Salz-Hefe-Verfahren
In der Teigherstellung gibt es zahlreiche Techniken, um Teige optimal zu verarbeiten und die besten Ergebnisse zu erzielen. Eine besonders faszinierende Methode ist das Salz-Hefe-Verfahren, das sich durch seine Fähigkeit auszeichnet, plastische, leicht formbare Teige herzustellen. Dieses Verfahren, auch als Salz-Hefe-Lösung bekannt, hat sich als besonders nützlich erwiesen, um die Qualität und Handhabung von Weizenteigen erheblich zu verbessern. In diesem ausführlichen Blogartikel werfen wir einen Blick auf die Grundlagen des Salz-Hefe-Verfahrens, seine Vorteile, die Anwendung und ein praktisches Rezeptbeispiel.
Was ist das Salz-Hefe-Verfahren?
Das Salz-Hefe-Verfahren ist eine spezielle Methode der Teigherstellung, bei der eine Salz-Hefe-Lösung zur Verbesserung der Teigeigenschaften verwendet wird. Die Grundlage dieses Verfahrens bildet eine 10-prozentige Salzlösung, die mit Hefe versetzt wird. Diese Lösung wird bei etwa 20°C angerührt und muss mindestens vier Stunden ruhen. Es ist jedoch üblich, die Lösung 24 Stunden oder sogar bis zu 48 Stunden stehen zu lassen. Die verlängerte Ruhezeit hat kaum Nachteile und trägt zur Stabilität der Lösung bei.
Die Wissenschaft hinter der Salz-Hefe-Lösung
Die Salz-Hefe-Lösung wirkt durch einen Prozess, der als Plasmolyse bekannt ist. Dabei wird Zellflüssigkeit aus den Hefezellen abgezogen, was zu einer Schädigung der Zellmembran führt. Diese Schädigung ermöglicht es, dass die Hefeenzyme aus den Zellen austreten, während die Gärungenzyme im Zellsaft weiterhin aktiv bleiben. Das Salz in der Lösung verhindert eine Fehlgärung und sorgt dafür, dass die Hefezellen nicht vorzeitig sterben. Die Enzyme gelangen über die Salzlösung in den Teig, wodurch die gewünschte Gärung und Teigentwicklung ermöglicht wird.
Vorteile des Salz-Hefe-Verfahrens
Das Salz-Hefe-Verfahren bietet eine Reihe von bedeutenden Vorteilen, die besonders bei der Herstellung und Verarbeitung von Teigen zur Geltung kommen. Hier sind die wichtigsten Vorteile im Detail:
Plastische Teige: Durch die Zugabe der Salz-Hefe-Lösung erhalten Teige eine plastische Konsistenz, die sie leichter formbar und besser handhabbar macht. Diese Eigenschaft erleichtert das Ausrollen, Formen und Verarbeiten des Teigs erheblich, was insbesondere bei der Herstellung von Gebäck mit komplexen Formen und Struktur von Vorteil ist.
Länger frisch bleibende Teige: Teige, die mit der Salz-Hefe-Methode hergestellt werden, behalten ihre Geschmeidigkeit und Frische über einen längeren Zeitraum. Die spezifischen Eigenschaften der Lösung helfen, die Textur des Teigs länger zu bewahren, wodurch das Endprodukt auch nach längerer Lagerung noch attraktiv und angenehm in der Konsistenz bleibt.
Verbesserte Teigstabilität: Das Verfahren führt zu einer erhöhten Stabilität des Teigs. Dies äußert sich in einer gleichmäßigen Gärung und einer besseren Struktur des Teigs, die bei der Verarbeitung großer Teigmengen von entscheidender Bedeutung ist. Die verbesserte Stabilität minimiert das Risiko von Teigausbrüchen oder ungleichmäßiger Gärung.
Hervorragende Gärtoleranz: Die Salz-Hefe-Lösung ermöglicht eine hohe Toleranz gegenüber Variationen in den Gärbedingungen. Das bedeutet, dass der Teig weniger empfindlich auf kleine Änderungen in der Temperatur oder Feuchtigkeit reagiert. Dies ist besonders nützlich in einer professionellen Bäckerei oder in Umgebungen, wo die Gärbedingungen nicht immer konstant sind.
Effiziente Verarbeitung großer Teigmengen: Aufgrund der verbesserten Gärtoleranz und Teigstabilität eignet sich das Salz-Hefe-Verfahren hervorragend für die Verarbeitung großer Teigmengen. Das Verfahren reduziert das Risiko von Problemen wie Über- oder Untergärung, was zu effizienteren Produktionsprozessen und einer besseren Konsistenz der Endprodukte führt.
Anwendung des Salz-Hefe-Verfahrens
Die Salz-Hefe-Lösung kann ein bis zwei Tage lang für die Herstellung von verschiedenen Brot- und Kleingebäckteigen verwendet werden. Es ist oft nicht erforderlich, zusätzliche Hefe hinzuzufügen, da die Lösung bereits die notwendigen Enzyme enthält, die eine schnelle Reifung des Teigs unterstützen.
Beispielrezept für Weizenteig mit Salz-Hefe-Ansatz:
Salz-Hefe-Lösung
- 20 g Salz
- 200 g Wasser (10 Teile Wasser, 10% Salzlösung)
- 20 g Hefe (2% auf die Mehlmenge)
Herstellung des Hefeansatzes
- Salz in Wasser im Verhältnis 1:10 lösen.
- Die gesamte Hefemenge (bis zu 6% der Mehlmenge) hinzufügen und gut aufschlämmen.
- Den Hefeansatz kühl bei etwa 5°C mindestens 4, maximal 48 Stunden abstehen lassen.
Hauptteig
- 1000 g Weizenmehl Type 700
- 400 g Restwasser
- 240 g Salz-Hefe-Lösung
- 30 g Flüssigmalz
- 20 g Butter
Zubereitung:
- Mehl, Restwasser, Salz-Hefe-Lösung, Flüssigmalz und Butter in einer Schüssel vermengen.
- Den Teig gut durchkneten, bis er eine gleichmäßige Konsistenz erreicht.
- Den Teig gehen lassen, bis er sich verdoppelt hat, dann weiterverarbeiten.
Fazit
Das Salz-Hefe-Verfahren ist ein leistungsfähiges Werkzeug zur Herstellung von Weizenteigen, das eine Vielzahl von Vorteilen bietet. Durch die richtige Anwendung dieser Methode kann man plastische Teige herstellen, die leichter zu verarbeiten sind und eine verbesserte Frischhaltung und Gärstabilität aufweisen. Ob man große Teigmengen verarbeiten oder einfach nur die Qualität der Backwaren verbessern möchte, das Salz-Hefe-Verfahren ist eine ausgezeichnete Wahl, um Backkreationen auf ein neues Niveau zu heben.
161 Kommentare
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Marge
Guten Morgen, ich experimentiere mit Hafer-Sauerteig-Brot. Das Ergebnis ist bezüglich Krume im Augenblick noch nicht so toll (sehr fest). Könnte ich die Methode auch für Hafer anwenden?
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Dietmar Kappl
Hi,
hab ich leider noch nie versucht – dieses Verfahren sollte eigentlich bei allen Rezepten klappen.
Lg. Dietmar
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Zita
Hallo, woher kommt denn dieses Salz-Hefe-Verfahren? Es klingt interessant. LG
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Marc
Hallo Zita, nach meinem Lehrbuch wurde die Salz-Hefe-Führung von Ernst von Stein entwickelt. Er hat wohl auch die Monheimer Salzsauerteigführung für Roggenbrote entwickelt. Einfach mal den Namen googeln. Viele Grüße, Marc
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Dietmar Kappl
Hallo Zita,
wer dieses Verfahren genau entwickelt hat kann ich nicht sagen.
Ich muss mir echt wieder Rezepte einfallen lassen, welche mit dieses Verfahren gebacken werden 😉
Lg. Dietmar
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Günter
Hallo dietmar ich habe mich am Wochenende an Brötchen gewagt mit Salz Hefe Lösung echt der Knaller super Geschmack
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Dietmar Kappl
Hallo Günter,
ich habe diese Methode schon lange nicht mehr verwendet – wird Zeit diese wieder einmal auszuprobieren 😉
Lg. Dietmar
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Claudia
Lieber Dietmar,
Ich möchte mich ganz herzlich bedanken.
Gerade habe ich das erste Brot mit der Salz-Hefe Lösung gebacken.
Was soll ich sagen, mega.
Als Hausfrau, Mama und Köchin in Kleinfamilie lege ich Wert auf gesundes und eigens gekochtes, gebackenes und hergerichtetes Essen.
Vom Brot konnte ich meine Jungs bisher nicht so wirklich überzeugen.
Das ist seit heute anders.
Wir sind begeistert, das Rezept habe ich noch ein wenig angepasst und die Reifezeit bekam von mir die größte Aufmerksamkeit.
Es lohnt sich ! Wow.
Natürlich habe ich daheim ganz andere Mehlsorten, zumal wir unser Mehl zum Grossteil selber mahlen. Jedoch bleibt das Endprodukt phantastisch.
Vielleicht lohnt es sich sogar Rezepte für Hausfrauen und deren Mehle einzustellen ? Ohne Kommentarfunktion.
Meine Begeisterung habe ich bereits geteilt.
Ganz herzlichen Dank für Deinen Blog
Claudia
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Dietmar Kappl
Hallo Claudia,
zum Glück lassen sich alle Rezepte durch andere Mehle austauschen.
Man muss jedoch die Wassermengen anpassen und eventuellen Qualitätseinbußen einrechnen.
Lg. Dietmar
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A. Mar
Hallo,
ich wundere mich gerade ein bisschen, dass deine Ausführungen fast 1:1 aus dem „Lehrbuch der Bäckerei“ entnommen sind, diese Quelle aber nirgends vermerkt wird. Ich würde das schon empfehlen, allein der Höflichkeit wegen.
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Peter
für mich ist aus deinen Ausführungen heraus nicht klar ob ich die Salz/Hefe-Lösung auch über 48 Stunden hinaus aufbewahren kann und wenn Ja, wie lange?
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Dietmar Kappl
Hallo Peter,
ja klar kannst du die Salzhefe Führung über 48 Std. aufbewahren.
Eine Test wie lange habe ich jedoch selber noch nicht gemacht.
Lg. Dietmar
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Rainer
Hallo Dietmar,
hatte gestern Dein Rezept vom Dinkelbrioche in Bearbeitung. Leichte Veränderung des Rezeptes (700g Dinkelmehl Type 1050 und dafür ein Eigelb mehr. 14g Hefe hatte ich genommen.) Solltest Du das komplette Rezept wissen wollen, dann gib bitte ein Zeichen. Der Teig bekam nach dem Dehnen und Falten eine Nachtruhe im Kühlschrank verordnet. Geschmacklich, wie ich finde, durchaus gelungen.
Da ich das Ergebnis jetzt nach 24 Stunden Teigruhe kenne, werde ich wohl irgendwann eines mit 72 Stunden testen….. zumindes dann, wenn ich das aktuelle verstoffwechselt habe…..
Ein schöne Wochenende und bleib gesund!
LG. Rainer
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Dietmar Kappl
Hallo Rainer,
wahrscheinlich würden sich viele Leser über die genaue Vorgehensweise freuen.
Danke im Voraus 🙂
Lg. Dietmar
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Rainer
Hallo Dietmar,
gerne entspeche ich Deinem Vorschlag.
Rezept:
Brioche im Salz-Hefe-Verfahren
für ein Teiggewicht von 1528g.
Salz-Hefe-Mischung:
14g Hefe
14g Salz
140g Wasser
Zutaten vermischen, und mindestens 4 Stunden bei 4-6°C in den Kühlschrank stellen. Über Nacht schadet auch nicht.
Früchte:
130g Cranberries oder andere Trockenfrüchte
40g Amarettolikör ( Kirschlikör, Rum,…)
Früchte mindestens einen Tag vorher ansetzten – nur so werden sie weich und nehmen volles Aroma auf! Wenn man öfters mit eingeweichten Früchten arbeiten möchte, so kann man diese auch auf Vorrat einweichen. Rosinen sollten vor dem einweichen immer gewaschen werden.
Mein Tipp: ein altes Einmachglas mit Trockenfrüchten und Alkohol je nach Umsatz füllen und man hat immer etwas für Kaiserschmarrn, Eis oder…… auf Vorrat.
Hauptteig:
700g Dinkelmehl Type 1050
168g Salz-Hefe-Mischung
230g Milch
120g Honig
80g Walnussöl (anderes geht selbstverständlich auch)
60g Dotter (3 Stk)
170g eingeweichte Früchte
Aus allen Zutaten einen glatten Teig herstellen (Vorsicht! Nicht überkneten!).
Die eingeweichten Trockenfrüchte werden erst am Schluss der Knetphase zugesetzt. Nach 30 und 60 Minuten wird der Teig gefaltet und kommt dann für 24 Stunden abgedeckt in den Kühlschrank.
Ich überlasse es dem geneigten Leser, selbst zu entscheiden, ob er aus dem Teig ein oder zwei Brote formen, Brötchen schleifen oder sich für eine Mischung daraus entscheiden möchte.
Nicht zu vergessen: Dietmars Vorschlag unter “Dinkelbrioche mit Cranberries” ist super!!!
Ich hatte mich für 8 Brioche zu je 90g entschieden und der Teigrest ergab ein Brioche in Brotform.
Alles formen und auf mit Backpapier ausgelegte Bleche legen.
Danach den Ofen anheizen. Gebacken werden die Briocheknöpfe bei 200°C etwa 10-12 Minuten.
Größere Teigstücke brauchen entsprechend länger. Mein großes Brioche hatte so etwa 40-45 Minuten gebraucht.
Wichtig: während des Backens immer mal wieder kontrollieren, die Teiglinge können schnell zu dunkel geraten…. und wer will das schon!
Um ein goldgelbe Bräunung zu bekommen, werden die Teigstücke gleich nach dem Formen einmal mit Vollei bestrichen. Bei 3/4 Gare werden die Brioche ein weiteres mal mit Vollei bestrichen und nach Belieben mit Hagelzucker oder Mandeln bestreut. Ohne das zusätzliche Bestreuen reicht auch einmaliges Bestreichen. Für meinen ersten Versuch hatte ich mich dafür entschieden. Besser geht immer!
Dietmars Tipp: Brioche mit nichts bestreuen! Nach dem Backen etwas auskühlen lassen und mit flüssiger Butter „leicht“ abstreichen, in Kristallzucker schwenken, und der *SUCHT* verfallen (nicht zu satt mit Butter abstreichen, da sonst der ganze Kristallzucker verklebt).
Ich wünsche Euch viel Erfolg und guten Appetit!
LG Rainer
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Anne
Hallo Rainer, ich entdecke gerade die große Welt des „Hefekuchenbackens“ in professioneller Form und bin ganz neu in der Materie. Ich hätte zwei Fragen: warum verwendest Du diesen Vorteig und zb. kein Poolish und kann man den Teig bis zum Abbacken auch länger im Kühlschrank aufbewahren? LG Anne
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Dietmar Kappl
KLASSE Rainer 🙂 🙂
Danke
Lg. Dietmar
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Rainer
Hallo Dietmar,
eine massive Rezeptänderung ist mir doch noch eingefallen: Da ich auf mein Cholesterin achten muss, habe ich die Butter durch 80g Walnussöl ersetzt.
LG. Rainer
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Jürgen T
Hallo Dietmar,
Ich habe viel über das Salz-Hefe-Verfahren gelesen, aber es gibt kaum Rezepte. Kann ich in jedem Rezept, das normale Hefe verwendet, die Hefe inklusive Schüttwasser ersetzen?
Danke und Gruß
Jürgen
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Dietmar Kappl
Hallo Jürgen,
du kannst dieses Verfahren überall anwenden, muss dir aber zustimmen das die Rezepte im Blog rar sind.
Danke für die Anregung – werde in den nächsten Backversuchen dieses Verfahren mit einbinden!!!!
Lg. Dietmar
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Rainer
Hallo Dietmar,
habe mal wieder was ausprobiert, doch diesmal war ich zweiter Sieger.
Zur Geschichte: ich bin seit kurzem Besitzer von Hefewasser…. Super Flüssigkeit aber ohne Vorteig, bei eingeschalteter Ofenlampe geht nicht viel. Doch man wird belohnt durch einen super dehnbaren Teig ohne zutun irgendwelcher Maschinen!
Meine Idee an der Stelle war, das Salz-Hefe-Verfahren darauf anzuwenden.
Rezept wie schon bekannt (siehe weiter unten). Zu Beginn 100 gr Hefewasser und 10 Gramm Salz über vier Stunden im Kühlschrank deponiert. Alles zusammengerührt und über drei Tage im Kühlschrank gelagert. Dann gebacken….
Der Anschnitt brachte es an den Tag… zweiter Sieger… wirklich nicht aufgegangen …. was mich aber nicht davon abhielt, das Produkt in Croutons zu verwandeln und für Eintöpfe zu verwenden. Hatte trotzdem einen super Geschmack.
Mir spinnt aber in diesem Zusammenhang noch was im Kopf herum, was ich noch ausprobieren werde.
Wird aber noch etwas dauern. Wenn das nix wird gebe ich mich geschlagen.
Werde berichten.
LG. Rainer
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Dietmar Kappl
Hallo Rainer,
hätte mich gewundert wenn das geklappt hätte 😉
Aber trotzdem schön wenn es einer das ungewisse mit einem Versuch bestätigt!!
Danke dafür.
Lg. Dietmar
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Rainer
Hallo Dietmar,
der zweite Durchgang:
Vorteig:
50 gr Weizenmehl Type 812, 50 gr Hefewasser aus dem Kühlschrank. 5 Stunden bei eingeschalteter Lampe in den Ofen, dann war der Teig mindestens doppelt so hoch aufgegangen..
10 gr Salz unterrühren und ab, über Nacht in den Kühlschrank.
Am nächsten Tag mit dem Schneebesen zusammenrühren:
Vorteig aus dem Kühlschrank
320 gr Wasser kalt
Anschließend mit der Teigkarte oder Rührlöffel einrühren.
250 gr Dinkelvollkornmehl
200 gr Weizenmehl Type 812
Alles drei Tage abgedeckt in den Kühlschrank bei 5 °C.
Das Ergebnis nach dem Backen:
Na, wenigstens kein Glitschstreifen mehr. Eine Winzigkeit aufgegangen, kann man aber als nicht aufgegangen werten. Geschmacklich gut. Wird alles zu Croutons verarbeitet, die sind auch sehr lecker.
Fazit:
Gebe mich geschlagen und die Vorgehensweise mit Hefewasser braucht nicht weiter verfolgt zu werden.
Einen Versuch war es aber wert….. Versuch macht klug!!!!
LG Rainer
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Cristina Ne
Was genau bedeutet 400g Restwasser!!Bin neu auf dem Gebiet taste much erst langsam vor … bevor ich loslege!!
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Dietmar Kappl
Hallo Christina,
die Gesamtrezeptur beinhaltet 600g Wasser – davon sind 200g Wasser im Vorteig enthalten und die Restlichen kommen in den Hauptteig 😉
Lg. Dietmar
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Thomas
Hallo, die Hefe-Salz-Lösung klappt nicht bei mir, habe es schon 2 mal probiert, der Teig geht nicht auf. Allerdings habe ich es nur mit Trockenhefe ausprobiert. Bin überzeugter Trockenhefe Nutzer, habe bisher noch nie einen Unterschied feststellen können und irgendwo habe ich gelesen dass es mit Trockenhefe auf funktionieren soll. Habe aber nur warmes Wasser, keine 47°C verwendet. Den Teig mische ich generell von Hand. Ich hab keine Ahnung woran das liegen kann. Eigentlich nur an der Salzlösung, vielleicht hat jemand einen Tipp für mich, Danke
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Dietmar Kappl
Hallo Thomas,
ich glaube zu meinen das diese Methode nur bei frischer Hefe angewendet wird 😉
Lg. Dietmar
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Carmen
Ich bin jetzt erst auf deinen Blog gestoßen.
Salz-Hefe-Verfahren funktioniert mit Trockenhefe genauso gut. Ich backe mein Toastbrot und meine Brötchen nur so.
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Dietmar Kappl
DANKE für die Info 😉
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Rainer
Hallo Dietmar,
habe jetzt seit etwa 10 Stunden 2 Teige in der Küche stehen. Jeweils mit 50% Vollkorn. Ein Weizen und ein Roggenteig, einschließlich der Salz-Hefe-Wasser-Mischung. Habe jetzt vom Roggenteig 250 gr. weggenommen und bei eingeschalteter Lampe in den Ofen gestellt. In etwa zwei Stunden kommen 20 gr. ASG hinzu und morgen früh wird der Roggenteig mit dem Sauerteig verknetet und der Weizenteig bekommt auch noch eine Knetung.
Bin gespannt was dabei rauskommt.
Mir ist nocht etwas anderes eingefallen, was DICH vielleicht interessieren könnte. Es betrifft die Weihnachtszeit und da wo Du arbeitest, ist ja auch ein Café-Bereich. Probiere doch mal dem Espresso- oder Cappuchino-Pulver eine Messerspitze Lebkuchen- oder Spekulatiusgewürz zuzufügen. Dann braucht das Endprodukt aber auch Zucker, weil sonst zu herb und bitter, schmeckt aber super. Doch vielleicht erzähle ich Dir da nichts Neues und Du kennst das schon!?
Lg. Rainer
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Rainer
Hallo Dietmar,
das Ganze ist jetzt etwas schief gelaufen, doch mit gutem Ende. Es war ja nicht NUR eine Autolyse, da ich den Teigen noch eine Salz-Hefe-Mischung zugegeben hatte. Nach 24 Stunden kam der Sauerteig zum Roggenteig und der Roggen- und der Weizenteig bekamen eine voneinander getrennte Knetung. Anschließend wanderten beide bei eingeschalteter Lampe in den Ofen, damit der Trieb wieder in Gang kommt….. so die Idee….. Nach zwei Stunden waren beide Teige so weich, dass ich beide Teige jeweils in eine Form geschüttet und sie darin gebacken habe. Das Ergebnis kann sich, wie ich finde, sehen lassen, obwohl nicht so gedacht……
Werde das mit der Autolyse ohne jegliche Zutaten nochmal irgendwann ausprobieren.
Mit Salz-Hefe-Mischung ist jedenfalls der Kühlschrank angesagt, das bringt für den Bäcker mehr Handlungsspielraum!!!!!
Lg. Rainer
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Rainer
Ja, die Krume ist super elastisch und schmecken tun beide wirklich gut!!!
Lg. Rainer
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Dietmar Kappl
Hallo Rainer,
nein diesen Tipp kannte ich noch nicht 🙂
Mal schauen ob ich diese Kombi wo einsetzen kann!
Lg. Dietmar
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Rainer
Hallo Dietmar,
worüber ich mich überhaupt noch nicht ausgelassen habe, ist der Hinweis für Pizzafreunde!!! In den Fokus rückt hier der Weizen-, Dinkel-, Einkorn- oder … -Teig mit 50% Vollkorn und TA 174. Ich komme gerade drauf, weil ich gerade eine solche Pizza verköstigt habe.
Der Pizzarand ist super knusprig und seeeehr appetitlich gebräunt. Wer die jemals gegessen hat, will keine andere mehr!!!
Und das Schöne ist, der Teig lässt sich nach 24 Stunden im Kühlschrank wunderschön dünn ausziehen und das alles ohne kneten.
Man kann dann quasi schon am Donnerstag soviel Teig ansetzen, dass er für drei Tage reicht. Dann kann man am Wochenende jeden Tag und ohne viel Aufwand eine wunderschöne und sehr wohlschmeckende Pizza aus dem Ofen ziehen.
Doch nicht nur zur Pizza eignet sich der Teig. Auch Flamm- oder Zwiebelkuchen sind sehr gut denkbar. In der Zwiebelmasse für den Zwiebelkuchen macht sich immer etwas Kurkuma gut. Das gibt immer eine schöne Farbe.
Guten Appetit!!!!
Rainer
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Dietmar Kappl
Hallo Rainer,
auch ich hab 2 Pizzarezepte bereits im Kasten – diese warten nur mehr auf die Veröffentlichung 😉
Das Salz-Hefe-Verfahren muss ich aber auch hier noch ausprobieren!
Lg. Dietmar
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Rainer
Hallo Dietmar,
man(n) darf gespannt sein 😄
Lg. Rainer
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Verdampft und Zugelegt
.. und darf ich Sonntagslehrling dir das Rezept in Dinkel und Langschrift abbetteln, Rainer? LG und Dank schon im voraus!
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Verdampft und Zugelegt
🙂 hab‘ Dank! Probiere ich so! LG
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Dietmar Kappl
Echt einen Versuch wert 😉
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Rainer
Für den Teig mit Schneebesen, Kochlöffel und evtl. Teigkarte folgende Zutaten zusammenmischen:
Dinkelmehlmischung:
250 gr Dinkelvollkornmehl
250 gr Dinkelmehl Type 630
Salz-Hefe-Wasser gut mischen und mindestens 4 Stunden, höchstens 48 Stunden in den Kühlschrank:
10 gr Salz (2%)
10 gr Hefe (2%)
100 gr Wasser
Mehlkochstück:
20 gr der Dinkelmehlmischung
100 gr Wasser (kalt)
Mehl und kaltes Wasser mit Schneebesen verrühren. Danach erhitzen und dabei mit dem Schneebesen rühren.
Mehlkochstück mit Folie bedecken, damit sich keine Haut bildet.
Mehlkochstück abkühlen lassen.
Mit dem Schneebesen folgende Zutaten zu einer homogenen Flüssigkeit mischen:
Salz-Hefe-Wasser
Mehlkochstück
170 gr Wasser
Dinkelteig TA 174:
Die gerade entstandene homogene Flüssigkeit über die Dinkelmehlmischung geben und mit Kochlöffel und Teigkarte soweit vermischen, dass keine Mehlnester mehr sichtbar sind.
Den Teig abdecken und in den Kühlschrank stellen (4-6 °C).
Wer möchte, kann den Teig nach jeweils 24 Stunden Dehnen und Falten.
Der Teig kann bis zu 72 Stunden im Kühlschrank bleiben, ist aber auch schon nach 24 Stunden sehr gut anwendbar und lecker!!!. Er wird von Tag zu Tag noch besser!!!!!
Lg. Rainer
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Rainer
Hallo Dietmar,
für ein komplettes Vollkornbrot (TA 174) habe ich heute mit Schneebesen und Kochlöffel folgende Zutaten zusammengemischt:
Vollkornmehlmischung (frisch gemahlen):
150 gr Lichtkornroggen
350 gr Dinkel
Salz-Hefe-Wasser war fünf Stunden im Kühlschrank:
10 gr Salz (2%)
10 gr Hefe (2%)
100 gr Wasser
Mehlkochstück:
20 gr Vollkornmehlmischung
100 gr Wasser
Teig TA 174:
120 gr Salz-Hefe-Wasser
120 gr Mehlkochstück (abgekühlt)
480 gr Vollkornmehlmischung
170 gr Wasser
Vorgehen:
1. Salz-Hefe-Wasser, 170 gr Wasser und Mehlkochstück mit Schneebesen vermischen. Dadurch erreicht man eine gleichmäßigere Verteilung des Mehlkochstückes.
2. Die unter 1 entstandene Flüssigkeit über die Vollkornmehlmischung geben und mit dem Kochlöffel vermischen.
Der Teig verbleibt 72 Stunden im Kühlschrank!!!
Ich melde mich wieder, wenn das Brot aus dem Ofen kommt.
Lg. Rainer
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Rainer
Hallo Dietmar,
dies ist der Anschnitt. Stabile Krume und Geschmack gut. Vom Mundgefühl finde ich das Brot mit nur 50% Vollkornanteil besser, Das sollte aber jeder für sich entscheiden.
Ansonsten ist nichts auszusetzen 😄
Lg. Rainer
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Rainer
Hallo Dietmar,
wegen des Backsteines ist mir gerade eingefallen, dass ich vor einiger Zeit einen zweiten in den Ofen gelegt habe, um mehr Hitzespeicher zu haben. Aber, wie du schon vermutet hast, die brauchen natürlich längere Aufheizzeit, um das gleiche Ergebnis wie vorher zu erzeugen. Jetzt habe ich ja einen Vergleich und habe mal einen Backstein herausgenommen. Mal sehen, was passiert. Kann aber dauern…
Nochmal zu Vollkorn oder vollkornlastigen Teigen.
Da stellt sich nach meinen Versuchen die Frage, ob man die Teige nicht komplett mit der Flüssigkeit vermischt und 24 Stunden quellen lässt und dann erst Sauerteig, Hefe… oder was auch immer zusetzt, zeitnah in der Maschine knetet und anschließend reifen lässt. Die Schalenanteile scheinen wohl eine etwas längere Quellzeit zu brauchen, um sich beim Kneten harmonisch im Teig zu verteilen??????? Versuch macht klug…. 😄
Vielleicht als weitere Idee, ein Getreigekorn braucht ja auch 2 bis 3 Tage, bis es keimt. D.h. es braucht eine ganze Weile, bis die Schale weich wird und das Wasser bis zum Keim vordringt…..
Nur mal wieder so eine Idee …. 😇😇
Lg. Rainer
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Dietmar Kappl
Hallo Rainer,
es gibt Franzosen die eine Autolyse von 17 Stunden machen – dieser wird bei 15-17°C durchgeführt. Anschließend die restlichen Vorteige und Zutaten beigemengt und zu einem Hauptteig geknetet. Selber probiert hab ich es noch nie 🙁
Lg. Dietmar
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Rainer
Hallo Dietmar,
vielen Dank für Deine Hinweise. Man(n) lernt nie aus !!! 😄
Lg. Rainer
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Rainer
Hallo Dietmar,
ich habe den Baguettes keine Stückgare gegönnt. Nur schonend geformt und ab in den Ofen, da sie sonst trotz dehnen und falten sehr schnell auseinander laufen.
Ich denke, ich habe es richtig gemacht!?
Lg. Rainer
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Rainer
Und nun von der Dinkelpizza mit dem Rand im Anschnitt.
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Dietmar Kappl
Könnte mir vorstellen das hier ein mehrmaliges Aufziehen eine bessere Lockerung bringen würde?!?
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Rainer
Hallo Dietmar,
Dinkelbaguette und Dinkelpizza sind aus dem Ofen. Die letztere hat schon den Bauch gefüllt. Doch möchte die Bilder teilen und habe festgestellt, dass das Kneten nach 24 Stunden nochmal etwas gebracht hat. Hat vielleicht sogar den Vorteil gegenüber dem sofortige Kneten, dass die Schalenanteile vom Vollkorn schön gequollen und somit weicher sind.
Doch nun erstmal das Bild vom Baguette.
Lg. Rainer
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Dietmar Kappl
Hallo Rainer,
bei mehr Unterhitze hätten wahrscheinlich hätten deine Baguette noch mehr Ofentrieb bekommen und wären nicht in die Breite gelaufen 😉
Man sieht dies am schwach gebackenen Boden vom Baguette – einfach den Backstein besser und länger vprheizen!
Lg. Dietmar
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Rainer
Hallo Dietmar,
beim Teig mit jeweils 50% Gelbweizen Type 550 und Weizen Type 1050 und TA 170, befand ich nach 72 Stunden, dass der Fenstertest in Ordnung war, also verzichtete ich auf das Durchkneten mit der Maschine.
Ergebnis: siehe Bild.
Habe jetzt noch einen Teig Dinkel im Kühlschrank 50% Vollkorn und 50% Type 630. Der Fenstertest nach 24 Stunden bedurfte der Verbesserung, also durchkneten mit der Maschine. Der Teig hat nun weitere 24 Stunden gebraucht, bis er wieder genau so hochgegangen war wie vorher.
Morgen, nach 72 Stunden wird gebacken…. Pizza und Baguette.
Lg. Rainer
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Dietmar Kappl
Hallo Rainer,
beeindruckend was durch Zeit zustande kommt 🙂 🙂
Ich finde deine Tests sehr hilfreich für weitere Rezeptversuche!
Danke dafür.
Lg. Dietmar
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Rainer
Ich muss mich berichtigen. Das Gelbweizenmehl ist Type 550.
Lg. Rainer
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Rainer
Hallo Dietmar,
mit ein wenig Phantasie kann das Leben so schön sein…. 😄
Apropos, habe gerade eine Mischung von Weizen 1050 und Gelbweizen 512 zu je 50% im Kühlschrank, TA 170. Soll Baguettes geben. Werde zwei daraus formen, doch vor der Stückgare einen Teig nochmal mit der Maschine durchkneten. Ach so, Kümmel und Chilli sind noch im Teig vertreten….. Bin gespannt…. !!!
Lg. Rainer
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Rainer
Hallo Dietmar,
mir geistert im Moment eine Idee im Kopf herum, ob man vielleicht nach den 72 Stunden den Teig in der Maschine bis zum erfolgreichen Fenstertest durchknetet. Vielleicht läuft es dann nicht so auseinander ?????
Ist nur so eine Idee ….. 😄
Bei reinen oder überwiegend Weizenteigen kann man sich das wohl schenken!?
Die Welt der Teige ist unglaublich vielfältig. Solange man querdenken kann, lernt man nie aus…. Gut, Lehrgeld ist auch dabei. Doch auch die Hühner oder …. wollen auch leben 😇
Lg. Rainer
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Dietmar Kappl
Wie kommt man zum Teufel auf solche Ideen 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Rainer
Hallo Dietmar,
ich denke, dass der Teig mit Weizen, anstatt Dinkel, nicht so auseinander laufen würde. Der Roggen läuft nach meiner Erfahrung auch gerne…..
Doch ganz gleich…. schmecken muss es … und das tut es allemal 🙋♂
Lg. Rainer
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Dietmar Kappl
Hallo Rainer,
es stimmt – der Weizen ist von allen am stabilsten 😉
Lg. Dietmar
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Dietmar Kappl
Einige werden sich denken ganz schön flach, aber ich finde es nur HAMMER-geil (alleine schon die Herstellung!!)
Danke dafür.
Lg. Dietmar
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Rainer
Das kam aus dem Ofen…
Den Anschnitt gibt es später…
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Dietmar Kappl
Ich finde es MEGA – geile Optik!!!
Danke für das tolle Bild 😉
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Dietmar Kappl
Das einfache steht hier aber ganz schön groß geschrieben 🙂 🙂
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Rainer
EInfach ist, wenn man an Arbeitsgängen nichts mehr weglassen kann 😇
Lg. Rainer
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Rainer
Hallo Dietmar,
hier habe ich die beiden Teige mit ca. TA 174.
1. 500 gr Roggenvollkornmehl, 1% ASG, 120 gr Salz-Hefe-Mischung
2. 250 gr. Weizenvollkornmehl, 250 gr Weizenmehl Type 550, 120 gr Salz-Hefe-Mischung
Ich wollte mit den Bildern noch einmal die Unterschiede nach 72 Stunden dokumentieren.
Gleich werden die Teige zusammengemischt und sowohl ein Brot, als auch Semmel daraus geformt.
Lg. Rainer
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Rainer
Um es nochmal zu verdeutlichen: alle Teige wurden nur mit dem Kochlöffel und der
Teigkarte zusammengerührt. Einfacher geht es nicht!!!!!
Lg. Rainer
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Rainer
Hallo Dietmar,
das habe ich jetzt aus dem Ofen geholt.
Eine Semmel ist auch im Anschnitt zu sehen, da schon abgekühlt. Die andere Hälfte der einen Semmel wurde schon verspeißt. Schöne Kruste und fluffige Krume.
Das Brot werde ich erst anschneiden, wenn es ausgekühlt ist.
Vorläufiges Fazit: Selbst wenn man Roggen- und Weizenmehl schon vor der Teigbereitung zusammenmischt, würde ich nicht höher gehen als 50% Roggenanteil. Das gibt dann immer noch eine schöne und stabile Porung.
Für Partybrote oder zum EIndruck schinden….. 😄, würde ich den Roggenanteil nicht höher als 25-30% wählen oder ganz ohne Roggen, dann aber mit Kochstück.
Als Nachtrag: bei beiden Teigen war eine leichte, jedoch angenehme Säure schmeckbar.
Damit ist auch nachgewiesen, dass die 1% ASG beim Roggenteig keine negativen Auswirkungen (könnte über 3 Tage evtl. zu sauer werden) hatten, sondern den Teig in die richtige Richtung gelenkt haben.
Lg. Rainer
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Rainer
Hallo Dietmar,
es ehrt mich, wenn Du das so siehst!!!
Irgendwann kommt noch ein 100% Vollkorn. Das letzte Brot war 75% Vollkorn.
Wenn es dann im Anschnitt genau so aussieht, wie das letzte, dann mache ich eine Flasche auf!!!!!
Selbstverständlich werde ich Dich davon wissen lassen, einschließlich Bilder.
Natürlich nicht vom Flasche aufmachen, sondern vom Brot……. (grins)
Würde schon gerne wissen, was da so chemisch innerhalb von 72 Stunden im Teig abgeht. Der Schelli kann das bestimmt erklären?????
Bis zum nächsten Versuch:
Lg. Rainer
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Dietmar Kappl
Hallo Rainer,
echt krass was du mit deinen Tests aus dem Ofen holst 🙂 🙂 🙂
Danke für die Rezepturen.
Lg. Dietmar
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Rainer
Hallo Dietmar,
hier das Brot im Anschnitt.
Mein EIndruck: Die Krume ist um Längen besser, als beim reinen Roggenbrot.
Jetzt hat es mit den Tests vorerst ein Ende… Wissensdurst gestillt 😄.
Sollte sich später noch irgend etwas Neues ergeben, dann werde ich das nicht für mich behalten. 🙋♂
Lg. Rainer
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Rainer
Hallo Dietmar,
ich finde, das lässt sich jetzt nur noch durch ein 100% Roggenvollkornbrot toppen:
Salz-Hefe-Wasser kommen jetzt gleich in den Kühlschrank:
10 gr Salz (2%)
10 gr Hefe (2%)
100 gr Wasser
Damit das vorangegangene Brot kein Zufallsprodukt war, wechsele ich auch die Roggensorten.
Teig TA 180:
120 gr Salz-Hefe-Wasser
100 gr Roggenvollkornmehl (Waldstaudenroggen)
400 gr Roggenvollkornmehl (Lichtkornroggen)
300 gr Wasser 40 °C
Der Teig verbleibt 72 Stunden im Kühlschrank!!!
Ich melde mich wieder, wenn das Brot aus dem Ofen kommt.
Lg. Rainer
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Rainer
Hallo Dietmar,
hier das Roggenvollkornbrot im Anschnitt.
Von der Krume her hätte es etwas weniger Wasser vertragen können.
Zudem hätte ich es vor dem Anschneiden, einen Tag ruhen lassen sollen.
Geschmacklich kommt es tatsächlich als mildes Sauerteigbrot rüber.
Habe also wieder was gelernt!!! 😇
Lg. Rainer
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Rainer
Hallo Dietmar,
ich habe zur Zeit zwei Teige im Kühlschrank: einen Roggen- und einen Weizenteig.
Der Weizenteig ist doppelt so hoch, wie der Roggenteig.
Ich denke, Roggen ist für das Salz-Hefe-Verfahren nicht besonders geeignet.
Deshalb wird es nach diesem noch einen weiteren Test geben:
100 % Vollkorn, Weizen und Roggen zu gleichen Gewichtsanteilen, außerdem 1% ASG.
Es wäre doch gelacht, wenn ich nicht ein fluffiges Vollkornbrot hinbekommen würde, bei dem auch die Krume brauchbar ist. Ich will’s jetzt wissen!!! 😄
Vielleicht wäre es sogar günstiger zwei Teige mit gleicher TA parallel zu führen und diese vor der Stückgare miteinander zu verkneten bzw. zu vermischen?
Genau, das werde ich testen. Dann kann sich jeder Teig für sich entwickeln.
Lg. Rainer
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Rainer
Hallo Dietmar,
so ganz ist der Test noch nicht zu Ende. Einer geht noch :
Um dem Lottospielen mit den zufällig einfliegenden bzw. sich durchsetzenden Säurestämmen zu beenden, bekommt der Roggenvollkornteig noch 5 Gramm ASG (aufgefrischt). Außerdem etwas weniger Flüssigkeit. Wahrscheinlich TA 174.
Ich melde mich wieder, wenn das Brot aus dem Ofen kommt.
Lg. Rainer
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Dietmar Kappl
Perfekt – du nimmst mir ganz schön viel Arbeit ab 😉
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Rainer
Hallo Dietmar,
wenn ich aine Idee habe, dann will ich auch wissen, ob es funktioniert. Hab ich schon mal geschrieben 😎. Vielleicht werde ich nochmal einen Versuch mit 100% Roggen machen. Für Weizen, Dinkel usw. ist es jedoch ein Knaller. Mit den Broten kann man mächtig Eindruck schinden. Und das Tollste ist, sie schmecken auch noch 😄.
Demnächst werde ich mit dem Weizen oder Dinkelteig nochmal Brötchen oder Semmeln backen. Die werden bestimmt der Hammer!!!
Lg. Rainer
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Dietmar Kappl
Ganz sicher wird das klappen 😉
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Dietmar Kappl
Danke für den Test und die ehrliche Info!
Dietmar
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Rainer
Hallo Dietmar,
das kam jetzt aus dem Ofen.
Wenn es ausgekühlt ist, dann schneide ich es an.
Lg. Rainer
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Rainer
Hallo Dietmar,
wie versprochen, das Bild vom Teig nach 72 Stunden.
Nach 48 Stunden bemerkte man im Teig eine ganz zarte Säure, die sich bis heute noch etwas verstärkte, doch sie ist immer noch etwas im Hintergrund.
Nach meinem Verständnis könnte man damit jedesmal einen anderen Geschmack im Brot haben, je nachdem, welchen Bakterienstamm man per Zufall erwischt.
Ob so etwas für einen Bäcker wünschenswert ist, weiß ich leider nicht. Für mich, als Hobbybäcker ist so etwas interessant.
Mal schauen, was der Ofen nachher freigibt!!
Lg. Rainer
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Dietmar Kappl
Hallo Rainer,
praktikabel für einen Bäcker ist es sicher nicht, aber die Idee und das Ergebnis zeigt was trotzdem möglich ist & wäre 😉
Lg. Dietmar
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Rainer
Hallo Dietmar,
für ein komplettes Brot (TA 174) habe ich heute mit Kochlöffel und Teigkarte folgende Zutaten zusammengemischt:
Salz-Hefe-Wasser war über Nacht im Kühlschrank:
10 gr Salz (2%)
10 gr Hefe (2%)
100 gr Wasser
Teig TA 174:
120 gr Salz-Hefe-Wasser
250 gr Roggenvollkornmehl (Champagnerroggen)
250 gr Roggenmehl Type 997
270 gr Wasser 40 °C
Dann abgedeckt in den Kühlschrank. Ergebnis, siehe Bild.
Der Teig verbleibt 72 Stunden im Kühlschrank!!!
Dies ist ein Test!!!! Mal sehen, ob es funktiomiert….
Lg. Rainer
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Rainer
Hallo Dietmar,
nun, wie versprochen, als Ergebnis, das Roggenbrot im Anschnitt.
Getreu dem Motto: sag niemals NIE oder auch ein blindes Huhn trinkt gern mal einen Korn…..BINGO!!!!
Es hat funktioniert!!!!
Ergebnis: ein sehr fluffiges und sehr mildes Roggenbrot. Vielleicht für die, die die Säure des Sauerteiges nicht mögen oder vertragen.
Ich denke, auch Du wirst es irgendwann ausprobieren und Du hast da ganz andere Möglichkeiten der Teigsteuerung und des Backens.
Lg. Rainer
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Rainer
Hallo Dietmar,
die Frischhaltung war für mich in Ordnung. Habe gleich eine Hälfte eingefrohren.
Der Rest des anderen, war am nächsten Tag noch gut zu essen. Ein kleiner Rest war am übernächsten Tag auch noch in Ordnung.
Lg. Rainer
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Dietmar Kappl
Jetzt ist das Interesse für einen Test ganz schön hoch 😉
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Dietmar Kappl
Hallo Rainer,
WOW – hätte ich nicht erwartet 😉
Bin gespannt wie sich die Frischhaltung verhält (wenn es überhaupt einen Tag hält 😉 )
Lg. Dietmar
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Rainer
Und so kam das Broggenbrot aus dem Ofen.
Anschnitt, wenn es ausgekühlt ist. 😡
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Rainer
Roggenteig nach 72 Stunden in der Kühlung.
Geschmackstest: keine Säure spürbar.
Stückgare: 2 3/4 Stunden (war beim Einkaufen)
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Rainer
Teig nach 48 Stunden.
Habe den EIndruck, dass die Gaserzeugung im Weizenteig wesentlich besser funktionierte.
Geschmackstest: keine Säure spürbar.
Lg. Rainer
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Dietmar Kappl
Erklärung: Der Weizen besitzt ein Klebergerüst, welches die Gasblasen besser halten kann 😉
Daher auch die bessere Volumensentwicklung.
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Dietmar Kappl
Mutig 😉
Ein Test ohne Sauerteig, bin gespannt!!
Lg. Dietmar
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Rainer
Wenn man eine Idee hat und nicht wenigstens versucht sie umzusetzen, dann kann man auch nichts dazulernen!!! Zudem war ich zu Berufszeiten in der Softwareentwicklung, bin also diesbezüglich etwas vorgeprägt.
😎
Lg. Rainer
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Rainer
Teig nach 24 Stunden im Kühlschrank.
Teiggeschmack: keine Säure spürbar.
Lg. Rainer
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Dietmar Kappl
grins 🙂
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Rainer
Hallo Dietmar,
weil ich nach 72 Stunden die feine Säure im Teig feststellte, kam ich auf die Idee, das Ganze mal mit 100% Roggen auszuprobieren. Salz-Hefe-Gemischt ist schon im Kühlschrank. Muss morgen noch niedertypiges Roggenmehl besorgen. Dann geht es los. Natürlich wieder inklusive Doku…… Versuch macht klug!!!! Wenn es schief geht, dann habe ich was gelernt, umgekehrt natürlich auch …. (GRINS)
Lg. Rainer
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Dietmar Kappl
Ich denke nicht das eine solche Rezeptur mit Roggen so funktioniert, aber ich lasse mich gerne Überraschen.
toi-toi-toi 😉
Lg. Dietmar
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Rainer
Hallo Dietmar,
für ein komplettes Brot (TA 174) habe ich heute mit Kochlöffel und Teigkarte folgende Zutaten zusammengemischt:
Salz-Hefe-Wasser war über Nacht im Kühlschrank:
10 gr Salz (2%)
10 gr Hefe (2%)
100 gr Wasser
Mehlkochstück:
20 gr Weizenvollkorn
100 gr Wasser
Teig TA 174:
120 gr Salz-Hefe-Wasser
120 gr Mehlkochstück (abgekühlt)
230 gr Weizenvollkornmehl
250 gr Weizenmehl type 550
170 gr Wasser
Dann abgedeckt in den Kühlschrank. Ergebnis, siehe Bild.
Lg. Rainer
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Rainer
Hallo Dietmar,
ich konnte es nicht abwarten, so habe ich das Brot noch lauwarm angeschnitten.
Mache Dir selbst einen Eindruck vom Bild. Ich finde es super.
Und schmecken tut es auch!!!
Lg. Rainer
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Dietmar Kappl
🙂 🙂
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Rainer
Guten Morgen Dietmar,
so kam das Brot eben aus dem Ofen.
Wenn es abgekühlt ist, dann gibt es das Bild vom Anschnitt.
Lg. Rainer
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Rainer
Hallo Dietmar,
ich finde es gut, dass auch ich mal etwas zurückgeben darf, für das, was ich bisher von DIR lernen durfte.
Vielen herzlichen Dank dafür!!!
Rainer
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Dietmar Kappl
Wahnsinn 🙂
Die Kruste nach 3 Tagen haut ein weg!!
Unglaublich im geformten Zustand einen solch schönen Ausbund zu erreichen – wieder was gelernt 🙂
DANKE!!
Lg. Dietmar
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Rainer
Teig nach 72 Stunden.
Habe den Teig probiert und festgestellt, dass er eine kaum spürbare Säure hatte.
Lg. Rainer
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Rainer
Teig nach 48 Stunden.
Lg. Rainer
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Rainer
Guten Morgen Dietmar,
der Teig nach 24 Stunden, siehe Bild.
Lg. Rainer
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Dietmar Kappl
bin schon auf Ergebnis gespannt 😉
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Rainer
Da kommt jetzt, bis zum Ergebnis, jeden Tag ein Bild vom Teig dazu.
Damit es auch nachvollziehbar bleibt!!!
Lg. Rainer
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Rainer
Hallo Dietmar,
wie versprochen melde ich mich nochmals. Ich hatte den EIndruck, dass der Teig und das Backergebnis, nach 72 Stunden in der Kühlung genau so gut war, wie nach 24 Stunden.
Vom Teigrest habe ich ein kleines Wurzelbrot gebacken. Siehe Bild.
Ich werde das im Zusammenhang mit Sauerteig weiter verfolgen.
Lg. Rainer
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