Berliner Vollkornbrot
Auch ich glaubte lange Zeit das weiche Teige für eine Frischhaltung ausreichend wäre, jedoch in diesem Punkt hatte ich mich getäuscht. Quell- und Brühstücke sind ein zwingendes MUSS in der Teigbereitung von Vollkorn- und Schrotbroten. Je gröber und schärfer ein Schrot vermahlen wurde, umso wichtiger ist es diesen in einer Vorstufe vollständig mit Wasser zu versorgen.
Brühstück VS. Quellstück
Bei der Herstellung von Vollkorn- und Schrotbroten gelingt bei der Teigherstellung nur eine verlangsamte Wasseraufnahme der Schalenanteile. Daher ist es wichtig, diese Mehle einer Vorbehandlung zu unterziehen!
Brühstück
Ein Brühstück sorgt für einen bindigeren Teig, einer höheren Wasseraufnahme und einer Vorverquellung der Stärke was zugleich für eine bessere Frischhaltung sorgt.
Um eine optimale Verquellung bei Brühstücken zu erreichen, empfehle ich nur kochendes Wasser zu verwenden. Beim anschließenden vermischen in der Knetschale wird ein Brühstücktemperatur von 50-70°C erreicht. Ein anschließendes langsames Kneten in der Knetschale ermöglicht eine bessere Bindigkeit des Schrotes und kann somit nur empfohlen werden.
Da im Brühstück die Stärke bereits weitgehend verkleistert, sollte diese Menge auf 60% maximiert werden. Sollten Brühstücke eine längere Abstehzeit als 4 Stunden bekommen, so ist eine Abkühlung auf 30°C zwingend. Abhilfe bringt eine Salzzugabe, welche eventuelle Fremdgärung verhindert.
Stärkekomplex – durch das Überbrühen der Schrote werden die Mehlbestandteile sofort aufgeweicht und das heiße Wasser kann besser und schneller in das Stärkekorn eindringen. Die Stärke wird in abgebaut und bildet dadurch Zuckerstoffe welche im Brot zu einer besseren Färbung und Frischhaltung führen.
MERKE:
- Schrotart: extra grob, grob und mittel
- Zugusstemperatur 100°C
- Anschließendes Kneten in der Knetschale von 15 Minuten bringt eine bessere Bindigkeit der Krumenstruktur
- Teigsausbeute ca. 200 – 300
- Quellzeit 3-4 Stunden (bei längerer Lagerdauer ist es notwendig das Brühstück auf 30°C abzukühlen)
- Salzzugabe verhindert Fremdgärung und verlängert die Lagerdauer bei Raumtemperatur
- 0,5 – 1% Essig verhindern ebenfalls unerwünschte Fremdgärung
Quellstück
Bequem aus der Wasserleitung und die meistverbreitetste Vorstufe in meiner Lehrzeit! Das Quellstück ist im Gegensatz zum Brühstück die kalte Vorstufe. Da die Quelltemperatur nur 30°C beträgt und keine Stärke verkleistert, können hier größere Mengen an Schrot vorverqollen werden.
Dadurch werden gröbere Kornbestandteile weicher und es entsteht ein angenehmer Biss. Bei falscher Lagerung kommt es auch hier zu einer Falschgärung die das Brotaroma beeinträchtigt. Durch eine Salzzugabe lässt sich auch hier die Fremdgärung vermeiden.
MERKE:
- Schrot: grob, mittel und fein
- Ansatztemperatur 30-40°C
- Teigausbeute 200
- Wer auf Nummer sicher gehen will, kann bereits im ganzen Quellstück die Salzmenge verwenden.
- 30 – 75% der Schrotmenge verquellen
- mit Salzzugabe eine Stehzeit bis zu 16 Stunden – bei längerer Lagerung empfiehlt sich eine Lagerung bei 4°C
Brüh- und Quellstücke im Vergleich
QUELLSTÜCK | BRÜHSTÜCK | |
Schüttwassertemperatur | 30 – 40°C | 100°C |
Quellstufentemperatur | 20 – 30 °C | 50 – 70°C |
Quellausbeute | 200 | 200 – 300 |
Quellstufenanteil | 30 – 75% | 30 – 60% |
Frischhaltung | gut | sehr gut |
Geschmack | kräftig herb | aromatisch und leicht süßlich (duftet nach Heuwiese) |
Abstehzeit | 12 – 18 Stunden | 4 Stunden |
Krumenfarbe | Roggenbraun | Whiskybraun |
Rezept
für ein Teiggewicht von 1988g
Gesamtrezeptur
320g | Roggenschrot mittel | 32% |
300g | Roggenvollkornmehl | 30% |
200g | Roggenschrot grob | 20% |
130g | Dinkelvollkornmehl | 13% |
50g | Roggenflocken | 5% |
860g | Wasser | 86% |
70g | Restbrot fein vermahlen | 7% |
18g | Salz | 1,8% |
Vollkorn-Sauerteig
320g | Roggenschrot mittel |
260g | Wasser ca. 45°C |
40g | Anstellgut |
Anstellgut im Wasser auflösen und klumpenfrei mit dem Roggenschrot vermischen. Gewünschte Teigtemperatur 28-30°C / Reifezeit 12 – 14 Stunden.
Brühstück
200g | Roggenschrot grob |
50g | Roggenflocken |
18g | Salz |
460g | Wasser 100°C |
Alles zusammen im Kneter 10 – 15 Minuten langsam mischen! Durch das langsame Mischen wird eine bessere Bindigkeit und Vorverquellung des Schrotes erreicht. Anschließend bei Raumtemperatur quellen lassen.
Brotaroma
70g | getrocknete Brotbrösel |
140g | lauwarmes Wasser |
30 Minuten vor der Teigherstellung anrühren und quellen lassen.
Hauptteig
620g | reifer Vollkorn-Sauerteig |
728g | Brühstück |
210g | Brotaroma |
300g | Roggenvollkornmehl |
130g | Dinkelvollkornmehl |
Herstellung
- Sauerteig, Brühstück, Brotaroma und Vollkornmehle zusammen 15 Minuten am langsam Gang vermischen.
- Anschließend weitere 5 Minuten schnell kneten (sollte der Teig zu fest erscheinen, kann Wasser nachgeschüttet werden).
- Nach der Teigherstellung den Teig 30 – 40 Minuten reifen lassen.
- Anschließend nach Wunsch auswiegen, rund wirken und in Kastenform einlegen.
- Nach der Aufarbeitung den Teigling an einem warmen Ort zugedeckt reifen lassen.
- Dauer der Endgare ca. 50 -70 Minuten (je nach Triebstärke des Sauerteiges – wer gerne möchte kann 5g Hefe dem Hauptteiog beimengen.
- Angebacken werden die Kastenbrote mit kräftigen Schwaden bei 230°C
- Ofentemperatur sofort nach dem einschießen auf 195°C reduzieren.
- Gesamtbackzeit sollte 100 – 120 Minuten betragen.
71 Kommentare
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Heike
Lieber Dietmar,
-so schaut’s im Ganzen aus
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Dietmar Kappl
Ein Traum von Kastenbrot 🙂 🙂
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Heike
Lieber Dietmar,
Ich habe mir ja deinen Vollkornkurs( online) gegönnt☺️
Ich liebe das Berliner schon seit Jahren- jetzt hab ich es nach der Methode aus dem Kurs gebacken
( Kasten mit Deckel) und was du da so empfiehlst. Ich finde, dass es super geworden ist!
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Dietmar Kappl
Heike mehr geht nicht – volle Punktzahl 🙂
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Gabriele
Moin Dietmar,
Deine Seite ist einfach mega! Habe schon oft nachgelesen und mich „weitergebildet“.
Wir lieben Roggenvollkornbrote daher hab ich mich an das Berliner gemacht.
Lecker! Nur irgendwie zu fest in der Krume.
Hatte nur groben Roggenschrot genommen, eine Stunde auf Gare (mit Hefe).
Sonst alles nach Rezept.
Ist mehr Wasser die Lösung? Ich bin da immer sehr vorsichtig, da man beim Rundwirken sonst wieder soviel Mehl nehmen muss….
Du kannst sicher einen Rat geben. Lieben DNk schon mal im Vorwege.
Gabriele
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Dietmar Kappl
Hallo Gabriele,
wenn ich richtig in der Annahme bin, dann bäckst du dein Brot in einer Kastenform 😉
Ich empfehle dir einmal der Teig 10 Minuten nach der Teigherstellung in die Kastenform zu streichen – NICHT formen sondern nur einfüllen und glatt streichen. Vergleiche anschließend die Ergebnisse.
Lg. Dietmar
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Gabriele
Hej Dietmar,
hab deinen Rat befolgt und nicht rund gewirkt. Ein paar Schlückchen Wasser mehr genomen und ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis!
Ganz herzlichen Dank !
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Dietmar Kappl
SUUUUPER 🙂
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Ulrike M.
Hi Dietmar,
die Ankarsrum Küchenmaschine kam mit der üppigen Zuladung gut zurecht. 🙂Gestern Abend wurden zwei Brote á 1,5 kg abgebacken. Nur selbst gemahles, beziehungsweise geflocktes Getreide wurde benutzt. Mutig hatte ich mich entschieden meinem Gefühl zu trauen und die Schüttmenge des Wassers um 10% (!) zu erhöhen. 😜 Zudem wurde keine Hefe zu verwendet.
Heute nach dem Anschnitt kam Freude auf…. Hannibal Feeling 🤩😍🥳
Dietmar, wieder einmal ist dein Rezept eine Bereicherung für unsere Brotauswahl.
Vielen Dank dafür!
Herzliche Grüße vom sonnigen Niederrhein Uli 👋
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Dietmar Kappl
Einfach nur – TOP TOP TOP 🙂 🙂
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Robert
Hallo Dietmar,
zuerst einmal vielen Dank für diesen wundervollen Blog.
Bei diesem Rezept wird die einstufige Sauerteigführung genutzt. Ich würde aber gerne die dreistufige Führung nutzen und deshalb meine beiden Fragen:
1. Kann ich die angegebene Menge Sauerteig 1 zu 1 durch dreistufigen Sauerteig ersetzen?
2. Bei der 3-Stufenführung hatte ich bisher immer mit fein gemahlenem Mehl gearbeitet. Kann ich das feine Mehl durch mittleren Schrot (wie bei diesem Rezept) ersetzen?
Vielen Dank und liebe Grüße
Robert
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Dietmar Kappl
Hallo Robert,
ja du kannst den Sauerteig 1:1 auf 3 Stufen umwälzen!
Du kannst auch für den Sauerteig dein fein vermahlenes Roggenmehl verwenden 😉
Lg. Dietmar
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Robert
Hallo Dietmar,
im Rezept steht:
Vollkorn-Sauerteig
320g Roggenschrot mittel
260g Wasser ca. 45°C
40g Anstellgut
vermutlich habe ich mich bei der 2ten Frage etwas unglücklich ausgedrückt.
In dem Rezept wird mittlerer Roggenschrot verwendet für die “1-Stufenführung”.
Ich möchte aber mittleren Roggenschrot für die “3-Stufenführung” verwenden.
Kann ich das ohne weiteres tun?
LG Robert
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Dietmar Kappl
Hallo Robert,
das ist kein Problem – einfach rein damit 😉
Lg. Dietmar
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Andy
Perfekt geeignet für Smörrebröd zum heutigen Spiel!
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Dietmar Kappl
🙂 🙂 🙂
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Sonja
Hallo Dietmar, gestern habe ich das ‘Berliner Vollkornbrot’ gebacken. Leider habe ich große Risse in der Kruste am oberen Rand. Was hälst Du für die wahrscheinlichste Ursache?Untergare oder Fehler beim Schwaden? Oder Teig zu fest o.a.? Den Schwaden habe ich nach 5-6 Minuten abgelassen bei leicht geöffneter Ofentür für 5 Minuten. Stückgare war gut 60 Minuten, und vom Finger-Test her dachte ich die Stückgare wäre lang genug gewesen.
Danke und LG Sonja
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Dietmar Kappl
Hallo Sonja,
– etwas zu fester Teig
– Untergare!!!
– Schwaden etwas zu früh abgelassen
– Anbacktemperatur reduzieren
Das wären die Hauptursachen die für diesen Brotfehler!
Lg. Dietmar
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Simone
Hallo Dietmar,
was genau meinst du unter “Quellstufenanteil” – ist das der Anteil an der gesamten Teigmenge, oder nur an der Menge aller Vorteige?
Danke! lg Simone
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Dietmar Kappl
Hallo Simone,
diese bezieht sich immer auf die Gesamtmehlmenge 😉
Lg. Dietmar
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Simone
Danke Dietmar!
Was ich noch fragen wollte: Ich habe das versucht, mit der langen, trockenen Knetphase von ca. 15 Minuten, wo hauptsächlich nur das Wasser der Vorteige drinnen war. Beim ersten Mal hat es super geklappt, beim zweiten Mal hatte ich dann, als ich das restliche Wasser reinleerte, sehr viele Poberl/Klumpen drinnen, die sich nicht mehr haben rauskneten lassen. Was war da Schuld?
lg Simone
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Dietmar Kappl
Hallo Simone,
du hast zu viel Wasser auf einmal reingeschüttet – bei deiner festen Vorstufe hätte das Wasser in kleinen Mengen eingeknetet werden sollen.
Immer vollständig unterkneten lassen und Schluckweise!!!
Lg. Dietmar
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Rudi P.
Servus Dietmar,
ich verfolge schon seit langer Zeit deinen informativen Blog und backe regelmäßig nach deinen Rezepten. Einfach nur genial! Nun meine Frage zum Berliner Vollkornbrot: Du verwendest ja eine Metall-Backform hierfür. Würde es auch im Holz-Backrahmen funktionieren und wie wäre deine Vorgehensweise (nach welcher Zeit Schwaden ablassen, Temperatur reduzieren, aus dem Rahmen entnehmen, …).
Schon mal vielen Dank im Voraus, ein erholsames Wochenende und mach weiter so …!
Winterlichen Gruß aus der Oberpfalz!
Rudi
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Dietmar Kappl
Hallo Rudi,
alles bleibt gleich nud die Backzeit verlängert sich ein wenig 😉
Eventuell im letzten drittel den Rahmen entfernen!
Lg. Dietmar
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Jörg
Hallo Dietmar, zwei Fragen hierzu:
1) ich lese hier und anderswo immer “Altbrot” oder wie hier “getrocknete Brotbrösen”. Wo nehmt Ihr bitte alle Altbrot her? Mein Brot wird nicht alt, das ist immer vorher aufgefuttert bevor es alt wird 😉
Aktuell helf ich mir mit Semmelbrösel, ist aber ggf. nicht das Gelbe vom Ei …
2) Viel wichtiger und auf dieses Rezept hier bezogen: Ich hab eine Kenwood Major mit dem 6,7 Liter Gefäß und dem großen Teighaken. Und wenn ich dieses Rezept hier befolgt, bekomm ich einen Teig der sich nach 1 Minute Kneten am Schüsselrand auftürmt, geknetet werden dann nur mehr 10% vom Teig, der Rest klebt am Schüsselrand oben und wird nett vom Knethaken “getätschelt”.
Mehr Wasser hätt ich versucht dass es ein ganz weicher Teig wird – bringt nix. Mehr Mehl hätt ich schon versucht, bringt leider auch nix (die Konsistenz wird fester, keine Frage, aber der Teig “hält” nicht zusammen und klebt einfach am Schüsselrand.
Das Brot ist sehr gut und ich mache das jetzt schon mehrere Wochen, aber dass ich 5 mal oder öfters die Küchenmaschine abschalten muss um den Teig runterzuschieben vom Schüsselrand geht mir irgendwie auch die Nerven 😉
Was mach ich da noch falsch (und sag nicht es liegt an den o.g. Semmelnbröseln :D)?
Danke im Voraus & beste Grüße aus dem Voralpenlande!
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Dietmar Kappl
Hallo Jörg,
1) du musst einmal etwas Brot für die Brotbrösel opfern – nur so kommst du in einen noch besseren Genuss (Weißbrotbrösel funktionieren zwar, ergeben aber ein ganz anderes Aroma.
2) das mit dem Hochklettern kenne ich – das Phänomen ist bei der Kitchen Aid noch schlimmer! Schon mal versucht den Teig in der Anfangsphase etwas fester zu kneten und bei ausgebildeten Klebergerüst die restliche Wassermenge nachzuschütten 😉
Es gibt bei der Kenwood einen verstellbaren Knethaken und der ist meiner Meinung der BESTE – bis am Boden (1-2mm) runterschrauben und der Teig bekommt eine bessere Haftung zur Kesselwand! Dadurch verhinderst du das hochklettern des Teiges am Knethaken 🙂 🙂 (Das ist das eigentliche Problem des Hochklettern der Teige).
Lg. Dietmar
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Heike
Hallo Dietmar!
Nur damit ich es verstehe…warum diese Risse?untergare, obwohl ich statt 70 Minuten 100 Minuten Endgare hatte…🙇♀️?
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PeterK
Ich weiß nicht wo Dietmar seine Brote gehen lässt und in welcher Form. Aber ich mit meiner gusseiserne Form brauche bei ca. 25-27 Grad 2 – 3 Stunden für die Endgare. Also längere Gare auszuprobieren lohnt sich. Solche Risse entstehen bei mir nicht mehr.
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Dietmar Kappl
Hallo Peter,
das liegt nur am aktiven Sauerteig!!
Wenn einmal ein reines VK-Sauerteigbrot (ohne Hefe) länger als 60 Minuten auf der Gare steht, dann werde ich ziemlich nervös 😉
Lg. Dietmar
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Dietmar Kappl
Hallo Heike,
kann es sein das die Brote über den Rand ragten – das wäre nämlich der Grund dafür 😉
Lg. Dietmar
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Heike
Hm, eigentlich nicht
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Dietmar Kappl
… dann war es leichte Untergare und eine zu schwache/kurze Schwadengabe 😉
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Heike
Daaaaaanke lieber Dietmar!
Ich werde es weiter probieren,aufgeben will ich nicht, weil-Lieblingsbrot ;.)
Vielen,vielen Dank!
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Andy
Dieses Mal habe ich mit Dinkelschrot und Weizenvollkornmehl gearbeitet. Die Nüsse waren dann ein Versuch, der aber in Zukunft beibehalten wird.
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Dietmar Kappl
Hallo Andy,
besser geht nicht – TOP!!
Lg. Dietmar
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Heike
Lieber Dietmar,
Ich liebe dieses Brot ( und deinen Blog😅)
Was ist denn hier schon wieder schiefgegangen?
Untergare?
Herzliche Grüße aus dem Sauerland
Heike
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Dietmar Kappl
Hallo Heike,
es könnte folgendes passiert sein:
– Untergare
– zu fester Teig
– zu heißer Ofen
– eventuell zu langer Schwaden (nur wenn die anderen drei Punkte passen würden 😉 )
Nenne es einfach das Berliner mit Kruste 🙂
Lg. Dietmar
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Heike
Jep- gute Idee- Berliner Kruste- aber fuchsen tuts mich doch😅
Zu heiß kann gut sein- ich dummie dachte- bei drei Broten auf einmal- mehr Hitze- glaub es waren um die 260 Grad
Vielen Dank für die prompte Hilfe 🙏
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Dietmar Kappl
Nein die Anzahl der Brote ist egal – besonders in Kastenform hat eine größere Menge kaum Auswirkungen 😉
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Andy
So, diesmal habe ich mit dem Anschnitt gewartet.
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Dietmar Kappl
Perfekt Andy 🙂 🙂
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Andy
So ein leckeres Brot! Beim Vollkornkurs wäre ich dabei!!
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Dietmar Kappl
Da hat ja einer das Brot nicht auskühlen lassen 🙂 🙂
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Andy
Ich war so auf den Anschnitt gespannt 😉
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Anett Berndt
Hallo Dietmar,
danke für das Rezept, dieses Brot schmeckt super!
Hast Du vielleicht einen Tipp für mich, wie ich eine schönere Krume hinbekommen kann? Das Brot ist doch ziemlich kompakt und der Anschnitt so krümelig.
Mein Sauerteig funktioniert eigentlich gut, ich bekomme zuverlässig schöne Mischbrote mit geringem Vollkornanteil hin.
Ich habe den Roggen selber mit der Getreidemühle zu Mehl bzw. Schrot vermahlen, falls das relevant ist. Das Dinkelmehl kam aus der Tüte. Und ich habe knapp 1 g Trockenhefe auf das halbe Rezept hinzugefügt.
Danke und viele Grüße,
Anett
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Anett
Hallo Dietmar,
danke für das Rezept, dieses Brot schmeckt super!
Hast Du vielleicht einen Tipp für mich, wie ich eine schönere Krume hinbekommen kann? Das Brot ist doch ziemlich kompakt und der Anschnitt so krümelig.
Mein Sauerteig funktioniert eigentlich gut, ich bekomme zuverlässig schöne Mischbrote mit geringem Vollkornanteil hin.
Ich habe den Roggen selber mit der Getreidemühle zu Mehl bzw. Schrot vermahlen, falls das relevant ist. Das Dinkelmehl kam aus der Tüte. Und ich habe knapp 1 g Trockenhefe auf das halbe Rezept hinzugefügt.
Danke und viele Grüße,
Anett
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Dietmar Kappl
Hallo Anett,
Abhilfe könnte folgendes bringen:
– Mehl ablagern
– Sauerteigmenge erhöhen
– länger backen
Lg. Dietmar
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Birgit Bogen
Hallo Dietmar,
Ich habe mich am Wochenende an dieses Brot gewagt.
Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Der Geschmack ist sensationell!
Wasser habe auch ich noch einiges zugefügt… nach Gefühl bis die Konsistenz nach meinem Empfinden gut war. Der Teig war jedoch immer noch formbar.
Meine Stückgare war ca. 90 Minuten. Beim nächsten Mal würde ich noch etwas zugeben…. und den Sauerteig obwohl sehr triebig 2x auffrischen statt nur 1x. Dadurch erhoffe ich mir noch etwas mehr Lockerheit.
Aber auch so schon ein echtes Highlight 😁.
Lg Birgit
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Dietmar Kappl
Hallo Birgit,
das Brot ist jetzt schon klasse !!
Eine Auffrischung vom Anstellgut hat nur Vorteile 😉
Lg. Dietmar
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Markus P.
Hallo Dietmar,
ich habe das Berliner VK-Brot vor ein paar Tagen gebacken und bin vom Geschmack ziemlich euphorisiert. Was bei dieser Art von Brot unvermeidlich ist: Es sättigt ungemein.
Ich habe beim Hauptteig noch ordentlich Wasser hinzufügen müssen, damit der Teig die richtige Konsistenz bekommt; es hätte sogar noch etwas mehr sein können, da die Krume relativ dicht geblieben ist (am Sauerteig schien es mir nicht zu liegen, der war recht aktiv – das Anstellgut hatte ich zweimal vorher aufgefrischt).
Eine Frage: Könnte man das Brot nicht auch freigeschoben backen? Was müsste ich da beachten?
LG
Markus
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Dietmar Kappl
Hallo Markus,
frei geschoben funktioniert am besten wenn man die Teigfestigkeit anpasst.
Nach jetziger Erfahrung würde ich aber auch die Rezeptur abändern – Weizenanteil erhöhen weil dieser für Stabilität sorgt.
Somit wären perfekte Backergebnisse zu erwarten 😉
Lg. Dietmar
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Heike
Hallo,ich plane diese fantastisch aussehende Brot zu backen-was meinst Du mit Weizenanteil erhöhen?Weniger RVK-Mehl im Hauptteig,dafür Weizen?
LG
Heike
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Heike
Lieber Dieter-herzlichen Dank für die Antwort- ich hab’s gebacken und bin vom Geschmack begeistert- Optik -könnte glaube ich- besser…
Ich vermute Untergare- oder?
Ich werde auf jeden Fall weiter deine Rezepte probieren und bedanke mich für sooooooo viel Mühe!
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Dietmar Kappl
Hallo Heike,
ja aber nur ein klein wenig – der Schwaden wurde zu spät/zu kurz abgelassen 😉
Lg. Dietmar
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Dietmar Kappl
Hallo Heike,
ja genau 😉
Aber nicht zuviel verändern – ansonsten passt das Sauerteigverhältnis nicht mehr zum Rest!
(5-10% machen nichts / immer Weizenvollkornmehl)
Achtung: Saftiger bleibt es aber mit RVK.
Lg. Dietmar
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Sabine
Mein erstes Roggenbrot – konnte nicht warten mit den Anschneiden … sehr lecker. Frage: was muss ich machen, damit es oben flach bleibt und nicht so sehr nach Marmorkuchen aussieht?
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Dietmar Kappl
Hallo Sabine,
also die Risse kannst du echt vernachlässigen – das Brot sieht doch klasse aus!
Der Fehler entstand durch eine falsche Schwadeneinwirkzeit 😉
Du hast wahrscheinlich den Schwaden zu lange in der Anfangsphase im Backraum gelassen. Schwaden nach 5-6 Minuten ablassen (Ofentüre 5 Minuten ein Spalt öffnen!) – so müsste der Fehler verschwinden 😉
Lg. Dietmar
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