Quellen und Quellen lassen
Quell-, Koch- und Brühstücke haben die Aufgabe die Wasseraufnahme des Teiges und somit die Frischhaltung der Brote zu verbessern. In der Praxis wird am häufigsten mit Quellstücken gearbeitet, was meiner Ansicht nach nicht immer zum besten Ergebnis führt. Temperatur und Stehzeit der verschiedenen Quellverfahren stehen immer in einem bestimmen Verhältnis zueinander und als Faustregel gilt:
“Je höher die Wassertemperatur, desto mehr Wasser wird aufgenommen”
Die Frage ob Quellstück oder Kochstück ist nicht nur eine Sache der besseren Wasseraufnahme, denn diese Verfahren nehmen auch direkten Einfluss auf die Krumenbeschaffenheit. Gekochte Körner und Saaten bewirken eine sehr weiche Krume, während Quellstücke deutlich mehr Biss in der Krume erzielen.
Um Fremdgärungen zu vermeiden, sollte bei einer Stehzeit über 5 Stunden die Lagertemperatur unter 25°C gehalten werden. Speziell über Nacht geführte Quellstücke (vor allem mit Roggenschrot) neigen zu spontaner Säuerung. Beste Erfolge erzielt man, wenn ein Teil der Salzmenge des Rezeptes dem Quellstück zugegeben wird.
Bei Quellstufentemperaturen von 70-95°C erreicht man einen neutralen Geruch und Geschmack und auch die Stärke wird bereits teilweise verkleistert. Dies begrenzt den möglichen Anteil der Quellstufe auf 45-50% Zugabe in den Hauptteig.
Backtechnische Einflüsse von Quell-, Brüh- und Kochstücken:
Quellstück:
- 30-60% Zugabemenge von Quellstück in den Teig
- Teigausbeute im Hauptteig 175-178
- Teigausbeute des Quellstückes: 200
- Stehzeit: 3-20 Stunden (durch Salzzugabe wird die spontane Gärung unterbunden)
- Brotgeschmack: etwas kräftig
Brühstück:
- 35-45% Zugabemenge von Brühstücken in den Teig
- Teigausbeute im Hauptteig: 178-181
- Teigausbeute des Brühstücks: 250
- Stehzeit: 2-3 Stunden
- Brotgeschmack: aromatisch
Kochstück:
- 30% Zugabemenge von Kochstücken in den Teig
- Teigausbeute im Hauptteig: 181-185
- Teigausbeute im Kochstück: 300
- Stehzeit: 3-5 Stunden
- Brotgeschmack: etwas herb
Auch Sonnenblumen, Kürbiskerne oder Nüsse sollten nicht ohne Vorverquellung dem Teig zugegeben werden. Da die Wasseraufnahme von Saaten und Körnern sehr unterschiedlich ist, habe ich folgende Liste mit Richtwerten zusammengestellt:
Richtwerte von Wasseraufnahmen bei Saaten und Körnern:
- 100g Sonnenblumenkerne + 50g Wasser
- 100g Kürbiskerne + 50g Wasser
- 100g Leinsamen + 150g Wasser
- 100g Sesam + 50g Wasser
- 100g Walnüsse + 50g Wasser
- 100g Soja + 100g Wasser
- 100g Haselnüsse + 50g Wasser
- 100g Mandeln + 50g Wasser
- 100g Weizenkleie + 200g Wasser
- 100g Kartoffelflocken + 400g Wasser
- 100g Hartweizengrieß + 100g Wasser
- 100g Weizenschrot + 100g Wasser
- 100g Roggenschrot + 100g Wasser
- 100g Dinkelschrot + 100g Wasser
- 100g Hirse +240g Wasser
- 100g Quinoa + 100g Wasser
- 100g Buchweizen + 100g Wasser
- 100g Maisgrieß + 150g Wasser
- 100g Haferflocken + 100g Wasser
- 100g getrocknete und fein vermahlene Brotbrösel + 250g Wasser
- 100g Altbrot + 50g Wasser
Fermentieren von Quellansätzen
Richtig spannend wird es diese Quellstufen zu führen, wenn man Sauerteig hinzufügt. Die Säure verbessert die Quellfähigkeit, die Teigausbeute und zusätzlich wird ein größeres Brotvolumen erreicht. Es ist zu bedenken, dass aufgrund der Fermentation und Säurebildung die Dosierung geringer ausfallen muss.
Mühlenbrot – Rezept
Rezept für ein Teiggewicht von 2422g / 3Stk 807g (14x14cm)
(Rezept von Melanie Sch.)
Sauerteig:
- 300g Weizenschrot fein
- 300g Roggenschrot fein
- 30g Anstellgut vom Roggensauer
- 750g Wasser
TA: 225 TT: 26-29°C RZ: 15 Stunden
Brühstück:
- 100g Roggenschrot grob
- 80g Sonnenblumen
- 50g Leinamen
- 30g Sesam
- 300g Wasser 70°C
TA: 225 Quellzeit: 2-3 Stunden
Hauptteig:
- 1380g reifer Sauerteig
- 560g Brühstück
- 300g feiner Roggenschrot
- 50g Traubenkernmehl
- 100g Wasser
- 22g Salz
- 10g Hefe (im Wasser auflösen)
Anleitung:
- Sauerteig, Brühstück und Zutaten mit einem Kochlöffel zu einer homogenen Teigmasse vermischen.
- Zugedeckt für 15-20 Minuten quellen lassen und abermals mit dem Kochlöffel gut vermischen. Sollte die Teigmasse zu fest erscheinen, kann etwas Wasser nachgeschüttet werden!
- Danach wird der Teig mit einer Teigkarte in Backformen aufgeteilt.
- Mit nassen Händen den Teig verstreichen und mit verschiedenen Saaten bestreuen.
- Danach auf die Gare stellen – ca. 60-70 Minuten
- Gebacken wird das Brot mit Schwaden bei 250°C.
- Schwaden nach 7 Minuten ablassen und Ofen auf 195°C zurückschalten.
- Die gesamte Backzeit sollte 70 Minuten nicht unterschreiten.
119 Kommentare
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dtr
Hi,
möchte mal gerne ein Weizentopfbrot um ein Maisgries-Brühstück von 50g/75ml ergänzen. Nun ist der Teig schon ohnedem recht flüssig (etwa wie Krapfenteig) und mit der Backmethode geht auch nicht soviel verloren.
Sollte/müsste ich den Flüssigkeitsanteil für das Brot darum reduzieren — um wieviel?
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Dietmar Kappl
Da ich leider die genau Wasseraufnahme von Maisgries nicht kenne, würde ich anfangs die Wasseraufnahme um etwa 40g reduzieren. Sobald sich der Teig von der Schale löst, kannst du die Teigfestigkeit überprüfen und bei bedarf etwas nachschütten.
Lg. Dietmar
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dtr
(hier 🙂
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dtr
Anschnitt
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dtr
Heißen Dank, Meister.
Mit 150 ml auf 100g Maisgries lagst Du glaube ich ganz gut, jedenfalls wurde die Flüssigkeit im Brühstück der halben Menge absorbiert, gab sowas wie eine bröselige Polenta. Da ich erstmals mit Poolish und Nullteig arbeitete, ließ ich die Flüssigkeitsmenge einigermaßen vorbestimmt. Rezeptmäßige gesamtflüssigkeitsaufnahme 340ml wurden gemäß Deiner Empfehlung zzgl. 35 ml aufgeteilt in
100 ml / 100g Mehl Poolish
75 ml / 50 g Maisgries Brühstück
25 ml / 40g Hefe Vorteig
175 ml / 400g Mehl Nullteig
Der Teig nach der Autolyse vermischte Teig wurde eine gefühlte Spur fester, was ich aber bereit war zu erproben.
Scheinbar nahm ich es mit dem Rühren/Kneten nach der Teigruhe nicht ernst genug, jedenfalls ist die Porung etwas ungleichmäßig und die gekochten Maiskörner verteilten sich schlecht zur Mitte. Dafür ging die Sache so gut auf wie nie, das Gesamtergebnis war astrein, auch geschmacklich.
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Dietmar Kappl
Hey,
das ist eine klasse Brotform 🙂
Freut mich total, wenn ein Rezept funktioniert!
(Du könntest eventuell mehr Wasser im Maisgrieß kochen, und diese Menge dafür im Hauptteig (Nullteig) abziehen)
PS. Die Porung finde ich spitze 😉
Lg. Dietmar
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Anna C.
Geschmacklich große Klasse! Nur hätte ich die Brote gleich aus der Form nehmen und noch kurz “nachbacken” sollen- am Boden haben sie keine feste Kruste entwickelt. na, beim nächsten mal hab ich hoffentlich mehr Zeit. Die Körnermischung hab ich etwas verändert und Kastanienmehl statt Traubenkernmehl verwendet.
Hochladen klappt nicht?
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Dietmar Kappl
Hallo Anna,
erinnert mich an das Hamsterbrot von Schelli 🙂
(da kommt auch alles rein was einem Körndl ähnlich sieht)
Lg. Dietmar
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Anna C.
habs nochmal gebacken
https://annaantonia1.wordpress.com/2015/11/20/muehlenbrot/
große Klasse!
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Dietmar Kappl
Hallo Anna,
Mohn im Kornbrot muss ich auch mal probieren 😉
Lg. Dietmar
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Petra
Das Brot schmeckt toll! Leider hat es, vor allem in der Mitte, einen Brotfehler, abgebackene Kruste. Statt dem Weizen hab ich Einkorn verwendet, auf das Traubenkernmehl musste ich leider auch verzichten. Beim nächsten Mal vielleicht ohne Fehler!
Lg, Petra
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Dietmar Kappl
Hallo Petra,
der Brotfehler entstand wahrscheinlich auf eine zu weiche Teigfestigkeit
oder:
den Sauerteig etwas länger reifen lassen (was ich eher glaube 🙂
Vielleicht kannst du das Kastenbrot etwas länger mit 250°C anbacken (hat mir schon oft geholfen, dieses Problem zu lösen)
Hast du das Brot am Backstein oder am Gitterrost gebacken?
Trotzdem: Brot sieht klasse aus 🙂
Dietmar
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Petra
Hey Dietmar!
Das Brot hab ich in der Kastenform am Rost gebacken. Hab mal irgendwo gelesen, dass der Stein der Form zuviel Hitze nimmt? Der Teig war schon ziemlich weich, liegt viell. auch am Einkorn? Auf 250° komm ich leider nicht, mein Backrohr geht nur bis 230°. Es hat auch einen Wasserstreifen, aber schmecken tut das Brot verdammt lecker. Ich lass mich nicht entmutigen und werde weiter üben 🙂 solange es Allen schmeckt, ist das kein Problem – immerhin heisst es ja “Übung macht den Meister”! Es macht mir unglaublich viel Spass, deine tollen Rezepte nachzubacken!
Ganz liebe Grüße aus dem sonnigen Süden!
Petra
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Dietmar Kappl
Der Backstein nimmt nur dann zu viel Hitze, wenn er nicht richtig aufgeheizt wird. Da du deinen Ofen nur auf 230°C erhitzen kannst, solltest du das Brot so “lange” wie möglich auf 230°C backen. Ich würde den Ofen einmal 30-… Minuten dauerhaft auf 230°C laufen zu lassen, und erst danach auf 200°C zurückstellen (egal ob Kastenbrot oder Freigeschoben 😉 – Gebäck gleichbleibend bei 230°C).
Lg. Dietmar
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Petra
Vielleicht kann ja das Foto Anderen helfen, Brotfehler zu erkennen und zu vermeiden…
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Petra
Hallo Meister 🙂
Wenn ich den Weizenschrot gegen Einkorn austausche, wieviel Wasser sollte ich weglassen? Und evt eine längere Ruhezeit einplanen?
LG, Petra
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Dietmar Kappl
Hallo Petra,
nimm einfach einen Schluck Wasser weniger!
Sollte der Teig etwas zu weich sein, dann sollte dies kein Problem sein, denn die Teigmasse wird sowieso in einer Form gebacken 🙂
Ruhezeit kann man verlängern, muss aber nicht!
Lg. Dietmar
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Petra
Herzlichen Dank! Werde über das Ergebnis in Kürze berichten 🙂
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reiki-hanne
Hallo Didi,
so, ich habe das tolle Brot gestern endlich auch gebacken. Ich bin begeistert von der Saftigkeit und der Ausgewogenheit der Aromen. Mal sehen, was die anderen Konsumenten sagen.
Kleine Kamera zum Hochladen von Fotos ist angeschafft, der Rest muss sich finden (Technik-Legastheniker eben). Hoffentlich kommt bald mal eine Koryphäe auf diesem Gebiet vorbei.
Liebe Grüße und ein schönes Pfingstfest.
Hanne
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Dietmar Kappl
Wenn es um Technik geht, dann könnten wir uns zusammen schließen 😉
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veloce50
Foto 2
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Dietmar Kappl
Hallo Bernd,
wenn jeder so backen könnte, wär ich wahrscheinlich arbeitslos 😉
Lg. Dietmar
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veloce50
Hallo Dietmar,
so ein Kompliment von einem Profi!
Dann schicke ich halt keine Beiträge und Bilder mehr, denn das wäre ja eine mittrelschwere Katastrophe ohne deine tollen Rezepte auskommen zu müssen, mach ja weiter 😉
Sorry, habe das falsche Antwortfeld gewählt.
lg
Bernd
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veloce50
Hallo Dietmar,
das Rezept ist total Klasse! Ich habe es etwas geändert, um 4 Brote im Ahornholzrahmen backen zu können. Alles hat gut geklappt und der Geschmack des Vollkornschrotbrotes ist spitzenmäßig.
schönen Sonntag noch
Bernd
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Armin
Ein Bild dazu
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Petra
Wow! Super gelungen!
LG, Petra
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Armin
Danke euch beiden
Lg Armin
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Helmut
Dem möchte ich mich anschließen
L.G. Helmut
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Armin
Hallo Dietmar,
dieses Brot ist eine Premiere für mich, das erste das ich in einer Form gebacken habe und es hat schon einige Anhänger gefunden. Die Kruste wurde zart knusprig und die Krume unwahrscheinlich saftig, nur ein Stückchen Butter und hmmm….
Danke für das Rezept und für die Erklärungen
Armin
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Dietmar Kappl
Hallo Armin,
schon wieder ein perfektes Brot aus deinem Ofen 🙂
Du schaffst es jedes mal, die Brote auf den Punkt genau in den Ofen zu schieben!
Lg. Dietmar
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Armin
Danke, bei so einem Lehrmeister kommen die guten Ergebnisse wie von alleine.
Lg Armin
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veloce50
Hallo Dietmar,
so ein Kompliment von einem Profi!
Dann schicke ich halt keine Beiträge und Bilder mehr, denn das wäre ja eine mittrelschwere Katastrophe ohne deine tollen Rezepte auskommen zu müssen, mach ja weiter 😉
lg
Bernd
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Ulrike
Hallo Dietmar,
du schreibst am Schluss:
“Es ist zu bedenken, dass aufgrund der Fermentation und Säurebildung die Dosierung geringer ausfallen muss.”
Welche Dosierung? Die des ASG oder solle die Menge an Sauerteig reduziert werden und wenn ja, um wie viel?
Liebe Grüße
Ulrike
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Dietmar Kappl
Hallo Ulrike,
das ganze bezieht sich auf Sauerteigbrote 😉
Wenn man zusätzlich Quellstücke mit Sauerteig ansetzt, so ist eine geringe Dosierung des Sauerteiges vorzunehmen. Es werden demnächst verschiedene Rezepte mit unterschiedlichen Führungen folgen – etwas Geduld 🙂
Lg. Dietmar
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Edgar
Hallo Dietmar,
was bewirkt das Traubenkernmehl ?
Kann es auch weggelassen, oder ersetzt werden ?
Vielen Dank
LG
Edgar
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Ulrike
Traubenkernmehl hat vor allem einen physiologischen Nutzen, es enthält unheimlich viel sekundäre Pflanzenstoffe, die als Radikalefänger wirken. Sie sind hitzebeständig und überstehen das Backen. Man kann das sicher weglassen bzw. durch Mehl ersetzen.
Selbst eingesetzt habe ich es noch nicht, es steht bisher nur im Schrank;-) Zum Geschmack muss sich da leider Dietmar doch noch melden.
http://www.traubenkernmehl.com/
Liebe Grüße
Ulrike
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Dietmar Kappl
Stimmt genau so wie du es beschrieben hast, und für mich ist der Test mit dem Traubenkernmehl positiv verlaufen 🙂
Der Geschmack ist leicht herb und dadurch kann man Spezialbrote mit einer ganz neuen Geschmacksrichtung kreieren.
Lg. Dietmar
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Chorus
Hallo Dietmar,
ich habe den Teig auf drei Tonröhren aufgeteilt, Wird es nicht, nach dem *befüllen* der Backformen zur Gare gestellt? Ich hab mal, auch wenn es ins Auge gehen sollte, die Tonröhren bei 28 Grad zur Gare gestellt. Traubenketnmehl hatte ich leider keines und bin spontan auf Süsslupinenmehl ausgewichen. Ich weiss das Tosca das Süsslupinenmehl häufiger bei Vollkornbroten einsetzt. Ich bin schon sehr gespannt, auf das Ergebnis.
Viele liebe Grüsse
von der Mehlkäferin
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Dietmar Kappl
Hallo Chorus,
super das du das Brot noch auf die Gare gestellt hast 😉
Habs im Beitrag schon ausgebessert (wurde schon von anderen Lesern darauf aufmerksam gemacht)!
Bin schon gespannt auf das Ergebnis 🙂
Lg. Dietmar
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Chorus
Grossartig Dietmar,
oes hätt bis morgen stehen sollen … aber hat mich so gerissen- ich habs anschneiden müssen-und was soll och sagen *freu,freu,freu* Eine dumme Frage hätte ich gerne noch gehabt – oftmals steht in den Rezepten für dax Quellstück, das man die Saaten rösten soll…bei dir hab ich da bis jetzt auch noch nicht gelesen und hsbs hier auch gelassen – Unterschied hab ich jetzt keinen geschmeckt.
Viele liebe Grüsse von
der Mehlkäferin
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Dietmar Kappl
Super Brot und eine wunderbare Krume 🙂
Klar können Saaten immer geröstet werden – Geschmacklich kommen dann die Saaten viel besser zur Geltung!
Lg. Dietmar
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Armin
Nachdem ich den Beitrag beim Brotdoc auf Facebook gesehen habe, hatte ich schon hohe Erwartungen.
Besonders als ich “Backtechnische Einflüsse von Quell-, Brüh- und Kochstücken:” las, war ich gespannt.
Leider wurde hier eine Große Chance verpasst, zu Erklären was Quell-, Brüh- und Kochstücken tatsächlich können, auch wurde es meiner Meinung nach sehr Oberflächlich abgehandelt und mehr außer um TA und Geschmack werden die Techniken nicht gewürdigt, auch werden “Backtechnische Einflüsse” sehr schmal gehalten.
Scheinbar mag man bei dem Artikel glauben, das dem Einsatz weder Unterschiede in der Krume, in der Bindigkeit der Teige oder sonstiges feststellbar ist, noch wird auf eine beimpfung durch Sauerteig eingegangen und wie mithilfe von Quell-, Brüh- und Kochstücken sowie ggf. Ankeimen des Getreides vor dem Schroten oder Vermahlen die Enzymaktivität beeinflusst werden kann.
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Björn Hollensteiner
Hallo Armin,
es wäre sicher interessant von Dir zu erfahren, was Du darüber weißt. Ein Blog ist auch ein Ort, an dem man sein Wissen weitergeben kann. Offenbar verstehst Du ja etwas von der Materie – also tu Dir doch keinen Zwang an und schreibe Deine Erkenntnisse hier nieder. Viele Leser sind zwar keine Profis, doch für mich hat dieser Blog einen professionellen Ansatz und da dürfen auch mal weitergehende Infos stehen. Wenn vielleicht nicht im Haupttext, so doch in den Kommentaren.
Björn (Brotdoc)
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Armin
Also mich würde interessieren wer da unter meinen Namen einen Kommentar schreibt (den ich in dieser Form nicht einmal gut heißen kann, denke mal das hier ist ein Blog für Hobbybäcker und keine Meisterprüfung) und interessant wäre auch wie das eigentlich funktioniert.
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Edgar
Guten Morgen,
es ist zwar nicht richtig, wenn man diesen Blog für derartige Diskussionen benutzt,
muss euch jedoch zustimmen.
Es ist eine Schweinerei, wenn man sich auf diese Art soooo wichtig machen will.
Ich ignoriere dieses blöde Geschwafel und verlasse mich voll auf Dietmar.
Was ich bei ihm schon alles erfahren durfte, war der Wahnsinn.
Dietmar vielen Dank, und mach weiter sooo.
Ich denk Du hast mehr Fans als Kritiker auf Deiner Seite.
LG
Edgar
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Helmut
Hallo Armin
Ich möchte mich hier deiner Aussage anschließen! Vermutlich ist es ein Profibäcker für Tütenfutter,der dem Dietmar die Lust an diesem Blog madig machen möchte.
Ich bin der Meinung ,es sollten einige Bäcker sich diesem Blog anschließen und das gebloggte von Dietmar beherzigen . Wir sind ja alles Hobbybäcker.
Ich möchte jedenfalls kein Lebensmittel-Chemiker werden .
Falls ich eine Frage zu meinen laienhaften Backwerken habe ,hat Dietmar bis dato
jedesmal einen Rat gegeben,wofür ihm hiermit zu danken ist. Es ist nicht selbstverständlich ,sein Wochenende, sowie Feierabende damit zu verbringen uns
Wenigwissenden zu helfen.
Ich hoffe,dass es hier weiterhin so funktioniert .Nett und höflich und die Erwartungshaltung etwas zurückgeschraubt wird.
L.G. aus Berlin
Helmut
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Patrick
Hallo Armin,
hast du eine Ahnung wieviel Zeit Didi in diesen Blog investiert? Dieser Blog dient vordergründlich Anfängern als Hilfestellung. Der Name des Blogs ist “homebaking” und nicht “profibaking”. Was erwartest Du? Deine vertiefenden Fragen wird Didi gerne beantworten, deine Vorwürfe nicht!
Patrick
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Armin
Hallo Patrick,
also ich bin Armin, der Armin der Dietmar’s Blog seit Anfang an folgt und für seine viele Arbeit und Geduld die er uns widmet wieder einmal danke möchte, und zum anderen, danke für deinen Kommentar, Du hast es genau auf den Punkt gebracht.
Lg Armin
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Armin
Hallo Dietmar,
ein sehr lehrreicher Beitrag dessen Informationen man immer gut gebrauchen kann, leider habe ich diesen Beitrag erst jetzt gesehen da ich seit einiger Zeit keine Benachrichtigungen bei neuen Beiträgen und Kommentare bekomme, kann den Fehler leider nicht finden, wahrscheinlich hab ich wieder mal was vermurkst.
Lg Armin
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brotdoc
Hallo Dietmar,
kann mich nur anschließen – diese Infos sind Gold wert. Ich erlaube mir, den Beitrag zu verlinken, denn das ist mal wieder um es mit Rosenthal zu sagen: “SPITZE”!!
Björn
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Dietmar Kappl
Hallo Björn,
freut mich das dir der Beitrag gefällt 😉
Lg. Dietmar
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Bäckermeister a.D.
Zu Hirse
Die Wasseraufnahme von Hirse mit 40g kann so nicht stimmen.
Richtig ist 250g Wasser als Kochstück das ist jedenfalls meine Erfahrung mit Hirse. Natürlich geht beim Kochen noch Wasser verloren aber 40g ist definitiv zu wenig.
Dazu von Markus Messemer aus dem Artikel ” Die Getreidearten in der Brot- und Brötchen-Herstellung”
Zitat Anfang
Die sinnvollste Verarbeitungsmöglichkeit ist das Kochen der Körner (15 bis 20 Minuten lang). Bei einer Zugabemenge von höchsten 15 % sorgt die Hirse für eine Optimierung der Frischhaltung. Die Verquellung in Form von Quellstücken reicht unter keinen Umständen, ein Brühstück wäre ein Kompromiss.
Zitat Ende
Das soll nur ein Hinweis in keinem Fall Kritik sein.
Gruß aus dem Odenwald
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Dietmar Kappl
Ich sehe es nicht als Kritik, sondern ich bin sogar froh darüber 🙂
Ich habe die Richtwerte aus div. Backbüchern zusammengefasst, und habe mich auch darauf verlassen. Werde die Menge auf 250g Wasser natürlich ausbessern – man lernt nie aus 😉
Lg. Dietmar
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Ulrike
Vielen Dank, lieber Dietmar, jetzt ist mir klar, was die Unterschiede ausmacht. Die Liste hätte ich vor Kurzem brauchen können können, als ich Sonnenblumen gegen Leinsamen tauschen wollte. War mit schon klar, dass Leinsamen mehr braucht, aber nicht wie viel.
Herrlich, bei dir gibt es immer wieder was zu lernen!
Liebe Grüße
Ulrike
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Evi
Hallo Dietmar, danke für diesen interessanten Beitrag! Die Frage nach dem Umgang mit dem Altbrot würde mich auch sehr interessieren.
Ich habe aber auch noch eine Frage zum Rezept. Womit kann ich das Traubenkernmehl ersetzen? Davon habe ich noch nie gehört und hätte auch keine Idee, wo ich es bekommen könnte.
Herzliche Grüße aus Hamburg und danke für die Mühe, die du in deinen tollen Blog steckst!!!
Evi
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Dietmar Kappl
Hallo Evi,
kurze Info zu Traubenkernmehl:
Für die Herstellung von Traubenkernmehl werden die Traubenkerne zuerst getrocknet. Danach werden die getrockneten Kerne kalt gepresst, um aus ihnen Traubenkernöl zu gewinnen. Nach der Pressung verbleibt der Presskuchen, der mittels einer Transportschnecke zerkleinert, durch ein Walzwerk zu Granulat verarbeitet und schließlich in einer Wirbelstrommühle zu Traubenkernmehl vermahlen wird. Die Wärmeentwicklung beträgt dabei 40 bis 50 °C, wobei diese Temperatur nur für wenige Sekunden erreicht wird. Durch dieses schonende Herstellungsverfahren können besonders die ernährungsphysiologisch wertvollen Inhaltsstoffe des Traubenkernmehls erhalten werden.
Es war auch mein erster Backversuch mit Traubenkernmehl, aber es war sicher nicht der letzte 😉 Bei dem Originalrezept von Melanie wäre stattdessen “Baumwollsamen” zu Einsatz gekommen, aber keine Ahnung was das ist! Traubenkernmehl bekommst du auch in jedem Reformhaus 😉
Lg. Dietmar
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Claudia
Da hänge ich noch einen Link zu einem interessanten Artikel zum Thema Baumwollsamen dazu:
http://science.orf.at/stories/1633132/
Laut diesem könnte es mal Baumwollbrot geben – ob es allerdings lecker ist bleibt offen.
Beste Grüße, Claudia
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Dietmar Kappl
Hallo Claudia,
DANKE für den Link 🙂
Lg. Dietmar
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Ulrike
Eva, bei uns bekommt man das bei Edeka.
Liebe Grüße
Ulrike
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cremecaramelle
Wow, Dietmar, tolle Liste! Sowas habe ich schon lange gesucht, danke!
Gibt es eine solche Faustregel auch für Altbrot?
Danke schon mal vorab
Irmgard
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Dietmar Kappl
Hallo Irmgard,
werde ich gleich morgen nachbessern!
Lg. Dietmar
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