Bündner Roggenbrot
Zum Abschluss der Ruchmehl-Challenge kommt das “Bünder Roggenbrot” noch auf die Rezeptliste. Ein klassisches Sauerteigbrot, was durch seine besondere Form einen hohen Krustenanteil erlangt und dadurch einen unvergleichlichen Genuss erlangt.
Rezept
für ein Teiggewicht von 1117g / 1 Stück
Sauerteig:
- 150g Wasser 35°C
- 150g Roggenmehl Type 960
- 15g Anstellgut
RZ: 10-12 Std TT: 26-28°C TA: 200%
Vorteig:
- 200g Ruchmehl
- 270g Wasser 10°C
- 2g Hefe
RZ: 12 Std TT: 15°C (anschließend im Raum stehen lassen)
Brotaroma:
- 30g Altbrot
- 50g Wasser
Einweichen und fein pürieren.
Hauptteig:
- 315g reifer Sauerteig
- 472g reifer Vorteig
- 80g eingeweichtes Restbrot (Brotaroma)
- 200g Roggenmehl Type 960
- 13g Salz
- 2g Brot Gewürz nach Wunsch
Anleitung:
- Alle Zutaten 6 Minuten am langsamen Gang mischen.
- Anschließend 30 Minuten zugedeckt im Kessel reifen lassen.
- Nach der Teigreife den Teig zu einem runden Laib formen und 5 Minuten entspannen lassen.
- In die Mitte des Teiglings ein Loch drücken und mit den Fingern vergrößern auf ca. 12-14cm.
- Der geformte Ring wird nun auf ein Backpapier gesetzt und auf die Gare gestellt. Bei 2/3 Gare wird der Teigling 3x mit einem Messer eingeschnitten.
- Gebacken wird das Brot bei 250°C mit Schwaden. Ofen nach 10 Minuten auf 200°C zurückschalten und kräftig ausbacken.
- Backzeit ca. 55-60 Minuten.
93 Kommentare
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Elisabeth
Hallo Dietmar!
Nach langer Zeit wieder einmal gebacken. Heute im Couronne Gärkorb gehen lassen. Ich find’s perfekt, freu mich schon aufs anschneiden.
Liebe Grüße, Elisabeth
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Dietmar Kappl
Hallo Elisabeth,
da hast ja alles richtig gemacht – SUPER 🙂 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Elisabeth
Natürlich das Foto vergessen 🙂
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Alex
Gerade frisch zum Abendessen verspeist – traumhaft 🙂 vielen Dank für wiedermal ein super Rezept! LG Alex
(wenn ich beim Hauptteig noch etwas Wasser hinzufüge würde – ließe sich das 960er durchgängig, also schon beim Sauerteig u später im Hauptteig, auch durch Alpenroggen ersetzen?)
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Dietmar Kappl
Hallo Alex,
wenn du die Wassermenge erhöhst kannst du natürlich Alpenroggen verwenden.
Lg. Dietmar
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Alex
Danke fürs Feedback! Nächstes Mal mit Alpenroggen – aber auch so verboten gut 🙂 lg Alex
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Petra C.
Guten Morgen, Dietmar, bin gerade dabei, den Sauerteig für das Bündner anzusetzen uns stolpere über die 50 g Anstellgut. Das ist, im Vergleich zu anderen Rezepten, ganzI schön viel. Ist das kein Versehen? 🙂
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Dietmar Kappl
Hallo Petra,
des passt so!
(rein damit und morgen wird schon gebacken 😉 )
Lg. Dietmar
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Gyrit Kratzer
lieber Dietmar, hab das Bündner heute gleich nochmal gebacken, da ich gestern mit der Optik nicht zufrieden war. es steht grad zur Gare und die Oberfläche ist wieder nicht so schön glatt wie deine. Was mach ich falsch?
Schönes WE dir und Daniela
Gyrit
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Dietmar Kappl
Hallo Gyrit,
schick doch nächstes mal bitte ein Foto mit.
Den Teigling RUND formen, anschließend reifen lassen. Zum Formen mit dem ELLENBOGEN in die Mitte des Teiglings ein Loch eindrücken und dieses etwas ausweiten (je nach gewünschter Größe das Loch das Loch vergrößern). Nun wird die OBERSEITE in den Gärkorb gelegt und auf die Gare gestellt. Nach erreichter Gare Teigling aus dem Gärkorb kippen, schneiden und Backen.
Solltest du keinen Gärkorb haben, einfach mit der richtigen Seite aufs Backblech setzten und Garen lassen …
Lg. Dietmar
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Marcel
Hallo Dietmar,
ganz frisch aus dem Ofen – wenn ich mir jetzt noch vor dem Schneiden überlegt hätte, 3 oder 4 Schnitte zu machen… die Aufregung … 😉
Habe während der Gare, nachdem mir das Loch dauernd zulaufen wollte, ein Glas in die Mitte gestellt. Duftet schon wunderbar.
Liebe Grüße,
Marcel
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Dietmar Kappl
MEGA!!!
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Markus Pirchner
Hallo Dietmar,
das Rezept hat mir natürlich keine Ruhe gelassen, und soeben habe ich das Roggen/Ruchmehl-Ringerl aus dem Rohr geholt. Die TA 185 waren diesmal schon eine Herausforderung, der Teig tendierte dazu, breitzulaufen. Man sieht es am Mittelloch, das ein wenig klein ausgefallen ist.
Bin schon auf den Anschnitt gespannt; dank Würzung mit gemahlenem Kardamom und Koriander duftet es schon sehr verlockend.
LG
Markus
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Dietmar Kappl
Hallo Markus,
zur Zeit haust du aber ein perfektes Brot nach dem anderen aus dem Ofen 🙂 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Markus Pirchner
Hallo Dietmar,
da ich anderswo gelesen habe, dass du da nicht wählerisch bist, bin ich sicher, dass wir in Linz schon etwas Passendes finden werden 😉
LG
Markus
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Markus Pirchner
Hallo Dietmar,
danke für das positive Feedback. Was willst trinken? 😉
Sagen wir so: Es ist gelungen, aber weit von Perfektion entfernt. Beim Aufarbeiten habe ich ziemlich herumgedoktert, und die Reife- und Garzeiten haben mE auch nicht ganz gepasst.
Es wäre aber auch komisch, wenn ein Frischling wie ich perfekte Brote zustande brächte. (Wobei, wollen tät ich das natürlich schon ;))
LG
Markus
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Dietmar Kappl
Hallo Markus,
deine Brote sind zur Zeit perfekt !!!
Nachdem wir uns demnächst im Backkurs sehen, nimm ich dein Angebot gerne an – ich lass mich überraschen 😉
Lg. Dietmar
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Armin
Hallo Dietmar, habe es endlich gebacken das Bündner Roggenbrot, bei mir na klar mit Dinkel. Ein sehr aromatisches Brot das bei richtiger Planung rasch gebacken ist. Werde es sicher öfter machen. Glaube irgendwo gelesen zu haben Du planst einen Beitrag über Dinkel Gebäck, auf das freue ich mich schon.
LG Armin
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Dietmar Kappl
Hallo Armin,
wie immer PERFEKT 😉
Um dich beim Dinkelgebäck zu beeindrucken muss ich mich ganz schön ins Zeug legen!!!
Lg. Dietmar
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Sabine
Hallo Dietmar,
wieder ein ganz anderes geschmackliches Erlebnis, könnte mich von Rezept zu Rezept backen…was ich auch munter weiter tun werde :). Auch ich habe kleine leichte Anpassungen vorgenommen, etwas Roggenschrot, Brotaroma in Pulverform und kleine Brötchen (wie ein Bagel). Kräftigen Schwaden gab es Dank Lava Steine. Habe da nur mal eine Frage, lese oft, dass zum Schluss manchmal empfohlen wird, die Ofentür etwas zum Abziehen des Schwadens zu öffnen. Das gibt dann eine noch knusprigere Krume?
Mit begeisterten Grüssen, Sabine
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Dietmar Kappl
Hallo Sabine,
stimmt – durch das Ablassen des Schwadens kann sich eine kräftigere Kruste bilden 😉
(der Wasserdampf verschwindet und die Kruste wird knuspriger)
Lg. Dietmar
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Tina
Grüss dich Dietmar
Rezept ausprobiert und für sehr gut befunden. Hat aber mit unserem Ringbrot (bratschadella auf Romanisch und brasciadela auf Puschlaver Italienisch) ausser den Mehlsorten bis zuletzt nichts mehr gemein. Doch ich sage mir immer das Brotbacken eine Kunst ist und ein Rezept abändern ist die künstlerische Freiheit des Bäckers.
Mir fehlt beim Brot der typische Anisgeschmack und das Aromastück bringt zu viele Geschmacksnuancen rein, im Vergleich zum Originalgeschmack.
Doch ich wäre nicht ich wenn ich es nicht nochmals mit kleinen Änderungen gebacken hätte.
Habe das Aromastück weggelassen und wie bei uns im Engadin und Puschlav üblich, geröstete ganze Anissamen rein getan. Na und wer sagt es denn?
Der Geschmack überzeugt mich sehr. Ich werde es wieder backen. Sehr gut handelbarer Teig und tolles Brotergebnis mit wunderbarer Krume. Es war ruck zuck weg mit Käse und Trockenfleisch.
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Dietmar Kappl
Hallo Tina,
das ist das schöne am Brotbacken – die Freiheit alles probieren zu können 😉
(auch wenn man manchmal auf die Schnauze fällt 🙂 )
Lg. Dietmar
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Elisabeth
Hallo Dietmar!
Das Brot schaut ja genial aus!
Wie mache ich das am Besten, wenn ich zwei Brote auf einmal backen möchte? Bekomm ich von den Broten zwei auf den Backstein?
Danke und liebe Grüße Elisabeth
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Dietmar Kappl
Hallo Elisabeth,
von dieser Brotform bekommst du nur ein Stück auf den Backstein 😉
Du musst hier entweder das zweite später mischen oder nach der Aufarbeitung bis zum Backen im Kühlschrank parken!
Lg. Dietmar
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Elisabeth
Noch ein Foto
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Dietmar Kappl
SUPER – genau so soll es ausschauen 🙂
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Elisabeth
Hallo Dietmar!
Also das Brot ist wieder ein Hammer. Ist zwar nicht so hoch aufgegangen wie deine, habs zwar eh eine Stunde auf der Gare gehabt. Das Zweite durfte inzwischen im Kühlschrank warten. Geschmacklich einmalig und die Kruste beim Schneiden – :-).
Übrigens das erste Brot mit original Ruchmehl.
Danke für’s Rezept und deine Tipps.
Elisabeth
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Elisabeth
Super, danke. Ich kann aber den Sauer- und Vorteig auf einmal anrühren?
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Dietmar Kappl
Klar 😉
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Markus Pirchner
Hallo Dietmar,
wann UNGEFÄHR ist bei Raumtemperatur die 3/4-Gare erreicht? 40-45 Minuten? Oder früher?
LG
Markus
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Dietmar Kappl
Hallo Markus,
da bist du voll dabei 😉
Lg. Dietmar
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Marko
Hoi Dietmar
Dann ist oben im Rezept 3/4 Gare gemeint, nicht 2/3 Gare? Oder?
Gruss
Marko
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Dietmar Kappl
Ja 🙂
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Markus Pirchner
Hallo Dietmar,
“voll” oder “3/4” oder “voll 3/4”? 😉 😉
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Dietmar Kappl
Hallo Markus,
3/4 Gare, denn hier kann sich der Schnitt im Ofen noch entfalten 😉
Lg. Dietmar
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Richard Meier
Servus Dietmar,
Im Hauptteig hat sich beim Roggenmehl “3g Gewürz nach Wunsch” eingeschlichen. Weiter unten stehen schon 2 g Gewürz nach Wunsch.
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Dietmar Kappl
Hallo Richard,
DANKE für die Info – hab’s schon ausgebessert 😉
Lg. Dietmar
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