Sauerteigansatz herstellen
Unter Sauerteig versteht man einen Mehl- oder Schrotteig, in dem neben natürlichen wilden Hefen stets auch säurebildende Bakterien vorhanden sind. Die Gasbildung, hauptsächlich Kohlendioxid, erfolgt hauptsächlich durch Hefen. Die Säuerung, vorwiegend Milchsäure, beruht auf der Tätigkeit der Bakterien.
Bei der traditionellen Sauerteigführung werden Säurebildung und Teiglockerung ausschließlich durch die Mikroflora des Sauerteiges vollzogen. Es erfolgt keine zusätzliche Beigabe von Hefe:
Der erste Schritt, um ein Brot mit Sauerteig zu backen ist das Herstellen einer Sauerteigkultur und dafür gibt es verschiedene Vorgehensweisen:
“Spontane Gärung”
Bei dieser Anwendung werden Mehl/Vollkornmehl mit Wasser vermischt und über mehrfaches Anfrischen mit Mehl und Wasser über mehrere Tage geführt. Die Gärung des spontanen Sauerteiges wird durch verschiedene Mikroorganismen des Mehles und der Luft herangezüchtet. Durch das mehrmalige Füttern von Mehl und Wasser bekommt der Sauerteig sein reines und typisches Aroma und kann bereits nach einigen Tagen als Anstellgut verwendet werden.
Wichtig ist bei dieser Zubereitung, dass man dem Teig ausreichend Zeit lässt und für genügend Wärme sorgt. Die ideale Temperatur einen Sauerteig zu züchten liegt bei 25-30 °C. Sollte dieser Temperaturbereich nicht eingehalten werden können, entwickelt sich der Sauerteig langsamer, manchmal aber auch gar nicht!
Die größten Probleme entstehen bei zu niedriger Raumtemperatur. Es gibt diverse Empfehlungen wie man einen Sauerteig auf die Sprünge hilft:
- Im Backofen bei eingeschalteter Ofenlampe (die Lampe sorgt für eine Erwärmung auf ca. 30°C)
- In der Nähe einer Heizung oder sogar direkt auf die Heizung (mit einem Holzbrett darunter)
- Ein warmer Heizungskeller
- Sauerteigschüssel unter eine Glühlampe/Tischlampe stellen
“Temperatur immer mit einen Thermometer kontrollieren”
Roggen- Weizensauerteig ansetzen
Erster Tag:
In ein Glas werden 50g Roggenmehl und 50g lauwarmes Wasser gefüllt und klumpenfrei verrührt. Abgedeckt 24 Stunden stehen lassen.
Zweiter Tag:
Erneut 50g Roggenmehl und 50g lauwarmes Wasser in das Gefäß geben und alles gründlich vermischen. Abgedeckt 24 Stunden stehen lassen.
Dritter Tag:
Erneut 50g Roggenmehl und 50g lauwarmes Wasser in das Gefäß geben und gründlich vermischen. Abgedeckt weitere 24 Stunden stehen lassen. Nach dieser erneuten Fütterung sollte sich der Sauerteig gehoben haben und eine vermehrte Blasenbildung zeigen.
Vierter Tag:
Schau genau! Hat der Sauerteig an Volumen zugenommen (verdoppelt), dann entnehmen wir 50g Sauerteig und füttern diesen abermals mit 50g Roggenmehl und 50g lauwarmen Wasser (den Restansatz entsorgen).
Dieser frisch angerührte Sauerteig reift nun für 12 Stunden (in dieser Zeit sollte der Sauerteig sein Volumen wieder verdoppeln). Sollte sich der Sauerteig sich in dieser Zeit nicht verdoppeln, muss dieser anstatt 12 Stunden nochmals 24 Stunden reifen.
Ein bereits aktiver Sauerteig hat sein Volumen am 4 Tag nach 12 Stunden verdoppelt und muss erneut angesetzt werden: 50g Sauerteig, 50g Roggenmehl und 50g lauwarmes Wasser – 12 Stunden Stehzeit!
Fünfter Tag:
Erneut 50g Sauerteig mit 50g Roggenmehl und 50g lauwarmen Wasser vermischen und reifen lassen. Nun sollte der Sauerteig/-Ansatz reif und aktiv sein. Mit diesem Sauerteigansatz kann nun die gewünschte Sauerteigführung zum Brotbacken gestartet werden.
“Der Roggensauerteig kann auch zu einem Weizen- oder Dinkelsauerteig umgezüchtet werden. Einfach nach dem zweiten Tag statt Roggenmehl den Teig mit Weizen- oder Dinkelmehl weiter füttern. Weizen- oder Dinkelsauerteige sind deutlicher milder als Roggensauerteige. Es lohnt sich Geschmacklich auch solche Sauerteige beim Brotbacken zu verwenden. Alle Sauerteige sind nämlich unterschiedlich im Geschmack, im Backverhalten und in ihrer Triebkraft.”
Auf den Mehltyp kommt es an:
Auch die Wahl der Mehltype kann für den Sauerteigansatz mitentscheidend sein. Viele verwenden zum Ansetzten von Sauerteig herkömmliche Mehltypen (Type R960 oder R1150), andere schwören auf Vollkornmehle. Häufig wird in Rezepten nur Roggenmehl oder Weizenmehl genannt, dann bleibt es jeden selber überlassen, für welchen Typ man sich entscheidet. Eines kann man aber sagen: Je höher die Mehltype, desto besser gelingt der Sauerteig.
Herstellung von Lievito Madre
Bei der Herstellung von Lievito-Madre gibt es verschiedene Variationen und Herstellungsmethoden. Eine Methode triebfähigen Weizensauerteig zu bekommen wäre die Methode mit dem geriebenen Apfel.
Herstellungsmethode mit Äpfel:
- Äpfel raspeln und auspressen: Für die Fruchtsaftherstellung ganze Äpfel raspeln und mit einem Sieb den Fruchtsaft auspressen (der Gärprozess wird durch den Fruchtzucker und die Enzyme aktiviert)
- Anstellgut ansetzten: 120g Weizenmehl, 45g lauwarmes Wasser und 30g Fruchtsaft zu einem festen Teig kneten (Teigtemperatur: 26-28°C).
- Wahl des Gefäßes: Bei der Wahl des Gefäßes ist darauf zu achten, das sich der Teig in die Höhe entwickeln kann (der Teigbehälter muss der Teigmenge angepasst werden, damit eine optimale Teigentwicklung gewährleistet ist).
- Entwicklungsphase des Anstellgutes: Bei einer Temperatur von 26-28°C während einer Reifezeit von 24-30 Stunden entwickeln lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.
Die Herstellung einer triebfähigen Madre:
- Grundsauer ansetzen: 100g Weizenmehl Type 700, 100g Anstellgut und 60g lauwarmes Wasser. Alle Rohstoffe zu einem Teig kneten und 15-18 Stunden bei 28°C reifen lassen (das Volumen muss sich verdoppeln).
- Entwicklungsphase des Grundsauers: Nach der eingehaltenen Reifezeit wir der Grundsauer nochmals angesetzt, jedoch sollte sich dieser bereits nach 12 Stunden verdoppelt haben (100g Mehl, 100g Grundsauer, 60g Wasser).
- Weitere Auffrischungen: Die Auffrischung des Grundsauers wird so lange wiederholt, bis sich das Volumen innerhalb 3-4 Stunden verdoppelt hat. Die Wassermenge wird bei den weiteren Auffrischungen auf 50g reduziert (TA 150%).
Herstellung von Hefewasser
Die Herstellung von Hefewasser (mit Rosinen) ist ähnlich die der mit Äpfel. Auch hier wird die alkoholische Gärung zur späteren Teiglockerung genutzt. Für den Ansatz werden 200g lauwarmes Wasser, 50g Bio-Rosinen und 15g Honig zusammen verrührt und verschlossen in einer Pet Flasche für 2-3 Tage bei Raumtemperatur stehen gelassen. Es sollte darauf geachtet werden, dass das Rosinenwasser warm und bei Raumtemperatur gelagert wird. Um die Aktivität zu beschleunigen, kann das Rosinenwasser 1-2mal am Tag leicht geschüttelt werden.
VORSICHT: Das öffnen der Petflasche sollte LANGSAM und unter strenger BEOBACHTUNG stattfinden (das Zeug pfeifft aus der Flasche wie geschüttelter Schampus)! Sobald die Flasche langsam geöffnet wurde, kann die Flüssigkeit als Ansatz für den Sauerteig genommen werden. Schüttflüssigkeit und Mehl werden im Verhältnis 1:1 angesetzt. Dieser Ansatz ist so Triebstark, das die Verwendung der Sauerteiges bereits nach 12-15 Stunden stattfinden kann!
Backferment
Da der Trend ohne Hefe zu Backen zunimmt, kann man alternativ seinen Sauerteig auch mit Backferment ansetzten. Backferment ist ein triebstarkes Triebbackmittel, das auf Basis von Milchsäure basiert. Durch diesen Vorteigstarter kann beim Backen vollständig auf Hefe verzichtet werden. In der einstufigen, triebaktiven Führung wird der Sauerteig über 15-18 Stunden bei 28 °C geführt.
Backfermentbrote sind leicht, locker und durch die milde Milchsäuregärung gut bekömmlich. Je nach Rezept werden bis zu 30 Prozent vom Gesamtmehl mit dem Backferment angesetzt und als Vorteig hergestellt. Zur Herstellung eines Fermentbrotes bedarf es eines Starters. Mit dem Starter wird dann der Fermentteig herangezogen.
Bei der Brotherstellung wird der Teig einer ausreichenden Gär- und Reifezeit unterzogen, damit man eine gleichmäßige und lockere Krume bekommt. Durch die langen Führungszeiten wird das Brot sehr bekömmlich.
Fermentstarter bekommt man hier: Bongu.de/ Lugano
431 Kommentare
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Alexander
Servus Dietmar,
Kann man den Sauerteig auch nach dem 3. Tag in 2 Teigen weiterfüttern, wenn man die 50g abnimmt? Oder soll es nach dem 2. Tag sein. Ich stelle mir vor, dass ich dann nach dem 3. Tag 1x mit Roggen ins 1x mit Dinkel weitermache. Passt das?
LG Alexander
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Dietmar Kappl
Hallo Alexander,
klar mach das so 🙂
Funktioniert bestens!!!
Lg. Dietmar
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Antonia Buta
Hallo Dietmar!
Ich bin neu und ich möchte ein Sauerteig ansetzten. Mein Roggen Sauerteig hat schön nach 24 Stunden viele Bläschen und sein Volum verdoppelt? Was ist schief gelaufen? LG, Antonia
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Dietmar Kappl
Hallo Antonia,
gar nichts ist schief gelaufen!
Alles richtig gemacht – sofort wieder füttern und Teig bereits so aktiv ist, kann dieser schon zu Backen verwendet werden die Fütterabstand reduzieren 😉
Der Sauerteig kann eigentlich schon bald zum Backen verwendet werden 🙂
Lg. Dietmar
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Jörg Dornemann
Hallo Dieter, kann ich den Ansatz auch wie IsernHägersauerteig nutzen?
Lg Jörg
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Dietmar Kappl
Hallo Jörg,
meinst du das Anstellgut durch Isenhäger ersetzten oder ??
Steh kurz auf der Leitung 🙁
Lg. Dietmar
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Jörg Dornemann
Ich möchte Deinen Ansatz für meine Sauerteiganlage nutzen. Mit meinen bisherigen Sauerteigstarter ist mein Sauerteig recht Säurestabil.(bei Raumtemperatur ca. 7-9 Tage ohne große Schwankung). Wir setzen einmal die Woche neuen Sauerteig an.
Ich werde wohl einfach mal Deinen Ansatz ausprobieren. Die Hefevermehrung ist dabei nicht so wichtig.
LG Jörg
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Dietmar Kappl
Hallo Jörg,
ähhh wie meinst du das?
Beginnst du jedes mal von ganz neuem??
Lg. Dietmar
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Lena
Hallo Dieter!
Ich bin gerade dabei meinen 8. Sauerteig anzusetzen (weil mir die ersten 7 nicht gelungen sind) und mittlerweile bin ich wieder am 4. Tag angelangt.
Jedoch hat sich mein Sauerteig vom 3. auf den 4. Tag nur ein kleines Stück gehoben, wobei er sich vom 2. auf den 3. Tag verdoppelt hätte.
Weißt du was ich falsch gemacht haben könnte?
Oder soll ich den 3. Schritt beim nächsten Versuch einfach auslassen und mit dem 4. Schritt weitermachen, wenn er sich vom 2. auf den 3. Tag schon verdoppelt hat?
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Dietmar Kappl
Hallo Lena,
wenn dein Sauerteig bereits nach so kurzer Zeit eine starke Aktivität, dann muss dieser spätestens nach dem 3 Tag 2-3mal gefüttert werden (so wird dieser aktiv und stabil). Der Kannibalismus lässt ansonsten Grüßen!!!!!
Lg. Dietmar
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Sabine
Ich hab das auch gehabt, dass sich der Teig schon vorher stark verdoppelt hat und habe erst nächsten Tag wieder gefüttert. Jetzt zeigt der Teig Bzw Ansatz kaum Aktivität. Kann ich ihn noch retten? Lg
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Dietmar Kappl
Hallo Sabine,
würde nur einen kleinen Teil als weiteres Anstellgut weiterverwenden – des wird scho 😉
Lg. Dietmar
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Lena
Danke Dietmar! Ich hab jetzt schon 2 Brote mit meinem Sauerteig gebacken.
Ich hoffe du bist mir nicht all zu böse, dass ich dich unabsichtlich Dieter genannt hab! Es tut mir nämlich sehr leid.
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Dietmar Kappl
Ist doch komplett egal – bin auch schon Lutz genannt worden 🙂 🙂
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Monika Glonner
Lutz finde ich noch besser 🙂
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Angel
Ciao Dietmar, ich mache seit langem brot , wenn ich den saurteig nun wie in deinem rezept anfertige habe ich nach 3 Tagen 150 g … da von 50 weg… daraus mache ich den Sauerteig … + 50 gr mehl … 50 Wasser 12 Stunden … dann weiter zu brot …
Was passiert mit den verbleibenden 100 gr und was kann ich dann im Kuehlschrank als meinen sauerteig ansatz fuer spaetere brote aufbehalten?
Sorry ich weiss das hat schon jemand gefragt ich verstehe aber Die antwort nicht und moechte auch nicht einfach wegwerfen ! Ich hoffe du kannst deine kurse 2021 durchfuehren wir werden sicher daran teilnehmen! Danke 😊
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Dietmar Kappl
Hallo Angelika,
das restliche Anstellgut/Sauerteig im Kühlschrank muss immer wieder gefüttert werden – dies ist dein Anstellgut für die jeweiligen Sauerteigführungen.
Ps. die neuen Kurtermine für das zweite Halbjahr kommt im Jänner 😉
Lg. Dietmar
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Feyez
Hallo Dietmar,
am 4. Tag (Sauerteigansatz) entsorgst du den Restansatz und fütterst diesen wieder. Nach dem der Sauerteig aktiv ist und sein Volumen wieder verdoppelt hat, entnimmst du wieder 50g und setzt diese nochmals an. Was passiert mit dem Rest des schon aktiven Sauerteiges?
Ab welchem Schritt könnte ich den Sauerteig im Kühlschrank lagern um ihn immer griffbereit zu haben und wie pflege ich ihn?
Des weiteren stellt sich mir immer die Frage wie viel des Sauerteiges ich dann zu meinem Brotteig hinzugebe?
Danke im Voraus
Grüße
Feyez
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Dietmar Kappl
Hallo Feyez,
deine erste Frage: du könntest das “Pane Sera” machen oder diesen in einem Weizenbrot untermischen.
Nachdem dein Sauerteig gleichmäßig und stabil reift, ist dieser bereit zum Brotbacken – füttern alle paar Tage mit etwas Mehl und Wasser 😉
Das was du hier herstellst und pflegst ist das Anstellgut in den Rezepten 😉
Lg. Dietmar
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Terje Teppan
Champagnerroggen-Starter versus Dario (Bon’gu)
Hello! I want to try for a change to bake with some other starter and see if I get different/better results. I like to bake different breads: wheat, rye, mix of the flours. I like rustic bread and I often add some whole meal flours, scalds and seeds. I wonder now which starter would suit best for my needs: Champagnerroggen-Starter or Dario? One is rye based and other wheat one. Of course, when I build levain, then I can modify on the basis of my main dough. But I was wondering what would be the best sourdough starter as a MOTHER starter. (You can reply in the German language, my writing skills in German are not good enough to write in German myself)
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Judith
Hallo
Ich probiere schon länger einen Ansatz herzustellen, doch bis jetzt hat kein Rezept funktioniert😢 Ich bin kurz vor dem verzweifeln….
Nun bin ich auf dieses gestossen. Hast du mir einen Tipp was ich unbefingt veachen muss? Wie sieht es mit dem warm halten aus, geht das auch bei 30Grad Umluft im Backofen?
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Dietmar Kappl
Hallo Judith,
mach es einmal auf die einfach Methode:
Roggen-Mehl und Wasser verrühren und 24Std. bei Raumtemperatur reifen lassen. Anschließend noch einmal füttern und weitere 24 Std. reifen lassen. Danach immer weiterfüttern sobald sich vermehrt Bläschen auf der Oberfläche befinden – je nach aktivität der Sauerteigansatz zeigt, desto öfters muss der Sauerteig gefüttert werden.
Ich kann dir die Rosinenmethode (Hefewasser) nur empfehlen – diese funktioniert immer!!!
Lg. Dietmar
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Judith
Ok vielen dank. Habe gestern dein Rezept probiert und heute nach 24 Stunden gefüttert. 5 Stunden nach der ersten Fütterung sieht er nun so aus. Er ist auch schon ein gutes Stück gewachsen. Soll ich die 24 Stunden abwarten bis zur nächsten Fütterung? Oder lieber nach 12 Stunden erneut füttern?
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Dietmar Kappl
Hallo Judith,
nein ich würde den Sauerteig schon früher füttern – wenn dieser so aktiv ist, braucht dieser eine schnellere Fütterung 😉
Lg. Dietmar
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Axel
Ich habe einen festen Weizen ST/ASG, das hab ich durch umzüchten eines Roggen ASG hergestellt. Die Umstellung ist schon ein weilchen her, d.h. die Mikroorganisemen sollten sich als an den Weizenangepasst haben. Ein Unterschied zu einem Weisen ASG das quasi sein Geburt “wild” aus Weizenmehl hatte dürfte nicht vorhanden sein. Richtig?! Wenn nein, warum? So, wenn ich jetzt den Gedanken weiterspinne… Eigentlich ists doch völlig wurscht wie ich den Sauerteig zum leben erwecke, er wird sich immer auf das Gegebene Futter einpendeln, oder nicht? Das würde aber bedeuten, dass ein LM eigentlich nix anderes ist, als ein besonder aktives festes Weizen ASG!? Sprich, vor der Verwendung sollte man das ASG 3-4Mal nacheinander Auffrischen und man hat eine triebfähige Madre. Oder macht man diese 4 sofort Auffrischungen nur einmal und dann ists ein LM? Angenommen der LM würde im Anschluss einmal die Woche aufgefrisht werden, dann müsste er nach kürzerer Zeit doch zu einem “norameln” Weisen ASG abfallen, den die Hefen werden sicherlich nicht so langer durchhalten. Alles Richtig oder hab ich irgendwo einen Denkfehler?
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Dietmar Kappl
Hallo Axel,
im Grunde hast du ja recht!
Ich hatte auch meine ersten Weizensauerteig aus Roggensauerteig umgezüchtet und hat immer perfekt funktioniert.
Weitere Versuche hergestellt aus Fruchtwasser haben jedoch Triebfähigeren Sauerteig zum Leben erweckt. Ich weiß nicht ob es die Erfahrung oder doch die Herstellung aus Früchten war, die meine Sauerteige aktiver machten. Mitterweile hab ich diese Sauerteig schon seit Jahren in Verwendung und werden immer Triebstärker 🙂
Lg. Dietmar
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Axel
Hm okay. Dann muss ich das wohl auch mal probieren. Wie würde man denn ein LM Anstellgut führen? Auch einfach einmal die Woche füttern oder lieber “3-Stufig”, sprich so wie oben unter dem Punkt “Herstellen einer Triebfähigen Madre”. Wenn man das immer so machen muss, dann wäre mir der Aufwand zu hoch.
Meine Gedanken war ja nur theoretischer Natur, im Zweifelsfall hat der Fachmann und seine Erfahrungen recht ;-).
Was hälts du von der “EVA”, könnte man damit auch ein LM ASG herstellen oder ist die “wilde” Methode besser, weil die die regionalen Gegebenheiten quasi miteinbezieht?
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Dietmar Kappl
Hallo Axel,
jemand der nur ab und zu mit LM bäckt, ist wahrscheinlich die Eva eine gute Ergänzung 😉
Ich selber hatte diese auch öfters, aber wenn du dir von Bongu welche bestellen würdest, dann nimm doch den DARIO!!!
(der ist Mega und wird dir sicher gefallen!)
Lg. Dietmar
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Elisabeth
Hallo Dietmar!
Ich habe mir den Dario bestellt.
Jetzt habe ich doch eine Frage bezüglich der Fütterung:
Wie gehe ich da vor, wenn ich die Madre nur Füttern will und nichts zum Backen brauche, bzw. was mache ich mit den Resten?
Kann der einfach zusammen in einem Gefäß gesammelt werden und wenn genug da ist das Pane Sera gebacken werden?
Ist es auch möglich “Dario” mit W700 zu füttern?
Da ich ausschließlich mit Bio Mehlen backe und ich letztens in einer deiner Antworten gelesen habe, dass Teige mit Bio Mehlen fester geknetet werden sollen – ist das dann auch beim Auffrischen der Sauerteige so, dass weniger Wasser verwendet werden soll?
Schon wieder Fragen über Fragen – ich bitte um deine Antworten um weiter lernen zu können.
Ich hoffe, dass ich es Dario bei uns gemütlich machen kann, dass er auch bleibt und sich nicht bald verabschiedet.
Liebe Grüße und einen schönen Sonntag,
Elisabeth mit Familie (die sich hoffentlich über den Familienzuwachs – Dario – freut 😊)
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Dietmar Kappl
Hallo Elisabeth,
klar kannst du den Dario mit deinem Biomehl füttern!
Die Teigfestigkeit aufgrund Biomehlen bezieht sich auf den Hauptteig und nicht auf die Vorteige/Sauerteige.
Ich füttere die Madre immer mit TA 147-150.
Je öfter du deinen Dario fütterst, desto triebstärker wird dieser.
Das Material was beim Füttern übrig bleibt, kann immer wieder und zu jedem Rezept als Geschmacksgeber hinzugefügt werden 😉
Lg. Dietmar
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Katja
Das würde mich auch interessieren…wieviel Wasser, Mehl und Dario nimmst du zum auffrischen?
Reicht es ihn einmal die Woche zu füttern? Bei Bongu steht 2-3x wöchentlich…
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Dietmar Kappl
Hallo Katja,
entweder
1:2:1 (Anstellgut, Mehl, Wasser) – kurze Reifezeit
oder wenn ich diesen länger und nicht so oft auffrischen möchte dann
1:10:5
So mach ich es mit meinen Sauerteigen
Lg. Dietmar
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Elisabeth
Danke, Dietmar für deine Info. Wie gehst du genau bei der Fütterung vor? Ich bin leider ein Kontrollfreak und möchte immer alles genau wissen, sodass Fehler so gut wie möglich nicht möglich sind (funktioniert eh fast nicht, aber probieren kann ich es ja)
Wie viel LM, Wasser und Mehl nehme ich zum Füttern am Besten?
Danke, Elisabeth
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Elisabeth
Hallo Dietmar!
Mein Lievito Madre war bisher problemlos. Bei den letzten Fütterungen, alle 2-3 Tage (immer 35g LM, 35g Wasser und 70g Mehl) hat er sich innerhalb von ca. 3 Stunden verdoppelt. Am nächsten Tag ist er im Kühlschrank zusammengefallen. Das war bis vorher nicht so. Hat der LM ein Problem, falls ja, wie bekomme ich das wieder hin? Oder ist die Fütterungsweise falsch?
Liebe Grüße Elisabeth
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Dietmar Kappl
Hallo Elisabeth
Durch die starke Aktivität frißt sich dieser schneller ab!
Du musst wahrscheinlich die Anstellgutmenge reduzieren oder sofort nach dem Auffrischen im Kühlschrank parken 😉
Lg. Dietmar
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Elisabeth
Ah, super, danke. Dann Versuche ich es einmal mit 25g Anstellgut oder noch weniger? Nehme ich dann trotzdem 35g Wasser und 70g Mehl?
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende, Elisabeth
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Dietmar Kappl
Mehl und Wasser bleibt gleich!
Somit hat dein Anstellgut länger was zum Futtern 😉
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Elisabeth
Ich danke dir für deine super Informationen und dass du wirklich für jede Frage eine Antwort hast, womit ich super arbeiten kann. Ich kann dir gar nicht genug danken, dass du dir die Zeit dafür nimmst. Größten Respekt dafür. Ich kann dir gar nicht genug danken, dass wir eine so große Auswahl von Broten zu Hause haben können und die auch noch so wunderbar schmecken.
Elisabeth
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Karin
Hallo
Ich möchte einen LM mit Dinkel ansetzen. Worauf muss ich achten? Funktioniert das von grundauf mit Dinkel?
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Dietmar Kappl
Hallo Karin,
hab ich noch nie gemacht, wüsste keinen Grund warum es nicht funktionieren soll 😉
Lg. Dietmar
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Karin
Kann ich damit auch Roggenbrot machen?
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Dietmar Kappl
Klar 😉
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Jürgen
Hallo Dietmar.
Hat die Wahl des ASG-Mehles Einfluss auf die TA, Konsistenz und Reifegeschwindigkeit eines Sauerteiges? Macht es z.B. Sinn, das ASG komplett aus 1150er Roggenmehl anzusetzen und auch zukünftig mit diesem Mehl zu füttern, der ST aber nur aus Vollkornmehl besteht? Hintergrund meiner Frage, mein ST ist mit TA 200 sehr fest, lässt sich kaum rühren, selbst TA 220 ist da nicht wirklich besser. War mit meinem Bio Mehl immer schon so. Man sieht richtig gut in dem großen Einmachglas die vielen, aber sehr kleinen Lufteinschlüsse. Ganz anders, als auf deinen oder anderen Internet-Fotos. Ich glaube nicht, dass da mit Photoshop getrickst wurde. 😉
Gruß, Jürgen
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Dietmar Kappl
Hallo Jürgen,
genau diese Methode kann ich dir nur empfehlen!!
Ich würde den Sauerteigansatz immer mit der selben Mehltype füttern – bei uns nur R960 und wie gehabt bei dir gerne R1150er – ich bin der Meinung der Sauerteig wird viel aktiver und deshalb die größere Blasenbildung im Glas 😉
Lg. Dietmar
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Jürgen
Hallo Dietmar.
Ich bedanke mich, dann werde das mal so machen, denn bisher habe ich ausschließlich VK-Mehl zum füttern des ASG`s verwendet.
Gruß, Jürgen
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Carina
Hallo!
Vielen Dank für die tollen Rezepte! Ich versuche gerade nach dieser Anleitung einen Weizensauerteig zu züchten. Bin nun beim letzten Schritt fertig. Du schreibst- Nun sollte der Sauerteig/-Ansatz reif und aktiv sein. –
Den Teil des Ansatzes den ich nicht verwende, kann ich direkt in den Kühlschrank geben ? Oder muss ich ihn nochmal mit Mehl und Wasser mischen, Evtl nochmal stehen lassen?
Freundliche Grüße
Carina
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Dietmar Kappl
Hallo Carina,
beides funktioniert, aber wenn du diesen noch etwas auffrischt machst du nichts falsch 😉
Lg. Dietmar
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Evelyn
Guten Tag! Ich bin total begeistert, diese Seite gefunden zu haben! Vor vielen Jahren habe ich mal einige Jahre mit Sauerteig gebacken, aber dann klappte es einfach gar nicht mehr…. Nun möchte ich neu starten. Ich habe mal eine Frage zu den Begriffen: was ist der Unterschied zwischen „Anstellgut“, „Anfrischsauer“, „Grundsauer“ und schließlich „Vollsauer“ ….? Diese Unterscheidungen verwirren mich – ich wäre für eine gute Erklärung dankbar! Liebe Grüße
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Dietmar Kappl
Hallo Evelyn,
das Anstellgut ist der Sauerteig welcher immer bei dir zuhause im Kühlschrank steht!
Das ist auch das Zeug welches du alle paar Tage einmal füttern musst 😉
Anfrischsauer, Grundsauer und Vollsauer sind bei mehrstufigen Sauerteigen die Namensbezeichnungen der einzelnen Sauerteigstufen!
Genauere Beschreibung dieser drei bekommst du in der 3 Stufenführung.
Für dich als Anfänger ist zu Beginn nur das “Anstellgut” (= Sauerteig) wichtig – immer schön füttern, denn das ist der Garant für perfektes Brot.
Mach Anfangs nur 1-Stufensauerteige (Anstellgut, Roggenmehl und Wasser) – erst wenn diese klappen und du deinen Sauerteig unter Kontrolle hast, empfehle ich dir mehrstufige Sauerteige 😉
Lg. Dietmar
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Michaela Titze
Hallo Dietmar,
Habe leider letzte Wochen meinen Roggensauer beerdigen müssen (nach 6 Jahren war er schon ein Mitglied der Familie) und hab in der Not, da gebacken werden musste, meinen Weizensauer als Anstellgut für den Roggensauer verwendet. Hat eigentlich super funktioniert, der Sauerteig war deutlich milder, aber durchaus schmackhaft. Jetzt steh ich vor der Frage, ob ich mit dem sicherheitshalber angenommenen Rest einfach als neuem RoggenAST weiter machen soll oder ob ich besser einen neuen Roggensauer von scratch weg ansetzten soll? Wozu würdest du mir raten?
Danke für deinen fachmännischen Rat!
Liebe Grüße aus Hofkirchen
Michaela
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Dietmar Kappl
Hallo Michaela,
füttere einfach den (neuen) Roggensauer (mit dem Weizenanstellgut) immer mit Roggenmehl weiter 😉
Durch das ständige Füttern gelangt dieser wieder zu der von dir gewohnten Säure!
Lg. Dietmar
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Peter
Weitermachen. Die MO’s ändern sich in deiner Wohnung nicht und dein RST wird wieder so wie du ihn kennst! Meine WST, inzwischen ein SemolinaST wurden aus einem RST entwickelt. Im Bild sind beide Sauerteige nach 2 h zu sehen. Rechts der Semolina.
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amschi
Lieber Dietmar,
ich habe jetzt schon so oft probiert einen Sauerteig anzusetzen, auch mit verschiedenen Mehlen.
Jedes Mal verdoppelt sich die Menge ab dem zweiten Tag bereits nach 2-3 Stunden.
Wie soll ich dann vorgehen? Trotzdem die 24 Stunden abwarten (dann ist er oft schon eingefallen), oder kurz nach Verdopplung wieder füttern? Das hat er 2 mal mit sich machen lassen und spätestens am 4. Tag ging dann nie was weiter und er war tot…
Bitte um Hilfe, ich würds so gern hinbekommen:)
Danke!
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Dietmar Kappl
Hallo Amschi,
wenn das passiert, dann empfehle ich dir den Fütterungsinterval zu verkürzen!
Füttere den Sauerteig 2-3mal am Tag – so bekommen die Mikroorganismen mehr Nährstoffe und der Sauerteig wird aktiv.
Lg. Dietmar
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Sebastian
Hallo Dietmar,
mir passiert leider auch immer wieder das gleiche wie “amschi”. Die Frage zu Deiner Antwort ist aber für mich: bedeutet das nicht 5 Tage füttern, sondern 5 MAL füttern? wenn ich ab Tag 2-3 dann im 3-4 Stunden Rhytmus fütter, bin ich ja quasi nach 2-3 statt 5-6 Tagen fertig.
Und noch etwas, was mir nicht ganz klar ist: Wenn ich dann 5-6 Erneuerungen / Fütterungen hinter mir habe, backe ich ein Rezept ab und den übrigen Rest dann Füttern und in den Kühlschrank, korrekt?
Vielen Dank für diesen super Blog und die tollen Rezepte!
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Dietmar Kappl
HallO Sebastian,
ja zu Beginn musst du deinen Ansatz mehrmals füttern!
Bei starker Aktivität kannst du bereits Brot backen und der Rest parkt im Kühlschrank als ANSTELLGUT 😉
Der Rest kommt in den Kühlschrank und wird von Zeit zu Zeit gefüttert! Dies ist dein Sauerteig von dem das Anstellgut für die weiteren Sauerteig entnommen wird.
Ich hoffe jetzt wurde deine Frage richtig beantwortet 😉
Viel Spaß beim Backen.
Lg. Dietmar
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Petra
Hallo Dietmar,
Habe den Sauerteig mit Apfel angesetzt.
Meine Frage wie oft muss ich die Reste die übrig bleiben auffrischen ,
bis ich sie verarbeiten zu Brötchen oder Pizza .
Viele Grüße Petra
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Dietmar Kappl
Hallo Petra,
du musst es schon mehrmals in immer geringeren Abständen füttern – ist schwer zu sagen weil dies bei jedem Unterschiedlich ist.
Du musst schon mind. 3-4 Tage rechnen (Abstände der Fütterzeiten verkürzen – so wird er Triebstärker und gelangt schneller zu voller Kraft).
Lg. Dietmar
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Maria
Hallo Dietmar,
wie viele Stunden lässt man den Sauerteig am Tag fünf dann noch ruhen? Kann man dann schon gleich starten mit einem Rezept? 🙂 Lg
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Dietmar Kappl
Hallo Maria,
ja eigentlich kannst du davon schon dein Brot backen – vergiss nicht dein Anstellgut abzunehmen 😉
Lg. Dietmar
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Alfred Ehrenreich
Hallo Dietmar !
Ich hätte eine Frage zur Sauerteigführung: Die Reifezeit steuert man mit Hilfe des Vermehrungsfsktors.Er gibt die Reifezeit in Stunden an und ergibt die Mehlmenge zur nächsten Stufe.
Reifezeiten über 6 Stunden sollte man die Vermehrungshöhe um das Rinrinhalb bis Zweifache erhöhen.
Das genau verstehe ich jetzt nicht ganz. Bedeutet ein großer Vermehrungsfaktor,mehr Mehl zur nächsten Stufe oder weniger Mehl?
Eas hingegen ist ein kleiner Vermehrungsfaktor ?
Kannst du mir das erklären bitte ?
Freundliche Grüße
Alfred
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Dietmar Kappl
Hallo Alfred,
das Anstellgut bestimmt die Reifezeit!!!
Je höher das Anstellgut, desto kürzer die Reifezeit – das hat nichts mit dem Mehl zu tun 😉
Diese Zeitregel nimmt man aber eigentlich nur bei Mehrstufigen Sauerteigen!
Bei einstufigen Sauerteigen kannst du folgenden Richtwert nehmen:
2% Anstellgut = 18-24 Stunden Reifezeit
5% Anstellgut = 15 Stunden Reifezeit
10% Anstellgut = 12 Stunden Reifezeit
20% Anstellgut = 6 Stunden Reifezeit
In diesem Beitrag https://www.homebaking.at/vierkanter/ hab ich das Rechenschema für mehrstufige Sauerteige angeführt – schau mal rein 😉
Lg. Dietmar
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Werner
Hallo Dietmar
Erst mal vielen Dank für deinen tollen Blog. Mir ist es ähnlich ergangen wie Annette.
Nach der zweiten Fütterung hat sich nach ca. 6 Stunden der Sauerteig mit großen Blasen im ganzen Glas verteilt. Jetzt habe ich nicht gewusst, was ich machen sollte. Wahrscheinlich verkehrt, habe ich das Glas geöffnet und der Sauerteig ist zusammen gefallen. Hätte ich ihn in dem Moment schon als Anstellgut in den Kühlschrank stellen sollen? Vielen Dank für deine Antwort
LG Werner
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Dietmar Kappl
Hallo Werner,
einmal die Sauerteigkultur ins Leben gerufen, klappt diese nach weiteren Fütterungen immer wieder!
Man darf einfach nicht ungeduldig werden – füttern und wieder stehen lassen (eventuell die TA etwas reduzieren von 200 auf 180 – so kann der Sauerteig eine stärkere Triebkraft entwickeln 😉 )
Lg. Dietmar
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Simon
Hallo Dietmar.
Erstmal sehr schöner Blog, auch wenn ich noch nicht alles verstehe was du hier schreibst. Aber ich lerne viel dazu.
Ich hab eine Frage.
Ich habe mir einen Sauerteig Ansatz angestellt. 40g Mehl + 40g Wasser.
Um genau zu sein gleich 3 Varianten, 1x nur Roggen, 1x Roggen Weizen 50:50, 1x nur Weizen.
Alle drei am ersten Tag ganz leichte Blasenbildung.
Nach 24h dann wieder 40/40 zu gegeben. Jetzt sind alle drei um mindestens das 2.5 fache aufgegangen, wobei der Hybrid die beiden reinen noch übertroffen hat (locker 3 Fach).
Ich hab davon jeweils ca 30g genommen und wieder mit 40/40 gefüttert.
Und seit dem geht nix mehr 🙁
Nach 12h dann nochmal 40/40 gefüttert. Weiterhin keine Aktivität.
Der weizen hat noch an der Oberfläche kleine Blasen, die beiden anderen nix.
Was hab ich falsch gemacht?
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Dietmar Kappl
Hallo Simon,
eigentlich gar nichts falsch gemacht 😉
Du musst deinem Sauerteig wahrscheinlich nur etwas Zeit geben!!
Dein Kommentar ist schon 2 Tage her – tut sich schon wieder was?
Lg. Dietmar
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