Hausbrot
Immer wieder stelle ich mir die Frage: Welche Sauerteigführung ist die Beste und liefert das beste Brot? Pauschal lässt sich diese Frage bei der Vielzahl der verschiedenen Sauerteigführungen nicht beantworten. Jede Führung hat ihre Vor- und Nachteile. Besonders abgerundet in Säure- und Aromabild sind die mehrstufigen Sauerteigführungen mit Grundsauer über Nacht, darum versuchte ich bei meinem Hausbrot einmal die Detmolder Zweistufenführung.
Der Grundsauer wird am Vortag zubereitet. Er hat eine flexible Reifezeit von 15 bis 24 Stunden. Der Vollsauer selbst hat eine Reifezeit von 2,5 bis 3,5 Stunden. Im Brotaroma sind gegenüber der dreistufigen Sauerteigführung kaum Unterschiede feststellbar.
Führungsbedingungen der Zweistufenführung:
1. Stufe Grundsauer
- Roggenmehl: 2x
- Wasser: 1x
- Teigausbeute: 150
- Teigtemperatur: 23-27 °C
- Reifezeit: 15-24 Stunden
2. Stufe Vollsauer
- Roggenmehl: 1x Grundsauermenge
- Wasser: 1x Grundsauermenge
- Teigausbeute: 180
- Temp./Reifezeit: 34°C / 2,5Std – 32°C / 2,75Std – 30°C / 3Std – 28°C / 3,5Std
Rezept
für 2 Hausbrote TE / Stk 1,20kg
Grundsauer:
- 5g Anstellgut
- 75g Wasser (Anstellgut im Wasser gut auflösen)
- 150g Roggenmehl Type/960
Vollsauer:
- 225g Grundsauer
- 225g Wasser
- 225g Roggenmehl Type/960
Brotaroma:
- 140g Altbrot
- 140g Wasser
gleiche Stehzeit wie der Vollsauer
Teig:
- 200g Weizenmehl Type/700
- 200g Weizenmehl Type/1600
- 520g Roggenmehl Type/960
- 675g Vollsauer
- 280g Brotaroma
- 490g Wasser
- 28g Meersalz
- 15g Brotgewürz gemahlen (Fenchel, Koriander, Kümmel)
- 10g Hefe (bei sehr aktiven Sauerteig kann man auch ohne Hefe backen)
Alle Zutaten am langsamen Gang zu einem Teig mischen.
Nach der Teigbereitung den Teig 20 Minuten zugedeckt an einem warmen Ort reifen lassen. nach der Reifezeit den Teig in zwei gleichgroße Teile teilen, rundwirken und langrollen.
Mit dem Schluss nach oben in Gärkörbe legen.
Bei dreiviertel Gare die Teigstücke mit den Schluss nach unten auf einem bemehlten Brotschieber setzten und stippen.
Mit reichlich Schwaden in den Ofen schieben und nach etwa 2-2,5 Minuten Schwaden ablassen.
Backzeit beträgt etwa 60 Minuten.
127 Kommentare
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Daniela
Hallo Dietmar,
das ist ein sensationelles Brot, unser neues Lieblingsbrot! Etwas zu dunkel und cross geworden trotz Einhaltung der 60 min. aber trotzdem (oder vielleicht deshalb) super lecker ?! hab keine Möglichkeit gesehen fotos hochzuladen, sonst hätt ich euch teilhaben lassen 🙂
Vielen Dank für das tolle und vorallem einfache rezept!
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Dietmar Kappl
Danke Daniela,
SUPER wenn es funktioniert und dann auch noch schmeckt 😉
Lg. Dietmar
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Daniela
Hallo Dietmar,
wüde gerne das Hausbrot verwuchen und würde gerne wegen der Schwade das Brot im Gusseisentopf backen. Funktioniert das ebenso? Wenn ja was muss ich beachten? Ich nehme an, dass es eine verkürzte Backzeit gibt?
Vielen Dank im Voraus fü deine Hilfe,
Lieb Grüsse, Daniela
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Dietmar Kappl
Hallo Daniela,
funktionieren wird es, aber die Kruste wird rustikal reisen 😉
(wird aber klasse aussehen – lauter schöne kleine Risse!!!)
Backzeit: 40-45 Minuten bei 250°C (Deckel bleibt bis zum Schluss drauf)
Lg. Dietmar
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Tom
Hi Dietmar,
ich wollte ein Hausbrot mit Leinsaat machen – ich nehme 10% Leinsaat weiche sie ein und jetzt die Frage wie viel Roggenmehl mehr muss ich zum Rezept dazu nehmen? Leinsaat 200g auf die 2.4kg Teig
Danke!
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Dietmar Kappl
Hallo Tom,
gar nichts!
Du lässt das Rezept so wie es ist und gibst den eingeweichten Leinsamen bei der Teigherstellung einfach dazu 😉 Aufpassen musst du nur das dir der Teig nicht zu weich wird 😉 Eventuell zu Beginn mit dem Wasser etwas sparsam sein und lieber bei Bedarf nachschütten.
Lg. Dietmar
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Jörg Machek
Lieber Dietmar!
Ich habe zwar jetzt schon einen Kurs bei dir gebucht, aber der ist erst im März und solange kann ich mit wenigstens ein paar meiner essentiellen Fragen nicht warten:
Am meisten interessiert mich , welche Konsistenz die Teige haben sollen. Ich habe schon die Roggis und die Kümmelkruste und jetzt das Hausbrot nachgebacken. Der Endteig vor der Gare ist immer sehr fest. Als Konsequenz geht er meinem Gefühl nach nicht mehr so richtig hoch. Die Poren in der gebackenen Krume sind klein, der Geschmack ist hervorragend, die Backstücke sind aber relativ klein.
Kann es sein, dass mein Mehl sehr trocken ist und ich mehr Wasser nehmen sollte. Kann es noch andere Gründe geben, warum meine Backstücke klein bleiben? Kannst du mir da ein bisschen vorläufige Hilfe geben?
Danke,
Jörg
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Dietmar Kappl
Hallo Jörg,
mit zunehmender Lagerung nimmt das Mehl mehr Wasser auf!
Hier muss einfach die Wassermenge angepasst werden 😉
Jeder muss die Wassermenge an seine Mehle anpassen, den nicht nur die Zeit sondern auch die Qualität der Mühle entscheidet über die Wasseraufnahme.
Lg. Dietmar
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Alexandra
Hallo Dietmar!
Ich habe dieses tolle Hausbrot schon sehr oft gebacken. Das Altbrot habe ich aber geröstet und zu Brösel gerieben und mit etwas mehr Wasser eingeweicht.
Was bewirkt das Altbrot im Teig…macht es einen unterschied wenn ich es in Wasser einweiche,oder mit Brödel, so wie ich es gemacht habe?
Liebe Grüße Alexandra
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Dietmar Kappl
Hallo Alexandra,
wenn man Retsbrot röstet, fein vermahlt und anschließend wieder einweicht bekommt man:
– mehr Geschmack in die Krume (Röstaromen) und
– eine bessere Frischhaltung
Wie man sieht hat es nur Vorteile und ist jedem nur weiterzuempfehlen 😉
Lg. Dietmar
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Volkmar
Mein erster Versuch beim Hausbrot. Den Vollsauer hab ich wie in den Kommentaren beschrieben mit der Maschine hergestellt. Bei der Gare war ich mal wieder zu ungeduldig.
Ich werde mich bei den nächsten Versuchen weiter vorarbeiten , ein paar Erfahrungen hab ich ja beim Siegerländer Hausbrot sammeln können?
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Dietmar Kappl
Hallo Volkmar,
ein glattes Hausbrot ohne Risse aus dem Ofen zu bekommen fällt halt unter die Königsdisziplin 😉
(beim rustikalen Brot fällt das nicht auf – grins )
Lg. Dietmar
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Elisabeth
Hallo Dietmar!
Wieder einmal das Hausbrot gebacken. Mit der Gare etwas ungeduldig, ansonsten aber perfekt. Anschnitt folgt morgen.
Liebe Grüße Elisabeth
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Dietmar Kappl
Hallo Elisabeth,
du stehst aber auch fast jeden Tag hinter dem Ofen 🙂 🙂
Toll was du aus deinem Ofen zauberst!
Lg. Dietmar
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Elisabeth
Hallo Dietmar!
Na jeden Tag noch nicht, aber bei den Jungs geht ganz schön was weiter :-). Das Backen macht immer mehr Spaß, da ich die Brote und das Gebäck jedes Mal besser hinbekomme. Der Umgang mit den Teigen geht seitdem Backkurs immer besser und schmecken tut es dank deiner Rezepte sowieso.
Ich wünsche dir einen erholsamen Sonntag, Elisabeth
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Simone
Hallo Dietmar!
Wie erhält man die typische braune Krustenfarbe des Hausbrots?
Gibt es Alternativen zum Altbrot? Bei uns bleibt da fast nie was übrig. Also welche andere Art von Quellstück würdest du empfehlen?
Danke!!
lg Simone
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Dietmar Kappl
Hallo Simone,
ich gehe davon aus das du die Krumenfarbe meinst!
Dies kann durch verschiedene Methoden verändert werden:
– 10-20% des Roggenmehls auf Schwarzroggen 2500 austauschen (bessere Frischhaltung und dunklere Krumenfarbe)
– Röstmalze zusetzten (sofern welches vorhanden)
– oder du röstest eine kleine Menge (300g) Roggenmehl bei 250°C im Ofen – je nach Dauer der Röstung im Ofen färbt das Mehl immer dunkler und bringt dadurch dunklere Farbe in die Krume (ACHTUNG: je länger das Zeug im Ofen verweilt, desto mehr Rauch entsteht in der Küche 😉 )
Lg. Dietmar
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Birthe J
Hurra, mein erstes frei gebackenes ST Brot was ich als Erfolg bezeichnen kann 😀 Es ist noch etwas dicht geraten, ich muss noch mehr Erfahrung mit dem Garezeitpunkt sammeln, aber es schmeckt wunderbar! Vielen Dank für’s Rezept!
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Dietmar Kappl
Hallo Birthe,
so viel an Gare hätte da nicht gefehlt (max. 10-15Min).
Auch die Porung foinde ich gelungen und für das Hausbrot typisch 😉
Lg. Dietmar
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Hubert v. Thailand
Hallo Dietmar,
wenn ich so 50 Jahre zurueck denke, dann hat es damals in den Baeckereien (5 alleine in Frkbg.) 2 Brotsorten gegeben: “Hausbrot” und den “Weissen Wecken”. Ich habe mich fuer’s Hausbrot entschieden und mich bei deinem Rezept “an gelehnt”. TE 20% weniger, R960 habe ich nicht, W1600 auch nicht, kein Brotsimperl – alles “freihaendig ohne Netz”. Also dann mein “Spezial Roggenmehl” und RVM, nur 200g Roggenmehl im Hauptteig, der Rest war Weizenmehl. Trotzdem ist die Krume ziemlich dunkel…Geschmacklich passt alles, wirklich gut und saftig. Gestippt oder geschnitten habe ich es nicht, da riskiere ich lieber einen ordentlichen Krustenriss als einen “Patschen”?!
LG
Hubert
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Dietmar Kappl
Hallo Huberth,
das hätte ich nie gedacht das hier so wenig Roggen enthalten sind!
(hätte hier mind. ein Roggenmischbrot erwartet!)
Was soll ich sagen – TOP und echt gelungen!!!
Wurde das Brot schon im neuen Ofen gebacken – tolle Kruste 😉
Lg. Dietmar
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Hubert v. Thailand
Ha ha, ich hab’s mir schon ueberlegt, warum ich so wenig RM nehme; dass es dann so gut geklappt hat, freut mich natuerlich. Es waere auch fuer dich eine interessante Erfahrung, mit meinen Ressourcen zu backen. Das Brot wurde im neuen Ofen gebacken, der ist im Prinzip nicht anders als der alte, nur hat er 17 L mehr Backraum Volumen, naemlich 70 L, wenn’s denn stimmt…und er hat eine Innenbeleuchtung, und eine Grillfunktion mit Drehspiess – das ist ein Luxus in dieser Preisklasse, naemlich 100.- Euro?. Fuer das Doppelte bekommst du nur mehr von der Groesse her, gleiche Funktionen.
Der Kruste habe ich ein wenig nach geholfen, diesmal habe ich Maisstaerke mit heissem Wasser an geruehrt und das Brot vor und nach dem Backen bestrichen.
Heute beim Fruehstueck war das Brot noch besser als gestern beim Anschnitt, ein gutes Zeichen!!
Danke fuer das Lob, beste Gruesse!
Hubert
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Dietmar Kappl
Der sieht ja noch richtig jungfräulich aus 😉 🙂 🙂
CViel Spaß damit!)
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Rudolf Oribold
Hallo Dietmar,
vielen Dank für die tollen Rezepte und überhaupt in der Vorweihnachtszeit Klasse. Jetzt habe ich mich an Dein Hausbrot gewagt, einige andere Brot klappten mal besser mal schlechter, schmecken tun sie aber alle :)).
Für das Mehl habe ich, Roggenmehl 997, Roggenmehl 1150, Weizen 550 und Weizenmehl 1050 genommen. Dadurch habe ich dann 70 g Wasser in den Hauptteig mehr gemischt und nur 20 g Kümmel genommen. Zur Sicherheit habe ich auch die Hefe genommen, sah alles gut aber sicher ist sicher.
ist wohl nicht so glatt wie deines, hab’s auch nicht probiert sondern gleich eingeschnitten.
Schmeckt super, tolle Krume und Kruste, ich bin sehr zufrieden.
Geht glatt als Krusten-Brot durch :)) Viel Dank, es macht richtig Spaß deine Rezepte zu backen.
Liebe Grüße und ein Gutes, erfolgreiches Neue Jahr 2018
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Dietmar Kappl
Hallo Rudolf,
das macht Spaß wenn solche Brote aus dem Ofen gezaubert werden 🙂 🙂
Dir auch ein gutes neues Jahr
Dietmar
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Rene
Hallo Dietmar,
ich würde dieses Brot gerne nachbacken, verstehe aber das Rezept nicht ganz.
Du schreibst bei der 1. Stufe Grundsauer: Roggenmehl 2x
Bedeutet dies, dass das Grundsauer mit 5gr. Anstellgut , 75 gr. Wasser und 300 gr. (2×150 gr.) Roggenmehl ansetzen muss?
Danke und liebe Grüße
René
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Rene
Danke für den Hinweis, wenn mann es selber backt, kommt man schon so drauf 🙂
Aber als Anfänger…
Das Grundsauer war schon ziemlich fest. Ich habe daraus einen Teig geknetet. Dieser feste Ball war nach der Gare wie ein feinporiger Schwamm durchzogen. Hätte ich nicht gedacht.
Das Brot schmeckt richtig gut, auch wenn es optisch “etwas” von Deinem abweicht.
Ich vermute einmal, dass ich die Brote zu früh in den Ofen geschoben habe, so dass der Ofentrieb zu stark war, auch werde ich das nächste mal die Schwaden (habe mir einen Schwadomat gegönnt) erst nach 10 Minuten Backzeit ablassen.
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Rene
Upgrade!
Danke für die Hilfe und für dieses fantastische Rezept!
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Dietmar Kappl
Hallo Rene,
ein Hausbrot wie es kaum besser sein könnte!
(tollen Glanz hast du auf deiner Kruste 🙂 )
Lg. Dietmar
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Dietmar Kappl
Hallo Rene,
die Krume ist der Hammer – alles richtig gemacht!
(wenn dein Grundsauer so wie in diesem Rezept sehr fest ist, dann würde ich auch den anschließenden Vollsauerteig in der Küchenmaschine anrühren!! Je nach Knetmaschine aber mit einem Paddel 5-8 Minuten auf mittlerer Stufe – da kannst du zusehen wie der in 3-4Std. abgeht!!!)
Die Krustenrisse sind auf eine zu lange Schwadenzeit zurückzuführen – Du musst bereits nach 4 Minuten die Ofentüre 2-3 Minuten geöffnet halten – dann ist die Kruste glatt wie Baby… 😉
Lg. Dietmar
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Dietmar Kappl
Hallo Rene,
die ersten Angaben neigen etwas zur Verwirrung – STIMMT (bin gerade am überlegen ob ich diese von der Liste streiche!!)
Halte dich genau an die anschließende Rezeptur, denn die funktioniert perfekt!!
Lg. Dietmar
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Ulrike
Hallo Dietmar,
was ist in diesem Fall mit Altbrot gemeint? Trocken geröstete Brösel oder schlicht altbackenes Brot?
Grüße
Ulrike
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Dietmar Kappl
Hallo Ulrike,
hier hatte ich einfach nur schlicht altes Restbrot eingeweicht 😉
Lg. Dietmar
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Andreas F
Hallo!
Ich habs jetzt auch mal ausprobiert…
Es ist nicht so locker wie auf deinen Fotos…
Kann es sein dass es zu trocken geworden ist? oder was kann ich sonst ändern..
Der Sauerteig ist noch sehr jung… kann es damit zusammenhängen… ich hab 10g Hefe verwendet…
Wie wird die Kruste so oben so glänzend?
Danke!
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Dietmar Kappl
Hallo Andreas,
ja die Krume ist etwas fein geraten aber die Gare und Aufarbeitung hast du perfekt gemacht – besser geht’s nicht!!!
1. Glanz:
Um mehr Glanz zu bekommen kannst du etwas Sauerteig mit Wasser verdünnen (Verhältnis ca. 1:3). Dieser stark verdünnte Sauerteig wird vor dem Backen auf den Teigling gestrichen – fertig 😉
2. Krume:
Die dichte Krume könnte folgende Gründe haben:
– zu fester Teig (Für einen festen Teig ist mir der Querschnitt einfach zu schön! Wäre der Teig zu fest gewesen, dann wäre der Querschnitt nicht oval sonder rund!!)
– zu junger Teig (Dies wird der Fehler gewesen sein – Sauerteig etwas länger reifen lassen! Dieser Fehler müsste sich auch in der Haltbarkeit bemerkbar machen – schlechte Frischhaltung und schwache Krumenstärke /die Brotscheibe neigt am nächsten Tag zum Bröseln.
Lg. Dietmar
(von der Gare hast du das Brot wirklich perfekt erwischt!!!)
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Andeas
Danke! Werd ich machen.
Bei mir ist der Grundsauer sehr trocken… ich tu dann immer bisschen mehr Flüssigkeit rein, gerade so dass er nicht mehr bröckelig ist…
Danke…
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Dietmar Kappl
Versuche einmal die ganau TA herauszufinden 😉
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Andeas
Danke für die Tipps…
Den nächsten Versuch habe ich aber schon vorher gewagt… diesmal ist die Gare nicht so gut gelungen(75 min) … ich hab ca 10% mehr Wasser dazu gemischt… ist deswegen die Form nicht so rund geworden? Oder war der Stein noch nicht heiß genug?
Die Krume ist etwas besser geworden aber ich denke da gibt es noch Luft nach oben … der Sauerteig reifte ca 3 Stunden … vielleicht noch etwas mehr Reife?
Danke!!!
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Dietmar Kappl
lHallo Andreas,
kann es sein das dein “Grundsauer” eventuell zu kurz oder zu kalt ist??
Die Reifezeit für den Vollsauer von 3-4 Std müsste eigentlich reichen, daher vermute ich den Fehler im Grundsauer 😉
Kontrolliere doch bitte mal die Teigtemperatur nach dem Mischen!
Lg. Dietmar
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Roland
Hallo Didi,
Ich habe das Brot nun schon zweimal gebacken. Mir ist die Lockerung jedoch immer zu gering. Der Geschmack ist über jeden Zweifel erhaben 🙂
Der Vollsauer verdoppelt innerhalb von 4 Stunden sein Volumen. Meiner Meinung nach ist er sehr aktiv. Ich habe beim zweiten Mal schon 15 g Germ verwendet und die Gare auf 90 Minuten erhöht. Gester bei 28 °C bei mir auf der Terrasse.
Was kann ich noch machen? Noch längere Gare?
Anbei ein Foto, damit du einen Eindruck bekommst.
PS.: Das Brot ist im Rohzustand immer recht fest, vielleicht sollte ich es weicher halten, um die Aktivität zu erhöhen?
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Dietmar Kappl
Hallo Roland,
ich würde:
– den Teig weicher führen!!!
– Sauerteig etwas erhöhen ca. 5%
– Anbacktemperatur erhöhen und verlängern
– 2-3% Fett hinzugeben
Aber das Brot sieht echt toll aus 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Roland
Hi Didi,
dann sind wir wieder am Anfang 🙂 Genau das Thema hatten wir schon bei diesem Bort, deshalb hab ich 10 % mehr Schüttflüssigkeit genommen.
Der Teig ist aber, wie du richtig sagst, noch immer recht fest. Ich dachte, dass wäre wichtig weil es ja frei geschoben wird und nicht auseinanderlaufen soll.
Ich probiere das Brot morgen nochmals mit 40 Minuten Endgare zu backen. Dann sollte es mir beim Stürzen nicht mehr zusammen fallen… hoffe ich zumindest.
Sollte das Ergebnis dann noch immer nicht passen, vorrausgesetzt das Brot sackt mir beim Stürzen nicht zusammen, werde ich vielleicht noch etwas mehr Wasser dazu geben.
Danke für deine Unterstüzung!
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Roland
Danke!
Ich dachte deshalb an volle Gare, weil der Teig, wenn ich ihn mit dem Finger eindrücke noch immer viel Spannung hat und die Delle fast komplett zurück federt.
Ich werde das nächste Mal nach 40 Minuten stippen und backen…
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Dietmar Kappl
Dieses Phänomen taucht eigentlich nur bei zu festen Teigen auf!
Wenn der Teig zu fest ist, lässt sich die Gare schwer erkennen – kann es sein das dein Teig etwas zu fest ist?
Lg. Dietmar
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Roland
Hallo Dietmar,
noch immer bin ich nicht zufrieden mit der Krume und der Lockerung meines Brotes; der Geschmack ist über jeden Zweifel erhaben. Ich habe jetzt 10 % mehr Wasser, 3 % Fett und 5 % mehr Sauerteig.
Der Sauerteig wird mittlerweile 3 Mal aufgefrischt ehe es ans Backen geht. Der Vollsauer verdoppelt sich innerhalb von 2,5 Stunden.
Das Brot erreicht bei der Stückgare innerhalb von 50 bis 60 Minuten seine volle Gare (Teig verdoppelt sich fast).
Das einzige was ich mir vorstellen kann ist das Folgende; Ich stürze das Brot bei voller Gare auf meinen Brotschieber und Stippe es mit einem Spieß. Dabei fällt mir das Brot immer zusammen.
Dannach erreicht das Brot im Ofen lediglich das gleiche Volumen wie am Ende der Gare (knappe Verdopplung). Eigentlich sollte das Brot im Ofen doch noch an Volumen zulegen, oder?
Wie kann ich also das Zusammenfallen des Brotes beim Stürzen und Stippen vermeiden? Ich bin mir fast sicher, dass es daran liegt.
lg,
Roland
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Dietmar Kappl
Hallo Roland,
der Teigling muss früher in den Ofen – dieser darf beim Stippen nicht in sich zusammenfallen – das ist ÜBERGARE!!
(daher die feine Porung – der kann sich nicht mehr heben/ dem ist bereits die Luft vor dem Backen ausgegangen)
Lg. Dietmar
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Roland
Hi Didi,
Danke für die Rückmeldung!
Ich versuchs mit 10 % mehr Wasser, 5 % mehr Sauerteig und 3 % Butter. Die Anbacktemperatur lag bei 250 °C für 10 Minuten, das lasse ich Mal gleich.
LG,
Roland
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Dietmar Kappl
Perfekt 🙂
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Jenny
Hallo Dietmar, danke für deinen Beitrag und das tolle Rezept! Ich bin ein großer Fan des Brotbackens und habe selbst auch eine Seite dazu erstellt. Vielleicht schaust du mal vorbei und gibst mir ein wenig Feedback! Liebe Grüße! http://www.xn--grkrbchen-v2a4r.com/
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Karl
Hallo Dietmar!
Wie lange ist ungefähr die Gare, wenn man das Brot mit Hefe backt?
Vielen Dank und liebe Grüße
Karl
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Dietmar Kappl
Hallo Karl,
mind. 75 Minuten 😉
Lg. Dietmar
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Alfred
Wirklich super Rezept! Nicht ganz einfach für jemanden, der nicht so oft Brot backt, dafür aber super lecker! Wobei ich jedem empfehlen kann, einen Brotbackstein bzw. einen Pizzastein zu verwenden. Damit backt sich das Brot viel schneller und es bekommt eine rihctig schöne Kruste! (nicht vergessen eine kleine Schüssel mit Wasser in den Ofen zu stellen!) Für den heimischen Backofen empfehle ich einen Stein mit einer Dicke von 5 cm, damit habe ich die besten Erfahrungen gemacht. (Hier gibts ganz gute Steine: http://derpizzaofentest.de/pizzastein-test-kaufen/ ). Deutlich besser als nur mit dem Ofen zu backen…ich würde meinen Stein nicht mehr missen wollen!
Schöne Grüße! 🙂
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Nika
Hallo Dietmar,
hast du auch erfahrung mit einem rational self cooking center?
Dabei kann ich luftfeuchtigkeit u auch die “entfeuchtung” steuern.
250° zum anbacken ist gerade noch ok, sonst verkohlt alles.
Soll ich manuell beschwaden oder mit 60% leftfeuchtigkeit starten und auf 20% reduzieren?
Danke u lg
Nika
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Dietmar Kappl
Hallo Nika,
klar kann man mit dem Ofen Brot backen 🙂 , hab zwar mit so einem Ofen noch nie gebacken, ist aber mit dem Stikkenofen einer Backstube zu vergleichen!
Mein Vorschlag:
– manuelle Beschwadung / beim Einbringen des Teiges volle Kanne Schwaden
– bei Roggenbroten Schwaden wie gewohnt nach einigen Minuten ablassen
– bei Weizenbroten Schwaden erst gegen Ende der Backzeit ablassen (3-5 Minuten vor Backende / Krustensteuerung)
– Luftumwälzung kann man verstellen oder (?): würde diese von 5 auf 1 zurückstellen (bei 5 bekommst du wahrscheinlich eine zu schnell und starke Krustenfarbe)
Lg. Dietmar
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Ada
Hallo Dietmar, mein Brot seht garnicht so aus… er hat viele Risse, an was kann das liegen?
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Ada
Ja ich hab dark rye benutzt…
Du meinst das ganze Roggen mehl weg lassen? Oder soll ich light rye flour nemmen?
jedenfals Danke noch mal das du dir Zeit nimst.
Ada
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Ada
Vielen Dank ich werde nechste Woche versuchen, und mitteilen wie das ging!
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Dietmar Kappl
Hallo Ada,
ich kenne zwar keine amerikanischen Mehle, aber ich würde “medium rye flour” verwenden / kein “dark rye flour”!
Dieser kommt dem verwendeten österreichischem Roggenmehl Type 960 sehr nahe.
Lg. dietmar
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Dietmar Kappl
Hallo Ada,
bei einem Foto würde ich mir leichter tun, aber viele kleine Risse bedeutet:
Du hast den Schwaden zu lange in der Backkammer gelassen!
Schwaden nach 3 Minuten wieder ablassen (3-4 Minuten Ofentüre einen Spalt offen lassen, und danach wieder schließen!)
Wenn du den Schwaden NICHT ablässt, bleibt die Kruste weich und der folgende Ofentrieb zerreißt die Kruste 😉
Lg. Dietmar
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Ada
Hallo Dietmar, kann ich duzen? so das ist schon zweites mal,,, ich verstehe nicht was ich nicht richting mache… Muss ich aber sagen das ich in Vereinigen Staten wohne :-))) und wir haben hier nur dark rye medium rye and light rye. Kann das an das liegen? Und mein “inside” sieht auch schlimm aus… kanst du mir bitte helfen? Ich bin eine sehr erfahrener baeckarin :-))) und ich hoffe du kanst mein Deutsch verstehen… mein Opa hat es mir beigebracht…. er is schon lange gestorben so versuche ich selber nichts zu vergessen.
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Dietmar Kappl
Hallo Ada,
welche Mehltypen verwendest du genau?
(die Krume sieht sehr stark nach Vollkornmehl aus! – dark rye?)
Ich glaube wir müssen ein Rezept auf Basis von feinem Vollkornmehl backen 🙂
Noch was:
Die seitlichen Risse am Brot entstehen durch eine zu knappe Backfläche – die Teigstücke sind in einem zu knappen Abstand weggesetzt worden. Du musst die Brote einfach in einem größeren Abstand auf die Backfläche verteilen.
Um eine schönere Krume zu erreichen, müsst du auch die Teigausbeute etwas erhöhen (weichere Teige kneten).
Lg. Dietmar
(habe diese Woche wieder einen längeren Backtag, und wenn noch Zeit bleibt, werde ich mich an ein Vollkornbrot wagen)
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