Pain Moulin à Pierre
Es gibt die unterschiedlichsten Sauerteigführungen, einstufig, mehrstufig bis hin zum Schaumsauerteig und Balkansauerteig und diese Führungsvarianten werden an Schulen und Blogs rauf und runter gespielt. Die daraus hergestellten Brote entwickeln ein unglaublich und vielschichtiges Aromenspiel – in der Triebleistung ohnehin alle komplett unterschiedlich!
In den letzten Jahren versuchte ich, Sauerteigführungen mit unterschiedlichen Temperaturen, Teigausbeuten (TA) und Mehltypen und Mehlsorten, die Fermentation besser zu verstehen.
Bei einer Variante bin ich aber in den letzten Jahren immer empfindlicher geworden – Weizen(sauer)brote in Kombination mit langer und kühler Gare!
Diese Brote waren für mich in der Wahrnehmung immer zu sauer und dies wurde nicht besser, sondern das eigene Empfinden wurde aufgrund der jahrelangen Verkostung immer empfindlicher. Egal, was und wo ich diese Brote verkostete – es kam immer wieder die Säure zum Vorschein.
Roggen-, Roggenmisch- und Vollkornbrote funktionierten dagegen in einer nie dagewesenen Qualität! Trieb, Gärstabilität, Garezeiten und Aromen konnte ich mit auf einmal mit den unterschiedlichsten Instrumenten steuern und einstellen – warum gelang mir dies nicht bei Weizenbroten?
Ich hatte einfach keine Erklärung oder Idee, wie ich dies verbessern könnte – bis an jenem Tag, wo ich einen 2-Stufen Roggensauerteig ansetzte und mir die Frage stellte: Grundsauerstufe mit Roggenmehl und die Vollsauerstufe mit Weizenmehl?!
Geht das und lässt sich dies überhaupt vereinbaren?
Nach unzähligen Versuchen habe ich immer mit dem gleichen Führungsschema gestartet – alle daraus hergestellten Brote, welche anschließend über die lange und kühle Gare geführt wurden, hatten ein unglaubliches Aromenspiel, bei dem kaum Säure zu Vorschein kam.
Die Triebfähigkeit ist unglaublich, die Reifezeiten sind flexibel und auch der anschließend gereifte Sauerteig blieb über viele Stunden im Kühlschrank bei 5 °C stabil und nun stelle ich mir die Frage – WARUM hatte dies nie einer zuvor getestet oder zumindest versucht?
Anbei nun ein Beispiel mit Temperaturen und Reifezeiten dieses „Cuvée-Sauerteiges“
Stufe 1. GRUNDSAUER / TA 170
- 50g Roggenmehl Type 960/997
- 35g Wasser 35°C
- 2g Anstellgut
Reifezeit: 12-18 Stunden / Teigtemperatur: 20-22 °C (Raumtemperatur)
Anstellgut im Wasser auflösen und mit Roggenmehl klumpenfrei verrühren. Anschließend bei Raumtemperatur reifen lassen.
Stufe 2. VOLLSAUER / TA 220
- 87g reifer Grundsauer
- 100g Weizenmehl Type 700/550
- 145g Wasser 45°C
Reifezeit: 3 Stunden / Teigtemperatur: 32 °C
Grundsauer mit dem Schneebesen im Wasser vollständig auflösen und anschließend mit Weizenmehl verrühren. Die Zieltemperatur von 32 °C ist extrem wichtig! Sollte der Sauerteig kühler sein, verlängert sich die Reifezeit pro °C um 30 Minuten (Sauerteigtemperatur sollte nicht unter 30 °C fallen)
Rezept
für ein Teiggewicht von ca. 2031g / 2 Stück zu je 1015g Teigeinlage
1000g | französisches T80 |
332g | reifer Cuvée-Sauerteig |
600g | Wasser 10°C |
19g | Salz |
80-120g | Wasser 4 °C Bassinage |
Herstellung
- T80, 600g Wasser und Sauerteig 2 Minuten am langsamen Gang mischen. Anschließend zugedeckt 30-40 Minuten quellen lassen (Autolyse).
- Nach der Autolyse das Salz hinzufügen und so lange am langsamen Gang mischen, bis dieser sich von der Kesselwand löst. Erst wenn sich der Teig von der Kesselwand zu lösen beginnt, wird mit der Restmenge vom Wasser die Teigfestigkeit nach eigenem Ermessen eingestellt.
- Achtung – Teig nicht überkneten!
- Nach der Teigherstellung den Teig in eine leicht geölte Wanne geben – Falten nach 45 und 90 Minuten.
- Ab dem letzten Faltvorgang reift der Teig weitere 75-90 Minuten (der Teig sollte eine Volumenszunahme nach dem Kneten von ca. 40-50% erreichen.
- Zur Aufarbeitung den Teig auf eine bemehlte Arbeitsplatte kippen und in zwei gleich große Stücke teilen.
- Die Teigstücke mit leichter Spannung zu einem runden Teigling falten und mit dem Teigschluss nach oben in bemehlte Gärkörbchen legen.
- Nach der Aufarbeitung reifen die Teiglinge im Kühlschrank bei 5-6°C für ca. 12-16 Stunden.
- Gebacken werden die Brote im vorgeheizten Backrohr bei 250°C fallend 230°C mit kräftigen Schwaden (vor dem dem Backen die Teiglinge an der Oberfläche mit Kreuzschnitten versehen).
- Backzeit ca. 35-40 Minuten.
90 Kommentare
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Kay
Hallo Dietmar,
heute das Brot zum ersten mal gebacken – das Rezept ist der Knaller und das Brot geschmacklich einfach super! Ich war am Anfang skeptisch, ob ich das mit der zweiten Sauerteigstufe hinbekomme, baer dann hatte meine Frau die Idee, dass ich unseren Joghurtbereiter nehmen soll, da die Frischkäsestufe mit 30°C läuft. Und ich denke, dass hat ganz gut funktioniert…
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Dietmar Kappl
Kay das Bild sagt mehr als 1000 Worte – des is der Hammer 🙂 🙂
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Katharina
Lieber Dietmar,
ich brauche bitte dein Feedback.
Wenn die Stockgare zu kurz war, kann ich das dann über die Stückgare ausgleichen oder ist das dann Augenwischerei?
Ich habe das Rezept ein wenig umgebaut:
Hinzu kam ein Brühstück mit Altbrot, Haferkleie, Hädchi 5 Gewürz und Espresso. Im Hauptteig habe ich 10% Vollkorn eingesetzt – portugiesisches Steinmühlenmehl Saloia T80 und T130. Alles zusammen hatte eine TA 177. Ca 4h Bulkfermentation. Im Kühlschrank sind mir die Teiglinge im Gemüsefach bei 5 Grad verhautet. Nach 18h hat sich gefühlt nüscht getan. Deswegen beide Teige auf die Küchentheke zum nachreifen gelegt. Nacheinander im Topf durchgängig bei 235 Grad gebacken.
Teig 1 hatte trotzdem Untergare – Teig 2 etwas besser.
Hätte ich mit einer noch längeren Stückgare auf der Küchentheke es rausreißen können?
Liebe Grüße und bis ganz bald )) freu mich schon auf Croissant und Co.
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Dietmar Kappl
Hallo Katharina,
boa das kommt auch immer etwas auf dein Rezept an.
Grundsätzlich sind Stock- und Stückgare komplett von einander zu trennen – wenn die Stockgare zu kurz ist, kann sich das negativ auf die Krume und Ausbund auswirken. Besonders bei Broten sind diese Fehler schnell zu erkennen.
Beim Kleingebäck hat dies keine so große Auswirkungen – dort verzeiht dir der Teig die kurze Stockgare schneller als beim Brot.
Lg. Dietmar
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Herwig
Hallo Didi!
Ich führe meine Baguetteversionen immer 2-4 Tage im Kühlschrank. Geht perfekt.
Glaubst du, ich könnte das auch mit diesem Brot machen?
Liebe Grüsse
Leider sind die Kurse immer viel zu schnell ausgebucht.
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Dietmar Kappl
Hallo Herwig,
könnte sein, das der Teig zu stark abbaut – würde max. 1 Tag machen.
Ps – die neuen Kurstermine wurden letzte Woche veröffentlicht 😉
Lg. Dietmar
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Christian Arnhold
Vielen Dank für das Rezept, ein wundervolles Brot
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Dietmar Kappl
…da steht man 1 Stunde vor seinem Brot und ist überglücklich 🙂
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Carola
T65 und T110 zu gleichen Teilen. Tolles Aroma und mega Ofentrieb.
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Dietmar Kappl
Was soll ich da noch sagen – TOP Krume und die Kruste perfekt geschnitten/verziert 🙂 🙂
Freu mich schon auf kommendes Wochenende 😉
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Hannes Eigner
Servus Dieter, vielen Dank für das Rezept. Bis auf die Übernachtgare hab ich mich ans Rezept gehalten. Teig war zuerst etwas klebrig und hat sich nicht so gut vom Schüsselrand gelöst. Aber nach dem ersten Mal dehnen und falten war er sehr gut zu verarbeiten. Super Ausbund. Krume ist aber nicht ganz perfekt. Irgendwie glitschig aber ohne feucht zu sein. Liegt das am Sauerteig oder backe ich das Brot zu kurz?1300g 250 auf 230 45-50 min.
Meine Roggenbrote 1300g backe ich 250 auf 210 65 min. Die passen.
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Dietmar Kappl
Hallo Hannes,
jammern und Kritik auf hohen Niveau – knete das nächste mal etwas länger und lass deinen Teig etwas mehr reifen (vor der Aufarbeitung!).
Dann wird der Ausbund und das Krumenbild passen 😉
Lg. Dietmar
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Hannes Eigner
2. foto
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Gregor
Hi Dietmar,
Was bedeutet das mit der Bassinage und wie müsste ich das in der Zubereitung umsetzen?
Lese ich hier zum ersten Mal…
Danke und Lg, Gregor
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Dietmar Kappl
Hallo Gregor,
Bassinage bedeutet das nicht die ganze Wassermenge zu Beginn verwendet wird.
Erst kurz vor dem Ende wird die restliche Wassermenge hinzugefügt – das verkürzt die (Gesamt)Knetzeit und erleichtert so manche das auskneten der Teige.
Lg. Dietmar
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Ulrike
Hallo Didi, ich will es morgen nachbacken habe aber kein t80.
Kann ich alternativ WeizenRuchmehl oder Dinkel1050 – alles von der Eiling-Mühle nehmen. Was empfiehlst du?
liebe Grüße aus Berlin, Ulrike
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Dietmar Kappl
Hallo Ulrike,
nimm das Ruchmehl und vielleicht 20% Dinkel 😉
Geschmacklich wird es aber nicht das selbe sein – lass hören wie es dir erging!
Lg. Dietmar
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Ulrike
Danke für deine Antwort – sie kam etwas zu spät, ich habe sie schon notiert für den nächsten Backtag :). Mein Ruchmehlbrot (natürlich anderer Geschmack) wurde mit etwas mehr Wasser und Espresso dennoch sehr, sehr lecker!
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Dietmar Kappl
Schmeckt man den Cafe wirklich?
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Ulrike
Meiner Meinung nach schmeckt man den Cafe nicht heraus (im Gegensatz zu malzigem, abgekochtem Bier), eher macht er eine schöne Brotfarbe. In diesem Fall wollte ich vorhandenes Kaffeepulver aufbrauchen, da wir nur Espresso trinken :)))
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Dietmar Kappl
🙂 🙂
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Jutta
Hier noch die Krume!
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Dietmar Kappl
Klasse Jutta 🙂 🙂
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Jutta
Hallo Didi! Angefixt vom 7Hauben Kurs musste ich erst mal den Cuvée Sauerteig testen. Ein sensationell gutes Brot ist da entstanden ganz nach Rezept mit T80 LR und T130 Roggenmehl. Danke für das schöne Rezept!
Liebe Grüße! Jutta
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Sabine
Das Brot sieht super aus!! Vor dem Nachbacken noch eine Frage: warum machst Du eine lange Stückgare anstelle einer lange Stockgare? Wird das Brotaroma bei grösseren Teigmengen nicht intensiver?
Bin sehr gespannt auf Deine Antwort.
Liebe Grüsse
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Dietmar Kappl
Hallo Sabine,
du kannst beides machen, aber ich liebe einfach die lange und kühle Gare bei der der Teigling direkt aus dem Kühlschrank in den Ofen geschoben wird.
Lg. Dietmar
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Norman
Hallo Dietmar, lässt du die Brote nicht aklimatisieren? Schiebst du sie direkt aus dem Kühlschrank mit 5 Grad in den Ofen? Lgr Norman
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Dietmar Kappl
Hallo Norman,
nur wenn der Teigling nicht die gewünschte Gare erreicht hat – dann lasse ich diesen noch bei Raumtemperatur stehen.
Ich steuere die Gare nach der Aufarbeitung immer so, das die Teiglinge direkt aus dem Kühlschrank in den Ofen geschoben werden können. So sind diese am stabilsten und neigen nicht zum festkleben am Gärkörbchen 😉
Des weiteren besitzen sie hier den größten Ofentrieb.
Lg. Dietmar
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Markus P
Hallo Dietmar,
Sauerteig-Cuvée und lange, kühle Gare sind fast Garanten für besonders aromatische Brote. Das Rezept ist wieder genial (und) einfach. Habe es am Wochenende zum ersten Mal probiert, hat auf Anhieb geklappt.
LG
Markus
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Dietmar Kappl
MEGA Markus 🙂 🙂
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Markus P.
Hier noch der Anschnitt:
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Dietmar Kappl
Absolut perfekt Markus 🙂
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Angelika
Lieber Dietmar,
funktioniert das Rezept auch, wenn ich die Mengen halbiere?
LG
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Dietmar Kappl
Klar 😉
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Christian
Meine letzten Moulins. Auf einem 7.50€ Backstein vom Hofer(Aldi). Bin sehr zufrieden. Das Lob gebührt aber Dietmar für das super Rezept
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Dietmar Kappl
Hallo Christian,
auch solche Backsteine funktionieren perfekt 😉
Aber der wichtigste Teil bleibt die Teigherstellung und diese hast du meisterhaft geleistet.
Lg. Dietmar
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Volkmar
Auf der Suche nach einem Brot zum Abendessen an Heiligabend landete ich bei diesem Rezept. Ich kann nur sagen: Volltreffer. Hier gab es von allen Beteiligten Lobgesänge.
Vielen Dank fürs Rezept und eine schöne Weihnachtszeit!
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Dietmar Kappl
Mit solchen Backergebnissen feiert man gerne Weihnachten – ein wahres Genussfest 🙂 🙂
Guten Rutsch ins neue Jahr
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Rudolf Oribold
Hallo Dietmar,
Danke für das tolle Rezept, bin begeistert. Hab es zuerst als sehr aufwendig gehalten aber nach dem ich mir meinen Zeitplan gemacht hab, klappt bestens, auch mit den Temperaturen.
Zum Rezept, wunderbar, da passt alles. Habe das Brot nach 18Std aus der Kühlung geholt und es ist für mich perfekt geworden. Ganz tolle Kruste und ein Geschmack……., hab alles ausprobiert was der Kühli so hergibt, sogar Tomatenmark mit Sardellenpaste, einwandfrei, Griebenschmalz – super.
An dem Brot kann man sich dumm und dappig futtern . Das wird jetzt bei den Hausbroten eingereiht und wird mit unterschiedlichen Mehlen gebacken, mal sehen.
Kurze Info am Rande: Als Du das Pane Sera veröffentlicht hast gab es ja auch unterschiedliche Vorteige. Da hatte ich gedacht, och die kannst du ja zusammenwerfen, ohne die Gesamtmenge zu verlassen, und schaust mal was rauskommt. Unterschied, keine Sauerteigführung, nur Vorteige. Ergebnis war aber auch geschmacklich sehr gut, nicht vergleichbar aber doch sehr gut.
Grüße aus dem Bergischen Land, ohne Schnee
Rudolf Oribold
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Dietmar Kappl
Hallo Rudolf,
und genau das macht am Backen so viel Spaß – GENIALE Brote 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Michael
Servus Didi,
setzt du bei diesem Verfahren die erste Stufe mit Roggen- oder Weizen-ASG an?
Danke und beste Grüße
Michael
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Dietmar Kappl
Hallo Michale,
nimm dein bestes Anstellgut was du hast – komplett egal welches du verwendest (meines war ein Roggenanstellgut).
Lg. Dietmar
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Gitta
Ein tolles Aroma das Erinnerungen an Frankreich aufleben lässt. Ich habe den Eindruck dass meine bisher zugefügte “Angsthefe” solche feinen Aromen zerstört. Nun weiss ich was meine 3jährig gut gepflegte ASG Hertha leisten kann. Danke für dieses klare und einfache Rezept -Chapeau Dietmar!
LG aus dem WW von Gitta
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Dietmar Kappl
Ein großes Lob an die Herta 🙂 🙂 🙂
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Franz_Wö
Heute habe ich das Rezept ausprobier, ist wunderbar geworden. Tolle Krume und wirklich guter Geschmack. Werde das nächste Mal ein bisschen Weizenvollkorn einbauen. Lieben Dank an Dich Dietmar für die Mühe die Rezepte so toll beschrieben ins Netz zu stellen.
Freu mich schon auf den Backkurs im April, da habe ich dann hoffentlich die Grundlagen zum Erstellen eigener Rezepte, oder für Variationen der Deinigen. lg Franz
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Dietmar Kappl
Hallo Franz,
klasse 🙂 🙂
Na dann sehen wir uns ja bald 😉
Lg. Dietmar
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Wolle
Also in meinem „Hausbrot“ aus hellem Roggen mit 15% W1050 habe ich das Mischmehl versäuert und noch mal dieselbe Menge R997.
Irgendwann bin ich einfach mal auf die Idee gekommen, daraus einen zweistufigen Mischsauerteig herzustellen. Angestellt mit Roggenschrotsauer, der fortwährend aufgefrischt auf der Arbeitsplatte steht. Wenn man so will, ein Dreistufensauer. TA200 und keine aufwändigen Teigführungen. Raum- und Teigtemperatur meist 22-24°. Funktioniert auch mit Schrot im Grundsauer.
Teigreife ist bei mir eh im Regelfall auf 4,5-6 h bei 24-26° TT ausgelegt.
Der Trieb ist echt enorm und der Geschmack ist noch mal um Längen tiefer, komplexer.
Mein Roggenschrotsauer ist auch nicht „sauer“, der macht auch milde Brote aus hellem Mehl und Feingebäck. Aber der ist auch gut gepflegt.
Ich werde dieses Rezept mal zum Anlass nehmen, meinen Plan umzusetzen, nach demselben Prinzip ein Weizenmischbrot herzustellen. Irgendwie hätte die Idee etwas, zwei verschiedene Brote zeitgleich mit so geringem Aufwand herzustellen.
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Dietmar Kappl
Hallo Wolfgang,
lass hören wie es dir erging 🙂
Bin gespannt wie dir das Brot gefällt??
Lg. Dietmar
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