Zuckerschnecken
Da ich die Mehlspeisküche stark vernachlässigt habe, werde ich in den nächsten Wochen abwechselnd immer zur Wochenmitte eine Mehlspeise veröffentlichen. Verschiedene Variationen vom Brioche, Fettgebackenem und Plunder werden uns die kommenden Wochenenden versüßen.
Den Anfang der Viennoiserie wird das Brioche machen. Um nicht zehn verschiedene Briocherezepte zu basteln, habe ich mich für ein Grundrezept entschieden. Hier ist die Herstellung unkompliziert und einfach aber – was noch wichtiger ist – der Geschmack und die Frischhaltung sind unschlagbar!
Funktionelle Eigenschaften der Rohstoffe bei Hefefeinteigen
Weizenmehl:
Weizenmehl enthält Weizenkleber, Stärke, Mineral- und Ballaststoffe. Der Weizenkleber kann durch eigene oder zugesetzte Enzyme während der Teigreife abgebaut werden. Dabei wird er im ersten Schritt dehnbarer. Bei längerer Einwirkzeit verliert er sein Elastizität, gibt das gebundene Wasser wieder ab, die Oberfläche beginnt zu glänzen und er verliert das Gashaltevermögen. Wesentlicher als der Abbau durch Enzyme ist bei Hefeteigen die Beeinflussung des Klebers durch Fett und andere Eiweiße.
Der Zusatz von bis zu 20% Butter, auf Mehl bezogen, macht die Teige dehnbarere und auch plastischer. Bei mehr als 20% werden die Teige kürzer und reißen leicht beim Dehnen. Wenn noch zusätzlich Zucker zugesetzt wird, kann schon bei 10% Fettzugabe der teig deutlich kürzer werden.
Durch Zusatz von Milch und/oder Vollei kann der Weizenkleber ebenfalls dehnbarer gemacht werden. Der Grund dafür liegt in der Reaktion der Eiweiße aus der Milch und den Eiern mit dem Klebereiweiß.
Die Stärke im Weizenmehl nimmt während des Backens das Wasser aus dem Teig auf und verkleistert mehr oder weniger. Hohe Anteile an Fett und Zucker vermindern den Wasseranteil im Teig und führen zu sehr kurzen Gebäckseigenschaften, weil die Stärke nur in einem geringen Maße verkleistert. Werden die Gebäcke zu zäh, sollte man den Butteranteil erhöhen.
Wasser und Milch
Der Zusatz von Milch führt immer zu einem Gebäck mit besserer Qualität. Hefegebäcke mit Milchzusatz haben folgende Vorteile:
- Verbesserung der Teigeigenschaften: Teige sind dehnbarer und wolliger
- größeres Volumen durch bessere Gashaltung des Klebers: Emulgatoreffekt der Milchinhaltsstoffe
- intensivere Bräunung der Gebäcke durch den Milchzucker
- feiner geporte und saftigere Krume mit längerer Frischhaltung
- besserer Geschmack durch das Milchfett
Butter
Butter besteht aus 82% Fett, 16% Wasser, 0,5% Eiweiß und 0,5% Kohlenhydrate. Für die Herstellung von 1kg Butter sind etwa 24 Liter Milch notwendig.
Der Zeitpunkte der Butterbeigabe ist von verschiedenen Faktoren wie der Rezeptur, der Buttermenge, der Teigkonsistenz, der Chargengröße sowie dem Maschinentyp abhängig. Ab einer Buttermenge von 10% empfiehlt sich Beigabe erst nach 3-4 Minuten Mischzeit. Durch die verzögerte Butterbeigabe wird eine trockene, zugleich aber dehnbare Teigstrukturerzielt.
Die Butterkonstistenz ist bei der Teigherstellung ein wichtiger Einflussfaktor auf die Gebäcksqualität.Damit die Teige optimal bearbeitet werden können, muss die Butter direkt aus dem Kühlschrank mit einer Temperatur von 5-6°C beigegeben werden.
Buttertemperatur 5°C
Teigstruktur nach 20 Sekunden Mischzeit nach der Butterbeigabe:
- Optimale Verbindung der Teigmasse mit der Butter, weil die Teig- und Butterkonsistenz identisch ist
- Trockene Teigoberfläche
Buttertemperatur 24°C
Teigstruktur nach 20 Sekunden Mischzeit nach der Butterbeigabe:
- Butter ist zu weich, deshalb zerfällt die Teigmasse
- Schmierige Teigstruktur, dadurch eine längere Teigentwicklungszeit
- Durch die verlängerte Teigbearbeitung besteht die Gefahr des Überknetens
Eier
Eigelb enthält erhebliche Mengen an Fett und darin befindet sich relativ viel Lecithin. Das Lecithin kann Teigen emulgierend wirken. Neben dieser positiven Wirkung auf den Weizenkleber wird auch das Gashaltevermögen des Klebers verbessert.
Teige mit Vollei lassen sich leichter dehnen und sind plastischer. Die Aufarbeitung ist leichter und die Gärtoleranz besser. Mit dem Zusatz von Vollei oder Eigelb kann das Volumen der Hefegebäcke stark erhöht und der Zeitraum der Frischhaltung verlängert werden. Wenn nur Eiklar verwendet wird, entsteht eher eine strohige Krume. Um die Saftigkeit einer Krume zu erhöhen, sollten die Vollei- oder Eigelbanteile erhöht werden.
Zucker
Der Zusatz von Zucker zu einem Teig führt immer dazu, dass die Flüssigkeitsmenge reduziert werden muss. Die Teige werden kürzer, plastischer, aber nicht wollig. Der gelöste Zucker sorgt dafür, das die Hefe in ihrer Aktivität gebremst wird. Die Backhefe braucht entsprechend länger für eine ausreichende Lockerung.
Die Wirkung des Zuckers ist stark von der zugesetzten Menge abhängig. Zwischen 2 und 5% auf Mehl bezogen, kommt es zu einer Volumensteigerung, bei mehr als 12% geht das Gebäcksvolumen deutlich zurück und die Lockerung ist eingeschränkt.
Zucker steigert die Bräunung der Gebäcke. Sie werden auch röscher, doch schon nach kurzer Zeit verliert sie die Rösche, weil die zuckerhaltige Kruste dünner ist. Sie nimmt die Feuchtigkeit schneller aus der Luft auf und lässt die Kruste schon nach kurzer zeit weich werden.
Hefe
Der Hefeanteil muss je nach Zusatz von Butter und Zucker entsprechend erhöht werden. Hefemengen zwischen 5 und 8% auf Mehl bezogen sind normal (für mich liegt sie bei 5%).
Salz
Der Salzanteil liegt zwischen 1 und 2% auf Mehl bezogen. Teilweise werden noch geringere Mengen vorgeschlagen. Diese Werte sind auch deshalb bemerkenswert, weil bei diesen Teigen noch erhebliche Mengen an Fett, Zucker und Früchten hinzugefügt werden. Das Salz kann deshalb so niedrig dosiert werden, weil außer dem Salz auch Aroma zugesetzt wird. Es besteht aber kein Grund deutlich unter 2% zu bleiben, denn die Salzmenge stabilisiert den Kleber und trägt zu einem klaren Geschmack bei.
Rezept
für einen saftigen Hefesüßteig / 900g Teiggewicht
Zutaten:
- 530g Weizenmehl Type 700
- 200g Vollei
- 250g Butter (nach 4-5 Minuten in 2 Intervallen beigeben)
- 50g Milch 10°C
- 50g Kristallzucker fein (in Milch auflösen)
- 25g Hefe
- 8g Flüssigmalz oder Honig (in Milch auflösen)
- 12g Salz
- + Aromen (Orangen- und Zitronenabrieb) wenn man will!!
Anleitung:
- Alle Zutaten außer Butter zuerst 4-5 Minuten langsam mischen. Danach die Butter in zwei Intervallen beigeben und weitere 8 Minuten langsam mischen. Wer gerne möchte kann aus Hefe, Milch und gleichen Anteil Mehl ein Dampfl anrühren (Reifezeit 60 Minuten).
- Anschließend den Teig so lange schnell kneten, bis sich dieser vom Kesselrand zu lösen beginnt.
- Den Teig in eine Schüssel legen, Deckel drauf und in den Kühlschrank legen.
- Anschließende Teigreife bei 4° im Kühlschrank über 12-18 Stunden!
Zuckerschnecken:
- Der Briocheteig muss direkt aus dem Kühlschrank kommend verarbeitet werden.
- Den Teig in 60g große Stücke portionieren und zu runden locker zu runden Kugel schleifen.
- Nach einer 10 Minuten Teiglingsentspannung die Teigkugeln zu 35-40cm langen Teigsträngen vor längen und locker zu Schnecken aufrollen.
- Die geformten Schnecken sofort auf ein Backpapier absetzten.
- Mit einem Geschirrtuch abgedeckt garen lassen.
- Bei einer Volumenszunahme von 1/3 die Schnecken mit Ei bestreichen und bei 210°C fallend 190°C Goldgelb backen.
- Normalerweise backe ich kleines Brioche konstant bei 215°C, jedoch die hohe Buttermenge in der Rezeptur verlangt eine längere Backzeit!
Zuckerglasur
- 250g Puderzucker
- 2Tl Zitronensaft
- 3-4Tl Wasser
Für die Glasur den Puderzucker mit dem Zitronensaft und Wasser glattrühren. Den Guss über die gebackenen Schnecken streichen und antrocknen lassen.
101 Kommentare
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Johannes S.
Hallo,
möchte gerne ein Zimt-Zupfbrot backen, könntest du mir einen Germteig einer deiner Rezepte empfehlen?
SG
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Dietmar Kappl
Hallo Johannes,
nimm das gleich von den Zuckerschnecken 😉
Lg. Dietmar
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Maria W.
Lieber Dietmar,
ich suche nach einen Weckmann Rezept und dachte mir, ich könnte einfach dieses Grundrezept nehmen. Ich werde es einfach mal ausprobieren und berichten.
Liebe Grüße Maria
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Dietmar Kappl
Hallo Maria,
funktioniert sicher 😉
Lg. Dietmar
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Richard Meier
Hallo Dietmar,
kann der Teig gleich mit der Nussmasse bestrichen werden und erst dann in Blauglanzformen in den Küli? Evtl. etwas mehr Hefe? Ich möchte Nusszöpfe im Holzbackofen backen, da habe ich am Backtag immer genug zu tun..
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Dietmar Kappl
Hallo Richard,
klar – komplett fertig machen und erst mit 50% Gare in den Kühlschrank stellen!
Wenn du die Teiglinge etwas garen lässt, dann müssten diese am Backtag direkt vom Kühlschrank in den Ofen wandern 😉
Einfacher geht’s nicht!
Lg. Dietmar
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Richard Meier
Super, Danke! Habe sie gestern noch anders gebacken, aber beim nächsten Mal mach ich es so.
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Oli
Hi Dietmar?,
Ich bins mal wieder?. Ich bin mir nicht sicher, ob’s hier dazupasst, aber ich denk schon..?
Zu Halloween möchte ich einen Brioche-Zopf backen, der bei mir bei einem Gewicht von ca 700 Gramm und 180 C normalerweise 35-45 min. Backzeit benötigt; nun möchte ich die Rezeptur aber verdreifachen..welche Backzeit kann ich circa für nen 6-Strang Zopf hoch geflochten mit ca.2200 Gramm veranschlagen? Und bleibt es bei dieser Backtemperatur? Vielen Dank für deinen Rat?
LG Oli
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Dietmar Kappl
Hallo Oli,
ganz ehrlich: Würde ich nicht machen – dafür wird der Haushaltsofen zu klein!
Lg. Dietmar
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Oli
Super, danke für den Rat! Dann gibt’s einfach 2 Zöpfe- einen natur und einen mit Nussfüllung??
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limette
Hallo Dietmar,
die mit diesem Teig ausprobierten Mohnkipferln waren großartig und eine wunderbare Feiertagsvariante 🙂 Wenn man den Teig aber gerne ein bisschen weniger butterig und gehaltvoll haben möchte, welche Veränderung würdest Du dafür empfehlen?
Herzliche Grüße und vielen Dank, limette
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Dietmar Kappl
Hallo Limette,
dann einfach einen kleinen Teil Butter gegen Dotter oder Milch austauschen 😉
Lg. Dietmar
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limette
Hallo Dietmar,
ist das verwendete Malz im Rezept aktiv oder inaktiv?
Besten Dank & herzliche Grüße, limette
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Dietmar Kappl
Hallo Limette,
ich verwende nur aktives Flüssigmalz.
Lg. Dietmar
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limette
Danke für die superschnelle Antwort 🙂
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Stefan
Hallo Dietmar,
habe am Wochenende aus diesem Rezept Knöpfe gemacht und der hohe Butteranteil macht sie richtig fein im Geschmack 🙂
LG Stefan
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Dietmar Kappl
Hallo Stefan,
und dann noch diese Farbe – eine Wucht!
Lg. Dietmar
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Michaela Keller
Lieber Dietmar, ich habe Frage zu dem Rezept. Ich habe gestern den Teig angesetzt, alle Zutaten korrekt abgewogen und ohne Butter in meine knetmaschine gegeben. Leider waren es mehr oder weniger nur Krümmel und es wollte nicht binden. Die Masse war zu trocken. Daher frage ich nochmals, ist es korrekt dass auf 530 g WM T550 nur 50 g Milch und 200 g Vollei kommen? Mir scheint es zu wenig Flüssigkeit. Ich habe gestern dann Panik bekommen und habe 80 g Milch dazu gegeben. Wo liegt bei mir der Fehler? Knetmaschine ist von Häussler die Alpha.
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Dietmar Kappl
Hallo Michaela,
normalerweise müsste die Teigkonsistenz nach der Butterbeigabe passen 😉
(Wasser- und Eierzugabe wären ansonsten zu fest, aber nach der Butterzugabe müsste wieder alles passen)
Lg. Dietmar
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Felix
Lieber Dietmar! Ich hätte ein paar Fragen zu diesem Rezept:
1) Bis jetzt habe ich immer dein Rezept für Osterbrioche verwendet – kann ich aus diesem Teig auch geflochtene Bäckerein machen?
2) Und bei der Teigherstellung, soll man da die Hefe auch in der Milch auflösen, wie man das beim beühmten “Dampfl” macht, oder einfach so einbröckeln?
3) Du schreibst, der Teig muss, wenn er aus dem Kühlschrank kommt, sofort verarbeitet werden; soll man ihn dann gleich kneten, bevor man ihn portioniert und dann schleift?
LG, Felix
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Dietmar Kappl
Hallo Felix,
1, Klar kannst du diesen Teig auch für geflochtenes verwenden.
2, Aufschlämmen ist immer von Vorteil 😉
3, Wenn der Teig aus der Kühlung ist dieser ziemlich fest. Entweder kurz kneten (1-max.2 Minuten langsam) – danach aufarbeiten oder bei Raumtemperatur kurz stehen lassen (so lange bis er schön Formbar ist!). Egal für welche Methode du dich entscheidest: Danach portionieren, rund schleifen, 20 Minuten entspannen lassen und danach formen 😉
Lg. Dietmar
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Felix
Lieber Dietmar! Danke für Deine Antworten!! LG, Felix
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Katharina
Hallo Dietmar,
welches deiner Brioche Rezepte würdest du denn für klassische Brioche Kipferl verwenden?
LG
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Dietmar Kappl
Hallo Katharina,
sind bei super und einfache Rezepte zum Nachbacken 😉
Geschmacklich überzeugt mich aber das Rezept der Zuckerschnecken mehr!
Lg. dietmar
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Günther
Irgendwo hier auf der Seite kam die Frage schon mal und soweit ich mich erinnern kann war die Antwort Frischhefe.
Um ausreichend Vorrat zu haben und flexibel zu sein hab ich einen größeren Vorrat im Gefrierschrank. Mit dem Messer die entsprechende Menge abgeschabt/abgestochen und den Rest wieder einfrieren, merke da keinen Unterschied zu ganz frischer Hefe.
Schöne Grüße,
Günther
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Katharina
Super danke.
Eine Frage hätte ich noch,verwendest du in deinen Rezepten Frischhefe oder Trockenhefe?
Lg
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Dietmar Kappl
Hallo Katharina,
wie Günther schon schrieb: Ich verwende nur Frischhefe, aber alle Rezepte funktionieren auch mit Trockenhefe.
Lg. dietmar
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Günther
Hallo Dietmar!
Mein erstes Rezept von dieser Seite und ich bin begeistert. Ein wenig Sorgen hab ich mir schon gemacht als ich heute den Teig aus dem Kühlschrank geholt hab und der hatte irgendwie die Konsistenz von Marzipan aber nach dem Formen der Kugeln hab ich mich schon etwas beruhigt und die Schnecken ließen sich dann schön rollen. Ich hoffe nur daß mir mein Nudelbrett nicht ranzig wird weil sich doch etwas Butter aus dem Teig löst.
Geschmacklich sind die Schnecken der Hammer, da freu ich mich schon richtig auf die Salzweckerl morgen früh, der Sauerteig ist schon reif und wird später dann noch zum fertigen Teig verarbeitet.
Danke für Deinen Einsatz für gutes Gebäck und mach weiter so,
Günther
PS: irgendwie schaff ich es nicht vom Ipad aus Fotos einzufügen, schade
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Dietmar Kappl
Hallo Günther,
alleine schon wie die aussehen können die nur der Hammer sein 🙂
Lg. Dietmar
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Günther
Danke, bei einem Teig mit Gelinggarantie nicht so schwer 😀
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Günther
Bild war dabei, nur nicht offensichtlich für mich 🙂
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Edgar
Hallo Dietmar,
kann man die Teigreife im Kühlschrank auch länger als 12-18h rausschieben?
Bzw. was wäre die max. Zeit im Kühli ??
Ansonsten kann ich die Schnecken nur am We. Backen 🙂
Grüße
Edgar
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Dietmar Kappl
Hallo Edgar,
ich würde das max. bei 36 Stunden sehen (eine längere Stehzeit wird wahrscheinlich zu einem säuerlichen Fremdgeschmack führen).
Lg. Dietmar
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Edgar
Vielen Dank für die schnelle Antwort, dann kann ich ja mal loslegen 🙂
Viele Grüße
Edgar
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Susanne
Hallo Dietmar,
ich würde gern aus dem Briocheteig Zimtschnecken backen, mit der typischen Butter- Zimt- Zucker Füllung. Sollte ich dafür die Butter im Teig reduzieren, und dafür mehr Milch zugeben? Oder einfach so lassen und füllen? Wieviel Butter und Zucker sollte ich dann nehmen?
Ich lese schon von Beginn an deinen Blog, und bin hin und weg von deinen tollen Rezepten, Erklärungen und den hervorragenden Videos. Danke, das du deine Liebe und Leidenschaft für das Backen mit uns teilst.
Vielen Dank auch schon mal für deine Antwort 🙂
Susanne
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Dietmar Kappl
Hallo Susanne,
klar kann man die Butter reduzieren und als Ersatz mit Milch oder Wasser ergänzen. Die Zuckermenge würde ich in der Rezeptur aber lassen 😉
Wie viel Milch der Teig anstatt der reduzierten Butter aufnehmen wird – keine Ahnung (einfach Anfangs etwas sparsamer schütten und bei Bedarf kann man immer nachschütten).
Lg. Dietmar
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Elisabeth
Guten Morgen Dietmar!
Ich hab noch nie solche Schnecken gebacken und weiß jetzt nicht genau, wie ich die Teigstränge aufwickeln soll, dass die Schnecken so schön rund uns bauchig werden wie deine.
Danke und liebe Grüße
Elisabeth
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Dietmar Kappl
Hallo Elisabeth,
in der Mitte ein kleines Loch lassen (ca. 1-2cm) und anschließend streng zur Schnecke drehen. Das Ende am Teigstrang fest zusammenzwicken (bereits nach dem Wegsetzten verschwindet das Loch).
Wenn du die Schnecke streng aufwickelst, dann geht die Gare nach “oben”!
Schnecken die zu locker aufgewickelt werden, laufen bei der Gare etwas mehr in die Breite 😉
Lg. Dietmar
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Armin
Hallo Dietmar, super Erklärungen, tolles Rezept und das was du da siehst ist der klägliche Rest der geblieben ist nach unserer Grillerei. Ich habe sie nicht mit Zuckerguss gemacht sondern mit unser Lieblingsdeko, mit Butter bestrichen und in Zucker gewälzt, und man muss sie auch nicht zwingend mit herkömmlichen Weizenmehl backen, meine waren 50:50 Dinkel und Kamut, ein unvergleichlicher Geschmack.
LG Armin
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Dietmar Kappl
Hallo Armin,
so geht’s auch 🙂
Lg. dietmar
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Robert Schoppmann
Hallo Dietmar,
leider komme ich erst in zwei Wochen dazu, den Briocheteig nachzuvollziehen. Aber schon jetzt verdient Deine Darstellung der Zusammenhänge aller Zutaten und deren Temperaturen bei Heffefeinteigen allerhöchstes Lob. Exakt diese Informationen in komprimierter Form sind es, die neben den präzisen Rezeptdetails einem Hobbybäcker die Sicherheit vermitteln, die er beim Nachbacken benötigt, um auch eventuelle Fehler und deren Ursachen beim Backergebnis feststellen zu können. Allerherzlichsten Dank dafür!
Wenn Du keine Einwände erhebst, möchte ich Deine Erläuterungen gern in meinem Blog darstellen, natürlich unter vollständiger Angabe des Urhebers und dessen Website.
Noch eine kurze Frage:
Ich habe die Osterbrioche bereits erfolgreich nachgebacken. Ohne dass ich die Rezepte bereits verglichen hätte, eignet sich der “Zuckerschneckkenteig” auch für die Osterbrioche (natürlich mit den erforderlichen Gewürzzugaben)?
Gruß Robert
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Dietmar Kappl
Hallo Robert,
klar kannst du den Beitrag in deinen Blog stellen 😉
Das Rezept vom Osterbrioche ist für die kommenden Briocherezepte zu verwenden.
Ich kann aber nur jedem empfehlen, einmal dieses Rezept nachzubacken.
Lg. Dietmar
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Petra C.
Wow! – Dietmar, Du gibst Dir wirklich große Mühe aus uns Laien Profis zu machen. Diese Wissenslektüren erzeugen oft einen “AHA – Effekt” und sind so wichtig.
Irgendwo in Deinem Blog hast Du geschrieben, der Trend ginge immer mehr zu hellen Mehlen. – Ich denke, es ist eher so, daß sich immer mehr Leute auf dunkle Vollkornmehle und Urgetreide besinnen. Denn der Keimling, der beim Vollkorn enthalten bleibt, hat die wichtigsten Nährstoffe.
Ich persönlich habe meinen Zuckerkonsum ganz weit zurückgefahren – aus gesundheitlichen Gründen. Leider besinnt man sich erst, wenn die Gesundheit geschädigt ist. Wenn ich dann diesen dicken Zuckerguß auf den Zuckerschnecken sehe, erschrecke ich etwas. Mit weniger Zucker wird es bestimmt auch sehr schmackhaft? 😉
Backen werde ich die Schnecken aber mit deutlich reduzierter Zuckermenge und ohne Guß. Wenn ich im Teig statt 50 g Zucker nur 20 g drangebe, muß ich da irgendwas bezüglich der anderen Zutaten beachten?
Liebe Grüße und einen schönen Abend.
Petra C.
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