Weizensauerbrot
Ein einfaches und gelingsicheres Weizensauerteigbrot für den Alltag das hat jeder gerne! Sauerteig in der Früh ansetzten, am Abend den Hauptteig kneten und am nächsten Tag in der Früh Teiglinge abbacken.
Um einen triebstarken Sauerteig zu erreichen, wird diesem ein kleiner Teig an fein vermahlenen Vollkornmehl hinzugefügt. Dadurch wird nicht nur der Sauerteig aktiver, sondern auch der Hauptteig erreicht schneller seine Teigreife zur Aufarbeitung.
Rezept
für ein Teiggewicht von 1802g / 3 Stück zu je 600g Teigeinlage
Weizensauerteig
50g | Anstellgut |
250g | Wasser |
200g | Weizenmehl Type 700 (20%) |
50g | Weizenvollkornmehl (5%) |
Anstellgut in Wasser vollständig auflösen und anschließend mit Weizen- und Weizenvollkornmehl klumpenfreiu verrühren. Anschließende Reifezeit 8-10 Stunden bei 26-28°C.
Hauptteig
550g | reifer Weizensauerteig |
480g | Wasser |
750g | Weizenmehl Type 700 (75%) |
22g | Salz |
Anleitung
- Weizensauerteig in Wasser auflösen und mit dem Weizenmehl klumpenfrei vermischen.
- Anschließend abgedeckt 45 Minuten zur Autolyse stehen lassen.
- Danach Salz hinzufügen und 8-10 Minuten am langsamen Gang mischen. Sobald sich der Teig von der Kesselwand löst, wird dieser weitere 1-2 Minuten am schnellen Gang geknetet.
- Nach der Teigherstellung den Teig in eine geölte Wanne legen und nach 60 & 120 Minuten falten.
- Der Teig wird erst dann weiterverarbeitet, wenn dieser eine Volumenszunahme von 30-40% erreicht hat.
- Zur Aufarbeitung wird der Teig in drei gleich große Stücke geteilt und von allen vier Seiten in die Mitte zusammengefaltet. Mit dem Teigschluss nach unten 20 Minuten entspannen lassen.
- Zum Schluss werden die Teiglinge gedreht, von links und rchts in die Mitte falten und mit leichter Spannung von oben nach unten aufgerollt ( https://www.instagram.com/p/B9Q49oHpVsu/ )
- Mit Teigschluss nach unten in ein bemehltes Gärkörbchen legen.
- Die Endgare erfolgt im Kühlschrank bei 4-5°C für 12-18 Stunden.
- Gebacken weren die Teiglinge im vorgeheizten Backrohr bei 245°C mit kräftigen Schwaden. Nach einer Anbackphase von 5 Minuten die Backtemperatur auf 230°C reduzieren und kräftig ausbacken
- Gesamtbackzeit ca. 30-35 Minuten.
196 Kommentare
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Conny
Hallo Dietmar,
Danke für deine tollen Rezepte und deine tollen Tipps! Habe das Weizensauerbrot zum ersten Mal probiert. Es schmeckt ganz gut und die Porenbildung ist auch toll geworden. Eine Anmerkung hätte ich aber. Es schmeckt leicht “gummiartig”, weißt du vllt warum das sein könnte?
Lg Conny
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Dietmar Kappl
Hallo Conny,
hier haben sich einige Fehler zugleich eingeschlichen!
– Reifezeit des Sauerteiges am Optimum erwischen
– Teig etwas besser auskneten (hat sich dieser vollständig vom Kesselrand gelöst?)
– Teigtemperatur 24-27°C einhalten
– Faltzeiten und Teigreife zur Aufarbeitung etwas verlängern (denke der Teig wurde zu früh aufgearbeitet!!
– leichte Übergare (breitlaufen im Ofen!!)
– und eine zu schwache Anbackphase!!!! (erkennt man am hellen Boden 😉 )
Von allem ein klein wenig und du wirst das Endprodukt nicht mehr vergleichen können (auch das gummiartige wird vollständig verschwunden sein 😉 )
Lg. Dietmar
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Sabrina
Wie erkennt man denn den optimalen Reifezustand des Sauerteigs?
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Dietmar Kappl
Hallo Sabrina,
der Sauerteig verdoppelt sein Volumen, bildet an der Oberfläche Blasen die sich anschließend zu einem feinem Oberflächenschaum bildet 😉
Hier besitzt der Sauerteig die meiste Triebkraft!
Sollte es dir einmal passieren das dein Sauerteig diesen Zeitpunkt zu schnell erreicht, einfach bis zur Weiterverarbeitung den Sauerteig im Kühlschrank parken (dort stabilisiert er sich!!).
Lg. Dietmar
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Uli
Beim zweiten Versuch hat’s geklappt. Mein erstes gutes Weizensauerteig Brot.
Beim ersten war ich wohl zu ungeduldig.
Habe es im Topf gebacken.
Spricht etwas dagegen Dinkel zu verwenden?
Vielen Dank für die Tollen Rezepte.
Grüße aus dem sonnigen Kalifornien, wo man gutes Brot am besten selber backt.
Uli
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Dietmar Kappl
Hallo Uli,
boa das sieht klasse aus!!!
Nein du kannst auch Dinkel verwenden aber:
– Knetzeit verkürzen!
– 3-5% der Mehlmenge in ein Kochstück umfunktionieren
fertig 😉
Lg. Dietmar
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Rudolf
Hallo Dietmar,
danke für dies tolle Rezept.
Ich habe einen Teigling am Tag der Teigbereitung ohne kalte Gare gebacken, die anderen beiden nach einer Nacht im Kühlschrank. Alle sind fantstisch aufgegangen und haben super geschmeckt.
Gruß
Rudolf
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Dietmar Kappl
Hallo Rudolf,
bei diesem Anblick lacht jedes Bäckerherz 🙂
Klasse Krume!!
Lg. Dietmar
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Marlene
Hallo Dietmar,
ich muss dich gleich vorwarnen, ich bin eine blutige Anfängerin beim Backen von Sauerteig Brot und habe wahrscheinlich ein richtiges Verbrechen begangen. Du ahnst es bestimmt schon, es ging richtig richtig schief. Ich habe etwas recherchiert und ich habe bestimmt nicht nur einen Fehler gemacht. Da der Teig nach der Autolyse flüssig wurde schätze ich, dass ich schon beim Weizensauerteig eine Übergare heraufbeschworen habe. Ich dachte da bei mir in der Küche keine 26-28°C herrschen, je länger desto besser….falsch gedacht. Gutgläubig habe ich das ganze noch gebacken. Das kam dabei raus (siehe Foto). Es ist mir ja direkt peinlich hier unter den ganzen Profis, aber vielleicht taugt das Foto ja zumindest als negativ-Beispiel in deinen Kursen. Lange Rede kurzer Sinn, hättest du ein paar Tipps, dass mein nächster Versuch nicht wie eine belegtes Brot mit Speck und Emmentaler anssieht? Gebacken habe ich übrigens im Jenaerglas bei 250°C Ober-Unterhitze.
Noch habe ich nicht ganz aufgegeben.
LG Marlene
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Uli
Nicht aufgeben. Sieht etwa aus wie mein erster Versuch. Bei mir war der Weizensauer nicht reif genug. 8 Stunden reicht bei Raumtemperatur nicht. Es ist auch wichtig darauf zu achten, dass die Volumzunahme um 40% erfolgt ist. Hat bei mir auch länger als 120 Minuten gedauert.
Die großen Löcher kommen vermutlich vom Falten mit Mehl
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Dietmar Kappl
Hallo Marlene,
ein Vorschlag wäre zuerst einmal ein Kombi aus Hefe und Weizensauerteig zu machen!
Ich kann keinem Anfänger empfehlen gleich in die Championsleague einzusteigen 😉
Lg. Dietmar
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Marlene
Hallo Dietmar,
danke für deine Antwort. Ich habe schon befürchtet, dass ich mir nicht gerade das leichteste Rezept zum Start herausgesucht habe. Also dann werde ich mal fleißig üben & hoffe ich kann dir irgendwann über ein tolles Ergebnis berichten.
LG Marlene
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Dietmar Kappl
Einfach nicht aufgeben 😉
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Nyleve
Lieber Dietmar,
super Rezept von Dir!
Super im Topf gebacken!
Super im Geschmack!
Sauber!
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Dietmar Kappl
Hallo Nyleve,
erinnert mich an mein erstes Topfbrot 🙂 🙂
SUPER!!
Lg. Dietmar
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Boris Zrost
Sehr lecker! Und wirkich gelingsicher, ist das ok das die teige im Kühlschrank häuten? Hab sie nicht abgedeckt
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Michael Schneider
Sorry Dietmar aber ich schon wieder. Keine Angst nur ne Kleinigkeit. Bin schon wieder am Bort vorbereiten:-)
Breadflour entspricht ca. Type 812
All purpouse flour ca. Type 550
Bin ich da richtig? Im Netz findet man unterschiedliche Sachen. Wollte deine (Profi Meinung) hören 🙂 Das Wars. Grüsse
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Dietmar Kappl
Schau mal hier https://www.homebaking.at/vom-getreide-zum-gewuenschten-mehltyp-teil-2/
Lg. Dietmar
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Michael Schneider
…sau cool. Merci dir. Hat mir geholfen. Muss ich wohl blind gewesen sein. 🙂
Grüsse
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Michael Schneider
Sevus Dietmar,
Danke dir nochmal für die Antworten und Tipps. Dies mal frage ich nicht keine Angst 🙂
Dacht mir ich muss dir jedoch auch mal berichten was ich aus dem Ofen ziehe. Es bleibt spannend und die “Sauerteig Reise” hat erst begonnen. Mich hat das “Backvirus” erwischt 🙂
Grüsse vom Chiemsee
(PS: Bild Vergleich, identischer Teig und Methode, nur einer hat 1 h mehr bulkproof und ist deswegen flacher meine Vermutung.)
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Dietmar Kappl
Hallo Michael,
besser gehts nicht!!
Die Krume und der Ausbund sind klasse 🙂 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Antonius Schmitz
Hallo,
nach der Endgare im Kühlschrank , wird es direkt kalt in den Ofen geschoben oder muss es vorher wieder auf Raumtemperatur kommen .
Lg. Toni
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Dietmar Kappl
Hallo Toni,
direkt vom Kühlschrank in den Ofen 😉
Lg. Dietmar
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Michael Schneider
….hier noch ein 2. Bild
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Michael Schneider
Servus.
Bin mir nicht sicher ob der Text übernommen wurde. Deshalb schreib ich einfach nochmal.
Mein Problem ist aktuell dass ich den richtigen Zeitpunkt zum aufarbeiten finde. Letztes mal ist der Teig beim preshape regelrecht auseinander gelaufen. Ich tendiere auf Übergare da alle anderen Parameter gleich waren. Ich habe mich jedoch an die volumen Zuname orientiert. Diese war ca. 30 % Um auf nr. Sicher zu gehen habe ich das letzte schon nach 2.5 h aufgearbeitet. Volumenzunahme ca. 15 -20 %. Ergebnis war eigentlich gut. Nach welche Faktoren richtest du dich noch? Teig fühlt sich oft schon nach 2-2,5 h gut an jedoch das volumen ist nicht immer das, wie du es beschreibst. Die üblichen 30-40 %
In grossen rechteckigen Box ist es finde ich nur schwer zu erkennen wenn das volumen passt ,da er ja in die breite läuft.
Irgendwelche Tipps wie du noch feststellen kannst wann er soweit ist?
Im Anhang mal noch ein Bild vom Fladen, im Hintergrund die üblichen wenn sie klappen.
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Dietmar Kappl
Ps. 2-2,5 Std. sind eigentlich mehr als genug 😉
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Michael Schneider
Servus Dietmar,
Danke erstmal für die mega Rezepte. Kann viel lernen dabei 🙂
Mich beschäftigt die ganze Zeit das Thema wie lange ich die Stockgare mache.
von 10 mal klappts 9 mal. Dann gibts ab und zu wieder einen Fladen…..Neulich hatte ich fast alles gleich gemacht, Also Knetzeit, Kühlegare und Aufarbeitung waren das selbe, nur etwas länger Stockgare, da ich mich an das Volumen gehalten habe. Beim Pre Shape und nach 15 min. Enspannungsphase blieb die Teigoberflläche nicht glatt wie sonst immer sonder der Teig hielt keinen Stand. Sah aus wie ein ” Krater” und war klebrig. (leider kein Foto gemacht ).Ich warte bis er ca. 30-40% Zunhame hat. Neulich habe ich nur insgesamt 2,5 h gewartet und um auf Sicher zu gehen danach aufgearbeitet. Klappte super, obwohl das Volumen nur ca. 20 % größer war. Ich habe inzwischen auf Übergare getippt. da ich ca. 4,5 h den Teig in der Box hatte. Ca. 25 Grad (Gärbox)
Gibt es sonst irgendein Zeichen worauf du achtest, vor allem auch wenn du eine größere Wanne zum S+F hast? Hier ist es finde ich nicht ganz einfach festzustellen wann der Teig soweit ist. Ich habs bisher immer in einer runden Glasschüssel. Von außen sieht man dann schön wenn die wabenartige Struktur vorhanden ist.
Du schreibst bei deinen Rezpeten oft 30-50 % Volumenzunahme. Wenn ich wirklich warte solange fürchte ich wieder dass sich der Teig beim Pre Shape auflöst.
Wäre super cool wenn du mir kurz einen Tipp geben könntest worauf du noch achtest außer Volumenzunahme. Nach 2h (2x S+F) fühlt er sich schon ziemlich gut an, hat aber noch nicht wirklich an Volumen zugenommen. Bin dann immer unsicher ob ich schon Pre Shapen soll oder noch warten. …
PS: hab mal noch ein Foto von einem Typischen Fladen (wenn es immer einer wird ) gemacht. Krumme ist eigentlich gar nicht so schlecht, geschmacklich e super nur lauft er in die Breite.
Im Hintergrund sind die sonstigen die ich hinbekomme. So sehen sie meistens aus.
Grüsse Michi
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Dietmar Kappl
Hallo Michi,
ich kann dich sehr gut verstehen und die Zeitangaben/Volumensangaben beziehen sich immer auf den Durchschnitt!
Würde ich immer vom TOP Ergebnis ausgehen, würde sich die Trefferquote beim Nachbacken auf ein Minimum reduzieren.
Die Volumenszunahme sollte einem das erkennen der Teigreife erleichtern – Zeitangaben bei Teigen helfen zwar, jedoch können diese durch folgende Punkte schneller oder kürzer ausfallen:
– unterkneten verzögert die Teigreife um ein vielfaches
– überkneten verkürzt die Teigreife
– Teigfestigkeit
– Teigtemperatur
– Hefemenge (wenn im Rezept vorhanden)
– Aktivität des Sauerteiges
– Vorteig- und Sauerteiganteil
…
Nur durch die Erfahrung erkennt man wenn der teig bereit ist um verarbeitet zu werden.
Lg. Dietmar
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Hubert v. Thailand
…, je mehr Trainingseinheiten, umso besser. Im Klartext: Der Teig war auch diesmal keiner, aber man gewinnt an Erfahrung, wie man mit so einem Vieh umgeht. Man muss das ein wenig nassforsch angehen, nicht zoegerlich. Jedenfalls bin ich zufrieden, die Form habe ich erst nachher hin gedrechselt, die Gare war in Laibform…Warum bei diesem Brot nur ich allein Probleme habe, bleibt mir bislang verschlossen…O.k., damit kann ich trotzdem gut leben😁😁😁!
Liebe Gruesse
Hubert
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Dietmar Kappl
Hallo Hubert,
schaut ja schon um Welten besser aus 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Hubert v. Thailand
Ich hab’ dich gerade auf Instagram bewundert, da kriegt ein Normalsterblicher ja Komplexe…
Mich wuerde halt vor allem interessieren, warum ich das Weizensauer Brot nicht wirklich auf die Reihe bekomme, zu warm ist es auf keinen Fall, ich weiss aber schlicht und einfach nicht, was da schief laeuft!?? Kann es sein, dass ich eine schlechte Charge Mehl erwischt habe? Ich muss mich ja an einen Strohhalm klammern…Der Sauerteig war tadellos, er war nach 6 Stunden on top, dann habe ich ihn verwertet, incl. Autolyseteig ist alles im gruenen Bereich, dann beginnt die Mischphase, und das Zeug rinnt dir um die Ohren…
Am Wochenende werde ich zur Entkrampfung und Entspannung wieder einmal ein “normales” Mischbrot backen…😉!
LG
Hubert
LG
Hubert
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Dietmar Kappl
Hallo Hubert,
das Mehl kann natürlich Schuld sein, jedoch verwende ich diesen Strohhalm immer als letztes 🙂 🙂
Meine Erfahrung zeigte mir, das die meisten die Teige falsch auskneten!
Ich denke auch hier liegt der Fehler 😉
Lg. Dietmar
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Markus Pirchner
Hallo Dietmar,
das Rezept ist genau zur richtigen Zeit gekommen. Ich brauchte (für heute) ein einfaches und leicht umzusetzendes (Sauerteig-)Weizenbrot, da kam es wie gerufen. Mein Eindruck: ein ziemlich “gelingsicheres” Rezept, relativ problemlose Verarbeitung, und das Ergebnis ist wohlschmeckend, hat eine sehr feine Säure, elastische Krume, knackige Kruste.
Ich habe statt des W700 ein italienisches Manitoba (von Caputo) verwendet und ein selbstgemahlenes Weizenvollkornmehl (musste schließlich meine neue Getreidemühle “probefahren” ;)), was sich im Stand des Teiges und im Aroma positiv bemerkbar gemacht hat.
Die Gäste waren jedenfalls sehr angetan, und ich bin auch zufrieden 😉
Als nächstes werde ich mich an der La Gâche versuchen, die Pâte Fermentée ruht schon seit 2 Tagen im Kühlschrank.
LG
Markus
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Dietmar Kappl
Hallo Markus,
du verwöhnst aber schon richtig deine Gäste oder 🙂 🙂 🙂
Das LaGâche wird dir gefallen und optisch der Sucht verfallen 😉
Lg. Dietmar
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Hubert v. Thailand
Jetz habe ich wieder leicht Grinsen, noch vor 24 Stunden habe ich geflucht wie ein Bierkutscher ueber diesen verdammten Teig, der ja im Grunde keiner war, sondern eine Konsistenz hatte wie ein Griesskoch fuer einen zahnlosen Hundertjaehrigen, oder einen Saeugling, und ich nicht gewusst habe, warum?? Ich frage dich als Brotpathologe, Dietmar, was war da los? Der Pathologe weiss ja immer alles, aber eben erst hinterher…😉😁. Der Nullteig war noch in Ordnung, dann beim Mischen hat sich das Zeug verfluessigt. Die Teigtemperatur war mit 26 Grad o. k., ich habe vorsichtshalber 10% Wasser zurueck behalten, es hat alles nix geholfen. Schon beim Falten ein Desaster De Luxe mit einem “Flashback” an das “Pane Bianco”vor fast 2 Jahren, das war dasselbe Chaos. Mit dem Mehl fuer die Aufarbeitung kann man allein schon wieder ein kleines Brot backen, sagenhaft. Von einem Teig, wie du ihn auf dem Insta-Video hast, war ich nicht meilenweit, sondern um Lichtjahre entfernt…Der Hoehepunkt war dann, dass sich dieses Teigluder in 18 Stunden im Kuehlschrank um keinen Zentimeter entwickelt hat, genau Null. Dafuer hat es sich beim vorsichtigen Aufschlagen schoen ausgebreitet, wie erwartet…Ich habe mich schon beim Schneiden von Croutons gesehen, als sich die 2 Teiglige nach 10 Minuten im Ofen es sich doch noch ueberlegten, sich in die Hoehe zu entwickeln. Das Ergebnis stimmt mich jetzt milde, es ist nicht spektakulaer, aber sehr schmackhaft. Wenn ich eine schluessige Antwort auf meine Frage bekomme, wie ich zu einem normalen Teig komme, backe ich es sicher wieder, ansonsten ist das Masochismus, nix anderes.
Ich bin voellig ratlos, ich erbitte deine Expertise!
LG
Hubert
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Dietmar Kappl
Hallo Hubert,
hey du guckst Instagram – ich bin beeindruckt 🙂 🙂
Seit einigen Tagen/Wochen hau ich da täglich Fotos rein und auch Videoaufarbeitungen kommen hier 1-2 jede Woche hinzu – gefällt mir extrem weil ich hier alles nebenbei mache (morgen kommt ein geiles Video rein!!) 🙂 🙂
Also nun zu deiner Frage (wobei das Brot klasse aussieht):
Kann es sein das der Teig in der Autolyse zu warm und zu lange war & der Sauerteig schön überreif war??
Lg. Dietmar
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Hubert v. Thailand
Danke, Dietmar,
ja, ich bin auf Instagram, weil mein Sohn da immer seine Berg-Ski- und Mountainbike Touren rein stellt. Jetzt natuerlich auch fuer deine Sachen…
Der Sauerteig war perkekt, den habe ich punktgenau erwischt, ganz neu aufgefrischt. Ich glaube nicht, dass der Autolyseteig zu warm war, ich habe gekuehltes Mehl verwendet, der Hauptteig unterscheidet sich ja nur mehr durch das Salz vom Autolyseteig, der HT hatte 26 Grad, nach dem Mischen. Wie gesagt, ich bin ratlos. Was ich versuchen koennte: Ich reduziere das Wasser noch einmal und gebe die Suppe dann in ein kleineres Behaeltnis, meine Teigwanne ist fuer “Haushaltsmengen” zu gross, die Wanne werde ich ausmustern. Dann kann sich der Teig etwas in die Hoehe entwickeln, statt nur in die Breite zu laufen wo man dann schlecht abschaetzen kann, um wieviel er sich jetzt wirklich entwickelt hat.
Ansonsten kann ich nicht klagen, es schaut zwar voellig unspektakulaer aus, das war bei der Aufarbeitung so, als ob du dich mit einer Seifenblase spielst, aber geschmacklich ist es top, Auch die Kruste ist schoen splittrig und die Krume hat eine gute Struktur – ich werde es noch einmal versuchen, “No risk, no fun”…😉😎!
Danke und liebe Gruesse
Hubert
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Herwig
Schon wieder – alles passt, alles schmeckt.
Ich hab Schellis Breadflour / WholemealBreadflour verwendet. Sonst streng nach Rezept. Es macht einfach glücklich.
Danke.
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Dietmar Kappl
Hallo Herwig,
da kommt gleich mal Freude auf 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Rudolf Oribold
Hallo Dietmar,
jetzt habe ich mich über das Weizensauerbrot hergemacht und dachte, ja tolles einfaches und schnelles Rezept. Ja, da hat aber der Backteufel voll zugeschlagen.
Die Kruste ist Gummiartig, einem ohne echte Zähne kannste das Brot nicht geben nur zum lutschen. Es schmeckt eigentlich nach nichts, irgendwie fehlt das Aroma, und wenn ich mir die Form ansehe denke ich, Mist Design.
Der Sauerteig war äußerlich ok ist gut in der Gärbox aufgegangen, trotzdem irgendwie hat nichts zueinander gepasst, da hat sich wohl alles an Fehlern aufaddiert
Naja das Brot ist schon in der Restbrotverarbeitung.
Vielen Dank für eine kurze Fehlerfernanalyse.
LG aus dem Bergischen Land
Rudolf
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Dietmar Kappl
Hallo Rudolf,
kann es sein das der Teig vor der Aufarbeitung bereits zu viel Reife hatte?
Teigtemperatur hat ja gepasst oder?
Nur so kann ich mir die Gummikrume und der schwachen Ausbund erklären!
Lg. Dietmar
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Pascal Albisser
Lieber Dietmar,
hört sich nach einem tollen Rezept an. Kann ich das Brot auch im Gusseisentopf backen?? Wie sind da die Backzeiten mit und danach ohne Deckel genau? Liebe Grüsse aus der Schweiz
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Dietmar Kappl
Hallo Pascal,
klar da wirds noch einen Tick schöner 🙂
250°C / 30 Minuten und anschließend ohne Deckel die gewünschte Krustenfarbe einstellen – 2-3 Minuten (Achtung die Kruste nimmt rasch Farbe an 😉 )
Lg. Dietmar
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Markus Pirchner
Hallo Dietmar,
lässt du den Schwaden nach 5 (?) Minuten ab oder bleibt der bis zum Schluss?
LG
Markus
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Dietmar Kappl
Hallo Markus,
bei Weizenbroten bleibt dieser immer bis zum Schluss drinnen 😉
Du kannst diesen eventuell die letzten 10 Minuten einmal kurz ablassen (hier sollte sich aber gar kein Schwaden mehr im Ofen befinden).
Lg. Dietmar
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Jorin
Hallo Dietmar,
erstmal: Sehr coole neue Seite!
Bei diesem Rezept ist was schief gelaufen und ich bin nicht ganz sicher, was für ein Krumenfehler das ist (die Alpenkruste z.B. gelingt mir immer und ist ja so ähnlich)… Nicht ausreichende Reife des Sauerteigs? Oder doch ein Problem bei der Aufarbeitung? Geschmack und Aussehen von außen sind top.
Viele Grüße,
Jorin
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Dietmar Kappl
Hallo Jorin,
hier passt der Reifgrad deines Sauerteiges nicht!
Entweder zu kurz oder zu lange!
Wirft dein Sauerteig kleine Schaumblasen vor der Verwendung oder ist dieser bereits in sich zusammengefallen??
Bitte um kurze Info.
Lg. Dietmar
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