Französisches Landbrot
Eines meiner derzeitigen Lieblingsbrote aus den aktuellen Backkursen ist das “französische Landbrot“. Der dafür verwendete Weizensauer wird mit einer Teigausbeute (TA) von 200 geführt. Als Anstellgut diente der Roggensauerteig, welcher anschließend mit dem Verhältnis 1:1:1 angesetzt wurde. Für mich liegt der Vorteil einer so hohen Anstellgutmenge in der schnellen Reife und im milden Geschmack.
Rezept
für ein Teiggewicht von 1545g / 2 Stück zu je 772g Teigeinlage
Weizensauerteig
| 100g | Roggenanstellgut |
| 100g | Weizenmehl Type 550/700 |
| 100g | Wasser 35°C |
- Anstellgut im Wasser auflösen und mit dem Weizenmehl klumpenfrei verrühren.
- Anschließend 4-5 Stunden bei Raumtemperatur reifen lassen.
Hauptteig
| 300g | reifer Weizensauerteig |
| 725g | Weizenmehl 550/700 oder T65 |
| 500g | Wasser |
| 20g | Salz |
Herstellung
- Weizensauerteig, Wasser und Weizenmehl klumpenfrei verrühren.
- Anschließend 45 Minuten Fermentolyse.
- Salz hinzufügen und 7-8 Minuten langsam mischen.
- Anschließend den Teig so lange kneten bis dieser sich vollständig von der Kesselwand löst.
- Nach der Teigherstellung den Teig in eine geölte Wanne geben und nach 45 und 90 Minuten falten.
- Nach dem letzten Faltvorgang den Teig ca. 120-150 Minuten bei Raumtemperatur reifen lassen.
- Zur Aufarbeitung den Teig in zwei gleich große Stücke teilen und vorsichtig zu einem runden Teigstück formen.
- 20 Minuten entspannen lassen
- Zum Schluss den Teig länglich Formen und mit Teigschluss nach oben in ein bemehltes Gärkörbchen legen.
- Endgare im Kühlschrank bei 6°C / 15-20 Stunden.
- Zum Backen den Ofen auf 240°C vorheizen.
- Teiglinge direkt aus dem Kühlschrank auf den Backschieber kippen, mit scharfen Messer im Kreuzschnitt einschneiden und mit kräftigen Schwasden in den Ofen schieben.
- Backtemperatur nach 5 Minuten auf 225°C reduzieren und kräftig ausbacken.
- Backzeit gesamt ca. 35-40 Minuten.












57 Kommentare
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Hans-Peter Leist
Hallo Dietmar,
nach langer Backabstinenz habe ich mir dein Landbrotrezept ausgesucht. Der Geschmack, Kruste und Krume sind der Hammer.
Das macht Lust auf mehr!
Viele Grüße aus Thüringen
Ha-Pe
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Hans-Peter L
Bild vergessen….
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Dietmar Kappl
Ich liebe diese Brote 😉
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Hans-Peter L
Hallo Dietmar,
Nach langer Backpause habe ich mich mal wieder an was neues heran getraut. Ich bin zufrieder, Geschack, Kruste und Krumme sind wie ich es erhofft hatte. Ein Super Rezept von dir!
Viele Grüße aus Thüringen
Ha-Pe
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Dietmar Kappl
Danke Hans Peter 😉
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Paul Lutz
Hallo Dietmar,
nach dem Genuss der guten Landbrote im Frankreichurlaub musste ich zuhause unbedingt welche nachbacken.
Entschieden habe ich mich für dieses wunderbare Rezept von dir.
Alles passte, sehr mild im Geschmack. Kruste und Krume perfekt – wie in Frankreich. Französische Mehle hab ich keine, aber die guten Mehle von der Draxmühle sind mehr als Ersatz.
Gebacken hab ich mit T65 und einen kleinen Anteil von Weizenvollkornmehl.
Grüße von Paul
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Dietmar Kappl
Mega Paul 🙂
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Hans-Dieter
Hallo Dietmar,
Franz. Landbrot aus dem Buch!!!
Ich hab es genau nach Rezept gemacht und es hat mich nicht enttäuscht – alle Erwartungen voll erfüllt.
Und das beim ersten Versuch 🙂
Super krosse Kruste und saftige Krume.
Geschmack auch nach 20 Stunden super mild, keine störende Säurenote.
Beste Grüße
Hans-Dieter
ps freu mich schon auf 28./29.11. 🙂
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Dietmar Kappl
Hans des schaut richtig guad aus 🙂
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Hans-Dieter
Ergänzung: Es war gemeint 20h kühle Gare.
Und: Nächstes Mal werde ich statt w700 Ruchmehl nehmen u. etwas mehr Wasser – bin gespannt.
lg
Hans-Dieter
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Dietmar Kappl
🙂
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Ulrike
Lieber Dietmar,
dieses Brot ist einfach großartig, einmal mehr herzlichen Dank für diesen Blog und deine Rezepte!!!
Hat es irgendeinen Nachteil, den Teig mit Schluss nach unten ins Gärkörbchen zu legen und entsprechend mit Schluss nach oben ohne Einschneiden zu backen? Auf den Fotos sieht das Brot schön “wild eingerissen” aus.
Liebe Grüße
Ulrike
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Dietmar Kappl
Hallo Ulrike,
nein kannst du so machen – wird es umso mehr rustikaler 😉
Lg. Dietmar
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Marco
Hallo Dietmar,
das Rezept gehört nun schon seit einiger Zeit zu meinem Standardrepertoire. Vielen Dank dafür!
Trotzdem hätte ich eine Frage. Was genau ist das für ein Brotmesser auf den Fotos? Das sieht nämlich echt toll aus 😁
Beste Grüße
Marco
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Dietmar Kappl
Hallo Marco,
um ehrlich zu sein – keine Ahnung den ich habe verschiedene Brotmesser (weiß gar nicht mehr wo ich das gekauft habe??) 😉
Lg. Dietmar
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Kathrin
Hallo, ich bin ganz neu hier und auch bei der Bäckerei und von diesem Blog total begeistert. Nun meine Frage (bitte um Nachsicht, falls man das natürlich wissen sollte): kann ich den Sauerteig auch im Kühlschrank über Nacht gehen lassen? Danke!
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Dietmar Kappl
Hallo Kathrin,
es gibt Franzosen, die ihren festen Sauerteig zuerst 2-3 Std bei Raumtemperatur reifen lassen und diesen dann im Kühlschrank bei 4-6°C weiter reifen lassen.
Ich empfehle aber alle Sauerteig (sofern diese nicht explizit angeführt wird) bei Raumtemperatur reifen zu lassen.
Lg. Dietmar
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Ralph
Sers Kathi,
Klar geht das. Lass den Sauerteig ‚angehen‘ und dann ab in den Kühlschrank.
Mein Weg wär, den Sauerteig so ca. 16-00 mit lauwarmen Wasser, ca. 30-35° nach Vorschrift anzusetzen und bei Raumtemperatur gehen lassen.
Gegen 21-00 ab in den Kühlschrank damit und am nächsten Tag dann verwenden.
gruss Ralph
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Anja
So viele grandiose Rezepte hier.
Ratz fatz ,war das Brot gegessen.
Luftig,aromatisch, knusprig….
Das wird sehr schnell nochmal gebacken.
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Dietmar Kappl
Was will man mehr 🙂 🙂
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Anja
Hier noch die Scheiben
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Dietmar Kappl
… on top 🙂
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Elke
Statt Brot habe ich aus dem Teig Semmerl gemacht. Mehr Kruste für jeden *gg*
Sehr gschmackig, werden ins Repertoire aufgenommen. Danke für das tolle Rezept.
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Dietmar Kappl
Kann man auch machen und wenn dann noch solche Brötchen aus dem Ofen kommen… – TOP!!!
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Andy
Lieber Didi! Lange habe ich mich schon nicht mehr gerührt, hier mal ein Lebens-Brot-Zeichen! Beste Grüße aus München!!
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Dietmar Kappl
Hallo Andy,
hoffe dir gehts gut 😉
Tolles Backergebnis!!!!!!!!!!!!!!!
Lg. Dietmar
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nightrunner
Lieber Dietmar,
es ist einfach unglaublich welche Rezepte Du immer wieder raushaust. Mit 550-er Bio Weizenmehl habe ich es jetzt schon dreimal gebacken und bin immer wieder begeistert vom Ergebnis. Und alles ohne Hefe, nur Sauerteig. Der Ofentrieb ist phänomenal. Ich muss mich beim nächsten Mal trauen tiefer einzuschneiden.
Ganz herzlichen Dank für das Rezept!
Liebe Grüße Stefan
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Dietmar Kappl
Stefan das schaut MEGA aus 🙂 🙂
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Tim
Tolles Rezept ohne viel Schnickschnack. Ich habe das Rezept mit T65 Mehl gemacht und hätte nicht erwartet, dass es noch so einen starken Ofentrieb haben wird …
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Dietmar Kappl
So werden wir manchmal alle überrascht 😉
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Susanne und Frank
Hallo Dietmar,
dieses wunderbare Brot mussten wir unbedingt ausprobieren! Schon alleine um zu testen, ob unser Sauerteig aktiv genug ist um ohne Hefe backen zu können.
Alles hat geklappt und es schmeckte fantastisch!
Vielen Dank auch wieder für dieses Rezept!
Liebe Grüße, auch an Daniela
Susanne und Frank
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Dietmar Kappl
Ich kenn ohne das Kommentar zu lesen von wem das Brot ist – Euer Markenzeichen ist das grüne Tuch 🙂 🙂
Da habt ihr beiden wieder was tolles gebacken – mit einem perfekt geführten Sauerteig lässt sich gleich viel leichter Backen 😉
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Achi
Würde sagen … dem Sauerteig geht es prima 🙂
LG Achi
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Remi
Hallo Dietmar,
Champagnerroggensauer, Diana W550 und T65 Label Rouge vom Herrn Schellin, was für eine Kombination!
Vielen Dank für das tolle Rezept!
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Dietmar Kappl
Das Mehl macht den Geschmack, aber das Brot macht der, der hinter der Küchenmaschine steht 😉
PERFEKT!!
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Hans-Dieter
Hallo Dietmar,
super Geschmack….
wäre mir da nicht wieder der Backpapiervergessen Klassiker passiert 🙂
Leider wollte es ohne Spachtel nicht auf den Backstein…
Ulrike wollte es breiter haben 🙂
Nächster Versuch folgt bestimmt!!
Viele Grüße
Hans-Dieter
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Hans-Dieter
😃
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Dietmar Kappl
Hallo Hans,
hab erst vor wenigen Tagen von einem namhaften Bäcker aus Wien ein Miche zum verkosten bekommen – das war noch flacher 😉
Dein Brot liegt damit voll im Trend 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Swen Paulsen
Geht immer!!!
Anschnitt kannst du dir ja wohl vorstellen 😜
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Dietmar Kappl
🙂 und wie!!!!!!!
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Stefan
Hallo Dietmar,
da ich noch einiges T65 im Keller habe kam dein tolles Rezept wie gerufen.
Habe es gleich versucht – und es ist wie alle Deine Rezepte super gelungen!
Vielen Dank – dafür
Viele Grüße Stefan
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Dietmar Kappl
Tolles Farbenspiel 🙂
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Stefan
und noch ein Bild vom Anschnitt………..
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Dietmar Kappl
Aber hallo 🙂 🙂
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Ulrike
Das ist ein wunderbares Brot, herrlich beim Aufarbeiten und der Ofentrieb war beachtlich. Was mir sehr gefällt, es ist überhaupt nicht sauer, nur ein optimaler, runder Geschmack. Evtl hatte ich zu viel Spannung im Brot, hätte es lieber ein wenig breiter gehabt.
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Ulrike
Dieses Brot hat wirklich Potential zu einem Lieblingsbrot! Schon der Teig liegt so toll in den Händen beim Falten und entwickelt sich im Kühlschrank super. Evtl hab ich bei der Aufarbeitung zu viel Spannung drauf gebracht, weil es trotz 17 Stunden im Kühlschrank nicht ein wenig breiter geworden ist. Es schmeckt auf jeden Fall wunderbar und hat überhaupt keine Säurespitze!
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Dietmar Kappl
Ulrike – TOP
Es hilft schon den Teig mit 20°C weniger anzubacken – dadurch kann sich der Teig länger und etwas mehr in die Breite entfalten 😉
Entweder so oder ein klein wenig mehr Gare.
Lg. Dietmar
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