Roggentoast
Das Toastbrot ist eines von vielen Rezepten was mir im Blog noch fehlte! Die Rezeptur unterscheidet sich zum klassischen Toastbrot in der Vorteigführung. Verwendet wird ein Roggensauerteig und ein Poolish, das aus Roggen- und Weizenmehl besteht. Beides zusammen sorgt im fertig gebackenen Toast für eine lang anhaltende Frischhaltung und einer saftigen schnittfähigen und elastischen Krume.
Wer keine Toastform besitzt, kann den Teig zu einem länglichen Sandwichwecken formen. Nach dem Backen in Scheiben geschnitten unterscheidet sich dieser Toast noch mehr von der Industrieware.
Für mich sind solche getoasteten Scheiben eine willkommene Abwechslung zum klassischen Frühstücksgebäck. Dazu etwas Butter und Marmelade und die Handsemmel bleibt wahrscheinlich im Körbchen liegen.
Rezept
für ein Teiggewicht von 1.686g / 2 Toasts (25x10x10cm)
Roggensauerteig:
- 110g Roggenmehl Type 960
- 135g Wasser
- 5g Anstellgut
Teigtemperatur: 26-29°C Reifezeit: 12-15 Stunden
Vorteig:
- 100g Weizenmehl Type 700
- 100g Roggenmehl Type 960
- 200g Wasser (4°C)
- 1g Hefe
Hefe in kalten Wasser auflösen und klumpenfrei mit dem Mehl verrühren. Anschließend 12-15 Stunden bei Raumtemperatur reifen lassen.
Hauptteig:
- 250g reifer Roggensauerteig
- 401g reifer Vorteig
- 600g Weizenmehl Type 700
- 50g Roggenmehl Type 960
- 300g Wasser
- 50g Butter
- 20g Salz
- 10g Flüssigmalz
- 5g Hefe
Herstellung:
- Alle Zutaten 5 Minuten langsam und 5-6 Minuten schnell kneten.
- Anschließend den Teig in einer leicht geölten Wanne zugedeckt 45 Minuten reifen lassen.
- Den Teig 1x aufziehen/falten und weitere 30 Minuten reifen lassen.
- Anschließend zu 700g schweren Teigstücken auswiegen.
- Teigstücke zu länglichen Striezeln formen und in Toastwannen einlegen (der Teig könnte nun auch auf die lange und kühle Gare gestellt werden 4-6°C / 12-15 Stunden).
- Zugedeckt auf die Gare stellen und bei voller Gare bei 250°C in den Ofen schieben.
- Backtemperatur auf 210°C reduzieren und kräftig ausbacken.
- Gesamtbackzeit ca. 25-30 Minuten.
- Vor dem Schneiden den Toast gut auskühlen lassen.
TIPP: Für einen gefüllten Bauerntoast könnte man den Teig mit einer kleinen Menge an Brotgewürz verfeinern.
209 Kommentare
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Stefanie
Hallo Dietmar,
ich folge Deinem Blog schon seit einiger Zeit und habe auch schon viele Deiner Rezepte gebacken.
Dein Blog und die Rezepte gefallen mir sehr gut.
Und ich freue mich schon sehr, Dich mit dem Marcel zusammen auf der Back Academy zu sehen….
Jetzt habe ich bitte einige Fragen:
Der Roggenbroten und der Weizenvorteig, hier habe ich das Weizenmehl durch Weizen Ruchmehl ersetzt, haben 12 Stunden bei einer Raumtemperatur von 22 Grad gereift.
Die Schüssel habe ich ein wenig auf die Arbeitsplatte abgestellt, da ist der Teig etwas eingesackt.
Ich glaube, er war schon zu reif.
Habe ihn weiter nach dem Rezept gebacken. 1 Brot in einer Kastenform, 1 Brot direkt auf dem Backstein.
Das fertige Brot riecht leicht süßlich/säuerlich.
Ein kleiner Kern ist feucht (siehe Kennzeichnung).
Habe die Temperatur gemessen (man sieht auch die kleinen Löcher 😉 ), 95 Grad.
Es schmeckt trotzdem ganz gut und getoastet schmeckt es noch besser.
Hier bitte meine Fragen:
1. War der Weizenvorteig zu gar und hat das evtl. an der Raumtemperatur (22 Grad) gelegen?
2. Ist der Geruch süß/säuerlich richtig bei diesem Rezept.
3. Hätte das größere noch länger im Ofen bleiben müssen (es war auf jeden Fall länger als das kleine im Ofen) ?
Vielen Dank im Voraus für Deine Antwort, bin schon sehr interessiert darauf….
Liebe Grüße aus Deutschland
Stefanie
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Stefanie
Ich kann die Bilder nur einzeln senden..?
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Robert
Erster Versuch mit neuer Kastenform und hat gleich toll funktioniert, Geschmack ist erstklassig. Danke für das tolle Rezept!
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Dietmar Kappl
Robert deine Familie wird zum Toastfan mutieren 🙂
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Christina
Wlan ich statt Flüssigmalz auch Trockenmalz verwenden und wenn ja in welchem Verhältnis?
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Dietmar Kappl
Du kannst immer Flüssigmalz durch Trockenmalz ersetzen!
Dosierung liegt immer bei 1-4% – je länger die Teigführung (Hauptteig/lange Gare) desto wichtiger ist es inaktives Malz zu verwenden.
Lg. Dietmar
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Christina
Ich habe nur aktives Bio Gersten Malz ist das ein Problem oder gibt es eine Alternative?
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Dietmar Kappl
Nein einfach verwenden 😉
Kein neues kaufen oder auf Lager legen – funktioniert genau so!!
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Christina
Danke 🙏 hat gut funktioniert und ist super lecker 😋
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Dietmar Kappl
Hallo Christina,
TOP – alles richtig gemacht 🙂
Lg. Dietmar
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Ivonne
Hab schon lange einen Roggentoast gesucht und bin nun endlich fündig geworden. Vorteig und Sauerteig sind angesetzt und zur Ruhe gebettet.
Wie lange würde es ungefähr dauern, wenn man den Teig dann nicht zur übernachtgare kalt stellt, sondern bei Raumtemperatur gehen lässt??
Danke fürs Feedback 😀
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Dietmar Kappl
Hallo Ivonne,
ca. 75-90 Minuten 😉
Hoffe es ist nicht zu spät!!
Lg. Dietmar
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Susanne
Habe heute das erste Mal dein Toastbrot in einer 20x10cm und 23x11cm Form gebacken. Hat auf Anhieb geklappt, so ein weiches leckeres Roggentoast hatte ich noch nie. Echt super, vielen Dank für das tolle Rezept 😋
Lg Susanne
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Dietmar Kappl
SUPER 🙂 🙂
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Georg Mildenberger
Lieber Dietmar,
das Toastbrot musste ich doch auch als versuchen. Sauerteig und Poolish rochen und schmeckten fantastisch (der Sauerteig hatte ein apfelige Note, mhhm). Das hat alles ganz gut geklappt, nur dass ich die Teigmenge überschätzt habe und zwei große Kastenformen nahm. Da sind die Brote dann etwas flach geworden. Ansonsten hat es ne unglaublich weiche Krume und schmeckt “roh” wie getoastet. Wegen der hohen Feuchtigkeit mussten wir das Toasten erst mal üben. Es dauert länger als man denkt.
Der Teig hatte wohl etwas Untergare, beide Brote sind aufgerissen. Und das nächste Mal werde ich auch 10 Grad weniger versuchen.
Liebe Grüße
Schorsch
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Dietmar Kappl
Schorsch beim nächsten mal etwas mehr Gare und der Toast kommt ohne Risse aus dem Ofen 🙂 🙂
(Risse sind aber bei Toastscheiben egal 😉 )
Lg. Dietmar
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Benjamin
Lieber Dietmar,
dieses unfassbar gute Toastbrot hat es mir echt angetan. Besonders die kalte lange Gare und der Geschmack!!! Ich habe es heute zum ersten Mal gebacken und bin begeistert. Das Rezept funktioniert einfach perfekt und ist, wie ich finde, Gelingsicher! Einzig der unkontrollierte Ausbund ist etwas rustikal. Das nächste Mal etwas länger auf die Gare. 😊
Lg aus Mainz
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Dietmar Kappl
Hallo Benjamin,
das war einfach nur UNTERGARE!
Abhilfe würden einige Schnitte auf der Oberfläche bringen – mich würde es aber nicht stören 😉
Lg. Dietmar
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Conny
Hallo! Dankeschön für dieses tolle Toastbrotrezept! Ich habe gedacht, der Roggen macht das Toastbrot eher trocken. Aber nein: fluffig, weich, lecker. LG nach Österreich und xund bleiben! Conny
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Dietmar Kappl
Klasse Conny – sieht schon fast aus wie Tramezzinitoast 🙂
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Stefan 31470
Lieber Dietmar,
zwischenzeitlich ist das Roggentoast zur festen Einrichtung bei uns geworden, heiß begehrt auch bei Freunden und Verwandten. Ein Toastbrot mit Gelinggarantie ! Dabei lässt es sich auch wunderbar einfrieren. Ich habe die Mengen so herausgearbeitet, dass die bekannten Toastbrotformen mit Deckel bei langer kalter Gare exakt ausgefüllt werden, so dass perfekt geformte (wenn man einmal davon absieht, dass die Trennbleche von den Teiglingen gerne einmal verschoben werden ;-)) Toastbrote dabei herauskommen, die auch als Fingerfood sehr schön ausdekoriert werden können. Danke noch einmal für das Rezept: Besser geht nicht !
Beste Grüße
Stefan
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Dietmar Kappl
Hallo Stefan,
genau das nimm ich mir auch schon lange vor – genau abgestimmte Backformen für die Backkurse!!
Hoffe ich schaffe es in der kurzen Winterpause mir welche zuzulegen 😉
Ps. Kann mir gut vorstellen das dieser Toast viele Freunde findet!!
Lg. Dietmar
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Robert Schoppmann
#Hallo Stefan 31470,
könntest Du einmal die verwendeten Mengen mitteilen? Ich wollte meine (identische) Backform einmal mit diesem Rezept ausprobieren. Deine Brote sehen perfekt aus!
Danke!
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Stefan31470
Hallo Robert, gerne doch. Die Tabelle findest Du als Anhang (jpg). Ich habe mir ein Excel Chart erstellt, mit dem ich alle beliebigen Rezepte auf beliebige Mengen und Formen umrechnen kann, deshalb der Screenshot. Die Spalte “Eigene Werte” vermeidet absolut krumme Werte oder experimentelle Sachen. Ich habe also nach der ganz rechten Spalte gebacken. Die kalte Gare dauerte allerdings nur 10 Stunden, verträgt aber auch 12.
Beste Grüße
Stefan
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Robert Schoppmann
Hallo Stefan, herzlichen Dank für die Nachricht. Wie Dietmar bereits andeutet, habe auch ich einen unter Excel konzipierten Teigumrechner, der sich insbesondere bei Kleingebäck und unterschiedlich großen Backformen bestens bewährt, ganz abgesehen von dem auch darin enthaltenen Analyseteil. Mein Sheet mit Deinen Werten habe ich als jpg angehängt.
Gruß
Robert
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Robert Schoppmann
Hallo Stefan, ganz herzlichen Dank für Dein Excel-Sheet. Ich habe die Seite erst heute wieder aufgerufen, nachdem ich die Toastbrotform mit einer Teigeinlage von ca. 1.300 g getestet habe. Natürlich habe ich den Klappdeckel dann doch nicht geschlossen. Herausgekommen sind zwei herrliche Toastbrote, allerdings mit hoch über den Rand der Form hinaus mit prall gewölbter Haube. Dietmar hat ja bereits angedeutet, dass ich auch mit Excel arbeite und Rezepturen umrechne. Hier sollten wir noch einmal außerhalb dieses Blogs Kontakt aufnehmen, wenn Du möchtest (Graf.Back@gmail.com). Mein Excel-Sheet mit Deiner halben Teigeinlage habe ich unten angehängt.
Berste Grüße
Robert
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Robert Schoppmann
Hier nun das JPEG
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Dietmar Kappl
is des geil 🙂 🙂
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Dietmar Kappl
Robert da hast du nun einen Freund genau nach deinem Geschmack gefunden – hier trifft sich die Exelgemeinde 🙂 🙂 🙂
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Robert Schoppmann
Hallo Dietmar,
da hast Du absolut recht. Ich bin einfach zu bequem, alles von Hand umzurechnen und so besitze auch ich einen Rezeptumrechner in Excel, den ich wegen der eingearbeiteten Analysefunktion für alle Rezepte nutze, die nachgebacken werden sollen. Um die Übersicht nicht zu verlieren, gibt es sogar ein alphabetisch geordnetes Inhaltsverzeichnis, das sich automatisch aktualisiert.
Ganz herzliche Grüße an alle Familienmitglieder
Robert
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Dietmar Kappl
Robert ich hab dich immer schon bewundert 🙂 🙂
Schöne Grüße retour und hoffe wir sehen uns bald wieder!!
Lg. Dietmar
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Stefan 31470
Nun ja, ist eine ziemlich lange Excel Tabelle mit allen möglichen Vorteigen, Quell-, Brüh- und andere Stücken sowie Hauptteig. Man trägt die Zutaten seines Rezeptes ein, die Mengen werden aufaddiert, die TA angezeigt. Die nicht benötigten Zeilen und Vorteige können gelöscht oder weggeklappt werden. (Für den Druck nimmt man noch eventuelle Seitenumbrüche heraus und markiert den Druckbereich.) Dann trägt man im Tabellenkopf die neu gewünschte Menge ein, entweder nach Gewicht oder Stück. Heraus kommen krumme Werte, die man in einer letzten Spalte frei runden oder bestimmen kann. Auch hier werden zur Kontrolle Gesamtgewicht und TA ausgeworfen. Das Ergebnis ist wie im Kommentar zuvor abgebildet. Das geht schneller, als es sich hier liest. Jemand Interesse ?
Beste Grüße
Stefan
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Markus
Hallo Stefan,
Ja ich hätte schon Interesse an dieser Datei.
Würdest du sie mir zusenden?
mfg
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Dietmar Kappl
cooool
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Stefan 31470
Fast hätte ich die Bitte von Markus übersehen. Deshalb meine Bitte an die Interessenten: Kurze Mail an umrechnungstabelle@posteo.de (habe ich dafür eingerichtet, bleibt nur begrenzte Zeit aktiv), Tabelle wird umgehend gemailt.
Beste Grüße
Stefan
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Seppi
Hi Stefan würdest du mit mir deine coole Tabelle noch teilen? Die Emailadresse ist leider nicht mehr aktiv. Vielen Dank!
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Markus
Gestern am Nachmittag zubereitet und heute früh morgens gebacken.
Bin sehr begeistert, wunderbar fluffig und wohlschmeckend.
Habe im ST und Poolish ausschließlich Vollkornmehle verwendet, dafür im Hauptteig etwas mehr Wasser dazugegeben.
Das nächste mal werde ich die kleineren Backformen verwenden und dafür die Zutaten reduzieren damit das Ergebnis von der Optik her ein bisschen mehr nach Toastbrot aussieht.
Ist jetzt egal, da wir ihn hauptsächlich zum Frühstück mit selbstgemachter Marmelade essen.
Danke für das Rezept,
mfg Markus
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Dietmar Kappl
Hallo markus,
jetzt dachte ich auf den ersten Blick – WAHNSINN was für eine riesige Backform 🙂 🙂
Da viel mir auf die Hand kommt vom Junior 🙂 🙂
TOP!!
Lg. Dietmar
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Markus
Ja beim Abfotografieren hatte meine Tochter die Hände mit ihm Spiel. Ist ja auch ihr Brot, habe es scheibchenweise eingefroren. Isst sie total gerne, vor allem jetzt wo sie ein wenig geplagt von den Zähnen ist.
mfg Markus
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Dietmar Kappl
🙂 🙂
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Michael
Hallo Dietmar,
zwei Fragen habe ich:
1. Wenn du “Flüssigmalz” schreibst, ist dann inaktives gemeint?
2. Von welcher Raumtemperatur gehst du aus? Das habe ich nicht gefunden.
Danke!
Michael
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Dietmar Kappl
Hallo Michael,
1.) Wenn ich Flüssigmalz verwende dann hab ich nur aktives in Verwendung – solltest du inaktives haben, dann verwende dieses genau so 😉
2.) 18-22°C Raumtemperatur
Lg. Dietmar
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Uli
Ich habe kein Flüssigmalz. Inaktives habe ich bisher durch Rübensirup oder Honig ersetzt. Kann ich hier aktives Malzmehl nehmen (welche Menge) oder ganz lieber weglassen?
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Dietmar Kappl
Hallo Uli,
mit und ohne, aber mit gibt es mehr Geschmack 😉
Lg. Dietmar
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Michael
… habe gerade unten von “Barlimalt Gold” gelesen, demnach ist die Antwort auf Frage 1 wohl “ja” 🙂
Dafür noch eine weitere:
3. Wird direkt aus dem Kühlschrank heraus gebacken?
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Dietmar Kappl
Hallo Michael,
ich backe immer direkt vom Kühlschrank (aber nur wenn die Gare passt).
Sollte diese nicht passen, einfach noch etwas Endgare bei Raumtemperatur 😉
Lg. Dietmar
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Sven Malzer
Hallo Dietmar
Vielen Dank für deine tollen Rezepte und Anleitungen!!! Ich backe schon lange Brote, aber seitdem ich deine Seite kennen gelernt habe funktioniert alles wie es soll! Es gibt kaum noch Fehlversuche. Vielen Dank dafür. Das Roggentoast schmeckt echt vorzüglich!!!
Grüße aus Franken
Sven
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Dietmar Kappl
Hallo Sven,
sieht klasse aus 😉
So kann Toastbrot zur Sucht werden!!
Lg. Dietmar
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UtaG
Huhu Dietmar,
geht’s Euch gut? Ich hoffe es sehr😘.
Ich möchte Dich etwas zum backen mit Deckel fragen.
Wir essen morgens nur noch selbstgebackenes Toastbrot und ich habe oft das Problem, dass das Toast oben oder seitlich beim backen reißt. Ich backe immer mit Deckel.
Was muss ich beim backen mit Deckel grundsätzlich beachten ( ich habe dir ein Bild gemacht, hier war vielleicht die Gare nicht perfekt?)?
Schwaden mit Deckel?
Schwaden ablassen?
Backtemperatur?
Mehr Teigeinlage?
Mehr Gare?
Viele liebe Grüße
Uta
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Dietmar Kappl
Hallo Uta,
danke der Nachfrage – uns geht es gut 😉
Abhilfe bringt:
– Teig reifer führen (Teigreife verlängern)
– Teig eventuell weicher kneten
– mehr Gare / Teigeinlage??
– Etwas heißer Anbacken
– Schwaden verteilt die Ofenhitze besser im Ofen (nicht ablassen!!)
Hoffe ich hab dir ein wenig helfen können 😉
Lg. Dietmar
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UtaG
Herzlichen Dank Dietmar!
Es lag bestimmt an der Teigreife und Gare ( ungeduld lässt grüßen…).
Dann weiß ich jetzt, dass ich mit Deckel auch Schwaden geben muss.
LG Uta
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Eike
Hallo Dietmar,
für den ersten Versuch ist mir dein Roggentoast (einmal in Kastenform und einmal als eine Art Sandwichwecken wie Du es glaube ich nennst) einigermaßen gelungen. Geschmacklich wirklich gut, auch wenn ich leider keine Zeit für die lange kalte Gare hatte.
Wenn ich den Roggenanteil etwas erhöhen möchte, würdest Du dann eher dazu raten mehr Sauerteig anzusetzen, also weiterhin ca. 42% vom Roggenmehl zu versäuern, oder eher einfach den Roggenanteil im Hauptteig zu erhöhen?
Lieben Dank schonmal
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Dietmar Kappl
Hallo Eike,
wenn du den Roggenanteil noch erhöhen möchtest, dann kannst du diesen gerne in den Sauerteig geben!
Du musst nur aufpassen das jede Erhöhung des Roggenanteils das Knetergebnis massiv verändert – sehr schnell überknetet 😉
Lg. Dietmar
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Lisa
Ich habe es jetzt auf 950g runtergerechnet und mit Sojamilch und Rapsöl statt Wasser und Butter gebacken. 10min auf 250 Grad und 25min auf 210 Grad.
Die Form war super ausgefüllt, der Toast ist ganz wattig und nach dem Toast dezent knusprig. Mal wieder ein perfektes Rezept… Danke!
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Dietmar Kappl
Lisa das Rezept könnte dir nicht besser gelingen – TOP 🙂
Lg. Dietmar
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Lisa
Hallo Dietmar,
Ich möchte mich demnächst das erste Mal an Toast wagen und habe mir eine 1,5kg Blauglanz-Kastenform mit Deckel bestellt.
Welche Teigmenge würdest du vorschlagen, wenn ich mit Deckel backen möchte und der Toast möglichst gleichmäßig und wirklich viereckig werden soll?
Lieben Dank schon mal für deine Hilfe!
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Dietmar Kappl
Hallo Lisa,
ich kenne nicht alle Formen, jedoch müsste eine Teigeinlage von 700-800g reichen.
Lg. Dietmar
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Isa
Hi Lisa,
Ich habe genau so eine Form und habe von der gesamten Teigmenge von diesem Rezept 1400 g genommen, das passte gut. Aus dem Rest habe ich 2 Brötchen gebacken 🙂
Lieben Gruß,
Isa
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Dietmar Kappl
Boa wie groß ist die Form??
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Isa
Hab nachgemessen: 28,5 x10x10 und laut Hersteller für 1,5 kg. Es war aber auch ein bisschen Vollkorn mit im Spiel, dann bleibt das Brot ja auch etwas kompakter.
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Dietmar Kappl
Hallo Isa,
wow du hast alles richtig gemacht!
Teigeinlage, Gare und Teig waren perfekt 😉
Lg. Dietmar
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Lisa
Hallo Isa,
Lieben Dank für die Antwort. Dann teste ich das doch mal mit 1400g. Jetzt muss nur noch die Form ankommen…
Liebe Grüße
Lisa
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Isa
Kurzer Nachtrag: Ich hatte das Toast ca. 15 Minuten länger als angegeben im Ofen, bis es durchgebacken war.
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Isa
Ich komme tatsächlich jetzt erst dazu, das endlich mal nachzubacken. Eine Frage nochmal zur Form: Muss man den Deckel auch einfetten?
Lieben Gruß!
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Dietmar Kappl
Klar 😉
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Isa
Habe den Deckel eingefettet, Toast ist fertig. Also zum Geschmack, ich hatte gedacht, die schwärmen hier alle so, wer weiß, vielleicht ‘n bisschen übertrieben, aber nein, sorry: Es ist der absolute Knaller 🙂
Danke, Dietmar!
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Dietmar Kappl
SUPER 🙂 🙂
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Alex
Guten Abend Dietmar,
danke vielmals für dieses tolle Rezept! Ist ein Wahnsinn geworden und mein erstes Toastrezept überhaupt! Wir waren so happy! Daran möchte ich unbedingt festhalten 🙂
Auf Basis deines anderen (reinen) Weizen-Sauerteigbrotes, bei dem Du schon so hilfreiche Worte gesprochen hast, möchte ich Dich bitte etwas fragen:
– ich würde es gerne mal mit Weizensauer (w700 od 1600) probieren, und aus einem Rezept meines Backkurses fällt mir auf, dass bei Dir mehr Wasser als Mehl im Sauerteig enthalten ist – wegen der höheren Wasseraufnahme des Roggenmehls?
– Nachdem ich Deines und ein anderes reines Sauerteigbrot gebacken habe, bin ich natürlich total auf der stolzen Welle und würde irrsinnig gerne Dein Rezept auf ein Germ/Hefe-freies umkrempeln, dafür fehlt mir freilich das Studium 😉 Ich glaube aber dass es viel mit dem Falten+Dauer, Vorteigmengen und der Dauer der Kühlschrankgare zu tun hat. Wäre es zu verwengen Dich zufragen ob Du vielleicht einen Hint geben könntest, bei welchem Teil Deiner Vorgabe ich wie einhaken könnte?
Verzeih bitte die Fragen – Du fütterst mit Deinen Rezepten ordentlich meine Ambition 🙂
Lieben Dank im Voraus!
vlg Alex
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Dietmar Kappl
Hallo Alex,
die Wasseraufnahme bezieht sich auf Mehltsorte und Typenzahl 😉
Du kannst in diesem Rezept auch den Vorteig mit einem Anstellgut ansetzen – Prozentuell die selbe Anstellgut-Menge wie im Roggensauer verwenden.
Den anschließenden Hauptteig einfach ohne Hefe – TEIGREIFE verlängern – fertig!
Lg. Dietmar
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Alex
Hallo guten Abend!
Dankeschön für Deine Antworten Dietmar.
Verstehe ich das richtig, dass der Roggensauer aus dem Rezept somit wegfallen kann, da ich stattdessen den Vorteig mit dem AG mache – das also mit 200g Mehl/200g Wasser?
Teigreife habe ich eben bei Dir am Blog nachgelesen, jeah sehr leiwand dankesehr 🙂 Ich weiß ich habs nicht gelernt, sorry for that, ich schweinge mich von Thema zu Thema *g*. Werde probieren in 30min Steps weiter zu falten bis mir der Teig reif vorkommt.
Schätzt Du das dennoch die Gare im Kühlschrank >= 12 Std dann machbar ist? (mir fehlen hier ein bisschen die chemischen Zusammenhänge um diese Frage nicht zu stellen 🙂 )
Lieben Dank, und Dir einen gediegenen Abend,
Vlg Alex
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Dietmar Kappl
Hallo Alex,
nein du hast eigentlich 2 Sauerteige – einen reinen Roggensauer und einen Cuveesauer 😉
Kannst aber auch beide zusammen auf einmal ansetzten!
Wichtig ist eine gute Teigreife vor der langen und kühlen Gare!
Lg. Dietmar
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Alex
Hi guten Abend Dietmar,
bedanke mich vielmals, hat funktioniert!
Hab die beiden Sauerteige gleich als einen gemacht, und nach Teigruhe 3x nach je 30min gefaltet, und den Laiben in der Form auch noch wieder etwa 30-40min gegeben. Umstandsbedingt waren sie dann etwas länger im Kühlschrank, schätze ca 19-20 Std, erkennt man vermutlich an der Kruste 😉 Ist innen weich und saftig, und hat nun einen mild frischen Säuretaste. Ich bin zufrieden. Dankesehr für dieses echt lässige Rezept (wird nun Familientradition!) und Deine Tips 🙂
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Dietmar Kappl
Hallo Alex,
vielleicht beim nächsten mal erst bei halber Gare in den Kühlschrank geben (ca. 30-45 Minuten nach der Aufarbeitung).
Im Kühlschrank den Teigling in einen Plastikbeutel stecken – so verhinderst du ein austrocknen der Kruste 😉
Lg. Dietmar
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Alex
Okay ist gebongt, dankeschön. Hmm komisch bedeckt waren die ja.
Egal, check ich ja bald wieder, thanks 🙂
vlg Alex
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Conny
Hallo Dietmar,
ich würde gerne eine Vollkornvariante des Toastbrots ausprobieren,
was muss ich beachten/anpassen?
LG Conny
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Dietmar Kappl
Hallo Conny,
natürlich kannst du das Mehl im Hauptteig gegen Vollkorn tauschen – zusätzlich die Wassermenge anpassen.
Ich hab aber schon einen Vollkorntoast diese Woche gebacken – dieser kommt noch dieses Monat in den Blog 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Conny
Freut mich zu hören! Ich weiß nicht, wie lang ich mich gedulden kann – bin aber schon sehr gespannt und kanns kaum erwarten 😉
Wassermenge plus ca. 10%?
LG Conny
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Dietmar Kappl
Ja könnte passen 😉
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Luise
Servus!
Muss ich die Backzeit reduzieren, wenn ich nur einen Toastlaib backen möchte?
(Toastbrotbackform hab ich leider nicht, kann ich auch eine normale Kastenbackform nehmen?)
Wie wirkt sich hier eine lange Kühlschrankgarre aus? Dient diese alleine der Aromaentfaltung?
Thx,
Luise
PS: Mit Schwaden backen???
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Dietmar Kappl
Hallo Luise,
– lange und kühle Gare wirken sich immer positiv auf den Geschmack aus!
– Backzeit bleibt gleich
– Schwaden ja
Lg. Dietmar
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Claudia
Hallo,
bin auf der Suche nach einem fettfreien Rezept für Toast,
kann ich die Butter auslassen/ersetzen oder ist sie ausschlaggebend für die Toastbrot-förmige Konsistenz und fluffige Krume?
Danke im Vorraus!
LG Claudia
PS: Was muss ich grundsätzlich beim Backen von Toastbrot beachten,
bzw. was würden Eier oder Milch bzgl der Krume bewirken?
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Dietmar Kappl
Hallo Claudia,
anstatt Butter kann auch Sonnenblumenöl, Olivenöl,… verwendet werden – dies macht die Krume wattiger & soft 😉
Wenn du keines dieser zutaten beimengen möchtest, mach aus 5% der Mehlmenge ein Kochstück – dadurch wird der Toast auch schön saftig!
Klar kannst du Milch als Schüttflüssigkeit verwenden – hier ist ebenfalls Fett enthalten und mach ebenfalls die Krume wattiger 😉
(Eier bringen nicht wirklich was!)
Lg. Dietmar
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Claudia
Danke für die Tipps!
Ich werde die Kochstück-Variante probieren!
Wieviel Wasser benötige ich hier?
Bzw. wenn ich Milch als Schüttflüssigkeit verwende, ersetze ich hier die Wassermenge (oder einen Teil?) oder die Menge der Butter (1:1?) ?
Herzlichen Dank,
Claudia
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Dietmar Kappl
Hallo Claudia,
also:
– Wasser einfach durch Milch 1:1 ersetzen.
– 50g Mehl mit 250g Wasser einkochen – abgedeckt auskühlen lassen-
– die 300g Wasser zuerst auf 150-200g Wasser reduzieren (durch das Kochstück könnte der Teig ansonsten etwas zu weich werden!)
– Buttermenge wird das Kochstück ersetzt 😉
Lg. Dietmar
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