Pane Acida
Ein weiteres Brot des Sauerteigkurses in der Meraner-Mühle wird das “Pane Acida”. Der Sauerteig wird im 2-Stufenverfahren hergestellt und stellt einen guten Kompromiss zwischen einer 3-Stufenführung. Hierbei wird auf die Führung eines Anfrischsauers verzichtet. Die erste Stufe (Grundsauer) wird in den Mittagsstunden angesetzt. Die Weiterverarbeitung des Grundsauers zur 2. Stufe (Vollsauer) kann innerhalb einer beliebigen Zeit nach 15-24-stündiger Reifezeit des Grundsauers erfolgen.
Der Zweistufenführung liegen unterschiedliche Vollsauerreifezeiten zugrunde. Diese bewegen sich zwischen 2,5 und 4 Stunden. Als Folge stellen sich Unterschiede in der Krumenstruktur und im Brotgeschmack ein, insbesondere in der Abhängigkeit von der jeweiligen Vollsauertemperatur.
- Vollsauertemperatur 32°C = 3 Stunden Reifezeit
- Vollsauertemperatur 30°C = 3,5 Stunden Reifezeit
- Vollsauertemperatur 28°C = 4 Stunden Reifezeit
Die Zweistufenführung bietet somit ein weites Feld von Variationsmöglichkeiten.
Um die folgende Rezeptur nachbacken zu können, empfehle ich die verwendete ital. Roggenmehltype 2 durch Alpenroggen zu ersetzten. Des weiteren habe ich die Wassermengen für die Sauerteigführung korrigiert und angepasst.
Rezept
für ein Teiggewicht von 1127g
Grundsauer:
- 4g Anstellgut
- 42g Roggenmehl Tipo 2 (42g Alpenroggen)
- 55g Wasser (42g Wasser)
TT: 25-27°C RZ: 15-24 Std
Vollsauer:
- 101g reifer Grundsauer
- 83g Roggenmehl Tipo 2 (83g Alpenroggen)
- 145g Wasser (96g Wasser)
RZ: 3 Std / 32°C RZ: 3,5 Std / 30°C RZ: 4 Std / 28°C
Brotaroma:
- 50g Wasser
- 25g zerkleinertes Restbrot
2-3 Stunden einweichen
Hauptteig:
- 329g reifer Vollsauer
- 350g Dinkelmehl
- 80g Roggenmehl Tipo 2 (80g Alpenroggen)
- 50g Roggenmehl Tipo 3 (80g Alpenroggen)
- 225g Wasser (200-225g Wasser)
- 75g eingeweichtes Restbrot
- 15g Salz
- 3g Hefe
Herstellung:
- Alle Zutaten 6 Minuten langsam mischen.
- Anschließend den Teig zugedeckt 20 Minuten im Kessel rasten/reifen lassen.
- Den Teig aus der Rührschüssel geben und rustikal zu einem runden Laib formen (nur locker zu einem runden Laib formen).
- Backrohr auf 250°C vorheizen.
- Nach ca. 35-40 Minuten Gare (2/3 Gare) den Teigling auf eine Brotschüssel kippen und mit etwas Wasser an der Oberfläche rustikal abstreichen. VORSICHT: es darf kein Wasser an der Seite ablaufen, denn der Brotlaib könnte ansonsten am Brotschieber festkleben!!
- Gebacken wird das Brot mit Schwaden bei 250°C.
- Ofen nach 5 Minuten auf 200°C zurückschalten und kräftig ausbacken (ca. 60 Min.)
55 Kommentare
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Volkmar
Dieses Rezept hatte ich schon vor einiger Zeit mal gebacken. Beim heutigen Durchgang musste ich zeitlich ein wenig improvisieren. Denn den zu dem Zeitpunkt an dem die Laibe geformt werden sollten, kam noch ein nicht verschiebbarer Termin dazwischen. Somit habe ich den Hauptteig ohne Hefe gemacht und direkt nach dem Kneten in einer eingeölten Schüssel 24h in den Kühlschrank gestellt. Anschließend 1h bei Raumtemperatur ruhen lassen, vorsichtig zu länglichen Laiben geformt und mit Schluss nach oben in mit Stärke bestäubte Gärkorbe gelegt. Nach circa 50 Minuten auf den Schieber gekippt und mit Wasser abgestrichen. Gebacken wurde dann laut Rezept. Für die Umplanung bin ich mit dem Ergebnis doch recht zufrieden. Geschmacklich find ich Roggen-Dinkel ja eh geil, sodass ich mich hier nicht zügeln konnte und das Brot noch im warmen Zustand anschneiden müsste. Butter und Salz dazu , mehr braucht es nicht.
BG aus Sachsen, Volkmar
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Dietmar Kappl
Hallo Volkmar,
was-wie-wo??????????
Hast du den Teig wirklich 24Std gelagert und erst danach geformt und gebacken – das ist der Wahnsinn und muss ich echt einmal probieren 🙂 🙂
TOP TOP TOP
Lg. Dietmar
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Gabriele Colbert
Hallo Dietmar, ich stehe ein bisschen auf der Leitung. Kommen die Teiglinge in ein Gärkorb und von dort dann auf eine Brot Schüssel gelegt? Das verstehe ich leider nicht ganz 😁wie das funktioniert. LG. Gabi
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Dietmar Kappl
Hallo Gabi,
bei erreichter Gare werden die Teiglinge aufgeschlagen (aus dem Gärkörbchen gekippt).
Diese können entweder direkt auf den Backstein, auf den Backschieber oder auf ein Backpapier gekippt werden. Danach mit Wasser abstreichen und mit Schwaden backen.
Lg. Dietmar
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Gabriele Colbert
Hallo Dietmar, danke für die Info 😊Werde heute das Brot backen. Bin schon gespannt. Aber deine Rezepte sind immer ein Lotto Gewinn. Liebe Grüße Gabi
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Dietmar Kappl
Das freut mich wenn sich die Rezepte wie ein Lottogewinn anfühlen 🙂
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Karin
Hallo 🙂
Kann man Alpenroggen mit Waldstaudenroggen (alte Getreidesorte) vergleichen? Oder soll ich lieber etwas Schwarzroggen untermischen? In Österreich find ich Alpenroggen nicht
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Dietmar Kappl
Hallo Karin,
nein kann man nicht wirklich vergleichen.
Lg. Dietmar
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Andreas Metzler
Alpenroggen ist ein Mehlmischung von Bongu, die Schwarzroggen (in unbekannter Höhe) enthält. Vielleicht mal mit 10% einen Probelauf starten?
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Manfred Gruber
Hallo Dietmar,
Sehr gutes Rezept wie immer!
Eine Frage die mich beschäftigt:
Dein Grundsauer reift 15 bis 24 Std.
Bei mir hat sich der Grundsauer schon nach 6 bis 8 Std. schön entwickelt und wäre nach meiner Ansicht reif für den Vollsauer. Wie beurteilst du das?
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Dietmar Kappl
Hallo Manfred,
wenn dieser bereits nach so kurzer Zeit seine Reife erreicht, dann solltest du dein Anstellgut in der Menge reduzieren. Achtung: Diese Stufe bildet das Aroma und den Geschmack – diese Sauerteigstufe hat keinen Einfluss auf den Trieb (erst die zweite Stufe bildet die Triebfunktion voll aus) 😉
Lg. Dietmar
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Hubert v. Thailand
Gruess euch,
wie letzte Woche angekuendigt, habe ich heute dieses Brot gebacken. Problemlos, wuerde ich sagen, die Mehlmischungen duerften halbwegs gestimmt haben, solange nicht alles davon laeuft in alle Richtungen, ist es nicht schlimm😉 Die Optik wie Dietmar bringe ich natuerlich hin ohne Gaerkorb, aber daran scheitert ein gutes Brot nicht!
Schoene Gruesse, alles Gute
Hubert
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Dietmar Kappl
Bald bist du der bekannteste Brotguru bei den Tais 🙂 🙂 🙂
(für mich bist du es jedenfalls schon!!!)
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Hubert v. Thailand
Danke fuer die Blumen, da brauche ich nicht lange nachdenken, was mir wichtiger ist👍😉!!
LG
Hubert
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Volkmar
Die neue Rezeptsuche mit ihren Filtern gefällt mir echt gut. So lasse ich immer nach Rezepten suchen , mit welchen ich bestimmte Mehlvorräte aufbrauchen kann. Diesmal ging es dabei um Dinkelmehl. Die Wahl fiel dabei auf dieses Brot.
Den Alpenroggen hab ich sozusagen aus R960 und R2500 selber gemischt. Ein genaues Verhältnis hab ich hier nicht aufgeschrieben, 5:1 schätze ich. Der Rest erfolgte wie im Rezept , wobei ich im Hauptteig etwas Wasser zurück gehalten und später nach geschüttet habe. Insgesamt also alles so bisschen nach Gefühl 😉
Die Brote hab ich direkt vor dem Weg in den Ofen und dann nochmal nach 30min Backzeit mit Wasser bestrichen.
Vom Geschmack bin ich richtig begeistert . Das wird wohl die Alternative zu meinem bisherigen Lieblingsbrot, dem Siegerländer Hausbrot.
VG aus Sachsen
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Dietmar Kappl
Hallo Volkmar,
die Krume sieht ja verdammt gut aus und zeigt das dein Sauerteig in Bestform ist 😉
Lg. Dietmar
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Eva
Hallo Dietmar,
die Optik deines Pane Acida gefällt mir sehr, wie kriege ich sowas hin?
LG
Eva
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Dietmar Kappl
Hallo Eva,
nach halber Backzeit streichst du mit einem Pinsel + Wasser schlampig über die Oberfläche (nur kleine Fleckchen bestreichen)!
Zum Schluss kommt dann diese schöne Oberfläche zum Vorschein 😉
Lg. Dietmar
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Eva
Danke Dietmar,
das probiere ich am Wochenende gleich aus!
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Heike Trottmann
Hallo Dietmar, ich liebe deinen blog und habe schon sehr viel nachgebacken. Aber warum brauchtös bei mir immer viel längere Garzeiten? Sowohl die Sauerteigführung als auch die Stückgare brauchen bei mir wesentlich länger.
Liebe Grüße Heike
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Dietmar Kappl
Hallo Heike,
die Frage ist einfach und schnell!
Ich verwende meist Sauerteig aus der laufenden Produktion und dieser EXTREM aktiv!
(mir dem wird täglich gebacken – vergleiche den Sauerteig einfach mit einem Marathonläufer 😉 )
ACHTUNG – wenn sich deine Gärzeiten meist verlängern dann:
– den Teig etwas länger auskneten (das beschleunigt die Teigreife um ein vieles!!)
– wärmere Teigtemperaturen (Roggenmischbrote 32°C und Weizenbrote 26-27°C) hast du deine Teige schon mal gemessen??
und:
Größere Teigmengen entwickeln sich schneller als nur Teige die für 1-2 Brote reichen!!!!
Lg. Dietmar
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Heike Trottmann
Danke Dietmar. Das Brot hatte einen tollen Ofentrieb! Das hätte ich kaum erwartet, da der Teigling doch etwas fester war. Aber es schmeckt auch wirklich sehr gut. Bzw. es hat gut geschmeckt.
Danke für deinen tollen blog mit wirklich unwiderstehlichen Rezepten und tollen Ratschlägen.
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Heike Trottmann
Hallo Dietmar, vielen lieben Dank für deine Antwort. Das kann ich dann auch nachvollziehen. Klar, dass mein Sauerteig nicht so schnell arbeitet wie dein Turbosauer! Gemessen habe ich bislang nicht, werde dies aber demnächst mal machen. Und der Rat mit dem längeren Auskneten wird auch befolgt. Danke nochmals.
Das Brot ist allerdings wirklich toll geworden!
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Dietmar Kappl
Hi,
dein Brot sieht aber wirklich klasse aus!!!
(schöne Porung und tolle Kruste!)
Wenn man sich dein Brot ansieht, dann machst du ja alles richtig 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Victoria
Hallo ,die Roggenmehl Tipo 2 und 3 entspricht die deutschen T 997 und T1150 oder ?
Lg.Victoria
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Dietmar Kappl
Hallo Victoria,
ich würde für das deutsche R-997 oder das österreichische R-960 maximal das R-Tipo 1 verwenden!
(ich hab das noch ziemlich stark in Erinnerung!!)
Lg. Dietmar
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Victoria
Dietmar ,danke schön .:)
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Victoria
Dietmar ,danke schön .ich habe noch eine Frage : ich werde Rezept 3-fach machen ,wie ich am besten werde mit der Menge umgehen ,wenn ich gleichzeitig kann 2 Brote backen ?
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Dietmar Kappl
Hallo Victoria,
ich würde nur so viel bei Raumtempertur reifen lassen was im Ofen platz hat! Den Rest würde ich gleich nach dem Formen im Kühlschrank lagern und reifen lassen. Zur Not kann das Brot bereits nach 35-40 Minuten aus dem Ofen geholt werden – dann schnell aufheizen und anschließend die im Kühlschrank geparkten Brote backen. Zum Schluss die halbgebackenen Brote nochmal fertig backen oder noch besser am nächsten oder übernächsten Tag nach Bedarf fertig backen 😉
Lg. Dietmar
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Marcel
Hallo Dietmar,
hatte dieses Brot schon einmal vor längerer Zeit gebacken, damals mit normalem Roggenmehl. Diesmal die Variante mit Alpenroggen, die viel besser gelungen ist, auch geschmacklich kein Vergleich. Meine Sauerteige sind gerade voll in Schuss, mag wohl auch an den Temperaturen liegen. Um optisch an Deines ranzukommen, hätte es wohl eine wesentlich längere Gare gebraucht, hab mich diesmal wohl zu genau ans Rezept gehalten – und fürs erste Foto war ich diesmal zu langsam 😉
Liebe Grüße,
Marcel
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Dietmar Kappl
Hallo Marcel,
Geschmacklich muss es ja TOP sein – da fehlt ja schon fast die Hälfte 🙂 🙂
(auch optisch gefällt mir das Brot sehr!)
Lg. Dietmar
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Kristin
Hallo Dietmar,
ich antworte hiermit auf deine Antwort vom 09.03.17:
Ein krasser Brotfehler… oh je!
Ich sehe und weiß sehr zu schätzen, dass du dir richtig Gedanken gemacht hast. Danke!
Schon deiner Mühe wegen mache ich mich an das Projekt. Aber erst brauche ich wieder Alpenroggen.
Du erwähnst, du vermutest auch evtl. einen Fehler in der Sauerteigführung. Vielleicht können wir uns dann in der Zwischenzeit dem “Millers Bread” zuwenden – siehe dort. Meine Schwachpunkte sind nach wie vor – Erkennen von ausgeknetetem Teig und Sauerteigreife. Dort ist der Brotfehler auch nicht so krass :-), sicher eher typisch…
LG, Kristin
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Kristin
Hallo Dietmar,
ich bin seit langem stiller Leser und Anwender und überwinde mich nun wegen diesem ausgezeichneten Brot (saftig, harmonisch, ausgeprägt), zu schreiben:
Ich habe zwei Mal hintereinander den gleichen Brotfehler produziert, siehe Foto.
Vielleicht erzählt Dir das Foto gleich eine Geschichte 🙂
Trotzdem etwas Hintergrund:
Alpenroggenvariante – meine Abweichungen (Temperaturen – sofern angegeben – weitgehend eingehalten):
– keine Hefe (mir gefällt das wundergleiche Prinzip Wasser, Mehl, Salz, physikalische Parameter, fertig)
– deshalb: Stockgare ca. 30 Min. länger, Stückgare ca. 50 Min. länger (ca. 20 % aufgegangen)
– ca. 30 g mehr Wasser als für die Alpenroggenvariante angegeben (Teig trotzdem auf der festen Seite)
– 9 Min. mit Ankarsrum geknetet
– gebacken im Topf
Beschreibung der Fehler:
– eher flach (keine Wölbung nach oben)
– vertikale Krustenrisse ringsum (ein Symptom?)
– sehr kleine Porung neben Riesenlöchern
Möglichkeiten der Fehler:
1. immer noch zu kurze, oder zu lange Gare insgesamt?
2. zu viel/zu wenig Wasser,
3. ODER: die 30 g Nachschüttwasser zu spät in den Knetvorgang gegeben, so dass – auch wenn es gut aussah, es nicht vollkommen homogen eingearbeitet war?
Danke für diesen schönen Blog!
LG Kristin
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Dietmar Kappl
Hallo Kirstin,
lässt du deinen Teig im Kessel garen oder gibst du diesen nach dem Kneten in eine geölte Teigwanne?
Lg. Dietmar
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Kristin
Hallo Dietmar,
nach dem Kneten kam der Teig in eine UNgeölte Glasschüssel mit dichtschließendem Deckel. Die TT war 24 Grad, und die habe ich durch Isolierung gehalten.
Die verlängerte Stückgare im Gärkorb fand bei Raumtemperatur unter Küchentuch und Plastik statt. Geformt habe ich, indem ich den Teig durch Untergreifen leicht ausgebreitet habe, dann alles nach innen geklappt, dann die Oberseite zur Unterseite gemacht, und ein bisschen noch nachgeformt.
Inzwischen habe ich einem deiner Rezepte (weiß leider nicht mehr welches) entnommen, dass es sinnvoller wäre, die Stockgare zu verlängern, nicht die Stückgare, wie ich es tat. Meine Vorstellung war, wenn der bereits geformte Teig die längere Ruhezeit bekommt, können sich die Gärgase genügend bilden, was zu einer nachher vorhandenen und gleichmäßigeren Porung führt. Mein Ergebnis zeigt ja aber, dass meine Theorie nur Vorstellung ist…
Gibt meine Vorgehensweise ein Bild im Zusammenhang mit dem was du ahnst?
LG, Kristin
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Dietmar Kappl
Hallo Kirstin,
das ist schon ein krasser Brotfehler und wenn ich dir helfen soll müssen wir uns herantasten!
Ich kann dir immer nur einen Tipp geben, denn so kommt man dem Fehler auf die schliche (wenn du zu viel auf einmal änderst kommen wir dem Fehler nie auf die Spur)!
Um einen Aufarbeitungsfehler auszuschließen würde ich dir einmal folgendes raten: Mische deinen Brotteig 6-7 Minuten langsam und lasse diesen anschließend in einer Schale 30 Minuten reifen. Nach dieser Reifezeit teilst du den Teig in zwei Stücke und legst diesen “ohne zu formen” in runde Gärkörbe!! Garen lassen und mit Schwaden in den Ofen schieben (VORSICHT: durch das NICHT-FORMEN etwas früher in den Ofen schieben!!!).
Dadurch weißt du ob der Fehler durch das Aufarbeiten entsteht 😉
Zusätzlich würde ich einmal deinen Sauerteig genauer beobachten, denn ich vermute stark das hier auch ein Fehler in der Sauerteigführung liegt. Falsche Reifezeit und Temperaturen führen zu riesen Löcher.
Fehler die du in weiterer Folge beobachten musst:
– zu weicher Teig
– zu hohe Restbrotmenge
– zu alter Teig (zu lange Stehzeiten nach dem Kneten!!!)
– Teigtemperatur??
Das sind viele Fehlerquellen, daher schlage ich vor einen nach dem anderen Abzuarbeiten 😉
(das schaffst du schon 🙂 🙂 )
Lg. Dietmar
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Horst Türke
Hallo Dietmar,
ich habe mal wieder einen “Verständnishänger”. Beim Ersatz des ursprünglichen Mehls durch Alpenroggen REDUZIERST du die Wassermenge. Im Rezept des Alpenlaibs las ich von dir: “Der Alpenroggen ist ein Roggenmehl mit sehr hoher Wasseraufnahmefähigkeit”. Mein Brot ist auch sehr kompakt geworden und kaum gerissen. Ich vermute, der Teig war zu fest.
Kannst du mir weiterhelfen?
LG
Horst
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Dietmar Kappl
Hallo Horst,
tut mir leid wenn das Backergebnis nicht ganz nach Wunsch verlaufen ist. Es stimmt das der Alpenroggen eine sehr hohe Wasseraufnahme hat (enthaltet ja auch Schwarzroggen).
Ich hab jetzt noch einmal nachgerechnet:
Die TA (Wassermenge) im Alpenlaibrezept beträgt 179% (inkl. Restbrot).
Die TA in diesem Rezept beträgt mit dem Alpenroggen 175% (inkl. Restbrot).
Es sind 4% Unterschied, dafür enthaltet das Pane aber auch Dinkelmehl. Normal dürfte der Unterschied nicht so groß sein, daher schütte doch bitte beim nächsten Versuch etwas mehr Wasser (ich würde das eingeweichte Restbrot erhöhen 😉 ).
Lg. Dietmar
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Horst
Hallo Dietmar,
wie immer, meine Verbeugung vor dem Meister! Ich werde das sofort ausprobieren.
Und wie immer, tausend Dank!
LG Horst
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Anne
Hallo Dietmar, welches Dinkelmehl hast du in den Hauptteig gegeben?
Lg Anne
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Dietmar Kappl
Hallo Anne,
Typ 630 😉
Lg. dietmar
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Anne
Danke Dietmar, ich war mir nicht sicher, dein Brot sah schön dunkel aus, ich habe dann 1050 genommen, das Ergebnis war super, habe es rustikal im Topf gebacken, eine tolle krachende Kruste und eine milde saftige Krume, das Rezept kommt auf die Lieblingsliste 🙂
Hier noch ein Foto
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Dietmar Kappl
Hallo Anne,
sieht doch SUPER aus 🙂
Lg. Dietmar
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Armin
Hallo Dietmar, Roggen und Dinkel das musste ich backen. Der Teigling war nach dem Aufschlagen ziemlich flach aber was sich dann im Ofen abspielte war der Hammer, Ofenkino vom feinsten.
Und noch dazu schmeckt es herrlich.
Danke für das Rezept und LG Armin.
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Dietmar Kappl
Hallo Armin,
deine Kruste sieht ja wie gezeichnet aus – vom feinsten 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Armin
Danke Meister 🙂 🙂
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Jogi
Sieht super aus Dietmar. Danke !!!
Wo bekommt man in D denn Alpenroggen bzw. Gibt es eine Alternative?
Gruß
Jogi
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Dietmar Kappl
Hallo Jogi,
entweder auf BONGU oder alternativ kann man 20% Schwarzroggen und 80% Roggenmehl mischen.
Lg. Dietmar
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John F
Servus in den Süden!
Beim Hauptteig gibst Du 80g/50g Alpenroggen an. Das Wäre nach Deiner Modifikation des Rezeptes als eigentlich 130g Alpenroggen, oder unterscheiden sich beide Angaben in der Mehltype noch?
Grüße von der Küste – John F
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Dietmar Kappl
Hallo John,
stimmt: zusammen 130g Alpenroggen.
(es gibt nur eine Sorte Alpenroggen)
Lg. Dietmar
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barbara
Lieber Dietmar,
vielen Dank – das sieht ja mal wieder gut aus! Wird mein nächstes Dunkles!
Über das “kippen auf die Brotschüssel” bin ich auch gestolpert …
Herzliche Grüße, Barbara
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Dietmar Kappl
Hallo Barbara,
bei uns Bäckern wird die Backschaufel auch Schüssel genannt 😉
Lg. Dietmar
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Thomas
Hallo Dietmar,
sieht sehr gut aus, möchte es nachbacken…aber was meinst du mit: …”auf eine Brotschüssel kippen”?
Herzliche Grüße aus Leipzig
Thomas
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Dietmar Kappl
Hallo Thomas,
Sorry – Brotschüssel, Brotschieber, Pizzaschaufel = alles das selbe 🙂
Lg. Dietmar
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Dagmar
Sieht mal wieder super aus…passt, nach meinem Urlaub bekomme ich Alpenroggen.
Werde dann dieses Rezept mal testen..
Lieben Gruß
Dagmar
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