Simple Bread
Die Backkurse haben mir gezeigt, das Hobbybäcker die meisten Probleme in der Teigherstellung sehen. Immer wieder machen Leser denn Fehler und halten sich genau an die angegebenen Zeiten und genau das führt unvermeidlich zu Brotfehlern. Diese müssen wie angeführt nach den eigenen Gegebenheiten angepasst werden.
Gründe warum sich angeführte Mischzeiten schnell verändern können:
- Lagerdauer von Mehlen (wenn Mehle länger Lagern, dann haben diese meiste eine bessere Wasseraufnahme – die Teige nehmen das Wasser schneller auf und sind schneller ausgeknetet).
- Unterschiedliche Mehlqualität (Diskontermehle haben meist eine geringere Wasseraufnahme als Qualtiätsmehle die direkt vom Müller stammen)
- Reifezeiten von Sauerteigen (wenn Sauerteige ihren Reifepunkt überschreiten, dann führt dies unweigerlich zur Teigerweichung – es dauert länger den Teig perfekt auszukneten)
- Teigmenge (meist sind die Teigmengen nicht an den eigenen Knetertyp angepasst – je größer die Teigmenge, desto länger die Knetzeit. Bei überfüllten Knetern ist das erkennen vom perfekt ausgekneteten Teig nur schwer zu erkennen)
- Knetertyp (je nach Knetertyp kann die angegebene Mischzeit verlängert oder verkürzet werden)
- Autolyseteig (je länger der Autolyseteige steht, desto kürzer ist die anschließende Teigknetung! Auch die Temperatur des Autolyseteiges ist mitentscheidend – je kälter der Teig, desto länger sollte die Autolyse dauern).
- Teigtemperatur (kalte Teige brauchen länger um perfekt ausgeknetet zu sein)
- Kneterwerkzeug (wenn sich das Knethaken verstellen lässt, dann sollte darauf geachtet werden, das dieses fast am Knetkesselboden streift! Nur wenn der Knethacken perfekt eingestellt ist, kann eine kurze Knetzeit gewährleistet werden)
Rezept
für ein Teiggewicht von 1418g / 2 Stk zu je 709g
Poolish:
- 100g Weizenmehl
- 100g Wasser
- 1g Hefe
Das Poolish bei Raumtemperatur 5-7 Stunden reifen lassen und anschließend bis zur Weiterverarbeitung im Kühlschrank bei 4°C lagern.
Weizensauerteig:
- 145g Weizenmehl Type 700
- 145g Wasser
- 10g Ansetellgut
Anstellgut im Wasser auflösen und anschließend mit dem Mehl ordentlich verrühren. Anschließende Reifezeit von 14-15 Stunden (Sauerteigtemperatur 25-27°C).
Hauptteig:
- 200g reifes Poolish
- 300g reifer Weizensauerteig
- 350g Wasser
- 300g Weizenmehl Type 700
- 200g Ruchmehl oder Weizenvollkornmehl
Alle Zutaten ordentlich verrühren und 30-45 Minuten zur Autolyse stehen lassen.
- 18g Salz
Salz hinzufügen und 12 Minuten am langsamen Gang mischen. Anschließend so lange schnell Kneten, bis sich der Teig vollständig von der Kesselwand löst.
Zum Schluss kann dem Teig nochmals Wasser hinzugefügt werden. Je flinker die Fingern, desto mehr Wasser darf zum Schluss nochmal nachgeschüttet werden (50-100g) . Wichtig bei dieser Vorgehensweise ist das nachgeschüttete Wasser nochmals ordentlich unterzukneten.
Herstellung:
- Den Teig in eine geölte Wanne geben und nach 75 Minuten einmal falten.
- Anschließend so lange zugedeckt reifen lassen, bis sich das Teigvolumen verdoppelt hat ( ca. 120-150 Minuten).
- Nun den Teig teilen und von allen Seiten über die Mitte falten. Mit dem Teigschluss nach unten in einen bemehlten Gärkorb legen und auf die Gare stellen.
- Dauer der Endgare ca. 60-90 Minuten (sollte eine kühle und lange Teigreife geplant werden, dann den Teig nach der Aufarbeitung noch weitere 30 Minuten bei Raumtemperatur reifen lassen und erst danach im Kühlschrank bei 5-6 °C reifen lassen / Reifezeit & Lagerdauer ca 12-18 Stunden.
- Gebacken werden die Brote mit kräftigen Schwaden bei 250°C – Ofentemperatur nach Anbackphase von 10 Minuten auf 230 °C reduzieren..
- Die gesamte Backzeit sollte 35 – 40 Minuten betragen.
Zum Abschluss noch ein kurzer Erntebericht für 2018
Dinkel
Veränderungen zum Vorjahr:
- langsamere Wasseraufnahme
- saftige Krume
- kräftigere Krustenbildung
- stärke Krustenfärbung
Zusammengefasst sind folgende Punkte bei de Teigherstellung zu beachten:
- Wassermenge nicht erhöhen – dies könnte Auswirkungen auf Ausbund beim Backen haben
- Vorteige sind empfehlenswert
- Teigruhezeiten einplanen und nicht verkürzen
- sehr gute Knettoleranz – Dinkelteige können 10-20% länger schnell geknetet werden
Weizen
Veränderungen zum Vorjahr:
- Teige sind knettoleranter und stabiler als zum Vorjahr
- die Krume ist elastischer und saftiger
- größeres Gebäcksvolumen
Zusammengefasst sind folgende Punkte bei der Teigherstellung zu beachten:
- Teigtemperatur beibehlten 25-27°C
- Teige gut auskneten
- bei Kleingebäck ist ein Ölbeigabe von 1% empfehlenswert
- Teigruhezeiten etwas verlängern (10 Minuten vor der Endaufarbeitung)
Roggen
Veränderungen zum Vorjahr
- die Wasseraufname bei Roggenmehlen ist um 1-2 TA Punkte höher
- die Krumenporung könnte etwas feiner ausfallen
- wie auch schon in den letzten Jahren sollte man bei Sauerteigen die Teigtemperatur und TA etwas erhöhen
Zusammengefasst sind folgende Punkte in der Teigherstellung zu beachten:
- Sauerteigzugabe etwas erhöhen
- Restbrotbeigabe verbessert die Frischhaltung
- Reifezeit nach der Teigherstellung um 5-10 Minuten verlängern
73 Kommentare
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Patrik
Sorry, Dietmar 😅🤦🏼♂️
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Patrik
Hallo Dieter,
Beim zusammenrechnen habe ich festgestellt, dass im Hauptteig 50g Mehl fehlen. Vielleicht hilft das manchen beim Nachbacken. Ich meine eine TA 175 ist schon sportlich und wenn dann noch 50g Mehl fehlen umso sportlicher. Dennoch vielen Dank für das Rezept 👍🏼
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Dietmar Kappl
Simply the Best 😉
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Richard Wiesinger
Und ein zweites Foto
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Dietmar Kappl
Der reinste Wahnsinn Richard 🙂 🙂
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Richard Wiesinger
Hallo Dietmar und hallo liebe Blog Fans!
Heute mit Roggensauerteig und einem reifen LM, geröstete Saaten.
Und nach Übergare gebacken.😃 Ja, Achtsamkeit heißt das Zauberwort.
LG Richard Wiesinger
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Richard Wiesinger
Das Simple Bread mache ich sehr gerne. Es macht Spaß den Ofentrieb zu beobachten.
Es ist ein beliebtes Brot in der ganzen Familie.
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Dietmar Kappl
Hallo Richard,
MEEEEEGA!!!!
Lg. Dietmar
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Andy
Mal ein Versuch auf der Basis deines Simple Bread. Aufgerollt mit Sauerkraut und luftgetrockneter Schweinebacke. Sie riechen schon mal wahnsinnig gut und sobald sie kalt sind, gibt es eine aufgebrochene!
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Claudia
jetzt aber…
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Claudia
hier nochmal mein Brot in seiner ganzen Pracht ;o)
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Claudia
Hallo Dietmar,
gestern hab´ ich mich mal an dem “simplen” Brot versucht… also einfach ist irgendwie anders :o)
Ich habe (wie bei mir üblich) mit frisch gemahlenem Weizen- & etwas Emmer gearbeitet und hatte echt viel “Spaß” mit dem Teig. So wirklich wollte er sich beim Kneten auch nach einer gefühlten Ewigkeit nicht von der Schüssel lösen, dann machte er sich in der Teigwanne mal so richtig breit. Ich hab´ dann noch ein paar Extrarunden falten eingelegt und schlussendlich den Teig sogar einigermaßen in´s Gärkörbchen gebracht (meine Finger sind wie´s scheint einfach noch nicht flink genug). Auf dem Backstein hat sich der Teigling dann erstmal wieder so richtig flach gemacht, ich dachte schon das wird maximal ein Fladenbrot. Aber ganz so schlimm wurde es dann zum Glück doch nicht. Aber das ist auf alle Fälle ausbaufähig… beim nächsten Versuch werde ich das Mehl mal eine Woche ablagern (wobei das in der Vollwertkost ja fast schon ein Sakrileg ist – zum Glück bin ich nicht dogmatisch), evtl. etwas weniger Wasser verwenden und vielleicht einen kleinen Hauch Honig zugeben um das Brot für meinen Geschmack ein bisschen “runder” zu machen…
Auf alles Fälle sind die Brote die ich nach Deinen Rezepten gebacken habe noch mal ein Quantensprung zu dem was bei mir vorher aus dem Ofen gehüpft ist , wobei das für reine “Vollkornerzeugnisse” auch schon recht ansehnlich % schmackhaft war.
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Dietmar Kappl
Hallo Claudia,
wenn man bedenkt das es sich hier um frisch vermahlenes Getreide handelt, dann kann man nur den Hut ziehen 🙂 🙂
Eventuell den Teig etwas fester führen oder eine zusätzliche 3-4 Std Autolyse/Nullteig (nur Mehl und Wasser) machen! So bekommst du die volle Wasseraufnahme in dein Vollkornmehl was Schlussendlich zu einer besseren Teigstabilität führt!
Lg. Dietmar
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Claudia Löw
Hallo Dietmar,
Vielen Dank für die zusätzlichen Tipps, das werde ich auf alle Falle ausprobieren!
liebe Grüße
Claudia
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Dietmar Kappl
Die sehen schon geil aus Andy 🙂 🙂 🙂
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Andy
Und weil sie so lecker waren, musste ich gleich nachproduzieren…
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Andy
Der erste Schwung war so schnell weg, dass ich gleich nachproduzieren musste…
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Dietmar Kappl
🙂 🙂 🙂
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Axel Ernst
Übermut tut selten gut. Weil der Teig so schön war hab ich am Ende 50g Wasser geschüttet…und hab’s bereut. Das war quasi klebriges Wasser. Das Zeug konnte ich eigentlich gar nicht aufarbeiten. Und zu allem Überfluss hieng das Wasser dann auch noch beim Stürzen die m Gärkorb fest. Viel zu wenig Mehl. Ausbund gibt’s da keinen, aber die Krume ist trotzdem Hammer geworden. Das nächste Mal lass ich die 50g weg. Oder halt nur ein kleines Schlückchen. Unsere Jüngste hat ordentlich gefuttert, Test bestanden. Mit viel Luft nach oben 😂😂😌
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Dietmar Kappl
Hallo Axel,
das Brot sieht klasse aus und hätte wahrscheinlich nur 1-2 Minuten mehr Knetzeit gebraucht!!!
Trau dich beim nächsten mal einfach den Teig länger zu Kneten – der nimmt das Wasser ganz sicher auf (WETTEN 😉 )
Lg. Dietmar
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Axel Ernst
So Versuch 2 ist heute aus dem Ofen gekommen, diesmal mit Dinkel VK. Und ein bisschen weniger Wasser. Geschmacklich Top, aaaaaber. Das Ding neigt zu großen Blasen im oberen Drittel. Sieht nicht so aus wie eine angebackene Kruste aber schön ist anders. Auf dem Bild sieht mans leider nur im Ansatz…was könnte das Problem gewesen sein?!
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Dietmar Kappl
Hallo Axel,
dieses Problem tritt meistens auf, wenn der Teig zu früh aufgearbeitet wurde!
Versuche beim nächsten mal den Teig 30 Minuten mehr Teigreife zu geben. Somit hat der Teig auf der Teigreife eine gleichmäßigere Teiglockerung welche sich im aufgearbeiteten Brot wieder zeigt 😉
Warum: Der Teig liegt verkehrt im Gärkörbchen und die kalte Luft kann nur langsam eindringen – auf dem Bild erkennst du den Teil (dichte Porung), welcher am schnellsten in der Kühlung runtergekühlt wurde 😉 Der anliegende Teig im Gärkörbchen bekommt nur eine langsame Kühlung – dieser reift also am stärksten nach! Deshalb die grobe Porung am Rand 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Axel Ernst
Okay werde ich dann Mal probieren. Allerdings hatte das Brot eigentlich nur eine “normale” durchgehende Zimmertemperatur Gare.
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Axel
Puh, ob ich mich so schnell nochmal an die 50g zusätzlich wage, weiß ich nicht. Das war eine echte Herrausvorderung… aber man wächst ja auch mit den Aufgaben 😀
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Markus P.
Hallo Dietmar,
ich bin zwar etwas spät dran mit meinem Erstversuch, aber besser spät als gar nicht. Wäre ewig schade, dieses Rezept nicht ausprobiert zu haben.
Ich habe die 1,5-fache Menge verwendet und daraus zwei Wecken geformt, von denen einer nach kurzer Gare bei Raumtemperatur, der andere nach langer kalter Gare gebacken wurde. Was für ein Unterschied, nicht nur in der Struktur von Kruste und Krume, sondern auch geschmacklich! (Auf dem Foto ist links die Variante mit kurzer, rechts jene mit langer Gare zu sehen.)
Es lohnt sich in jedem Fall, den Teigling über Nacht in den Kühlschrank zu stellen: Die Kruste ist knackiger, die Krume elastischer, und die Aromen sind viel intensiver.
Auch wenn der Name es nahelegt, ganz einfach ist die Handhabung des weichen Teiges nicht. Also nicht wirklich für Anfänger geeignet, finde ich.
Falls es jemanden interessiert: ich habe das Manitoba D’Oro von Caputo und das Ruchmehl von bon’gu verwendet. Beim nächsten Mal – und es wird mit Sicherheit ein nächstes Mal geben, das Brot ist einfach zu köstlich – werde ich noch einen Schuss Olivenöl hinzufügen. Mal schauen, was dann passiert 😉
LG
Markus
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Dietmar Kappl
Halo Markus,
danke für den zusätzlich schönen Vergleich 🙂
Ich kann dir in allem nur zustimmen!!
Lg. Dietmar
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Rilana
Ich fand den Teig zwar gar nicht simpel zu handhaben aber das Ergebnis war toll. Lediglich die Kruste hätte knuspriger sein können.
Danke für das tolle Rezept 🙂
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Dietmar Kappl
Hallo Rilana,
das Brot ist 1A und könnte kaum besser sein!!
Nur etwas länger Backen und die Kruste kracht dir um die Ohren 😉
Lg. Dietmar
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Gregor Halmes
Hallo Dietmar,
Wie funktioniert das mit den nochmaligen Hinzufügen von den besagten 50-100gr Wasser rein technisch gesehen?
Der Teig ist ja soweit maschinell fertiggeknetet wenn ich das richtig verstehe.
Wird denn das zusätzliche Wasser von Hand unterknetet? Oder auf kleiner Geschwindigkeit?
Was ist der Effekt vom zugegebenen Wasser, wenn man den Teig optimal ausgeknetet hätte mit dem schon initial reingegebenen H2O? Die “perfekt (wenns denn gelingt) geknetete Struktur” wird doch eigentlich wieder durcheinandergebracht oder?
Danke für Deine Rückmeldung,
Gregor
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Dietmar Kappl
Hallo Gregor,
durch die verspätete Wasserzugabe kann der Teig schneller ausgeknetet werden. Das bereits ausgebildete Klebergerüst nimmt das nachgeschüttete Wasser schnell auf. Trotzdem muss das nachgeschüttete Wasser nochmals gut und am schnellen Gang untergeknetet werden 😉
Lg. Dietmar
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Gregor Halmes
Supi, danke!
Falls Du es mal in Betracht ziehst ein Video von der Aufarbeitung/Formung so eines Teiges – wenns denn dann ins Gärkörbchen soll – mich würde es sehr interessieren!
Hat zwar ungefähr geklappt bei meinem Backversuch aber visuell das mal vom Meisterhand zu sehen – auch in Bezug auf die verwendete Mehlmenge dabei – ist sicher lehrreich!
Thanks so far und schöne Festtage, Gregor
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Dietmar Kappl
Hallo Gregor,
mal schauen ob sich im neuen Jahr was filmen lässt 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Holger
Hallo Dietmar,
irgendwie hatte ich mir ein Simple Bread anders vorgestellt – 2 Vorteige und eine TA von 180 waren doch nicht ganz anspruchslos. Ruchmehl war natürlich auch keins im Haus und die Tüte mit Vollkornweizenmehl hat auch nicht gereicht. Also mit Dinkelvollkorn aufgestockt nachdem Motto: “Ein Rezept von Dietmar verträgt das schon” und in die Autolyse gegeben. Natürlich beim anschließenden Mischen erst das Salz vergessen (stand ja nur fertig abgewogen auf dem Kneten) und erst ganz am Schluss dann noch nachgeschüttet, aber bei der TA brauchts zumindest bei mir eh’ eine etwas längere schnelle Knetung und siehe da: das Ergebnis hat durchaus Ähnlichkeit mit einem stabilen Teig. In der Wanne hat der sich dann doch ziemlich breit gemacht, also lieber 3mal statt einmal falten und nach 90 Minuten die Stockgare für beendet erklärt bevor der Teig selber aus der Wanne steigt. Zur Endgare war ich froh, dass aktuell draussen Kühlschranktemperaturen herrschen, da konnte ich dann die Gärkörbchen auf der Terrasse erstmal parken bis der Ofen frei wird (war noch von einer Günther Weber Bauernbrot Adaption belegt).
Der Wackelpudding aus dem Körbchen hat sich dann auf dem Stein natürlich erstmal zum Fladen ausgebreitet, TA über 165 und ich kommen halt einfach nicht zusammen. Dachte ich! Denn was da im Ofen passiert ist hat mich dann doch erstaunt – aus dem Fladen wurde ein Heißluftballon der beinahe das Schweben angefangen hätte. Und im Anschnitt sowas von einer lockeren Krume – Hammer!
Es bleibt mal wieder nur Danke zu sagen für deinen Blog und deine unermüdliche Bereitschaft uns Laien an der hohen Kunst der wahren Meister teilhaben zu lassen.
Und das neue Layout gefällt mir übrigens auch sehr gut, nur die alte Stichwortsuche vermisse ich gelegentlich (oder bin ich nur zu blind um die zu finden?)
Herzliche Grüße
Holger
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Holger
Sorry für den doppelten Post – irgendwie hatte ich den Eindruck ich hätte aus Versehen während noch das Bild übertragen wird in der Seite geklickt und der erste wäre nicht durchgegangen.
Hier noch ein Bild vom Ausbund, der keiner war.
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Holger
Hallo Dietmar,
irgendwie hatte ich mir ein Simple Bread anders vorgestellt – 2 Vorteige und eine TA von 180 waren doch nicht ganz anspruchslos. Ruchmehl war natürlich auch keins im Haus und die Tüte mit Vollkornweizenmehl hat auch nicht gereicht. Also mit Dinkelvollkorn aufgestockt nachdem Motto: “Ein Rezept von Dietmar verträgt das schon” und in die Autolyse gegeben. Natürlich beim anschliessenden Mischen das Salz vergessen und erst ganz am Schluss dann noch nachgeschüttet, aber bei der TA brauchts zumindest bei mir eh’ eine etwas längere schnelle Knetung und siehe da: das Ergebnis hat durchaus Ähnlichkeit mit einem stabilen Teig. In der Wanne hat der sich dann doch ziemlich breit gemacht, also lieber 3mal statt einmal falten und nach 90 Minuten die Stockgare für beendet erklärt bevor der Teig selber aus der Wanne steigt. Zur Endgare war ich froh, dass aktuell draussen Kühlschranktemperaturen herrschen, da konnte ich dann die Gärkörbchen auf der Terrasse erstmal parken bis der Ofen frei wird (war noch von einer Günther Weber Bauernbrot Adaption belegt).
Der Wackelpudding aus dem Körbchen hat sich dann auf dem Stein natürlich erstmal zum Fladen ausgebreitet, TA über 165 und ich kommen halt einfach nicht zusammen. Dachte ich! Denn was da im Ofen passiert ist hat mich dann doch erstaunt – aus dem Fladen wurde ein Heißluftballon der beinahe das Schweben angefangen hätte.
Es bleibt mal wieder nur Danke zu sagen für deinen Blog und deine unermüdliche Bereitschaft uns Laien an der hohen Kunst eines wahren Meisters teilhaben zu lassen.
Und das neue Layout gefällt mir übrigens auch sehr gut, nur die alte Stichwortsuche vermisse ich gelegentlich (oder bin ich nur zu blind um die zu finden?)
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Dietmar Kappl
Hallo Holger,
ich sag nur Championsleague 🙂 🙂
Wahnsinn die Krume!!
Die Suchleiste kommt wieder – dauert noch etwas.
Lg. Dietmar
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Eva
Hallo Dietmar,
hättest du für dieses Jahr evtl auch wieder einen kurzen Erntebericht?
LG und vielen Dank im Voraus,
Eva
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Dietmar Kappl
Hallo Eva,
vielleicht kann ich einen kleinen Auszug in meinen nächsten Beitrag mit einbauen.
Lg. Dietmar
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Philipp
Hi Dietmar!
Vielen Dank für die Info. Du konntest mir damit richtig weiterhelfen.
Ich werde es heute Nacht sofort ausprobieren. Ich hatte heute schon ähnliches mit Handsemmel probiert. 12 Stunden VT 10% Temperatur 2Grad und die letzten 3 Stunden auf 8 Grad. Das ging schon recht gut.
Das mit dem Lüfter und dem Dippel mach ich heute auch noch.
Vielen, Vielen Dank die Infos sind mir Mega viel Wert.
Lg Philipp
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Dietmar Kappl
Gerne 😉
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Kathrin
Hallo Rainer,
Ich weiß natürlich nicht wo Du bist aber die http://www.frauenlob.at/ Mühle in Plainfeld, Salzburg-Land hat auch ein großes Sortiment Urgetreide usw.
Lg Kathrin
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Philipp Rainer
Vielen Dank Dietmar.
Bin sehr froh dass ich dich um Hilfe fragen kann..
LG
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Philipp Rainer
Hi Dietmar.
Ich bräuchte kurz mal deine Hilfe.
Ich suche Momentan nach einer Mühle , Lieferanten die mir Hartweizenmehl und Urgetreide (vor allem Kamut und Einkorn) liefern können. Es ist sehr schwer da was Ordentliches zu finden.
Kennst du da evt. Eine Mühle die zum Beispiel 1 Palette für Bäckereibedarf liefern können?
Vielen Dank
LG
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Dietmar Kappl
Hallo Philipp,
die Meraner Mühle macht das und hat genau dein Sortiment (… und vieles mehr 🙂 )
https://www.molinomerano.it/default.aspx?lingua=2
Lg. Dietmar
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Dagmar
Hallo Dietmar,
dieses Brot ist total genial und sooo lecker, bestimmt mit den echten östereichischen Mehlen noch besser. Leider ist bei mir die Lasche nicht aufgeplatzt, aber es hat eine tolle Kruste und eine Krume die ich mir immer schon gewünscht habe.
Ist gerade online gegangen….werde ich auf jeden Fall jetzt öfter backen.
Das nächste Rezept von dir ist das Schwarzwälder, ist schon in Arbeit…
Lieben Gruß
Dagmar
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Dietmar Kappl
Hallo Dagmar,
wenn der Schluss nicht aufplatzt, dann hast du sehr Wahrscheinlich zu wenig Mehl bei der Aufarbeitung verwendet.
Wichtig ist aber viel mehr das deine Brot schmeckt 😉
Lg. Dietmar
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Dagmar
So wird’s gewesen sein…? beim nächsten Mal werde ich es besser machen.
Lg
Dagmar
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Thommy
Hallo Dietmar
Eure CAN Mehle sind der KNALLER
Die saugen Wasser auf wie nichts gutes und das Wholmeal setzt dem ganzen die Krone auf
Gruss thommy
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Andreas
Das wäre meins mit 1050er.
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Hubert v. Thailand
“Simple Bread”- der schlagende Beweis, dass auch einfache Sachen hervorragend schmecken koennen. Ein schoenes Brot zum “Wiedereinstieg”, es ist ja wirklich einfach zu machen und mit dem “Berliner Kurzsauer” in 10 Stunden erledigt. Harte Schale, weicher Kern – eine sehr kraeftige Kruste und ein flaumiges Inneres, herrlich mit ein wenig gesalzener Butter drauf, mehr braucht es gar nicht!
Vielen Dank fuer das Rezept , Dietmar!
LG
Hubert
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Dietmar Kappl
Hallo Hubert,
der Mr.Tai hat wieder voll zugeschlagen 🙂
Immer wieder toll anzusehen was du aus deinen Waffelmehlen zauberst (grins 🙂 )
Lg. Dietmar
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Hubert v. Thailand
???, Waffelmehle ist gut! Ich hab halt das Ruchmehl durch mein bewaehrtes TH80 ersetzt und 50 ml weniger Wasser genommen, allerdings habe ich dem Teig ein Stamperl Oel gegoennt. Das ist sich gerade noch ausgegangen, der Teig war extrem weich, trotzdem homogen und er liess sich recht angenehm aufarbeiten. Der Hammer ist aber das Zusammenspiel von Kruste und Krume, das ist sensationell!
Jedenfalls bin ich froh, dass heuer das Klima wesentlich frueher backtauglich wurde als letztes Jahr. Mir taugt es wieder voll jetzt ich werde am Freitag noch “Spitzbuam” drauf legen, man goennt sich ja sonst nix?!
LG Hubert
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dagmar.thoennissen
hier noch der Anschnitt
danke fürs Rezept
v.G Dagmar T
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dagmar.thoennissen
Ein klasse Brot, habs mit W812 u. Ruchmehl gebacken, 50ml Wasser noch eingearbeitet ( mehr habe ich mich nicht getraut ) nach dem Falten noch ne halbe Stunde RT dann im Gärkörbchen für 18 Std. im Kühli ( 6° ) dann direkt in den Ofen.Leider hat es von der Optik nicht so eine schöne aufgerissene Falte wir bei dir,Dietmar.Sie ist komplett verschwunden, liegt das an der Übernachtgare ?
Sonst finde ich es ganz gelungen 🙂
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Dietmar Kappl
Hallo Dagmar,
schaut trotzdem klasse aus – Artisan Style 🙂 🙂
Der verschwundene Ausbund wurde leider von zu sparsamen Mehl bei der Aufarbeitung verursacht! Einfach etwas mehr Mehl in den Teigschluss einarbeiten und das Ding geht auf wie wenn du es geschnitten hättest!
Ps. Die Krume könnte nicht besser aussehen 😉
Lg. Dietmar
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