Brotfehler Teil 1 (Misch- und Roggenbrote)
Ursachen und Vermeidung von Brotfehlern
Voraussetzung für einwandfreie Backwaren ist ein genaues Einhalten der Rezepturen und der Verarbeitungsbedingungen. Messen und Wiegen sind dazu unerläßlich.
“FEHLER VERMEIDEN IST LEICHTER ALS FEHLER BESEITIGEN”
Die zur Zeit angebotenen Handelsmehle sind nur selten Fehlerquelle. Sie werden in den Labors der Mühlenbtriebe auf gewünschte Backeigenschaften eingestellt. Fehler lassen sich an Hand der Rezeptur und der Verarbeitungsschritte schnell ermitteln, wenn üblicherweise exakt gearbeitet wird.
Bei der Fehlersuche ist systematisch vorzugehen. Dabei ist zu prüfen
- MEHLQUALITÄT: Auswuchsmehl, Lagerschäden oder Enzymarme Mehle
- REZEPTUR: Wird sie eingehalten? Wurden Zutaten vergessen
- SÄUERUNG: Werden die Sauerteigstufen exakt geführt? Werden reife Sauerteige verarbeitet
- TEIGFÜHRUNG: Werden Temperaturen, Teigfestigkeiten und Abstehzeiten eingehalten?
- AUFARBEITEN: Wird sorgfältig gearbeitet?
- STÜCKGARE: Passt die Hauptgare?
- EINSCHIESSEN: Sind Stückgare und Ofentemperatur aufeinander abgestimmt?
- BACKVORGANG: Werden Temperatur und Backzeit eingehalten?
- AUSBACKEN: Werden Fehler
Die Art des Fehlers gibt häufig Hinweise auf die Ursachen, so daß Gegenmaßnahmen getroffen werden können. Es können mehrere Fehler gleichzeitig auftreten oder ein Fehler kann mehrere Ursachen haben.
Fehler in der Form
Zu runde Form:
(häufig begleitet durch dichte Krume, Krumenrisse, Absacken der Kruste)
- zu feste Teige und zu knappe Stückgare
- zu heißer Ofen und zu knappe Stückgare
Gegenmaßnahmen: weichere Teige, längere Stückgare, kühleren Ofen
Zu flache Form:
(platter Boden und scharfkantige Seiten)
- Übergare
- zu kühler Ofen
- schlecht backfähiges Mehl
Gegenmaßnahmen: rechtzeitig einschießen, Backtemperatur erhöhen, Weizenmehlzusatz, höhere Anteile an Sauerteig und Salz, Teige wärmer führen
Geringes Volumen:
- frisches oder Auswuchshaltiges Mehl
- zu fester Teig
- mangelhafte Säuerung
- knappe Gare und heißer Ofen
Gegenmaßnahmen: Anteile an Salz und Sauerteig erhöhen, weicherer Teig, reifer Sauerteig, höhere Stückgare oder kühlerer Ofen
Krustenfehler
Zu helle Kruste:
- mangelhaft abgelagertes Mehl/ junges Roggenmehl
- zu niedrige Backtemperatur
- zu kurze Backzeit
- zu fester Teig mit mehliger Oberfläche
- salzloser Teig
Gegenmaßnahmen: Mit Abgelagerten Mehl verschneiden (mischen), Temperatur erhöhen, Backzeit verlängern, Teige weicher führen, Salz zusetzten
Dunkle Kruste:
- Auswuchsmehl
- zu junger Sauer- und Teigführung
- zu heißer Ofen
Gegenmaßnahmen: Saueranteil und Salzzugabe erhöhen, Mehl mit besser backfähigem aufmischen, reife Sauer und Teige verarbeiten, Backtemperatur anpassen
Ungleichmäßige Krustenfarbe:
- ungleichmäßige Hitzestrahlung des Ofens
- ungleichmäßig feuchte Teigoberfläche
Gegenmaßnahmen: Teigstücke an die richtige Stelle setzten, Schwadenmenge erhöhen, Teigstücke gleichmäßig mit Wasser abstreichen
Süß- und Brandblasen:
- unreifer Sauerteig
- zu kalte Führung
- zu kurze Teigruhe und Stückgare
- zu weicher Teig
- zu heißer Ofen
Meist liegen mehrere Ursachen vor, die zu Brandblasen führen.
Gegenmaßnahmen: reife Sauerteig verwenden, Zutaten temperieren, Teigtemperatur einhalten, reife Teige verarbeiten, Teigfestigkeit und Ofentemperatur abstimmen.
Pappige Kruste:
- zu heißer Ofen
- zu kurze Backzeit
Gegenmaßnahmen: Ofentemperatur und Backzeit aufeinander abstimmen
Dicke und harte Kruste:
- zu kühler Ofen
- zu lange Backzeit
Gegenmaßnahmen: Ofentemperatur und Backzeit aufeinander abstimmen
Borkige Kruste:
- abgefressener Teig
- zu hoher Sauerteiganteil
- Übergare
- Hautbildung auf Stückgare
Gegenmaßnahmen: Sauerteiganteil überprüfen, überreife Teige vermeiden, Teighaut schützen (abdecken auf der Gare und Zugluft vermeiden)
Krustenrisse:
Lage, Länge, Breite und Verlauf der Risse geben Hinweise auf die Ursache! Schlechte Bindigkeit des Teiges, die zu schwache Ausbildung von Krume und Bindigkeit führt. Die Teigoberfläche kann dem Gasdruck nicht standhalten, der während des Ofentriebes entsteht. Im einzelnen:
- mangelhaftes Mehl
- zu hohe Zusätze an Hafer-, Gerste-, Maismehl u.a. bei Mehrkombinationen
- Austrocknung der Teigoberfläche auf der Gare
- unsachgemäße Schwadengabe (zu wenig, zu spätes ablassen des Schwadens, ungenügende Bildung der Teighaut beim Anbacken)
- zu kühler Ofen
- zu enges setzten der Teigstücke
- zu fester Teig
Gegenmaßnahmen: Verhauten der Teigoberfläche auf Gare vermeiden, Luftzug bei Gare vermeiden, stärkere Schwadengabe und bereits nach kurzer Einwirkzeit (30-45sek) ablassen + Backtüre so lange geöffnet lassen, bis sich die Teighaut ausrechend gefestigt hat, Backtemperatur kontrollieren, weichere Teige führen
Aufplatzen des Teigschusses (Teignaht):
- zu fester Teig
- zu knappe Gare
- zu heißer Ofen
- zu mehliges Aufarbeiten
Krumenfehler

Abgebackene Kruste:
Allgemeine Ursache sind starker enzymatischer Abbau oder mangelhafte Quellung, so daß Teige nicht bindig genug sind , um dem normale Druck der Gärgase standzuhalten oder übermäßige Spannungen auszuhalten, die durch verzögerten Ofentrieb bei gleichzeitigem zu schnellen Festwerden der Kruste auftreten. Im einzelnen:
- auswuchshaltige Mehle
- unreifer Sauerteig
- ungenügend Säuerung
- mangelhafte Stückgare, dadurch verzögerter starker Ofentrieb, während Kruste bereits fest ist
- zu heißer Ofen
- abgefressener Sauerteig, dadurch geschwächtes Gashaltevermögen und mangelhafter Trieb
Gegenmaßnahmen: Zutaten temperieren, Teigtemperatur und Teigfestigkeit einhalten, vor dem Backen stippen (mit einer Gabel), stärker versäuern, Salzzugabe erhöhen, reife Sauerteige verwenden, exakte Sauer- und Teigführung, Stückgare und Backtemperatur abstimmen, Ofentemperatur kontrollieren
Abgebackene Krume:
- zu junger teig
- ungenügende Säuerung
- zu frühes Anstoßen der Teigstücke im Ofen z.B. beim Umbacken (die Krume ist instabil und reißt durch Erschütterung ab)
Gegenmaßnahmen: mit backfähigen Mehl verschneiden, Weizenmehlzusatz, Restbrotzusatz, Sauerteig- und Salzmenge erhöhen, Zutaten und Teige temperieren
Feuchte unelastische Krume:
(Wasserstreifen und Wasserringe)
- mangelhafte Stärkeverkleisterung
- Auswuchshaltige Mehle oder hochausgemahlene Mehle mit geringem Stärkeanteil
- zu weiche Teige und zu kurze Backzeiten
- Erschütterung der Teigstücke beim Backen
- junger Teig und dadurch unzureichende Auflockerung, die eine gleichmäßige Verteilung des Dampfes nicht zulässt
- Übereinanderlagerung von frischen Broten
Gegenmaßnahmen: kräftiges Ausbacken bei nicht zu heißem Ofen, Zusätze an Rohstärke (Kartoffel-, Reis-, Maisstärke), festere Teige und kräftigeres Ausbacken, Erschütterung beim Backen vermeiden, reife Sauer und Teige verarbeiten
Krumenrisse:
(Allgemeine Ursache sind mangelhaftes Quellvermögen und mangelhafte Stärkeverkleisterung)
- frisches, nicht abgelagertes Mehl
- mangelhafte Säuerung
- zu kalte Teigführung und zu knappe Stückgare
Gegenmaßnahmen: Sauerteig und Salzmenge erhöhen, Zutaten und Teige temperieren
Krümelnde Krume:
“Trockenkrümeln”
- Wassermangel durch schlechte quellende Mehle
- zu fester Teig
- zu hoher Weizenanteil
Gegenmaßnahmen: weichere Teige, Weizenanteil reduzieren
“Feuchtkrümeln”
- zu kurze Backzeit
- zu geringe Wasseraufnahme der stärke bei der Verkleisterung
Gegenmaßnahmen: kräftiger Ausbacken, Zusatz von div. Stärke (Mais-, Kartoffel-, Reis-)
Porenfehler
Zu dichte Porung:
- zu fester Teig
- zu knappe Stückgare
Gegenmaßnahmen: Teige weicher führen, mehr Stückgare
Grobe, unregelmäßige Porung:
(bei einigen Sorten erwünscht)
- zu junger Teig
- nachlässiges Wirken der Teigstücke
Gegenmaßnahmen: sorgfälltig aufarbeiten
Hohlräume / Blasen:
- unsorgfältiges Wirken mit zuviel Mehl
- Fehler in der Sauer- und Teigführung (z.B.: zu kurzes Kneten)
Gegenmaßnahmen: sorgfältig Aufarbeiten, sorgfältige Sauer- und Teigführung
Geschmacksfehler
Fader Geschmack:
- zu geringer Saueranteil
- zu warme Sauerführung
- unreifer Sauerteig
- zu geringer Salzzusatz
Gegenmaßnahmen: Sauerteigmange erhöhen, Grundsauer kühler führen, reife Sauerteige verarbeiten, Salzmenge erhöhen
Saurer Geschmack:
- abgefressener Sauerteig (zu viel Essigsäure)
- bei hoch ausgemahlenen Mehlen: zu hoher Saueranteil
Gegenmaßnahmen: reife Sauerteige verarbeiten, Abstehzeiten und Menge der Sauerstufen verkleinern
Bitterer Geschmack:
- altes und überlagertes Mehl
Gegenmaßnahmen: anderes Mehl verarbeiten
Dumpfer, muffiger Geschmack:
- altes, zu feucht gelagertes Mehl
Gegenmaßnahmen: bei leichtem Fehler kann das Mehl gesiebt werden (Belüftung), anderes Mehl verarbeiten
356 Kommentare
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Tatjana
Hallo habe heute, nach 24 Std Kühlschrank Lagerung meinen WeizenTeig zu Brötchen ( a 130 g Teigling ) geformt,
danach nochmals 45 Minuten ruhen lassen, eingeritzt, mit Wasser besprüht und bei vorgeheiztem Ofen 220 Grad Umluft 12 Minuten gebacken.
( Rezept ist für Aufbackbrötchen, deshalb nicht ganz durchbacken nur angebacken)
Meine Frage dazu ist, warum meine Oberfläche bei den Brötchen solche netzartigen Trockenrisse haben.
An was kann das liegen?
Hatte auch von Anfang an eine Schale mit Wasser im Ofen bis zum Ende dabei.
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Dietmar Kappl
Hallo Tatjana,
du schreibst den Fehler schon selber ins Kommentar – UMLUFT 😉
Diese trocknet die Kruste extrem aus und führt zum splittern nach dem Backen!
Mich würde es nicht im geringsten stören, jedoch die Ofeneinstellung auf Ober- und Unterhitze wird das Problem lösen. Zusätzlich etwas Fett im Teig verbessert das ganze noch mehr.
Lg. Dietmar
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Anja
Hallo Dietmar
Vielen Dank für deine nützlichen und ausführlichen Tipps. Auch nach drei Jahren Backen mit Sauerteig und allem drum und dran haben praktisch alle meine Brote, ausser solche mit sehr hohem hellem Weizenmehlanteil Risse an allen Seiten. Der Teig fühlt sich immer super an, geht schöne auf, ist meistens eher auf der feuchten Seite. Von den oben aufgeführten Fehlern könnten es folgende sein: Brote zu dicht zusammen: z.B. die 3 König Ludwig-Brote auf einem gewöhnlichen Backstein für einen gewöhnlichen Haushaltsofen – sie berühren sich fast. Lieber aufteilen oder nur halbe Menge backen? Zu kühler Ofen – meiner schafft nur 230 Grad, allerdings sind sämtliche Gebäcke immer schneller fertig als im Rezept angegeben. Ungenügendes Schwaden, zu spät ablassen – ich schütte ca. 100 bis 200 ml in eine heisse leere gusseiserne Tortenform, die auf dem Backofenboden steht. Normalerweise lasse ich nach 10 Minuten den Dampf raus und reduziere die Temperatur. Die Brote schmecken meistens trotzdem ziemlich gut, aber irgendwie nervt das, immer diese rissigen Trümmerhaufen. Ich würde mich über deine Expertise freuen und bedanke mich im Voraus.
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Dietmar Kappl
Hallo Anja,
ein Foto wäre sehr Hilfreich!
Ich vermute:
– zu feste Teige
– Untergare
– zu lange Schwadeneinwirkzeit
Bei einem Foto kann ich den Fehler genauer zuordnen.
Lg. Dietmar
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Rilana
Hallo Dietmar,
heute bin ich kreuzunglücklich 😭😭😭 So ein besch… Brot hab ich seit meinen Anfängen nicht mehr fabriziert.
Ich hatte endlich mal Zeit und mir daher dein levain Francese ausgesucht und das Resultat ist zwar geschmacklich gut, aber die Krume ist feucht, kompakt….keine Ahnung, irgendwas ist schief gelaufen.
Ich habe nicht viel am Rezept geändert
– Grundsauer: ASG auf 8% reduziert und 13 h gehen lassen
– 1/4 der Mehlmenge im Hauptteig durch Ruchmehl 1200 ersetzt, da ich nicht mehr genug 550er hatte. Dafür habe ich die Wassermenge erhöht. Um wieviel kann ich nicht genau sagen, aber der Teig war nach insgesamt 15 Minuten gut ausgekneten, Fenstertest war einwandfrei.
Sonst habe ich mich an die Temperaturen und Zeiten gehalten.
Den Sauerteig hatte ich mit frisch aufgefrischtem Roggen ASG angesetzt, aber er ist weder nach der 1. Stufe noch nach der 2. Stufe gut aufgegangen.
Der Teig hatte sich allerdings nach der Autolyse und Gare gut entwickelt und auch Blasen gezeigt.
Während der Kühlschrankgare hat der Teigling nur minimal an Volumen zugenommen.
Im Ofen hat sich 10 Minuten lang auch gar nichts getan, dann ging er doch hoch. Aber nach den angegebene 40 Minuten war er am Boden noch total feucht und weich, nach 60 Minuten hab ich das Brot dann raus. Gebacken habe ich auf Stein, den ich 40 Minuten aufgeheizt habe…
Hast du eine Idee, was das Problem gewesen sein könnte ?
Danke
Viele Grüße
Rilana
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Dietmar Kappl
Hallo Rilana,
sieht stark nach einer zu frühen Aufarbeitung aus!
Beim nächsten Versuch würde ich die Teigreife um 60 Minuten verlängern 😉
(das war auch der Grund warum sich der Teigling im Kühlschrank kaum bewegte 😉 )
Lg. Dietmar
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Anna
Lieber Dietmar,
Danke für deine Tipps!
Leider ist mein zweiter Brot back- Versuch erneut nicht gelungen. Hast du eine Idee?
Danke!
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Anna
Hallo Dietmar,
Gestern habe ich meinen zweiten Backversuch gestartet. Leider erneut ein Flop.
Der Sauerteig war frisch. Erst bei der letzten stockgare ging der Teig nicht so gut auf und insgesamt ist es viel zu fest und innen hart.
Hast du Tipps? Danke!!
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Dietmar Kappl
Hallo Anna,
– Teig zu fest
– zu wenig Versäuerung (sofern eine stattfand)
– zu kurze Teigreife & Gare
– zu lange Backzeit (sieht man an der starken Krustenoberfläche – ist aber Geschmacksache)
– Rezepturfehler???
Lg. Dietmar
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Carmen
Lieber Dietmar, Tausend dank für die tollen neuen Rezepte! Die süßen Weinreben, die samareiner, das Saatenbrot, die Ciabatta- alle sensationell.
Mein Problem: bei Broten wird die Kruste zwar schön dunkel, aber nicht kross genug. Ich backe meist nach dem abkühlen nochmal nach, aber das kann doch nicht die Lösung sein. Ich lasse Schwaden lange ab, regle die Temperatur wie angegeben, Backe die letzten Minuten bei leicht geöffneter Ofen Tür, trotzdem ist die Kruste nach dem abkühlen für meinen Geschmack zu weich und dünn. Hast du einen Rat?
Alles gute und herzliche Grüße, Carmen
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Dietmar Kappl
Hallo Carmen,
das kann verschiedene Gründe haben:
– zu kurz geknetet
– zu kurze Teigreife
– zu knappe Gare
– zu kalter Teig
– bei Gebäck auf inaktives Backmalz umsteigen (getrocknet/Pulver)
Wenn aber die Brote/Gebäcke von der Optik passen dann liegt es am Backen:
– zu heißer Ofen (Ofentemperatur /Anbacktemperatur senken)
– zu kurze Backzeit (Backzeit um 5-10 Minuten bei Broten verlängern)
– zu viel Schwaden (Schwadenschüssel eventuell nach halber Backzeit aus dem Ofen nehmen!!!)
– Ofentüre nach halber Backzeit einen Spalt öffnen (Kochlöffel in die Türe einzklemmen)
– Tempertur weiter senken und bei 180°C auf Heißluft umstellen – das bringt Kruste!! (Achtung: bei einem zu heißen Ofen kann es schnell nachbräunen)
Lg. Dietmar
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Petra
Hallo Dietmar,
könntest Du mal gucken, wo der Wurm begraben liegt?
Roggenbrot 80/20, TA 170, Salzsauer und Hefe
Roggenmehl Type 1150, Weizenmehl 1050
Stockgare lt. Rezept (Lutz) 45 Min, Stückgare 60 Min. Beide hatte, wenn ich mich nicht täusche länger gehen lassen (schludere bei den Zeitangaben schon mal).
Nach der Stockreife war der Teig schon sehr gut gegangen und zeigte Risse. Ich formte ihn vorsichtig und stellte ihn zur Gare. Da ging er nochmal und war mit kleinen für roggenlastige Teige typischen Rissen.
Gebacken ohne Schwaden bei 250 °C auf 210 °C im Gusseisentopf.
Das Brot hat die Form behalten (der Teig ist beim Reinkippen nicht verlaufen), aber es fehlt trotzdem eine Menge Volumen und die Porung ist ebenso zu klein. Der Randbereich ist stärker verdichtet. Ich werde einfach nicht schlau, wo ich ansetzen muß.
Meine Ideen:
– zu viel Triebmittel? Das ASG war zuvor aufgefrischt
– zu lange Stockgare? Kenne eigentlich keine so langen Stockzeiten.
Vielen Dank und viele Grüße von einem Bäckergesellen
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Dietmar Kappl
Hallo Petra,
boa das Brot ist doch klasse!!!
Ursachen für zu feine Porung:
– Sauerteigmenge (%)?
– Teigtemperatur (mind. 30-32°C)
– eine zu lange Teigreife?
– zu fester Teig
Lg. Dietmar
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Franz Matze
Hallo, heute mein erstes Sauerteig Brot gebacken.
Ist ein Flop 🤷🏼♂️
Der Sauerteig selber ist 5 Tage alt und das ganze ohne Hefe.
Ich denke ich habe es im gärkörbchen nicht lange genug ruhen lassen. Es klingt nicht Hohl weil es, durch die Dichte nicht durch wird….
Beim letzten kneten, vor der Lätzen Ruhe im Korb habe ich weniger Mehl genommen als in einem Rezept stand. Weil das Brot so trocken war zum kneten dass es Risse bekam. Bzw ich habe die Risse nicht durch bekommen.
Wo genau soll ich nächstes mal ansetzen. Hab mein Sauerteig nun wieder gefüttert und will übermorgen ein neues beginnen.
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Dietmar Kappl
Hallo Franz,
ich kann jedem nur folgendes empfehlen: Zuerst immer ein kleines Stück Hefe beizumengen – erst wenn die Ergebnisse passen würde ich die Hefe reduzieren bis hin zum kompletten Verzicht! So erlernst du das Brotbacken leichter 😉
Die Hefe unterstützt deinen Trieb und erleichtert dir das Brotbacken.
Zu deinem Fehler:
– ich denke der Sauerteig war entweder zu schwach dosiert oder unreif
– Teig war zu fest
– zu kalte Teigtemperatur
– zu kurz geknetet
– schwache Ofentemperatur
Lg. Dietmar
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Claudia Haupt
Hallo Dietmar,
Ich habe schon 3 mal versucht dieses Brot zu backen Das Brühstück ist etwas fester als Pudding. Das Polisch schön cremig-zähfließend. Wenn ich dann alle Zutaten zusammenrühre ist alles so trocken, dass es sich nicht verbindet. Der Teig ist klumpig und es wird auch nicht besser wenn ich ihn öfter falte und eine halbe Stunde länger gehen lasse. Überall sind noch Klümpchen vom Brühstück zu sehen. Nach dem Bachen ist die Krume auch nicht locker sondern fest und das Brot hat gummiartige Klümpchen vom Brühstück drin. Was mache ich falsch? Sollte ich doch mit der Küchenmaschine arbeiten wenn ich alle Zutaten zusammenführe und kneten statt mischen? Oder doch noch Wasser zugeben.
Wäre schön bald von Dir zu hören.
Liebe Grüße Claudia
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Dietmar Kappl
Hallo Claudia,
von welchem Brot redest du?
Ich würde den Teig in der Anfangsphase etwas fester kneten – zumindest bis sich alles Klumpenfrei vermischt 😉
Erst danach Wasser hinzufügen und Festigkeit anpassen.
Bitte um kurze Info bei welchen Brot es sich handelt!
Lg. Dietmar
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Astrid
Servus Dietmar,
heute habe ich mich mal an ein Kartoffelbrot gewagt ohne ein Rezept zu haben! Dann hab ich mir selber was zusammengewurschtelt anhand von deinen Angaben. Also, so habe ich’s gemacht:
Gesamtrezept:
750 g Roggenmehl 1150
750g Weizenmehl 1050
30 g Salz
500g geriebene mehligkochende Kartoffeln
Roggensauerteig:
350g Roggenmeh
280g Wasser
12g Anstellgut
18h bei 27 Grad C
Weizenssuerteig:
250g Weizenmehl
250g Wasser
8g Anstellgut
18h bei 27 Grad C
Hauptteil:
Beide Sauerteige mit dem restlichen Mehl, Salz und Kartoffeln und ca 350g Wasser geknetet. 30 min in Knetschüssel stehen gelassen, dann in 3gleiche Teile geteilt, aufgearbeitet und in Gärkörbe gelegt. Dann habe ich es so lange stehen gelassen bis es ca 50% an Volumen zugenommen hatte. Eingeschoben habe ich das Brot bei 240 Grad C und dann auf 200 Grad C zurückgeschaltet, mit Schwaden.
Es schmeckt ein kleines bissal zu salzig, aber sonst sehr gut, schön saftig. In der Mitte der Krume ist ein Querriss und direkt über dem Boden auch, woran könnte das liegen, was hab ich falsch gemacht?
Vielen Dank und schöne Grüße
Astrid
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Dietmar Kappl
Hallo Astrid,
kann verschiedene Ursachen haben:
– Sauerteigfehler
– zu heißer Backstein (vermute ich am ehesten!!)
– zu kurz geknetet
– zu fester Teig
Lg. Dietmar
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Astrid
Hallo Dietmar,
vielen Dank für die schnelle Antwort!!!
Weil ich immer Angst habe den Teig zu überlebten, könnte ich mir auch noch vorstellen, dass ich ihn zu kurz geknetet habe! Werde mich beim nächsten mal länger trauen und auf den Backstein achten!!!
Sobald man wieder reisen kann ohne in Quarantäne zu müssen werde ich mich mal zu einem deiner Backkurse aufmachen!
LG Astrid
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Dietmar Kappl
Freu mich schon 😉
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Käppl Wolfgang
Hallo Didi!
Hab folgenden Fehler beim 100% Roggenbrot: Blasen/ Hohlräume in der Rinde
und unregelmäßige grobe Porung.
Rezept für ca 18 Stück TE: 700g
Sauerteig: 2 kg R960/ 2l Wasser Anstl: 1% TT: 27-28°C RZ: 16-18h
Brotaroma: 0,35 Brotbrösel / 0,7 Wasser einweichen
Aromaroggenmalzkochstück: 1,6 kg TA:300
RVM: 4,1 kg, Wasser: 2L, Salz: 0,2kg
MZ: 7min l/ 1 min schnell – Spiralkneter, TT: 29°C
Kesselgare: 10 min, Stockgare 30 min im Simperl anschl. 15 min auf dem Blech
Einschießtemperatur: 220°C runter auf 165°C beim Stikkenofen, Schwadenzeit: 15 Sekunden,
Zug nach ca. 1.10 min auf. Backzeit ca.: 40-55 min
Mache mit dem demselben Sauerteig(führung)/ Sauerteiganstellgut das 70/30 Mischbrot und hab ganz normale Ergebnisse
Bitte um Verbesserungsvorschläge
Danke im Vorhinein
lg Käppl Wolfgang
ps: Freu mich schon den Kurs im Feb
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Dietmar Kappl
Hallo Wolfgang,
würde folgendes verändern:
– Aromamalz auf 1/3 reduzieren
– die Sauerteigmenge ist mit 33% auf Gesamtmehl viel zu gering – diese gehört auf 42% erhöht!
– eventuell die Anstellgutmenge deines Sauerteiges auf 2% erhöhen 😉
– 20 Minuten Kesselgare!!
– auf wenn es ein Stikken ist, so würde ich die Anfangstemperatur auf 240°C erhöhen – beim Schwaden ablassen die Türe 5 Minuten einen Spalt geöffnet lassen
Na hoffentlich funktionieren die Kurse ab Jänner wieder 😉
Lg. Dietmar
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Johann
Rezept
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Dietmar Kappl
die 3g Hefe sind viel zu wenig – entweder lässt du den Teig vor der Aufarbeitung (viel)länger reifen oder du erhöhst die Hefe 😉
Ich würde die Hefe mind. auf 8g erhöhen!!!
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Johann
Foro
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Dietmar Kappl
passiert gerne bei Kaisersemmeln 😉
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Johann
Hallo Dietmar,
mir passiert es bei fast jedem Weckerl dass sich beim Backen im inneren ein Loch bildet. Siehe Fotos.
Vielleicht hast du einen Tip dazu.
Rezept ebenfalls als Foto.
Lg
Johann
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Johann,
ganz einfach: der Teigling hat bei der Aufarbeitung zu wenig Teigreife!!!
Dies kann folgende Gründe haben:
– zu fester Teig
– zu wenig Hefe
– zu knapp ausgeknetet
– zu kalter Teig
Alle diese Punkte führen dazu, das der Teig langsam anspringt und bei der Aufarbeitung NICHT reif genug ist!
(wahrscheinlich ist dir der eine oder andere Punkt gleich ins Auge gestochen!!)
Lg. Dietmar
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Johann
Hallo Dietmar,
vielen Dank für deine Antwort.
zu Kalter Teig kann sein, nach dem kneten ca. 25 Grad dann Teigruhe bei ca. 21-22 Grad C Raumtemperatur.
Hefe; ich verwende Trockenhefe, insgesamt 4g das sind ca. 12g Frischhefe.
Zu knapp ausgeknetet kann sein, die Kenwood knetet meiner Meinung nach nicht richtig und der Teig erwärmt sich bei längerem kneten zu stark.
Bg
Johann
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Monika W.
Hallo Dietmar!
Ich habe bei manchen Weißbroten manchmal das Problem, dass die Krume gummig ist, hast du eine Ahnung warum das sein kann?
Die Zutaten sind wie folgt:
580 g Mehl 480
140 g Mehl 1600
540 g Wasser
4 g Hefe
4 g Backmalz
16 g Salz
Die Zutaten sollte man kurz per Hand vermengen, dann 3x alle 20 Minuten falten, danach 48 Std. in den Kühlschrank
Danach direkt den Teig in 4 bzw. 6 Stk. teilen, zu einem Zylinder rollen. 15 Min. Rasten lassen, danach zu einem Baguette “ausrollen” und 45 Min. rasten lassen.
Gebacken wurde 225° Heißluft 100 % Feuchte 10 Minuten, Ofentür kurz geöffnet und weitere 15 Minuten 225° Heißluft ohne Feuchte.
Optisch waren sie sehr schön, innen sind sie auch schön Porig, Kruste ist resch – aber beim Essen ist die Krume total gummig.
Hast du eine Ahnung wo der Fehler liegen könnte? Es ist mir auch manchmal bei anderen Broten passiert, dass die Krume gummig war – zum Glück nicht immer. Nur woran könnte das liegen?
Es wäre nett, wenn du mir weiterhelfen könntest.
Vielen Dank u. LG
Monika
Antwort erstellen
Monika Wachter
Hallo Dietmar!
Ich habe bei manchen Weißbroten manchmal das Problem, dass die Krume gummig ist, hast du eine Ahnung warum das sein kann?
Die Zutaten sind wie folgt:
580 g Mehl 480
140 g Mehl 1600
540 g Wasser
4 g Hefe
4 g Backmalz
16 g Salz
Die Zutaten sollte man kurz per Hand vermengen, dann 3x alle 20 Minuten falten, danach 48 Std. in den Kühlschrank
Danach direkt den Teig in 4 bzw. 6 Stk. teilen, zu einem Zylinder rollen. 15 Min. Rasten lassen, danach zu einem Baguette “ausrollen” und 45 Min. rasten lassen.
Gebacken wurde 225° Heißluft 100 % Feuchte 10 Minuten, Ofentür kurz geöffnet und weitere 15 Minuten 225° Heißluft ohne Feuchte.
Optisch waren sie sehr schön, innen sind sie auch schön Porig, Kruste ist resch – aber beim Essen ist die Krume total gummig.
Hast du eine Ahnung wo der Fehler liegen könnte? Es ist mir auch manchmal bei anderen Broten passiert, dass die Krume gummig war – zum Glück nicht immer. Nur woran könnte das liegen?
Es wäre nett, wenn du mir weiterhelfen könntest.
Vielen Dank u. LG
Monika
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Dietmar Kappl
Den W1600 würde ich auch weg lassen und auf W700 oder W480 tauschen.
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Dietmar Kappl
Hallo Monika,
ich würde es einfach mit einer vorsichtigeren Aufarbeitung probieren – Teig aus der Wanne kippen und nur Stangen abstechen!!!!
Diese Standen auf ein Blech legen, kurz auf die Gare stellen, schneiden und ab in den Ofen 😉
Wenn das nicht hilft melde dich noch einmal.
Lg. Dietmar
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Monika
Lieber Dietmar!
Vielen Dank für Deine Hilfe, ich werde es in den nächsten Tagen ausprobieren.
LG Monika
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Monika
Hallo Dietmar!
Ich habe bei manchen Weißbroten manchmal das Problem, dass die Krume gummig ist, hast du eine Ahnung warum das sein kann?
Die Zutaten sind wie folgt:
580 g Mehl 480
140 g Mehl 1600
540 g Wasser
4 g Hefe
4 g Backmalz
16 g Salz
Die Zutaten sollte man kurz per Hand vermengen, dann 3x alle 20 Minuten falten, danach 48 Std. in den Kühlschrank
Danach direkt den Teig in 4 bzw. 6 Stk. teilen, zu einem Zylinder rollen. 15 Min. Rasten lassen, danach zu einem Baguette “ausrollen” und 45 Min. rasten lassen.
Gebacken wurde 225° Heißluft 100 % Feuchte 10 Minuten, Ofentür kurz geöffnet und weitere 15 Minuten 225° Heißluft ohne Feuchte.
Optisch waren sie sehr schön, innen sind sie auch schön Porig, Kruste ist resch – aber beim Essen ist die Krume total gummig.
Hast du eine Ahnung wo der Fehler liegen könnte? Es ist mir auch manchmal bei anderen Broten passiert, dass die Krume gummig war – zum Glück nicht immer. Nur woran könnte das liegen?
Es wäre nett, wenn du mir weiterhelfen könntest.
Vielen Dank u. LG
Monika
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Deichnixe
Wenn du aktives Backmalz benutzt kann das die Ursache sein. Bei langer kalter Gare und auch Roggenlastigen Teigen besser weglassen.
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Ursula Brummundt
Hallo lieber Dietmar
erst einmal Danke für Deine vielen vielen Anregungen, Rezepte und Tipps. Es ist toll was Du machst!
Bitte kannst Du Dir mal meine Fotos ansehen. Es ist ein Roggenmischbrot, auf Basis des Rezeptes vom fränkischen Bauernbrot.
Mein ASG frische ich mindestens einmal in der Woche auf, da ich häufig backe.
In letzter Zeit reißen die Brote so heftig auf wie Du es auf den Bildern sehen kannst. Die Temperatur habe ich schon reduziert, da ich feststellen musste, dass mein alter Backofen viel heißer wird, als ich es einstelle. Im Ofen hängt ein Thermometer mit dem ich kontrolliere.
Ein Backstein ist auch im Ofen.
Hast Du einen Rat für mich?
Liebe Grüße
Ursula
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Dietmar Kappl
Hallo Ursula,
um den Fehler zu finden bräuchte ich eine Rezeptur 😉
Lg. Dietmar
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Ursula Brummundt
Hallo Dietmar – Danke schonmal – ich bin sehr gespannt, weil es mich echt wahnsinnig macht. Also:
Vorteig:
34g Anstellgut Roggen
290g Wasser
350g 1150
6-8 Stunden bei 30 Grad in der Gärbox
Hauptteig:
Vorteig
490g Wasser
14g frische Hefe
630 g Mehl ( hier habe ich mit den Sorten immer mal variiert – dabei auch z.Teil Wasser angepasst)
auf dem Foto: 480g Alpenroggen von Bongu und 150g Tipo 0
Oder: 400 g Champagnerroggen, 150g Ruchmehl und 80g 550 er
20g Salz
3g Brotgewürz
20g Zuckerrübensirup
Alles 25 Minuten bei 24 Grad in der Box
Dann in 2 Gärkörbchen
20-25Minuten bei 24 Grad in der Box
Bei 250 Grad in den Ofen ( 1-2 Stunden vorgeheizt mit Backstein)
Nach 1-2Minuten kräftig schwaden
nach 15 Minuten die Ofentür öffnen, Schwaden „rauslassen“ und
auf 220 Grad noch 30 Minuten backen.
Die Ofentemperatur kontrolliere ich mit einem Ofenthermometer.
Es dauert ca. 10 Minuten, bis das Brot ( welches vorher richtig gut aussieht) beginnt, diese Krater zu bilden. 😤
Brauchst Du noch weitere Infos?
Lieben Gruß
Ulla😀
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Dietmar Kappl
Hallo Ulla,
genau so kann man dem Fehler auf die Schliche kommen:
– Reifezeit vom Sauerteig auf 10 Stunden erhöhen
– Mischzeit 7 Minuten langsam und 1-2 Minuten schnell
– Teigreife 20 Minuten
– Aufarbeitung
– Gare ca 30 Minuten bei deiner Hefemenge!
– Backstein 1 Stunde vorheizen reicht!
– Schwaden sofort 70ml (am besten Dampf erzeugt eine mit aufgeheizte Gusspfanne welche am Boden steht – dort das Wasser reinkippen!!!!!)
– Schwaden nach 4-6 Minuten ablassen – dafür die Ofentüre 4-5 Minuten einen Spalt geöffnet lassen 😉
– Sollte sich noch Wasser in der Schwaden-Pfanne befinden diese aus dem Ofen entfernen !!!!
– Ofentemperatur senken und fertig backen
Diese Anleitung funktioniert wie die Faust aufs Auge (deine Fehler schon gefunden???).
Lg. Dietmar
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Ursula Brummundt
Hi Dietmar,
Dankeschön für Deine rasche Antwort 😀
Na- als erstes mal die Sauerteigreife verlängern
Dann Teigreife und Gare nach Deinen Angaben anpassen, (Bist Du der Meinung, dass es zu viel Hefe ist?)
Backstein nicht länger als eine Stunde vorheizen
SOFORT schwaden 😄
Im Ofen steht bei mir immer eine Form auf dem Boden, in die ich das Wasser schütte. Allerdings habe ich oft 200-300ml Wasser reingeschüttet. 🙈 und dann stand tatsächlich manchmal noch Wasser in der Form nachdem ich die Ofentür geöffnet hatte.
Ich bin ganz gespannt wie es wird und probiere es morgen aus.
Bild vom Ergebnis folgt.
Vielen vielen Dank!
Gruß Ulla
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Dietmar Kappl
Alles richtig verstanden 😉
Wirst sehen es wird um vieles besser!
Hefe kannst du nach und nach reduzieren – je sicherer zu mit der Reife und Gare wirst, desto geringer wird die Hefemenge 😉
Lg. Dietmar
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Ursula Brummundt
Hi Dietmar, guten Morgen 😊
Da mein eben geschriebener Kommentar nicht erscheint, schreibe ich einfach nochmal.
Mein Ergebnis ist schon viel besser, aber immer noch nicht gut. Kannst Du mir noch weiter helfen, welche Stellschraube jetzt die richtige ist? Eine der Garen verlängern? Oder alle?
Dass der Backstein sich mit der Zeit verändert, kann nicht sein- oder?
Ich hänge ein Foto an.
Dankeschön und Dir einen schönen Tag!
Ulla
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Dietmar Kappl
Hallo Ulla,
kurz und knapp:
– mehr Gare (10 Minuten)
– Ofentemperatur um 10°C reduzieren
– mehr Schwaden
– Schwadeneinwirkzeit um 2 Minuten verlängern
Dann ist der große Riss verschwunden 😉
Lg. Dietmar
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Ursula Brummundt
Und noch ein Bild
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Jan
Hallo Dietmar,
Hatte heute auch einen interessanten Effekt, siehe Foto.
Ist ein Weizen Sauerteig Brot mit langer Stockgare im Kühlschrank, was ja wohl eine luftigere und ungleichmäßige Krume erzeugen soll. Hat auch funktioniert, aber es ist ja definitiv ein System zu erkennen. Gleichzeitig ist der Schluss oben nicht aufgerissen.
Gibt es da ein charakteristisches Indiz oder brauchst du mehr Informationen? 🙂
Danke,
Jan
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Dietmar Kappl
Hallo Jan,
ein mäßigen Ausbund bekommt man durch:
– Überreife
– zu wenig Teig-Spannung in der Aufarbeitung
– Mehr Mehl bei der Aufarbeitung verwenden (wenn Teigschluss oben)
– tiefer Schneiden
– Anbacktemperatur senken
– eventuell mehr Schwaden
Lg. Dietmar
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Miriam
Hallo Dietmar,
die Krume meines Paderborner Landbrotes ist auch nach der Abkühlung über Nacht krümelig. Kann es damit zu tun haben, dass ich das Brot (1 kg) zu heiss gebacken habe (240 C für 10 Min., dann 210 C für 50 Minuten)? Die Brottemperatur nach dem Backen war 99 C. Oder was könnte sonst die Ursache für meine bröselige Krume sein?
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Dietmar Kappl
Hallo Miriam,
ich hab gar kein Paderbornerrezept im Blog!?
Ist das eine Abwandlung oder von jemand anderen nachgebacken?
Krümmeln kann durch folgende Ursachen entstehen:
– schlechte Mehlqualität
– schwache Versäuerung
– zu gerine Versäuerung
– Backfehler
Hierfür bräuchte ich etwas mehr Info.
Lg. Dietmar
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Miriam
Hallo Dietmar, Vielen Dank fuer deine Antwort. Hier ein paar mehr Infos zu meinem Paderborner. Ich hab das Rezept von einem Bäckermeister bekommen aus dem Buch von Werner und Meinolf Kraeling “Brot”. Ich musste es etwas abwandeln, da ich in einer 1 kg Form backe. Ausserdem benutze ich keine Hefe. Ich lebe in den USA, aber das Paderborner erinnert mich immer an meine Heimat und an die Brote meine Kindheit. Deshalb würde ich es gerne verbessern und waere fuer Hilfe sehr dankbar. Ich benutze bread flour und whole grain Roggenmehl. Kann sein, dass die Qualität der Mehle hier nicht so gut ist wie in Deutschland. Hier ist das Rezept:
Sauerteig:
140 g Roggenmehl
116 g Wasser
14 g ASG
16 Std. reifen lassen
Hauptteig:
270 g Sauerteig
300 g warmes Wasser
165 g Weizenmehl (hier in USA heisst es bread flour)
250 g Roggenmehl
12 g Salz
8 Minuten im Mixer mixen. Dann 30 Minuten ruhen lassen. Dann mit nassen Händen erst rund, dann in ein Oval formen. In eine Kastenform geben und 2 1/2 Stunden bei 27 Grad reifen lassen. Mit Stipprolle ueber die nasse Oberfläche fahren. Dann bei 270 C 10 Minuten mit Schwaden backen. Temperatur herunterstellen und weitere 50 Minuten bei 210 ausbacken.
Welche Fehler mache ich? Zu heiss gebacken (siehe oben)? Oder andere Fehler mit Versaeuerung?
Liebe Gruesse aus Kalifornien, Miriam
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Dietmar Kappl
Hallo Miriam,
der Fehler liegt wahrscheinlich in der zu hohen Anstellgutmenge! Bei dieser Menge an Anstellgut braucht der Sauerteig höchstens 10-12 Stunden bei 27-29°C.
Schön wäre ein Foto, denn hier kann ich schneller helfen.
Lg. Dietmar
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Miriam
Vielen herzlichen Dank, Dietmar. Ein Photo von meiner Krume hatte ich im ersten Kommentar angehängt. Vielleicht konntest du es nicht sehen. Ich füge es nochmal hinzu.
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Dietmar Kappl
Sieht klasse aus 🙂
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