Alpenlaib
Unreife oder überreife Sauerteige ziehen beinahe immer Brotfehler nach sich. Es ist wichtig nur Sauerteige mit einem optimalen Reifegrad zu verwenden. Die folgenden Punkte sollten nur einzeln umgesetzt werden, denn mehrere Maßnahmen zugleich können zu einer starken Veränderung des Brotgeschmacks führen.
Sauerteig ist unreif (Säuregrade zu niedrig):
- Sauerteigmenge kann um wenige Prozentpunkte in der Rezeptur erhöht werden.
- Nach der Teigbereitung die Teigreife deutlich verlängern (nur bedingt empfehlenswert!)
Sauerteig ist zu reif (Säuregrade zu hoch):
- Sauerteiganteil um wenige Prozentpunkte reduzieren.
- Die Teigverarbeitung beschleunigen, und am besten die Aufarbeitung ohne Teigreifezeit durchführen, damit die weitere Säuerung durch die Milchsäurebakterien möglichst gering bleibt.
- Überreifer Sauerteig verliert sehr stark an Triebleistung auf der Gare. Diese sollte daher durch Hefe ausgeglichen werden.
Säuregrad und pH-Wert bei Sauerteigen:
Säuregrad und ph-Wert des Sauerteigs sind bei der Brotherstellung wesentliche und bedeutende Faktoren! Eine Bäckerregel besagt, dass der pH-Wert “backt” und der Säuregrad “schmeckt”.
Die im Sauerteig gebildete Säure kann durch den Säuregrad bestimmt werden. Die Höhe des Säuregrades gibt einen Hinweis auf die zu versäuernde Roggenmehlmenge. Dabei gilt: je niedriger der Säuregrad des Vollsauers, desto mehr Roggenmehl kann über den Sauerteig in den Brotteig gegeben werden.
Ein hoher versäuerter Mehlanteil bringt nicht nur mehr Säure und Aromastoffe in den Teig, sondern auch mehr verquollene Stärke und abgebaute Pentosane (Schleimstoffe), die ganz wesentlich für die Frischhaltung und eine weiche Krume sind.
Nach den Säuregraden richtet sich die Berechnung des Sauerteiganteils, der bei mehrstufigen Führungen und bei Berliner Kurzsauer höher ausfallen kann, ohne einen sauren Brotgeschmack zu erzielen.
Richtwert für Säuregrade von verschiedenen Sauerteigführungen:
- bei mehrstufigen Sauerteigführungen = 12 – 16 Säuregrade
- bei Detmolder und Monheimer Salzsauerführung = 14 – 18 Säuregrade
- bei Isenhäger Brotfermentation = 30 Säuregrade
Sauerteiganteil der verschiedenen Sauerteigführungen (Richtwerte bezogen auf reines Roggenbrot):
- BERLINER KURZSAUER
55% der gesamten Roggenmehlmenge
- ZWEI- und DREISTUFENFÜHRUNG
45-50% der gesamten Roggenmehlmenge
- EINSTUFEN FÜHRUNG / MONHEIMER SALZSAUERFÜHRUNG
35-45% der gesamten Roggenmehlmenge
- BROTFERMENTATION
20% der gesamten Roggenmehlmenge
Ein hoher Säuregrad ist anzustreben wenn:
- der Brotgeschmack besonders kräftig sein soll
- die Mehle besonders Enzymreich sind (Auswuchs)
- dunkle Roggen- und Weizenmehltypen verarbeitet werden
- großlaibige Brote gebacken werden
- wenn sehr weiche Teige verarbeitet werden
Rezept
für einen Teiggewicht von 1520g / 1 Stück Alpenlaib
Einstufen Sauerteig
- 240g Roggenmehl Type-Alpenroggen
- 260g Wasser
- 5g Anstellgut (2% vom Sauerteigmehl)
TT: 28°C RZ: 15-22 Std TA: 208
VARIABLE:
Anstellgutmenge 5% vom Sauerteigmehl, Sauerteigtemperatur 26°C
Anstellgutmenge 10% vom Sauerteigmehl, Sauerteigtemperatur 23°C
Brotaroma
- 50g Restbrot
- 100g Wasser 40°C
Eine Stunde vor der Teigzubereitung einweichen und mit einem Stabmixer zerkleinern.
Hauptteig
- 505g reifer Sauerteig
- 150g eingeweichtes Brotaroma
- 360g Alpenroggen
- 100g Weizenmehl Type 700
- 100g Weizenmehl Type 1600
- 275g Wasser (45°C)
- 20g Salz
- 7g Hefe
- 3g Brotgewürz
MZ: 7 Minuten langsam / 1 Minute schnell kneten TT: 32°C TR: 20-25 Minuten
Herstellung
- Alle Zutaten zu einem glatten Teig mischen.
- Nach dem Mischen den Brotteig zugedeckt 15 Minuten reifen lassen.
- Teig zu einem runden Laib wirken, und mit dem Teigschluss nach unten in den Gärkorb legen.
- Bei 3/4 Gare ( 40-45Minuten) den Laib in den Ofen schieben.
- Nach 1/2 Minute kräftig Schwaden geben und diesen nach 4-5 Minuten wieder ablassen.
- Gebacken wird das Brot bei 250°C fallend 200°C (Ofentemperatur erst nach 10 Minuten zurückschalten).
- Gesamtbackzeit sollte 60 Minuten nicht unterschreiten.
Der Alpenroggen ist ein Roggenmehl mit sehr hoher Wasseraufnahmefähigkeit. Der Geschmack ist kräftig, die Krume schön kompakt und saftig. Wer dieses Rezept mit Roggenmehl Type 960 versucht, muss die Wassermenge im Sauerteig um 20g und im Hauptteig um mind. 30-40g reduzieren.
239 Kommentare
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Thomas
Hallo Dietmar,
endlich hab ich den Alpenlaib nachbacken. Musste noch auf den Alpenroggen warten.
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Uwe Borrosch
Hallo Dietmar, ich habe gestern den Alpenlaib nachgebacken, aber das Rezept wie häufig ein klein wenig modifiziert:
Rezept für einen Teiggewicht von 1520g / 1 Stk Alpenlaib
Sauerteig: Sa. Morgen
• 240g Roggenmehl Type-Alpenroggen
• 280g Buttermilch
• 50g Wasser
• 5g Krümelsauer-Roggen + 1 Eßl. Weizensauer flüssig selbst gemacht RZ: 15-22 Std
Brotaroma: So. Morgen
• 50g Restbrot getrocknet(Roggenmischbrot)
• 100g Wasser 40°C
Eine Stunde vor der Teigzubereitung einweichen und mit einem Stabmixer zerkleinern.
Hauptteig: So. Morgen
• 575g reifer Sauerteig
• 150g eingeweichtes Brotaroma
• 360g Alpenroggen
• 100g Weizenmehl Type 550
• 90g Weizenmehl Type 1050
• 200g Wasser (45°C)
• 30g gekochte Kartoffel gemusst
• 20g Salz
• 7g Hefe
• 5g Brotgewürz
MZ: 10mim kneten TR: 20-25 Minuten
• Alle Zutaten zu einem glatten Teig mischen.
• Nach dem Mischen den Brotteig zugedeckt 20-25 Minuten reifen lassen.
• Teig zu einem runden Laib wirken, und mit dem Teigschluss nach unten in den Gärkorb legen.
• Bei 3/4 Gare ( 40-45Minuten) den Laib auf eine mit Backpapier ausgelegte Backschaufel stürzen und in den Ofen schieben. Nicht einschneiden.
• Nach 2 Min. mit 4cl H2O Schwaden, nach 7 Min. Brotlaib mit Wasser besprühen
• Gebacken wird das Brot bei 250°C fallend 190°C (Ofentemperatur erst nach 10 Minuten zurückschalten).
• Gesamtbackzeit sollte 60 Minuten nicht unterschreiten.
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Dietmar Kappl
Hallo Uwe,
tolle Idee mit den Kartoffeln 😉
Der Laib hat eine sehr schöne Kruste – so wie ich sie mag 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Stephan
Zunächst vielen Dank für Deinen tollen Blog und dafür, dass Du Deine Rezepte mit uns teilst! Ich habe bereits verschiedene Rezepte probiert und war immer sehr zufrieden. Zuletzt habe ich mich am Alpenlaib versucht, allerdings ohne den Alpenroggen. Da in in Deutschland kein Roggenmehl Typ 2500 gibt, habe ich drei Teile Roggenvollkornmehl mit einem Teil Roggenfeinkleie gemischt, um ein ähnliches Mehl zu erhalten. 8 Teile 1150 Roggenmehl bzw. 2 Teile dieses “2500er” waren der Roggenanteil im Brot. Den Weizenanteil habe ich nicht verändert, ebensowenig die Wassermenge. Das Ergebnis ist super. Meine Frage: Wie könnte ich das Weizenmehl gegen 1050er Dinkelmehl tauschen? Vielen Dank Deine Mühe und Zeit!
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Dietmar Kappl
Hallo Stephan,
bei Brotteigen würde ich Weizenmehl gegen Dinkelmehl 1:1 austauschen.
Die Brotteige werden ohnehin nur kurz gemischt 😉
Lg. Dietmar
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Petra
Der Alpenlaib wurde zu einem unserer Lieblingsbrote. Allerdings mit 8/2 Teilen 960/2500 und etwas mehr Wasser, da ich vom 2500er einen 5 kg Sack gekauft habe. Kommt überall gut an, das Brot!
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Dietmar Kappl
Eine perfekte Kruste und Krume – das Brot kann nur schmecken 😉
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Markus Pirchner
Hallo Dietmar,
gehe ich recht in der Annahme, dass der Alpenlaib mit dem Schluss nach oben gebacken wird?
(Meine Frage kommt spät, weil ich das Brot in den nächsten Minuten einschieße, aber fürs nächste Mal sollte es sich ausgehen ;-))
LG
Markus
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Dietmar Kappl
Hallo Markus,
Teigschluss im Gärkorb unten, und beim Backen oben.
Lg. Dietmar
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cremecaramelle
Um dieses Rezept schleiche ich schon länger rum. Nur, woher Schwarzroggen kriegen, Roggenmehl Typ 2500 kennt man in D nicht. Im weltweiten Einkaufsnetz wäre das zwar zu haben, aber entweder zahlt man mehr Porto als das Material kostet oder die Mengen sind, zum mal nur so ausprobieren, zu groß…
Da traf es sich gut, dass ich dieser Tage im Tannheimer Tal war und in Tannheim mit dem dortigen Dorfbäcker, der sich der zusatzstoff – und fertigmischungsfreien Backkunst verschrieben hat (btw, sein Brot ist wirklich lecker) ins Gespräch kam. Der wusste nicht nur, was Schwarzroggen ist und hatte welchen vorrätig, er war sogar bereit mir ein Kilo dieses Mehls zu verkaufen. Dabei verdient er seine Brötchen doch im wahrsten Sinne des Wortes mit den selbigen.
Kurz und gut, angelehnt an obiges Rezept habe ich dieses Brot gebacken (wie immer, kein Weizen, stattdessen Dinkel 1050 und ohne Hefe dafür mit einem Löffelchen lievito madre.
Der Sauerteig ließ sich Zeit, viieeeeel Zeit, ich dachte schon, das wird nix mehr. Die Stockgare hat sich dann, unbeabsichtigt, stark verlängert, die Stückgare kam mir auch ungewöhnlich lang vor.
Und was soll ich sagen, ich komme dem Roggenbrotgeschmack meiner Kindertage, als mein Vater 5kg-Laibe aus dem Steinbackofen mitbrachte, wenn er seine Geschwister besuchte, immer näher.
Jetzt muss ich mir doch eine größere Menge Schwarzroggenmehl zulegen…
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Dietmar Kappl
Die Krume ist WUNDERSCHÖN und lässt auch den Geschmack erahnen 🙂
Um den Trieb zu verbessern, kannst du die hälfte von Weizenmehl in einem Lievito Madre ansetzten.
Lg. Dietmar
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cremecaramelle
Danke für das Lob, Dietmar.
Mit dem Trieb bin ich eigentlich zufrieden, lm, ca 50 gr, kühlschrankkalt, gebe ich zu, um dem Ofentrieb noch einen Zusatzschub zu verschaffen und weil ich ohne Hefe backe.
Wenn ich jetzt die Hälfte des, in meinem Fall, Dinkelmehls in einem lm ansetze (TA 150?) jagt es mir das Brot dann nicht durch die Decke?
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Dietmar Kappl
Nee 🙂
glaub ich nicht.
Ich dachte mir nur, das dir die Dauer der Endgare zu lange war.
Lg. Dietmar
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Irene
Hallo cremecaramel
schau mal im Internet bei “bongu” der hat alles und noch mehr 🙂
Und wenn du dort, über Kontakt, anfragst, dann bekommst du auch kleinere Mengen zum Testen.
Grüße – Irene
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cremecaramelle
danke für den Tipp, Irene!
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cremecaramelle
Mit dem Bilder hochladen hab ich’s irgendwie nicht so…
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Irene
welchen Browser hast du?
Seitdem ich googlechrome benutze, klappt es bei mir.
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Rudolf
Hallo Dietmar,
bei Deinen Rezepten von reinen Roggenbroten bzw. Mischbroten kannst Du etwas zum Geschmack der Brote sagen?
Gruss
Rudolf
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Dietmar Kappl
Wie meinst du das genau?
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Rudolf
Guten Morgen Dietmar,
der Komplette Hintergrund ist dunkelbraun.
Die Schrift ist mittelbraun, so das in einem Hellen Raum der Text schwer zu lesen ist.
Gruss
Rudolf
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Dietmar Kappl
Hallo Rudolf,
ich weiß von dem Problem Bescheid und habe dieses Hintergrundproblem unserem Grafiker bereits mitgeteilt. Mal sehen was zu machen ist 😉
Lg. Dietmar
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Petra
Hab heute mit 8 Teilen R960 und 2 Teilen R2500 gebacken (anstatt dem Alpenroggen) In den letzten Mischminuten hab ich noch einen Schluck Wasser nachgeschüttet. Dafür, dass ich nur 230* zur Verfügung hab, bin ich mit dem Ergebnis zufrieden. Muss ja ein Unterschied sein, wenn jemand das Handwerk gelernt hat! Der 2. Laib musste im Kühlschrank warten, darum ist der Riss nicht so schön geworden. Ich denke, beide Laibe hätten evt schon 10 Min früher ins Rohr gewollt…
Wieder ein tolles Brot! Danke!
Lg, Petra
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Dietmar Kappl
Hey Petra,
ich finde das Brot ist dir echt gelungen 🙂
Ebenso hat die Gare mit Sicherheit gepasst, aber mit etwas mehr Schwaden hätte es noch mehr kleine Risse bekommen.
Das Brot hat die Optik vom Holzofen – KLASSE 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Petra
Danke für dein Lob 🙂
Ich backe (die ersten 10 Min. ca) mit Intervall-Dampf 230°. Das Wasser wird von außen in einen Behälter am Boden des Backrohrs geleitet…
Vielleicht sollte ich schon 10 Min. vorm dem Einschießen etwas Dampf erzeugen?
LG
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Dietmar Kappl
Wäre vielleicht einmal einen Versuch wert 🙂
Das Brot sollte aber im Ruck-Zuck Verfahren in den Ofen, sonst entweicht zu viel Schwaden durch das öffnen der Türe.
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Petra
Und der Anschnitt…
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Andrea Schreyer
Hallo Dietmar,
Dein Rezept kam mir gerade recht, hatte ich doch noch eine Menge Alpenroggen die verbacken werden musste.
Habe den Sauerteig nach 19 Stunden Reife verbacken, wenn ich mir Deine Bilder so anschaue, ein bisschen Trieb hätte er noch haben können, oder?
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Dietmar Kappl
Hallo Andrea,
ich finde ihn perfekt 🙂
Lg. Dietmar
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Andrea Schreyer
Für den 1.Versuch bin ich schon zufrieden,geschmacklich top, aber optisch da geht noch was. Dein Ergebniss ist mein Ansporn ;-)LG Andrea
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Matthias Ahrend
Hallo Dietmar,
sehr spannend, was Du da über den Sauerteig schreibst . . . mal wieder prima Informationen für uns Hobbybäcker *Verbeugung*.
Ich backe sehr häufig Deinen ‘Bauernlaib’: Wenn ich diesen mit 3-stufigem anstatt mit 1-stufigem Sauerteig backe, sollte ich dann den Anteil des zu versäuernden Roggenmehls nach oben hin korrigieren ?
Vielen Dank !
Matthias
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Dietmar Kappl
Hallo Matthias,
die Zugabemenge von der Dreistufenführung gegenüber der Einstufenführung ist fast die selbe.
Wenn dein 3-Stufensauerteig sehr mild ist, kannst du diesen natürlich um einige Prozent erhöhen
(in der Regel werden meist 40% des Roggenmehls versäuert / kannst diese auf 45% erhöhen)
Lg. Dietmar
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Armin
Hallo Dietmar, habe es mit 8 Teile R 960 und 2 Teile
R 2500 probiert und auf die Hefe verzichtet. Geschmacklich sehr gut nur die Krume ist etwas zu dicht. Wird wahrscheinlich am Schwarzroggen liegen.
Lg Armin
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Dietmar Kappl
Hallo Armin,
wenn du eine lebhaftere Krume möchtest, solltest du 50% der Weizenmehlmenge mit Weizensauer ansetzten!
Durch die Zugabe von Weizensauer bekommt der Teig eine zusätzliche Lockerung (bessere Triebleistung des Teiges bei einer Mehlmischung von Schwarzroggen).
Trotzdem wieder ein gelungenes Brot 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Michl
Hallo Didi,
ich möchte das Brot mal nur mit Sauerteig versuchen, und dazu 50 % der Weizenmehlmenge mit Weizensauerteig ansetzen. Soll ich den Weizensauerteig gleich lang wie den Roggensauerteig (sprich bei ca 28 °C 15-22 h) ansetzen? Und durch den 2. Vorteig wäre es wslch auch bissl klüger sich mit der Schüttflüssigkeit zurückzuhalten oder? (Da ja durch den Weizenvorteig schon das Gluten bissl abgebaut wurde, oder?)
Lg, Michi
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Dietmar Kappl
Hallo Michi,
der Weizensauer wird mit einer Reifezeit von 14-15 Stunden locker auskommen.
Schüttwasser hau alles rein, der kleine schluck macht keinen Unterschied (alles für die Frische) 🙂
Lg. Dietmar
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Victor
Hi Dietmar,
Wie würde sich das etwa auf Stock- und Stückgare auswirken? Hat das eine signifikante Verkürzung der Stückgare zur Folge?
Danke,
Victor
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Dietmar Kappl
Was meinst du genuau?
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Victor
Hi Dietmar,
ist wohl nicht ganz klar worauf ich mich beziehe. Du hattest dem User Armin den Tipp gegeben, 50% des Weizenmehls als Sauerteig zu führen. Das habe ich gemacht und wollte nur wissen ob sich darauf die Stückgare signifikant ändern wird. Im Rezept gibts Du sie ja mit ca. 45 Minuten an. Jetzt habe ich ja aber 2 Sauerteige mit Trieb im Teig. Kann ich dann davon ausgehen, dass es zB nur 30 Minuten sein werden?
Ich liebe Brote mit 2 oder sogar 3 Sauerteigen und konnte es nicht lassen 🙂
Gruß & Dank!
Victor
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Dietmar Kappl
Hallo Victor,
die leichte Erhöhung des Sauerteiges wird sich in der Teigherstellung oder Gare nur leicht zeigen.
Vielmehr im Aroma und Frischhaltung – dort bringt die Erhöhung am meisten 😉
Lg. Dietmar
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Armin
Danke für den Tipp, das mit dem Weizensauerteig müsste dann eigentlich auch mit LM funktionieren den der wäre zur Zeit voll aktiv und wartet darauf eingesetzt zu werden.
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Dietmar Kappl
Der ist nicht aktiv sondern kurz vor der KERNSCHMELZE 😉
Hau das Ding rein, und die Porung fliegt dir um die Ohren!
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reiki-hanne
Hallo Didi,
ein tolles Brot! Und endlich, endlich sieht eines meiner Backwerke mal innen und außen so aus wie Deins. Macht mich natürlich ziemlich happy. Es ist so schön saftig und geschmacklich sowieso ein Traum. Muss ich bestimmt öfters backen (nächstes Wochenende schon mal 3 Stück).
Liebe Grüße
Hanne
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Dietmar Kappl
Hallo Hanne,
das horcht sich ja schon nach einer kleinen Bäckerei an 😉
Lg. Dietmar
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Helmut
Hallo reiki-hanne
Dann aber hühhh. Schlau machen ,damit wir auch deine super Backergebnisse sehen können;-)))
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Helmut
Hallo reichende.
Bitte zeigen
L.G. Helmut
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reiki-hanne
Hallo Helmut,
würd ich ja gern machen, muss mir aber erst mal erklären lassen, wie ich die Bilder vom Handy ins Netz kriege.
Liebe Grüße
Hanne
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Jörg
Vielen Dank,
wieder ein prima Rezept. (Leider im ersten Versuch ohne den Alpenroggen und mit weniger Wasser. Rezept verdoppelt und zwei Stück geschoben). Obwohl es sich eigentlich nicht groß vom viel gebackenen Altagsbrot unterscheidet, war der Geschmack doch positiv anders. Habe es mit Dinkel und ohne Hefe versucht – geht super gut (Gewürz: Fenchel und Koriander gemahlen).
Gruß Jörg
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Dietmar Kappl
Hallo Jörg,
WUNDERSCHÖNE Porung 🙂
Lg. Dietmar
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Helmut
Hallo Dietmar
Habe mich an deinem Alpenroggen -Rezept versucht. Leider habe ich kein Alpenroggenmehl. Musste Vollkorn ,1150 812 und 550 er nehmen. Meine Frage zu den tiefen Einrissen.Habe ich ,wie immer schlecht aufgearbeitet oder zu früh geschoben?
Danke für die nützlichen Zusatzangaben und dieses tolle Rezept.Mal sehen ob der Geschmack auch noch gut ist. (Voller Hoffnung)
Dir noch einen schönen Sonntag in die Südstaaten
L.G. Helmut
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Dietmar Kappl
Hallo Helmut,
die Gare und die Aufarbeitung haben gepasst 😉
Diese Rissbildung kannst du zusätzlich durch den Schwaden steuern (bei 3/4 Gare) !
– Längere Einwirkzeit des Schwadens = stärkere und intensivere Rissbildung
– Kürzere Einwirkzeit des Schwadens = leichtere und kleine Rissbildung
Schöne Grüße aus St.Marien
Dietmar
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Helmut
Hi Dietmar
Danke!!!
Glück gehabt Im richtigen Moment am richtigen Ort.
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Helmut
Hi Dietmar
Vielen Dank für das schnelle Feedback.Du hast wie immer Recht :-))). Man sieht den Fehler am Grund der Risse:-((( der dunkle Randstreifen.Ich habe den Herd zwar geöffnet, aber vergessen die Schale rauszunehmen. Der Geschmack ist (heute schon) was würde Carmen sagen “DER BURNER”
L.G.Helmut
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Dietmar Kappl
Wunderschön 😉
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Armin
Hallo Dietmar, wieder ein interessanter Beitrag mit vielen Informationen und einem tollen Rezept das ich gerne probieren möchte, nur habe ich gerade gestern Ausgehobenes gebacken, na ja, irgendwer wird schon Brot brauchen.
Lg Armin
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reiki-hanne
Ja, irgendwer braucht glücklicherweise immer Brot. Seit 3 Tagen habe ich mein altes Backofen-Möhrchen gegen einen Miele-Backofen ausgetauscht und vor lauter Euphorie ob der Qualitätsverbesserung gleich 8 Brote gebacken, obwohl nur 3 bestellt waren. Was soll ich sagen? Nur eins ist noch übrig – das brauche ich morgen.
Zwei Alpenlaibe bereits vorbestellt – es kann weitergehen!!!
Lieber Didi, danke fürs Rezept und Euch ein schönes Wochenende.
Hanne
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Dietmar Kappl
Bei dir mach ich mir keine Sorgen 😉
Lg. Dietmar
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Richard Meier
Hallo Dietmar,
Ich habe bereits mit dem Alpenroggenmehl gebacken, Rezept stammt von Lutz, Geißler vom Ploetzblog ( Roggenmischbrot 65:35 ). Das Alpenroggenmehl konnte ich auch aus der im Rezept angegebenen Bezugsquelle bestellen, dort kosten 5kg 7,90€ ohne Versand! Das Mehl hat eine hohe Wasseraufnahmefähigkeit, das Brot schmeckt auch hervorragend! Aber natürlich werde ich dein Rezept auch ausprobieren!
Das Säuremessgerät von TESTO ist mir mit über 200 € zu teuer, gibt es da eine günstigere Lösung für Hobbybäcker?
Viele Grüße aus Oberbayern
Richard Meier
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Dietmar Kappl
Hallo Richard,
“Testo” ist das Messgerät in unserer Bäckerei. Ich weiß nicht, ob es für den Hobbybäcker überhaupt ein brauchbares/angemessenes Messgerät gibt. Zuhause einfach an die Temperaturen und Reifezeiten halten, aber in der Bäckerei sollte der Sauerteig von Zeit zu Zeit einmal kontrolliert werden (Kontrolle = Qualität).
Lg. Dietmar
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Samuel Kargl
Hallo Dietmar!
Welch ein Zufall, war Gestern in unserer Mühle Fundhab mit dem Meister a pissl Gefachsimpelt. über Roggenmehl und Schwarzroggen u.so. Dan fasste ich den Vorsatz Schwarzroggenmehl 9:1 nächstes Mal in meinem Roggenbrot einzubauen. Da kommt mir Dein Artikel gerade Recht. lg SAM
P.S Mein neuer Ofen ist im Dauerbetrieb.
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Dietmar Kappl
Hallo Sam,
wundert mich nicht, das dein Ofen auf Dauerbetrieb läuft 😉
Lg. Dietmar
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Michael
Hallo Dietmar,
ich hab 960er Roggen und Schwarzroggenmehl zuhause. Wenn ich das 960er und das Schwarzroggenmehl im Verhältnis 9:1 mische, sollte ich auf ziemlich genau die gleichen Wasseraufnahmefähigkeiten des Alpenroggens kommen oder?
Liebe Grüße aus Wien,
Michael
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Dietmar Kappl
Hallo Michael,
ich kenne zwar die Mehlzusammensetzung nicht, aber mit diesem Mischverhältnis könntest du eine ähnliche Teigausbeute bekommen.
Wenn der Teig etwas zu weich ist, gib etwas vom Schwarzroggen nach (könnte auch 8:2 sein)!
Lg. Dietmar
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Irene
Hallo Dietmar,
wieder ein herrliches Brot, das du uns da vor die Nase setzest!
Und ganz viele Infos dazu.
Frage zum Säuregrad: Wie kann man den eigentlich messen?
Viele Grüße aus dem verregneten Schwabenland
Irene
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Dietmar Kappl
Hallo Irene,
in der Arbeit haben wir ein Testgerät der Marke “TESTO”.
Lg. Dietmar
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Karl
Guten Morgen (oder Abend?) lieber Dietmar!
Und wieder was zum Nachbacken, schön langsam komm ich nicht mehr nach!
Momentan wartet der Ofen noch ein bisschen auf die Panini!
Liebe Grüße aus dem verregnegten Burgenland
Karl
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Dietmar Kappl
Hallo Karl,
du kannst froh sein, das mich mein Chef mit Arbeit eindeckt – sonst würde es hier ganz anders aussehen (grins) 🙂
Grüße aus dem ebenfalls verregneten St.Marien
Dietmar
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