Dinkel-Roggenbrot ohne Hefe
Backtechnologische Eigenschaften der Roggeninhaltsstoffe
Roggenmahlerzeugnisse haben im Vergleich zu Weizenmahlerzeugnissen aufgrund der unterschiedlichen Zusammensetzung der Mehlinhaltsstoffe andere Teig- und Backeigenschaften.
Roggenmehle enthalten im Vergleich zu Weizenmehlen:
- Weniger quellfähige Eiweißstoffe (geringeres Gashaltevermögen geringere Standfestigkeit)
- Mehr lösliche Zuckerstoffe (Stärkeres Gasbildungsvermögen)
- Mehr Wasser bindende Pentosane (höhere Teigausbeute, plastisch kurze Teige)
- Mehr Stärke abbauende Enzyme (Säurezusatz notwendig)
Mehlinhaltsstoffe und ihre Auswirkungen auf die Teig- und Backeigenschaften:
Eiweiß
- Die Eiweißstoffe haben keine Kleber bildenden Eigenschaften. Daher kann der Kleber durch auswaschen nicht separiert werden.
- Die Eiweißstoffe Glutenin und Secalin binden bei der Teigbildung Wasser und geben es während des Backprozesses wieder ab.
Schleimstoffe (Pentosane, Quellstoffe)
- Lösliche Schleimstoffe binden Wasser und erhöhen damit die Viskosität der Teige.
- Unlösliche Schleimstoffe nehmen bei der Teigbildung große Wassermengen (bis zum 10-fachen es Eigengewichtes) auf.
- Durch die Wasseraufnahme kommt es zur Schleimbildung. Diese schleimige Masse ist dafür verantwortlich, dass Roggenteige im Vergleich zu Weizenteigen klebriger, unelastischer und kürzer sind.
- Die Schleimstoffe durchziehen den Roggenteig raumnetzartig uns sind so für die Teigbildung entscheidend. Sie geben dem Teig die Bindung, die er für ein ausreichendes Gashaltevermögen und für einen ausreichenden Stand benötigt.
Stärke
- Die Stärke lagert das Wasser an der Oberfläche an (Porenquellung)
- Die Roggenstärke verkleistert in einem Temperaturbereich, indem die Stärke abbauenden Amylasen besonders aktiv sind.
- Je mehr Stärke abgebaut wird, umso kleiner wird der Anteil an verkleisterungsfähiger Stärke im Teig, der für die Krumenbildung benötigt wird.
Lösliche Zuckerstoffe
- Sie dienen den Hefen und Milchsäurebakterien als Nahrung und beeinflussen die Geschmacksbildung und Krustenbräunung.
Dinkel-Roggenlaib
Der Dinkel-Roggenlaib ist ein saftiges Roggenmischbrot mit saftiger Krume und kräftiger Kruste. Das Brot schmeckt angenehm mild und bleibt durch die Zugabe von Schwarzroggen lange frisch. Da hier der Roggen dominiert, ist es wichtig den Teig nicht zu lange und intensiv zu kneten. Es genügt hier die Zutaten 4-5 Minuten am langsamen Gang zu vermischen.
Rezept
für ein Teiggewicht von 1381g = 1 Laib
Sauerteig:
Stufe 1:
- 10g Anstellgut
- 130g Roggenmehl Type 960
- 130g Wasser 35°C
TT: 26-28°C RZ: 12-14 Std TA 200
Stufe 2:
- 270g Sauerteig (Stufe 1)
- 185g Wasser 35°C
- 65g Roggenmehl Type 960
TT: 28-30°C RZ: 3-4 Std TA: 265
Brotaroma:
- 60g getrocknetes Restbrot
- 140g Wasser 35-45°C
Stehzeit: 3-4 Stunden
Hauptteig:
- 520g reifer Sauerteig
- 200g Brotaroma
- 250g Dinkelmehl Type 630
- 150g Roggenmehl Type 960
- 100g Roggenmehl Type 2500
- 120g Wasser 35°C
- 25g Roggenmalzpulver (oder dunkel geröstetes Roggenmehl)
- 16g Steinsalz
- + Gewürz nach Wunsch
Anleitung:
- Alle Zutaten zu einem glatten Teig mischen (4-5 Minuten am langsamen Gang)
- Nach dem Mischen den Teig vom Kesselrand mit einer Teigkarte einschaben und zugedeckt 25-30 Minuten stehen lassen.
- Nach der Teigreife den Teig in einem Stück zu einem runden Laib formen und mit dem Schluss nach unten in einen bemehlten Gärkorb garen lassen.
- Nach etwa 50-60 Minuten (3/4 Gare) den Teigling aus dem Gärkorb stürzen und mit etwas Schwaden bei 250°C in den Ofen schieben. Je nach gewünschten Krustenrisse den Schwaden nach 3-5 Minuten ablassen.
- Angebacken wird das Brot 15 Minuten bei 250°C.
- Anschließend Ofentemperatur auf 200°C zurückschalten und kräftig ausbacken.
- Backzeit: 65-75 Minuten
201 Kommentare
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Christoph
Hallo Dietmar, danke für deinen super Blog und das Rezept.
Habe es mit selbst gemahlenem Mehl nachgebacken, mit etwas weniger Restbrot und ohne Malz. Sauerteig zeigte gute Aktivität, war in der 2.Stufe etwas wärmer, eher 32° – ist mit der Lampe im Backrohr ja auch nicht so leicht zu steuern.
Nach 60min Stückgare hat sich leider gar nichts getan, daher ließ ich den Teig ca. 3h im Gärkorb.
Dann bei 250° mit etwas Schwaden angebacken.
Könnte noch mehr aufgehen, oder? Oben gibt es keine Risse, unten herum schon. Ich habe den Eindruck, dass es am Boden Ansätze von Speckigkeit zeigt und seitlich teilweise zu wenig Rundung zeigt.
Was meinst du? Was könnte ich probieren, verbessern?
Vielen Dank aus Linz
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Dietmar Kappl
Hallo Christoph,
die warme Temperatur von 32°C in der 2 Stufe führte zu geringer Säurebildung – dies hat den schwachen Trieb zu folge 😉
Denke das Brot wird wahrscheinlich nach 1-2 Tagen stark bröseln!
Probiere es nochmal mit einer kühleren Reife im der 2 Stufe bei Raumtemperatur 😉
Lg. Dietmar
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Christoph
Danke, interessanter Gedanke, probiere ich aus…
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Sonja
Hallo Dietmar, nach all den Weizensauerteigbroten, stand mir der Sinn Mal wieder nach einem kräftigen Roggenbrot und dieses hatte es mir angetan. Im Prinzip bin ich zufrieden, nur befindet sich ein Riss in der Krume direkt oberhalb der Brotunterseite.
Was ist eine mögliche Ursache dafür? Zuviel Unterhitze oder Fehler beim Teigkneten? Oder andere Fehler z.b. beim Sauerteig?
Vielen Dank und viele Grüße
Sonja
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Dietmar Kappl
Hallo Sonja,
meist ein Anzeichen von zu frischem Sauerteig und zu kurzer Teigreife 😉
Lg. Dietmar
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Sonja
Hallo Dietmar, ich hatte mein Anstellgut am Vortag aufgefrischt und tatsächlich nicht mit Vollreife, sondern mit weniger als Vollreife bzw. sogar weniger als Dreiviertelreife in den Kühlschrank gestellt. Ich dachte, bis ich es brauche, dauert es noch ein paar Tage. Dann war unser Brot leer und ich habe es gleich an nächsten Tag verwendet, um die 1. Stufe anzusetzen für dieses Brot.
Meinst du, das war’s?
Oder war die 1. Stufe oder eher die 2. Stufe nicht reif genug, d.h. lag nicht am ASG, sondern der Reife der Sauerteigstufen?
Vielen Dank nochmal.
LG Sonja
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Dietmar Kappl
Der Fehler lag an der ganzen Sauerteigführung 😉
Dein Sauerteig viel einfach aus dem Gleichgewicht!!
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Sonja
Viel mir noch ein, Teig zu fest als Ursache???
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Dietmar Kappl
Der Laib sieht von außen TOP aus und daher liegt der Fehler sicher nicht in der Teigfestigkeit – bei einem zu festen Teig würde das Brot viel runder sein 😉
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Petra
Ein Wahnsinnsbrot!!! Ich mag sehr gerne Brote die etwas körnig und kräftig, aber eben auch zwischendurch mal ein weiches, saftiges… Und das ist bei diesem Brot genau so wie ich es mir wünsche und bisher nur bei gekauften Brot hatte… Und das ohne Hefe und Weizen!!! Vielen Dank für dieses tolle und sehr einfache Rezept!!! 😊
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Dietmar Kappl
Sieht schon geil aus 🙂
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Petra
Und der Anschnitt 🤗🤗
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Dietmar Kappl
Noch besser 🙂 🙂 🙂
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Daniel
Hallo Dietmar,
und wieder ein starkes Rezept.Das Brot schmeckt einfach nur geil.Vielen Dank !
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Dietmar Kappl
TOPTOPTOP!!!
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Samson29
Lueber Dietmar, prinzipiell bin ich mir meinen Erstlingswerk sehr zufrieden. Schmeckt auch hervorragend…. Aber leider ist die Kruste ein wenig zu dunkel und zu dick. Was war hier wohl der Fehler? Zu heiß oder zu lange gebacken?!
Liebe Grüße
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Dietmar Kappl
Hallo Samson,
eine viel zu lange Backzeit!
Krume ist TOP aber die Kruste etwas zu dunkel 😉
Lg. Dietmar
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Bettina Buschmüller
Hallo Dietmar,
ich bin noch immer ganz begeistert von deinem Seminar (Dinkel-, Roggen- und Roggenmischbrot). Nachdem wir die wahnsinnige Menge Brot vom Seminar aufgegessen hatten, habe ich mich ans Werk gemacht. Das Ergebnis kann sich doch sehen lassen😏!
Nochmals vielen Dank für das tolle, anstrengende Seminar!!!
LG Bettina Buschmüller (Kardinal🤗)
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Dietmar Kappl
Hallo Bettina,
freut mich das dir der Kurs gefallen hat und ich muss mich für deine WUNDERBARE Kardinal bedanken 🙂 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Lothar
Anschnitt.
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Dietmar Kappl
Auf diesem Foto sieht man kaum Unterhitze!!
Wurde der Backstein vorgeheizt und wenn ja wie lange?
Der Krume nach zu urteilen sieht das Brot sehr saftig aus 🙂 🙂
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Lothar
Danke, Dietmar.
Der Backstein wurde 45 Minuten vorgeheizt. Ich denke, es wird Zeit für ein Backblech.
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Dietmar Kappl
Boa das hätte ich nicht vermutet – warum dann der helle Boden???
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Lothar
Mist,
Ich wollte die Fotos und den Kommentar zum San Francisco Sourdough posten.
Das kann bestimmt ein technisch Versierter ändern.
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Dietmar Kappl
jetzt verstehe ich so einiges!!!!!!
Der Teig wurde sehr wahrscheinlich unterknetet 😉
(Da passt das Foto auch hin und ich dachte schon wie bekommt der die Schnitte beim Dinkel-Roggenbrot so hin 😉 )
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Lothar
Mein erster Versuch. Da ich kein passendes Gärkörbchen hatte, habe ich den Teig in einen Gusseisen-Topf gelegt und dann in den Kühlschrank gepackt.
Der Teig war sehr klebrig und ich hatte Probleme ihn zu formen, da immer wieder klebte.
Beim Umklappen auf dem Schiesser war dieser nicht überall eingemehlt, so der Teig beim Einschiessen klebte und nicht auf den Pizzastein wollte -daher der ‘Auslauf’ oben.
Auf dem Pizzastein wurde dann aus dem runden Brot ein längliches; naja, der Teig sagt oder macht, was er will.
Bin dennoch zufrieden und geschmacklich gefällt es mir auch.
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Dietmar Kappl
Hallo Lothar,
kann alles mögliche sein – zu lange geknetet, überreifer Sauerteig, zu viel Wasser,…
Finde das Brot trotzdem klasse 😉
(hat was Handwerkliches!!)
Lg. Dietmar
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Thomas Weisweiler
Grüß Dich Dietmar,
erst vor 2 Wochen durfte ich an deinem Seminar in Weinheim teilnehemen, und schon jetzt sind alle unsere Kunden, welche in den Genuss deiner/unserer Rezepte gekommen sind, voll begeistert.
Hier sende ich, Dir nun mal ein Foto Dinkel-Roggenbrot ohne Hefe (Dinkel/Roggenlaib)
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Dietmar Kappl
Hallo Thomas,
das freut mich und noch mehr weil du es mir im Blog mitteilst – DANKE 🙂
Wünsche dir weiter viel Erfolg und vielleicht sehen wir uns wieder einmal.
Lg. Dietmar
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Eva
Hallo Dietmar, danke für das wunderbare Rezept! Ich freu mich schon riesig auf den Anschnitt morgen Früh 🙂 Viele liebe Grüße, Eva
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Dietmar Kappl
Eva, bei solchen Backergebnissen darf man sich auch Freuen 🙂 🙂
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Peter
Hallo Dietmar,
könnte man anstelle des Brotaromas auch Biertreber nehmen?
LG Peter
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Dietmar Kappl
Hallo Peter,
wäre sogar ein toller austausch 😉
Lg. Dietmar
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Peter
…und Bild Nr. 3
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Dietmar Kappl
Hallo Peter,
mir gefällt deine Brotvariante sehr 🙂
Dein Brot wurde einfach noch in einem zu frischen Zustand angeschnitten – abgekühlt wären die Schnittflächen TOP!!!!
Die tolle Krume zeigt das dein Sauerteig in Höchstform ist 🙂
Lg. Dietmar
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Peter
… hier der Anschnitt ca. 2 Stunden nach dem Backen. Man sieht, dass es noch klebt, aber ich war auf das Innenleben neugierig. Trotz dass es ganz aus Vollkorn gemacht ist, ist es sehr locker.
LG Peter
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Peter
Hallo Dietmar,
hier das fertige Brot als Vollkornvariante mit 150 g frischen Biertrebern und 50 g Wasser anstelle des Brotaromas. Den Schwarzroggen hab ich aber beibehalten. Und natürlich mehr Wasser in den Teig. Vielleicht auch zu viel?
Um den Geschmack der Trebern nicht zu verfälschen, habe ich das Roggenmalzpulver weggelassen.
LG Peter
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Michael Schneider
… und hier Nr. 3
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Dietmar Kappl
Zusätzlich die Anbacktemperatur senken 🙂 🙂
(Sorry hatte das Foto erst jetzt gesehen!!)
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Michael Schneider
…hier noch die beiden anderen Bilder …Nr.2
Michi
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Michael Schneider
Hallo,
Das 2. Brot mit diesem Rezept. Geschmacklich Top. Krumme könnte etwas grobporiger sein. Denke evtl. etwas längere Stockgare.
Was ich fragen wollte ist der Riss am Boden. Was könnte dies für Ursache haben?
Das war beim letzten nicht ganz so schlimm. Kann es evtl. sein dass zu wenig Wasser und zu trockener Teig? oder Zu heisser Backstein?
Wäre cool wenn du mir ein Tipp geben könntest
Sonst super leckeres Brot
Danke für das tolle Rezept
Michi
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Dietmar Kappl
Was wie wo Porung???
Michael, das Brot ist der Hammer!!
Ursache für den kleinen Riss am Boden:
– zu knapper Schwaden
– Schwaden länger im Ofen lassen (6-7 Minuten)
– Anbacktemperatur um 10°°C senken
– eventuell zu heißer Backstein
Ich würde aber zuerst die Schwadenmenge und Einwirkzeit erhöhen 😉
Lg. Dietmar
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Michael Schneider
Super Danke dir.
Leider erst jetzt gelesen 🙂 Schon wieder ein neues drin. Gleiche Problem aber danke für die Tipps.
Werde nächstes mal etwas niedrieger anbacken. Schwaden ist so ein Thema bei meinem Ofen. Geht leider nicht richtig:-(
Danke nochmal für die Infos. Bestätigt meine Vermutung. Zu heisser Backstein kann gut sein, da die Stückgare gut lang ist bei mir, ich den Ofen zu früh eingeschaltet hab und einfach laufen gelassen hab.
Super Service der Blog. Weiter so. Echt Hammer
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Fredi
Also bei mir tauchen solche Risse nur dann auf, wenn die Stückgare zu KURZ war.
Im Rezept steht man bräuchte für die 3/4 Gare 50-60 Minuten.
Bei mir war die 3/4-Gare erst nach etwa zwei Stunden erreicht.
Man darf sich also nicht nach der Zeit im Rezept richten, sondern man muss warten, bis die 3/4-Gare erreicht ist.
Auch bei fast Vollgare funktioniert das Rezept noch sehr gut!
Nur Untergare ist sehr schlecht!
Also nochmals: der Teig muss lange genug gehen!
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Doris Kittinger
Lieber Didi!
Ich habe gestern mein erstes Brot ohne Hefe probiert. Leider ist es nicht 100-prozentig gelungen. Man könnte sagen: außen Hui, innen Pfui! Vorweg: ich habe die Anstellgut Menge (5 g) reduziert, weil ich so früh keine Zeit hatte. Der Teig kam mir auch ziemlich trocken/fest vor. Die Kruste war super, allerdings beim anschnitt musste ich feststellen, dass es nur ganz wenig bis keine Porung gibt. Was war schuld? Zu wenig anstellgut? Oder hätte ich noch etwas Wasser beigeben sollen? Leider kann ich keine Fotos mehr schicken, wirst du diese Möglichkeit wieder aktivieren? Liebe Grüße aus Wien
Doris
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Dietmar Kappl
Hallo Doris,
hab mir gerade deine Fotos angeguckt!
Eindeutig unreifer Sauerteig!!
Der Reifepunkt von Sauerteigen kann immer etwas überschritten werden! Wenn der Sauerteig nach z.B.: 12 Std. fertig sein soll, dann kann dieser auch noch nach 14 Std. einwandfrei verwendet werden! Je nach Methode kann der Verarbeitungszeitraum länger oder kürzer sein, aber der Sauerteig hält schon ein wenig was aus!!
Fotos in Kommentaren werden Aufgrund der aktuellen Hackerangriffe nicht mehr freigeschaltet! Die Bilder der alten Kommentare sind gespeichert und werden im neuen Blog wieder erscheinen (dort funktioniert auch wieder die Bilderfunktion!). Abwarten: Der neue Blog ist gerade in Arbeit – hab gestern den ersten Entwurf gesehen 🙂 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Doris Kittinger
Lieber Didi, vielen Dank! Das war sehr hilfreich!
Lg aus Wien
Doris
P.S. Gibts mal einen Kurs in Wien? Und wirst du zum Brotfestival kommen?
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Dietmar Kappl
Hallo Doris,
aus zeitlichen Gründen werden sich Kurse in Wien nicht ausgehen.
Die nächsten Kurstermine werden im Blog demnächst veröffentlicht.
Kruste und Krume schaffe ich leider nicht – zeitgleich hab ich einen Kurs mit dem Steirawirt 😉
Lg. Dietmar
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Gottfried
Hab das erstemal dieses Brot gebacken und es ist super gelungen. Ich habe im Hauptteig Dinkelvollkornmehl verwendet und daher etwas mehr Wasser genommen. Aufarbeitung einfach – Geschmack hervorragend. Das sind mir die liebsten Brote ?
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Dietmar Kappl
Hallo Gottfried,
SUPER und du kannst es locker noch 15 Minuten länger auf der Gare stehen lassen 😉
Die Krume sieht klasse aus!
Lg. Dietmar
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Gottfried
Anschnitt
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Andreas
Hallo,
Habe mich an das Rezept gewagt und es ist geschmacklich der Hammer.
Leider ist bei der Krume etwas Leuchtschirm gegangen es reißt beim schneiden entlang der Rinde ein.
Kann es sein dass es an einem unreifen Sauerteig liegt? Ich hatte nämlich bei der 2. Stufe das Gefühl dass der Teig nicht ganz reif ist. (Nach ca 3,5 Stunden) … oder kann es sein dass der Teig generell zu weich war, mir kommt es nämlich sehr saftig vor 🙂 … bei der Aufarbeitung kam es mir auch etwas weicher vor als meine Roggenbrote üblicherweise….
Lg Andreas
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Dietmar Kappl
Hallo Andreas,
bröselige Krume und Krumenrisse entstehen Aufgrund mangelnder Säure – zu wenig Sauerteig oder unreifer Sauerteig 😉
Normalerweise dürfte aber die 2 Stufe mit 3,5 Stunden keinen so großen Fehler hervorrufen. Ich vermute das hier eine falsche Sauerteigtemperatur zusätzlich zu deinem Brotfehler führte 😉
Aber nicht so schlimm den das Brot wird sicher rasch verputzt sein.
Ps.: Unreife Sauerteig verursachen keine Teigerweichung – hier dürfte einfach nur zuviel Schüttwasser verwendet worden sein 😉
Lg. Dietmar
(tolle Kruste!!!)
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Volkmar
Auch bei diesem Rezept mein Erstversuch. Doppelte Menge für zwei längliche Laibe mit gerösteten Roggenmehl
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Dietmar Kappl
Toll 🙂 🙂
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Rudolf Oribold
Hallo Dietmar,
Bild 2 zu dem Kommentar “Risse an der Seite”
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Claudia Killian
Hilfe! Hab letztens das Roggen Dinkel Brot gebacken, war ein Hammer! So wie am Foto geworden. Gestern 3 Laibe gebacken, ist schon im Simperl nicht gut aufgegangen, etwas ofentrieb aber lange keine richtige kerntemperatur bekommen. Beim anschneiden dann der Schock, feste und pampige Krume! Was könnte der Fehler gewesen sein? Ich weiß nicht, was ich ändern soll, da es das erste mal sofort funktioniert hat.
Danke für deine Hilfe vorab!
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Claudia Killian
Vielen Dank für den Tipp! Ich versuche es sicher noch mal!
Lg Claudia
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Claudia Killian
Hab grad was gelesen von der Verwendung der verschiedenen Roggenmehle. Könnte das vielleicht der Fehler sein, ich habe keinen 960 mehr gehabt und hab stattdessen Champagner Roggen genommen und dann den schwarzroggen.
Schlecht?
Vielen Dank für die Unterstützung,
Lg, Claudia
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Dietmar Kappl
Hallo Claudia,
der Fehler lag wahrscheinlich am Sauerteig!
Hast du diesen anders gefüttert oder länger nicht mehr damit gebacken?
Was meinst du genau mit Kerntemperatur – beim Backen?
Bitte um kurze Info.
Lg. Dietmar
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Claudia Killian
Hallo Dietmar,
Der Vorteig mit dem Anstellgut ist prima aufgegangen. Das Anstellgut habe ich zwei Wochen davor gefüttert gehabt.
Wenn ich mir nicht sicher bin ob das Brot fertig gebacken ist, ich habe einen Holzbackofen, dann Messe ich mit einem Thermometer die Kerntemperatur des Brotes. Bei 96 grad ist es fertig.
Könnte die Zugabe des Malzes was damit zu tun haben? Ich hab kein Roggen Malz und hab karamellmalz in pulverform aus Gerste genommen. Aber ich glaub, das hab ich beim q. Mal auch so gemacht. Alternativ hätte ich noch Malz flüssig aus dem Glas. Bin ziemlich sicher, dass beide inaktiv sind.
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Dietmar Kappl
Hallo Claudia,
es könnte schon sein das eine falsche Malzzugabe den Fehler verursacht hat 😉
Lass beim nächsten Versuch dein Malz komplett weg – ich empfehle dir nur Roggenmalz zu verwenden (das bringt Geschmack und eine tolle Färbung).
Lg. Dietmar
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Dietmar Kappl
Hier könnte man eigentlich keinen Fehler entdecken und daher tippe ich auf die Schwadenmenge + Einwirkzeit 😉
(die Krume sieht MEGA aus – dein Sauerteig ist TOP!!)
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Rudolf Oribold
Hallo Dietmar,
es ist immer wieder ein Erlebnis und mit leichter Aufregung verbunden ein Brot zu backen. Das Dinkel-Roggenbrot habe ich mir einmal vorgenommen um meinen Sauerteig einmal richtig zu testen. Ja alles super, aber! Brot ist klasse aufgegangen, schmeckt ganz toll, meine Frau und ich sind richtig begeistert, Kruste ist auch ok. Alles nach Rezept gemacht, trotzdem bin ich mir dem Versuch nicht zufrieden. Vorweg, es wird noch einmal gebacken.
Auf Foto 1 siehst Du den Riss, ich gehe davon aus das die Backplatte zu heiß war, 262°C.
Ich backe auf Stahl 6mm. funktioniert sehr gut und ist jetzt das erste mal das so etwas auftritt. Vorheizen auf 275°C und dann auf 250°C runterdrehen, dann messe ich mit Laserthermometer. Wahrscheinlich war es zu früh 2 Risse, gegenüberliegend, einer 7cm und einer 12 cm, sonst wie auf Foto 2 ist die Form ok für mich, die Krume auch. Ich kann auch auf einen Backstein, Schamott zurück greifen, eventuell gibt er die Hitze nicht so schnell ab wie Stahl?
Was meinst Du, oder gibt es noch andere Möglichkeiten.
Grüße aus dem Bergischen Land
Rudolf
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Dietmar Kappl
Hallo Rudolf,
der Riss muss nicht unbedingt von der heißen Platte stammen!
– ein zu fester Teig
– Untergare
– eine zu geringe Schwadenmenge
– eine zu kurze Schwadeneinwirkzeit
Ich denke das der Fehler hier zu suchen ist 😉
Lg. Dietmar
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