Zuckerschnecken
Da ich die Mehlspeisküche stark vernachlässigt habe, werde ich in den nächsten Wochen abwechselnd immer zur Wochenmitte eine Mehlspeise veröffentlichen. Verschiedene Variationen vom Brioche, Fettgebackenem und Plunder werden uns die kommenden Wochenenden versüßen.
Den Anfang der Viennoiserie wird das Brioche machen. Um nicht zehn verschiedene Briocherezepte zu basteln, habe ich mich für ein Grundrezept entschieden. Hier ist die Herstellung unkompliziert und einfach aber – was noch wichtiger ist – der Geschmack und die Frischhaltung sind unschlagbar!
Funktionelle Eigenschaften der Rohstoffe bei Hefefeinteigen
Weizenmehl:
Weizenmehl enthält Weizenkleber, Stärke, Mineral- und Ballaststoffe. Der Weizenkleber kann durch eigene oder zugesetzte Enzyme während der Teigreife abgebaut werden. Dabei wird er im ersten Schritt dehnbarer. Bei längerer Einwirkzeit verliert er sein Elastizität, gibt das gebundene Wasser wieder ab, die Oberfläche beginnt zu glänzen und er verliert das Gashaltevermögen. Wesentlicher als der Abbau durch Enzyme ist bei Hefeteigen die Beeinflussung des Klebers durch Fett und andere Eiweiße.
Der Zusatz von bis zu 20% Butter, auf Mehl bezogen, macht die Teige dehnbarere und auch plastischer. Bei mehr als 20% werden die Teige kürzer und reißen leicht beim Dehnen. Wenn noch zusätzlich Zucker zugesetzt wird, kann schon bei 10% Fettzugabe der teig deutlich kürzer werden.
Durch Zusatz von Milch und/oder Vollei kann der Weizenkleber ebenfalls dehnbarer gemacht werden. Der Grund dafür liegt in der Reaktion der Eiweiße aus der Milch und den Eiern mit dem Klebereiweiß.
Die Stärke im Weizenmehl nimmt während des Backens das Wasser aus dem Teig auf und verkleistert mehr oder weniger. Hohe Anteile an Fett und Zucker vermindern den Wasseranteil im Teig und führen zu sehr kurzen Gebäckseigenschaften, weil die Stärke nur in einem geringen Maße verkleistert. Werden die Gebäcke zu zäh, sollte man den Butteranteil erhöhen.
Wasser und Milch
Der Zusatz von Milch führt immer zu einem Gebäck mit besserer Qualität. Hefegebäcke mit Milchzusatz haben folgende Vorteile:
- Verbesserung der Teigeigenschaften: Teige sind dehnbarer und wolliger
- größeres Volumen durch bessere Gashaltung des Klebers: Emulgatoreffekt der Milchinhaltsstoffe
- intensivere Bräunung der Gebäcke durch den Milchzucker
- feiner geporte und saftigere Krume mit längerer Frischhaltung
- besserer Geschmack durch das Milchfett
Butter
Butter besteht aus 82% Fett, 16% Wasser, 0,5% Eiweiß und 0,5% Kohlenhydrate. Für die Herstellung von 1kg Butter sind etwa 24 Liter Milch notwendig.
Der Zeitpunkte der Butterbeigabe ist von verschiedenen Faktoren wie der Rezeptur, der Buttermenge, der Teigkonsistenz, der Chargengröße sowie dem Maschinentyp abhängig. Ab einer Buttermenge von 10% empfiehlt sich Beigabe erst nach 3-4 Minuten Mischzeit. Durch die verzögerte Butterbeigabe wird eine trockene, zugleich aber dehnbare Teigstrukturerzielt.
Die Butterkonstistenz ist bei der Teigherstellung ein wichtiger Einflussfaktor auf die Gebäcksqualität.Damit die Teige optimal bearbeitet werden können, muss die Butter direkt aus dem Kühlschrank mit einer Temperatur von 5-6°C beigegeben werden.
Buttertemperatur 5°C
Teigstruktur nach 20 Sekunden Mischzeit nach der Butterbeigabe:
- Optimale Verbindung der Teigmasse mit der Butter, weil die Teig- und Butterkonsistenz identisch ist
- Trockene Teigoberfläche
Buttertemperatur 24°C
Teigstruktur nach 20 Sekunden Mischzeit nach der Butterbeigabe:
- Butter ist zu weich, deshalb zerfällt die Teigmasse
- Schmierige Teigstruktur, dadurch eine längere Teigentwicklungszeit
- Durch die verlängerte Teigbearbeitung besteht die Gefahr des Überknetens
Eier
Eigelb enthält erhebliche Mengen an Fett und darin befindet sich relativ viel Lecithin. Das Lecithin kann Teigen emulgierend wirken. Neben dieser positiven Wirkung auf den Weizenkleber wird auch das Gashaltevermögen des Klebers verbessert.
Teige mit Vollei lassen sich leichter dehnen und sind plastischer. Die Aufarbeitung ist leichter und die Gärtoleranz besser. Mit dem Zusatz von Vollei oder Eigelb kann das Volumen der Hefegebäcke stark erhöht und der Zeitraum der Frischhaltung verlängert werden. Wenn nur Eiklar verwendet wird, entsteht eher eine strohige Krume. Um die Saftigkeit einer Krume zu erhöhen, sollten die Vollei- oder Eigelbanteile erhöht werden.
Zucker
Der Zusatz von Zucker zu einem Teig führt immer dazu, dass die Flüssigkeitsmenge reduziert werden muss. Die Teige werden kürzer, plastischer, aber nicht wollig. Der gelöste Zucker sorgt dafür, das die Hefe in ihrer Aktivität gebremst wird. Die Backhefe braucht entsprechend länger für eine ausreichende Lockerung.
Die Wirkung des Zuckers ist stark von der zugesetzten Menge abhängig. Zwischen 2 und 5% auf Mehl bezogen, kommt es zu einer Volumensteigerung, bei mehr als 12% geht das Gebäcksvolumen deutlich zurück und die Lockerung ist eingeschränkt.
Zucker steigert die Bräunung der Gebäcke. Sie werden auch röscher, doch schon nach kurzer Zeit verliert sie die Rösche, weil die zuckerhaltige Kruste dünner ist. Sie nimmt die Feuchtigkeit schneller aus der Luft auf und lässt die Kruste schon nach kurzer zeit weich werden.
Hefe
Der Hefeanteil muss je nach Zusatz von Butter und Zucker entsprechend erhöht werden. Hefemengen zwischen 5 und 8% auf Mehl bezogen sind normal (für mich liegt sie bei 5%).
Salz
Der Salzanteil liegt zwischen 1 und 2% auf Mehl bezogen. Teilweise werden noch geringere Mengen vorgeschlagen. Diese Werte sind auch deshalb bemerkenswert, weil bei diesen Teigen noch erhebliche Mengen an Fett, Zucker und Früchten hinzugefügt werden. Das Salz kann deshalb so niedrig dosiert werden, weil außer dem Salz auch Aroma zugesetzt wird. Es besteht aber kein Grund deutlich unter 2% zu bleiben, denn die Salzmenge stabilisiert den Kleber und trägt zu einem klaren Geschmack bei.
Rezept
für einen saftigen Hefesüßteig / 900g Teiggewicht
Zutaten:
- 530g Weizenmehl Type 700
- 200g Vollei
- 250g Butter (nach 4-5 Minuten in 2 Intervallen beigeben)
- 50g Milch 10°C
- 50g Kristallzucker fein (in Milch auflösen)
- 25g Hefe
- 8g Flüssigmalz oder Honig (in Milch auflösen)
- 12g Salz
- + Aromen (Orangen- und Zitronenabrieb) wenn man will!!
Anleitung:
- Alle Zutaten außer Butter zuerst 4-5 Minuten langsam mischen. Danach die Butter in zwei Intervallen beigeben und weitere 8 Minuten langsam mischen. Wer gerne möchte kann aus Hefe, Milch und gleichen Anteil Mehl ein Dampfl anrühren (Reifezeit 60 Minuten).
- Anschließend den Teig so lange schnell kneten, bis sich dieser vom Kesselrand zu lösen beginnt.
- Den Teig in eine Schüssel legen, Deckel drauf und in den Kühlschrank legen.
- Anschließende Teigreife bei 4° im Kühlschrank über 12-18 Stunden!
Zuckerschnecken:
- Der Briocheteig muss direkt aus dem Kühlschrank kommend verarbeitet werden.
- Den Teig in 60g große Stücke portionieren und zu runden locker zu runden Kugel schleifen.
- Nach einer 10 Minuten Teiglingsentspannung die Teigkugeln zu 35-40cm langen Teigsträngen vor längen und locker zu Schnecken aufrollen.
- Die geformten Schnecken sofort auf ein Backpapier absetzten.
- Mit einem Geschirrtuch abgedeckt garen lassen.
- Bei einer Volumenszunahme von 1/3 die Schnecken mit Ei bestreichen und bei 210°C fallend 190°C Goldgelb backen.
- Normalerweise backe ich kleines Brioche konstant bei 215°C, jedoch die hohe Buttermenge in der Rezeptur verlangt eine längere Backzeit!
Zuckerglasur
- 250g Puderzucker
- 2Tl Zitronensaft
- 3-4Tl Wasser
Für die Glasur den Puderzucker mit dem Zitronensaft und Wasser glattrühren. Den Guss über die gebackenen Schnecken streichen und antrocknen lassen.
101 Kommentare
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Sonja
Hallo Dietmar, verstehe ich das richtig, der Teig muss sofort nach dem kneten, ohne Gare in den Kühlschrank ? LG aus Tirol
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Dietmar Kappl
Hallo Sonja,
in diesem Rezept wird der Teig sofort nach der Teigherstellung in die Kühlung gegeben.
Du kannst diese aber auch nach der Aufarbeitung in den Kühlschrank geben.
Lg. Dietmar
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Stefan
Hallo Dietmar,
Ich habe es wieder getan. Noch lauwarm ins Büro gebracht 🙂 Danke!!
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Dietmar Kappl
Die werden nicht lange halten 😉
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Stefan
Hallo Dietmar,
wie kann ich vorgehen wenn ich Zimtschnecken in der Früh möglichst frisch haben will? Am Vortag eine Rolle in den Kühlschrank, am Backtag dann aufschneiden, auf Gare bringen und ausbacken?
LG,
Stefan
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Dietmar Kappl
Hallo Stefan,
ich würde diese vollständig aufarbeiten, 30 Minuten auf die Gare stellen und anschließend im Kühlschrank zwischenlagern.
Am nächsten Tag raus aus dem Kühlschrank, abstreichen, backen und glasieren 😉
Schneller geht es nicht!!
Lg. Dietmar
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Stefan
Danke Dietmar für die rasche Antwort! Einfach unglaublich was du hier für uns Hobbybäcker machst! Meine Arbeitskollegen werden es dir zusätzlich danken!
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Dietmar Kappl
😉
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Stefan
Ich bin super happy! Geschmacklich ein Wahnsinn 🙂 wie hätte ich die Risse im äußersten Rong vermeiden können?
LG,
Stefan
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Dietmar Kappl
Da werden sich die Naschkatzen freuen 🙂 🙂
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Sebastian
Hallo Dietmar,
ich habe den Teig schon zweimal gemacht und habe mit der Einarbeitung der Butter so meine Probleme.
Bei mir ist der Teig nach dem Kneten relativ klumpig als würde sich die Butter nicht vollständig auflösen.
Er geht auch im Kühlschrank nicht wirklich auf auch wenn ich ihm vorher anspringen lasse.
Knete ich zu wenig oder müsste die Butter wärmer sein beim einarbeiten?
Die Butter hat ca. 4 Grad direkt aus dem Kühlschrank.
Hättest du eine Idee was ich falsch mache?
Danke und Gruß
Sebastian
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Dietmar Kappl
Hallo Sebastian,
hier gibt es einen Trick: Nimm die Butter aus dem Kühlschrank und knete diese in der Knetmaschine “plastisch weich”! Anschließend wieder im Kühlschrank bis zur Weiterverarbeitung bei 4°C lagern. Diese Butter lässt sich bei der Teigherstellung einfach und schnell unterkneten – ohne den Teig zu überkneten 😉
Lg. Dietmar
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Sebastian
Danke für den Tipp das probiere ich mal aus 😊
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Dietmar Kappl
Wird dir gefallen 😉
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Hubert
Hallo Dietmar,
wie würdest du die Zimt-Butter-Zuckermischung für Zimtschnecken machen; welches Mengenverhältnis??
Vielen herzlichen Dank. Hubert
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Dietmar Kappl
Hallo Hubert,
es gibt die unterschiedlichsten Zuckermischungen – eine davon wäre:
– 200g brauner Zucker
– 120g flüssige Butter
– 2-3 Teelöffel Zimt
– eventuell geröstete, grob gehackte Nüsse 😉
Lg. Dietmar
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Marko
Hey Dietmar, warum nimmst du flüssige Butter? Was hat es damit auf sich? Bei mir liess sich die Masse nicht sehr gut auf dem Teig verteilen.
Gruss
Marko
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Dietmar Kappl
Hallo Marko,
jetzt steh ich am Schlauch – flüssige Butter???
Lg.
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Marko
Hoi Dietmar
Ja, ein Beitrag weiter oben. Den Tipp für dir Butter- Zimtmischung. 😉
LG
Marko
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Dietmar Kappl
Oh sorry – bei so vielen Kommentaren lese ich mich nicht zuerst….
Du kannst die flüssige Butter auch mit einem Pinsel auftragen – nicht ertränken sondern nur so viel das sich der Zucker beim Backen schön auflöst 😉
Lg. Dietmar
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Lothar
Ich möchte gerne Zimtschnecken machen, aber dann muss ich ja die Butter-/Zimtmischung vor dem Rollen aufbringen und wenn ich einzelne Teigstränge mache, dann geht das nicht.
Was muss ich am Rezept ändern, um Zimtschnecken zu machen?
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Dietmar Kappl
Hallo Lothar,
du musst für deine Zimtschnecken den Teigling zu einem Teigfleck (wie bei Salzstangerl) ausrollen! Dort drauf kommt die Butter-Zimtmischung.
Anschließend der Länge nach zusammenfalten und zu einer Schnecke aufrollen.
Lg. Dietmar
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Lothar
Hat prina geklappt, danke Dietmar.
Das sind ‘Testscknecken’, ich habe verschiedene Dicken ausprobiert und werde die eher dünneren nehmen. Bei der Füllung habe ich keine geschmolzene Butter genommen, sondern diese aufgeschlagen und mit Puderzucker (und Zimt) bestrichen.
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Dietmar Kappl
Einfach nur Suchtgefahr 🙂
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Monie
Hi Didi!
Do beisst in a wuikerl und schwebst auf am, so fluffig und saftig!! Super Rezept für Spezialanlässewie Ostern. Danke und vü Ausdauer für das Osterbacken.
LG Monie
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Dietmar Kappl
Hallo Monie,
heuer kommt der Hase im Schnee 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Georg Mildenberger
Lieber Dietmar,
mal was Süßes. Die Hälfte als Zuckerschnecken, die andere als Zimtschnecken von der Rolle geschnitten.
Sehr lecker und nahrhaft.
Gruß
Schorsch
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Dietmar Kappl
Na da hat es den Schorsch auf die Süße Seite geschlagen 🙂 🙂
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Sonja
Lieber Dietmar, frohe Weihnachten!
Habe vorgestern Nusszöpfe mit diesem Briocheteig und deiner Nussfüllung gebacken. Es wurde der beste Nusszopf EVER!! Vielen Dank für das tolle Rezept und vielen Dank für all diese tollen Rezepte und vielen Dank für all die Mühe die du hier in den Blog steckst. LG Sonja
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Dietmar Kappl
Hallo Sonja,
der Nusszopf ist der Hammer – so schön gleichmäßig 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Diana
Hallo Dietmar,
sollen die Schnecken direkt in den Ofen, nachdem sie mit Ei bestrichen wurden, oder lässt man sie noch weiter gehen?
Viele Grüße!
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Dietmar Kappl
Hallo Diana,
egal entweder sofort in den Ofen oder noch stehen lassen 😉
Lg. Dietmar
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Diana
Danke für die Antwort!
Ich hab sie dann direkt in Ofen. Die Schnecken sind etwas hoch geworden. Mit den Knoten war ich ganz zufrieden…
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Dietmar Kappl
Hallo Diana,
bei diesem Anblick geht einem das Herz auf 🙂 🙂
Wunderschön!!
Lg. Dietmar
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Harry
Hier noch ein Bild der weniger gelungenen Mohnkipferl (im vorigen Bild sind Nusskipferl zu sehen. Die wurden als erste geformt und sind daher etwas besser in Form). Der Teig wurde während des Aufarbeitens weicher und weicher, beim Abbacken lief er noch etwas breit, ging aber auch auf!
LG Harry
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Dietmar Kappl
Wird beim nächsten Versuch sicher besser 😉
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Harry
Hallo Dietmar,
Ich habe dieses Teigrezept nun zweimal gebacken, mich streng an die Verarbeitungsempfehlungen gehalten, und trotzdem war jedesmal der Teig sehr weich, hart an der Grenze, um ihn aufarbeiten zu können (der Geschmack des Gepäcks passte aber)! Beim letzten Mal ist mir aufgefallen (da ich mehr Stücke herausbekam als erwartet), dass die Zutaten sich zu einem Gesamtgewicht von 1125g statt 900g aufsummieren! Meine Frage nun: Stimmen die Zutatenverhältnisse im Rezept, oder liegt dort irgendwo die Ursache für meinen “zu geschmeidigen” Teig begraben?
Liebe Grüße
Harry
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Dietmar Kappl
Hallo Harry,
schwierig nach so langer Zeit einen Fehler am Rezept zu finden!
Kann schon sein das der Teig sehr weich ist – nimm einfach bei den Eiern nur die Dotter das bringt noch mehr Saftigkeit und macht den Teig durch das reduzierte Einweiß fester 😉
Lg. Dietmar
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Harry
Vielen Dank für den Ratschlag! Wird beim nächsten Mal umgesetzt!
LG
Harry
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Annette R.
Hallo Dietmar, heute habe ich Deine Schnecken gebacken. Da ich noch nicht so viel Erfahrung habe, konnte ich mit einer Stelle im Rezept nicht wirklich was anfangen. Da steht “Wer gerne möchte kann aus hefe, Milch und gleichen Anteil ein Dampfl anrühren”. Muß es vielleicht heißen gleichen Anteil Zucker? Ich war mir nicht sicher, deshalb habe ich auf die Option “wer gerne möchte” verzichtet und es ohne Dampfl anrühren alles vermischt. Hätte ich es dann trotzdem 60 Minuten stehen lassen sollen nach dem schnellen Kneten? Auf jeden Fall habe ich auch das nicht gemacht, der Teig sah ansonsten gut aus, ist aber weder im Kühlschrank noch als Schnecken auch nur im mindesten aufgegangen. Ich habe ihnen extra viel Zeit gegeben, ohne Wirkung. Erst im Ofen dann sind sie ein wenig aufgegangen. Sehen auch nicht schlecht aus und schmecken auch eigentlich gut (wie sollte es auch anders sein, bei so viel Butter…), also eigentlich bin ich mit dem Ergebnis dann doch einigermaßen zufrieden. Noch eine Frage: Ist die Salzmenge wirklich 12g? Das ist geschmacklich ein wenig irritierend in einem süßen Stück, finde ich. Trotzdem danke für dieses und die vielen anderen tollen Rezepte.
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Dietmar Kappl
Hallo Annette,
sorry für den verwirrenden Text – hab es nun ausgebessert!
Zum Verständnis: Ganze Milch + gleiche Menge Mehl (TA 200) und Hefe verrühren und 45 Minuten reifen lassen 😉 Anschließend erfolgt mit den Restlichen Zutaten die Teigherstellung.
Trotzdem sehen deine Schnecken klasse aus – besonders gefällt mir die goldgelbe Färbung und die hauchdünne Zuckerglasur!!
Lg. Dietmar
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Mark
Hallo Dietmar,
Ich bekomme einfach keine Frischhefe mehr! Alles weg gehamstert! Was müsste ich stattdessen beim Einsatz von Hefewasser bei deinem tollen Rezept berücksichtigen bzw. anpassen! Danke für deine Hilfe!
Beste Grüße, Mark
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Dietmar Kappl
Hallo Mark,
ich empfehle dir 25% der Mehlmenge mit Hefewasser anzusetzen TA 200!
Bei 100% Hefewasser hast du eine Reifezeit von ca. 8 Stunden.
Bei 50% Wasser & 50% Hefewasser hast du eine Reifezeit von ca. 12 Stunden 😉
Anschließend mit den restlichen Zutaten den Hauptteig kneten, …
Die Dauer vom kneten bis hin zum Backen dauert sicher 6 Stunden – also genug Zeit einrechnen!!!
Lg. Dietmar
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Heike Otto
Hallo Dietmar, ich möchte die Schnecken einfrieren.
Ist es besser den Guss nach dem auftauen darauf zu machen ?
L.G. Heike
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Dietmar Kappl
Hallo Heike,
ja unbedingt!
Der Guss verschwindet leider nach dem auftauen 😉
Lg. Dietmar
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Julia
Hallo,
was heisst 200g Vollei? sollen das 4 ganze Eier sein?
danke LG Julia
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Dietmar Kappl
Hallo Julia,
ja genau 😉
Ein Ei hat 50g /4 Stk = 200g
Lg. Dietmar
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Julia
Danke für die schnelle Rückmeldung lieber Dietmar!
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Tanja
Hallo Dietmar,
könnte ich den Briocheteig auch mit kurzer warmer Gare machen oder ist der Teig dann zu wabbelig? Wie müsste ich das Rezept anpassen, damit es gelingt?
Ich möchte daraus gerne einen Nusszopf machen, der nach ein paar Stunden fertig ist.
Liebe Grüße
Tanja
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Sonja
Hallo Dietmar,
Ich habe soeben das erste mal einen Briocheteig hergestellt bzw verarbeitet und denke es muss irgendwas schiefgelaufen sein. Ich habe einen sehr klebrigen, fast speckigen Teig produziert, gar nicht wie Hefeteig, das Volumen hat sich über Nacht eigentlich nicht verändert und beim Aufschneiden zu Schnecken wurde er vom Messer in alle Richtungen verzogen (mit Müh und Not wurde er von der Nussfüllung etwas stabilisiert) Ich habe die Butter wie beschrieben zugegeben, allerdings in Ermangelung einer Küchenmaschine mit der Hand geknetet. Ist das vielleicht schon die Ursache?
Ich freue mich über Tipps und Hinweise. Danke dir!
Sonja
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Dietmar Kappl
Hallo Sonja,
kurz und knapp: Wahrscheinlich zu kurz geknetet!!
Zur Info: Sobald der Teig in der Kühlung ist, gewinnt dieser kaum an Volumen! Durch das erkalten der Butter im Teig verfestigt sich der Teig wieder und dieser kann sich kaum an Volumen gewinnen! Abhilfe: du lässt die Schnecken nach der Aufarbeitung 30-45 Minuten stehen und gibst diese erst nach der Gare in den Kühlschrank. Der Vorteil dieser Methode ist, das der Teig direkt vom Kühlschrank in den Ofen geschoben werden kann 😉
“Diese Methode hilft einem von Hand gekneteten Teig sehr 😉 ”
Lg. Dietmar
(Wenn du den Teig von Hand knetest, dann lass diesen mind. 1 Stunde vor der Aufarbeitung stehen – der Teig wird dadurch geschmeidiger und lässt sich auch besser formen!)
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Sonja
Danke für deine Antwort! Ich werde mich sicherlich nochmal ranwagen, optisch könnte man denen zwar höchstens mit einer Schokoglasur noch einen Gefallen tun ;), geschmacklich gibt es aber gar nichts auszusetzen. Ich mag die dezent salzige Note, die hab ich auch bei deinen Mohnzelten schon sehr geschätzt.
Beste Grüße
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Anna
Lieber Dietmar!
Ich bin verwirrt: Bisher dachte ich immer, dass Zucker Nahrung für die Hefe ist und ich, wenn ich mehr Hefe verwende auch die Zuckermenge erhöhen muss. (Mir passiert es tatsächlich manchmal, dass meine Backversuche zu wenig nach Hefeteig schmecken, liegt glaube ich an meiner Hefe…?:-))
Verstehe ich richtig, dass das sogar kontraproduktiv ist?
Und bedeutet mehr Hefe automatisch mehr Volumen?
Vielen Dank für die Hilfe!:-)
Anna
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Dietmar Kappl
Hallo Anna,
wenn Zucker für die Hefe Nahrung sein sollte, dann immer nur in geringen Mengen (Hefeaufrausch/Dampfl,…) – genau bei solchen Mengen ist der Zucker Nahrung für die Hefe.
Daher wird bei einer zu hohen Dosierung von Zucker die Triebkraft gebremst.
Mehr Hefe bedeutet nicht mehr Volumen!!!
Je höher die Dosierung deiner Zutaten für das Brioche ist, desto gedrungener ist das Volumen vom Brioche nach dem Backen!
Der Vorteil ist aber die Saftigkeit – die wird einfach unschlagbar 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Vanessa
Hallo Dietmar,
vielen Dank für das Rezept, die Zuckerschnecken sind wunderbar geworden, locker, fluffig, perfekt! Jetzt frag ich mich, ob man sie auch mit einer deiner Topfenfüllungen backen kann, also im Prinzip so wie die Nussschnecken? Geht das oder läuft die Füllung davon? Welche würdest du empfehlen.Und wie lang müsst ich sie backen?
Liebe Grüße,
Vanessa
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Dietmar Kappl
Hallo Vanessa,
generell empfehle ich Topfenfülle nicht in Schneckenform zu verwenden – die läuft nur aus!
Ich würde lieber die Fülle in einen ausgerollten Teigfleck dressieren und von allen Seiten zusammenfalten (Topfengolatsche). Bei dieser Form bleibt die Füllung im Backwerk 😉
Lg. Dietmar
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Vanessa
Lieber Dietmar,
Ich danke dir. Das erspart mir ein Misserfolgserlebnis 😉
Meinst du, ich könnte die Topfengolatschen auch abends fertig machen, kurz anspringen lassen und dann abgedeckt über Nacht in den Kühlschrank packen? Was müsste ich da beachten? Würde sich an der Hefemenge etwas ändern? Und wie lang müssten sie vor dem Backen gehen?
Vielen Dank für deine Mühe, das ist echt toll!
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Dietmar Kappl
Genau so machst du es 🙂
Am Rezept brauchst du nichts zu verändern!!
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