Pita
Außen weich und innen luftig – somit das passende griechische Brot zum perfekten Snack. Geschmacklich ist das Brot nicht die bahnbrechende Revolution, aber das muss es auch nicht, weil diese gebackene „Teigtasche“ ohnehin mit gegrilltem Gemüse, Fleisch… serviert wird und hierfür passt es perfekt.
Die angeführte Rezeptur ist mit der Vorteigvariante Poolish und einer sehr langen Teigreife hergestellt worden. Wer gerne möchte, kann das Poolish auch durch Weizensauerteig ersetzten. Manchmal wird der Teig mit Gewürzen verfeinert, aber dies wird ebenso nicht den geschmacklichen Durchbruch schaffen.
Pitabrot kann man im Backofen, auf dem Grill oder in der Pfanne zubereitet werden. Wichtig ist nur, dass das heiß und kurz gebacken wird.
Rezept
für ein Teiggewicht von 1652g / ca. 16 Stk zu je 100g Teigeinlage
Vorteig
125g | Weizenmehl Type 700 oder 550 oder franz. T65 |
125g | Wasser 10°C |
1g | Hefe |
- Hefe in Wasser auflösen und klumpenfrei mit Weizenmehl verrühren. Anschließend 60-90 Minuten bei Raumtemperatur reifen lassen. Danach wird das Poolish im Kühlschrank bis zur Weiterverarbeitung gelagert. Reifezeit 12-36 Stunden
251g | reifes Poolish |
875g | Weizenmehl Type 700/550 oder franz. T65 |
500g | Wasser 10°C |
20g | Salz |
6g | Hefe |
Herstellung
- Vorteig und restlichen Zutaten All-in 4 Minuten langsam mischen. Anschließend weiter 6-7 Minuten schnell Kneten. Der Teig muss sich vollständig von der Kesselwand lösen.
- Anschließend wird der Teig in eine geölte Wanne gelegt. Der Teig wird nach 1 Stunde 1x gefaltet und anschließend im Kühlschrank bei 4°C zwischengelagert. Dort verweilt dieser weitere 12-15 Stunden.
- Zur Aufarbeitung wird der Teig aus dem Kühlschrank entnommen. Bei Raumtemperatur akklimatisiert dieser 1 Stunde.
- Nachdem der Teig sich etwas akklimatisiert hat, wird dieser in 100g schwere Teigstücke geteilt und zu runden Teigkugeln geformt. Zugedeckt entspannen diese für etwa 2 Stunden bei Raumtemperatur.
- Vor der Aufarbeitung muss das Backrohr auf 270-280°C vorgeheizt werden (am besten mit Backstein weil dies die Backzeit deutlich verkürzt)..
- Zur Aufarbeitung werden die Teigstücke im Mehl gewälzt und anschließend zu ca. 18-20cm runden Teigflecken ausgerollt.
- Diese werden sofort nach dem Ausrollen auf den vorgeheizten Backstein gelegt und gebacken. Bereits nach wenigen Minuten formt sich der Teigfleck zu einem Ballon. Die Backzeit sollte eher kurz gehalten werden – nur so lässt sich das Pitabrot anschließend füllen ohne zu zerbrechen.
27 Kommentare
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Katja.
Okay, in welchem Anteil würdet ihr Hartweizenmehl und Kamut-Mehl hier für das Rezept verwenden?
3/4 Hartweizenmehl, 1/4 Kamut-Mehl?
LG
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Dietmar Kappl
Hallo Katja,
ich hab es zwar noch nie mit Kamut versucht, denke aber deine Angaben passen 😉
Lg. Dietmar
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Nicole
Hallo zusammen, mein Ofen kann nur max.250 O/U, geht das rezept dann auch?
Bringt es vielleicht etwas an der Temperatur, wenn ich die Umluft dazu schalte?
herzlichst Nicole
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Dietmar Kappl
Hallo Nicole,
backe einmal mit den 250°C was dein Ofen schafft – ansonsten kannst du noch die Grillfunktion hinzuschalten 🙂
Lg. Dietmar
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Maria
Hallo zusammen, das griechische (κίτρινο αλεύρι) gelbes Mehl, ist aus Hartweizen
(bin Griechin)
Aber eine tolle Pita fehlt hier, die gefühlte Pita mit Spinat und Ziegenfeta, in ganz dünne Schichten von Filoteig!
Liebe Grüße aus Esslingen
Maria
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Achi
Gia sou Maria 🙂
naja … es ist halt Pitabrot oder Pitataschen, wie es auch in den griechischen Supermärkten zu haben ist und die Leute es hier so kennen. Mir läuft zwar gerade das Wasser im Mund zusammen. wenn ich an die Pitableche mit selbstggemachtem Filo meiner Mutter (bin übrigens auch Grieche) denke … aber weiß auch nicht so recht ob das wirklich ein Thema für einen Brotbackblog wie diesem ist. Obwohl … Burekrezept aus Kroatien gabs hier auch schonmal. Ist ja wie eine griechische Bougatsa etwa und von der Teigherstellung nicht soooo unterschiedlich ^^
LG Achi
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Eva
Oh, eine Spanakotiropita, das wär schon was! Oder eine Bougatsa 😍
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Achi
mmmm … rrrrrr … grrrrr 🙂
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Peter Guckenberger
Hallo Didi,
könntest DU nicht mal ein Rezept für Deine geilen Bicolor Croissants, oder Vinnoserie online stellen?
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Rudolf
Das T65 ist nicht immer und unbedingt als guter Ersatz anzusehen … für die franz. Backwaren auf jeden Fall, für Backwaren aus dem Orient, hätte ein T65 nichts verloren… so meine Meinung. Da gibt’s vom Orient her auch dort locale Mehle die nicht so übel sind, als unser relativ geschmackloses 700er oder 550er das vorwiegend auf Quantität gezüchtet wird.
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Eva
In Griechenland wird oft «κιτρηνο αλευρι « verwendet, also gelbes Mehl.
Ob das Hartweizenmehl ist oder was anderes hab ich bis jetzt noch nicht herausgefunden.
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Dunst Friedrich
“Kitrino Psomi” heißt “gelbes Mehl” und ist nichts anderes als “Kamut-Mehl”. In Griechenland – speziell von Ioaninna bis Kalamata, gibt es noch viele Bäckerein, die mit dem besonderen Geschmack von Kitrino Psomi ihre Brote backen. Leider sind sie alle mit Hefe. Ich mische gerne dieses Mehl in den “Tausendsassa Pane Sera” hinein – aber mit Lievito!
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Dietmar Kappl
🙂 🙂
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Achi
Hallo,
“kitrino Psomi” heißt “gelbes Brot” und wird frei übersetzt aus sogenanntem “Landmehl oder Bauernmehl” (Xoriatiko Alevri) gemacht, was meiner Erfahrung nach alles Mögliche sein kann (kein geschützter Begriff). Oft ist es ein Gemisch aus Weichweizen mit einem Anteil Maismehl oder eben Durum bzw. Hartweizen und wahrscheinlich auch öfter mal Kamut, aber eher untergeordnet.
LG Achi
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Eva
Danke! 😊
LG, Eva
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Eva
Psomi heißt aber Brot und nicht Mehl.
Ich war mir eben nicht ganz sicher ob es normales Hartweizenmehl ist oder doch was anderes.
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Karin
Kitrino Alevri (κίτρινο αλεύρι) ist Hartweizenmehl.
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Rudolf
frei übersetzt heißt es: Citrin Mehl oder Zitronenmehl … ich werde den mal nachgehen … die Frage ist auch ob das Mehl wirklich was mit den Zitronen am Hut hat, oder nur aufgrund der Farbe so benannt ist !? .. – aber das kannte ich auch noch nicht … danke für die Info!
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Eva
Soviel ich weiß ist das einfach nur das griechische Wort für gelb, mit Zitronen hat das wahrscheinlich nichts zu tun. aber es wäre wirklich interessant mehr über griechische Mehle zu wissen.
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Achi
Gerne 🙂 Allerdings fragt es sich ob es groß was bringt. Wie gesagt… es ist halt ein ganz normales Hartweizenmehl, nicht mehr und nicht weniger *g
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Achi
stimmt… es heißt übersetzt schlicht “gelbes Mehl” und es handelt sich um ein ganz normales Hartweizenmehl mit einem Eiweißanteil um die 12 % das ähnlich verwendet wird wie in Italien (Brot, Nudelwaren oder Pita … ^^). Gibt es z.B. hier wenn es nicht gerade ausverkauft ist. https://araxxon.de/shop/hartweizenmehl-typ-m-1kg-manna/
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Eva
Vielen Dank !
Scheint zwar momentan auverkauft zu sein aber da werde ich dran bleiben.
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Rudolf
PITA Brot kommt und gibt’s ja vorwiegend in Griechenland… und die Griechen verwenden heutzutage oftmals den Kamut/Khorasan als Auszugsmehl für PITA Brot … daher hat das griechische PITA meist auch mehr Geschmack.
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Dietmar Kappl
Danke für die Info – habe ich nicht gewusst 😉
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Achi
Naja, es ist halt eine Interpretation von Dietmar. Ist sicher auch gut.
Ich kann mir jedoch nur schwer vorstellen dass ein Grieche das so stark einmehlen würde … ^^
LG Achi
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Dietmar Kappl
Klar nehmen die auch so viel Mehl – wie sonst soll der Saft der anschließenden Füllung aufgesaugt werden 😉 🙂 🙂
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Achi
Stimmt auch wieder … 🙂 🙂 🙂
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