Dinkel-Roggenbrot ohne Hefe
Backtechnologische Eigenschaften der Roggeninhaltsstoffe
Roggenmahlerzeugnisse haben im Vergleich zu Weizenmahlerzeugnissen aufgrund der unterschiedlichen Zusammensetzung der Mehlinhaltsstoffe andere Teig- und Backeigenschaften.
Roggenmehle enthalten im Vergleich zu Weizenmehlen:
- Weniger quellfähige Eiweißstoffe (geringeres Gashaltevermögen geringere Standfestigkeit)
- Mehr lösliche Zuckerstoffe (Stärkeres Gasbildungsvermögen)
- Mehr Wasser bindende Pentosane (höhere Teigausbeute, plastisch kurze Teige)
- Mehr Stärke abbauende Enzyme (Säurezusatz notwendig)
Mehlinhaltsstoffe und ihre Auswirkungen auf die Teig- und Backeigenschaften:
Eiweiß
- Die Eiweißstoffe haben keine Kleber bildenden Eigenschaften. Daher kann der Kleber durch auswaschen nicht separiert werden.
- Die Eiweißstoffe Glutenin und Secalin binden bei der Teigbildung Wasser und geben es während des Backprozesses wieder ab.
Schleimstoffe (Pentosane, Quellstoffe)
- Lösliche Schleimstoffe binden Wasser und erhöhen damit die Viskosität der Teige.
- Unlösliche Schleimstoffe nehmen bei der Teigbildung große Wassermengen (bis zum 10-fachen es Eigengewichtes) auf.
- Durch die Wasseraufnahme kommt es zur Schleimbildung. Diese schleimige Masse ist dafür verantwortlich, dass Roggenteige im Vergleich zu Weizenteigen klebriger, unelastischer und kürzer sind.
- Die Schleimstoffe durchziehen den Roggenteig raumnetzartig uns sind so für die Teigbildung entscheidend. Sie geben dem Teig die Bindung, die er für ein ausreichendes Gashaltevermögen und für einen ausreichenden Stand benötigt.
Stärke
- Die Stärke lagert das Wasser an der Oberfläche an (Porenquellung)
- Die Roggenstärke verkleistert in einem Temperaturbereich, indem die Stärke abbauenden Amylasen besonders aktiv sind.
- Je mehr Stärke abgebaut wird, umso kleiner wird der Anteil an verkleisterungsfähiger Stärke im Teig, der für die Krumenbildung benötigt wird.
Lösliche Zuckerstoffe
- Sie dienen den Hefen und Milchsäurebakterien als Nahrung und beeinflussen die Geschmacksbildung und Krustenbräunung.
Dinkel-Roggenlaib
Der Dinkel-Roggenlaib ist ein saftiges Roggenmischbrot mit saftiger Krume und kräftiger Kruste. Das Brot schmeckt angenehm mild und bleibt durch die Zugabe von Schwarzroggen lange frisch. Da hier der Roggen dominiert, ist es wichtig den Teig nicht zu lange und intensiv zu kneten. Es genügt hier die Zutaten 4-5 Minuten am langsamen Gang zu vermischen.
Rezept
für ein Teiggewicht von 1381g = 1 Laib
Sauerteig:
Stufe 1:
- 10g Anstellgut
- 130g Roggenmehl Type 960
- 130g Wasser 35°C
TT: 26-28°C RZ: 12-14 Std TA 200
Stufe 2:
- 270g Sauerteig (Stufe 1)
- 185g Wasser 35°C
- 65g Roggenmehl Type 960
TT: 28-30°C RZ: 3-4 Std TA: 265
Brotaroma:
- 60g getrocknetes Restbrot
- 140g Wasser 35-45°C
Stehzeit: 3-4 Stunden
Hauptteig:
- 520g reifer Sauerteig
- 200g Brotaroma
- 250g Dinkelmehl Type 630
- 150g Roggenmehl Type 960
- 100g Roggenmehl Type 2500
- 120g Wasser 35°C
- 25g Roggenmalzpulver (oder dunkel geröstetes Roggenmehl)
- 16g Steinsalz
- + Gewürz nach Wunsch
Anleitung:
- Alle Zutaten zu einem glatten Teig mischen (4-5 Minuten am langsamen Gang)
- Nach dem Mischen den Teig vom Kesselrand mit einer Teigkarte einschaben und zugedeckt 25-30 Minuten stehen lassen.
- Nach der Teigreife den Teig in einem Stück zu einem runden Laib formen und mit dem Schluss nach unten in einen bemehlten Gärkorb garen lassen.
- Nach etwa 50-60 Minuten (3/4 Gare) den Teigling aus dem Gärkorb stürzen und mit etwas Schwaden bei 250°C in den Ofen schieben. Je nach gewünschten Krustenrisse den Schwaden nach 3-5 Minuten ablassen.
- Angebacken wird das Brot 15 Minuten bei 250°C.
- Anschließend Ofentemperatur auf 200°C zurückschalten und kräftig ausbacken.
- Backzeit: 65-75 Minuten
197 Kommentare
Kommentar erstellen
Sebastian Manke
Vielen Dank für die unendliche Quelle an Hinweisen, Rezepten und die Kurse für Vollkorn und Viennoiserie! Dieses Brot ist unser Favorit für Roggenmisch, ich backe es mit Vollkornmehl von Clauder mit etwas mehr Schüttwasser und Altbrot. Die Zwei-Stufen-Führung ist super. 🙂
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Danke Sebastian und man sieht die Leidenschaft zum Backen – dein Brot sieht Mega aus 🙂 🙂
Antwort erstellen
Harry Lutz
Hallo Dietmar, beim nächsten Mal werde ich den Teig etwas feuchter halten und die Gare länger ansetzen – schmecken tut´s aber jetzt schon hervorragend. – Frage: ich versuche schon seit einiger Zeit gemälze Weizen und Roggenkörner, die ich von einer Brauerei bekomme, dem Teig beizumengen. Bin noch abstimmen der Menge, weil es die Krume feucht macht!
Danke für deinen Blog! liebe Grüße Harry
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Harry deine Ergebnisse sind jetzt schon der Hammer – bin gespannt wie es dir mit den gemälzten Körnern ergeht 🙂 🙂
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Anette
hallo Dietmar, das Brot war sehr lecker, deshalb möchte ich es jetzt nochmal probieren. Damit es besser in meinen Zeitplan passt, wollte ich fragen, ob ich das Brot auch mit der Einstufenführung von deinem rustikalen Vollkornbrot machen kann…. kann ich dann einfach die Zutaten von Stufe 1 und 2 zusammengeben z.b 195 g Roggen 960 + 195 Wasser und das Restwasser aus Stufe 2 zum Hauptteig. Muss ich die Menge an Anstellgut dann verändern /erhöhen?
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Anette,
schau bitte Anstellgutmengen bei 1 Stufensauerteige 😉
(Ja klar – du kannst immer alles in eine 1 Stufenführung packen)
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Anette
hallo Dietmar, es hat mit der 1 Stufenführung geklappt….dank deiner Hinweise, bzw. deinen Blog zur 1 Stufenführung.
Zwar hatte ich bei der Herstellung wieder meinen ganz eigenen”Brotherstellungswahnsinn” (2x 1 Std. Gare im Gärkorb😂 dazwischen die vergessene Hefe zugefügt, weil sich kaum was tat) aber am Ende kommt ja immer irgendwas Essbares, Leckeres raus und dieses Brot finde ich geschmacklich wirklich super!! vielen Dank für das Rezept!!
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Anette,
ich gratuliere – SUPER!!!!
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Anette
Hallo Dietmar,
heute will ich mal ein anderes Rezept von dir ausprobieren, aber
da ich kein Roggenmehl 960 und Roggenmehl 2500 habe: kann ich das 960er durch 1150er Roggenmehl ersetzen und das 2500er durch selbstgemahlenes Roggenmehl? Muss ich dann irgendwas in der Gare oder Wasserzugabe etc. beachten?
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Anette genau so wirds gemacht 😉
Antwort erstellen
Bernhard
Hallo Dietmar,
Ich muss hier einfach meine Freude mit deinem Dinkel-Roggenbrot kund tun.
Ich hab’s heute(„synchron“ mit einem 100% Roggenvollkorn) in meinem kleinen Holzbackofen gebacken, und eben das erste Stück verkostet. Was für eine Geschmacks und Krustenbombe!
Herzlichen Dank fürs Rezept und die vielen nützlichen Tips! (Rechts dein Brot)
Liebe Grüsse vom Exiloberösterreicher aus der Schweiz
Bernhard
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Bernhard die sehen aber auch verdammt gut aus 😉
Antwort erstellen
Bernhard
..hab das Roggenmehl wohl etwas heller geröstet… siehe Krumenfarbe…
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Egal – die Porung zeigt das du alles richtig gemacht hast 😉
Antwort erstellen
Claudia
Hallo Dietmar,
gestern habe ich dieses Dinkel-Roggenbrot gebacken. Es schmeckt sehr lecker und ist total saftig. Ich habe im Hauptteig Roggenmehl Typ 1370 verwendet und etwas mehr Wasser dazugegeben. Vielen Dank für das tolle Rezept.
Viele Grüße,
Claudia
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Claudia,
das von dir verwendete Mehl finde ich klasse – hab die letzten Tage über 80 Backversuche gebacken und viele waren aus dieser Mehltype!
Das sorgt für brutale Frischhaltung.
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Lothar
mein bisher bestes Brot aus diesem Blog. So saftig und knusprig und welch ein Geschmack. Bin superzufrieden. Steigerung wird schwer. Ein paar Löcher im Teig als Schönheitsfehler sind geblieben.
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Lothar,
ich finde die Löcher stören überhaupt nicht – das macht das Brot erst handwerklich 🙂 🙂
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Theresa
Hallo Dietmar,
ich habe das Rezept nachgebacken, allerdings mit RM 1370. Ein sehr schmackhaftes, leckeres Brot und der Teig ist sehr gut zu händeln. Vielen Dank für das Rezept, das wird bestimmt noch oft gebacken.
Liebe Grüße
Theresa
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Mega Theresa 🙂 🙂
Tolle Ausbeute!!
Antwort erstellen
Theresa
Hier der Anschnitt:
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Mehr geht nicht 🙂
Antwort erstellen
Uli
Hallo zusammen,
erst mal vielen Dank und größte Hochachtung für den schönen Blog und die vielen Rezepte und Tipps.
Ich bin noch nicht all zu lange dabei den Blog zu lesen, finde ihn aber sehr gelungen.
Jetzt habe ich mich an das Brot gemacht, es ist auch wunderbar geworden. Allerdings musste ich die Stückgare mit fast 2 Stunden deutlich länger ausfallen lassen.
Deswegen meine Frage: Bei wieviel Grad werden die Brote gehen gelassen? Sind das die üblichen ca. 20 Grad Raumtemperatur oder ist das bei den Rezeptem mehr?
Und bei den Sauerteigen, bezieht sich die Teigtemperatur nur auf die Temperatur nach dem Mischen oder auch auf die komplette Temperatur beim reifen lassen?
schöne Grüße
Uli
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Uli,
meine Brote reifen alle bei Raumtemperatur!
Die angegebenen Temperaturen beziehen sich immer aktuell nach der Herstellung – Sauerteige und Vorteige sollten wenn möglich bei gleichbleibender Temperatur reifen.
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Uli
Super vielen Dank.
Antwort erstellen
Johanna
Hallo lieber Dietmar,
ich möchte dann diesen Brotteig ansetzten, allerdings für „Zwiebelplotz“ also fränkischen Zwiebelkuchen.
Ich habe noch aktiviertes Malz (Aromastück) vom Ciabatta im Kühlschrank, ginge das auch statt dem Roggenmalzpulver? Und vielleicht noch etwas dunklen Rübensirup für die Farbe? Oder doch besser Roggenmehl dunkel anrösten? Setzte jetzt erstmal den Sauerteig an… viele Grüße Johanna
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Johanna,
das ist das selbe wie Rübensirup – nur zum Färben 😉
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Johanna
Ah, vielen Dank! War super lecker als Boden! Und hat sich richtig gut verarbeiten lassen…
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
🙂
Antwort erstellen
Eberhard
Hallo Dietmar,
vielen Dank für den spannenden Einblick und den Tipps beim Roggensauer-Backkurs in Salzburg. Wahnsinn was da alles so kreiert, gerührt, bemehlt und gebacken wurde. Deine Begeisterung für gutes, ehrliches Brot war allgegenwärtig.
Nach dem Studium der Literatur, Tipps und Mitschriften wird umgesetzt, Roggensauer, 2-stufig geführt, gemäß Literatur und Unterlagen, 1/3 der zu versäuerten Mehlmenge in Stufe 1 und 2/3 in Stufe 2, dabei im ersten Teil die TA niedriger (mehr Aroma) und im 2. Teil eine höhere TA (mehr Triebkraft). Habe ich beherzt angewendet bei meiner Tauernroggen-Brotexperimente.
Jetzt lese ich hier beim Dinkel-Roggen ein umgekehrtes Mehlverhältnis, 2/3 in Stufe 1 und 1/3 in Stufe 2 und gemäß TA auch nicht so fest geführt. Frage, ein spannendes Experiment? Was erreiche ich dadurch? Guerilla-Banking (würde ich gut finden. die Regeln einfach mal verlassen)?
Zu den Bildern, einmal den W700-Kursrest zu “Langschläfer” verarbeitet und einmal mein Tauernroggen, 2-stufig -klassisch geführt.
Lieben Gruß, Eberhard
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Eberhard,
bleib bitte beim gelernten von Salzburg – auch selber lerne ich noch dazu wie in diesem Falle 😉
Du kannst Trieb und Aroma viel besser steuern!!
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Eberhard
… die Kunst der Fotoübermittlung übe ich noch …
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
🙂 🙂
Antwort erstellen
Dieter Wagner
Hallo Dietmar,
kam gestern aus dem Zillertal zurück und hatte mir dort 2 längliche Gärkörbe mitgebaracht. Hatte sie durch Zufall gefunden.
Dann habe ich mir gedacht, wenn du jetzt Gärkörbe aus Österreich hast, kannst du auch gleich mal ein Rezept von Dietmar nachbacken.
Was oll ich sagen, es hat geklappt. Da ich nicht alle Zutaten zur Hand hatte, musste ich ein wenig improvisieren. Statt dem Roggenvollkornmehl 2500 habe ich normales Roggen VK Mehle genommen. Auch habe ich VK Mehl etwas angeröstet.
Das Brot gefällt mir sehr gut und schmeckt ganz lecker. Das wird jetzt wohl regelmäßig aus dem Ofen gezogen. Vielleicht backen wir das auch mal im Backhaus.
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Dieter,
ja mit so einem Brot darf man echt zufrieden sein – TOP!!!!
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Alexander
Sollte ich etwas ändern, wenn ich Weizen statt dinkel nehmen möchte?
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Nein, eventuell nur Wassermenge anpassen (wird aber sicher 1:1 sein) 😉
Antwort erstellen
Heike Stilblüte
Hallo Dietmar 🤗,
Kann ich den Teig für dieses Brot auf die kalte lange Gare stellen? Wenn ja, was muß ich beachten?
Liebe Grüße Heike
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Heike,
ohne Rezeptveränderung 2-3Std.
Bei längerer Lagerung muss die Sauerteigmenge angepasst werden (ansonsten droht eine Übersäuerung).
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Heike Stilblüte
Danke Dietmar 🙏!
Um wieviel muss ich den Sauerteig reduzieren, wenn der fertige Brotteig für 10h in die Kühlung soll?
Danke He
Antwort erstellen
Heike Stilblüte
Hallo Dietmar, hier mein Fazit vom Backen dieses Brotes über die kalte lange Gare:
Ich habe zur Teigherstellung 200 g weniger vom fertigen Sauerteig genommen. Nach der Teigreife ab in den Kühlschrank, wo er ein wenig gegangen ist. Obwohl der Teig am heutigen Tag genug Zeit zum Erwärmen bekam, hatte der Brotlaib nur eine Kerntemperatur von 20 Grad und sich auf der Gare entsprechend störrisch angestellt… Also habe ich zu einem Trick gegriffen und den Teigling für eine Minute bei 380 Watt in die Milrowelle geschoben, damit er von innen ein wenig Wärme bekommt. Danach ging es mit dem Trieb richtig los. Beim Backen dann auch noch mehr. Gerissen ist das Brot also sehr gut, weiß jedoch noch nicht, wie es innen aussieht. Den Anschnitt möchte ich erst morgen machen.
Mein Fazit: Nie wieder einmal sauerteiglastigen Brotteig auf die kalte Gare stellen.
Das nächste backe ich brav nach Anleitung 😉😊.
Lieben Gruß
Heike
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Boa in die Mikro ist echt hart 🙂 🙂
Zeig mir bitte die Krume 😉
Antwort erstellen
Heike Stilblüte
Hier der Anschnitt… und ich bin trotz anfänglicher Skepsis begeistert. Die Krume ist locker und der Geschmack unvergleichlich. Wenn Brot zur Delikatesse wird 😋.
Und ja, das mit der Mikrowelle ist ein Backhandwerk ein Faupax, hat aber funktioniert 🥴.
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hätte ich mich nie getraut 🙂 🙂
Antwort erstellen
Heike Stilblüte
Tja, seit meiner ersten Erfahrung mit einer Mikrowelle, bei der ich das Innere von Kuchen in Kohle verwandelt hatte, weis ich, dass sie Speisen von innen heraus erwärmt, warum sollte das nicht auch bei Teig funktionieren?! Ein Versuch war es wert, denn mit dem Eisblock von Teig hätte ich eh nur Stein gebacken. 🤨.
Wiederholen werde ich es nicht!
Dir noch einen schönen Sonntag 🤗
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Ich kann nur raten, aber 30-40% würde ich auf alle Fälle reduzieren 😉
Muss man probieren!
Antwort erstellen
Gabriele Colbert
Hallo Dietmar, wollte dich fragen ob du bei diesem Brot ein aktives Backmalz verwendest.
LG. Gabi
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Gabi,
du kannst dieses auch weg lassen!
Das hier verwendete Roggenmalz ist ausschließlich zum färben der Krume.
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Sonja Stierstorfer
Hallo,
was tun wenn man kein “getrocknetes Restbrot” hat?
VG Sonja
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Sonja,
hast du Paniermehl – wenn nicht, Brotaroma einfach weg lassen 😉
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Ulrike M.
Ein hochwertiges Papiermehl als Ersatz funktioniert ganz gut. Um das Aroma noch zu verbessern, kann es in einer Pfanne geröstet werden… auf Sicht arbeiten. 😉
Mittlerweile hebe ich die Anfangs- und Endscheiben vom regelmäßig gebackenen Dinkelvollkorntoast auf und röste diese im Backofen.
Anschließend werden die Scheiben erst grob geraspelt, dann noch fein gemahlen. Durch diese Vorgehensweise habe ich immer ein betörend duftendes Brotaroma. 😇
Antwort erstellen
Udo Beus
Hallo Dietmar,
Schau mal. Super Rezept!
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
MEGA
Antwort erstellen
Stefan R.
Und weiter back ma uns durch den blog, ein schier endloses Unterfangen. 😅 😮💨
Aber dieses Brot, wieder mal was ganz besonderes mit dem Roggenmalzpulver. Und das Schwarzroggenmehl hat es mir sowieso angetan. Hoff nur das ich es nicht mal mit Beton verwechsle. 😂
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Ein wunderschönes Brot – TOP!!!
Antwort erstellen
Christoph
Hallo Dietmar, danke für deinen super Blog und das Rezept.
Habe es mit selbst gemahlenem Mehl nachgebacken, mit etwas weniger Restbrot und ohne Malz. Sauerteig zeigte gute Aktivität, war in der 2.Stufe etwas wärmer, eher 32° – ist mit der Lampe im Backrohr ja auch nicht so leicht zu steuern.
Nach 60min Stückgare hat sich leider gar nichts getan, daher ließ ich den Teig ca. 3h im Gärkorb.
Dann bei 250° mit etwas Schwaden angebacken.
Könnte noch mehr aufgehen, oder? Oben gibt es keine Risse, unten herum schon. Ich habe den Eindruck, dass es am Boden Ansätze von Speckigkeit zeigt und seitlich teilweise zu wenig Rundung zeigt.
Was meinst du? Was könnte ich probieren, verbessern?
Vielen Dank aus Linz
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Christoph,
die warme Temperatur von 32°C in der 2 Stufe führte zu geringer Säurebildung – dies hat den schwachen Trieb zu folge 😉
Denke das Brot wird wahrscheinlich nach 1-2 Tagen stark bröseln!
Probiere es nochmal mit einer kühleren Reife im der 2 Stufe bei Raumtemperatur 😉
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Christoph
Danke, interessanter Gedanke, probiere ich aus…
Antwort erstellen
Sonja
Hallo Dietmar, nach all den Weizensauerteigbroten, stand mir der Sinn Mal wieder nach einem kräftigen Roggenbrot und dieses hatte es mir angetan. Im Prinzip bin ich zufrieden, nur befindet sich ein Riss in der Krume direkt oberhalb der Brotunterseite.
Was ist eine mögliche Ursache dafür? Zuviel Unterhitze oder Fehler beim Teigkneten? Oder andere Fehler z.b. beim Sauerteig?
Vielen Dank und viele Grüße
Sonja
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Sonja,
meist ein Anzeichen von zu frischem Sauerteig und zu kurzer Teigreife 😉
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Sonja
Hallo Dietmar, ich hatte mein Anstellgut am Vortag aufgefrischt und tatsächlich nicht mit Vollreife, sondern mit weniger als Vollreife bzw. sogar weniger als Dreiviertelreife in den Kühlschrank gestellt. Ich dachte, bis ich es brauche, dauert es noch ein paar Tage. Dann war unser Brot leer und ich habe es gleich an nächsten Tag verwendet, um die 1. Stufe anzusetzen für dieses Brot.
Meinst du, das war’s?
Oder war die 1. Stufe oder eher die 2. Stufe nicht reif genug, d.h. lag nicht am ASG, sondern der Reife der Sauerteigstufen?
Vielen Dank nochmal.
LG Sonja
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Der Fehler lag an der ganzen Sauerteigführung 😉
Dein Sauerteig viel einfach aus dem Gleichgewicht!!
Antwort erstellen
Sonja
Viel mir noch ein, Teig zu fest als Ursache???
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Der Laib sieht von außen TOP aus und daher liegt der Fehler sicher nicht in der Teigfestigkeit – bei einem zu festen Teig würde das Brot viel runder sein 😉
Antwort erstellen
Kommentar erstellen