Christstollen
Der Christstollen, der das in eine weiße Windel gewickelte Christkind symbolisieren soll, zählt auch heute noch zu den beliebtesten Gebildbroten der Adventzeit. So heißt und hieß das Gebäck je nach Region Stollen, Striezel, Christbrot oder Weihnachtsbrot. Wie mag der Stollen wohl einst geschmeckt haben?
Viele Zutaten und Gewürze, die heute für uns selbstverständlich sind, waren damals noch unbekannt und sündhaft teuer. In vielen Gegenden war die Adventzeit als Fastenzeit bekannt, Butter war daher verboten und nur Öl war erlaubt. Hochwertiges Öl aus tropischen Ländern stand jedoch kaum zur Verfügung und das damalige Rapsöl galt nicht gerade sehr angenehm im Geschmack.
Jedoch mit den Jahren wurde die Stollenbäckerei immer besser, zumindest dort, wo der Wohlstand herrschte, in der sächsischen Residenz und in den Städten rund um die Hauptstadt. In jene Zeit viel auch die Einrichtung des Dresdner Striezelmarktes, der bis heute als ältester Weihnachtsmarkt Deutschlands begangen wird. Nicht zuletzt werden die vielen Besucher des Striezelmarktes im Laufe der Jahre dazu beigetragen haben, den Ruhm des Dresdner Stollens über die sächsischen Grenzen hinaus zu verbreiten.
Rezept
für ein Teiggewicht von 1535g / 2 Stollen Stück / 767g
Früchtemischung:
- 300g gewaschene Rosinen
- 90g Orangeat
- 50g Rum
Zutaten mischen, und über Nacht zugedeckt ziehen lassen
Mandeln:
- 50g gestiftelte Mandeln
- 50g Milch
Zutaten ca. 30 Minuten vor dem Mischen des Hauptteiges ansetzten und quellen lassen. Überflüssige Milch abtropfen lassen, und dem Hauptteig als Schüttflüssigkeit beimischen.
Vorteig:
- 250g Weizenmehl Type 700
- 150g Milch
- 30g Hefe
- 25g Kristallzucker
Zutaten zu einem glatten Teig auskneten (4 Min. langsam/ 3 Minuten schnell), und zugedeckt für etwa 45 Minuten reifen lassen. Die Teigtemperatur sollte 25-26°C betragen.
Butterteig:
- 225g Butter
- 50g Weizenmehl Type 700
- 25g Kristallzucker
- 10g Salz
- 5g Stollengewürz
Zutaten in der Knetmaschine am langsamen Gang zu einer glatten Masse mischen! Der glatte Butterteig wird bis zur Weiterverarbeitung im Kühlschrank zwischengelagert!
Hauptteig:
- 455g reifer Vorteig
- 315g Buttermischung
- 200g Weizenmehl
- 25g Milch (eventuell von der Mandelmischung “Abtropfgewicht”)
Zutaten 6 Minuten am langsamen Gang mischen. Stollenteige verlangen auch eine intensive Knetphase, diese sollte aber 3-4 Minuten nicht überschreiten. Plastische Teige lassen sich später ideal verarbeiten. Die Knetzeit richtet sich auch nach der Teigtemperatur, die 25-26°C nicht überschreiten sollte.
Bei der handwerklichen freigeschobenen Form, müssen die Teige etwas fester gehalten werden!
Nach der Teigherstellung erfolgt eine Teigruhe von 20-30 Minuten. Zum Ende der Teigruhe wird die gesamte Früchtemischung und Mandelmischung schonend untergeknetet.
Stollenteig in zwei gleich große Stücke teilen und zu runden Laiben formen. Kurz entspannen lassen und zu länglichen Stollen formen. Nach dem Formen die Stollen zugedeckt garen lassen. Die Stückgare hat einen großen Einfluss auf das Volumen und die Gleichmäßigkeit der Poren. Die optimale Stückgare richtet sich nach der Teig- und Raumtemperatur und beträgt max. 40 Minuten. Eine Stückgare bringt aber nur dann den gewünschten Erfolg, wenn eine optimale Teigführung vorangegangen ist.
Üblich ist, die Stollen sofort nach dem Aufarbeiten in den Ofen zu schieben. Manche setzten die Stollen auf Gare und schieben sie mit knapper 2/3 Gare in den Ofen. Für einen Stollen von ca. 1000g wird gewöhnlich eine Backzeit von ca. 55 Minuten zugrunde gelegt. Ein gutes Backergebnis lässt sich sowohl bei konstanter Ofentemperatur von 200°C als auch bei einer Anfangstemperatur von 210°C fallend 180°C erreichen.
Nach dem Backen wird der Stollen mit heißer Butter eingestrichen, und in Kristallzucker gewälzt. Nach dem Auskühlen satt mit Puderzucker bestauben.
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107 Kommentare
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Lothar (Wien)
hallo Dietmar
kann ich den Gargrad auch mit Kerntemperaturmessung bestimmen?
ich habe die Menge der Zutaten halbiert, weil ich nur 1 Stollen backen will.
dann dürften 40 min zuviel sein, oder?
was wäre dann die richtige Kerntemperatur? oder geht das gar nicht, weil so viele teigfremde Sachen drin sind (Rosinen, Orangeat, Mandeln)?
Grüße
Lothar
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Dietmar Kappl
Hallo Lothar,
mit 40 Minuten passt es ganz sicher – du brauchst keine Kerntemperatur messen 😉
Lg. Dietmar
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Lothar (Wien)
also ich versteh ja nichts von der Weihnachtsbäckerei, aber mit diesem Stollenrezept ist das einfach super gelungen. Vielleicht etwas trocken, sonst aber phantastisch. Vielen Dank für das Rezept. Wegen Rosinen und Orangeat musste ich den Stollen auch mit niemandem in der Familie teilen. 😉
Ich hab’s auf dich, Dietmar, geschoben. Man muss sich ja schliesslich ans Rezept halten…
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Dietmar Kappl
Hallo Lothar,
das sehe ich genau so – man muss nicht alles teilen 🙂 🙂 🙂
Backe den Stollen das nächste mal kürzer – das macht ihn saftiger (würde noch mehr Rosinen reingeben – so kommt keiner auf Idee den Stollen zu kosten 🙂 🙂 )
Lg. Dietmar
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Katharina
Hallo, das Rezept schaut so köstlich aus, dass ich es gerne ausprobieren möchte. Wie lang hält sich denn der Stollen (wenn man es schafft, ihn nicht aufzuessen)?
Danke!
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Dietmar Kappl
Hallo Katharina,
3 Wochen kein Problem 😉
Lg. Dietmar
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Oliver
Grüss dich Dietmar☺️
Welche Backzeit hätte ich denn etwa, wenn ich circa 250 Gramm Stollen backen möchte?☺️
Grüssle Oli
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Dietmar Kappl
Hallo Oliver
ca. 20 Minuten (eventuell 22-24Min).
Lg. Dietmar
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Oli
Super, danke super deine schnelle
Antwort😀
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chris
Hallo,
könnte man in den Stollen auch gekochte Kartoffel einarbeiten? Wenn ja, wieviel würdest Du empfehlen? Kartoffel von der Mehlmenge abziehen oder zusätzlich? Muss man sonst noch irgendetwas beachten? Wahrscheinlich ist es gar nicht so einfach…
Vielen Dank und Grüße
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Dietmar Kappl
Hallo Chris,
5-8% einfach hinzufügen – etwas Schüttflüssigkeit zurückbehalten 😉
Lg. Dietmar
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Conny
Hallo Dietmar! Die Stollen sind mittlerweile gebacken. Hab 4 kleine Stollen gemacht. Der Teig ließ sich prima verarbeiten und ist auch nicht breitgelaufen. Auf meine ersten Stollen bin ich echt ein bisschen stolz. Vielen Dank fürs Rezept und Fragen beantworten! LG Conny
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Dietmar Kappl
Hallo Conny,
diese Exemplare kannst du sogar zur Stollenbewertung einschicken 🙂 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Conny
…..und das “Innenleben”
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Kirsten Müller
Kein einziges Ei?
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Dietmar Kappl
Nein 😉
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Kirsten Müller
Zuvor vielen Dank für die in meine Frage investierte Zeit.
Ich staune, aber ok… und abschließend nur eine Frage: Nur 50 gr Zucker auf die gesamte Zutatenmasse?
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Dietmar Kappl
Rechnet man die Zuckermenge welche bei anzuckern hinzukommt, dann sieht die Rechnung gleich anders aus 😉
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Achi
Ja ? 🙂
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Georg Mildenberger
Hei Kirsten, der Zucker ist eher außenrum.
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chris
Warum kein Ei? Verändert Ei den Stollen nachteilig?
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Arndt
Es wird kein Ei für eine Verbesserung der Teigbeschaffenheit/Lockerung/Geschmack bei Stollenteigen gebraucht.
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Dietmar Kappl
Es gibt einfach auch Rezepte ohne Ei 😉
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Conny
Hallo Dietmar! Der Advent steht vor der Tür und ich möchte gerne den Stollen backen. Dazu hab ich aber noch eine Frage zum Rezept: verstehe ich das richtig: der Stollen muss nach dem Formen nicht zwingend auf die Gare gestellt werden, d.h. man kann den Stollen nach dem Formen gleich ins Backrohr geben? Bringt eine Variante irgendwelche Vorteile? Dann noch eine Frage zu den Früchten: warum verwendest Du im Rezept kein Zitronat? LG Conny
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Dietmar Kappl
Hallo Conny,
ich backe alle meine Stollen ohne Form – diese stehen aber nach dem Formen noch 30 Minuten auf der Endgare.
Du kannst gerne auch Zitronat in den Teig geben – Geschmacksache 😉
Ich finde der Stollen schaut Handwerklicher aus 😉
Lg. Dietmar
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Matthias Ahrend
Lieber Diddi . . ich würde in den Stollen gerne 3% Mehlkochstück (1 Teil Mehl, 5 Teile Wasser) hinzugeben, um ihn einen Tick saftiger zu bekommen. Muss ich dann auch die Wassermenge im Hauptteig reduzieren ? Vielen Dank 🙂 Liebe Grüße, Matthias
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Arndt
Guten Tag
Wie Herr Kappl schon richtig schrieb, es bewirkt rein gar nichts, sich bei Stollenteigen mit Quell/Brüh/Kochstücken usw. zu beschäftigen. Stollen wird nicht durch Wasser saftig, sondern durch die guten Zutaten. Außerdem – Wasser gehört sowieso nicht in einen Stollenteig, sondern immer Milch. Und zwar am besten richtige Milch, nicht dieses denaturierte Zeug aus der Pappe/Flasche.
schöne Grüße….
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Dietmar Kappl
Hallo Matthias,
vielleicht ein klein wenig – dürfte aber kaum spürbar sein 😉
Die Menge ist so verschwindend gering!
Lg. Dietmar
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Matthias Ahrend
Ok, alles klar . . dann kann ich jetzt zumindest unbeschwert in den Backversuch starten 😉
Alles Gute !!
Liebe Grüße,
Matthias
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Dunst Friedrich
Sorry, ich habe keinen Christstollen gebacken. Ich habe mich passend der Weihnachtszeit ein wenig meiner Kreativität freien Lauf gegeben und einen Christbaumwald gebacken. Ich wünsche allen Gleichgesinnten ein schönes Fest und ein gutes neues Jahr.
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Dietmar Kappl
Hallo Friedrich,
na das sieht ja klasse aus 🙂 🙂
Dir auch einen guten Rutsch ins 2021
Lg. Dietmar
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Rainer
Hallo Dietmar, ich backe dieses Rezept schon seit etwa vier Jahren und das Ergebnis immer wieder gut! Habe in diesem Jahr sechs Stück gebacken und fünf davon zu Nikolaus verschenkt…. Begeisterung war’s was mir entgegenschwappte… Und davon wollte ich DICH ebenso teilhaben lassen. Danke Dir für dies gelungene Rezept.
Bleib gesund!
Rainer
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Dietmar Kappl
Hallo Rainer,
na die Stollenbäckerei so gut ankommt, dann machst du alles richtig 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Christian Kulesza
Hallo Dietmar, ich habe deinen Stollen noch nicht gebacken. Das wird wahrscheinlich auch noch mindestens bis nächstes Jahr warten müssen. In Angriff nehme ich aber bald dein Baguette-Rezept. (Übernachtgare)
Danke dir jetzt schon einmal für dein wahnsinniges Engagement uns hier mit deinen tollen Rezepten zu beglücken.
Viele Grüße aus Köln.
Christian
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Dietmar Kappl
Hallo Christian,
viel Spaß beim Nachbacken 😉
Lg. Dietmar
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Ruben
Hallo Dietmar,
ich mach mich heute ran, den Stollen zu backen, und freu mich schon drauf. Aber 30g Hefe ist ja eine ganze Menge – würdest du das Rezept heute auch noch so machen oder die Hefemenge reduzieren und den Vorteig länger führen?
Danke und viele Grüße
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Dietmar Kappl
Hallo Ruben,
ich mache das selbe Rezept in der Backstube und verändere nichts weil ich die Stollen frei und ohne Form in den Ofen schiebe.
Kann dir versprechen der Stollen schmeckt “NICHT” nach Hefe 😉
Lg. Dietmar
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Ruben
Hej Dietmar,
alles klar, dann bin ich sehr gespannt auf den Abschnitt in einer Woche 🙂 Danke nochmal und viele Grüße
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Kathrin
Vorfreude ist die schönste Freude…
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Dietmar Kappl
Hallo Kathrin,
die sind der Hammer 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Anna
Vielen Dank für das tolle Rezept! Haben an diesem Wochenende Christstollen gebacken, die nun bis Weihnachten ziehen dürfen. Unter anderem einen nach diesem Rezept, allerdings haben wir noch eine Marzipanrolle hinzugefügt.
Das Rezept hat (ohne den Stollen bis jetzt angeschnitten zu haben) perfekt funktioniert. Können es kaum erwarten den Stollen anzuschneiden.
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Dietmar Kappl
Hallo Anna,
der sieht ja MEGA aus 🙂 🙂
Wird sich nicht lange halten 😉
Lg. Dietmar
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Catharina
Moin Dietmar,
erstmal herzlichen Dank für die fantastischen Rezepte und Erklärungen!!!
Ich habe mich jahreszeitenbedingt am Stollen versucht und bin gespannt aufs Ergebnis beim Anschneiden (keine Ahnung, ob ich es bis zum Advent aushalte 😉 wohl eher nicht…)
Er ist bestimmt absolut genießbar, aber voll zufrieden bin ich nicht, er ist doch arg aufgesprungen im Ofen. Über eine Manöverkritik, was es beim nächsten Versuch zu beachten gäbe, wäre ich riesig dankbar!!!
Grüße aus dem Norden
Catharina
P.S. habe gesehen, es gab mal Backkurse in Sittensen, wird das eventuell mal wieder vorkommen?
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Dietmar Kappl
Hallo Catharina,
der Stollen ist perfekt!!!
Alles auf den Punkt: Aufarbeitung, Gare und Backen – TOP 🙂
Einzige was mir auffällt – nach dem Backen mit etwas mehr Butter abstreichen und sofort im Kristallzucker wälzen! So bleibt dieser gleichmäßig an der Oberfläche haften (das fällt aber schon unter Flöhe suchen!!)
Ob ich noch mal nach Sittensen komme weiß ich noch nicht – Ole war schon ein genialer Gastgeber 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Arndt
Hallo in die Runde
Da muss ich mal was einwerfen – Stollen wird nach dem Ausbacken nur kräftig gebuttert und dann erstmal ganz in aller Ruhe sachte auskühlen lassen. Dieses sofortige Zuckern und damit bewegen/kippen/wälzen führt eher zu Rissen und Druckstellen im noch heißen Stollen. Ein guter Stollen ist von innen her schon saftig, und wird dies bei sachgemäßer Lagerung über einieg Wochen erst so richtig in Vollendung und weniger durch tränken nach dem Backen.
schöne Grüße…
Arndt
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Catharina
Wow, danke für dieses Lob, ich freue mich riesig darüber!
Und danke für dieses fantastische Rezept und die vielen Ausführungen, wie es umzusetzen ist. Ich habe es übrigens genau 24 Stunden ausgehalten, dann wurde er angeschnitten und es ist ein Traum. Die Krume ist flaumig und dicht zugleich und klingt sogar lecker beim Abbeißen. Es reicht halt nicht nur, die richtigen Zutaten zu kennen, die Umsetzung ist echt entscheidend und so komplex.
Ich bin bei der Form immer noch unsicher, er ist halt doch üppig auseinandergegangen und nicht so schön in Form liegen geblieben, wie auf vielen Fotos zu sehen. Wie man das hinbekommt ist mir noch ein Rätsel. Schwadet man eigentlich beim Stollen?
Das mit dem Zucker sehe ich auch so. Der hätte besser halten dürfen. Ich habe immerhin pro Stollen 100g flüssige Butter verpinselt, allerdings direkt nachdem er aus dem Ofen kam, danach eine halbe Stunde mit dem Zucker gewartet. Hätte es noch mehr Butter sein dürfen, oder hätte ich ihn doch noch 5 Minuten abkühlen lassen sollen vorm Einpinseln?
Respekt, dass Du Dir echt die Zeit nimmst hier alle Posts zu beantworten, das ist nicht selbstverständlich.
Viele Grüße aus dem Norden
Catharina
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Dietmar Kappl
Hallo Catharina,
den Stollen noch im leicht warmen Zustand Buttern und sofort in Kristallzucker wälzen – der klebt bestimmt rundum fest 😉
Vielleicht meinst du die Stollen welche in einer Stollenform gebacken wurden – diese stehen wie Zinnsoldaten einer wie der andere!?
Ich backe meine Stollen nur mit ganz leichten Schwaden – so kann er sich besser in der Anfangsphase entfalten (zu viel Schwaden und er läuft dir noch stärker in die Breite 🙁 )
Lg. Dietmar
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Britta
Hallo, was muss ich beachten bzw anders machen, wenn ich Weizen durch Dinkel ersetzen möchte?
Und gibt es eine Möglichkeit, die Rosinen und das Orangeat zu zerkleinern und dann beizumengen? Oder kann ich sie auch einfach weglassen? Sonst muss ich den Stollen hier ganz alleine essen 😉.
Liebe Grüße Britta
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Dietmar Kappl
Hallo Britta,
einfach weg lassen (schön zu wissen das ich nicht der einzige bin 😉
Lg. Dietmar
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Britta
😁
Und was mache ich wegen des Dinkelmehls? Brauche ich da ein Kochstück? In Deinem anderen Beitrag zum Stollen schreibst Du auch, bei Dinkelmehl Honig statt Zucker nehmen? Bin jetzt etwas unsicher…
LG Britta
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Arndt
Guten Tag
Die Sache mit dem Dinkelmehl würde ich nicht unbedingt anstreben. Es ist eher eine Sage, dass mit Dinkel alles verträglicher, oder gar gesünder wäre. Es sei denn, es läge eine komplette Unverträglichkeit gegenüber Weizenmehlen vor, dann probieren Sie eben den Austauach gegen Dinkel 630er. Aber es müsste einen ordentlichen Kleberanteil haben und dazu auch dessen Qualität stimmen. GGf. weniger Milch beim Teigmachen nehmen. Erst recht, wenn auch noch der Zucker gegen Honig getauscht würde, da dieser auch noch einen Wassergehalt von ca. 16 % hat. also nicht bloß aus Trockenmasse besteht.
Auch bei Weizenmehl wird für Stollenteig landläufig besonders kleberstarkes Weizemehl verwendet, damit die Menge und Schwere der Zutaten ordentlich gehalten werden kann.
schöne Grüße
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Dietmar Kappl
Hallo Britta,
immer schwierig solche Bauchentscheidungen zu treffen – das Rezept wurde auf Weizen abgestimmt.
Dinkel ist etwas ganz anderes und bedürfte eigentlich einer eigenen Rezeptur – muss schauen ob ich Zeit finde ein Rezept mit Dinkel zu Backen. Alles andere müsste ich nur schätzen und wäre zu ungenau. Kochstück hilft immer und bringt mehr Saftigkeit – Honig passt einfach zu Dinkel genial 😉
Lg. Dietmar
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Werner
Hallo!
Danke für deine Arbeit und die tollen Rezepte!
Kann ich aus dem Teig auch Stollenkonfekt machen oder würdest du abraten?
Vielen dank
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Dietmar Kappl
Hallo Werner,
kommt drauf an wie du das Stollenkonfekt herstellst!
Für mich ist und bleibt das beste Stollenkonfekt hergestellt aus Krapfenteig 😉
(Krapfenteig herstellen, Früchte und Gewürz untermischen, Teig reifen lassen, 3-4mm dünn ausrollen, 20mm Quadrate schneiden und im geschnittenen Zustand einfrieren, nach dem gefrieren in einen Plastikbeutel verpacken – gebacken wird das Stollenkonfekt in der Fritteuse bei 170°C / Stollenkonfekt im gefrorenen Zustand in die Fritteuse geben & nach dem Backen in Kristallzucker wälzen und verstecken!!!!!).
Lg. Dietmar
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Rainer
Hallo Dietmar,
hatte nach diesem Rezept letztes Jahr schon gebacken und was soll ich sagen, aufgrund meiner Begeisterung schrie es dieses Jahr nach Wiederholung! Die beiden Stollen ziehen im Moment noch durch und am ersten Advent wird einer angeschnitten. Da pfeife ich doch auf eventuellen Röllchen in der Hüftgegend nach Weihnachten. Geschmack zählt… punktum!!!!!
Noch zur Info zu einem anderen Thema:
Am gestigen Sonntag hatten wir vom Boogieklub ein Treffen mit Frühstück und da schlug natürlich meine Stunde. Hatte zwei Brote im gusseisernen Topf gebacken (Salz-Hefe-Verfahren). Eines mit 100% Roggen, davon 50% Vollkorn (1kg Mehl). Das andere 50% Emmer-Vollkorn und 50% Weizen Type 1050 (1kg Mehl). Nach 48 Stunden im Kühlschrank wurden dem Roggenteig 100 gr ASG und 150 gr. Sonnenblumenkerne zugesetzt, geformt und mit dem Gärkorb in den Kühlschrank für weitere 24 Stunden gestellt. Das Emmer-Brot bekam noch 300 gr gekochte Kartoffeln und kam danach in der gleichen Teigwanne für weitere 24 Stunden wieder in den Kühlschrank.
Die Leute waren sehr begeistert vom Geschmack beider Brote und wollten wissen, wo man so etwas lernen kann. Die entsprechenden Links waren schnell verschickt. 😄
DANKE DIR nochmals, dass ich bei DIR so viel lernen durfte.
Demnächst haben wir Weihnachtsfeier…. mal sehen, was mir dazu einfällt……
Lg. Rainer
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Dietmar Kappl
Hallo Rainer,
da erkennnt man die Leidenschaft zum backen und ja “pfeiff” auf die Röllchen 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Hans
Servus Dietmar,
Du bist sicherlich gerade im WeihnachtsBäckereiStress. Dagegen sind meine Probleme und Kämpfe eher klein. Trotzdem habe ich ein Frage: 2 Stollen sind im Backofen. Einmal mit/ohne Marzipan. Jedes Jahr kämpfe ich mit den Rosinen, die durch die Decke…Kruste…schießen. Auf deinen Bilder ist ein geschlossenens Krustenbild zu erkennen. Gibt es einen Trick? Drückst Du sie nach der Stückgare wieder zurück, oder zupfst sie heraus? Keine Eile mit der Antwort… aber jeder Tipp von Dir ist hilfreich. Danke !
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Wille Brass
In meiner Lehrbackstube (ist 60 Jahre her) haben wir Stollenteig ohne Einlage hauchdünn ausgerollt und beim aufmachen den Stollen darin eingeschlagen, vorm einbuttern nach dem backen dann eingestochen. Hat gut funktioniert und mach ich heute noch, wenn auch etwas arbeitsaufwendig.
Gruß Wille
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Hans
Das versuche ich nächstes Jahr einmal. Danke für den Tipp. Kommt alle gut durch die Adventszeit.
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Dietmar Kappl
Hallo Willi,
boa das man das auch bei Stollen macht war mir nicht bekannt 🙂
Den Aufwand bei Stollen – Respekt 🙂 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Dietmar Kappl
Hallo Hans,
ich zupf diese nach dem Backen weg, tunke diesen in Butter und wälze ihn anschließend in Kristallzucker. Erst nach dem Vollständigen auskühlen wird dieser mit Puderzucker angesiebt 😉
Anders geht es leider nicht – sorry 😉
Lg. Dietmar
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Hans
👍 Danke Dir.
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Hubert v. Thailand
?⚽?⚽
Wie wurden die Fussballschuhe von Jesus genannt?
“CHRISTSTOLLEN”!
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Dietmar Kappl
🙂 🙂
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