Urlaib
Der Urlaib ist ein wunderbar saftiges Mischbrot mit lang-anhaltender Kruste. Das Brot schmeckt angenehm mild, bleibt lange frisch und ist obendrein einfach herzustellen. Da der Roggen im Rezept dominiert, sollte man den Teig nicht zu lange kneten. Weil die Wasseraufnahme beim Dinkelvollkornmehl nicht immer die selbe ist, empfehle ich einen kleinen Schluck Wasser zurückzubehalten und bei Bedarf nachzuschütten.
Rezept
für ein Teiggewicht von 2792g / 2 Stück zu je 1396g Teigeinlage
Sauerteig 1. Stufe (Grundsauer):
- 125g Roggenmehl Type 960
- 88g Wasser
- 6g Anstellgut
TT: 23-25 °C RZ: 10-14 Std TA: 170
Sauerteig 2. Stufe (Vollsauer):
- 219g reifer Grundsauer
- 250g Roggenmehl Type 960
- 400g Wasser
TT: 31-32 °C RZ: 3-4Std TA: 230
Brotaroma:
- 300g kochendes Wasser
- 75g getrocknetes, geröstetes fein vermahlenes Restbrot
Stehzeit: 2-3Stunden
Hauptteig:
- 869g reifer Sauerteig
- 375g eingeweichtes Restbrot
- 675g Roggenmehl Type 960
- 450g Dinkelvollkornmehl
- 390g Wasser 35-40°C
- 33g Salz
MZ: 5-6 Minuten langsam TT: 30-32°C RZ: 30 Minuten
Aufarbeitung:
- Nach der Teigherstellung den Teig zugedeckt 30 Minuten reifen lassen.
- Anschließend teilen und zu runden Laiben formen.
- Mit dem Teigschluss nach unten in Gärkörbe ablegen.
- Bei erreichter 3/4 Gare den Teigling aus dem Gärkorb kippen und mit Schwaden bei 250°C in den Ofen schieben. bei dieser Krustenoptik wurde der Schwaden nach 3 Minuten aus dem Ofen abgelassen. Nach 15 Minuten die Ofentemperatur auf 200°C reduzieren und kräftig ausbacken.
- Backzeit ca. 60-70 Minuten
205 Kommentare
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Gottfried
Optisch sieht mein Urlaib zwar ganz anders aus als deiner – aber mir gefällt meine Variante auch ganz gut. Er schmeckt hervorragend und wird sicher noch öfter gebacken.
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Dietmar Kappl
Hallo Gottfried,
ich finde es klasse – es muss nicht immer stark gerissen sein 😉
Der schwache Krustenriss lag bestimmt an der etwas zu schwach dosierten Schwadenmenge (oder zu früh abgelassen) – egal 😉
Lg. Dietmar
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Gottfried
Anschnitt
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Markus Pirchner
Hallo Dietmar,
nach dem zweiten Kaffee habe ich nicht nur das Rezept “verstanden”, sondern bin zur Tat geschritten (siehe Foto). Der Ausbund ist zwar – nach ca. 4 Minuten Schwaden – nicht so ausgeprägt wie auf deinen Fotos, aber das stört mich nicht weiter. Das wild Zerklüftete der Kruste passt zu meiner Tiroler Herkunft 😉
LG
Markus
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Dietmar Kappl
Hallo Markus,
sieht doch klasse aus 🙂
Lg. Dietmar
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Markus Pirchner
Hallo Dietmar,
jetzt, wo du’s sagst 😉 Das kann natürlich gut sein, meine TE ist bei ca. 1400gr.
Ich habe die Fotos noch einmal verglichen, und mir kommt schon vor, dass der Ausbund bei deinen Broten deutlich breiter ist. Aber darauf kommt es ja nicht wirklich an.
Ich kann den Anschnitt kaum erwarten, aber zuerst gönne ich dem Urlaib noch ein paar Stunden Ruhe.
LG
Markus
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Dietmar Kappl
😉
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Markus Pirchner
Hallo Dietmar,
ich bin eh nicht unzufrieden 😉
Woran kann diese unterschiedliche Ausformung des Ausbundes liegen? Hat es was mit dem Klebergerüst des Dinkelanteiles zu tun oder mit der Wassermenge? Das Dinkel-VK war nicht feinvermahlen. Wasser habe ich sicher um 30-40gr mehr hinzugefügt, als im Rezept vorgesehen ist. (Das R960 von Neumayr ist ein Schluckspecht).
Oder hat es andere Gründe?
LG
Markus
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Dietmar Kappl
Hallo Markus,
kann es sein, das dich der Ausbund meiner Brote nur täuscht?
Wenn man nur die Teigeinlage der Brote erhöht, bekommt das Brot einen ganz anderen Ausbund (meine hatten nämlich 1800g Teigeinlage) 😉
Lg. Dietmar
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Björn
Haha… im ersten Moment habe ich statt “Urlaib” “Urlaub” gelesen. Aber ich glaub der Didi hat keine Zeit für Urlaub, der muss backen 🙂 Schönes Brot
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Dietmar Kappl
Hallo Björn,
der woar guad 🙂 🙂 🙂
(ich hab Hochsaison in der Backstube und in den nächsten Wochen kommen Tage wo es fast rund um die Uhr durchgeht – mir zieht es jetzt schon die Gänsehaut auf!!)
Ps. Die Neugestaltung deines Blogs finde ich klasse – der Brotdoc !!!
Lg. Dietmar
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Markus Pirchner
Danke Richard. Ich hab’s inzwischen auch kapiert. Ich sollte vor dem ersten Kaffee keine Rezepte lesen. 😉
LG
Markus
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Dietmar Kappl
Smile 🙂
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Markus Pirchner
Hallo Dietmar,
wie viel Wasser verwendest du zum Einweichen des Restbrotes und welche Termperatur sollte das Wasser haben?
LG
Markus
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Richard Meier
steht unter ” Brotaroma”…
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Hubert v. Thailand
Preisfrage, Dietmar: Ich habe stabil 31,5ํ Grad in meiner Wohnkueche, wie lange wird es in etwa dauern bis zur 3/4 Gare??
Ein Freund von uns hat einen Allzweck – Kuechenthermometer, -50 bis +300 (ganz wichtig bei meinem Ofen?), auf gestoebert. Jetzt weiss ich wenigstens die Temperaturen in den div. Regionen des Kuehlschranks und die Temperatur der Schuttfluessigkeit kann ich jetzt auch nicht nur “ueber den Daumen” schaetzen, sondern exakt temperieren. Auf meine max. Ofentemperatur bin ich schon neugierg…
Ein geruhsames WE wuensche ich dir
Hubert
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Dietmar Kappl
Hallo Hubert,
ohne Hefe und mit triebfähigen Sauerteig wird die 3/4 Gare nach etwa 45-60 Minuten erreicht sein 😉
Lg. Dietmar
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Richard Meier
Des ist wieder ein Brot für den Holzbackofen! Super, Dietmar!
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Dietmar Kappl
Wie für deinen Ofen gemacht 😉
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Richard Meier
???
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Helga
mmmmh … genau nach meinem Geschmack! 🙂
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