Hollerkrapfen (Hollerküchle / Holunderküchle)
Hollerkrapfen eigen sich perfekt als feiner Nachtisch serviert zu werden. Dazu werden frisch aufgeblühte Holunderdolden verwendet, die nach dem Waschen in einen Teig getaucht und danach in heißem Schmalz (Fritterfett,…) ausgebacken werden. Nach dem Backen kurz abtropfen lassen und in Zimt-Zucker wälzen.
Rezept
für 20 Hollerkrapfen
Zutaten:
- 250g Dinkelmehl (oder Weizenmehl)
- 100g Wasser
- 150g Milch
- 100g Kristallzucker
- 6 Stück Eier
- 1 Päckchen Backpulver
- Zimtzucker zum bestreuen
Anleitung
- Hollerblüten in ein Wasserbad legen und anschließend auf einem Handtuch abtropfen lassen.
- Danach Eier und Kristallzucker mit einem Schneebesen leicht schaumig rühren.
- Anschließend Wasser, Milch und Dinkelmehl (mit Backpulver vermischt) unterheben und zu einer homogenen und dünnflüssigen Teigmasse vermischen (sollte die Teigmasse zu fest sein, kann noch zusätzliche Milch nachgeschüttet werden).
- Schmalz in einer Pfanne erhitzen, Hollerblüten in die Teigmassen tauchen und goldgelb backen. Sobald die Krapfen auf der Unterseite goldgelb gebacken wurden, einmal in der Pfanne wenden. (wer eine Pommes-Friteuse zur Verfügung hat, kann auch diese benutzen)
- Nach dem Backen die Hollerkrapfen auf einem saugfähigen Papier (Küchenrolle) abtropfen lassen.
- Zum Schluss können die Krapfen wahlweise gezuckert oder in Zimtzucker gewälzt werden.
11 Kommentare
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Wolfram
Hallo Dietmar, so ein tolles Rezept, habe ich noch nie gegessen. Eine Frage: schneidest du die Stengel der Blüten nach dem Backen ab? Lg Wolfram
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Dietmar Kappl
Hallo Wolfram,
nach dem Backen lassen sich die Stengl ganz leicht abbrechen 😉
Lg. Dietmar
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Christa
Servus,
ich wasche die Blüten nicht, sondern suche nach möglichst insektenfreien Exemplaren und wenn da noch ein kleines Käferchen herumkrebst, zupfe ich es weg. Möglich, dass ich mir das einbilde, aber Ich glaube, dass der Blütenstaub auch Geschmack bringt und der geht beim Waschen teilweise verloren. Beim Kaltauszug für Sirup zupfe ich sowieso die Stengel weg und wasche nicht.
Oberösterreichische Salzweckerl wär’ ein Rzept, auf das ich schon lange hoffe.
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Dietmar Kappl
Hallo Christa,
kommen dieses Monat noch in den Blog – schon gebacken und fotografiert 😉
(gute Idee mit dem Waschen beim Holler – muss ich nächstes Jahr probieren!)
Lg. Dietmar
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Armin
Hallo Dietmar, mit Hollerkrapfen wird es heuer bei uns nichts mehr, leider. Beim gestrigen Spaziergang im nahegelegenen Wald fanden wir noch Blüten aber zu Hause musste wir feststellen das die meisten Blüten schon abfallen,aber für Hollersaft eignen sich sich noch hervorragend, und wenn es dann doch mal heiß wird ist so ein Hollersaft auch nicht zu verachten.
Hollerkrapfen haben wir auf alle Fälle schon für nächstes Jahr vorgemerkt.
LG Armin.
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Dietmar Kappl
Oba fix 😉
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Helga
heuer schon verspeist! hollersaft auch schon gemacht … bei uns im osten österreichs ist der spaß schon wieder fast vorbei!
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Hartmut
Servus Dietmar!
Kindheit pur, danke dafür!
Herzlich, Hartmut
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cremecaramelle
Mensch Dietmar, Hollerküchle, da werden Kindheitserinnerungen wach. Hab ich schon eeeeewig keine mehr gegessen. Mal sehen, ob ich nach den Regenmassen noch ein paar brauchbare Blütendolden finden kann.
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Dietmar Kappl
Dann kannst du dir vielleicht das WASCHEN sparen 🙂 🙂
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Armin
Hallo Dietmar, was für eine gute Idee, und sie kommt genau richtig, steht doch unter anderem Hollersaft ansetzen für dieses Wochenende auf der Liste. Da werden schon ein paar Hollerblüten für einen Versuch übrig bleiben.
LG Armin
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