Poolish
Poolish ist ein Vorteig mit einer flüssigen Konsistenz, der aus gleichen Teilen Mehl und Wasser sowie einer kleinen Menge Hefe hergestellt wird. Der Ursprung dieser Methode wird oft Polen zugeschrieben, wobei es unterschiedliche Meinungen darüber gibt, ob sie nicht in Frankreich weiterentwickelt wurde. Der Hauptvorteil des Poolish-Verfahrens liegt in der langen Gärzeit, die die Teigeigenschaften deutlich verbessert, indem sie die Glutenstruktur im Weizen optimiert.
Die Herstellung eines Poolish ist einfach, erfordert jedoch Geduld und etwas Planung. Hier ein grundlegendes Rezept:
Zutaten
- 100 g Mehl
- 100 g Wasser (15-18°C)
- 1% Hefe bei kalter Führung (1 g)
- 0,1% Hefe bei Raumtemperaturführung (0,1 g)
Vorgehen
Zuerst die Hefe im Wasser auflösen, um eine gleichmäßige Verteilung zu gewährleisten.
Mehl und Wasser klumpenfrei mit einem Schneebesen verrühren, bis eine glatte Masse entsteht.
Danach wird der Poolish im Kühlschrank bei ca. 5°C gelagert, wo dieser 18-48 Stunden reifen kann.
Tipp: Achten Sie bei der Wahl des Gefäßes darauf, dass der Poolish genügend Raum hat, um in die Höhe zu gehen, da dies die Teigentwicklung und die spätere Stabilität des Teiges verbessert.
Vorteile von Poolish
Die Verwendung von Poolish bringt zahlreiche Vorteile mit sich, die ihn in der Teigherstellung besonders wertvoll machen.
Bessere Teigstruktur
Der hohe Wasseranteil im Poolish ermöglicht ein optimales Aufquellen der glutenbildenden Proteine Gliadin und Glutenin, wodurch eine ausgezeichnete Teigstruktur und Elastizität entsteht. Dadurch wird der Teig besonders geschmeidig, erhält eine „wollige“ Konsistenz und bietet gleichzeitig eine stabile Form.
Volumen und Krume
Poolish sorgt im Ofen für ein verbessertes Volumen und eine offenere Krume, was insbesondere bei der “Open Crumb”-Methode sehr geschätzt wird. Durch die lange Gärzeit reift der Teig schneller und entwickelt eine lockere, luftige Struktur. Diese Technik ist besonders geeignet für diejenigen, die eine grobporige Krume erzielen möchten, wie sie in vielen traditionellen französischen Brotsorten zu finden ist.
Verbesserte Frischhaltung
Backwaren, die mit Poolish hergestellt werden, bleiben länger frisch, was auf die verlängerte Gärzeit und die dadurch verbesserte Wasserbindung im Teig zurückzuführen ist. Diese Methode trägt nicht nur zur Frischhaltung bei, sondern auch zu einer besonders knusprigen und langanhaltenden Kruste. Zudem entsteht durch den Poolish eine schöne Farbentwicklung der Kruste nach dem Backen, die von goldbraunen bis hin zu tiefen, karamellisierten Tönen reicht, was das Gebäck optisch und geschmacklich aufwertet.Aromaentwicklung: Obwohl Poolish nicht primär für die Aromenbildung verantwortlich ist, trägt die lange Fermentation dennoch zur Entwicklung subtiler Aromen bei, die das Endprodukt verfeinern.
Merkmale und Aromen von Backwaren mit Poolish
Die Verwendung von Poolish wirkt sich weniger auf einen intensiven Geschmack aus, sondern mehr auf die Textur und Struktur des Gebäcks. Durch die verlängerte Gärzeit wird die Hefeaktivität reduziert, was zu einer moderaten Gasbildung führt. Dieser Prozess fördert jedoch die Enzymaktivität, die für die Spaltung von Stärken und Proteinen verantwortlich ist. Daraus ergibt sich eine feine, gleichmäßige Porung im Gebäck.
Die Aromen, die durch die Verwendung von Poolish entstehen, sind eher mild und subtil. Während bei direkter Teigführung oft kräftigere, hefige Aromen entstehen, ist Poolish von einer sanfteren und komplexeren Geschmacksnote geprägt, die vor allem bei Weizengebäcken geschätzt wird.
Fazit
Die Herstellung von Backwaren mit Poolish ist zwar zeitintensiv, aber der Aufwand lohnt sich. Poolish optimiert die Teigstruktur, verbessert die Frischhaltung und verleiht dem Endprodukt eine feine, charakteristische Porung. Auch wenn der Vorteig nicht direkt für die Komplexität des Geschmacks verantwortlich ist, trägt er entscheidend zur Qualität bei. Besonders bei französischen Klassikern wie Baguette und Landbrot ist Poolish nahezu unverzichtbar, um die typische Textur und Qualität zu erzielen.
94 Kommentare
Kommentar erstellen
Alexander
Hallo Dietmar,
vielen Dank für den tollen Beitrag!
Hast du dich bei den Zutaten um eine Kommastelle vertan. Sollten das nicht 1g & 0,1g sein?
Danke für den tollen Blog & Liebe Grüße Alex
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Boa danke für den Hinweis – schon ausgebessert 😉
Antwort erstellen
Krissi
Hallo Dietmar,
in einem Rezept für Doppelbrötchen wird ein Poolish für 18 Stunden in den Kühlschrank gestellt, hingegen für ein Ruchmehlbrot wurde der Poolish für 14 Stunden bei Raumtemperatur gelagert. Könnte man auch für die Brötchen die 14 Stunden Raumtemperatur anwenden oder kann man, wie sie geschrieben haben 2 bis 4 Stunden Raumtemperatur und dann noch ein paar Stunden (10 bis 12) Kühlschrank. Komme sonst mit der Zeit nicht so gut hin, wegen anschließend 3 Stunden Teigruhe und nach dem Formen nochmal 1 Stunde bis zum backen.
Danke Krissi
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Krissi,
boa das waren alles unterschiedliche Versuche Poolish herzustellen.
Die Reife kannst du bei jedem Rezept selber anpassen – lange und kühle Gare funktionieren meist bei allen Weizenrezepten. Du musst nur aufpassen, das je länger die kühle Gare wird, desto geringer sollte die Vorteigmenge ausfallen (FREMDGÄRUNGS GESCHMACK!!).
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Sebastian
Hallo Dietmar,
wird der Poolish (bei kalter Führung) direkt aus dem Kühlschrank verwendet oder muss er etwas akklimatisieren?
Danke und viele Grüße
Sebastian
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Sebastian,
nein direkt aus dem Kühlschrank.
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Sebastian
Und welche Volumenzunahme sollte der Poolish in den 2-4 Stunden Reifezeit bei Raumtemperatur erreich bevor er in den Kühlschrank gestellt wird?
Viele Grüße
Sebastian
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Sebastian,
diese Frage kann man eigentlich so nicht beantworten!
Bei großen Mengen von Poolish (ab 2000g) stellt man das angerührte Poolish sofort in den Kühlschrank – es dauert einfach zu lange bis es durchgekühlt.
Bei kleinen Mengen braucht es einfach eine kleine Anspringzeit weil das Poolish zu rasch abkühlt.
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Alex
Hallo Dietmar,
ich möchte für meine Zwischenprüfung (4std) in jedes Rezept Vorteige einbauen, weil die Sachen sonst einfach scheiße schmecken. Besonders der Plunder bei 100g Hefe auf 850 Mehl. Für die Schnittbrötchen habe ich im Rezept mit direkter Führung 4% Hefe und möchte 20% Poolish einbauen. Was ich wissen möchte ist, ob ich die Hefemenge im Hauptteig reduzieren kann oder sollte. Hab es früher immer so verstanden aber hier schreibst du, dass sie gleich bleiben soll und mein Fachbuch ist in der Sache auch nicht sonderlich hilfreich.
Für mein Weizenbrot plane ich 10% Roggenpoolish und 10% Weizenpoolish [und 20% gekochte Kartoffeln]. Das muss ich noch zu Ende durchrechnen und probebacken, würde aber trotzdem gerne dein Auge drauf gehabt haben…
Es ist etwas unverschämt, dass Jemand wie ich sowas hier nachfragt, würde mich aber sehr über die Hilfe freuen!
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Alex,
bei dieser kurzen Arbeitszeit bleibt dir kaum eine Wahl als die Hefemenge höher zu dosieren.
Das Poolish bringt hier wenigstens Geschmack und Krustenfarbe in die Produkte.
Ps. Es ist ganz und gar nicht unverschämt hier zu fragen 😉
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Alex
Vielen lieben Dank! Ich freue mich wirklich sehr.
Habe am Wochenende alle meine Rezepte probegebacken, das ging schon echt verdammt schnell und die Zeit dazu scheine ich zu haben… ich denke ich werde wenigstens auf 3,5% Hefe runtergehen, in der Prüfung steht ja auch ein Gärraum zur Verfügung. Die Laibe hatten leider Übergare bekommen weil mein Ofen besetzt war 😉 ist geschmacklich aber der Hammer!
Plunder von Hand und mit Butter statt Margarine hat leider nicht funktioniert (muss mich da mit Temperaturen mal genauer beschäftigen damit das zu Hause klappt), aber dass ich das Zeitmanagement drauf habe war klar erkennbar.
Zwei kleine Fragen noch:
1. Kann ich auf einem Abzieher für Etagenöfen die Brote mit Wasser besprühen/bestreichen oder kleben diese sonst? Die werden im Betrieb leider nur in Ausnahmefällen verwendet.
2. Habe jetzt drei Methoden getestet die Franzbrötchen zu füllen und war nie mit der Intensität des zimtgeschmacks zufrieden – wie würdest du das machen?
Fast schade, dass die Zwischenprüfung für die Endnote total egal ist. Aber ich hab meinen Spaß 😉
Und was natürlich nicht oft genug gesagt werden kann: vielen Dank für deinen Blog. Bin seit fünf Jahren hier unterwegs und wenn ich zusehe welchen Vorsprung ich habe, selbst im Vergleich zu denen die schon ein ganzes Jahr in der Ausbildung sind, is schon toll!
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Alex,
1) Mit Wasser abstreichen, aber so das nicht das Wasser auf den Abzieher läuft – ansonsten kann es schnell festkleben
2) Streich den Plunderteig vor dem bestreuen mit flüssiger Butter ein – danach richtig dick auftragen (nimm Vietnamesischen Zimt 😉 )
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Alex
Danke!!
Antwort erstellen
Achi
Ich weiß nicht ob es was besonderes ist, oder für viele ein alter Hut, aber mir ging schon länger durch den Kopf für ein Hefebrot mal ein Poolish mit anteilig Sauerkrautdirektsaft (Bio, nicht pasteurisiert) herzustellen. Ich habe dann ein Körnerkastenbrot (TA175 / Ruchmehl mit 10 % Dinkelvollkorn) mit Poolish (Tipo 0 /TA 200 / 60 % Sauerkrautsaft im Wasseranteil) zusammengebastelt. Das Poolish hat sich sehr schön entwickelt und einen sehr feinen. säuerlichen Geruch aufgewiesen. Das fertige Brot, das ich gerade zum Frühstück hatte ebenfalls … gewissermaßen eine Art Sauerteigbrot “light” … 🙂 Da es mir so gut geschmeckt hat habe ich spontan beschlossen euch davon zu berichten.
LG Achi
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Achi,
also auf so eine Idee wäre ich auch nie gekommen (denke das werde ich auch nie machen) 🙂
Schmeckt das Brot nicht total nach Sauerkraut – kann mir das nicht im geringsten vorstellen???
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Achi
I did it again … Sitze grad am Frühstück und dachte ich berichte nochmal weil ich das Brot total gut finde. Sehr, sehr saftig und feines schwachwürziges Aroma. Also ich hatte schon einige Sauerteigbrote (meist wenn zu lange kühl gelagert), die saurer bzw. unangenehmer schmeckten. Diesmal 50 % Sauerkrautsaft im Poolishwasser.
Antwort erstellen
Achi
Und die Frühstücksscheibe im Anschnitt …
LG Achi 🙂
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Bin echt verblüfft 🙂
Antwort erstellen
Achi
🙂
Antwort erstellen
Achi
Hallo Dietmar,
nee, ganz im Gegenteil. Das war ein Bio-Direkttrinksaft (weiß nicht ob der milder ist .. gaube ich aber nicht).
Das Brot hat eher sehr mild nach Sauerteig geschmeckt. Ich finde sehr gut. Auffällig war, dass die Blasen im Poolish etwas größer waren als sonst bei mir und eher an einen Sauerteig erinnerten .. möglicherweise durch die Milchsäurebakterien, die ja eigentlich im Saft sein müssten (das brachte mich ja erst auf die Idee). Nächstes mal werde ich sogar 100 % vom Poolish-Wasser ersetzen oder einen Anteil in das Wasser des Hauptteigs geben. Mal sehen … 🙂
Antwort erstellen
Eva
Hallo Achi, ich hab mich inspirieren lassen und mir heute vom Wochenmarkt Sauerkrautsaft mitgenommen. Da werde ich am Wochenende was ausprobieren.
LG, Eva
Antwort erstellen
Achi
Hallo Eva,
freut mich, dass du dich hast inspirieren lassen 🙂 Ich werde auf jeden Fall auch noch verschiedene weitere Versionen testen.
LG Achi
Antwort erstellen
Eva
Hallo Achi, hab jetzt auch mein Sauerktautsaft-Experiment gemacht. Ich hab mir ein Rezept mit Roggenpoolish ausgesucht, das Haback-Baguette. Roggen und Säure, das passt doch. Aus dem Teig hab ich Wachauer geschliffen, hat auch alles gut geklappt, aber die Weckerl haben bei mir schon eine deutliche Sauerkrautnote.
Ich hab auch noch was anderes ausprobiert, nämlich hab ich einfach Roggenmehl und Sauerkrautsaft 1:1 gemischt und bei Raumtemperatur stehen lassen. Und nach ca. 15 Stunden wurde ich mit diesem Anblick überrascht.
Ich werde jetzt noch ein paarmal mit Wasser füttern und dann ein Roggenbrot damit backen.
LG, Eva
Antwort erstellen
Achi
Hi Eva,
na da bin ich mal gespannt was rauskommt 🙂
Wahnsinn, ist da keine zugegebene Hefe drin ?
Also bei meinem letzten (siehe oben) hatte ich 50 % Sauerkrautsaft im Poolishwasser. Ich glaube das ist von der Menge her genau richtig. Hat kein bisschen nach Sauerkraut geschmeckt. Hatte allenfalls eine leicht würzige Note. Ich habe allerdings auch nicht den allerfeinsten Gaumen, wie ich zugeben muss … Ich glaube auch, dass das Brot eine relativ hohe TA um die 180 haben sollte, was jedoch auch gehen sollte da im Sauerkrautsaft normalerweise auch ein gewisser Vitamin-C-Gehalt enthalten ist, der die Gärstabilität z.B. bei meinem Teig offensichtlich erhöht hat.
Antwort erstellen
Eva
Da ist wirklich nur Wasser und Roggenmehl drin. Der Saft ist allerdings der bestmögliche, nämlich direkt aus dem Sauerkrautfass.
Bei meinen Weckerln hab ich ja ein Roggenpoolish gemacht und das hat eine TA 300. Da ist die Hälfte der Flüssigkeit an Krautsaft ja doppelt soviel wie bei dir. Wahrscheinlich zu viel des Guten.
Antwort erstellen
Achi
Ah … ja. Kann auch sein, dass mein Sauerkrautsaft, der eine Trinkzubereitung ist, vom Hersteller aus Genießbarkeitsgründen womöglich etwas “abgemildert” oder verdünnt ist. Trotzdem … bin sehr gespannt auf den Rest der Geschichte 🙂
Antwort erstellen
Eva
Natürlich Sauerkrautsaft und Roggenmehl🙈
Antwort erstellen
Eva
Ich muss nur mal schnell berichten was aus meinem Sauerkrautsaft-Sauerteig geworden ist. Er riecht und schmeckt gut, er verhält sich aber komisch. Bei Zimmertemperatur oder auch wärmer geht er so gut wie gar nicht auf, wenn ich ihn dann abends in den Kühlschrank stelle und am Morgen wieder nachschaue ist er deutlich aufgegangen. Keine Ahnung welche Mikroorganismen da am Werk sind.
Ich hoffe wir gehen hier niemandem auf die Nerven mit unserem Sauerkrautsaft.😅
LG, Eva
Antwort erstellen
Achi
Hi Eva,
ach was … Versuch macht kluch 🙂 Buche es unter Erfahrung ab …
Habe Ähnliches mal mit Brottrunk erlebt, der ja auch voll Milchsäurebakterien ist.
Ging zwar schon einigermaßen ,,, nur dauerte alles dreimal so lang … lol
Mein Poolish behalte ich trotzdem bei.
Trotzdem frohes Backen wünsch ich Dir
LG Achi
Antwort erstellen
Eva
Dir auch frohes Backen!
Meine Sauerkrautsaftwachauer haben übrigens mit Speck hervorragend geschmeckt und mit Erdäpfelkas auch.
LG, Eva
Antwort erstellen
Andy
So, ich habe es vorgestern probiert und die Baguettes sind zunächst ziemlich gut geworden, aber alle Hefegebäcke werden mir immer bis zum nächsten Tag sehr trocken bzw. zäh – so auch hier. Egal, ob ich sie einpacke oder anfeuchte etc. Es ist, als ob das Mehl über Nacht noch weiter Wasser “schluckt” oder so…
Der Teig war übrigens so feucht wie gerade möglich, also LEICHT klebrig.
Kann man da was machen?
Wenn man ein ganzes Blech Zwetschgenkuchen macht, ist das ärgerlich…
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Andy,
naja das es zäh wird ist eigentlich normal 😉
Wenn es jedoch austrocknet, kann es nur an einer falschen Backanleitung liegen – bäckst du auf Heißluft?
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Andy
Daß die Kruste zäh (also feucht) wird, akzeptiere ich, aber das Innere…
Nein, keine Heißluft.
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Wenn Teige unterknetet werden, haben diese meist eine schwache Teiglockerung beim Backen, welche sich in der Frischhaltung bemerkbar macht. Kann es sein das deine Teige stark unterknetet sind – besonders WEIZENTEIGE!!
Hast du das Problem auch bei Roggenbroten?
Antwort erstellen
Andy
Meine Baguettes von vor ein paar Tagen sind super aufgegangen. Richtig dicke und unregelmäßige Blasen, wie es sein soll. Am nächsten Tag zäh…
Gestern habe ich wieder welche gebacken und auf ca. 400 g Mehl einen Teelöffel Xanthan zugegeben. Das speichert enorm viel Wasser. Scheinen heute noch frisch zu sein. Aber sie sind nicht so schön geworden: kleine und gleichmäßige Porung und sie schmecken wie Brötchen. Diesen Teig habe ich aber auch etwas anders gemacht. Fast alles als “Poolisch” über Nacht angesetzt (300g+300g). Was hat jetzt was bewirkt?
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Andy,
leider hab ich keinen Dunst was das Xanthan bringen soll – braucht man nicht 😉
Poolish sollte nie über 50% der Gesamtschüttwassermenge angesetzt werden – eine Überdosierung hat Geschmackliche sowohl auch in der Teigstabilität negativen Einfluss!
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Andy
Leider geraten die Kommentare hier irgendwie durcheinander und sind nicht so strukturiert, wie ich geantwortet habe. Jedenfalls probiere ich es die Tage nochmal mit weniger Poolish. Erfahrung macht kluch… 😉
Antwort erstellen
Andy
gegen das Trocknen versuche ich tendenziell, heiß zu backen und dafür nicht so lange.
Frisch ist ja auch meist alles gut…
Antwort erstellen
Alexander
Vielleicht falsche Lagerung. Brotkasten ist am besten!
Ansonsten kannst du die Wassermenge erhöhen, entweder einfach so oder durch ein Mehlkochstück oder Quellstücke.
Antwort erstellen
Andy
Siehe meine Antwort oben. Hab’s mal mit Xanthan probiert. Quellstück werde ich auch mal probieren.
Lagermäßig habe ich echt schon viel ausprobiert. Aber wenn ein Zwetschgenkuchen (jede Menge Wasser durch das Obst) in Folie eingeschlagen trocken wird, wundert mich das doch arg.
Antwort erstellen
Alexander
Kuchen und Brot Altern unterschiedlich, das kannst du so nicht vergleichen.
Bei deinen Zwetschgen kann das Wasser verdunsten, im Brot rekristallisiert sich die Stärke (=altbacken)
Antwort erstellen
Andy
Und woran liegt dieser Unterschied? Der Unterschied im Teig ist ja das Ei und das Fett.
Antwort erstellen
Andy
hast Du meinen Kommentar gelöscht? Und wenn ja: warum?
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Andy,
nein ich lösche keine Kommentare!
Erstkommentare müssen immer zuerst freigeschaltet werden – alle weiteren funktionieren von alleine und werden sofort freigeschaltet.
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Andy
Der Andere ist ja wieder erschienen. Kannst Du diesen also löschen. 😉
Antwort erstellen
Andy
Habe jetzt ca. 1000 Rezepte über Poolish gelesen, aber eines wird nie erklärt: wie geht es weiter? Vor allem: WANN setzt man den Hauptteig an? Braucht der nicht auch seine Zeit, um den Eiweißkleber zu entwickeln? Also, nach meinem Verständnis wäre das so, daß ich den Hauptteig aus Mehl, Wasser und Salz vielleicht 2 Stunden vorher ansetze (bevor er mit dem fertig gereiften Poolish vermischt wird), damit er schon mal geschmeidig wird. Oder?
mfG
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Andy,
ein Poolish wird wie folgt hergestellt: Mehl, Wasser und Hefe vermischen und reifen lassen! Die Dauer hängt von der Hefemenge ab, aber zum besseren Verständnis sollte ein Poolish mind. 12-18 Std reifen. Poolish immer in einem hohen Glas ansetzten – sollte dieses zu schnell reifen, dann wird dieses bis zur Weiterverarbeitung im Kühlschrank zwischengelagert.
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Andy
ja, das habe ich doch verstanden. Aber DANN? Wenn der Poolish gereift ist. Rührt man das einfach mit dem Rest Mehl und Wasser zusammen? Oder sollte dieser Rest auch erst zu einem Teig “reifen”? Bekanntlich entwickelt sich der Kleber ja nicht sofort, sondern vielleicht nach 1-2 Stunden.
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Dann wenn dein Poolish gereift ist, wird es mit den restlichen Zutaten vermengt und zu einem Teig geknetet 😉
Antwort erstellen
Alexander
Ein Poolish (und alle anderen Vorteige auch) sind wie eine weitere Zutat zu verstehen, oder sogar als hefeersatz im Hauptteig. Bedeutet, wenn das poolish reif ist, wird der hauptteig gemischt, und da kommt es auch rein. Der Kleber wird durchs Kneten entwickelt.
Antwort erstellen
Andy
Dankeschön. Du gehst also davon aus, daß man dann direkt länger knetet. Faule Leute wie ich lassen die Mischung ja gern einfach stehen und kneten dann nur einmal kurz durch… 😉
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
es gibt unterschiedliche Teigherstellungsmethoden …
Antwort erstellen
Nadia
Lieber Dietmar,
mit deinen pädagogisch und kulinarisch sehr wertvollen Rezepten ist unser Heim in dem schwierigen Jahr zur Backstube mutiert. Zur Freude aller!! Wenn ich mal nicht weiter weiß. heißt es schon „Schreib Didi!“
Jetzt gibts den Anlaß zum Baguette: geht das Poolish mit Trockenhefe und wenn ok, wieviel?
Hefe klappt super, nur ist sie nicht immer verfügbar..
Lieben Gruß und Dank aus Hamburg
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Nadia,
Verhältnis Frischhefe auf Trockenhefe 3:1
Klar funktionieren alle Rezepte auch mit Trockenhefe (egal ob Vorteig oder Hauptteig).
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Michaela
Hallo Didi,
Soll das Poolish noch aktiv sein, dh. nur Verdoppelung und nach oben gewölbt sein? Also dient es zum Trieb oder eher fur den Geschmack.
LG aus Klosterneuburg 🙋🏻♀️
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Michaela,
Geschmack, Teigentwicklung und Triebverbesserung 😉
Wichtig ist das dir dein Poolish nicht zusammenfällt – das wäre ein Zeichen von Überreife und dies führt zu weichen Teigen die sich schlecht auskneten lassen.
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Franz
Der Pâte Fermentée und der Poolish unterscheiden sich nur in den Mengenangaben und beim Poolish ist kein Salz dabei? Die Reifezeit und Ort sind kein Kriterium?
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Franz,
diese Vorteige unterscheiden sich in der Festigkeit und mit der Salzzugabe beim PF.
Ich empfehle die Vorteige zuerst immer bei Raumtemperatur reifen zu lassen – anschließend im Kühlschrank stabilisieren.
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Alexander Häring
Lieber Dietmar,
erst einmal vielen Dank für die tollen Rezepte. Meine Frage: Muss der Poolish so lange reifen ( 16-24 Std.), oder geht die Zeit auch kürzer, wenn ich ihn bei warmer Zimmertemperatur und er nach 2 Stunden schon Blasen wirft?
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Alexander,
der Sinn hinter der Reifezeit ist der Geschmack!
Dieser ist nach 2 Std. leider nicht so weit.
12-15 Std. sollte es schon reifen 😉
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Feyez
Wie ist der Satz“ Der Poolishanteil beträgt 50% von der gesamten Schüttwasserflüssigkeit.” gemeint?
Wird der die das Poolish als Flüssigkeit betrachtet oder ist das im Poolish enthaltene Wasser damit gemeint? Möchte ich einen Pizza Teig mit 500g Mehl und 300g Wasser herstellen nehme ich dann, so wie ich es verstanden habe, einen Poolish mit 150g Wassergehalt (50%) und füge ihn später zu den restlichen 350g Mehl und 150g Wasser hinzu?
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Feyez,
alles richtig verstanden 🙂 🙂 🙂
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Hubert
Hallo Dietmar,
wäre es möglich, einen Poolish genauso zu halten/ziehen wir einen Sauerteig: also füttern, im Kühlschrank halten, als Anstellgut verwenden? – komplett als Hefeersatz? Oder wäre da evtl eine festere Führung besser? Wie wäre das Procedere? Würde mich sehr über eine Antwort freuen!
Besten Dank und liebe Grüße aus Passau!
Hubert
Antwort erstellen
Patrik Hauck
Hallo.
Geht es dir um den Geschmack vom Sauerteig?
Ich mache mein Poolish anstatt mit Hefe, mit meinem anstellgut.
Ich mache davon einen gestrichenen Teelöffel zu 200gwasser und 200g Mehl.
Und lass das dann 24 Stunden bei Raumtemperatur stehen und es entwickelt einen sehr guten Geschmack finde ich.
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Hubert,
das funktioniert leider nicht!
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Friedrich Dunst
Hallo Dietmar, es freut mich, dass ich zufällig auf deine Seite gestoßen bin. Ich bin seit 30 Jahren leidenschaftlicher Hobbybäcker. Ich habe echt eine Sympathie für deine Art zu backen entwickelt. Ich sehe darin für mich eine neue Herausforderung. Ich bitte dich, einige mir fremde Begriffe wie ” T110, TA von 200″ kurz zu erklären. Nicht mehr und nicht weniger?
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Friedrich,
zuerst einmal ein dickes Lob für deine Brotlaibe 😉
.) T110 ist eine französische Mehltype
.) TA = Teigausbeute Die Teigausbeute sagt dir wie weich der Vorteig, Sauerteig oder Hauptteig ist.
z.B.:
TA 200 = 100 Teile Mehl und 100 Teile Wasser
TA 150 = 100 Teile Mehl und 50 Teile Wasser
TA 230 = 100 Teile Mehl und 130 Teile Wasser
“Mehl sind immer 100 Teile und der Rest sind Wasser 😉 )
Hoffe ich hab dir ein wenig helfen können.
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Salvia
Guten Morgen Dietmar. Danke für die Erklärung bezüglich TA. Endlich habe ich es verstanden. Das Internet ist zwar voll mit Erklärungen, aber erst mit Deiner einfachen Erklärung, ohne dass ganze Schnickschnack habe ich es verstanden. Danke!
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Danke 🙂
Antwort erstellen
Friedrich Dunst
Dankeschön für die rasche Antwort. Alles verstanden. Als Dank zwei virtuellen 1.November – Biostriezel 😉
Antwort erstellen
Patrik Hauck
Richtig toll die beiden Zöpfe.
Klasse 👏👏👏
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Friedrich,
da hat ja einer ganz schön geflochten 🙂
Und super gebacken – schön hell!!
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
limette
Hallo Dietmar,
Du schreibst am 22. September in der Antwort auf Thores Frage: “VORTEIG (per la Biga)”; im darauf folgenden Rezept kommt aber keine Biga vor, sondern Weizen-Anstellgut. Gibst Du im Hauptteig dann zusätzlich noch einen Anteil Biga dazu und falls ja, wieviel?
Vielen Dank & herzliche Grüße, limette
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Limette,
ich weiß gar nicht mehr wo ich dieses Rezept hervorgekramt hatte.
Der Biga in diesem Rezept wird mit Anstellgut hergestellt (Weizenanstellgut) – ich hab das Rezept noch nie probiert aber es wird sicher funktionieren.
Um deine Frage zu beantworten: Der ganze Vorteig kommt in den Hauptteig 😉
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Thomas
Guten Morgen
Gesundes neues
Poolish mit 1600 Mehl 3 std bei Raumtemperatur
Mit T110 weiterverarbeitet und über Nacht
Kühl gestellt
Morgens abgestochen und wie ihr Bäcker sagen würdet rösch ausgebacken
Gruss aus Braunschweig
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Thomas,
besser kann der Morgen nicht beginnen 🙂 🙂
(muss ich auch mal probieren – ein Poolish mit W1600)
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Julia
Hallo 🙂
ist hier mit Poolish einfach das englische Wort für Vorteig gemeint, oder ist Poolish was anderes? Wie unterscheidet es sich dann?
Danke!
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Julia,
die Vorteige unterscheiden sich zum einen in der Teigausbeute (TA), Stehzeit, Temperatur und Triebmittel (Hefe oder Sauerteig)!
Der Vorteig, der mit einer TA von 200, einer Stehzeit von 18-48Std, einer Temp. von 22-25°C und einer kleinen Hefezugabe angesetzt wird, der wird POOLISH genannt!
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Thore
Hallo Dietmar,
zuerst einmal möchte ich sagen, dass ich sehr beeindruckt von deinem Blog bin. Ich hab ihn durch Zufall gefunden, auf der Suche nach einem perfekten Pizzateig! Jetzt zu meiner Frage, würdest du mir empfehlen für den Pizzateig ein Poolish zu verwenden?
Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen.
Liebe Grüße, Thore
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Thore,
ich bin der Meinung, man bekommt die beste Pizza mit einem Biga!
(fester Vorteig mit einer TA von 160 und einer Reifezeit von 12Std bei 25°C!)
Lg. dietmar
Antwort erstellen
Volker
Hallo Dietmar,
da es glaube ich mein erster Kommentar ist. Danke für den Blog :).
Nun aber noch ne Anmerkung/Frage
Du schreibst unten
“– 1000g Manitobamehl oder Tipo 0 oder 1″
Aber Manitoba ist doch die Weizenart… Währe es nicht genauer zu schreiben ”
“– 1000g Manitobamehl oder ein anderes Tipo 0 oder 1 Mehl”
Oder ist für Pizza Manitoba immer ähnlich ausgemahlen, weswegen man keinen Mahlgrad in der Angabe braucht?
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Volker,
muss ich dir recht geben – das “anderes” war und ist das ausschlaggebende Wort 😉
Es gibt natürlich eigene Pizzamehle (Schelli hat jetzt eines im Shop und liegt bei mir schon zum testen).
Ich hinke leider derzeit etwas mit den Beiträgen hinterher (Grund dafür ist der Wohnungsumzug 🙂 )
Auf FB hab ich schon einige Pizza(tests) gepostet 😉
(diese kommen auch in den Blog – Dank Markus wurde ich mit dem Pizzavirus infiziert 🙂 🙂 )
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Elisabeth
Hallo Dietmar!
Wäre es bei diesem Pizzateig auch möglich die Hälfte nach der Gare bei Raumtemperatur zu backen und die andere Hälfte nach dem Portionieren für den nächsten Tag im Kühlschrank zu lagern? Oder ist es die bessere Wahl den Teig zwei mal zu machen?
Danke und liebe Grüße, ich wünsche dir und deiner Familie ein gutes und gesundes Jahr 2018,
Elisabeth
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Elisabeth,
nein, es genügt den Teig auf einmal zu kneten und auf zweimal backen 😉
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Thore
Hallo Dietmar,
danke für deine Antwort! Würdest du für den Pizzateig ein bestimmtes Mehl empfehlen? Ich hab gelesen das ein höher Eiweiß Anteil vorteilhaft ist, stimmt das?
Und soll ich mich an dem Rezept “Stirato – italienisches Baguette” halten(da geht es ja auch um ein Biga Vorteig), nur das ich am ende Pizza draus mache?
Lg Thore
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Thore,
ich habe vor kurzem ein Rezept vom Pizzabäcker bekommen:
VORTEIG (per la Biga):
– 1000g Manitobamehl oder Tipo 0 oder 1
– 500g Wasser
– 50g Weizensauer /Anstellgut
– 5g Salz
TT: 26°C RZ: 10Std
Hauptteig :
– Vorteig
– 100g Weizenvollkornmehl fein vermahlen
– 350g Wasser
– 50g Olivenöl (erst gegen Ende der Mischzeit untermischen!!)
– 15g Salz
– 10g Honig oder Flüssigmalz
Nach dem Kneten (Teig schön auskneten) sollte der Teig zugedeckt für 1Std rasten. Danach wird der Teig in die gewünschten Teile portioniert, rund geschliffen und für weitere 4-6 Std. bei Raumtemperatur gelagert. Danach formen, belegen und Backen 😉
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Robert Schoppmann
Hallo Dietmar,
ich beschäftige mich gerade mit den Grundvoraussetzungen (Rahmen- und Eckwerte) für die Kreation neuer Rezepte, unter anderem auch von Teigen mit einem Poolish. Alles soll in EXCEL zu einem ‘Rezept-Entwickler’ zusammengefasst werden. Und da tue ich mich mit folgendem Satz aus Deiner Beschreibung des Polish schwer: “Der Poolishanteil beträgt 50 % von der gesamten Schüttwasserflüssigkeit”.
Frage: Was meinst Du mit gesamter Schüttwasserflüssigkeit? Auch den Anteil für das Polish selbst? Wenn ja, was ich vermute, dann wäre doch bei einer TA von 200 für das Poolish die simple Aussage, die, dass Poolish und Hauptteig die gleiche Wassermenge enthalten.
Wenn das zutreffen sollte, wäre aber Deine Erläuterung “Der Poolishanteil beträgt 50%…” nicht zutreffend, denn im Poolishanteil ist bei einer TA von 200 ja auch der Mehlanteil enthalten.
Vielleicht wolltest Du ja lediglich sagen: ” Der Wasseranteil des Poolish beträgt 50% der gesamten, zur Teicherstellung verwendeten Schüttflüssigkeit.”
Zum Schluss noch eine Frage: Gibt es für die Kreation neuer Rezepte ein Grundgerüst, nach dem Du vorgehst. Ich habe bei meine ersten Versuchen in EXCEL Rahmenwerte aus dem Buch “Brot – Pain” der Richmond Fachschule in Luzern (S. 232 – 234) übernommen.
Lieber Dietmar, Du hast mit Deinem Blog und Deinen Beiträgen Großartiges geleistet und Dein Blog gehört zu den absolut ersten Adressen, die ich aufrufe. Dafür danke ich Dir, wie schon viele andere vor mir auch. Bleib Deiner ‘Fangemeinde’ noch möglichst lange erhalten!
Gruß Robert
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Robert,
stimmt 😉
Ganz genau würde es wohl heißen: Der Poolishanteil beträgt von der gesamten Teigflüssigkeit 50% 😉
Früher war ich einer, der sich genau an Richtwerte von Fachbüchern gehalten hat. Heute mach ich das, wonach ich gerade Lust und Laune habe. Ich habe keine Tabellen oder Richtwerte bei der Rezeptentwicklung. Für mich zählt Geschmack und Optik, egal wie dieser Zustande kommt.
Schön solche Fans zu haben 🙂 🙂 🙂
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Kommentar erstellen