Bauern-Ciabatta
Für viele Leser gehört das Ciabatta zur Königsdisziplin grober Porung, aber warum klapp es bei so manchen gar nicht? Bei keinem anderen Gebäck liegt Erfolg und Misserfolg so nah beieinander, wie beim Ciabatta. Man haltet sich genau an Rezeptur und Anleitung, das Backergebnis schaut im Ofen perfekt aus und spätestens beim Anschnitt wird man wieder von der Realität auf den Boden geholt – verflixt schon wieder nix!
Das heute vorgestellte Ciabattarezept wurde aus W/550 gebacken und wie man schwer erkennen kann, klappt es auch ohne kleberstarkem Mehl. Natürlich erleichtert es einem den Wunsch nach grober Porung wenn man Tipo, Manitoba… verwendet, aber alleine der Anreiz es mit diesem Mehl zu schaffen war enorm.
Was ist also das Geheimnis der groben Porung? Ist es der Teig, die Teigausbeute, der Vor- oder Sauerteig, die Teigreife, die Aufarbeitung oder doch einfach nur Glück?
Ganz einfach – es ist von allem etwas und hier eine kleine Zusammenfassung:
- Vor- und Sauerteige verwende ich genau am Punkt – keine überreifen oder abgefressenen Vor- Sauerteige verwenden (Überreife beeinflusst das Klebergerüst)
- Teige gut auskneten
- Teigtemperatur 23-25°C
- Teigausbeute 170-180 begünstigen die grobe Porung
- Teig in der ersten Stunde 2x Falten
- Die Aufarbeitung richtet sich nach der Teigreife und nicht nach der Zeit – mind. 60-70% Volumenszunahme wären der perfekte Zeitpunkt mit der Aufarbeitung zu beginnen.
- Zur Aufarbeitung den Teig auf eine bemehlte Arbeitstafel kippen, mit flachen Hand in einen gleichmäßig starken Teigfleck formen.
- Abstechen der gewünschten Größe mit einer Kippdiele (dadurch bekommt das Ciabatta an der Randseite eine rustikale und aufgerissene Krustenoptik – siehe Fotogalerie)
- Anschließende Gare in Leinentuch (30-45 Minuten)
- Endgare auf Backpapier oder Dauerbackfolie
- Backen bei 250°C mit Schwaden
- Backen auf “Backstein” erzielt einen besseren Ofentrieb
Denn Beginn der Ciabattatrilogie macht das Bauernciabatta. Hergestellt aus Lievieto Madre & Poolish und als Aromengeber wird eingeweichtes Restbrot zugesetzt. Durch das zugesetzte Restbrot erreicht man Aromenspiel, welches man eigentlich nur von Roggenbroten kennt.
Rezept
für ein Teiggewicht von 1900g / 5 Stk zu je 380g Teigeinlage
Rezept mit Lievito Madre & Poolish
700g | Weizenmehl Type 550/700 | 70% |
300g | Lievito Madre (TA 150) | 20% |
200g | Poolish (TA 200) | 10% |
210g | Brotaroma (TA 350) | 30% |
470g | Wasser | 67% |
20g | Salz | 2% |
Lievito Madre
200g | Weizenmehl Type 550/700 |
100g | Wasser |
100g | Anstellgut |
Anstellgut im Wasser auflösen und in der Knetermaschine mit Weizenmehl verkneten. Gewünschte Teigtemperatur 25-26°C / Reifezeit ca. 4 Stunden.
ACHTUNG: Vor der Weiterverarbeitung zum Hauptteig 100g Anstellgut abnehmen und im Kühlschrank bis zur nächsten Weiterverarbeitung aufbewahren – es werden davon nur 300g benötigt!
Poolish
100g | Weizenmehl Type 550/700 |
100g | Wasser |
0,5g | Hefe |
Hefe im kalten Wasser auflösen und klumpenfrei mit Weizenmehl vermischen. Anschließend 12 Stunden bei Raumtemperatur reifen lassen. Sollte das Poolish zu schnell reifen, einfach bis zur Weiterverarbeitung im Kühlschrank lagern.
Brotaroma
20g | getrocknete & geröstete Brotbrösel |
40g | weiches Restbrot |
150g | Wasser kalt |
Zusammen im Mixer fein mixen!!
Hauptteig
700g | Weizenmehl 550/700 |
300g | reife Lievito Madre |
200g | reifes Poolish |
210g | Brotaroma |
470g | Wasser kalt |
20g | Salz |
Herstellung
- Weizenmehl, Wasser, Poolish und Lievito Madre zusammen klumpenfrei vermischen und 40 Minuten zur Autolyse stehen lassen.
- Nach der Autolyse Salz hinzugeben und 6 Minuten langsam mischen. Anschließend so lange schnell kneten, bis sich der Teig von der Kesselwand löst.
- Erst jetzt wird das Brotaroma hinzugefügt!
- Anfangs langsam untermischen und anschließend bis zum Fenstertest auskneten.
- Nach der Teigherstellung den Teig in eine geölte Wanne geben und nach 30/60 Minuten falten.
- Anschließend ca. 150-180 Minuten Teigreife (2/3 Volumenszunahme)
- Zur Aufarbeitung den Teig auf eine bemehlte Arbeitstafel kippen, zu einem rechteckigen Teigstück formen. Danach mit einer Kippdiele zur gewünschten Form abstechen (Videoanleitung hier)
- Die geformten Teigstücke in einem bemehlten Leinentuch ablegen, und auf die Gare stellen.
- Bei 3/4 Gare die Teiglinge mit der Kippdiele auf ein Backpapier oder einer Dauerbackfolie absetzten. Danach können die Ciabatta noch einmal richtig auf Endgare gebracht werden.
- Gebacken werden die Teiglinge im vorgeheizten Backrohr bei 250°C fallend 235°C / 30-35 Minuten.
94 Kommentare
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Maria
Hallo Dietmar,
ich hab dein Ciabatta mit dem Saatenaroma von den Samareinern gemacht. Die Ciabatta sind sehr rustikal aufgeplatzt, ist das normal, oder Zeichen einer Übergare? Ich hatte ziemlich zu tun den Teig auszukneten und zu formen, weil er sehr feucht war, obwohl ich die Flüssigkeit reduziert habe. Lieben Dank! Maria
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Dietmar Kappl
Und genau das macht die Bauernciabatta so einzigartig – die Rustikalität macht es so besonders 🙂 🙂
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Ulrike
Deine Übersicht mit den wichtigen Punkten für eine tolle offene Krume ist super. Wollte alles brav befolgen. Leider blieb mein Besuch länger und die Stockgare dauerte über drei Stunden. Machte dann die Stückgare etwas kürzer, vergaß beim Einschießen aber, die Temperatur auf 235 Grad zu reduzieren. Fiel mir erst in den letzten 10 Minuten auf. Daher wurde die Krume etwas dunkel.
Aber das Ergebnis ist so gut, dass ich wohl öfter mal Besuch einladen sollte 😂😂
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Dietmar Kappl
Boa die Ciabatta sind ein Traum 🙂
Mehr geht nicht mehr!!!
Weiter so 😉
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Frank
Hallo Dietmar,
ich hab da mal ne Frage zum Thema “Volumenzunahme” und hoffe dass du Licht in mein Dunkel bringen kannst. Du schreibst “mind. 60-70% Volumenszunahme wären der perfekte Zeitpunkt mit der Aufarbeitung zu beginnen.” Wie habe ich denn das “mindestens” zu deuten? Je mehr desto besser oder sind die 70% der perfekte Zeitpunkt? Und wie ist das bei anderen Rezepten mit hoher Hydration, Dinkelseelen z.B. Sorry für die Nerd-Frage, bin Ingenieur… 🙂
Viele Grüße
Frank
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Dietmar Kappl
Hallo Frank,
je gröber die Porung, desto reifer muss der Teig vor seiner Aufarbeitung sein!
Viele verarbeiten ihre Teig einfach viel zu früh und wundern sich über Ihr Backergebnis – bei Ciabatta muss er Teig enorm ausreifen und anschließend so schonend wie nur möglich aufarbeiten. Bitte die 70% nicht als genaue Zahl sehen – diese sollte eher als eine 2/3 Volumenszunahme gesehen werden 😉
Ihr müsst euch trauen, einmal einen Weizenteig an seine Grenzen zu führen – auch wenn man übers Ziel hinausschießt, aber nur so bekommt man ein Gefühl für den richtigen Zeitpunkt.
Lg. Dietmar
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Frank
Na also, langsam wird’s ja…. 🙂
Allerdings, eine Frage doch noch an den Meister: an welcher Schraube muss ich drehen damit die Porung gleichmäßiger groß wird, also nicht nur entweder riesig oder klein, aber nix in der Mitte…
Vielen Dank & Grüße
Frank
P.S. Dein Weizensauerteig-Kurs in Weinheim vor ein paar Wochen hat mich total motiviert!
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Dietmar Kappl
🙂 🙂 🙂
Du brauchst den Teig vor den Aufarbeitung mehr reifen lassen – dann klappt es bestimmt 😉
Lg. Dietmar
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Frank
Vielen Dank, jetzt wird’s klarer!
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Till
Hallo Dietmar,
Ich backe etwa zwei Mal die Woche Brot aus deinem Blog. Heute dieses Rezept. Fantastisch! Herzlichen Dank für die Rezepte.
Viele Grüße
Till
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Dietmar Kappl
Hallo Till,
ja da hat ja einem das Backfieber ziemlich im Griff 😉 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Matthias Ahrend
Dietmar, jetzt muss ich noch etwas fragen: Warum macht man denn die Zwischengare im Leinentuch, wenn diese sowieso nur 30-45 Minuten dauert ? Läuft man da durch das Umsetzen des Teiglings mittels Kippdiele nicht Gefahr, die mühsam produzierte Porung zu zerstören ??
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Dietmar Kappl
Hallo Matthias,
dachte ich auch Anfangs, jedoch wird das Krumenbild beim Kippen vom Leinentuch auf Backblech/Backstein schöner 😉
(… und wenn es einmal 60-75 Minuten Endgare sind, auch egal – es bleibt einfach schöner in Form, hingegen frei auf Gare kann dir das Ding gehörig in die Breite laufen)
Lg. Dietmar
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Matthias Ahrend
Ahhhhh, jetzt habe ich wieder etwas verstanden . . vielen lieben Dank, Dietmar !!
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Matthias Ahrend
Sorry, Diddi, ich nochmal . . ich nutze Dein Rezept der ‘Korn-Ficelle’ und backe Ciabatta daraus – aber die Krume ist leider nur wie bei einem normalen Brötchen.
Dazu kurz mein Rezept und meine Vorgehensweise:
75% WM550
10% WM550 als W-Sauerteig (TA 170, geführt 1:1:0,7, Reifezeit 5 Stunden bei 20° Grad, ph-Wert bei Verwendung 4,3)
15% WM1050 als Poolish (TA 200, 0,3% Hefe, Reife 12-14 Stunden bei 20° Grad)
Das alles als Autolyse mit Gesamt-TA 167 für 60 Minuten bei Raumtemperatur
Zum Autolyse-Teig kommen 2% Salz und 0,5% Hefe. Teigtemperatur nach dem voll Auskneten bei 24,5° Grad.
Stockgare 2 Stunden im Gärschrank bei 28° Grad mit 75% Luftfeuchtigkeit.
Stretch&fold nach 20, 40 und 60 Minuten, Volumen +70% am Ende der Stockgare
1.Stückgare
Abgestochene Ciabatta für 45 Minuten in Leinen eingezogen
2.Stückgare
75 Minuten auf dem Abzieher
Die Bilder sprechen LEIDER Bände 🙁
Ach ja, ich nutze Bio-Mehle (Elite-Weizen) der für Langzeitführungen geeignet ist
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Dietmar Kappl
Hi,
Vorschlag für dein Mehl:
– gehe mit der TA vom Weizensauer auf 200
– verdopple die Menge vom Poolish und nimm diese vom Hauptteig weg
– Gesamt TA 175 😉
– wirklich gut auskneten
– nach 40 Minuten einmal falten / nur 1 mal
– bei einer Volumenszunahme von 70% Teig aus der Wanne kippen, schonend abstechen und in Leinentücher legen
fertig 😉
Lg. Dietmar
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Caro
Hi Dietmar!
Habe ich es richtig verstanden, dass die 150-180min Teigreife noch auf die 30-60min (incl. Dehnen und Falten) hinzuskommen? Und wie lange muss man bei 20-22°C Raumtemperatur in etwas für die 3/4-Gare bei der Stückgare rechnen?
LG aus Berlin!
Caro
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Dietmar Kappl
Hallo Caro,
genau richtig gerechnet.
Endgare ca. 50-70 Minuten.
Bitte den Teig gut auskneten – das bringt die ersehnte Krume.
Lg. Dietmar
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Caro
Vielen lieben Dank!
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Phil
Hi Dietmar
Mir gelingt eigentlich nie so eine grosse Porung wie bei dir. Das mit dem Zupfen probiere ich mal. Kann es auch daran liegen, dass ich das Brot immer erst am nächsten Tag backe und es dazwischen im Kühlschrank lagere?
Weissmehl habe ich zudem meist so ein Standard-Bio-Mehl ohne klare Bezeichnung, evtl hat es auch damit zu tun?
Und zuletzt noch fällt mir auf, dass mein Brot immer deutlich dunkler wird, als bei dir und den restlichen Bäckern hier. Ist mein Ofen zu heiss?
Viele, viele Fragen 🙂
Gruss
Phil
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Dietmar Kappl
Hallo Phil,
ich würde den Teig nicht auf die kalte Gare stellen.
Zusätzlich würde ich auf die Teigtemperatur achten (25-27°C).
Teig immer gut auskneten – die meisten unterkneten ihre Teige.
Wenn du den Teig auf die kalte Reife stellst, dann musst du den Teig am nächsten Tag aus dem Kühlschrank geben und diesen mind. 1 Std. bei RT akklimatisieren lassen. Danach abstechen und wieder auf die Gare stellen (mind. 1Std.). Vielleicht liegt hier der Fehler??
Lg. Dietmar
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Michael
Hallo Dietmar,
Das ist ein Mega Rezept, die intensiven Röstaromen vom Brotaroma finde ich genial!
Da ich etwas Probleme habe beim Teig aus der Wanne kippen, wollte ich fragen ob eine mit Mehl ausgefüllte Wanne auch möglich ist.
Besten Dank im Voraus
Michael
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Dietmar Kappl
Hallo Michael,
zuerst würde ich Öl verwenden – erst nach dem letzten Falten würde ich die Teigwanne auf der Unterseite mit Mehl einstauben.
Lg. Dietmar
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Michael
… Und hier auch ein Bild
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Dietmar Kappl
Klasse 🙂 🙂
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RaMiBru
Lieber Dietmar Kappel,
bislang sind mir alle meine Ciabatta-Versuche kläglich im Ofen verreckt. Erst mit Deiner Anleitung habe ich ein akzeptables Ergebnis erzielen können. Vielen Dank für den großartigen Blog und die tollen Rezepte!
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Dietmar Kappl
Hallo Ralf – das Ciabatta ist ja der Hammer 🙂 🙂
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RaMiBru
Lieber Dietmar Kappl,
Im Laufe der vergangenen Woche habe ich dieses Ciabatta mittlerweile drei Mal gebacken, ich möchte eine gewisse Routine und „Gelingsicherheit“ bei einem Brot mit dieser hohen Hydration bekommen. Mal gelingt es besser, mal schlechter. Aber die Ergebnisse mit Ihrem Rezept sind erstens immer besser gelungen als alle anderen, zuvor ausprobierten. Und zweitens ist es auch mit Abstand das leckerste Rezept, das mir bisher bei Ciabattas vorgekommen ist. Herrlich rösche Krume, kurz nachdem man es anfassen (und endlich anschneiden) kann und super saftige Krume, selbst am Tag nach dem Backen!
Nochmals vielen Dank fürs Teilen ihres Wissens und ERfahrung!
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Dietmar Kappl
Hallo Ralf,
gratuliere zum tollen Ergebnis und es freut mich noch mehr das dir das Rezept immer besser gelingt 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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RaMiBru
Und hier noch mal die letzte Version der Ciabattas von oben zusammen mit Hausbrot-Brot meines Sohnes (monsieur_brunner) aus dem „Atelier“ in München…
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Dietmar Kappl
🙂 🙂
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Elisabeth G
Hallo Dietmar, kann ich bei diesem Rezept den Teig auf kalte Gare stellen? Ich bräuchte es Sonntag vormittag und wollte nicht schon um 5 aufstehen 😉
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Dietmar Kappl
Klar – rein in den Kühlschrank 😉
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Sieglinde Friedemann
Wird gar nicht geschwadet?
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Dietmar Kappl
Steht doch in der Anleitung 😉
(… gebacken bei 250°C mit Schwaden)
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Marc
Suuuuper easy und super perfekt! Danke für den gelungenen Abend! Grüsse aus Ålesund
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Peter Hoecker
Lieber Dietmar,
wieder einmal ein tolles und gelingsicheres Rezept aus Deiner „Hexenküche“. Zusammen mit einer (kann auch mehr sein) Scheibe italienischer Salami ein Gedicht !
Bitte weiter so.
Liebe Grüße aus der Pfalz auch an Daniela
Schönes Wochenende
Peter
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Peter Hoecker
… noch ein Photo
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Dietmar Kappl
Peter ein Ciabatta das sogar den Italiener vor Neid verstummen lässt 😉
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Rene Geisler
Hallo habe es heute das erste mal gebacken.
Bin mit meinem Ergebnis teilweise zufrieden .
Ich hätte gern noch offenere porung gehabt.
Vllt hätte ich noch öfter dehnen und falten sollen … ?
Zu meiner Schande habe ich mit einen billigen 405 supermarktmehl gebacken… vllt hat es ein wenig auch damit zu tun. Schüttwasser konnte es aber trotzdem komplett aufnehmen , hatte Wasser zurückgehalten und später als bassinage zugegeben.
Garzeiten hatte ich mich genau an Angaben gehalten dies passte für mich sehr gut.
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Dietmar Kappl
Hallo Rene,
dann ziehe ich erst recht den Hut vor dem Ergebnis 🙂
Probiere folgendes: vor der Aufarbeitung den Teig in der Wanne mit den Fingerspitzen “stupfen”!!!! So wie wenn du eine Focaccia mit Olivenöl formst nur mit nassen Fingern 😉 Danach den Teig zur Ciabatta formen – dann erreichst du wahrscheinlich ein besseres Porenbild!
Lg. Dietmar
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Matthias Ahrend
Inwiefern beeinflusst das das Krumenbild … wird es dann gleichmäßiger ??
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Dietmar Kappl
Grobporiger 😉
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Rene Geisler
Hier noch ein Bild zu meiner Gare .
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Dietmar Kappl
Versuche es bitte nach der Focaccia Anleitung und es wird sicher besser 😉
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Rene Geisler
Guten Morgen
Vielen Dank das mit denn Stippen klingt doch sehr einleuchtend …. ich wollte der Zeit immer grosse gärblasen nicht zerstören aber so wird es zu ungleichmäßig.
Denkst du kalte gare als endgare kann auch noch mal Sinn machen oder würdest du komplett davon abraten?
Habe morgen auch etwas manitoba Mehl im Haus würde es mit 20% nach meinem bauchgefühl zu mischen … über deine Empfehlung würde ich mich freuen.
Hier nochmal eine danke für die anwendungsrezeptur sie ist wirklich gut ich bin mir auch sicher damit auf dem richtigen Weg zu sein, um das Produkt nach meinen Qualitätsanforderungen backen zu können .
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Dietmar Kappl
Hallo Rene,
bei einer so hohen Hydration bin ich kein Fan von kalter und langer Gare (5-8Std geht aber länger…)
Manitoba hilft immer und wende die von mir empfohlene Aufarbeitung sollte dir extreme Bubble bescheren.
Lg. Dietmar
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Rene Geisler
Danke Dietmar
Ich werde das morgen testen.
Das ist ein wichtiger Tipp bei der hohen TA keine ewige Kühlschrank gare zu machen .
Bin schon *scheiß* aufgeregt auf bubbel im Teig 🙋♂️.
Lasse auf jedenfall mal ein Foto da.
LG Rene
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Dietmar Kappl
Die Finger zuerst im Wasser anfeuchten und danach richtig durchstupfen (lass die Finger im Teig tanzen!!!)- wichtig dabei ist eine gute Reife des Teiges 😉
Du siehst sofort die Bubbles aufsteigen 🙂
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Rene Geisler
Hallo Dietmar
Das Ergebnis heute hat sich sehen lassen.
Etwas mehr Reife hätte ich noch haben können …
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Dietmar Kappl
So einfach gehts 🙂 🙂
TOP TOP TOP!!!!
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Rene Geisler
Danke für deine Wegbegleitung nd Unterstützung 🙏
Einen tollen Abend 👨🍳
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Dietmar Kappl
Die schauen klasse aus Rene 🙂 🙂
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Mathias
Hi Dietmar,
das sieht so Hammer aus! Möchts unbedingt nachmachhen. Aber habe nur RoggenASG und keinen LM da. Gehts auch damit? Und was ich schon immer fragen wollte: welchen Einfluss hat es allgmein, wenn man für Weizensauerteige RoggenASG anstatt WeizenASG als Starterkultur nimmt? Beste Grüße, Mathias
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Dietmar Kappl
Hallo Mathias,
klar nimm einfach dein Roggenanstellgut 😉
Lg. Dietmar
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Dani
Hallo! Irgendwie krieg ich das nicht hin. Beim 1. Versuch zerliefen mir die Brote auf dem Blech um dann wie Luftballons aufzugehen. Beim 2. Versuch sah es von außen ganz gut aus, innen waren aber nur 1-2 riesige Löcher, der Rest der Krume war eher dicht. Außerdem sprang die Kruste unten auf und Teile der Krume quollen raus. Hatte die Brote am Backstein.
Bitte um Hilfe!
Liebe Grüße aus Vöcklabruck.
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Dietmar Kappl
Hallo Dani,
wenn dir das Ciabatta am Boden aufreißt, dann war der Backstein zu HEISS!!!!
Um dir beim Teig weiter zu helfen wäre ein Foto sehr hilfreich 🙂
Lg. Dietmar
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Nicole
Hallo Herr Kappl,
erst einmal ein großes Lob für Sie und Ihre Backkunst und natürlich vielen Dank für Ihre wunderbare Anleitung und Rezeptur.
Es war mein erster Versuch der Königsdisziplin und es ist auf Anhieb gelungen. Ich habe mich ganz genau nach Ihrem Rezept und Videoanleitung gehalten und war vom Ergebnis begeistert.
Viele Grüße
Nicole
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Nicole
Hallo Herr Kappl,
erst einmal ein großes Lob für Sie und Ihre Backkunst und natürlich vielen Dank für Ihre wunderbare Anleitung und Rezeptur.
Es war mein erster Versuch der Königsdisziplin und es ist auf Anhieb gelungen. Ich habe mich ganz strikt nach Ihrem Rezept und Videoanleitung gehalten und war vom Ergebnis begeistert.
Viele Grüße
Nicole
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Dietmar Kappl
Hallo Nicole,
na da muss es ja klappen 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Alex
Lieber Dietmar, wieder ein super Rezept rausgehauen. Danke!!!
Habe den Teig in der Gare vergessen und er stand 4 Stunden, habe ihm dann nur noch 30 Min. Stückgare im Leinen gegönnt, bis der Ofen heiß war…alles gut gegangen, perfektes Ergebnis!
LG Alex.
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Dietmar Kappl
Alex die sind der Burner 🙂 🙂 🙂
MEGA!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Lg. Dietmar
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Alex
..und der Anschnitt….
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Peter
Butter- und Marmeladenunfreundlich aber super. Die besten Ergebnisse entstehen durch nachlässige Eleganz! Alex noch mehr Vergesslichkeiten!
LG Peter
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Astrid
In Südtirol packen sie da Burger mit Rucola & Grano rein – perfekt! Wirst Butter & Marmelade nicht mehr vermissen 😉
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Dietmar Kappl
Brotporno 😉
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Matthias Ahrend
Diddi, Du sprüst vor Ideen und Leidenschaft – das ist der WAHNSINN !! Super, dass Du uns daran teilhaben lässt 🙂
Was ich fragen wollte: Wenn ich einen Lievito Madre anstatt eines Levain nutze, begünstigt das dann die offene Porung oder hat das keine Auswirkung ?
Lieben Dank,
Matthias
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Dietmar Kappl
Hallo Matthias,
ob dieser eine gröbere Porung macht, kann ich nicht bestätigen!
Durch richtige Handhabung erreichen beide Sauerteige eine perfekt gelockerte Krume
Jeder Leser hat so seine Sauerteig-Vorlieben – somit ist für jeden etwas dabei 😉
Lg. Dietmar
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Matthias Ahrend
Dietmar, vielen Dank für Deine Antwort . . werde das Morgen mal versuchen und wenn ich mich ‘trauen’ kann 😉 werde ich ein paar Bilder hochladen . .
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Dietmar Kappl
Prima 🙂
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Matthias Ahrend
So, da bin ich wieder . . mit den Bildern kann ich mich nicht an die Öffentlichkeit trauen: Das Ciabatta war viel zu unreif, ist heftig aufgerissen und kleinporig 🙁 Aber, wie kann ich erkennen, dass sich das Volumen um 70% erhöht hat ? Hatte mir eine Markierung in die Teigwanne gemacht, aber die ist auch nicht wirklich hilfreich, wenn der Teig durch das Stretch&Fold noch etwas kugelig in der Teigwanne liegt und nicht plan ist ??
Wäre schön, wenn Du noch einen Tipp für mich hättest . . sage schon mal ‘Vielen Dank’ 🙂
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Dietmar Kappl
Hallo Matthias,
der Teig sollte nicht kugelig werden, sondern schön gleichmäßig in der Wanne auslaufen!
Dieser sollte nur eine leichte Wölbung aufweisen.
Wer er eine zu starke Wölbung aufweist, dann ist:
– der Teig eventuell zu fest
– unreif (er braucht noch Zeit!!)
– zu Triebschwach
Ich hoffe ich hab dir ein wenig helfen können.
Lg. Dietmar
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