Tourte de Meule
Der heurige Sommer war für mich etwas Besonderes, da ich mit Schelli eine Woche lang in Frankreich zum Backen unterwegs war. Für mich war es erstaunlich was ich an Geschmackseindrücken bekommen durfte, ganz zu schweigen von den Unterschieden bei Sauerteig- und Mischbroten. Neben den unzähligen Baguette-Rezepten blieb mir ein Brot in besonderer Erinnerung: das „Tourte de Meule“.
Dieses Brot ist besonders grobporig und besitzt Aufgrund seiner dunklen Bräunung einen starken Röstgeschmack. Der Geschmack dieses Brotes ist kräftig und besitzt einen leichten Hauch von Säure, der im getoasteten Zustand einen ganz neuen Charakter annimmt.
Bei meinem Rezept nahm ich die Variation mit einem festen Grundsauer TA 150, weil für mich der Geschmack der leichten Säure mehr zusagt.
Rezept
für 2 Laibe á 1,10 kg
Weizensauer:
- 320g T80
- 160g Wasser 30°C
- 16g Anstellgut
Klumpenfrei verrühren und 3 – 4 Stunden bei Raumtemperatur stehen lassen und anschließend für 15 Stunden bei 5°C im Kühlschrank lagern.
Teig:
- 1000g T80
- 750g Wasser
Vermischen und mind. 45 Minuten zugedeckt zur Autolyse stehen lassen
- 480g Weizensauer
- 25g Salz
- 1g Hefe
8 Minuten auf langsamer Stufe kneten.
Die Teigtemperatur sollte 22-25 °C betragen! Anschließend den Teig 3 Stunden lang zugedeckt rasten lassen und jeweils nach einer Stunde falten.
Nach der Teigruhe den Teig in zwei Hälften teilen und zu runden Laiben formen und mit dem Schluss nach oben in Simperl legen.
Nach dem Formen kurz anspringen lassen und bei 5°C / 10-15 Stunden langsam heranreifen lassen.
Die Laibe auf einen bemehlten Brotschieber aufschlagen und mit einer Rasierklinge an der Oberfläche ein Quadrat einschneiden.
Gebacken wird das Brot bei 250°C mit Schwaden 12 Minuten und anschließend 40 Minuten bei 200°C und offenen Zug kräftig ausgebacken.
Quelle: Moulins Bourgeois / verfasst am 1.12.2013
90 Kommentare
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jan weinhold
Mein erster Versuch dieses Brotes – schmeckt gut, könnte allerdings etwas dunkler sein. Tolles Mehl und vorallem wunderbarer Blog – DANKE!
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Dietmar Kappl
Klasse Jan 🙂 🙂 🙂
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jan weinhold
nein, meine Brote stehen nicht immer auf dem Kopf……..
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Dietmar Kappl
egal 🙂 – die Krume sieht MEGA aus!!!!
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Sabine
Lieber Didi, Mehl hatte ich mir aus Frankreich aus einer Biosteinmühle mitgebracht. Und was soll ich sagen, tüchtig Wasser mußte ich noch hinzufügen, bis ein schlotziger Teig entstand. Dennoch ist das T80 eine Diva und nicht zu vergleichen mit dem T65. Fast hätte ich ihn überknetet. Hab den Teig dann nur noch lang gezogen und übereinander gefaltet. Danke für das tolle Rezept. Du sollst wissen, dass ich ein wahrer Fan deines Blogs bin. Lg aus Hamburg
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Dietmar Kappl
Hallo Sabine,
ja das T80 kann wirklich eine Diva sein 🙂 🙂
Boa die Brote sehen MEGA aus – tolle Krustenfarbe!!!!
Danke für das nette LOB 🙂 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Elisabeth Lindermuller
Ein tolles Brot, einfach in der Herstellung und die KS Gare sowohl beim ST als auch bei der Stückgare passt super in meinen Zeitplan. Leider musste ich schummeln da wir hier nur 2 Mehlsorten haben (Weizen Breadflour und Roggenvollkornmehl), und ein französisches Mehl schon gleich gar nicht. Also anstatt 1kg T80 wurden es 900 gr. Breadflour und 100 gr. Roggenvollkornmehl, ganz ohne Hefe, so dass die Poren ein wenig kleiner blieben damit die Butter nicht durch die Löcher fällt.
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Dietmar Kappl
WUNDERSCHÖN 🙂 🙂
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Heike
Hallo Dietmar, ich würde das Brot gerne backen. Aus zeitlichen Gründen würde es im Kühlschrank bei mir 20 Std reifen. Ist das zu lange. LG Heike
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Dietmar Kappl
Hallo Heike,
ob der Teigling 12/15/20Std. in der Kühlung verweilt ist komplett egal 😉
Lg. Dietmar
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Stefan
Die Kommentare hätten mich beinahe abgeschreckt, aber der Versuch hat sich bezahlt gemacht 🙂 das T80 von Bongu beträgt aber viel mehr Wasser!
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Dietmar Kappl
Hallo Stefan,
wer wird sich da von Kommentaren beeinflussen lassen – nix da 😉
Selber probieren und Erfahrung sammeln – hat doch prima geklappt!!!!!!
TOP 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Stefan
Danke Dietmar! Hast du noch einen Tipp warum die Porung von unten nach oben immer größer wird? Habe das zuletzt mehrfach gehabt?
LG,
Stefan
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Dietmar Kappl
Hallo Stefan,
hierfür gibt es genau 2 Gründe:
– durch das einschneiden des Teiglings kann sich dieser beim Backprozess an der Oberfläche leichter entfalten – deshalb wird diese in diesem Bereich immer etwas größer sein.
– der Teigling liegt ja in einem Gärkörbchen – auf der kalten und langen Gare kühlt dieser auf der Oberseite (beim Backen Unterseite) schneller aus! Hingegen der Bereich im Gärkörbchen (beim Backen die Oberseite) kann noch eine ganze Weile nachgären 😉
Hoffe du verstehst mich!
Lg. Dietmar
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Stefan
Vielen Dank für die Erklärung 🙂
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Swen Paulsen
Ohne Hubert’s Kommentar hätte ich es wohl nie gebacken. Danke an Dietmar fürs Rezept und Hubert für seine stets amüsanten Kommentare.
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Dietmar Kappl
Sieht klasse aus 🙂
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Hubert v. Thailand
Bumm, mir kann es nur recht sein sein, wenn ich wenigstens irgenwie an einem schoenen Laib Brot beteiligt zu sein, und sei es nur durch einen Kommentar. Da Kann ich nur den (Sonnen)Hut ziehen und mich verneigen, ein Prachtstueck…
Ich versuche mich schon wieder daran, das laesst mit ja keine Ruhe😁😉. Einstweilen alles Gute und schoene Gruesse
Hubert
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Hubert v. Thailand
Gruess euch,
vorweg, ich war durch die Kommentare etwas verunsichert, weil es bei den einen ganz ausgezeichnet geklappt hat, bei anderen eher nicht – es war durchwachsen, wuerde ich sagen. Bis zur Aufarbeitung voellig problemlos, die Aufarbeitung selbst schwierig, weil sich der Teig kein bisschen stabilisiert hat durch das Falten, im Gegenteil. Das ist der grosse Hund hier, ich kann die guten Ratschlaege wohl beherzigen, aber nicht umsetzen, wie etwa laengeres Auskneten. Knete ich den Teig laenger, verfluessigt er sich, auch wenn die Teigtemperatur stimmmt. Raumtemperatur 30 Grad, mit jeder Minute Knetzeit wird der Teig weicher, ich hatte 26,5 Grad TT nach Ende der 3-stuendigen Gare. Nach der Aufarbeitung 1 Stunde anspringen lassen, 12 Stunden im Kuehlschrank, auch nach dem Aufschlagen schoen stabil, sodass ich mir dachte: Ab damit in den Ofen, ohne Schneiden. Dann habe ich es doch riskiert – und wieder verspielt. Der erste Schnitt, dann ist es, als ob eine pneumatische Tuer aufgeht in die Klapsmuehle fuer Hobbybaecker, pfffff. In der Sekunde hat das Luder ausgehaucht und ist in die Breite gelaufen. Trotzdem bin ich nicht unzufrieden mit dem Resultat, obwohl der Laib natuerlich hoeher sein koennte. Naechstes Mal schneide ich nicht, soll der Laib meinetwegen Krustenrisse bekommen, wo er will, es ist mir wurscht. Geschmacklich ist das Brot ganz hervorragend, ich mag diese leicht saeuerlichen Teige. Die Kruste ist wie ein Panzer, die Krume schoen weich, gebacken genau nach Rezeptangabe. Die Krume haette ich mir etwas dunkler vor gestellt, es stoert mich aber nicht.
Jedenfalls ist es einen weiteren Versuch wert, mit noch weniger Wasser, ich habe auch diesmal schon nicht das ganz Wasser verwendet. Viel Spass und Erfolg jedenfalls allen, die es auch versuchen werden/wollen! Sehr oft wird es ja icht gebacken, letzter Eintrag 4. 11. 2019, es war also an der Zeit, dass ich den Kopf hin gehalten habe!😉😎
Liebe Gruesse, alles Gute
Hubert
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Peter
Hallo Hubert, letztens habe ich auch ein Flachmann sogar aus dem Topf geholt. TT war 29 °C und trotz Kühli auf 26 °C wollte der Teig woanders hin. Schätze dein Brot war eher ausstellungswürdig als meins.Trotzdem würde ich versuchen, neben allen guten Hinweisen, mindestens 100 g Wasser aus der Autolyse sukzessive in den Hauptteig, wenn überhaupt zu schieben. Bisher hat es bis auf einmal in diesem Sommer mir gehofen. TA [180:192] Hefe 0 g.
LG Peter
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Hubert v. Thailand
Danke, Peter, gute Ratschlaege kann man immer brauchen! Ich backe es sicher wieder, dann liest man wieder voneinender!
Alles Gute und weiterhin viel Spass beim Backen!
Hubert
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Dietmar Kappl
Hubert ich liebe deine Kommentare: Klapsmühle für Hobbybäcker, Pneumatischer Schnitt, ausgehauchtes Luder,… 🙂 🙂 🙂
Das Brot ist trotzdem der Hammer – du hast ja ganz andere Mehle und deshalb sind die Ergebnisse TOP!!
Lg. Dietmar
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Hubert v. Thailand
Stimmt, seit eineinhalb Jahren habe ich die wirklich guten Mehle zur Verfugung, das Universalmehl fuer die Mehlspeisen und das 700er? “Bread Flour” sind zwar thailaendisch, aber da gibt es nix zu meckern. Vielleicht faellt mir einmal ein T65 in die Haende, dann probiere ich es auch aus. Es macht schon Spass, nur ein klein wenig zu experimentieren.
Heute habe ich die Anfrage eines Deutschen bekommen, ob ich Kekse backen kann auf Weihnachten. Die haben in Nord-Pattaya ein sog. “Begegnungszentrum”, dort moechte er die Kekse verkaufen – der Erloes kommt dem Begenungszentrum zu Gute. Natuerlich wuerde mir der Aufwand bezahlt, nur haben sie keine Idee davon, wieviel Arbeit es bedeutet. Ich habe vorsichthalber aber gleich einmal hoeflich abgeblockt; fuer uns selbst ja, vielleicht, aber nicht mehr in rauen Mengen fuer die Allgemeinheit. Njet.
LG
Hubert
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Dietmar Kappl
Hallo Hubert,
Kekse wären das letzte was ich mir andrehen lassen würde – die Arbeit weiß kaum einer zu schätzen 🙁
Lg. Dietmar
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Hubert v. Thailand
😁😁😉, ich habe es noch sinngemaess als Spruchband vor Augen gehabt: “Kekse baeckt man nicht selbst, man laesst sie sich schenken.” Das waren deine Worte vor fast 2 Jahren. Fragt sich in meinem Fall nur, wer soll mich beschenken? Ich werde es anders machen, backe sie fuer meine Freundin und als Geschenk darf ich dann mit naschen!
Elegant, nicht?😉
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Dietmar Kappl
Schick mir deine Adresse – ich schick dir welche 🙂 🙂
(machen werden diese meine Konditoren!!!)
Ich meine es ernst!
Lg. Dietmar
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Hubert v. Thailand
Das ehrt mich natuerlich sehr, Dietmar, es ist den Aufwand aber nicht wert, so gut koennen die Kekserl gar nicht sein. Auf dem Land/Seeweg dauert es min. 5 Wochen, per Luftpost kostet es ein Schweinegeld, ich werde selbst ein wenig herum patzen. Beschaeftigungstherapie, damit ich nicht auf dumme Gedanken komme😁😉! In kleinerem Umfang ist das ja weniger ein Problem, im Gegenteil, es ist ja interessant, ein wenig zu experimentieren. Ich will nur nicht wieder 5 oder mehr Kilo backen, noch dazu fuer einen guten Zweck fuer Menschen, mit denen mich genau gar nix verbindet, ausser das ich genau ein Mitglied der Truppe seit 2 Jahren kenne.
Nochmals vielen Dank fuer deinen guten Willen, liebe Gruesse und alles Gute!
Hubert
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Patrick
Kann ich die hefe weglassen, möchte es ohne hefe backen, wahrscheinlich muss dann das ASG in einem sehr guten Zustand sein?
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Dietmar Kappl
Hallo Patrick,
einfach vorher 2-3mal auffrischen!
Das bringt deinen Sauerteig auf trapp 🙂
Lg. Dietmar
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Tanja
Sorry, mein Kommentar und das Bild gehören zu dem anderen Tourte de Meule Rezept mit Weizensauer 160
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Tanja
Heute gebacken mit 812er und etwas 1050 sowie ein paar Krümeln Hefe. Sehr fluffig, leider (mir) zu sauer und mit zäher Kruste. Bin extra um 4 Uhr aufgestanden, um zu backen, damit der Teigling nicht zusammenfällt. Schade! Hatte mir so viel Mühe gegeben.
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Dietmar Kappl
Auch hier sieht man das dein Sauerteig einfach nur zu SAUER ist!
Ich hab im Blog ein Rezept von einem 2-Stufen Weizensauerteig – dieser müsst dir besser passen denn durch die zweite Stufe nimmst du deinem Sauerteig die Säure 😉
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Tanja
Hallo Dietmar, dieses Rezept mit 2-stufigem Sauerteig hatte ich ja genommen. Mein ASG hatte ich am Tag vorher aufgefrischt. Letzte Woche hatte ich von Lutz das “Milde Weizensauerteigbrot” gemacht und davor 3x hintereinander aufgefrischt. Es wurde mein sauerstes Brot bisher, hat also nichts gebracht. Vielleicht ist es meinem Teig zu warm gewesen mit 31 Grad?
LG Tanja
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Dietmar Kappl
Dies könnte wahrscheinlich der Fehler sein!
Ansetzten bei 32°C geht, aber danach muss dieser mind. auf 22-24°C abfallen 😉
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Tanja
Nochmal ein Versuch mit dem Foto
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Gyrit
Wieso hab ich das bloß so lange nicht gebacken??
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Dietmar Kappl
Hallo Gyrit,
besser später als gar nicht 🙂
SUPER und mit mit viel Liebe verpackt!!
Lg. Dietmar
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Christiane
Hallo Dietmar,
wie würde es sich verhalten, wenn ich statt Weizen-ASG LM verwende? Ich frische meinen LM wöchentlich mit T 65 auf. Ich habe zwar Weizen-ASG, verwende es aber in Teigen nur in Kleinstmengen, da wir nicht so die Sauerteig-Fans sind und LM ist einfach milder. Ach ja, ändert sich dadurch etwas an der Hefezugabe?
Da wir nur 40 km vom Elsass entfernt wohnen, habe ich einfachen Zugang zu französischen Mehlen von T45 bis T150, ebenso Briochemehl. Deshalb freue ich mich über jedes französische Back-Rezept.
Vielen Dank für deine Geduld und deine ständige Bereitschaft zu helfen!
LG
Christiane
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Dietmar Kappl
Hallo Christiane,
alles bleibt gleich und die reduzierte Wassermenge im LM wird im Hauptteig erhöht 😉
Ich habe soo vieles auf meiner Backliste…
Lg. Dietmar
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Christiane
Danke Dietmar, aber verstanden habe ich es nicht wirklich :-(.
Heißt das, ich soll nur 16 g LM verwenden als Ersatz für das ASG, ansonsten die gleiche Menge T 80 und Wasser?
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Dietmar Kappl
Sorry ich war noch in Kursstimmung und verwechselte das Rezept!
also:
320g Weizenmehl 550er oder 700er
170g Wasser
16g LM
TT26-28°C RT: 14-18Std (je nach Aktivität des LM)
1000g T80
750g Wasser
“Autolyse”
506g reifen LM
25g Salz
Aufarbeitung die selbe wie oben beschrieben (Hefe nach Wunsch kannst du aber weg lassen / ohne Hefe nach 90 und 180 Minuten falten – aufarbeiten und im Kühlschrank bis zum Backen lagern)
Lg. Dietmar
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Gabriele
Hier die Photos
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Gabriele
Hallo, also habe Vorteig mit Levain (direkt aus dem Kühlschrank) und 550er Mehl gemacht. Brauchte ziemlich lange, bis er sich bewegte. Hauptteig mit W1050. Die Nacht im Kühlschrank war anscheinend ein wenig lang Teig über die Ränder. Konnte ich aber dann noch nach innen einschlagen auf dem Blech. Vermute mal, zu lange im Kühlschrank. Hätte tiefer einschneiden müssen. Würde mich über Deine Ratschläge freuen. Grüsse.
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Dietmar Kappl
Hallo Gaby,
der Sauerteig brauchte aufgrund der ausgetauschten Mehltype etwas länger! T-80 ist aktiver als W-550 und somit auch etwas länger um in die Gänge zu kommen. Bei einer TA von 150% wird man auch wenig Bewegung sehen – diese Führung zielt nur auf Geschmack 😉
Abhilfe bei Übergare:
– Teigeinlage reduzieren (dadurch wird der Teig schneller runtergekühlt und gart langsamer!)
– Nach der Teigherstellung eventuell etwas schneller aufarbeiten
– Teigtemperatur hat gepasst? (ca. 25-27°C)
– Teigling etwas tiefer schneiden
Vielleicht ist etwas dabei was du beim nächsten mal ändern kannst 😉
Lg. Dietmar
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Gabriele
Danke. Wahrscheinlich habe ich den Vorteig zu lange gehen lassen, bis man halt eindeutig eine Veränderung sah. Und das hat sich dann auch später beim Hauptteig ausgegewirkt. Schmeckt auch ein wenig säuerlich. Nächstes Mal werde ich das beachten. Ich hätte zwei Körbchen nehmen sollen. Vielen Dank. Grüsse.
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Jochen
Hallo Dietmar
Ist ei T80 wirklich mit W1600 zu erstezen oder besser eine mischung aus w700 und w1600 40/60?
ich hab bisher nur einmal mit w1600 rein gebacken und das wurde ziemlich dunkel…
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Dietmar Kappl
Hallo Jochen,
es gibt natürlich Unterschiede, aber es ist der Mehltyp der dem T80 sehr nahe steht. Auch das T80 ist in der Krume sehr dunkel, daher habe ich den Weizensauer bei dieser Variante mit W700 angesetzt! Gefällt mir persönlich besser, da der Geschmack und das Aroma milder als bei reinem T80 ist (und so würde ich es im Austausch machen – Sauerteig mit W700 und den Hauptteig mit W1600!).
Lg. Dietmar
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Pascal Rubertus
Hallo Dietmar,
Gestern abend habe ich den Sauerteig angestellt. Aus letzten Erfahrungen lasse ich ihn die ersten drei Stunden bei 30°C anspringen. Letzte Nacht fehlte allerdings das Thermostat in meiner Gärbox. Dementsprechend wurden es deutlich mehr als 30°C. Der Sauerteig war völlig aufgegangen. Ich habe Ihn dann ins Gefrierfach gestellt. Heute Abend will ich den Teig machen, also falten. Zur Sicherheit habe ich nochmal einen Sauerteig mit gleicher TA angesetzt, allerdings mit Dinkel, den ich nicht noch in die Kühlung stellen möchte. Er steht dann 9 Stunden bei 20°C. Welchem Sauerteig gibst Du eine Chance? Anbei ein Bild von letzter Woche
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Dietmar Kappl
Hallo Pascal,
ich würde den zweiten nehmen 😉
(das Brot sieht SUPER aus!!)
Lg. Dietmar
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Pascal Rubertus
Vielen Dank! Das Resultat zeig ich Dir dann.
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Pascal Rubertus
Hallo Dietmar,
Gestern abend habe ich den Sauerteig angestellt. Aus letzten Erfahrungen lasse ich ihn die ersten drei Stunden bei 30°C anspringen. Letzte Nacht fehlte allerdings das Thermostat in meiner Gärbox. Dementsprechend wurden es deutlich mehr als 30°C. Der Sauerteig war völlig aufgegangen. Ich habe Ihn dann ins Gefrierfach gestellt. Heute Abend will ich den Teig machen, also falten. Zur Sicherheit habe ich nochmal einen Sauerteig mit gleicher TA angesetzt, allerdings mit Dinkel, den ich nicht noch in die Kühlung stellen möchte. Er steht dann 9 Stunden bei 20°C. Welchem Sauerteig gibst Du eine Chance?
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Chris
Hallo Dietmar,
bei diesem Rezept läuft bei mir irgendwas schief. Ich habe es jetzt zwei mal probiert, und beide Male hat mein Teig jegliche Struktur verloren, sobald ich die Hauptteigzutaten zusammengemischt habe. Sowohl der Sauerteig als auch der Autolyseteig haben vorher eine stabile Struktur, aber sobald ich alles zusammen in die Knetmaschine gebe, fällt der Teig innerhalb der ersten Minute Knetzeit in sich zusammen und wird sehr flüssig. Bei weiteren Kneten entwickelt sich keinerlei Klebergerüst mehr. Dehnen und Falten ist anschließend völlig unmöglich.
Ich habe den Sauerteig bei einem Versuch wie im Rezept kalt geführt und einmal warm und beide male das gleiche Ergebnis bekommen.
Ich verdächtige bisher entweder einen überreifen Sauerteig oder das T80 Mehl, mit dem ich bisher noch nicht gebacken hatte.
Ich finde auch, dass der Teig recht ungewöhnlich (unangenehm) riecht. Könnte mein Mehl evtl. ranzig sein und die Probleme hervorrufen?
Falls du einen Tipp für mich hast, würde ich mich über eine Antwort sehr freuen.
Viele Grüße und danke für deine tolle Arbeit hier auf dem Blog,
Chris
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Dietmar Kappl
Hallo Chris,
irgendwie schon komisch!
Ich habe in den letzten Tagen dieses Brot versucht nachzubacken – ohne Erfolg 🙁
Bis jetzt weiß ich leider nicht woran es lag. Abhilfe brachte erst ein Weizensauer mit TA 200 der nach einer Reifezeit von 15 Stunden verarbeitet wurde (Weizenmehl mit Type 700).
Wieso das T80 sich so verhaltet werde ich bei meiner nächsten Mehlbestellung abklären.
(sobald ich etwas weiß, lasse ich es dich wissen 😉 )
Lg. Dietmar
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Chris
Hi Dietmar,
vielen Dank für den Zwischenstand, bin schon gespannt, was du berichtest.
Viele Grüße,
Chris
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Florian
Hallo Dietmar,
sehr schönes Rezept! Habs heute zum ersten Mal nachgebacken. Bin sehr zufrieden mit meinem Tourte de Meule, es könnte lediglich noch etwas kräftiger schmecken. Ich bin mir nicht sicher ob mein Weizensauerteig schon reif genug war. Ich habe diese “spezielle Führung” über 15h im Kühlschrank zum allerersten mal probiert / gesehen. Wird hierdurch im Vergleich zu einer normalen Detmolder Einstufenführung etwas spezielles erzielt? Mein Sauerteig war nach den 15h noch sehr sehr fest, innen war er etwas gelockert aber eben noch sehr fest generell. Auch das Aroma war noch sehr schwach im Vergleich zu meinen DEF Sauerteigen. Hast du mir ein paar Hinweise/Tipps zu dem Thema?
Anbei gibts noch ein Bildchen von meinem Brot 🙂
Viele Grüße Florian
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Dietmar Kappl
Hallo Florian,
dein Brot und auch die Krume sehen KLASSE aus!
Wenn es dir zu wenig Aroma hatte, kannst du auch den Grundsauer bei Raumtemperatur stehen/reifen lassen. Zur Zeit lasse auch ich meinen Grundsauer /TA 150-160 immer bei Raumtemperatur stehen 12-24Std.(das Rezept hab ich aber 1:1 von den Franzosen übernommen).
Lg. Dietmar
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Florian
und noch der Anschnitt 🙂
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Bernd S.
Hallo Dietmar,
heute zum ersten mal nachgebacken.Fantastisches Brot! Werde ich sicher noch oft backen.
Vielen Dank für das Rezept….Leider habe ich das Bild vom Anschnitt vergessen..:)
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Dietmar Kappl
Hallo Bernd,
perfekt 🙂
Lg. Dietmar
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