Pâte Fermentée
Der Geheimtipp für feinsplittrige Kruste
Pâte Fermentée, oder auch „fermentierter Teig“ genannt, ist eine bewährte Technik beim Brotbacken, der sich durch seine einfache, aber wirkungsvolle Anwendung auszeichnet. Ursprünglich entstand diese Methode durch die Verwendung übriggebliebener Teige vom Vortag, die dann in den neuen Teig eingearbeitet werden. Diese Technik hat sich als äußerst vorteilhaft erwiesen und wird von vielen Bäckern geschätzt, um dem Brot zusätzliche Tiefe und Komplexität zu verleihen.
Was ist Pâte Fermentée?
Pâte Fermentée entsteht, indem ein Teil des Teigs, der bereits einmal gegärt wurde, für die Herstellung eines neuen Teigs verwendet wird. Diese Methode verbessert sowohl die Textur als auch den Geschmack des Brotes. Die übliche Zugabemenge liegt bei etwa 10-20% des Gesamtteigs, ohne dass eine Anpassung der Salzmenge nötig ist. Sollte kein übriggebliebener Teig vorhanden sein, kann Pâte Fermentée auch als Vorteig neu hergestellt werden.
Ein wichtiger Hinweis: Pâte Fermentée sollte nicht für lange und kühle Gärzeiten verwendet werden, da dies zu einem übermäßigen Abbau des Glutens und damit zu einem Verlust des Volumens führen kann.
Rezept für Pâte Fermentée
Hier ist ein einfaches Rezept zur Herstellung von Pâte Fermentée:
- 100 g Weizenmehl
- 65-70 g Wasser
- 0,5-1 g Hefe
- 1-1,5 g Salz
Zubereitung:
- Hefe und Salz im Wasser auflösen.
- Das aufgelöste Wasser mit dem Mehl in der Knetmaschine 4 Minuten lang mischen.
- Anschließend den Teig im Kühlschrank bei 5°C lagern.
Vorteile der Pâte Fermentée
Die Zugabe von Pâte Fermentée in den Hauptteig bringt zahlreiche Vorteile:
- Feinsplittrige und zarte Kruste: Das Brot erhält durch Pâte Fermentée eine besonders feine und knusprige Kruste, die häufig bei handwerklich gebackenem Brot zu finden ist.
- Elastische und wattige Krume: Die Krume wird durch Pâte Fermentée elastischer und luftiger, was zu einem angenehm weichen und gleichmäßigen Inneren führt.
Warum funktioniert Pâte Fermentée so gut?
Die lange Fermentation des Vorteigs führt zur Entwicklung komplexer Aromen und einer verbesserten Struktur des Teigs. Die Hefen und Enzyme in der Pâte Fermentée tragen zur Geschmacksentwicklung bei und unterstützen die Glutenstruktur im Hauptteig. Dies sorgt dafür, dass das Brot nicht nur schmackhafter wird, sondern auch eine hervorragende Textur erhält.
Zusätzliche Tipps:
- Lagerung: Achte darauf, dass Pâte Fermentée nach der Zubereitung gut abgedeckt im Kühlschrank aufbewahrt wird, um Austrocknung zu vermeiden.
- Verwendung: Pâte Fermentée eignet sich für eine Vielzahl von Brotrezepten, sei es für rustikale Weizenbrote, Baguettes oder andere Brotspezialitäten.
Pâte Fermentée bietet eine hervorragende Möglichkeit, die Qualität von Backwaren zu steigern. Diese traditionelle Methode verleiht dem Brot nicht nur eine feinsplittrige Kruste und eine elastische Krume, sondern verbessert auch den Geschmack und die Textur auf bemerkenswerte Weise. Durch die Verwendung von fermentiertem Teig wird das Brot besonders aromatisch und bekommt eine unverwechselbare Note. Wenn du auf der Suche nach einer Technik bist, die deinem Brot zusätzlichen Charakter verleiht und es auf ein neues Niveau hebt, ist Pâte Fermentée die ideale Wahl.
59 Kommentare
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Hans-Dieter
Hallo Dietmar,
du schreibst, dass man Pate eher nicht für lang kühle Gare verwenden sollte.
Ich mache immer die Handkaiser mit Pate.
Die Teiglinge kommen ja dann wieder in den Ks.
Wie soll ich das nun verstehen?
Vielen Dank.
lg
Hans-Dieter
ps: die Neuveröffentlichung der Basics ist spitzenklasse!!
🙂
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Dietmar Kappl
Hallo Hans,
die Dosis macht das Gift!
Je länger der Teig auf der Gare steht, desto reduzierter sollte die Vorteigmenge sein – egal welcher Vorteig 😉
Des weiteren musst du die Lagertemperatur der Kühlung mit einbeziehen – je wärmer die Reifetemperatur, desto kürzer die Reifezeit.
Lg. Dietmar
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Hans-Dieter
Da werd ich mal genau die KS Temperatur messen und ggf. bei den Kaisern eine Stufe tiefer gehen.
Vielen Dank,
lg
Hans-Dieter
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Dietmar Kappl
Genau so wird es gemacht 😉
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Kelienea Schlegel
Danke zu Dir, dass Du uns Dein Wissen immer und immer wieder umsonst zur Verfügung stellst, schätze ich und alle Breadmaniacs (Facebook Group Breadmania) sehr. Es ist für uns alle SEHR sehr hilfreich. Ohne Dich wären wir alle nicht da, wo wir sind.
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Dietmar Kappl
Danke Kelienea 🙂 🙂
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Werner
Lieber Dietmar
Was genau ist der Unterschied zw. einem pate fermentee und einem poolish? Beides sind Vorteige mit Hefe. Du bist dzt. mein Lieblingsblog!! Danke und LG
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Dietmar Kappl
Hallo Werner,
die Festigkeit der Vorteige 😉
Pate Fermentee ist ein fest geführter Vorteig und Poolish ist ein weicher Vorteig 😉
Freut mich wenn dir der Blog gefällt 😉
Lg. Dietmar
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Karl Rathswohl
Servus Dietmar,
Bei Hefe, (Germ) handelt es sich um Frisch – od. Trockenhefe……?????? Wieviel Gr. Umwandlung……..?????
Danke…….
Karl aus Kuala Lumpur
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Dietmar Kappl
Hallo Karl,
bei meinen Rezepten hier im Blog handelt es sich ausschließlich um Frischhefe 😉
Umrechnung auf Trockenhefe: 10g Trockenhefe entsprechen 30g Frischhefe
Lg. Dietmar
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Julia
Also erstmal habe ich mittlerweile einige Rezepte aus deinem Blog ausprobiert! …und was soll ich sagen?…ich bin begeistert! Vielen Dank dafür!
Nun habe ich aber eine Frage..Wie lange sollte der PF mindestens im KS sein?
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Dietmar Kappl
Hallo Julia,
mind. 12-15 Std und max. 72 Std bei 4°C
Lg. Dietmar
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Andrea Kain
Heute damit Baguette gebacken. Fantastisch!!! Liebe Grüße und gutes neues Jahr!
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Dietmar Kappl
Boa MEGA!!!!!!!
Wer solche Baguette bäckt hat ein gutes neues Jahr 😉
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Sabine
Hallo Dietmar
Happy new year und vielen Dank für die Spitzen Rezepte, Tipps und Tricks von dir.
Meine Frage an dich:
Wie lange darf der Vorteig für die Handsemmerl im Kühlschrank bis zur Weiterverarbeitung gelagert werden?
Liebe Grüße Sabine
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Dietmar Kappl
Hallo Sabine,
bis 3 Tage ohne bedenken 😉
Dir auch ein gutes neues Jahr
Dietmar
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Griffin
Hello! I am trying to replicate the white bread my German grandmother made. It was airy with a tender crust and a bit tangy. All anyone older than me remembers is that she saved a chunk of dough for the next day. Perhaps this is what I am looking for. I will try to convert it to US measurements. Any suggestions appreciated, especially for a main dough! Janice Liese Griffin
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Dietmar Kappl
Hi Janice Liese
a recipe that I can suggest to you would be
https://www.homebaking.at/weizenlandler/
Pate Fermentèe can be exchanged for remaining dough.
Lg. Dietmar
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Claudia
Hallo Dietmar,
Hab gerade über den PF hier gelesen. Kann der auch geführt werden und wie und wann muss man den füttern? Wird er dann statt LM verwendet?
LG Claudia
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Dietmar Kappl
Hallo Claudia,
dieser Vorteig wird nicht gefüttert!
Der PF wird immer genau angesetzt und nach der Reifezeit verbraucht (der wird durch Hefe getrieben 😉 )
Außer der TA (Teigausbeute) haben diese Vorteige nichts gemeinsam.
Lg. Dietmar
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Claudia Killian
Vielen Dank! Ich setze gerade an für morgen 😉
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Peter
Seit 2016 arbeite ich mit Pâte fermentée TA 160. Bei 1 kg TE verwende ich 80 g. Es lohnt sich gleich 160 g herzustellen und nach Verwendung 50 g Mehl (WVKM) und 30 g Wasser und 1 g Salz mit dem alten PF homogen zu verrühren und nach 1 h in den Kühli zu schicken. Auch nach 14 Urlaubstagen ist PF weiter zu verwenden. Es geht um das Aroma aber ein gewisser Trieb besteht dennoch. Hier empfehle ich eine Verdoppelung der Salzmenge, die die Entwicklung der PF zeitlich streckt.
Ein reiner Roggen-PF funktioniert nicht. Dietmars damaliger Hinweis hat bei mir zu einem Misch PF geführt. 25 g RVKM,25 g WVKM, 65 g Wasser und die genannten Hefe und Salzmengen. Auch dieser rPF ist weiter züchtbar. Gerne verwende ich beide PF als Alternative für 200 g Poolish. Ist immer verfügbar und während der Stockgare schnell herzustellen. Auch bei separater Verwendung benötige ich keine Hefe mehr.
Bei Verwendung von festen Vorteigen wie LM und PF verrühre ich beide mit ca. 50 g Anschüttung homogen, anschließend die anderen Bestandteile mit ca 15 min Autolyse und dann wie bekannt weiter.
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Franz
Hallo Peter!
Habe heute meinen ersten PF angesetzt. Von der Konsistenz her wird das ein geschmeidiger Teig. Wie verrührst Du den mit einer neuen Menge? Du meinst, Du verknetest alles neu? Für einen 1 Kg Teig nimmst Du nur 80g? Das Mengenverhältnis zu oben ist weniger? Was verstehst Du unter Poolish, RVKM und WVKM? Bin mit den Begriffen noch nicht so vertraut um sie irgendwo heraus zu lesen. Wenn Du PF 14 Tage stehen läßt wird da der Vorteig = PF (?) nicht sauer?
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Dietmar Kappl
Hallo Franz,
der gereifte Vorteig wird nach seiner Reife dem Hauptteig hinzugefügt und mit den anderen Zutaten untergeknetet.
Poolish siehe https://www.homebaking.at/poolish/
RVKM = Roggenvollkornmehl
WVKM = Weizenvollkornmehl
Lg. Dietmar
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Dietmar Kappl
Hallo Peter,
DANKE für deine Info!
Das freut mich besonders wenn Leser ihre Erfahrungen beim Backen hier am Blog teilen 🙂 🙂 🙂
(deine Methode muss ich selber mal probieren – klingt Spannend!!)
Lg. Dietmar
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Peter
An den Großmeister!
Es freut mich sehr einen Cent als Zins für die vielen tollen Hinweise zurück zahlen zu können.
Ein sehr kleiner Beitrag angesichts der 38 Lehrbriefe von Didi, die ich von ihm in meinem Lehrhefter gesammelt habe.
Auch DANKE und da bin ich sicher nicht allein!!!
LG Peter
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limette
Hallo Dietmar,
kann man eigentlich Patê fermentée und Poolish zusammen verwenden? Beispielsweise in einem Baguette-Rezept?
Vielen Dank & herzliche Grüße, limette
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Dietmar Kappl
Hallo Limette,
ja kann man und das ist ja das schöne am Backen 😉
Lg. Dietmar
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limette
Ja, aber schön wird es erst, wenn man’s kann 😉
Ich würde mal probieren, Dein 2014er-Poolish-Baguette-Rezept zu nehmen, dort die oben genannten 10-20% der Teigmenge durch Pâte fermentée ersetzen und hoffen, dass etwas Essbares entsteht. Was meinst Du, könnte das klappen?
Herzliche Grüße, limette
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Dietmar Kappl
Hallo Limette,
ich glaube schon das dein Rezept funktioniert 😉
Lg. Dietmar
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Stephanie
Hallo Dietmar,
Ich bin gerade beim Googeln auf deinen Blog gestossen. Ich wollte eine Pâte fermentée mit Roggenmehl ansetzen. Hast du dies schon probiert? Falls ja, worauf müsste ich achten? Mein Roggenbrot ist bis jetzt immer sehr kompakt (Walliserbrot) und ich hätte gerne ein etwas luftigeres Brot und nicht mit Sauerteig, da dies meine Familie nicht mag.
Danke für ein Feedback und ein Gruss aus der Schweiz
Stephanie
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Dietmar Kappl
Hallo Stephanie,
Pâte fermentèe aus Roggenmehl hab ich noch nie probiert, aber wenn du einen Vorteig aus Roggenmehl ansetzten möchtest dann versuche doch einmal das hier: https://www.homebaking.at/poolish-aus-roggenmehl-2/
(Das Walliser ist doch ein reines Roggenschrotbrot – das funktioniert nur mit Sauerteig! Im Blog stehen sicher auch Brote ohne Sauerteig 😉 )
Lg. Dietmar
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Stephanie
Hier noch ein Photo
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Stephanie
Hallo Dietmar
Gestern den Poolish angesetzt und heute gebacken. Habe noch ein Roggenbrühstück dazu gegeben.
Hier das Resultat. Bin nicht ganz zufrieden, da die Brote gerissen sind.
Liess den Teig 45 Min. bei Raumtemperatur gehen, habe dann geformt und nochmals 3 Stunden im Kühlschrank gehen lassen.
Dann noch 45 Min anklimatisiert und dann gebacken.
Was meinst du, untergart?
LG Stephanie
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Dietmar Kappl
Hallo Stephanie,
Ursachen für den Riss könnten folgende sein:
– Untergare
– zu wenig Schwaden
– Schwaden zu früh abgelassen (bei Weizenmischbroten kann der Schwaden die ganze Backzeit im Backraum sein)
– zu fester Teig
Lg. Dietmar
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Stephanie
Danke Dietmar! Werde ich gerne ausprobieren. D.h. ich kann also die Poolish-Menge fast verdoppeln?
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Dietmar Kappl
Hallo Stephanie,
ja einfach verdoppeln 😉
LG. Dietmar
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Dietmar Kappl
Schau hier: https://www.homebaking.at/helles-landbrot/
Bei diesem Brot kannst du den Roggensauerteig weglassen! Die Roggenmehlmenge vom Sauerteig setzt du zusätzlich als Roggenpoolish an 😉
Lg. Dietmar
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URSULA PICHELHOFER
Hallo Dietmar!
Noch mal eine Frage zum Osterbrot mit Vorteig: oder soll ich einen Weizensauer, 20% der Gesamtmehlmenge nehmen? Bsp.: auf 500g Mehl dann 100g Weizensauer?
Lg Ursula
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Dietmar Kappl
Hallo Ursula,
kommt immer ein wenig auf das Rezept an, aber mit 20% der Mehlmenge für den Sauerteig bist du voll dabei 😉
Lg. dietmar
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URSULA PICHELHOFER
Servus Dietmar!
Danke für deine Antworten, das Weizensauer Osterbrot ist gerade aus dem Rohr gekommen, duftet herrlich, leider hab ich den Garezeitpunkt falsch eingeschätzt und es ist seitlich “ausgefahren”.
War dann im Nachhinein betrachtet doch knappe Gare (das waren 2h bei Zimmertemperatur), beim nächsten Versuch wird es 0,5 bis 1cm tief geschnitten, dann soll es auch optisch passen.
Wenn ich es nicht schneiden wil, muss ich es bei voller Gare einschießen, stimmt das?
Ist das für dich als Fachmann ok, dass der Weizensauerteigling nach 2h (Zimmertemperatur) erst knappe Gare hat?
Der Weizensauer hat schön getrieben, hab ihn zweimal bei 25°C aufgefrischt.
Das Erkennen des richtigen Garezeitpunktes ist echt eine Herausforderung!
Bin gespannt auf den Geschmack
Glg Ursula
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Dietmar Kappl
Hallo Ursula,
wenn man ein Brot nicht schneidet, dann sollte es mit voller Gare in den Ofen geschoben werden 😉
Die Zeit der Gare bei reinem Weizensauerteigbrot ist schwer zu bestimmen. Zutaten und Herführung beeinflussen die Dauer der Gare sehr, da kann es schon mal 2 Stunden dauern.
Lg. Dietmar
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URSULA PICHELHOFER
Hallo Dietmar!
Möchte ein Osterbrot backen, welches nicht so schnell “trocken-bröselt”. Kannst du diesen Vorteig dafür empfehlen? Oder ist der BIGA besser dazu geeignet?
LG Ursula
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Dietmar Kappl
Hallo Ursula,
spielt keine Rolle – Hauptsache ein Vorteig 😉
Lg. Dietmar
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Anita Plakolb
Hallo Dietmar,
ich bin zufällig auf deinen Blog gestoßen. Ich finde es toll, dass du uns beim Brotbacken mit deiner langjährigen Erfahrung unterstützt.
Ich probiere dein Handsemmel-Rezept gerade aus. Wie lange muss der Vorteig mindestens im Kühlschrank lagern?
LG
Anita
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Dietmar Kappl
Hallo Anita,
der Vorteig sollte zwischen 18 und 48 Stunden gelagert werden.
Lg. Dietmar
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Victoria
Toll, Dietmar, ich will es gleich mal ausprobieren. Dies war auch meine Frage. Würdest du es ggf. auch oben im Rezept ergänzen? Ich werde es in der Zwischenzeit auf meinen PDF Ausdruck schreiben. Wenn mein PF fertig ist, versuch ich mich auch gleich an deinen Handsemmeln – hab noch nie mit PF gearbeitet und auch noch keine Handsemmel gemacht. Drück mir die Daumen 😉
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Dietmar Kappl
Hallo Victoria,
ich drück dir alle Daumen 🙂
Lg. Dietmar
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limette
Hallo Dietmar,
gibst Du den Pâte fermentée auch an Sauerteig-Brote?
Danke & beste Grüße, limette
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Dietmar Kappl
Hallo Limette
kann und würde ich keinem empfehlen!!!
Warum: Die TA von 150-160 würde sich im Roggenteig nur schwer (wenn überhaupt) auflösen! Du würdest ein komplett marmorierte Krume vom Vorteig bekommen 🙁 . Wenn du einen Vorteig verwenden willst, dann würde ich dir das Poolish empfehlen (12 Stunden bei Raumtemperatur).
Lg. Dietmar
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Dieselameise
Lieber Dietmar,
vielen Dank für die schnell Antwort.
Vielleicht habe ich mich ungenau ausgedrückt: meine Frage ging dahin, ob man beim Pate Fêrmentêe überhaupt mit Roggensauerteig kombinieren kann und ob in dieser Kombination eine bestimmte TA beim Roggensauerteig erforderlich. Ich frage deshalb, weil Du auf die Frage von “limette” geschrieben hast, dass Du keinen Roggensauerteig an Pate F… hineingeben würdest.
Ich würde mich über eine Antwort sehr freuen.
Herzliche Grüße Dieselameise
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Dietmar Kappl
Hallo Ameise,
ich glaube hier ist wirklich ein Missverständnis entstanden 🙂
Klar kann man Roggensauerteige mit Pate Fêrmentêe mischen. Die TA richtet sich immer nach dem gewünschten Endergebnis – die TA ist also völlig egal!
Ich hab es vor einigen Wochen genau so gemacht – NUR etwas viiiel EXTREMER 🙂 🙂
(In einigen Tagen kommt ein Fotobericht von diesem Ereignis – lasst euch überraschen!!!)
Lg. Dietmar
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Dieselameise
Lieber Dietmar,
mich interessiert dieses Verfahren sehr, allerdings nicht für Roggensauerteige.
In Deinem Rezept https://www.homebaking.at/topfenbrot/ finde ich jedoch zum Pate Fêrmentêe auch Roggensauerteig dabei und das Brot ist nach Lesen der Kommentare auch gut angekommen.
Habe ich da etwas falsch verstanden oder hängt die TA des Roggenvorteiges davon ab. Sollte also eine bestimmte TA erreicht werden.
Mich würde das sehr interessieren.
Herzliche Grüße Dieselameise
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Dietmar Kappl
Hallo Ameise,
die Teigausbeute (TA) beim Roggensauerteig bestimmt den Geschmack!
Je fester der Roggensauer, desto aromatischer wird der Geschmack.
Je weicher der Roggensauer, desto milder im Geschmack.
Die TA des Sauerteiges in diesem Rezept kannst du selber bestimmen. Auch die Mehlsorte kann nach belieben geändert werden (Weizen, Dinkel,…).
Lg. Dietmar
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Holger
Danke für deine schnelle Antwort Dietmar! Ich mag den Pâte fermentée aus sehr gerne, vorallem weil ich ihn sehr unkompliziert in der Handhabung finde und wir gerne und oft Pizza backen und er somit häufig nebenbei schon anfällt.
Also bis 5 Tage geht es noch ganz gut? Oder hab ich auch dann schon eine zu starke Säurebildung? Also bei mir bildet sich auch meistens irgendwann so Fusel, der dann in dem Behältnis als Flüssigkeit sich absetzt. Kipp ich den weg oder mit in den Teig? Ich hab es bisher immer weggeschüttet.
Lg, Holger
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Holger
Hallo Dietmar,
wie lange kann ich denn einen Pâte fermentée im Kühlschrank lagern? Ich mach es nämlich häufig so, dass ich nach dem Pizzabacken einfach einen Teil des Teiges in den Kühlschrank lege und dann durchaus einige Tage später erst benutze. Bringt ein PF auch nach 6-7 Tagen noch die backtechnischen Vorteile oder nur noch Aroma?
Liebe Grüße,
Holger
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Dietmar Kappl
Hallo Holger,
nach 6-7 Tagen würde ich den Pate Fermentee nur mehr dem Aroma zuordnen. Ich selber bin ein großer Liebhaber von dieser Vorteigversion, habe es aber über 5 Tage noch nie probiert. Du musst nur auf eines aufpassen: Bei zu langer Lagerung bildet sich Milch und Essigsäure im Vorteig! Durch diese Bildung stabilisiert sich zwar die Glutenstruktur, führt aber im fertigen Gebäck zu einer eher kurzen Krumenstruktur.
Lg. Dietmar
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