Bei uns wird zu Ostern die Osterpinze und das Osterlamm aufgetischt, jedoch in anderen Ländern wie England, Irland… werden Karfreitag traditionell die Hot Cross Buns verspeist. Bei diesem Gebäck handelt es sich um einen Hefesüßteig, welcher vor dem Backen zusätzlich mit einer Mehlpaste in Form eines Kreuzes verziert werden.
Es gibt viele Rezeptvariationen, welche zusätzlich Zimt und Kardamon beinhalten, jedoch habe ich auf diese Zugabe verzichtet. Ebenso verzichtet habe ich auf das Aprikotieren mit heißer Marillenmarmelade – zwar fehlt ihnen ein gleichmäßiger Glanz auf der Oberfläche, jedoch können diese ohne klebrige Finger verspeist werden.
Rezept
für ein Teiggewicht von ca. 2125g / 24 Stück zu je 88g Teigeinlage
Gesamtmenge
1000g
Weizenmehl Type 700/550
100%
350g
Milch
35%
300g
Butter
30%
125g
Kristallzucker
12,5%
300g
Vollei (6 Stk)
30%
20g
Salz
2%
30g
Hefe
3%
+
Orangenabrieb
1 Stk
Vollei – EISTREICH
Dampfl / Hebel
350g
lauwarme Milch
350g
Weizenmehl Type 700/550
30g
Hefe
Hefe in der Milch vollständig auflösen und mit dem Mehl klumpenfrei verrühren.
Anschließend zugedeckt 45-60 Minuten reifen lassen.
Hauptteig
750g
reifes Dampfl
650g
Weizenmehl Type 700/550
300g
Eier (6 Stk)
125g
Kristallzucker
300g
Butter
20g
Salz
+
Orangenabrieb
Herstellung
Alle Zutaten außer der Butter in der Knetmaschine am langsamen Gang 2-3 Minuten ankneten.
Anschließend Butter in kleinen Stücken beigeben und weitere 5 Minuten langsam mischen.
Danach wird der Teig so lange am schnellen Gang geknetet, bis dieser eine seidige & glatte Konsistenz aufweist.
Nach der Teigherstellung den Teig 45-60 Minuten zugedeckt entspannen lassen.
Zur Aufarbeitung den Teig in 75g schwere Teigstücke auswiegen.
Nach dem Abwiegen die Teiglinge zu runden Teigkugeln schleifen und auf ein gefettetes Backblech mit leichten Abstand absetzten (6 x 4 Stück).
Zugedeckt 60 Minuten an einem warmen Ort garen lassen.
Mehlpaste
100g
Weizenmehl Type 700/550
60-70g
Wasser
10g
Staubzucker
Für die Mehlpaste werden die Zutaten zu einer glatten Paste verrührt. Anschließend in einen Dressiersack füllen und bis zur Weiterverarbeitung bei Seite legen.
Zuerst werden bei erreichter Gare die Briocheteiglinge mit Vollei bestrichen.
Danach die Mehlpaste in Form eines Kreuzes auf die Briocheteiglinge auftragen.
Gebacken werden die Buns im Vorgeheizten Backrohr bei 185°C.
Die Mehlpaste war fand ich selbst mit 70g Wasser zu fest und war schwer zu verteilen. Liegt aber vielleicht auch daran, dass ich statt eines Dressiersacks nur einen Gefrierbeutel hatte wo ich ein Eck rausgeschnitten hatte 😅 Mit noch ca 15ml Wasser extra hats dann aber gut funktioniert. Geschmacklich waren das die besten Brioche die ich bisher hatte!
Bevor es den Osterzopf übermorgen gibt, habe ich mich an den Hot Cross Buns versucht. Gebacken mit Gelbweizenmehl und das Kreuz wurde mit dem Finger aufgetragen. Der Teig war etwas zu weich, um ihn zu gut zu schleifen, aber so ist es dann einfach.
Probeback für Ostern. Mit eingelegtem Ingwer abgewandelt, dafür weniger Zucker verwendet. Ein wunderbarer Teig, sowohl in der Verarbeitung als auch gebacken. Super Rezept – wie immer!!
Wow, die Oster Pizzen waren ja schon gut. Dieses Rezept ist noch ne Stufe geiler!!! So was fluffiges, es schadet auch nicht wenns keine Eistreiche hat und kein Kreuz ;-)) Danke Dietmar. Lienben Gruss Nicole
Hallo Nicole, schön wenn auch Brauchtumsrezepte außerhalb der Saison nachgebacken werden 😉 Mit der abgespeckten Version sind sie sogar genial 🙂 🙂 Lg. Dietmar
Hi Dietmar! Das Rezept reizt mich – aber 30g Hefe??? Das ist ja ungewöhnlich viel, zumindest für jemanden, der sonst mit deutlich kleineren Mengen arbeitet. Hast Du einen Tip, wie man die Hefe deutlich reduzieren kann und was sich daraufhin an den Teigruhezeiten ändert? LG aus Berlin! Caro
Hallo und Danke für die Antwort! Leider hab ich aber keine Ahnund, welche Hefemenge welche Reifezeit bedingt. Gibt es da irgendwo Infos zu oder eine Art Umrechnungs-Methode? Wenn ich z.B. 10g Hefe nehmen möchte oder noch weniger, wüsste ich gar nicht, wie ich dann die Reifezeiten umrechne. Einfach ausprobieren ist ungünstig, weil man ja nicht immer über 24h den Teig beobachten und dann sofort loslegen kann, wenn dieser meint, reif zu sein 😉
Hallo Caro, 3% Hefe klingen viel, sind aber für einen Hefesüßteig nicht unüblich ;-). Der Teig enthält ordentlich Butter und Eier (jeweils 30%) wodurch die Hefe gehemmt wird. Ich habe mal einen Hefesüßteig mit ähnlicher prozentualer Verteilung gebacken – mit einer kalten Gare über 8-12 Stunden und 2% Hefe. Vielleicht hilft dir das als Anhaltspunkt, aber ich übernehme keine Garantie :-).
Hallo Caro, hier hilft leider nur die Erfahrung – eine Angabe wäre zu ungenau weil Teigtemperatur, Zutaten, Vorteig und Vorteigmenge diese unterschiedlich beeinflussen. Lg. Dietmar
Hallo Dietmar! Die Buns schauen gut aus, muss ich ausprobieren! Sollte ich Trockenhefe, oder frische Hefe verwenden? Wenn ich trotzdem Aprikotieren möchte, wie mache ich dass? Wie im Eskimos Rezept, mit gekochte Marmelade bestreichen? Vielen Dank!
Hi, ich verwende immer Frischhefe und wenn du diese aprikotieren möchtest, dann brauchst du deine Marmelade einfach nur mit etwas Wasser aufzukochen. Lg. Dietmar
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26 Kommentare
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Rene
Die Mehlpaste war fand ich selbst mit 70g Wasser zu fest und war schwer zu verteilen. Liegt aber vielleicht auch daran, dass ich statt eines Dressiersacks nur einen Gefrierbeutel hatte wo ich ein Eck rausgeschnitten hatte 😅 Mit noch ca 15ml Wasser extra hats dann aber gut funktioniert. Geschmacklich waren das die besten Brioche die ich bisher hatte!
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Dietmar Kappl
Hauptsache es hat funktioniert und das haben sie wirklich!!!
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Lothar
Bevor es den Osterzopf übermorgen gibt, habe ich mich an den Hot Cross Buns versucht. Gebacken mit Gelbweizenmehl und das Kreuz wurde mit dem Finger aufgetragen. Der Teig war etwas zu weich, um ihn zu gut zu schleifen, aber so ist es dann einfach.
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Dietmar Kappl
Klasse Lothar 🙂
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Lothar
Anschnitt
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Dietmar Kappl
so wie sie sein sollten 🙂
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Ulrike
Probeback für Ostern. Mit eingelegtem Ingwer abgewandelt, dafür weniger Zucker verwendet. Ein wunderbarer Teig, sowohl in der Verarbeitung als auch gebacken. Super Rezept – wie immer!!
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Dietmar Kappl
Na da freuen sich die Vorkoster 🙂 🙂
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Hans-Dieter
Hallo Dietmar,
bei dem Regenwetter habe ich mich mal auf neues Terrain gewagt.
Habe es ohne Cross gemacht und mit Caputo Cuoco 00, weil ich kein 700er mehr hatte.
Die erste Kostprobe war spitze!
Super weich und wollig.
Schönen Sonntag
lg
Hans-Dieter
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Dietmar Kappl
Die sehen aber auch genial aus 🙂 🙂 🙂
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Nicole
Wow, die Oster Pizzen waren ja schon gut. Dieses Rezept ist noch ne Stufe geiler!!! So was fluffiges, es schadet auch nicht wenns keine Eistreiche hat und kein Kreuz ;-)) Danke Dietmar. Lienben Gruss Nicole
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Dietmar Kappl
Hallo Nicole,
schön wenn auch Brauchtumsrezepte außerhalb der Saison nachgebacken werden 😉
Mit der abgespeckten Version sind sie sogar genial 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Nicole
Pinzen sollte es heissen….
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Michael
Hallo Dietmar,
Ich wollte mich an das Irische Ostergebäck machen. Aber wie werden aus 350g Mehl plus 350g Milch plus 30g Hefe 780g Dampfl?
Habe ich etwas übersehen?
LG Michael
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Dietmar Kappl
Ähh – wahrscheinlich war die Waage nicht richtig tariert 🙂 🙂
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Caro
Hi Dietmar!
Das Rezept reizt mich – aber 30g Hefe??? Das ist ja ungewöhnlich viel, zumindest für jemanden, der sonst mit deutlich kleineren Mengen arbeitet. Hast Du einen Tip, wie man die Hefe deutlich reduzieren kann und was sich daraufhin an den Teigruhezeiten ändert?
LG aus Berlin!
Caro
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Dietmar Kappl
Hallo Caro,
ja natürlich kannst du die Hefe reduzieren – einfach Teigreife und Gare anpassen 😉
Lg. Dietmar
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Caro
Hallo und Danke für die Antwort! Leider hab ich aber keine Ahnund, welche Hefemenge welche Reifezeit bedingt. Gibt es da irgendwo Infos zu oder eine Art Umrechnungs-Methode? Wenn ich z.B. 10g Hefe nehmen möchte oder noch weniger, wüsste ich gar nicht, wie ich dann die Reifezeiten umrechne. Einfach ausprobieren ist ungünstig, weil man ja nicht immer über 24h den Teig beobachten und dann sofort loslegen kann, wenn dieser meint, reif zu sein 😉
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Jacky
Hallo Caro,
3% Hefe klingen viel, sind aber für einen Hefesüßteig nicht unüblich ;-). Der Teig enthält ordentlich Butter und Eier (jeweils 30%) wodurch die Hefe gehemmt wird. Ich habe mal einen Hefesüßteig mit ähnlicher prozentualer Verteilung gebacken – mit einer kalten Gare über 8-12 Stunden und 2% Hefe. Vielleicht hilft dir das als Anhaltspunkt, aber ich übernehme keine Garantie :-).
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Dietmar Kappl
Hallo Caro,
hier hilft leider nur die Erfahrung – eine Angabe wäre zu ungenau weil Teigtemperatur, Zutaten, Vorteig und Vorteigmenge diese unterschiedlich beeinflussen.
Lg. Dietmar
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Arthur
Hallo Dietmar!
Die Buns schauen gut aus, muss ich ausprobieren! Sollte ich Trockenhefe, oder frische Hefe verwenden? Wenn ich trotzdem Aprikotieren möchte, wie mache ich dass? Wie im Eskimos Rezept, mit gekochte Marmelade bestreichen?
Vielen Dank!
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Dietmar Kappl
Hi,
ich verwende immer Frischhefe und wenn du diese aprikotieren möchtest, dann brauchst du deine Marmelade einfach nur mit etwas Wasser aufzukochen.
Lg. Dietmar
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Arhur
Falls noch jemand sucht: “alle Rezepte im Blog sind mit Frischhefe hergestellt” (im Oster-Pinzen Rezept).
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Thomas helmut
Danke nochmals !!
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Thomas
Danke für die schöne Idee, eine willkommene Abwechslung fürs Fest, auch wenn wir hier in china sind, dein wunderschönen Rezepte lieben hier alle.
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Dietmar Kappl
Die sind der Hammer Thomas 🙂
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