Rustikales Dinkelweckerl
Hätte ich eine Liste mit Lieblingsrezepten, so würde dieses Weckerl ganz oben mit auf der Liste stehen! Diese Dinkelweckerl sind ein wahrer Kracher in der Kleingebäckabteilung und für jeden Anfänger einfach nachzubacken.
Kräftig gebacken schmecken sie am besten und sind der idealer Begleiter für Wein & Co. Die weiche Krume ist feinporig und hoch aromatisch im Geschmack, aber trotzdem umhüllt von einer krachenden Kruste.
Die Rezeptur wurde so angepasst, das die Vorteige in den frühen Morgenstunden angesetzt werden. Der anschließende Hauptteig wird am Abend geknetet und über Nacht im Kühlschrank bei 4°C gelagert.
Rezept
für ein Teiggewicht von 964g / ca. 10 Stück
Dinkelkochstück:
- 100g Wasser (100°C)
- 50g Dinkelvollkornmehl
Kochendes Wasser auf das Dinkelvollkornmehl schütten und ordentlich verrühren. Anschließend im Kühlschrank bis zur Weiterverarbeitung lagern.
Dinkelvorteig:
- 100g Wasser 4°C
- 75g Dinkelvollkornmehl
- 0,5g Hefe
Zutaten verrühren und 10-12 Stunden bei Raumtemperatur reifen lassen.
Hauptteig:
- 175g reifes Dinkelpoolish
- 150g Dinkelkochstück
- 375g Dinkelmehl Type 630
- 230g Wasser 10°C
- 12g Salz
- 10g fein-vermahlene Flohsamenschale
- 7g Honig
- 5g Hefe
Herstellung:
- Alle Zutaten 8 Minuten langsam und 3-4 Minuten schnell kneten.
- Anschließend den Teig in eine geölte Wanne geben.
- Nach 45 Minuten den Teig 1x falten und anschließend im Kühlschrank bei 4°C gelagert.
- Der Teig kann nun mit der angeführten Hefemenge über einen Zeitraum von 12 – 14 Stunden im Kühlschrank gelagert werden. Sollte die Teigreife auf 20 – 24 Stunden verlängert werden, dann ist eine Reduzierung der Hefemenge empfehlenswert!
- Am nächsten Tag muss die Teigwanne vor der Weiterverarbeitung 1 Stunde zuvor aus dem Kühlschrank genommen werden.
- Vor der Aufarbeitung muss das Backrohr bereits auf 250°C vorgeheizt werden.
- Arbeitsplatte mit Roggenmehl stark bemehlen und die Teigwanne auf das bemehlte kippen. Anschließend mit einer Teigspachtel nach Wunsch verschiedene Größen abstechen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech ablegen (bei meiner Version habe ich die bemehlte Seite auf das Backblech gelegt).
- Zum Schluss können die Dinkelweckerl mit Kümmelsalz bestreut werden.
- Nach dem Abstechen die Teiglinge noch 30 Minuten garen lassen und anschließend mit kräftigen Schwaden bei 250°C backen.
- Gebacken werden die Weckerl ca. 15-18 Minten (je nach Größe) bei gleichbleibender Hitze.
135 Kommentare
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Hansi
Hallo Dietmar,
habe ja lange hier nix geschrieben, aber diese Brötchen sind eine Offenbarung!!!
Danke fürs Rezept!
Grüße vom Hansi
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Dietmar Kappl
Hallo Hansi,
das freut mich aber wenn dir das Rezept gefällt 🙂
(schauen echt super aus!!)
Lg. Dietmar
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Carola Kruthoff
Dinkelvollkorn durch Ruchmehl ersetzt
Kalte Stockgare 4 Stunden, anschließend 8 Stunden kalte Stückgare. Kümmel und Salz musste ich streichen… mögen meine Kids nicht.
Didi, die schmecken mega lecker. Stehen jetzt ganz obenhin meiner Favoritenliste
LG Carola
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Dietmar Kappl
Hallo Carola,
also echt jetzt – die sehen ja besser aus als meine 🙂 🙂
SUPER!!!!
Lg. dietmar
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Jutta
Guten Morgen, jetzt hab ich ne Frage, nachdem ich die Vorteige angesetzt hab.. Muss der Schwaden abgelassen werden nach einer bestimmten Zeit oder bleibt der die ganze Backdauer drin?
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Dietmar Kappl
Hallo Jutta,
der Schwaden bleibt bis zum Schluss drin!
(wer will kann gegen Ende mal die Backofentüre kurz öffnen – das unterstützt die Krustenbildung!)
Lg. Dietmar
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Jutta
Jaaaa! Eins, genial! Die Familie ruft nach Wiederholung! Dann tu ich das doch gleich morgen mit dem doppelten Rezept. Danke!
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Dietmar Kappl
Hallo Jutta,
schön wenn die ganze Familie noch mehr will 😉
Lg. Dietmar
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Helmut
Heute der erste Versuch für Rustikale Dinkelweckerl ohne Kümmel. Krume leider etwas kompakt ???? Geschmack Super
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Dietmar Kappl
Hallo Helmut,
gib dem Teig das nächste mal etwas mehr Reife bevor du diesen in den Kühlschrank gibst 😉
(das wird sich in der Porung bemerkbar machen)
Lg. Dietmar
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Helmut
Danke Meister !!
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Christine
Dietmar, wie bekomme ich das Wasser auf 5 bzw 10 ° ? Gibst du es in den Kühlschrank??
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Dietmar Kappl
Hallo Christine,
entweder kurz in den Eisschrank stellen oder einige Std. (oder über Nacht) im Kühlschrank lagern 😉
Lg. Dietmar
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Urban
Hallo Christine, bei mir kommt es mit etwa 10 – 12C° aus dem Wasserhahn, ist aber auch eh nicht so kritisch, bis Zimmertemperatur sollte es kein Problem geben.
Grüße
Urban
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Christine
Super dankeschön!!!
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Urban
So, hatte den Teig gestern angesetzt, und vorhin gebacken. Das Rezept habe ich etwas abgeändert, keinen Flohsamen, dafür 30g Quinoa Flocken & 40g geschroteten Leinsamen. Den Leinsamen habe ich quellen lassen ( natürlich vom Gesamt – Wasser abgezogen), statt Honig habe ich Agave Dicksaft genommen. Kümmel und Hagelsalz habe ich auch weggelassen, ist für Frühstücksbrötchen nicht so mein Fall.
Der Teig ließ sich sehr gut verarbeiten, der Geschmack ist wirklich fantastisch, sehr lockere Krume und tolle, rösche Kruste.
Nur an der Oprik muss ich noch etwas arbeiten.
Grüße
Urban
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Dietmar Kappl
Hallo Urban,
hey deine Brötchen machen dem Namen alle Ehre – “RUSTIKALE Dinkelweckerl”
SUPER!!
Lg. Dietmar
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Sabine
Hallo Dietmar,
war das geplant das sie seitlich aufreissen oder hatte der Teig noch Untergare?
Liebe Grüsse Sabine
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Dietmar Kappl
Hallo Sabine,
da die Teiglinge nur gestochen und anschließend nicht nachbearbeitet wurden, reißen diese an Ecken und Kanten – mir gefällt das so 😉
Lg. Dietmar
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Pauli lieselotte
Guten Abend.
Warum muß ich den Ofen vor dem Aufarbeiten auf Temperatur bringen?
Die Teile müssen doch noch 30 Min auf Gare?? Oder hab ich da wieder was überlesen??
Danke im voraus und noch einen schönen Abend.
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Dietmar Kappl
Hallo Lieselotte,
du musst den Backstein auf Temp. bringen, denn die Gare nach der Aufarbeitung dauert nicht lange 😉
Auch wenn man mit Blech bäckt, sollte dieser immer auf den Backstein gelegt werden (besser noch man zieht das Backpapier auf den Backstein)! Das gibt eine viel bessere Hitzeübertragung auf den Teigling und das Ergebnis ist ein besserer Ausbund 🙂
Lg. Dietmar
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Pauli lieselotte
Danke dir!!
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Herbert
Hallo Didi,
ich habe heute das Gebäck gemacht und es ist hervorragend geworden.
-absolut einfach in der Herstellung
-nur beim Teig, der fast flüssig war (habe Flohsamen verwendet) habe ich etwas geschummelt und mit Einkornmehl “gestreckt”
lg Herbert
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Dietmar Kappl
Hallo Herbert,
sehen klasse aus und das mit der Aufarbeitung finde ich auch toll – das richtige für den Morgenmuffel 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Petra N.
Hallo Dietmar, hast Flohsamen oder Flohsamenschalen verwendet?
Liebe Grüsse
Petra
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Dietmar Kappl
Hallo Petra,
sorry ich hab’s schon ausgebessert – DANKE 😉
Lg. Dietmar
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Hannelore Dobner
Guten Abend,
ich hätte da hierzu eine Frage, Kann man den Flohsamen weglassen?
Vielen Dank für eine Nachricht.
Viele Grüße
Hannelore
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Hannelore Dobner
Hallo, ich hätte da mal eine Frage, kann ich den Flohsamen weglassen?
Danke für eine
Anwort
Viele Grüße
Hannelore
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Dietmar Kappl
Hallo Hannelore,
wenn du die Flohsamen weglässt, dann würde ich das Kochstück mit der 5-fachen Wassermenge einkochen!
(das Wasser beim Hauptteig abziehen)
Ob das Rezept dann von den Mengenangaben weiter passt kann ich dann leider nicht sagen, müsste aber ungefähr passen 😉
Lg. Dietmar
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Urban Braemer
Hallo Dietmar,
da komm ich ins Schleudern, die 5-fache Wassermenge beim Kochstück bedeuten statt 100gr, 500gr Wasser. Und das für 10Gramm Flohsamen?
Beim Hauptteig abziehen geht auch nicht, dann wäre ich im minus….
Ich denke, da hast du dich in der Eile vertan, oder übersehe ich etwas?
Ich werde heute die Brötchen nachbacken, allerdings auch ohne Flohsamen ( war mir einfach zu teuer, für 250Gramm, 7.-€ und ich brauch nur 10 Gramm).
Ich probier mal geschroteten Leinsamen und Hanfsamen einzuarbeiten.
LG Urban
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Dietmar Kappl
Hallo Urban,
das Wasser wird ja deswegen nicht mehr im Rezept!
Die 10g Flohsamen nehmen ca. das 4-5 fache an Eigengewicht an Wasser auf – das wären dann etwa 40-50g Wasser vom Hauptteig gehen an die Flohsamenschale!
Wenn du nun aber 50g Vollkornmehl mit der 5-fachen Wassermenge (250g) einkochst, dann wird diese wahrscheinlich mehr Wasser aufnehmen als nur diese zu überbrühen 😉 (Daher war mein Gedankengang die 50g Wasser von den Flohsamen an das Kochstück abzugeben!)
Zwei Fehler sind mir jedoch in der Erklärung doch passiert:
1) die 5-fache Wassermenge von 50g (Vollkornmehl) wären 250g! Man könnte meinen ich hab die 5-fache Wassermenge von 100g gemeint
2) der Anteil vom Kochstück im Hauptteig ist wahrscheinlich dann zu hoch – dieser müsste halbiert werden (5% würde ich als Kochstück verwenden)
Hanf, Leinsamen oder Chiasamen sind auch gute Möglichkeiten mehr Wasseranteil ins Gebäck zu bekommen 😉
Lg. Dietmar
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Markus Pirchner
Hallo Dietmar,
nur zum Verständnis: Ist das nicht eigentlich ein DinkelBRÜHstück? Es wird doch nur 100° heißes Wasser darübergeschüttet, das Dinkelmehl wird nicht eingekocht.
Das Rezept klingt aber sehr verführerisch und kommt auf die To-Do-Liste.
LG
Markus
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Dietmar Kappl
Hallo Markus,
richtig! Nur mit kochenden Wasser übergießen und ordentlich verrühren 😉
Lg. Dietmar
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