La Pochette Rouge
Ungehemmter Speichelfluss setzt ein – beim ersten Kontakt des Brotes mit meinen Sinnesorganen. Das hatte ich noch nie bei einem Brot.
Zur Historie: Michael Unger, die geniale Weinnase, war vor Monaten unterwegs in Aquitanien – sich seiner Profession widmend. Als Genussmensch immer auch auf der Suche nach gutem Brot lief ihm die Urweizensorte “Rouge de Bordeaux” über den Weg. David Bourgeois, ein gemeinsamer Freund und Ausnahmemüller hatte den guten Stoff schon in den Fingern und fand einen Weg, die Stärken dieses Charakterkorns herauszuarbeiten. Die Mühle bekommt regelmäßig – und sogar in schwierigen Erntejahren wie 2021 – Auszeichnungen für besondere Mehlqualitäten. So wurde ein traditionelles, sortenreines Terroirmehl (also lokal im besten Sinne: ebendort, woher das Getreide ursprünglich stammt) geerntet und auf Stein gemahlen.
Wir finden den typischen Urkorn-Charakter wieder:
- eher schwache Klebereigenschaften
- eher schnell metabolisierend
- ganz besonderer, typischer Geschmack
Damit umzugehen und alle Merkmale dieses Temperaments unter einen Hut zu bringen, lautet die Herausforderung. Es geht nicht darum, ein ansehnliches Brot aus dem Ofen zu ziehen, sondern auf das maximale Ergebnis zu spielen. Eine Meisterschaft auszufechten.
Gesamtrezeptur
1000g | Rouge de Bordeaux |
900g | Wasser |
75g | Dinkelmehl Type 630 |
75g | Roggenmehl Type 960/997 |
22g | Salz |
Sauerteig
75g | Roggenmehl Type 960/997 |
75g | Dinkelmehl Type 630 |
150g | Wasser (ca.45°C) |
50g | Anstellgut |
- Anstellgut im Wasser auflösen und mit Dinkelmehl und Roggenmehl klumpenfrei verrühren.
- Sauerteigtemperatur 32-33°C
- Reifezeit: 4-5 Stunden
Hauptteig
1000g | Rouge de Bordeaux |
350g | reifer Sauerteig |
750g | Wasser (10-15°C) |
22g | Salz |
Anleitung
- Reifen Sauerteig, Mehl, Wasser und Salz zusammen in der Knetmaschine 2 Minuten langsam mischen.
- Anschließend 15 Minuten zur Autolyse mischen (Salz wurde absichtlich zur Autolyse hinzugefügt).
- Nach der Autolyse den Teig 6-8 Minuten langsam mischen. Danach wird der Teig so lange schnell geknetet, bis dieser sich von der Kesselwand löst. Sobald sich der Teig löst, sollte dieser nicht weiter schnell geknetet werden.
- Nach der Teigherstellung den Teig in eine geölte Teigwanne geben.
- Nach 45 Minuten falten.
- Anschließend weitere 120 Minuten bei Raumtemperatur reifen lassen.
- Zur Aufarbeitung den Teig vorsichtig auf eine bemehlte Arbeitstafel kippen und entschieden in zwei gleich große Stücke teilen. In weiterer Folge wird der Teigling mit Spannung zur Mitte gefaltet – Vorsichtiges Aufarbeiten ist Pflicht!
- Teiglinge mit dem Teigschluss nach oben in bemehlte Gärkörbchen legen.
- Zur Endgare reifen die Teiglinge im Kühlschrank für 12-18 Stunden bei 4°C
- zum Backen den Backstein auf 240°C vorheizen.
- Sobald der Backstein die Temperatur erreicht hat, wird der Teigling auf den Backstein gekippt, mit Schnitten versehen und mit kräftigen Schwaden in den Ofen geschoben.
- Backtemperatur auf 230°C reduzieren und kräftig ausbacken.
- Gesamtbackzeit ca. 45 Minuten.
Urteil:
Mit Urweizen umzugehen, stellt uns immer wieder vor sehr ähnliche Konfliktsituationen: Knetzeiten durch Autolyse maximal einkürzen. In diesem Fall wurde sogar das Salz schon zur Autolyse dazugegeben, weil die kurze Mischzeit keine homogene Verteilung gewährleistet hätte. Das verzögert zwar den Autolyse-Prozess, sichert aber das Gesamtergebnis.
- Sauerteige, Vorteige recht jung einsetzen, um dem fortschreitenden Kleberabbau zuvorzukommen
- Sauerteige müssen gut trainiert sein, nur ein optimaler Trieb reicht aus für gute Ergebnisse – hier führt die Balkansauer-Methode in der Dinkel-Roggen Kombi zum Erfolg. Auch geschmacklich!
- Garetemperaturen noch exakter einhalten und auf keinen Fall zu hoch wählen. Wer das T80 Label Rouge als typisches frz. Landbrotmehl kennt, hat eine erste Annäherung.
- Das Rouge de Bordeaux-Brot zeigt das cremige Mundgefühl, ist jedoch deutlich weniger kantig- harmonisch und duftig – man will unbedingt mehr davon.
- Die Kruste macht Freude: sie ist Kruste- knusprig, dass das Herze lacht.
- Michael Unger hat einen passenden Wein zum Brot ausgesucht und der Brotbruder einen Teil der kleinen verfügbaren Menge des Mehls für Euch gesichert. So schließt sich der Kreis:
- Ein besonderes Urgetreide, angebaut und vermahlen in der typischen Heimatregion mit dem ganzen traditionellen KnowHow, für die Rezeptentwicklung wurden die alten Sauerteig Techniken herangezogen und der Genuss des Brotes findet statt mit einem exzellenten Wein aus der Region.
Das Brot ist der Star – der Wein gibt ihm die Bühne.
Bezahlbarer Luxus at it’s best.
Welch ein Fest
102 Kommentare
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Christine W.
Hallo Dietmar,
kann die Endgare auch auf 48 h ausgedehnt werden?
Viele Grüße Christine
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Dietmar Kappl
Ja Christine, aber ohne Gelinggarantie 😉
Ofentrieb kann schon etwas wenig ausfallen und auch der Geschmack kann ins säuerliche kippen.
Lg. Dietmar
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Adrian
Ist es möglich das Rezept ohne Küchenmaschine zu machen? Also nur per Hand zu kneten?
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Dietmar Kappl
Hallo Adrian
ja nur mit “Aufziehen” des Teiges!
Alles miteinander vermischen, nach 30 Minuten aufziehen und Salz hinzugeben und das alle 30 Minuten (insgesamt 4-5 mal).
Danach ruhen lassen auf eine Volumenszunahme auf 50% – danach aufarbeiten 😉
Lg. Dietmar
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Adrian
Hallo Dietmar,
Mein erstes Brot ist leider sehr übergar geworden bei 23Grad TT und RT und 50% volumenvergrößerung. Im Kühlschrank ist es dann auch nochmal deutlich weiter aufgegangen. Die Glutenstruktur hatte sich durch das Dehnen und Falten und kurzem Kneten per Hand recht gut entwickelt.
Nun meine Frage, sollte ich eher die Reifezeit bei weniger Volumenzunahme verringern oder ggf. weniger Sauerteig benutzen? Ich empfinde die 350g bzw 35% Sauerteig eh als recht viel. Warum hast du den Anteil so hoch gewählt? Soll es eine schnellere Fermentation begünstigen um dem Kleberabbau zuvorzukommen?
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Adrian
Hallo Dietmar, vielen Dank für die Tipps. Hatte jetzt das erste mal dieses Brot versucht und es doch recht flach geworden, die Glutenstruktur war aber doch recht gut ausgebildet, nach dem Kneten per Hand kurz und dem Dehnen und Falten.
Bei 23Grad TT und RT hab ich es nach 5h auf 50% Volumen Vergrößerung geschafft. Im Kühlschrank ist der Teig dann noch weiter aufgegangen.
Ich vermute das es etwas übergar geworden ist. Nun stellt sich mir die Frage, sollte ich die Reifezeit und damit die Volumenzunahme verringern oder ggf. den Sauerteiganteil im Brot? Mit 35% 350g ist er doch recht hoch. Gibt es einen Grund das du diesen so hoch gewählt hast? Ggf. Soll der Teig so schneller reifen um die Reifezeiten zu verkürzen und dem Kleberabbau zuvorzukommen?
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Dietmar Kappl
Hallo Adrian,
verringere den Garezustand – das bringt gefühlt am meisten 😉
Lg. Dietmar
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Markus P.
Hallo Dietmar,
der erste Versuche mit dem La Pochette ist schon mal ordentlich danebengegangen: es sieht eher einem Fladenbrot gleich, was ich da gerade aus dem Backrohr gezogen habe. Ich vermute, ich habe den Teig überknetet (ich hätte vielleicht doch besser die Kommentare aufmerksam durchlesen sollen).
2,1kg Teiggewicht ist für mein Backrohr grenzwertig: Wie müsste ich Reife- und Backzeiten anpassen, wenn ich die Teigmenge um 25% reduziere und 1 großen Laib backe? (Ist das beim Rouge de Bordeaux überhaupt empfehlenswert, da dessen Klebereigenschaften ja schwächer sind?)
LG
Markus
P.S.: Das Foto erspare ich mir lieber 😉
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Dietmar Kappl
Hallo Markus,
kann bei deinen Ergebnissen nur so sein – wirst sehend er nächste Versuch wird TOP!!!!
Lg. Dietmar
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Markus P.
Hallo Dietmar,
der zweite Versuch war leider noch mehr FLOP als der erste. Ich habe nicht die geringste Ahnung, warum da schon wieder ein “Dings” daraus wurde, das einem Flammkuchen ähnlicher sieht als einem Brot.
Dabei bin ich dieses Mal noch sorgfältiger vorgegangen, der Sauerteig war sehr aktiv (2x vorher aufgefrischt), das Mehl gesiebt, die Temperaturen eingehalten, vorsichtig aufgearbeitet. Im Gärkorb war der Teigling gut aufgegangen, aber sobald ich ihn eingeschossen habe, ist er auseinandergelaufen wie verschüttete Milch.
Irgendetwas mache ich grob falsch. Nur was?
LG
Markus
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Dietmar Kappl
Hallo Markus,
schwer aus der Ferne eine Einschätzung abzugeben.
Kann es sein das dein Sauerteig zu überreif ist?
Lg. Dietmar
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Manfred E.
Hallo Markus,
auch bei mir war der Teig sehr weich. Mein Gefühl, sobald das Mehl den Knethaken auch nur sieht fängt schon die Überknetung an. Das Wasser zum Teig kam mit 7° aus dem Kühlschrank, „geknetet“ (oder auch gerührt) keine 5 Minuten in einer Wilfa bei halber Geschwindigkeit. Da fing es schon an mit dem Fäden ziehen, an lösen vom Schüsselrand war noch nicht zu denken. Der Teig ging gut auf, musste ihn in einen größeren Gärkorb umziehen.
Aber ich lasse nicht entmutigen, Mundgefühl, Geschmack, alles stimmt. Und wenn es beim dritten Versuch wieder ein Teigbrei wird, dann kommt er zum Backen wieder in den Topf. Vielleicht gibt es ja noch den entscheidenden Tipp vom großen Meister.
LG
Manfred
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Markus P.
Hallo Manfred,
im Vergleich zu meinem Fladen sieht dein Ergebnis ja wie ein richtiges Brot aus 🙂
Ich habe den Verdacht, dass sich das Mehl in der Gegenwart von Wasser und Sauerteig nicht richtig wohl fühlt.
Aber wir werden auch diesen Endgegner bezwingen. Aufgeben gilt nicht.
LG
Markus
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Dietmar Kappl
Viele stört es wenn ein Brot flach aus dem Ofen kommet – mich stört das nicht im geringsten 🙂
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Markus P.
Das Störende daran ist, dass Erwartung und Ergebnis so weit auseinander liegen. Ansonsten: tolles Brot, ungemein aromatisch. Und die Kuste ist beim (unbeabsichtigten) Fladenbrot sowieso der Hammer 😉
Ich schneide den Fladen in breite Streifen, die ich dann flach in drei Scheiben teile. Der Mittelteil (fast nur Krume) ist dann der reine Genuss ;).
Jetzt muss ich mir erst einmal den Mehl-Nachschub besorgen, dann geht es auf in die nächste Runde. Und wenn der Teig wieder zickt, kommt er in die Kastenform.
LG
Markus
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Dietmar Kappl
Hallo Markus,
wirst sehen – irgendwann klapp es von alleine 🙂
Lg. Dietmar
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Markus P.
Hallo Dietmar,
der nächste Testlauf steht eh schon diese Woche an. Mal schauen, wie es diesmal gelingt.
Dazu eine Frage: Würde es helfen, nur 80% Rouge de Bordeaux zu verwenden und für die restlichen 20% das “stabilere” T80 Label Rouge von bon’gu? Oder ist das eher keine gute Idee?
LG
Markus P.
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Dietmar Kappl
Hallo Markus,
kann man machen, aber 20% wird nicht viel bringen.
Knete den Teig einfach kürzer und du wirst sehen das Ergebnis ist TOP 😉
Lg. Dietmar
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Markus P.
Hallo Dietmar,
wie konnte ich dieses spannende Rezept übersehen (habe es über einen Link von der bongu-Website “entdeckt”)?! Sobald das Rouge de Bordeaux eintrifft, werde ich mich ans Werk machen.
Mir ist aufgefallen, dass die Angaben in der Übersicht am Seitenanfang zum Teil nicht mit jenen in der Beschreibung übereinstimmen. Bei Backtemperatur 250°C auf 220°C fallend versus 240°C auf 230°C; Backdauer: 45-50 Minuten versus 45 Minuten. Ist aber letztlich zu vernachlässigen, es geht sowieso nichts über eigene Sichtkontrolle und (Kerntemperatur-)Messung mit dem Thermometer. 😉
LG
Markus P.
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Dietmar Kappl
Hallo Markus,
du kannst beides machen – der Geschmack wird dich umhauen 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Markus P.
Wenn bloß das Mehl (Rouge de Bordeaux) schon da wäre…
Aber was soll’s, vertreibe ich mir halt die Wartezeit mit Waldviertler Bauernbrot und dem Reinen Roggenbrot (2-Stufen-ST). Der Freundeskreis will ja auch hin und wieder gestreichelt werden 😉
LG
Markus P.
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Dietmar Kappl
Ja der Bonguversand bräuchte PRIME Mitgliedschaft 🙂 🙂 🙂
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Holger Gl
Dieses Brot ist phantastisch, so eine Kruste gab es noch nie.
Schon die Sauerteigbereitung mit dem Anstellgut von Bongu funktionierte perfekt (exakte Temperatur eingehalten, dank meines ausgezeichneten Backofens).
Habe ca. 70ml weniger Wasser verwendet, der Teig war trotzdem noch ziemlich feucht, schwer aufzuarbeiten. Frage: im Rezept steht “15 min zur Autolyse mischen”; welche Geschwindigkeit? Kann der Teig zur Autolyse auch ruhen? Backe erst seit 1/2 Jahr.
Schmeckt jedenfalls bestens! LG
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Dietmar Kappl
Hallo Holger,
genau das war dein Fehler – Autolyse mischen heißt 2 Minuten alles vermischen und Teig abgedeckt 15-20 Minuten ruhen lassen.
Anschließend Salz hinzufügen und weitermischen 😉
Lg. Dietmar
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Markus P.
Hallo Dietmar,
in der Anleitung oben steht, dass das Salz bereits zum Autolyseteig hinzugefügt wird und nicht erst beim Knetgang nach der Autolyse.
Welche Variante stimmt jetzt?
LG
Markus
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Dietmar Kappl
Hallo Markus,
so wie es aussieht habe ich es damals absichtlich hinzugefügt – keine Ahnung warum ich das damals so gemacht habe.
Du kannst es ohne und mit Salz machen (richtig wäre ohne, aber ich habe echt keinen Dunst warum ich es so gemacht hatte).
Lg. Dietmar
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Else König
Hallo Dietmar,
das Brot ist spitze !!! Der Geschmack …….
Das Mehl wird defektiv wieder gekauft!
Bin mit meinem Ergebnis sehr zufrieden
Liebe Grüße
Else
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Dietmar Kappl
Wenn es schmeckt, hast du alles richtig gemacht 😉
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Sebastian
Hallo Dietmar, ich muss hier nochmal fragen nachdem ich gerade eine überknetete Kaugummimasse produziert habe:
“ Danach wird der Teig so lange schnell geknetet, bis dieser sich von der Kesselwand löst. Sobald sich der Teig löst, sollte dieser nicht weiter schnell geknetet werden”.
Was verstehst du bei diesem
Mehl unter “von der Kesselwand gelöst”? Eine komplette und vollständige Lösung von Wand und Boden? Das Warten darauf beim schnellen knete. hat jetzt wohl zu dem Desaster geführt.
Ein leichtes Lösen von der Wand war mit der Probaker eigentlich schon nach ca. 8 Minuten sehr langsamen mischen/kneten erreicht. Das wäre es vielleicht wohl schon gewesen 😎…
Gruß,
Sebastian
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Dietmar Kappl
Hallo Sebastian,
normalerweise sollte und muss sich der Teig vollständig von der Kesselwand lösen (auch vom BODEN).
Du musst aber bei den verwendeten Mehlen (siehe dieses Rezept) aufpassen – manche neigen schnell zur überknetung und dann passiert genau das was bei dir passiert ist.
Lg. Dietmar
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Robert
Auf Basis dieses Rezepts unser eigenes „Terroir“-Brot gebacken: als Urweizen der Salzburg-Bairische Laufener Landweizen, gewachsen neben der Hellbrunner Allee (Erentrudis-Hof Stadt Salzburg), in der nahe gelegenen Plainfeldmühle vermahlen! Lauft halt doch ein wenig auseinander, der Laufener..;-)
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Dietmar Kappl
Robert ich finde es klasse 😉
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Thomas Neumann
Zum dritten Mal gebacken. Der Teig war immer sehr weich, konnte nie einen Leib formen. Nachdem es die ersten Male immer eher ein Fladenbrot wurde, habe ich es dieses Mal in einer Form gebacken. Sieht putzig aus, die Krume ist wie erwartet und der Geschmack ist phänomenal.
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Dietmar Kappl
Des Königs würdig 🙂 🙂 🙂
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Sebastian
„Sobald sich der Teig löst, sollte dieser nicht weiter schnell geknetet werden„
Wird bis zum Fenstertest weiter langsam geknetet oder aufgehört?
Ich hatte aufgehört, Ich hatte leider null Ofentrieb und einen ordentlichen Fladen, ASG war eigentlich on top, Teigaufbereitung war herausfordernd die Masse auf Spannung zu bekommen (was vielleicht auch nicht gelungen ist 😬).
Gruß,
Sebastian
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Dietmar Kappl
Hallo Sebastian,
bei diesem Mehl ist eine schnelle Knetung nicht zwingend.
Wenn man aber eine halbe Minute schnell knetet, ist das nicht schlimm – dies kann aber durch das Falten ausgeglichen werden. Kann es sein, das du deinen Teig einfach nur zu früh aufgearbeitet hats (eventuell kombiniert mit einer etwas zu kühlen Teigtemperatur?).
Lg. Dietmar
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Sebastian
Hallo Dietmar, danke für die Antwort. Ich werde die Stockgare und Temperatur nächstes Mal besser beobachten.
Allgemein zu deinen Rezepten, die Frage habe ich mir schon häufiger gestellt:
Soll die TT dauerhaft gehalten werden oder ist es so gedacht, dass die TT nach dem Kneten Richtung Raumtemperatur fallen „darf“?
Gruß,
Sebastian
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Dietmar Kappl
Hallo Sebastian,
die Krume sieht MEGA aus!!!!!
Genau mein Style 🙂 🙂
Es reicht wenn die Temperatur nach der Herstellung diese aufweist, anschließend fallend bei Raumtemperatur (22-24°C)
Lg. Dietmar
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Petra Schneider
Hallo Dietmar,
nehme ich für den Sauerteig Weizenanstellgut, trotz des Roggenanteils?
Gruß Petra
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Dietmar Kappl
Hallo Petra,
komplett egal – funktioniert beides 🙂
Lg. Dietmar
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Swen Paulsen
Hi Dietmar, nächster Versuch und ich bin der Meinung das es perfekt ist.War nur 3 Stunden auf der Gare bei 7 Grad… woher kommt dieser Zimtgeruch ??? Ich meine du hattest das schon einmal bei einem anderen Brot!? Gruß Swen
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Dietmar Kappl
Hast du eventuell vorher Lebkuchen in der Maschine geknetet 🙂 🙂 🙂
Nee Spaß bei Seite – mit jahrelangen Training trainiert man seinen Gaumen! Man entdeckt durch verschiedene Fermentationen und Mehlen neue Horizonte und lassen einem auf einmal ganz neue Aromen finden. Manchmal fällt es einem viel mehr auf, wenn man sich nur hinsetzt und eine Scheibe Brot in Ruhe genießt – brutal was da einem durch dem Kopf schießt 😉
Lg. Dietmar
PS. Brot sieht genial aus – MEGA und weiter so!!!!!!
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Swen Paulsen
Anschnitt
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Dietmar Kappl
Hast du hier Hartweizen verwendet????
Sieht auf dem Foto so hell aus.
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Swen Paulsen
100 % Rouge de Bordeaux
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Michael S.
Und noch der Anschnitt…
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Dietmar Kappl
🙂 🙂
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Michael S.
Da ich noch T80 Rouge de Bordeaux hatte lag ja nichts näher, als dieses Brot. Und selten ist mir ein Brot mit einer gleichzeitig derart röschen Kruste und einer solchen sensationellen Wattigkeit der Krume gelungen. Danke!!!
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Dietmar Kappl
Klasse Michael 🙂
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Carola K
Mein neues Lieblingsbrot. Genau nach Rezept gebacken mit den Mehlen von bongu. Es ist so lecker
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Dietmar Kappl
Hallo Carola,
danke für die tollen Fotos – ich finde auch der Geschmack ist unverwechselbar 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Marc
Vielen Dank für dieses tolle Rezept, Dietmar. Das ist echt der Hammer und zählt schon jetzt zu meinen Lieblingsbroten. Krachende Kruste und saftige Krume. Einfach superlecker! Das ASG hat jetzt schon zwei Jahre auf dem Buckel und ich hab den Champagnerroggen von bongu und ein Dinkel-Vollkorn verwendet für den ST verwendet. Der Teig ist recht weich, wenn er aus der Wanne aufs Brett kommt, aber er lässt sich sehr gut einige Male straff zur Mitte falten und hat dann ne gute Spannung. Will demnächst mal ne Variante ausprobieren und ein Brühstück aus Altbrot dazugeben. Hab die Mengen im Rezept auf 60% reduziert und daraus einen Laib gebacken.
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Dietmar Kappl
Marc du machst mich fertig – das Brot ist der Hammer 🙂
MEGA Backergebnis!!!!!
(tolle Krume 😉 )
Lg. Dietmar
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Marc
Danke Dietmar 🙏🏼 so ein Lob vom Meister, da möchte man ja gleich wieder in die Backstube 😉
LG, Marc
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Gerhard
Jetzt habe ich mich auch an dieses Brot herangetraut, nachdem das Abendbrot so gut geklappt hat. Und was soll ich sagen, der Hammer. Selbst meine Frau die ansonsten nur reines Roggenbrot liebt, war sehr angetan.
Mein gutes altes Roggen ASG, das normalerweise mit Type 1150 gepflegt wird, wurde hier mit Waldstaudenroggen VK zum Sauerteig verarbeitet, und das Ergebnis war top. Die Balkan inspirierte Führungsvariante mit Dinkel versuche ich beim nächsten mal.
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Dietmar Kappl
Gerhard das Farbenspiel ist der Hammer – wenn das auch noch so schmeckt (100%ig), dann wird das ein Genuss 🙂 🙂
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Ralf
Ich bin noch relativ kurz hier in deinem fantastischem Blog.
Hab schon einige Brote und Kleingebäck gebacken.
Jetzt hätte ich 2 Fragen:
1. Bei der Suche nach Mehltypen Österreich – Deutschland bin ich im Netz auf 2 verschiedene Angaben gestoßen:
W 480 = W 550
W 700 = W 812
W 1600 = W 1050
oder W 480 = W 405
W 700 = W 550
W 1600 = W 1050
was ist richtig??
2. Ich habe mir vor 2 Jahren einen Häusler Holzbackofen gebaut.
Kann ich deine Rezepte auch im Holzbackofen nachbacken? keine Schwaden möglich
‘Temperatur muss auch wahrscheinlich etwas höher sein.
Schon mal vielen Dank für Deine sehr interessanten Beiträge und Rezepte.
Gruß Ralf
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Dietmar Kappl
Hallo Ralf,
ich würde mich besser an die zweite Tabelle halten 😉
Klar kannst du auch diese Rezepte alle im Holzbackofen backen 🙂
Lg. Dietmar
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Silvia
Hallo Dietmar!
Nun endlich das Rouge de Bordeaux verbacken nach diesem Rezept!
Teig wurde in der Stockgare sehr weich und in der Stückgare gut aufgegangen, aber beim einschneiden leider ziemlich flach…
Insgesamt aber für den ersten Versuch ganz zufrieden, Fehler finden schwierig denk ich….
Lg Silvia
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Dietmar Kappl
Hallo Silvia,
hey lass die Kirche im Dorf – das Brot ist WUNDERBAR 🙂 🙂
100% erreicht 😉
Lg. Dietmar
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Silvia
Dankeschön, dass ehrt mich sehr. ; )
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nightrunner
Hier noch der Anschnitt
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