Badisches Landbrot
Durch den milden Roggensauer und das fruchtige Aroma des Weizen-Vorteiges erreicht man ein Weizenmischbrot von herzhafter Krume und rustikaler Kruste für sommerliche Grillabende.
Bei der Aufarbeitung habe ich das Brot nur zusammengefaltet und nicht wie üblich rund & lang gewirkt. Durch das einfache Zusammenlegen des Teiges bleibt die Teigstruktur erhalten und der rustikale Charakter kommt besser zur Geltung.
Rezept
für ein Teiggewicht von 1660g / 2 Stück mit 830g
Roggensauerteig:
- 170g Roggenmehl Type 960
- 170g Wasser
- 10g Anstellgut
TA: 200 TT: 28-30°C RZ: 15-18 Std
Poolish:
- 200g Weizenmehl Type 700
- 200g Wasser
- 2g Hefe
TA: 200 TT: 27°C fallend auf 5°C RZ: 18 Std im Kühlschrank
Hauptteig:
- 350g reifer Roggensauerteig
- 402g reifes Poolish
- 600g Weizenmehl Type 1600
- 280g Wasser
- 20g Salz
- 8g Hefe
TA: 167 TT: 23-25°C MZ: 6 Min langsam / 5 Min schnell
Alle Zutaten 6 Minuten am langsamen Gang mischen und im zweiten Gang so lange kneten, bis sich der Teig von der Schale zu lösen beginnt (ca. 4-5 Min.).
Zugedeckt reift der Teig für 40 Minuten im Kessel. Nach der eingehaltenen Reifezeit wird der Teig in zwei gleich große Stücke geteilt. Die ausgewogenen Teigstücke werden nun von allen Seiten nach innen gefaltet und anschließend mit leichtem Druck von oben in die Länge gerollt.
Mit dem Teigschluss nach unten werden die Brote in bemehlte Gärkörbe gelegt und bei 5°C im Kühlschrank auf die Gare gestellt (Endgare beträgt etwa 7-8 Stunden).
Gebacken werden die Brote im vorgeheizten Backrohr bei 250°C mit etwas Schwaden. Den Ofen nach 10 Minuten auf 210°C zurückschalten und kräftig ausbacken. Um ein kräftiges Aroma zu erreichen, sollte die Backzeit 50 Minuten nicht unterschreiten. Schwaden nach halber Backzeit ablassen!
92 Kommentare
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Richard Wiesinger
Ich hab das T80 von bongu genommen. LG Richard
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Dietmar Kappl
Hammer Brot 🙂
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Uwe Artschwager
Osterbrot
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Dietmar Kappl
Ihr macht mich fertig – schaut des genial aus 🙂 🙂
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Uwe Artschwager
Ein ganz tolles Rezept. Ich backe es in verschiedenen Varianten. Ich tausche das Wasser gegen Malzbier oder dunkles Bockbier und backe es mit Körner oder als Bratkartoffelnbrot. Und es wird immer super.
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Dietmar Kappl
Hallo Uwe,
Wahnsinn welch Farbenspiel das Bier bei Brot bewirkt 🙂
Genial!!
Lg. Dietmar
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Uwe Artschwager
Ist ein ganz tolles Rezept. Ich backe es in verschiedenen Varianten. Ich tausche das Wasser gegen Malzbier oder dunkles Bockbier und backe es mit Körner oder als Bratkartoffelbrot. Und es wird immer super
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sylvia schumacher
Hallo Dietmar,
ich bin gerade dabei dein Rezept auszuprobierenund habe mal ne Frage:
kann ich den Teig nach 7 Stunden Kühlschrankschlaf gleich in den Ofen schieben oder muss er noch bei Raumtemperratur wach werden?
ich bin gespannt
stürmische Ostseegüße
Sylvia
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Dietmar Kappl
Hallo Sylvia,
eigentlich gebe ich meine Brote direkt vom Kühlschrank in den Ofen 😉
Hierfür muss aber die Gare im Vorfeld passen – dies sieht man an der Volumenszunahme im Kühlschrank 🙂
Lg. Dietmar
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Christine
Dieses Rezept kam mir gerade recht, da ich eine Menge 1600 Mehl habe, welches bald abläuft.
Raus kam ein ordentliches Brot mit toller Kruste. Allerdings wollte es ebenfalls keine 7h im Kühlschrank warten, nach 4h war es bereit für den Ofen.
Beim nächsten Mal würde ich gerne eine gekochte Kartoffel in den Teig geben. Sollte ich deswegen etwas beachten?
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Dietmar Kappl
Hallo Christine,
nein du brauchst nichts beachten, außer das dein Brot zur Suchtgefahr wird 🙂
Brutale Frischhaltung 😉
Lg. Dietmar
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Peter
Persönliche und unmaßgebliche Kommentare erkennt man an der Entfernung vom eigentlichen Thema. Das ist einem “Thomas” gelungen. Es lohnt sich nicht, diesen Nebengleisen ohne Schienen und Triebfahrzeugen nachzugehen. Übrigens hat sich die Menge der seriösen Brotbackblogs inzwischen erheblich reduziert. Möge HOMEBAKING uns in seiner Qualität erhalten bleiben. Wo ist der Hobbybäcker, der bessere Brote mit diesem herrlichen Ausbund des Badischen produziert?
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Christian
Ich kann nur beiden sagen: bitte nicht entmutigen lassen. Sowohl Thomas als auch Dietmar. Es stimmt schon, dass in diesem Blog vieles für den Anfänger kompliziert wirkt. Was Dietmar hier macht, ist die Geheimnisse der wahren Bäckermeister zu verraten und alles so zu erklären, dass Hobbybäcker wirklich meisterhafte Brote backen können. Ohne Chemie, Tricks und Abkürzungen. Aber so wie es eigentlich immer gemacht wurde, und oft auch besser als das. Ein Brot aus dem Ofen zu holen, das mit den besten Bäckern Frankreichs, Italiens oder auch bei uns mithalten kann, löst jedes Mal echte Freude aus. Also Thomas bitte nicht verzweifeln, wenn nicht immer sofort alles klar ist und gelingt. Und Dietmar: bitte nicht durch kritische Kommentare entmutigen lassen. Viele sind genau von dem begeistert, was du machst.
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Dietmar Kappl
🙂
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Thomas
Hallo, geht’s auch etwas verständlicher? Für Anfänger liest sich Homebaking, Poolish, TT und KS eher abgehoben als einladend. Ich kann meinen Vermerk auch nicht senden, sondern der “Comment” wird gepostet.
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Dietmar Kappl
Wenn die Rezepte und Anleitungen in diesem Blog “abgehoben” sind, dann kann ich dir leider nicht helfen – SORRY 😉
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Michaela
Hallo,
ich dachte am Anfang auch, Poolish was ist denn das oder auch was sind die Abkürzungen… wenn man dann aber im Blog selbst sucht, findet man alles und man kann Dietmar auch jederzeit fragen. Ich finde den Blog mega….
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Dietmar Kappl
DANKE
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Monika Kroeger
Ich kann meiner Vorrednerin nur beipflichten, wer will, im Internet und in guten Büchern gibt es für jeden alles zum Nachlesen ….so hab’s ich gelernt.
Und Ditmar…. dein Blog ist MEGA mach weiter so.
Liebe Grüße
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Dietmar Kappl
Danke
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Elisabeth
Uiuiui, ist da jemand neidisch??? Also wenn dein Blog abgehoben sein soll, dann kenn ich mich nicht mehr aus. Welche Brote und Gebäcke ich als Laie aus dem Ofen hole hab ich nur Dietmar und seinem Blog zu verdanken. Vieles andere im Netz ist leider nicht gelingsicher, deine Rezepte fast nahezu zu 100%. Ich bin wahnsinnig froh, deinen Blog vor einigen Jahren gefunden zu haben, denn wir lieben deine Brote.
Lass dich bitte von solchen Menschen nicht anbringen uns weitere Aufgaben zu stellen.
Ich wünsche dir und deiner Familie einen schönen Sommer, einen Urlaub, den du genießen kannst und vor allem Gesundheit.
Liebe Grüße Elisabeth
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Matthias
Hallo Dietmar,
vielen Dank für deine tollen Rezepte! Nach der achtstündigen Stückgare im Gärkorb im Kühlschrank war mein Landbrot relativ weich, lief auf dem Backstein etwas in die Breite und zeigte weder jeglichen Ausbund noch nennenswerten Volumenzuwachs. Dazu leichte Brandblasen.
Was könnten Ursachen sein? Schon bei der Aufarbeitung war der Teig recht weich, aber noch sehr gut zu verarbeiten. Ist es okay, sowohl bei Stock- als auch Endgare die Teiglinge mit einem ganz leicht angefeuchteten Küchentuch abzudecken? Könnten sonst Überknetung oder knappe Gare noch Gründe sein?
Schmecken tut das Ergebnis aber trotzdem fantastisch 🙂
Danke dir für deine Hilfe,
Matthias
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Dietmar Kappl
Hallo Matthias,
wenn dir der Teig auf der Gare in die Breite läuft, dann ist dies meist auf eine unzureichende Teigreife zurückzuführen!
Bei einer richtigen Teigreife bekommt der Teig die ideale Teigstabilität 😉
Aufpassen das der Teig die passenden kühle Gare bekommt – diese sollte nicht zu warm sein!
Lg. Dietmar
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Christine
Ich liebe dieses Brot! Gelingt einfach immer! Ich gebe gerne noch 1 – 2 EL Gerstenmalz zum Teig, weil ich finde, dass das Brot dann noch etwas “fruchtiger” schmeckt. 🙂
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Sabine
Lieber Dietmar,
Auch ich hab mich erneut an eines deiner tollen Rezepte gemacht. Ich muss mich hier in unserem Ferienhaus erstmal wieder strukturieren und so stand ich mit der Temperatur im KS auf Kriegsfuß. Hatte ich anfangs 11 grad regelte ich ihn auf 4-5 grad runter. Auf Grund der Trägheit gelang das erst nach 2,5 Stunden. Hab mir dann gedacht, die Teiglinge lieber 1 Stunde früher zu backen. Leider Untergare. Mit der TT kam ich gut zurecht, weil mein Poolish aus dem KS kam. Sie Betrug 24 grad. Was meinst du, wie lange hätte ich den Feiglingen noch geben können. Geschmacklich ist es die Wucht. Ich konnte jedoch noch deutlich viel mehr Wasser unterbringen. Ruchmehl/bongu
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Dietmar Kappl
Hallo Sabine,
irgendwie kann ich dir nicht folgen – passt das Foto zu deinem Kommentar??
Da gibt es nichts zu verbessern – das Brot ist TOP 😉
Lg. Dietmar
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Rudolf Oribold
Hallo Dietmar,
vielen Dank für das tolle Brot. Ich freue mich schon auf das Seminar Ende März.
Leider fand ich erst nach dem das Brot wunderschön auf dem Tisch lag den Mehl Typ 1600.
Ich hab mir mit Manitoba Mehl geholfen, und 75g extra Wasser. Der Teig hat sich exakt so verhalten wie Du es beschrieben hast, das war genial. Nach genau 5min hatte er sich vom Kessel gelöst, fertig. Nur die Gare im Kühli machte nicht mit. Nach 5 Std war er fertig und drohte aus dem Gärkorb zu hüpfen. Da mein Ofen eben beschränkt ist kamen sie eben früher rein. Das Ergebnis, wie alle vor mir schon sagen, ein Super Brot, luftig, wunder angenehmer Geschmack mit einer röschen Knallerkruste.
Als nächstes kommt Kümmel in den Teig 2g Samen und 3g Pulver sowie 3,5g Koriander, ich glaube das wird wunderbar und etwas Kümmel in den Gärkorb.
Viel Erfolg und Glück im Neuen Jahr
Mit freundlichen Grüßen
Rudolf Oribold
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Dietmar Kappl
Hallo Rudolf,
da hast du ja alles richtig gemacht 😉
Bis bald!
Lg. Dietmar
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Kaan
Hat schon lang Zeit genommen aber Erlebnis Perfect Danke für die tolle Rezepte ???
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Dietmar Kappl
Hallo Kaan,
da hat einer alles richtig gemacht: Teig, Gare und das ganze Ofenprogramm – vom Anfang bis zum Schluss alles perfekt!
Lg. Dietmar
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kaan
hallo
wie kann ich mit das brott mit ein dampfbackofen backen wegen schwaden gering oder voll dampf
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Dietmar Kappl
Hallo Kaan,
ich würde voll Beschwaden 😉
Lg. Dietmar
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Dagmar
Hallo Dietmar,
ich habe dein Rezept als Grundlage genommen und die Mehle ein wenig verändert,
Schweizer Ruchmehl und das gute deutsche Weizenmehl. Hat soweit gut geklappt,
allerdings habe ich mal wieder nicht richtig gelesen….die 7-8 Stunden im Kühlschrank
passten gar nicht in meinem Zeitplan, ich hätte dann nachts um 2.00 Uhr backen müssen.
Bei mir waren es dann nur 5 Stunden, die Endgare war aber auch schon fast erreicht.
Schmeckt super lecker, leider ist es nicht so gut aufgerissen.
Lieben Gruß
Dagmar
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Dietmar Kappl
Hallo Dagmar,
ein gelungenes Brot 🙂
Wenn der Teigling perfekt aufgearbeitet und im Kühlschrank bei 4°C eingelagert ist, dann macht es keinen Unterschied ob der Teigling 5, 7 oder 10 Stunden im Kühlschrank verweilt. Der Teigling stabilisiert sich nach einer gewissen Zeit von selbst (je nach Rezeptur) und kann daher auch länger gelagert werden!
Lg. Dietmar
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Dagmar
Hallo Dietmar,
vielen Dank. Die Kruste ist auch nach 2 Tagen noch richtig knackig…habe ich bisher noch nicht erlebt. Ein perfektes Brot, dank Dir.
Lieben Dank auch für die Aufklärung zur Kühlschrankgare, nun bin ich wieder ein bisschen schlauer.
Lieben Gruß
Dagmar
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HerbertBo
Ich habe den Weizen durch Dinkel 630 ersetzt, etwas Aquaposa dazu (40g) und 350 g Wasser. Klappt super und schmeckt lecker!
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Dietmar Kappl
Hallo Herbert,
sehr schöne Krume!
Tolle Idee den Weizen durch Dinkel und Aquaposa zu ersetzen 🙂
Lg. Dietmar
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Yolanda
Hallo Dietmar,
was mache ich falsch? ich habe dieses Rezept schon oft nachgebacken aber es wird immer anders…. beim letztenmal war die Krume nach einem Tag schon sehr trocken… und wie lange bäckst du Teiglinge mit einer Teigeinlage von 500gr.? Gruss Yolanda
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Dietmar Kappl
Hallo Yolanda,
geschätzte 35-40 Minuten!
Lg. Dietmar
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Martin
Vielen Dank für das tolle Rezept. Jetzt muss es nur noch auskühlen. Bin schon ganz gespannt, wie es schmeckt 🙂
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Dietmar Kappl
Hallo Martin,
eine krachende Kruste wird auf alle Fälle haben 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Markus Pirchner
Hallo Dietmar,
nach reichlich langer Zeit habe ich das Badische Landbrot wieder einmal probiert (Ergebnis siehe Foto). Soweit ist alles klar, nur zum Formen habe ich eine Frage: Wie kann ich mir das “von allen Seiten nach innen falten” vorstellen? Bringe ich dazu den Teigling zuerst in eine ca. rechteckige Form und falte dann zuerst seitlich, dann von vorn und zuletzt von hinten zur Mitte? (So habe ich es gemacht.) Oder ist das eher egal?
Bei einem der Teiglinge habe ich übersehen, den Teigschluss zu bemehlen, musste daher mit dem Messer vor dem Einschießen etwas nachhelfen. Der Ausbund ist dementsprechend breit ausgefallen.
Bin gespannt, wie es schmeckt, da ich W700/W1600 durch T65/T80 ersetzt habe.
LG
Markus
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Dietmar Kappl
Hallo Markus,
egal wie du den Teigling faltest – Hauptsache der Teigschluss kommt nach dem Formen nach unten ins Simperl.
Um einen schönen Krustenriss bei Roggenmischbroten zu erreichen, braucht man nicht den Teigling zusätzlich mit Mehl zu bearbeiten – ganz locker zusammenschlagen und den Rest erledigt der Schwaden beim Backen.
Trotzdem – das linke Brot sieht SUPER aus 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Günther
So, drittes und letztes Rezept für dieses Wochenende und auch das ist gelungen. Reifezeit im Kühlschrank mußte ich etwas abkürzen aber dafür hab ich es vor dem Backen noch etwas im der Küche stehen lassen. Backzeit hab ich um fünf Minuten gekürzt weil es mir schon fast zu dunkel war.
Geschmacklich gefällt mir das Brot durchaus auch wenn es wenig spektakulär ist. Statt w1600 hab ich Vollkornmehl verwendet.
Danke auch für dieses tolle Rezept,
Günther
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Dietmar Kappl
Hallo Günther,
alles richtig gemacht 🙂
SUPER!!
Lg. Dietmar
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Günther
Anscheinend geht immer nur ein Bild
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