Bread St. Vith
Den Termin schon mal verschoben aber morgen gehts auf die Walz nach St.Vith. Dort eröffnete vor einigen Jahren Puratos die Sourdough Library. Diese Sauerteig-Bibliothek wurde mit dem Ziel die Artenvielfalt der Sauerteige zu sammeln und das Wissen über den Sauerteig zu bewahren. Bin gespannt was mich dort erwartet und passend zu diesem Anlass gibt es heute noch ein reines Weizensauerbrot.
Der Sauerteig wird mit Ruchmehl und einer Teigausbeute (TA) 200 geführt. Durch das Ruchmehl ist der Sauerteig fester und entwickelt in seiner Reifezeit ein kräftigeres Aroma. Wer kein Ruchmehl zur Verfügung hat, der kann dieses einfach durch fein vermahlenes Weizenvollkornmehl ersetzten.
Rezept
für ein Teiggewicht von 1338 / 2 Stück zu je 669g Teigeinlage
Weizensauerteig:
- 240g Ruchmehl
- 240g Wasser
- 10g Anstellgut
RZ: 15-18Std TT: 26-28°C TA: 200
Hauptteig:
- 490g reifer Weizensauerteig
- 380g Weizenmehl Type 700 oder 550
- 120g Ruchmehl
- 300g Wasser (ca. 10°C)
Zutaten vermischen und 40 Minuten zur Autolyse stehen lassen.
- 18g Salz
Nach der Autolyse das Salz hinzufügen und 10-12 Minuten auf langsamer Stufe mischen. Sobald sich der Teig vollständig vom Kesselrand gelöst hat, wird dieser nochmals schnell geknetet.
Bevor dieser aber auf den schnellen Gang geschaltet wird, kann nochmals 30-50g Wasser nachgeschüttet werden (diese Wassermenge kann aber muss nicht nachgeschüttet werden – flinke Finger sparen aber nicht mit der Wassermenge!!).
Den Teig so lange kneten bis dieser das Wasser vollständig aufgenommen hat (3-4 Minuten).
Herstellung:
- Nach dem Kneten den Teig in eine geölte Wanne legen und nach 60/120 Minuten Falten.
- Nach dem zweiten Faltvorgang reift der Teig so lange in seiner Wanne, bis das Volumen um 50% zugenommen hat. Es ist wichtig den Teig nicht nach der Zeit sondern nach seiner Entwicklung zu beurteilen!
- Diese Teigreife dauert wahrscheinlich 2-3 Stunden.
- Anschließend wird der Teig in zwei gleich große Stücke geteilt und locker von allen Seiten gefaltet. Mit dem Teigschluss nach unten zugedeckt weitere 30 Minuten entspannen lassen.
- Zur Endaufarbeitung den Teigling umdrehen, von links und rechts über die Mitte falten und anschließend von oben nach unten mit leichter Spannung aufrollen.
- Mit dem Teigschluss nach unten in einen bemehlten Gärkorb legen und diesen bei 4°C im Kühlschrank zudeckt auf die Endgare stellen – Dauer der Endgare 12-18 Stunden.
- Gebacken wird der Teigling mit Schwaden bei 240-250°C / Ofentemperatur nach einer Anbackphase von 10 Minuten auf 220°C reduzieren.
- Gesamtbackzeit ca. 40 Minuten.
TIPP: Um den Krustenriss zu verbessern, kann der Teigschluss nach dem Aufschlagen mit einer scharfen Klinge nachgeritzt werden! Durch das nachritzen kann sich der Ofentrieb besser entfalten. Auch im Gusstopf bei 250°C wird dieses Brot der Hammer!!
72 Kommentare
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Markus
Hallo Dietmar!
Die Reifetemperatur ist, sofern nicht anders angegeben, immer Raumtemperatur oder? Ist denn dann die TT auf z.B. 28 Grad einzustellen, damit der Sauerteig richtig anspringt?
Die TT sinkt bei einer Haushaltsmenge ja recht schnell über 15-18h auf Raumtemperatur. Oder wird der Sauerteig doch bei höherer Temperatur über 15-18h wie das Anstellgut geführt?
LG,
Markus
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Dietmar Kappl
Hallo Markus,
ich lasse alle meine Sauerteig immer bei Raumtemperatur reifen und hatte diese immer bei 32-33°C gestartet. Durch das langsame aber ständige abkühlen auf Raumtemperatur entstand immer ein ausgeglichener und triebstarker Sauerteig. In letzter Zeit jedoch starte ich bei 1 Stufensauerteig immer mit einer hohen Anstellgutmenge – der Vorteil ist ein nicht so starkes auskühlen.
Funktionieren tut beides 😉
Lg. Dietmar
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Sven Henze
Hallo Dietmar,
kann ich das Rezept auch mit dem “Madre di Lugano (Trockensauerteig)” oder mit der “EVA – Lievito Madre” von Schelli backen bzw. wie müsste ich das Rezept anpassen? Vielen Dank für deine Hilfe.
Liebe Grüße Sven
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Markus
Das Brot kann auch mit einem Madre gebacken werden. Du musst nur die Wassermenge im Sauerteig anpassen, da der Madre von haus aus ja weniger Wasser mitbringt.
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Stefan31470
Hallo Dietmar,
zahlreiche Verpflichtungen ließen mir nur kleine Zeitfenster offen, das Bread St Vith passte gerade so hinein. Wenn es sich schon Bread nennt, dachte ich, nimmst du auch Schellis Breadflour – eine gute Idee. Ich habe die maximale Wassermenge unterbringen können. Allerdings musste ich den Teig nach der Stockgare 15 Stunden lang kalt im Kühlschrank reifen lassen, dann erst wurde er aufgearbeitet. Es folgten drei Stunden Stückgare, bevor die Brote unter der Cloche abgebacken wurden. Herausgekommen ist ein außerordentlich aromatisches, kräftiges, säuerliches Weizenbrot mit toller Kruste und saftiger Krume. Ich könnte mir vorstellen, dass es auch mit LM ganz hervorragend auskommt. Die Porung ist etwas kleiner als beim Vorbild, aber die Textur ist 1a ! Ganz ausgezeichnet, wird mit Sicherheit häufiger gebacken.
Danke für ein wunderbares Rezept!
Beste Grüße
Stefan
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Sven Henze
Hallo Dietmar,
kann ich das Rezept auch mit dem “Madre di Lugano (Trockensauerteig)” oder mit der “EVA – Lievito Madre” von Schelli backen bzw. wie müsste ich das Rezept anpassen? Vielen Dank für deine Hilfe.
Liebe Grüße Sven
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Dietmar Kappl
Hallo Sven,
klar kannst du das Rezept auch mit der Eva backen – verwende einfach die selbe Vorteigmehlmenge und passe dieser der Eva an. Eventuell fehlendes Wasser kannst du dem Hauptteig entwenden.
Lg. Dietmar
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Sven Henze
Hallo Dietmar,
hier mein erstes eigenes Sauerteigbrot, ging so einiges schief – nach dem Auskneten mußte ich feststellen, dass ich das Salz vergessen habe, also noch mal in die Maschine, ab diesem Moment habe ich den Teig leider nicht mehr richtig stabilisieren können.
“Rookie-Style” für mich trotzdem ein Gewinner, vor allem geschmacklich.
Liebe Grüße Sven
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Dietmar Kappl
Hallo Sven,
man würde den Fehler auf dem Foto kaum erkennen 🙂 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Dietmar Kappl
Hallo Stefan,
das ist genau der Typ von Brot auf die ich gerade voll abfahre 🙂 🙂
Krume, Optik und Kruste voll auf den Punkt!!
Lg. Dietmar
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Christian Goos
Hallo Dietmar, heute mal dein St.Vith gebacken und tja wie immer Top.
Aber ich glaube mein Sauerteig hat zu viel Power, Wahnsinn wie das hoch geschossen ist.
Habs im ganzen gebacken, weil ich liebe große Brote .
Das nächste mal werde ich es im Holzbackofen versuchen.
Schöne Woche noch
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Dietmar Kappl
Hallo Christian,
wer solche Brote aus dem Ofen zaubert, der muss alles richtig machen 🙂 🙂
Wenn du das Brot in den HBO gibst, sollte der Teigling noch etwas mehr Gare haben!
Lg. Dietmar
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Sabine
Lieber Didi,
Ich brauche Hilfe in Bezug auf Fehlersuche, bei 3,5-facher Menge. ASG 2 x vorher aufgefrischt, bei Verdoppelung ST angesetzt.
Autolyse ohne ST gemacht. War in Zeitnot. Teig war logischerweise extrem fest.
Nach 2.30 Stunden ST dazu gegeben und 8 min. langsam eingeknetet, nach weiteren 8 min. schnell noch tüchtig Wasser untergebracht. Teig war ziemlich feucht, hatte gute Glutenentwicklung. Ich traute mir dennoch zu ihn zu formen. Weil so flüssig erstes S&F nach 30/60/120. Beim 3 . Mal verlor der Teig plötzlich seine Konsistenz und hatte keinen Stand mehr. Hab den Teig dann für 2 Stunden kalt gestellt und noch ein paar Eclats ein laminiert. Der Teig riss jedoch. Heute morgen, nachdem er die Nacht auf der Terrasse verbrachte habe ich ihn so gut ich konnte im Kasten gebacken. Geschmack ist ok, Krume jedoch eher gummiartig. Trieb war noch gut. Porung dicht. Würde mich freuen wenn du eine Idee hast wo der Fehler lag. Lg Sabine
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Sabine
Lieber Didi, bei mir ist irgendwie alles schief gegangen und ich bin kein Anfänger mehr.
Mein Teig hatte nach der Stockgare keine Struktur mehr. Habe ihn letztendlich über Nacht auf der Terrasse bei 6 grad in Ruhe gelassen.
Auf den Rat im Netz habe ich, weil er so instabil war noch ein paar Eclats einlaminiert. Von laminieren war nicht mehr die Rede. Wo liegt der Fehler? ASG 2 x hintereinander bis zur Verdoppelung aufgefrischt. Autolyse ohne den ST gemacht. (Zeitnot) Vorteig war extrem fest. ST gut untergeknetet. Teig hatte Stand. Bei knapp 6 kg Teig 8 min langsam 8 min schnell. Noch gut Wasser dazugeben. Teig ziemlich fluffig. Nach 30 min.aufgezogen immer noch fluffig. Nach weiteren 30 min nochmals S&f und es wurde besser. Dann habe ich nochmals nach 30 min. Gefaltet und das Unglück nahte. Kein Stand mehr Orangenhaut. Lag es am S&F oder gar an der festen Autolyse. Wäre um einen Rat dankbar. Lg Sabine
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Dietmar Kappl
Hallo Sabine,
kann es sein das der Teig sehr warm war??
Ist mir auch schon passiert 😉
Lg. Dietmar
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Michael Schneider
Servus,
Ich habe kurz eine Frage bzgl. Knetzeiten.
Mir sind die letzen Laibe schon wieder flach gelaufen beim backen. Stockgare Trieb war eigentlich alles gut.
Beim Kenten nutze ich die Häusler 2G
Ich knete 4 min. langsam biss sich der Teig als kompackter Knäul um den Knethacken wickelt und die Schüssel sauber ist. Das heist er löst sich relativ schnell vom Rand. Dann knete ich noch 2 min. schnell, Ist aber dabei schon die ganze Zeit komplett vom Rand gelöst. Wenn ich nur solange knete bis er vom Rand gelöst ist ist es richtig kurz?
Fenstetest hab ich gemacht. Da würde ich sagen dass er fix noch nicht überknetet ist. Da ich ihn in den ersten 2h alle 30 min. dehne und falte, denke ich wenn er etwas unterknetet ist ist besser als anders rum
Lass ihn ja dann noch länger auf Stockgare bzw. Stückgare im Kühlschrank. Mal klappts und ich hab richtig ofentrieb. Dann mal wieder nicht und ich hab Fladen. Evtl. könnte es auch an der Stockgare liegen hier bin ich bei ca. 25 % Volumenzunahme würd ich sagen. Danach hau ich ihn gleich in den Kühlschrank. 9 h bei ca. 4 Grad. Also Übergare sollte es daher auch nicht sein
ich weiss nicht was es sonst noch sein könnte dass der Ofentrieb so gering ist.
Für 1-2 kleien Tipps wäre ich sehr dankbar
Grüsse
Michi
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Dietmar Kappl
Hallo Michi,
ich denke der Fehler liegt in der Aufarbeitung und der kühlen Gare!
– versuche den Teigling einmal von alle vier Seiten mit Spannung zu falten, anschließend mit Schluss nach unten weitere 30 Minuten entspannen lassen und nochmals eine Endformung geben. Dadurch bekommt der Teigling mehr Stabilität.
– die ersten 45 Minuten im Kühlschrank nicht abdecken!! Zuerst muss der Teigling durchkühlen weil ansonsten dieser Übergare erlangt!
Versuch beides einmal umzusetzen und vergleiche die Ergebnisse.
Lg. Dietmar
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Michael Schneider
Hallo,
Kurze Frage bzgl. Sauereteigemge.
Wieso ist die denn so hoch in manchen Rezepten. Ich denke man soll nicht zu viel versäuern. Ich fahre sonst immer ganz gut mit 20 % Levain bezogen auf die Mehlmenge. Hier sind es aber deutlich mehr. Teils hast du auch Rezepte mit fast 80-90 % ?
Danke für deine Hilfe
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Dietmar Kappl
Hallo Michael,
in diesem Rezept hab ich es so gemacht, aber du kannst natürlich den Sauerteig reduzieren und die Differenz in den Hauptteig geben. Ich muss dir recht geben – derzeit reduziere ich meine Sauerteige auf ein Minimum (der ist brutal triebstark 🙂 🙂 ).
Lg. Dietmar
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Philipp
Hallo Dietmar,
Ich möchte gerne den Unterschied zwischen Mischen und Kneten verstehen. Ich habe eine KitchenAid und als Zubehör ist ein Knetarm (rechts im Bild) und etwas was ich für einen Mischer halte (links im Bild) dabei.
Wenn Du also in der Herstellung vom “Mischen” redest soll ich dann besser nicht den Knetarm sondern den Mischer hernehmen?
Danke schonmal und liebe Grüße ,
Philipp
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Dietmar Kappl
Hallo Philipp,
in der Bäckersprache nennt man diese Dinger “Knethaken und Bischof” 😉
Den Bischof kannst du für Roggen-Roggenmischbrote und extrem weiche Weizenteige +TA 180 verwenden.
Für alles andere würde ich den Knethaken verwenden.
… egal ob mischen oder kneten 😉
Lg. Dietmar
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Sabine
Lieber Dietmar,
Ein tolles Rezept und es ist mir gut gelungen, wenn auch der ein oder andere Schnitt noch besser sitzen kann.
Eine grundsätzliche Frage zum Auffrischen habe ich. Kann ich mein gefüttertes ASG verwenden, sobald es sich mindestens verdoppelt hat, oder muss ich es danach im KS noch reifen lassen. Meine Frage bezieht sich auf Roggen-, alsauvh Weizen ASG.
Vielen Dank für deine kreativen Brotrezepte. Wir sehen uns im Herbst in Weinheim.
LG
Sabine
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Dietmar Kappl
Hallo Sabine,
das auffrischen des Sauerteiges dient den Sauerteig am Leben zu erhalten.
Wenn du kurz nach dem Auffrischen dein Anstellgut für den Sauerteig abnimmst, dann macht das nichts!
Ich würde es sogar als Vorteil sehen – vergleiche es einfach mit einer Mehrstufigen Sauerteigführung 😉
(der Sauerteig wird wahrscheinlich triebstärker sein 😉 )
Lg. Dietmar
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Hubert v. Thailand
Sorry, irgendwas funktioniert da immer noch nicht!?
Naechster Versuch…
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Dietmar Kappl
Hallo Hubert,
ich hab es schon in den vorherigen Kommentaren gesagt: Diese Funktion ist noch eine bestimmte Zeit gesperrt 🙁
(das sind noch Nachwehen vom Hackerangriff 😉 )
Die Fotos sind aber im Hintergrund gespeichert und werden alle samt wieder veröffentlicht 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Hubert v. Thailand
Das Foto haette schon vorhin dabei sein sollen…
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Hubert v. Thailand
Gruess euch,
ein sehr schmackhaftes Brot, relativ einfach in der Herstellung, aber nicht ganz befreit von Komplikationen, ganz zuletzt…Obwohl ich die Teiglaschen gut bemehlt habe beim Aufarbeieten, waren nach 12 Stunden im Ks keine Teignaehte sichtbar. Dann habe ich mit meinen untauglichen Messern das Brot zu schneiden versucht, das “Pfeifkonzert” erfolgte postwendend und mir wurde etwas mulmig. Es hat sich aber trotzdem recht interessant entwickelt, obwohl: Wenn mich ein Chirurg bei einer leichten Operation so her richtet, wuerde ich ihn in Grund und Boden verklagen, garantiert. Bei einem Brot schaut das gar nicht einmal sooo schlecht aus – Ansichtssache, ich weiss.
Es ist ja wieder ein fake, Ruchmehl habe ich nicht, ovale Gaerkoerbe habe ich auch nicht, sondern nur runde Salatschuesseln. Die ovale Form entsatnd aus Platznot, weil 2 Laibe nicht im noetigen Abstand Platz gehabt haetten auf dem Blech. Diese etwas anderen Umstaende eingerechnet, bin ich glimplich davon gekommen…
Jedenfalls danke, Dietmar, fuer das x-te hervorragende Rezept,
schoene Gruesse aus der Ferne
Hubert
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Tilman Keese
Hallo Dietmar,
Schönes Weizenbrot! Tolles Rezept.
Mir war aber bei meinem Brot der Geschmack etwas zu säuerlich. Hatte den Sauer mit mildem Livieto Madre angesetzt. Ich werde das Rezept noch zusammen mit einer Kombination aus Poolish- und Weizensauer probieren.
Lg Tilman
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Dietmar Kappl
Hallo Tilman,
wahrscheinlich war dein Sauerteig etwas zu reif! Vielleicht würde auch eine Verkürzung der Reifezeit helfen 😉
Lg. Dietmar
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Dagmar Thoennissen
Lieber Dietmar,
dieses Brot ist der “Oberburner”, schmeckt s….Lecker 🙂
auch mit 30 ml Wasser zusätzlich konnte ich den Teig gut bearbeiten.
Was ich immer noch nicht verstehe, muss das Brot nach der Stückgare im Kühlschrank (6°) noch zum Akklimatisieren stehen bleiben oder kann es DIREKT in den Backofen?
Danke dir für das Rezept.
LG Dagmar T. 🙂
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Dietmar Kappl
Hallo Dagmar,
das kommt immer auf die Gare vorm einbringen an! Normalerweise sollte die Gare so gesteuert werden, das nach der kühlen Gare der Teigling direkt vom Kühlschrank aus in den Ofen kommt.
Achtung: Wenn der Teig keine Hefe beinhaltet, dann kann der Teigling mit 2/3 Gare in den Kühlschrank eingebracht werden. Im Kühlschrank bewegt sich anschließend fast nichts mehr. Bei der Zugabe von Hefe sieht das ganz anders aus – hier arbeitet Hefe schön langsam weiter und der Teigling sollte mit weniger Gare in den Kühlschrank eingebracht werden – das ist der Unterschied auf den du achten solltest 😉
Lg. Dietmar
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Dagmar Thoennissen
und hier noch der Anschnitt 🙂
v.G Dagmar T.
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Dietmar Kappl
Wahnsinn sieht klasse aus 🙂
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Markus Pirchner
Hallo Dietmar,
bevor ich mich ans Nachbacken wage, eine Frage: In meinem Backrohr gehen sich 2 Laibe nur mit Hängen und Würgen aus, daher möchte ich aus der Gesamtmenge nur einen Teigling formen. Wie würdest du die Backzeit ansetzen? 60-70 Minuten? (Ich kontrolliere ohnehin mit dem Thermometer, aber als Richtwert wäre es sehr hilfreich.)
LG
Markus
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Dietmar Kappl
Hallo Markus,
da der Teig keinen Roggen beinhalten, wird die Backzeit wahrscheinlich bei 50-60 Minuten liegen.
Lg: Dietmar
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Tilman
Hallo Dietmar,
Ich habe das Brot zwei Mal gebacken, stelle aber fest, dass ich eine Hürde nicht nehmen kann: meine Brote gehen nicht richtig auf.
Den Weizensauer liess ich 12 Stunden bei durchgehend 28 Grad stehen, mit 200er TA und 10% Anstellgut, Anstellgut nicht aufgefrischt.
Die Stockgare sieht nach dem Kneten nicht schlecht aus, der Teig kriegt durch Falten Struktur und Stand. Fenstertest sieht gut aus. Jedoch im Gärkörbchen geht fast nichts mehr und der Teig ist beim Einschiessen schwach und eher weich. Mir fehlen die Luftblasen im Teig. Stückgare dann 10 Stunden im Kühlschrank und direkt gebacken.
Hat der Sauerteig hat zuwenig Trieb?
Ist der Teig unter- oder überknetet?
Besten Dank für Deine Antwort.
Lg, Tilman
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Dietmar Kappl
Hallo Tilman,
kann vieles sein!
Wenn der Sauerteig sein Volumen verdoppelt bis verdreifacht, der Teig sich von der Kesselwand sauber löst, die Teigtemperatur mit 25-27°C passt dann könnte der Fehler eventuell in deiner zu raschen Aufarbeitung liegen! Lass den Teig vor der Aufarbeitung einfach länger liegen! Dadurch kann sich dieser besser entwickeln und bekommt dadurch mehr Struktur!
Mach folgendes:
Auch mir erging es vor kurzen so und ich wusste nicht woran es lag! Ich stellte den teig nach einer Teigreife von 3 Std. für 24 Std. in den Kühlschrank bei 5°C. Nach den zusätzlichen 24 Std. kam erst die Teigaufarbeitung und sieh da – der Teig bekam brutal an Struktur und Volumen! Dieser Test zeigte mir das manche Teige einfach länger für ihre Reife vor der Aufarbeitung brauchen 😉
Probier auch du einmal solchen Versuch und vergleiche das Ergebnis!
Lg. Dietmar
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Achi
Hallo Dietmar,
wieder en schönes und wie ich finde puristisches Sauerteigbrotrezept, dass auch einem Anfänger viel Kontrolle und Eingriffsmöglichkeiten bietet ein gutes Ergebnis zu erzielen. Solche Rezepte liebe ich … Hatten eine herrliche Brotzeit 🙂
Liebe Grüße auch an alle und happy Homebaking 🙂
Achi
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Dietmar Kappl
Hallo Achi,
da bekommt man Hunger 🙂 🙂
SUPER!
Lg. Dietmar
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Achi
grinst … danke für das gut schnörkellose Rezept Dietmar.
Lg. Achi
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Caro
Hallo Dietmar,
ich hatte immer das Gefühl, dass ich aus meinem Ruchmehl nicht genug Aroma raushole, darum habe ich mich auf dieses Rezept gestürzt. Das Aroma ist auch tatsächlich sehr gut. Aber Porung und der ganze Laib sind völlig anders geworden als erwartet. Kannst Du mir einen Tipp geben?
Ich hatte Ruchmehl (Drax) und 550er.
Die 300 Gramm Wasser waren deutlich zuviel für das Mehl. Konsistenz: flüssiger Rührteig.
Ich habe dann alle 30 Minuten intensiv gefaltet und letztlich einen formbaren Teig zustande gebracht, der auch an Volumen zunahm, aber später kaum Ofentrieb hatte.
Wenn ich das Rezept wiederhole, würde ich das Wasser reduzieren, um überhaupt erstmal einen Teig zustande zu kriegen, der sich ‘von der Kesselwand löst’. Richtige Strategie?
Noch was zu beherzigen?
Viele Grüße aus Bremen, Caro
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Dietmar Kappl
Hallo Caro,
das von mir verwendete Ruchmehl war von Schelli und das saugt brutal viel Wasser!
Solltest du einmal das Brot backen, dann reduziere die Wassermenge um 20%!
Knete den Teig bis sich dieser vom Kesselrand sauber löst und schütte erst danach (wenn es noch welches braucht) noch Wasser nach. Bei dieser Methode nimmt auch dein Ruchmehl mehr Wasser als gewöhnlich auf und du bekommst die selbe Krumenstruktur wie bei mir auf dem Foto 😉
Dein Teig war einfach nicht ausgeknetet – daher bekam dieser keine Struktur und lief nach dem Falten immer noch in die Breite.
Mein Tipp: GUT AUSKNETEN 🙂
Lg. Dietmar
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Richard Meier
Ich habe noch Ruchmehl….das muss ich backen.
Eine allgemeine Frage noch: Ich backe bei uns im Museumsdorf immer für die Zuschauer in dem dortigen Holzbackofen unter einfachsten Umständen. Ich möchte nun weniger Schüsseln mitschleppen…kann ich am Vorabend in das Mehl das Salz bzw. die trockenen Zutaten schon hinzufügen ohne das das dem Teig zubereiten am nächsten Tag schadet? Anbei ein Foto, damit du siehst, wieviel Schüsseln ich immer mitnehmen muss..
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Dietmar Kappl
Hallo Richard,
ich dreh jedes mal durch wenn ich einen Holzbackofen sehe!!
Nicht mehr lange und ich kann hier auch mitreden 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Richard Meier
Ui dann bekommst einen für zu Hause? Claudio Perrando bäckt nun in der Nähe von Budapest auch in einem HBO und hat Top Ergebnisse!
Kannst du mir noch bitte einen Tip zu meiner Frage geben?
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Dietmar Kappl
Hallo Richard,
oh sorry – hab ich übersehen!
Klar kannst du alles verwogene (Trocken) bereits unter das Mehl mischen. Am Backtag einfach nur Wasser + Sauerteig & Hefe hinzufügen – fertig 😉
Lg. Dietmar
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Richard Meier
Noch eins
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