Einkorn-Kruste
Ich bin nicht der größte Fan von Vollkornbroten aber manchmal wird man eines Besseren belehrt. Die Einkornkruste ist ein Vollkornbrot was zu 100% aus Einkorn-Vollkornmehl gebacken wurde. Am meisten verblüffte mich die extrem lange Frischhaltung der Krume. Sogar am dritten Tag glänzte das Brot mit einer einwandfreien Krume und war dazu noch immer saftig wie am ersten Tag.
Das Rezept ist einfach herzustellen und die Vorteige sind schnell zubereitet. Beide Vorteige werden zeitgleich angesetzt, wobei der Sauerteig bei Raumtemperatur reift und das aufgekochte Kochstück über Nacht bei 4°C im Kühlschrank lagert. Um die Frischhaltung und die Krumenelastizität noch weiter zu verbessern, fügt man dem Hauptteig eine kleine Menge Flohsameneschalen bei.
Außerdem kann der Teigling im geformten Zustand langsam über Nacht bei 4 °C reifen. Durch diese Führungsmethode gibt man dem Einkornmehl noch mehr Zeit zum Verquellen und es kann seinen intensiven Geschmack noch besser zur Geltung bringen.
Rezept
für ein Teigewicht von 1997g
Sauerteig:
- 200g Einkornvollmehl
- 200g Wasser
- 10g Anstellgut
Teigtemperatur: 26-28°C Reifezeit: 15-18 Stunden
Kochstück:
- 500g Wasser
- 100g Einkornvollmehl
- 5g Salz
Alle Zutaten verrühren und aufkochen bis eine puddingartige Masse entsteht. Nach dem Aufkochen in ein kleines Gefäß umfüllen, abdecken und bis zur Weiterverarbeitung im Kühlschrank lagern (2 Stunden vor der Weiterverarbeitung im Hauptteig das Kochstück aus dem Kühlschrank nehmen und bei Raumtemperatur akklimatisieren lassen).
Hauptteig:
- 700g Einkornvollmehl
- 410g reifer Sauerteig
- 605g Kochstück
- 210g Wasser (die Wasseraugfnamhe kann Aufgrund des Mahlsgrades etwas schwanken!!)
- 30g Honig
- 20g Flohsamenschale
- 17g Salz
- 5g Hefe
Herstellung:
- Alle Zutaten 12 Minuten am langsamen Gang vermischen. Zum Schluss wird der Teig eine weitere Minute am schnellen Gang ausgeknetet (aufpassen der Teig ist schnell überknetet!).
- Nach dem Kneten den Teig zugedeckt in einer geölten Wanne 60 Minuten rasten lassen.
- Den Teig dabei nach 20 und 40 Minuten vorsichtig falten.
- Nach der Teigreife den Teig zu einem runden Laib formen und mit dem Schluss nach unten in einen bemehlten Gärkorb legen.
- Bei erreichter 3/4 Gare den Teigling aus dem Gärkorb auf einen Brotschieber kippen und mit kräftigen Schwaden bei 250°C in den Ofen schieben. Der Schwaden bleibt so lange im Backraum, bis sich die gewünschten Krustenrisse gebildet haben. Erst danach wird der Schwaden aus dem Ofen abgelassen und die Backtemperatur auf 210°C reduziert.
- Bei einer Teigeinlage von fast 2kg benötigt der Brotlaib eine Backzeit ca. 70-75 Minuten.
156 Kommentare
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Janina
Hallo Dietmar,
Welche Art Sauerteig empfiehlst du für das Rezept. Ich hätte Roggensauer, festen Weizensauerteig und einen weichen Weizensauerteig zur Auswahl….?
Lieben Gruß
Janina
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Dietmar Kappl
Hallo Janina,
nimm dein festes Anstellgut 😉
Lg. Dietmar
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Dunst Friedrich
Vor genau einem Jahr habe ich begonnen Brot zu backen. Inzwischen habe ich über hundert Brote vom besten Blogger Dietmar nachgebacken. Im letzten Sommer habe ich bei der 23. Steirischen Brotprämierung 6 Brote eingereicht und 3x Gold, 2x Silber und 1x Bronze gewonnen. Heute habe ich zum ersten Mal eine Einkorn – Kruste gemacht. Ich glaube, ich bin Ur-Getreide – verliebt. Es schmeckt so unvergleichlich gut. Mein Ziel ist alle Rezepte vom Dietmar nachzubacken. Ich bin kein Bäcker, ich bin leidenschaftlicher Pensionist und mein Hobby ist sauguates Brot zu backen.
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Dietmar Kappl
Hallo Friedrich,
da muss man GRATULIEREN!!!!!
Toll solche Auszeichnungen nach so kurzer Zeit zu erreichen, das schafft man nicht schnell 🙂 🙂
Auf dem Foto erkennt man zurecht warum du mit solchen Erfolgen heimfährst – wünsche dir weiter so viel Leidenschaft beim Brotbacken
Dietmar
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Nekti
Hab gerade das Brot gebacken. Finde die 210 g Wasser zu viel . Mein Teig ist sehr matschig und klebrig geworden so dass ich ihn nicht dehnen und falten konnte. Irgend jemand noch das gleiche Problem gehabt?
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Dietmar Kappl
Hallo Nekti,
die Wasseraufnahme muss immer den Mehlen angepasst werden – kann schon sein das manche Mehle etwas weniger Wasser aufnehmen.
Lg. Dietmar
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Caro
Hallo Dietmar! Gerne würde ich dieses Rezept einmal ausprobieren.
Gibt es denn einen ungefähre zeitliche Angabe, wie lange der Teig in etwa im Gärkorb reifen sollte?
Nicht, dass mir der Teig schneller reift als mein Ofen heiß ist 😉
Danke und viele Grüße aus Berlin
Caro
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Dietmar Kappl
Hallo Caro,
ca. 45-60 Minuten 😉
Lg. Dietmar
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Berlin
(irgendwie hat er vorhin nicht geklappt mit dem Kommentar, ich versuche es nochmal)
Hallo Dietmar,
vielen Dank, heute habe ich das Brot gebacken und es ist wunderbar geworden. Locker und köstlich! Viele Grüße von Caro
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Dietmar Kappl
Freut mich immer wieder wenn die Rezepte beim nachbacken gelingen 😉
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Caterina Eisner-Doerffel
Super Rezept! Ich habe es allerdings mit Braunhirsemehlsauerteig und Kochstück gemacht und das restliche Mehl mit Dinkel ergänzt, es war kein zusätzliches Wasser nötig. Liebe Grüße Caterina
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Dietmar Kappl
Hallo Caterina,
Braunhirsemehl – das fehlt mir noch komplett im Sortiment 😉
Muss gucken wo ich das bekommen kann!
Lg. Dietmar
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Claudia Thorn
Lieber Dietmar,
zunächst vielen Dank für die schönen Rezepte und Tipps. Das hilft mir als Anfängerin sehr weiter.
Habe mich an die Einkorn-Kruste (halbes Rezept, hatte Angst, mein Topf ist zu klein, werde aber nächstes Mal 1,5 testen) gewagt und bin vom Brot begeistert. Sehr leckerer Geschmack! Und auch am dritten Tag total frisch.
Der Teig war allerdings sehr klebrig. Sollte ich dann Flüssigkeit reduzieren oder muss das so sein?
Würde das Brot bei einer etwas geringeren Flüssigkeitszugabe eine größere Porung bekommen oder wird die Porung durch die Gare beeinflusst und das Brot hatte Übergare? Bei der Beurteilung der Gare bin ich immer unsicher.
Herzliche Grüße
Claudia
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Claudia Thorn
Lieber Dietmar,
zunächst vielen Dank für die schönen Rezepte und Tipps. Das hilft mir als Anfängerin sehr weiter.
Habe mich an die Einkorn-Kruste (halbes Rezept) gewagt und bin vom Brot begeistert. Sehr leckerer Geschmack! Der Teig war sehr klebrig. Würde das Brot bei einer etwas geringeren Flüssigkeitszugabe eine größere Porung bekommen oder wird die Porung durch die Gare beeinflusst?
Schon mal vielen Dank und herzliche Grüße
Claudia
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Dietmar Kappl
Hallo Claudia,
Anfängerin und gleich so ein Ergebnis!!!!
MEGA 🙂
Wenn du den Teig fester machst, wird deine Krume dichter und feinporiger!
Wenn schon weniger Wasser, dann nur einen kleine wenig – die Krume ist einfach zu schön 🙂
Lg. Dietmar
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Kirstenbritta
Hallo Dietmar,
würdest du hier als ASG eher LM oder eher Roggenvollkorn-ST nehmen?
Liebe Grüße
Kirstenbritta
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Dietmar Kappl
Hallo Kirstenbritta,
welches am aktivsten ist 😉
Nimm das vom LM !!
Lg. Dietmar
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Nicole
Hallo Dietmar,
zunächst ein Lob für Dein wunderbares Blog, ich liebe es, hier zu stöbern und finde Deine Rezepte toll nachzuarbeiten!
Heute habe ich die Einkornkruste gebacken. Ich fand den Teig gut zu verarbeiten, alles hat wunderbar geklappt, das Brot kam herrlich braun und knusprig aus dem Ofen. Leider ist die Kruste jetzt, nach dem Abkühlen, eher weich und gummiartig. Das tut zwar dem großartigen Geschmack keinen Abbruch, aber dem “Mundgefühl”. Hast Du eine Idee, woran das liegen könnte?
Liebe Grüße aus den USA nach Ö
Nicole
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Dietmar Kappl
Hallo Nicole,
kann sein das in deinem Ofen einfach bis zum Ende zu viel Wasserdampf befunden hat.
Eine Möglichkeit wäre die Schwadenschüssel nach einer Anbackphase von 15 Minuten aus dem Ofen zu holen (kann sein das diese während der ganzen Backzeit die Kruste weiter befeuchtet. Zusätzlich kannst du die Backtemperatur um 10-15°C reduzieren und dafür 10-15 Minuten länger backen.
Beide Maßnahmen müssten helfen die Kruste besser auszubacken.
Schöne Grüße in die USA 🙂
Lg. Dietmar
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Nicole
Vielen Dank! Ich werde mal versuchen, den Dampf nach den ersten 15 Minuten loszuwerden!
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Dietmar Kappl
Wird sicher helfen 😉
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Nicole
Hier noch ein Bild vom Anschnitt:
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Dietmar Kappl
Ich finde es klasse 🙂 🙂
Auch der Ausbund auf deinem anderen Foto zeigt das du alles richtig gemacht hast.
Lg. Dietmar
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Claudia
Hallo Dietmar,
melde mich auch wieder mal. Hab heute zum ersten Mal Einkornmehl (Vollkorn) verwendet. Statt Flohsamenschalen Chiasamen verwendet, etwas mehr Wasser geschüttet und 2 Laibe statt einem. Kannst du mir bitte sagen, was da passiert ist? Überreife, Übergare, zu viel Wasser? Beide Laibe sind auch auf dem Backstein picken geblieben (ist mir schon ewig nicht mehr passiert).
Geschmacklich sind die Brote sehr gut, würd fast sagen, ein neues Lieblingsbrot, die würde ich gern öfter backen, aber an der Form muss ich noch arbeiten 😉
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Dietmar Kappl
Hallo Claudia,
Brote kleben eigentlich nur am Backstein fest, wenn die Temperatur vom Backstein noch zu gering ist!
Sehr schön sieht auch am gebackenen Brot den fehlenden Ofentrieb 😉
Kann es sein das du den Backstein zu kurz oder falsch Temperiert hast (ist mir auch schon mal in einem Backkurs passiert!!
Lg. Dietmar
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Claudia Hörandner
Hallo,
eigentlich glaub ich nicht, dass es an der zu geringen Temperatur des Backsteins lag, ich hab ihn genau so aufgeheizt wie immer.
Weißt du, woran es liegt, dass ich in letzter Zeit keine Benachrichtigungen mehr bekomme, wenn du neue Beiträge schreibst?
liebe Grüße, Claudia
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Dietmar Kappl
Hallo Claudia,
tut mir leid, aber das hat mit der Umstellung auf den neuen Blog zu tun.
Ich kann hier leider nichts ändern – du musst dich noch etwas gedulden 😉 Mir dauert es selber schon viel zu lange aber mir sind die Hände gebunden 🙁 Der neue Blog entschädigt dafür alles – versprochen!!
Warum deine Teige dann am Backstein festkleben kann ich mir nur schwer erklären 🙁
Lg. Dietmar
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Patrick K.F.
Hallo Dietmar,
Ich treibe mich jetzt schon eine ganze Weile still auf dieser Seite rum und hab auch schon so einiges gebacken – aber dieses Brot hat sich zu unserem neuen ‘Hausbrot’ etabliert – es wird mittlerweile jeden Sonntag gebacken.
Nun habe ich mittlerweile auch schon einen sehr triebstarken Sauerteig und Frage mich, ob die (kleinen) Mengen Hefe im Rezept tatsächlich notwendig sind. Könnte man die zusätzliche Hefegabe durch längere Gare ersetzen?
Vielen Dank für die gesamte Seite – die ist meine wertvollste Inspirationsquelle… 🙂
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Dietmar Kappl
Hallo Patrick,
natürlich kannst du die Hefe vollständig weg lassen.
Wie von dir schon erwähnt wird dein Sauerteig immer Triebstärker und genau deswegen kannst du auf die Hefezugabe verzichten. Bei kalter Gare im Kühlschrank muss der Teig etwas länger vor der Aufarbeitung reifen. Die Endgare im Kühlschrank ist egal – wichtig ist das der Teig vor der Aufarbeitung eine gute Teigreife besitzt (der Kühlschrank wirkt auf den Teigling wie die HANDBREMSE im Auto!!!) 😉
Lg. Dietmar
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Patrick K.F.
Servus!
Ich habe es jetzt erstmals versucht und die Hefe weg gelassen. Sauerteigansatz morgens, Hauptteig abends und nach dem Formen im Körbchen zugedeckt im Kühlschrank bis morgens. Vormittag wurde das Brot dann gebacken.
Ich kenne vom Aussehen kaum Unterschied zu vorher, eventuell ist es ein klein wenig kleiner. Der Geschmack ist minimal anders, leicht säuerlich er, aber kaum merklich ohne parallel die andere Version zu essen (was ich gerade getan habe)
Noch mal danke für deine super Hilfe und die tollen Rezepte!
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Dietmar Kappl
Hallo Patrick,
dann hast du alles richtig gemacht 😉
Lg. Dietmar
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Patrick K.F.
Hallo Dietmar,
Vielen Dank für die schnelle Antwort – wenn ich dich also Recht verstehe einfach ohne Hefe – dafür im Kühlschrank über Nacht reifen? Nach dem Falten und bevor ich ihn in den Gärkorb gebe?
Ich bin ja schon immer zögerlich wie ich die Gare erkennen soll … Wie erkenne ich denn die Teigreife?
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Dietmar Kappl
Hallo Patrick,
nach der Teigaufarbeitung im geformten Zustand kommt dieser in die Kühlung 😉
Zeitlich kann man das so nicht bestimmen, denn jeder Sauerteig ist verschieden aktiv (der eine ist schneller und der andere einfach langsamer!!). Ich empfehle dir die Teigreife nach der Volumenszunahme zu bestimmen 😉 ca.30% Volumenszunahme in der Teigwanne nach dem Kneten und der Teig ist bereit zu Aufarbeitung (Zeitlich gesehen sind das 3-3,5 Std!!).
Lg. Dietmar
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Petra C.
Guten Morgen, Dietmar,
am letzten Backtag kam mir eine Idee: kann man eigentlich gekochte und pürierte Hülsenfrüchte (z.Bsp. Kichererbsen) mit an den Brotteig geben? Hast Du so etwas schon mal ausprobiert? Ich denke, das gibt mal ein ganz neues Aroma und evtl. auch Feuxhtigkeit?
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Dietmar Kappl
Hallo Petra,
klar kannst du solche Teile unter deinen Brotteig mischen 😉
Lg. Dietmar
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Elisabeth kuhn
Hallo Dietmar,
Ist eine lange teigführung, also 8-10h, bei diesem Rezept möglich, um ATI‘s u fodmaps anzubauen. Wenn ja wie? Bei welcher Temperatur u nach welchem Arbeitsschritt am besten? Man kann ja den Teig bei 4 grad Übermacht im Kühlschrank lagern, bauen sich dabei evtl auch schon diese Stoffe ab? Wäre toll wenn es möglich ist, da ich absolut von diesem Brot begeistert bin.
Vielen Dank schon mal im Voraus.
Lg Elisabeth
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Elisabeth
Vielen Dank. Es klappt wunderbar so.
Lg Elisabeth
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Dietmar Kappl
Hallo Elisabeth,
ich würde die Hefe halbieren und den Teigling sofort nach dem Formen in den Kühlschrank geben.
Ansonsten bleibt alles beim gleichen 😉
Beginne zuerst mit 8 Stunden und schau ob auch das gewünschte Ergebnis aus dem Ofen wandert 🙂
Lg. Dietmar
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Doris Kittinger
Hier noch das Brot als Ganzes.
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Doris Kittinger
Halle Dietmar! Hab das Brot im Topf gebacken. 65 Minuten bei 250 Grad, erst die letzten 5 Minuten geöffnet und Herd geöffnet. Und ja, es färbt brutal… ist wohl etwas zu dunkel geworden, und der Topf war wohl doch nicht groß genug! Werd’s aber demnächst wieder probieren, wahrscheinlich auf zweimal aufgeteilt. Die Topfbrote werden immer ideal, Schwaden habe ich leider trotz Schwadomat noch nicht so gut heraus, der Ofentrieb war weniger und die Kruste ziemlich dunkel und dick. Lg Dotis
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Dietmar Kappl
Hallo Doris,
solange es aus dem Topf nicht rauskommt alles OK 😉
Wahrscheinlich wird dein Brot noch etwas besser und schöner wenn du die Teigeinlage reduzierst aber so kannst du schöne Brotscheiben abschneiden.
Lg. Dietmar
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Melanie
Hallo an alle Mitbackenden,
ich habe das Rezept in die Brotheldapp eingegeben, damit ich nicht immer so angestrengt nachrechnen muss.
Ich backe nur mit Einkorn, allerdings sonst eine No Knead Variante. Ich wollte schauen, was sich geschmacklich verändert. Dieses schmeckt tatsächlich sehr fein.
Ich habe ein Backblech mit Wasser in den Ofen gegeben und auf dickem Pizzastein gebacken. Ca 35 Min bis zur 3/4 Gare gewartet. Schwaden im Ofen ca 40 Minuten.
Ich mahle das Korn selbst und nehme die Temperatur, die in der Küche herrscht. Ca 20 Grad. Teig zu Beginn in eine Tischdecke gewickelt. Vergessen das Kochstück aus dem Kühlschrank zu nehmen und brachial im Wasserbad erwärmt. Alles kein Ding.
Der Boden hat sich erstaunlich gut gegen die Hitze gewehrt und ist relativ filigran. Rest top.
Meine Frage: wenn ich das Brot im Topf backen möchte, wie muss ich die Temperatur anpassen?
Mein Kleineres startet bei 265 Grad, fällt auf 235 und bleibt 40 Minuten geschlossen, 5 offen im Topf. Könnte ich es mit der Temperatur und längerer Backzeit versuchen oder bei der hier beschriebenen bleiben?
Dann wären alle Wasser und Krustenprobleme gelöst. 🙂
Freue mich über Antwort.
VG Melanie
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Dietmar Kappl
Hallo Melanie,
wenn du dein Brot im Topf backen möchtest dann:
– Ofen mit Topf auf 250°C vorheizen
– Brot rein und Ofentemperatur nicht senken
– Backzeit bei 1000g Teigeinlage ca 45-50 Minuten
– die letzten Minuten kann der Deckel entfernt werden, jedoch musst du hier aufpassen – das Brot färbt brutal schnell (2-3 Minuten und die Farbe verdoppelt sich).
Lg. Dietmar
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Melanie
Hallo Dietmar,
Das WE rückt näher drum versuche ich noch eine Antwort zu bekommen auf die Frage: wenn ich die gesamte Teigmenge in einem ausreichend großen Topf backe, verlängert sich dann die Backzeit auch im Topf auf die 70 Minuten?
Ferner bin ich mutig experimentierfreudig und habe die Körner zum keimen, trocknen und mahlen vorbereitet. Ändert das irgendwas in Bezug auf die Wassermenge?
Sorry fürs Löcher in den Bauch fragen, Du hast bestimmt noch anderes zu tun. Leider scheint es nicht viele Menschen zu geben, die sich damit auskennen 🙂
Vielen Dank und Gruß
Melanie
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Dietmar Kappl
Hallo Melanie,
ich hab dir gerade auf deine Antwort etwas weiter unten geantwortet 😉
Selbst gekeimtes, getrocknetes und fein vermahlenes Getreide ist wie richtiges Backmalz verwenden!
3-4% Dosierung aufs Mehl bringen eine verbesserte Bräunung/Färbung und Geschmack.
Lg. Dietmar
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Melanie
Hi Dietmar,
Danke für Deine Antwort. Ich habe einen ausreichend großen Topf für die gesamte Teigmenge. 250 Grad 70 Minuten?
Viele Grüße aus B
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Dietmar Kappl
Hallo Melanie,
250°C eventuell nach 30 Minuten auf 230°C senken.
Backzeit wahrscheinlich 50-60 Minuten 😉
Lg. Dietmar
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Die Spinne
Hier noch die Krume.
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Die Spinne
So, fertig ist die Einkorn Kruste.
Erster Eindruck vom Ergebnis? Naja.
Ich hätte mir mehr Krustenrisse gewünscht – das ist aber nicht so passiert.
Der Teig war sehr weich, ich hatte echt Schwierigkeiten, ihn mit dem Schluss nach unten ins Körbchen zu bekommen. Ich fürchtete schon, dass das gar nix wird. Ich habe ihn dann über Nacht im Kühlschrank garen lassen und in der Früh gebacken. Ein bisschen mehr aufgehen hätte er vielleicht auch können beim Backen.
Jetzt gerade habe ich das Brot angeschnitten und siehe da – ich finde die Krume jetzt doch recht passabel. Der Geschmack ist obersuper.
Lg, Margreth
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Dietmar Kappl
Hallo Margreth,
egal – sieht doch ohne Risse viel besser aus 🙂 🙂
(und auch die Krume ist der Hammer!!!)
Lg. Dietmar
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Die Spinne
Lieber Dietmar, ich möchte dieses Brot backen. Du schreibst, man kann den Teigling in geformtem Zustand auch über Nacht im Kühlschrank reifen lassen – soll er dann abgedeckt sein oder nicht?
Margreth
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Dietmar Kappl
Hallo Magreth,
zuerst 30 Minuten ohne Abdeckung und anschließend abgedeckt um eine zu starke Verhautung des Teiges zu vermeiden.
Lg. Dietmar
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Die Spinne
Ok, danke!
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Nicole Waßer
Hallo Dietmar
Ich überlege mir einen großen Gärkorb zu kaufen. Da ich gerne auch mehr große Brote backen möchte und ich die Gärkörbe auch gerne als Brötchenkörbe für Geburtstage und so nutze lohnt sich das mittlerweile.
Aber nehme ich für 2 kg Teig einen 2 kg oder besser einen 2,5 kg Gärkorb ?
Grüße, Nicole
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Nicole Waßer
So, die Einkornkruste ist gebacken. Geschmacklich für uns absolut super, aber ich hab da zwei Probleme.
Zum einen ist mir das Brot auf der Oberfläche nicht richtig, dafür vorne und hinten (unten) im Ofen gerissen.
Gare war knapp 60 Minuten. Der Teig war verhältnismäßig gut aufgegangen. Also ich denke, das Vollkorn Teige nicht so stark aufgehen?
Den Schaden habe ich nach 15 Minuten abgelassen.
Zum anderen ist die Krume zwar sehr saftig, aber auch so “klebrig” das sich das Brot ganz schlecht schneiden lässt.
Meine TA lag so bei 188.
Backzeit 75 Minuten.
Könntest du mir noch mal weiterhelfen?
Nicole
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Nicole Waßer
Wow, mit Lob hab ich gar nicht gerechnet, DANKE !
Ja, ich backe auf einem gut vorgeheizten Backblech.
Meine Backbleche haben eine Keramik- oder Emaillebeschichtung, weiß ich grad nicht mehr genau. Ich glaub aber Keramik.
Die Bleche sind recht dick und werden schon ganz ordentlich heiß. Mit dem Schieber das Brot direkt im Ofen drauf und Ofenkino …
Für den Anfang wollte ich mir nicht direkt einen Backstein kaufen. Wird aber irgendwann kommen, denk ich.
Das Brot haben wir heute morgen übrigens noch gefrühstückt. Den Rest davon. Das Feuchtkrümmeln war immer noch da, aber es war etwas besser zu schneiden.
Grüße, Nicole
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Dietmar Kappl
Na dann hau rein!
(besser als Trockenkrümeln 😉 )
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Dietmar Kappl
Hallo Nicole,
ich finde das Brot echt gelungen.
Der mäßige Krustenriss (+ klebrige Krume) ist wahrscheinlich durch deine Backphase entstanden
Bäckst du dein Brot auf Backblech??
Lg. Dietmar
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Nicole Waßer
Und der Anschnitt von gestern und heute…
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Dietmar Kappl
Hey die Krume sieht aber KLASSE aus !!!
Wahrscheinlich hätte das Brot nur länger gebacken werden müssen! Ich würde es aber belassen, denn das Feuchtkrümeln müsste aber am nächsten Tag von alleine verschwinden – bei Vollkorn tritt dieses Phänomen oft auf.
Auch der Garezustand hat zu 100% gepasst – hier darfst du nichts ändern!!
ALLES TOP 🙂 🙂
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Dietmar Kappl
Hallo Nicole,
Teigeinlage von 2500g (Roggenmischbrot) sind 2000g Gärkörbchen 😉
Ich finde das ist auch die Obergrenze für den Haushaltsofen!
Lg. Dietmar
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Nicole Waßer
Danke, dann schauen wir mal ob ich die Einkornkruste bewältigt kriege ?
Nicole
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KirstenHH
Hallo Dietmar,
jetzt habe ich bestimmt schon 10x die Einkorn-Kruste gebacken, es ist unser neues Lieblingsbrot! Allerdings passieren jedes Mal andere Fehler ?.
Was genau bedeutet ‚kräftig‘ Schwaden?
Ich habe auf meinem Backofenboden eine Edelstahlform mit Lava- und Keramiksteinen wo ich Wasser draufkippe….
Bei ‚kräftig‘ kippe ich ca. vier bis fünf Mal innerhalb der ersten ca. 12 min ca. 60 ml Wasser auf die Steine, dann nach ca. 15 min öffne ich die Ofentür für eine gute Minute und senke die Temperatur. Nun ist dieses Ergebnis dabei rausgekommen (Brot am Boden klitschig) ….
Ich hatte auch schon den Fehler, dass die Kruste am Boden rundherum abriss…..
Was muss ich anders machen?
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Dietmar Kappl
Hallo Kirsten,
oje da hat einer was falsch verstanden.
Mit kräftigen Schwaden meine ich 1x mit einer etwas größeren Wassermenge Schwaden geben!
Das was du machst (mehrmals Wasser in die Schwadenschüssel kippen) führt zu den von dir gezeigten Brotfehler – klitschiger Boden. Außerdem hat die Schwadenschüssel in diesen kurzen Intervallen keine kraft mehr das Wasser zum verdampfen zu bringen – er sauft ab wie dein Brot 😉
70-90ml Wasser sind schon kräftiger Schwaden 😉
Ich hoffe dein Fehler verschindet nun beim nächsten Backversuch.
Lg. Dietmar
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KirstenHH
Uups?
Danke! Beim nächsten Versuch gibt es weniger zu trinken!
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