Salz-Hefe-Verfahren
In der Teigherstellung gibt es zahlreiche Techniken, um Teige optimal zu verarbeiten und die besten Ergebnisse zu erzielen. Eine besonders faszinierende Methode ist das Salz-Hefe-Verfahren, das sich durch seine Fähigkeit auszeichnet, plastische, leicht formbare Teige herzustellen. Dieses Verfahren, auch als Salz-Hefe-Lösung bekannt, hat sich als besonders nützlich erwiesen, um die Qualität und Handhabung von Weizenteigen erheblich zu verbessern. In diesem ausführlichen Blogartikel werfen wir einen Blick auf die Grundlagen des Salz-Hefe-Verfahrens, seine Vorteile, die Anwendung und ein praktisches Rezeptbeispiel.
Was ist das Salz-Hefe-Verfahren?
Das Salz-Hefe-Verfahren ist eine spezielle Methode der Teigherstellung, bei der eine Salz-Hefe-Lösung zur Verbesserung der Teigeigenschaften verwendet wird. Die Grundlage dieses Verfahrens bildet eine 10-prozentige Salzlösung, die mit Hefe versetzt wird. Diese Lösung wird bei etwa 20°C angerührt und muss mindestens vier Stunden ruhen. Es ist jedoch üblich, die Lösung 24 Stunden oder sogar bis zu 48 Stunden stehen zu lassen. Die verlängerte Ruhezeit hat kaum Nachteile und trägt zur Stabilität der Lösung bei.
Die Wissenschaft hinter der Salz-Hefe-Lösung
Die Salz-Hefe-Lösung wirkt durch einen Prozess, der als Plasmolyse bekannt ist. Dabei wird Zellflüssigkeit aus den Hefezellen abgezogen, was zu einer Schädigung der Zellmembran führt. Diese Schädigung ermöglicht es, dass die Hefeenzyme aus den Zellen austreten, während die Gärungenzyme im Zellsaft weiterhin aktiv bleiben. Das Salz in der Lösung verhindert eine Fehlgärung und sorgt dafür, dass die Hefezellen nicht vorzeitig sterben. Die Enzyme gelangen über die Salzlösung in den Teig, wodurch die gewünschte Gärung und Teigentwicklung ermöglicht wird.
Vorteile des Salz-Hefe-Verfahrens
Das Salz-Hefe-Verfahren bietet eine Reihe von bedeutenden Vorteilen, die besonders bei der Herstellung und Verarbeitung von Teigen zur Geltung kommen. Hier sind die wichtigsten Vorteile im Detail:
Plastische Teige: Durch die Zugabe der Salz-Hefe-Lösung erhalten Teige eine plastische Konsistenz, die sie leichter formbar und besser handhabbar macht. Diese Eigenschaft erleichtert das Ausrollen, Formen und Verarbeiten des Teigs erheblich, was insbesondere bei der Herstellung von Gebäck mit komplexen Formen und Struktur von Vorteil ist.
Länger frisch bleibende Teige: Teige, die mit der Salz-Hefe-Methode hergestellt werden, behalten ihre Geschmeidigkeit und Frische über einen längeren Zeitraum. Die spezifischen Eigenschaften der Lösung helfen, die Textur des Teigs länger zu bewahren, wodurch das Endprodukt auch nach längerer Lagerung noch attraktiv und angenehm in der Konsistenz bleibt.
Verbesserte Teigstabilität: Das Verfahren führt zu einer erhöhten Stabilität des Teigs. Dies äußert sich in einer gleichmäßigen Gärung und einer besseren Struktur des Teigs, die bei der Verarbeitung großer Teigmengen von entscheidender Bedeutung ist. Die verbesserte Stabilität minimiert das Risiko von Teigausbrüchen oder ungleichmäßiger Gärung.
Hervorragende Gärtoleranz: Die Salz-Hefe-Lösung ermöglicht eine hohe Toleranz gegenüber Variationen in den Gärbedingungen. Das bedeutet, dass der Teig weniger empfindlich auf kleine Änderungen in der Temperatur oder Feuchtigkeit reagiert. Dies ist besonders nützlich in einer professionellen Bäckerei oder in Umgebungen, wo die Gärbedingungen nicht immer konstant sind.
Effiziente Verarbeitung großer Teigmengen: Aufgrund der verbesserten Gärtoleranz und Teigstabilität eignet sich das Salz-Hefe-Verfahren hervorragend für die Verarbeitung großer Teigmengen. Das Verfahren reduziert das Risiko von Problemen wie Über- oder Untergärung, was zu effizienteren Produktionsprozessen und einer besseren Konsistenz der Endprodukte führt.
Anwendung des Salz-Hefe-Verfahrens
Die Salz-Hefe-Lösung kann ein bis zwei Tage lang für die Herstellung von verschiedenen Brot- und Kleingebäckteigen verwendet werden. Es ist oft nicht erforderlich, zusätzliche Hefe hinzuzufügen, da die Lösung bereits die notwendigen Enzyme enthält, die eine schnelle Reifung des Teigs unterstützen.
Beispielrezept für Weizenteig mit Salz-Hefe-Ansatz:
Salz-Hefe-Lösung
- 20 g Salz
- 200 g Wasser (10 Teile Wasser, 10% Salzlösung)
- 20 g Hefe (2% auf die Mehlmenge)
Herstellung des Hefeansatzes
- Salz in Wasser im Verhältnis 1:10 lösen.
- Die gesamte Hefemenge (bis zu 6% der Mehlmenge) hinzufügen und gut aufschlämmen.
- Den Hefeansatz kühl bei etwa 5°C mindestens 4, maximal 48 Stunden abstehen lassen.
Hauptteig
- 1000 g Weizenmehl Type 700
- 400 g Restwasser
- 240 g Salz-Hefe-Lösung
- 30 g Flüssigmalz
- 20 g Butter
Zubereitung:
- Mehl, Restwasser, Salz-Hefe-Lösung, Flüssigmalz und Butter in einer Schüssel vermengen.
- Den Teig gut durchkneten, bis er eine gleichmäßige Konsistenz erreicht.
- Den Teig gehen lassen, bis er sich verdoppelt hat, dann weiterverarbeiten.
Fazit
Das Salz-Hefe-Verfahren ist ein leistungsfähiges Werkzeug zur Herstellung von Weizenteigen, das eine Vielzahl von Vorteilen bietet. Durch die richtige Anwendung dieser Methode kann man plastische Teige herstellen, die leichter zu verarbeiten sind und eine verbesserte Frischhaltung und Gärstabilität aufweisen. Ob man große Teigmengen verarbeiten oder einfach nur die Qualität der Backwaren verbessern möchte, das Salz-Hefe-Verfahren ist eine ausgezeichnete Wahl, um Backkreationen auf ein neues Niveau zu heben.
165 Kommentare
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Rainer
Hallo Dietmar,
wie versprochen melde ich mich nochmals. Ich hatte den EIndruck, dass der Teig und das Backergebnis, nach 72 Stunden in der Kühlung genau so gut war, wie nach 24 Stunden.
Vom Teigrest habe ich ein kleines Wurzelbrot gebacken. Siehe Bild.
Ich werde das im Zusammenhang mit Sauerteig weiter verfolgen.
Lg. Rainer
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Rainer
Hallo Dietmar,
habe das jetzt mal mit Pizza ausprobiert. Das gestrige Ergebnis: Suuuper!.
Weizenmehl: TA 174, halb Vollkorn, halb 550ger und Mehlkochstück aus 20 gr Vollkorn und 100 gr Wasser. Der Teig ruhte über 24 Stunden im Kühlschrank. Es war ein rustikales Backergebnis. Braune feste Kruste und innen schön fluffig….. Morgen gibt es den Rest, der war dann über 72 Stunden im Kühlschrank. Bin mal auf das Ergebnis gespannt und werde berichten.
Bis jetzt bin jetzt richtig begeistert!!!!
Lg. Rainer
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Rainer
Hallo Dietmar,
habe gerade nochmal eine Salz-Hefe-Mischung angesetzt. Die ruht bis morgen im Kühlschrank und soll für ein komplettes Brot dienen. 10 Gramm Frischhefe, 10 Gramm Salz und 100 Gramm Wasser für insesamt 500 Gramm Mehl einschließlich des Mehlkochstückes, 20 Gramm Mehl und 100 Gramm Wasser. Das alles wird morgen angesetzt.
Melde mich dann mit Bild jeden Tag, wie das Ergebnis aussieht, damit auch die User was davon haben.
Lg. Rainer
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Dietmar Kappl
Super 😉
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Rainer
Hallo Dietmar,
wie versprochen melde ich mich nochmals. Ich hatte den Eindruck, dass der Teig nach über 72 Stunden in der Kühlung genau so gut war wie nach 24 Stunden.
Vom Teigrest habe ich ein kleines Wurzelbrot gebacken. Siehe Bild.
Fazit: werde das weiter verfolgen und anwenden. Z.B. auch zusammen mit Sauerteig. Das gibt bestimmt ein schönes Teiggerüst.
Lg. Raier
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Rainer
Hallo Dietmar,
mir ist dazu noch etwas eingefallen: den Teig habe ich nicht geknetet, sondern mit Teigkarte und Hand soweit herumgerührt, bis keine Mehlnester mehr zu sehen waren. Dann abgedeckt und in den Kühlschrank. Ich denke, einfacher geht es nicht!!!
Lg. Rainer
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Dietmar Kappl
Hallo Rainer,
einfacher geht es wirklich nicht 😉
Lg. Dietmar
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Rainer
Hallo Dietmar,
nein, einfach nur der Teig im Kühlschrank und dann geformt und ca. eine 3/4 Stunde auf Gare und ab in den Ofen, bei 250 °C mit Dampf.
Ich hatte noch nie ein so fluffiges Brot!!
Lg. Rainer
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Dietmar Kappl
Hallo Rainer,
waren die Teiglinge im geformten Zustand 72 Std. auf der Gare?
Wenn ja – MEGA!!
Lg. Dietmar
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Elisabeth
Hallo Dietmar!
Könnte ich mit dem oben genannten Teig auch Kleingebäck backen (wenn ja welche?) oder ist es besser die anderen Rezepte umzurechnen?
Liebe Grüße Elisabeth
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Dietmar Kappl
Hallo Elisabeth,
klar kannst du mit der ober angeführten Rezeptur auch Kleingebäck backen!
Ich würde aber die TA von 160 auf 157 reduzieren – dann geht das Formen viel einfacher und das Kleingebäck wird viel scöner!!
Lg. Dietmar
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Heike Stilblüte
Hallo Dietmar,
gut, dass Finn vor kurzem hier gepostet hat, sonst hätte ich das nie gefunden…
Dieses Verfahren ist einfach Spitze für alle Backwaren, die einen schönen Ofentrieb und Ausbund haben sollen! Meine Mohnzöpfe sind seitdem immer eine Wucht und wie gemalt, auch wenn sie unterschiedlich lange auf der Gare stehen.
Momentan teste ich es bei meinen Broten…
LG Heike
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Dietmar Kappl
Hallo Heike,
man lernt einfach nie aus – einfach genial oder 🙂 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Finn Scheling
Servus,
Mir wird bei der Beschreibung nicht deutlich ob das Aroma der Hefe erhalten bleibt.
Ich möchte natürlich nicht das mein Teig nacher extrem nach Hefe schmeckt.
Weiß da jemand mehr?
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Dietmar Kappl
Hallo Finn,
ich hab diese Herstellungsmethode schon lange nicht mehr verfolgt, aber das Hefearoma wird dadurch nicht intensiver 😉
Lg. Dietmar
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Lorena
Fehlt da nicht etwas?
Gärzeit, Backzeit, Temperatur u.s.w.?
Gerne würde ich noch ein Graham und Salz-Honig-Brot Rezept anregen.
? ? ?
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Ulrike
Ich nehme normaler Weise bei langer Führung 5gr Hefe auf 500gr Mehl, kann ich dabei bleiben oder muss ich erhöhen.
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Dietmar Kappl
Hallo Ulrike,
kommt drauf an was man macht, aber ich würde jedenfalls etwas erhöhen 😉
Lg. Dietmar
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Susan Schmelzer
Hallo,
ich bin Backlaie und backe in der Regel Lowcarb, d.h. ohne Getreidemehle. Funktioniert dieses Verfahren auch in Verbindung mit Backgrundlagen wie Mandel, Hanf-, Leinsamen, Sojamehl uvm?
Lieben Dank für die Auskunft (y)
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Dietmar Kappl
Hallo Susan,
jetzt hast du mich erwischt – keine Ahnung???
Lg. Dietmar
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Susan Schmelzer
Lol, OK, so wie es aussieht, ist das Backen Low Carb in der “professionellen” Backwelt noch nicht wirklich angekommen ?
Schade, denn das Getreide freie Backen bringt so manche Herausforderung (kein Gluten zum Kleben) mit sich.
Lieben Dank dennoch für die Rückmeldung
Grüße
Susan
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Peter
Leider habe ich erst jetzt das Salz-Hefe-Verfahren bei dir entdeckt. Michaels Frage hat mich elektrisiert. Für reine Hefebrote ist die Sache klar. Aber bei Roggen- oder Mischbrote?
Nach deiner Antwort auf Micha wäre die Hefemenge als Davonposition von den Hauptteigmenen abzuziehen!?
Ich sehe eine mögliche Alternative zu meinen beiden Pâte fermentée und eine mögliche Krumenverbesserung bei roggenlastigen Broten besonders bei Vollkornbroten.
Mein bestes Ergebniss bei einem reinem Weizenvollkornbrot zeige ich im Bild.
Mir schwebt ein Roggen und Weizenvollkornbrot ohne Salz im Hauptteig aber mit Mohnheimersauerteig und deinem Salz-Hefe- Vorteig vor.
Was sagt der Meister dazu?
LG Peter
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Ingo
Hallo Dietmar,
super Blog! Vielen Dank für alle Mühe und Geduld mit uns Amateuren. Was ich aus den Fragen und Antworten nicht eindeutig herauslesen konnte, ob das Salz-Hefe-Verfahren auch bei langer, kühler Teigführung funktioniert, z.B. auch bei Pizzateig?
Viele Grüße, Ingo
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Dietmar Kappl
Hallo Ingo,
klar kannst du diese Methode für die lange Führung verwenden.
Lg. Dietmar
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hayriye
könnte man anstatt Hefe auch Sauerteig nehmen.
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Dietmar Kappl
Glaub ich NICHT!!
(habs aber auch noch nie probiert 😉 )
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michael
Hallo Dietmar
Unsere nahegelegene Mühle hatte mir neulich Roggenmehl verkauft mit der Bemerkung dass es enzymschwächer wäre und ich mit einer schlechteren Volumenausbeute rechnen müsse. Ich hatte mich an Deine Beschreibung zum Salz-Hefe-Verfahren erinnert: Eigentlich müsste sich doch durch Zugabe von Salz-Hefe-Wasser eine Anreicherung des Teiges mit Hefe-Enzymen erreichen lassen? Ein Backversuch für ein Roggenbrot war positiv und das Volumen des Roggenbrotes war spürbar besser. Kann man das so machen oder ist es gleichwertig einfach nur den Hefeanteil im Teig zu erhöhen? Wie machen das die Profi’s?
Herzliche Grüße
Michael
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Dietmar Kappl
Hallo Michael,
bei Enzymschwachen Roggenmehl würde ich folgende Schritte versuchen:
1. Da diese Roggenbrote nach dem Backen eine sehr trockene Krume aufweisen, würde ich zu Beginn gleich einmal die zugesetzte Restbrotmenge etwas erhöhen = EXTREMER FRISCHHALTER!
2. Die Teigausbeute vom Sauerteig von 200 auf 210-220 erhöhen (im Hauptteig aber berücksichtigen!!)
3. Die Teigausbeute im Hauptteig etwas erhöhen = mind.5%
4. Teigreifezeit von 15 auf 20 Minuten erhöhen
5. Hefemenge Notfalls etwas erhöhen
Vorsicht: Bei der Salz-Hefe-Lösung läufst du in Gefahr die Teigtemperatur nicht mehr zu erreichen (32-34°C!!).
Ich hoffe ich hab dir ein wenig weiter helfen können 😉
Lg. Dietmar
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michael
Hallo Dietmar
Vielen Dank für Dein 5-Punkte Programm! Einige der Stellschrauben habe ich auch schon probiert. Du hast völlig Recht: Bei Einsatz einer Salz-Hefe-Lösung wird das temperierbare Schüttwasser langsam knapp. Behelfsweise kann man die Salz-Hefe-Lösung auf gut 35 Grad erwärmen. Brüh- und Kochstücke gebe ich ggf. ebenfalls erwärmt hinzu um die Teigtemperatur über 30 Grad zu bekommen.
Ganz herzlichen Dank – Deine Kommentare sind eine große Hilfe!
Michael
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Brotbackmama
Hallo Dietmar,
Ich hab jetzt noch 2 Fragen zur SHL:
Ich kann das ja prinzipiell für jeden Weizenteig / Dinkelteig verwenden, oder? Wenn ich also ein Rezept ohne SHL auf SHL als Vorteig umstellen möchte, dann nehm ich einfach die Schüttflüssigkeit aus dem Hauptteig, gebe 10% Salz dazu und die Hefe, die sonst in den Hauptteig kommen würde (bei mir in der Regel 1-2% der Mehlmenge) und mach daraus die SHL. Dann stehen lassen entsprechend deiner Zeitangaben und zusammen mit den restlichen Zutaten aus dem Hauptteig wie gewohnt verarbeiten. Hab ich das so richtig verstanden?
Kann ich die SHL nur mit Wasser ansetzen, oder auch mit Milch bzw. einer Mischung aus Wasser und Milch, je nachdem, was im Hauptteig als Schüttflüssigkeit verwendet werden soll?
Lg
Michi
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Dietmar Kappl
Hi Michaela,
hast du genau richtig verstanden! Du nimmst die gesamte Salzmenge und das 10fache an Wasser / + Hefe
Ich kenne auch Kollegen, die die SHL mit Milch zubereiten 🙂
Lg. Dietmar
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Armin
Hi Dietmar, habe das Salz- Hefe Verfahren heute bei den Handsemmeln angewendet und es hat toll funktioniert, Teig war super zu verarbeiten, deutlich größeres Volumen und locker leicht.
Übrigens, arbeite gerade daran den Versuch Brot am Grill mit Teil 3 endgültig abzuschließen, wenn es dich interessiert schicke ich in dir gerne zu.
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Dietmar Kappl
Hallo Armin,
gerne würde es mich interessieren, darum schick mir bitte den 3 Teil 🙂 , denn es ist echt klasse was man mit einem Griller backen kann! (Die Webber-Steinplatte liegt noch in der Verpackung, aber nicht mehr lange)
Lg. Dietmar
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Tina
Guten Tag Dietmar
So das Brot ist fertig. Einfach toll. Verarbeitung, Geschmack, Krume, Fensterung usw. einfach super. Dieses Verfahrengefällt mir sehr gut. Einzig, beim nächsten Mal werde ich eine kühle Stockgare anstatt der kühlen Stückgare, machen. Ich habe die Stücke nochmals wirken müssen, denn sie waren zu weich zum Einschiessen. Dann mit etwa 3/4 Gare eingeschossen. Herrlicher Ofentrieb.Sende dir per Mail einige Fotos.
Vielen Dank Dietmar für deine Beiträge.
Grüsse und “gute Nacht” Tina
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Dietmar Kappl
Hi Tina,
die sind TOP geworden !!!
Ich freue mich schon, wenn bei den Kommentaren die Fotos wieder zum mitschicken sind 😉 , denn es ist echt schade, solche Bilder nicht herzeigen zu können 🙂 .
Schöne Grüße
Dietmar
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Samuel Kargl
Hallo Dietmar!Hab gestern mit dem Salz-Hefe-Verfahren Wachauer Laberln gebacken. Super zu verarbeiten.lg SAM
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Dietmar Kappl
Hi Sam, ich hab mir deine Wachauer schon angeschaut 😉
Sind echt klasse geworden!
Lg. Dietmar
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Alexander
Hallo Dietmar,vielen Dank dafür, dass du meinen Vorschlag zum Salz-Hefe Verfahren in den Blog aufgenommen hast. Besonders interessant fande ich deinen Ausführung über Trockenhefe und wieso es damit nicht klappt 🙂 .
lg. Alexander
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Tina
Wow, ich glaube ich träume. Habe den Teig vor einer Stunde geknetet, mit einer Weizen-Roggen-Dinkel Mehlmischung, ein wenig mehr Wasser und sonst laut Rezept. Herrlich, ein so toller weicher, geschmeidiger Teig. Jetzt habe ich ihn mittlerweile einmal gefaltet und ich sage euch: einfach super. Der Teig geht tatsächlich auf. Mal schauen wie es wird. Ich falte ihn noch einmal und dann lasse ich die geformten Laibe in Körbe bis um 02.00h in der Kälte gären.
Lg Tina
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Koalabot
Hi,funktioniert das ganze auch mit Trockenhefe?Was unterscheidet Trockenhefe von Frisch-/Presshefe?LG
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Dietmar Kappl
Hallo Jan,
leider arbeite ich nur mit frischer Hefe, aber vielleicht kann ich dir einiges über die Hefe …
Frischhefe: Die Haushaltspackungen werden in 42g Würfel im Kühlregal angeboten. Die Trockensubstanz in dieser Hefe beträgt 28-32%. Diese Presshefe ist bei 2-4°C über 2-4Wochen haltbar, und tiefgefroren über mehrere Monate lagerfähig. Tiefgefrorene Hefe wird nach dem Auftauen schmierig und sollte daher sofort verwendet werden. Da die Triebkraft der Presshefe nach dem gefrieren nachlässt, sollte die Zugabemenge erhöht werden.
Trockenhefe: Die Trockenhefe hat einen Feuchtigkeitsgehalt von 6-10%. Um die Trockenhefe zu erhalten, wird die Hefe gefriergetrocknet, und das entstehende Granulat wird meist Luftdicht oder unter Schutzgas verpackt. Somit ist die Trockenhefe länger wie ein Jahr lagerfähig. Trockenhefe wird durch Auflösen in Wasser wieder aktiviert. Wichtig dabei ist die Wassertemperatur. Wird Trockenhefe bei zu niedriger Wassertemperatur (30°C) eingeweicht, so ergibt sie eine große Menge verschiedener Stickstoffsubstanzen, darunter auch Glutathion. Wird dieses Hefewasser dem Teig zugesetzt, so werden die Teigeigenschaften dadurch Verändert, und das Klebergerüst nachhaltig verschlechtert (die Teige werden weich und neigen zum Breitlaufen).
Wird die Trockenhefe aber bei einer Wassertemperatur von 43°C eingeweicht, so erhält sie ein Gasvermögen, das ungefähr der Frischhefe entspricht. Bei einigen Angebotsformen ist die Trockenhefe nicht in Wasser aufzulösen. Sie kann wie die Frischhefe der Teigbereitung zugesetzt werden.
Und nun zu deiner Frage ob die Salz-Hefe-Lösung damit funktioniert?
Ich hab’s noch nie probiert, glaube aber das es funktioniert (43C° anrühren) 😉
Lg. Dietmar
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Brotbackmama
Hallo Dietmar,
Die Frage zur Trockenhefe kann ich eindeutig mit ja beantworte. Hab gestern erfolgreich den Weißen Wecken mit SHL aus Trockenhefe gebacken. Hat super funktioniert. Ich backe eigentlich immer mit Trockenhefe, da mir als Hobbybäckerin die frische Hefe immer zu schnell kaputt geht und hab noch keinen Nachteil feststellen können.
Lg
Michi
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Karin Anderson
Interessant. Ich hatte zwar davon gehört, aber mir nie Gedanken darüber gemacht, worum es dabei geht.
Gibt es eigentlich irgendwelche Nachteile dieser Methode oder Teige, bei denen man kein Hefe-Salz-Verfahren verwenden sollte?
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Dietmar Kappl
Hallo Karin,
ich glaube das es keine Nachteile gibt, außer den Mehraufwand.
Und wenn, dann werden es die folgenden Rezepte zeigen 🙂
Lg.
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