Fachausdrücke
In diesem Blog werden immer wieder die selben Fachausdücke vorkommen. Hier habe ich euch eine kleine Übersicht der wichtigsten Ausdrücke zusammengestellt, die ich auch auf Nachfrage ständig erweitern werde.
- Abblättern, absplittern: Lösen der Gebäckkruste von der Krume (z.B.: Tiefkühlgebäck)
- Abklopfen: Fertig gebackenes Brot klingt auf der Unterseite beim Abklopfen hohl
- Abtrocknen, absteifen: Teigoberfläche zur Hautbildung trocknen lassen
- All-in-Verfahren: Alle Zutaten gleichzeitig zu einem Teig vermengen
- Anbacken: Erster Backphase mit hohen Temperaturen von Brot oder Teige
- Auffrischen: Dem kühl gelagerten Sauerteig Mehl und Wasser untermischen.
- Aufarbeiten: Formgebung des Teiges
- Ausbund: Ist die gewünschte oder zufällige Oberflächenbildung während des Backens
- Ausstoßen: Nach einer gewissen Teigreife, knetet man den Teig nochmals kurz mit der Hand durch – ausstoßen der Gärgas
- Autolyse: Weizenmehl und Wasser werden Klümpchen-frei vermischt und bleiben anschließend bei Raumtemperatur mind. 30 Minuten bis zur 1 Stunde stehen. Durch die Verquellung reduziert sich die Knetzeit!
- Backverlust: Gewichtsverlust beim Backprozess
- BZ: Backzeit
- Dampfl: Hefeansatz
- Direkte Führung: All-in-Verfahren
- Dreiviertelgare: Aufgehen des Teiges bis zu ¾ seines maximalen Volumens
- Einschlagen:Formgebung bei der Herstellung von Brot und Gebäck. Das Einziehen des Fettes beim Tourieren von Plunder oder Blätterteig.
- Falten: „Stretch an fold“ ist ein Faltvorgang während der Stockgare. Hierbei wird die Teigstruktur gestrafft!
- Fensterung: Nach dem Backen bilden sich auf der Kruste lauter feine Risse.
- Frei geschoben: Teigstücke werden so weggesetzt, das sie im Ofen nicht aneinanderstoßen.
- Frischl: Anfrischsauer (=Anstellgut)
- Gare: Zeit nach der Teigaufarbeitung bis zum Backen
- Gärstabilität: Gashaltevermögen des Teiglings während der Gare
- Gärtoleranz: Unempfindlichkeit eines Teiglings gegen das Überschreiten der optimalen Teigreife
- Gärunterbrechen: Die Gärung wird durch Tiefkühlen der Teigstücke zum Stillstand gebracht
- Gerstl: Ein mit Roggenmehl trocken verriebener Sauerteig
- Indirekte Führung: Vor der eigentlichen Teigbereitung wird ein Vorteig gemacht
- Kalt schlagen: Warm geschlagene Massen mit einem Schneebesen solange schlagen, bis sie auf Raumtemperatur abgekühlt sind und einen ausreichenden Stand aufweisen.
- Kleber: Gerüstbildendes Eiweiß des Weizens.
- Krume: Das weiche Innere von Brot und Gebäck
- Kruste: Das Äußere (Oberfläche) von Brot und Gebäck
- Ofentrieb: Volumenzunahme der Teiglinge im Ofen während des Backens.
- Poren, Porung: Durch Gase entstandene Hohlräume in Teigen
- Quellen: Aufnahme von Flüssigkeit
- Rösche: Knusprige, feinsplittrige Beschaffenheit der Kruste
- Ruhseln, anruhseln: Zwischengare
- Rund wirken: Schleifen von Weizenteiglinge oder die Formgebung von Brotteigen
- Schleifen: Rundformen von Teiglingen
- Schluss: die Nahtstelle welche bei der Aufarbeitung des Teiges entsteht
- Schnurren: Das Sich-Zusammenziehen von Teiglingen
- Schwaden: Wasserdampf im Ofen
- Stauben: Mit wenig Mehl besieben
- Sterilisieren: Abtötung von Mikroorganismen durch Erhitzung
- Stockphase: erste Gärphase nach den Herstellen des Teiges (Teigruhe)
- Stückgare: letzte Gärphase des Teiges
- Stupfen: Mit einer Gabel Löcher in das Teigstück stechen
- TA, Teigausbeute: Kennzahl für die Teigfestigkeit; die TA-Zahl ermöglicht es, Mehle nach ihrer Wasserbindekraft einzuteilen, und dient unabhängig vom Rezept zur Bestimmung der Teigfestigkeit
- Teigeinlage: Wie schwer das ausgewogene Teigstück ist.
- Teiglinge: Geformte, noch ungebackene Teigstücke
- Teigruhe: Zeitraum zwischen Knetende und Aufarbeitung
- Tourieren: Arbeitsvorgang bei der Herstellung von Blätter- und Plunderteig, um den Teig Schichten mit Butter zu geben.
- Typenzahl: Gibt an, wie viel Milligramm Mineralstoffe in 100g getrocknetem Mehl enthalten sind.
- TT: Teigtemperatur
- TR: Teigreife
- Ura: Anstellgut
- Vorstufe: Zubereiteter Teig vor der Herstellung des Hauptteiges aus Mehl-/Mahlprodukten und Wasser. Zu den Vorstufen zählen unter anderem: Sauerteig, Vorteig, Brüh-Quell-Kochstück
- Wegsetzten : Gebäcke auf eine Unterlage geben
- Wirken: Teigstücke formen
- Wirklinge: Gewirkte Teiglinge
- Zug „geschlossen“: Backen mit Dampf, die zum Entweichen von Dampf vorgesehene Öffnung (Dippel) des Backrohrs geschlossen halten, damit die entsprechende Feuchtigkeit im Backrohr bleibt.
- Zug „offen“: Backen ohne Dampf, oder durch Öffnen der vorgesehenen Öffnung (Dippel) des Backrohres. Ebenso kann man die Ofentür einen Spalt öffnen.
- Zusammenstoßen: Gärgase aus einem gegarten Teig ausstoßen.
- Zwischengare: Leichte- Gare und Entspannung der geschliffenen Teigstücke bis zur Formgebung.