Kremstaler
Ein Brot mit reinem Roggengeschmack!
Ein dunkler Laib mit aromatisch säuerlicher Note, die deutlich vom Roggen bestimmt wird. Der zusätzliche Einsatz von Schwarzroggen und eingeweichtem Restbrot sorgt bei diesem Brot für die dunkle Färbung und seine ausgezeichnete Frischhaltung.
Im Zusammenspiel mit der kräftig ausgebackenen Kruste entwickelt sich das für Roggenbrote so typische mild-säuerliche bis würzig-herbe Aroma.
Rezept
für ein Teiggewicht von 1840g
Roggensauerteig
Stufe 1 – Grundsauer:
- 10g Anstellgut
- 80g Roggenmehl Type 960
- 56g Wasser
TA: 170 RZ: 15-24 Std TT: 23-27°C
Stufe 2 – Vollsauer:
- 146g reifer Grundsauer
- 160g Roggenmehl Type 960
- 204g Wasser
TA: 210
TT: 34°C RZ: 2,5 Std / TT: 30°C RZ: 3 Std / TT: 28°C RZ: 4 Std
Die Sauerteigtemperatur bestimmen die Reifezeit des Vollsauers!!
Weizensauer:
- 10g Anstellgut von Roggensauerteig (gibt ein besonderes Aroma!)
- 70g Wasser
- 140g Weizenmehl Type 700
TA: 150 RZ: 18-24 Std TT: 32°C fallend 22°C (Raumtemperatur)
Brotaroma:
- 30g Restbrot
- 70g Wasser 25°C
1-2 Stunden vor der Teigzubereitung ansetzten und quellen lassen
Hauptteig:
- 510g reifer Roggensauer
- 220g reifer Weizensauer
- 100g eingeweichtes Brotaroma
- 400g Roggenmehl Type 960
- 100g Roggenmehl Type 2500
- 100g Dinkelvollkornmehl oder Weizenmehl Type 1600
- 380g Wasser 40-45°C
- 22g Salz
- 8g Hefe
- Brotgewürz nach Wunsch!!
Anleitung:
- Alle Zutaten 7 Minuten langsam und 1 Minuten schnell kneten.
- Zugedeckt 20 Minuten reifen lassen.
- Den Teig zu einem runden Laib formen und mit dem Teigschluss nach unten in einen bemehlten Gärkorb/Simperl legen (um eine glatte Optik zu bekommen, kann man den Gärkorb mit einem Geschirrtuch auslegen). Gärkorb mit Fenchel ausstreuen.
- Bei halber Gare (ca. 20-25 Minuten) den Teigling auf die bemehlte Backschaufel stürzen.
- Bei erreichter 3/4 Gare (weitere 10-15 Minuten) den Laib in den vorgeheizten Backofen schieben.
- Angebacken wird der Laib mit 250°C / 7 Minuten mit leichtem Schwaden. Nach gewünschter Krustenoptik Schwaden ablassen (3-4 Minuten).
- Ofen auf 200°C zurückschalten und kräftig ausbacken (gesamte Backzeit mind. 70 Minuten!).
157 Kommentare
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Dietmar Kappl
Meine Empfehlung sind 3% – mehr brauchst du nicht 😉
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Markus Lehnert
Hallo Dietmar,
ich mußte mal wieder das Kremstaler backen. Ein sensationelles Brotrezept. Den Anschnitt spar ich mir. Die Kruste sagt alles. 😂😂
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Dietmar Kappl
Mensch Markus,
du haust aber richtig geile Brote aus dem Ofen 😉
Das haben ja die meisten Bäcker nicht einmal in ihren Läden zum verkauf!!!
Lg. Dietmar
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Markus Lehnert
Hallo Dietmar
Über die Menge hab noch gar nichts geschrieben.
Ich dachte so an 10% der Mehlmenge. Oder ist das zu viel?
Lg Markus
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Markus Lehnert
Hallo Dietmar
Kann ich da auch ein Aromastück TA300 einbauen? Einfach mit reinkippen oder einrechnen? Also Mehl und Wasser korrigieren.
LG Markus
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Dietmar Kappl
Hallo Markus,
die Menge ist so gering – einfach rein damit und das Wasser dafür einen kleinen Schluck reduzieren 😉
Lg. Dietmar
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Uta G.
Hallo Dietmar,
nach langer Zeit habe ich mal wieder das Kremstaler gebacken und habe gleichzeitig ein kleines Längliches (500g) mit Zwiebel Cranberrie Mischung geformt.
Es schmeckt wunderbar, die Kombination kann ich anderen Hobbybäckern nur empfehlen! Liebe Grüße Uta G.
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Volkmar
Hier mein erster Versuch für dieses Brot.
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Dietmar Kappl
Hallo Volkmar,
toll – die Kruste kracht ja noch nach Tagen 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Die Spinne
Hier noch der Anschnitt:
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Die Spinne
Dietmar, ich möchte gern dazulernen – deshalb meine Frage:
Hätte ich den Kremstaler Laib eher noch länger garen lassen sollen oder hat die Gare schon zu lang gedauert?
Liebe Grüße, Margreth
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Dietmar Kappl
Hallo Margreth,
das Brot ist perfekt – alles TOP!
Sieht echt klasse aus mit den kleinen Krustenrissen 🙂
Lg. Dietmar
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Die Spinne
O, dann freue ich mich!
Danke!
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Werner
Hallo Dietmar, ich suche einen Brotteig zum einbacken für einen Schinken (teilsames). Würde das passen oder hast du irgendeine andere Empfehlung? Danke und frohe Ostern euch. Lg werner
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Dietmar Kappl
Hallo Werner,
jhier empfelhe ich einen Brotteig mit mindestens 40% Weizenanteil!
Dadurch bleicht der Teig stabil und rutscht beim Backen nicht vom Fleisch 😉
Ein Tip: Den Teig (mit 2% Hefe) nach dem Kneten 30 Minuten im Kessel rasten lassen, anschließend rund wirken, ausrollen und den Teig damit einschlagen. Der Teig darf/sollte nicht zu weich sein – nur so haftet dieser perfekt am Schinken. Nach dem einschlagen den Teig nur noch 20 Minuten garen lassen und dann ab in den Ofen – je kürzer die Gare desto schöner das gebackene 😉
Frohe Ostern 😉
Dietmar
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Uta
Einfach nur GEIL……
Ich wünsche Dir und Deiner Familie ein schönes Osterfest ?
Freue mich schon auf Juni zum Seminar bei Dir!
Liebe Grüße Uta
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Dietmar Kappl
Hallo Uta,
wenn ich mir so angucke brauchst du ja gar keinen Backkurs 😉
Da muss ich mich aber richtig ins Zeug legen!
Frohe Ostern Uta 🙂
Lg. Dietmar
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Mark
Geniales Rezept, danke!! ?
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Dietmar Kappl
Hallo Mark,
ich sag einfach nur GEIL 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Walter
Ein Anschnittbild habe ich auch…
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Dietmar Kappl
Klasse 🙂 🙂
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Julia
Hallo 🙂
Ich habe heute zum zweiten Mal dein Brot gebacken, war mein vierter Versuch mit Sauerteig.
Und schmeckt es sehr, sehr gut, Danke für das tolle Rezept!
Leider ist es mir beide Male trotz Schwaden seitlich aufgerissen
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Walter
Hallo Dietmar,
ich habe das Rezept nachgebacken und – obwohl es im Original schon hervorragend ist – ein klein wenig modifiziert (ich experimentiere gerade etwas mit Urgetreide). Jedenfalls ist es schön und gut geworden.
Danke nochmals für Alles! LG Walter
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Dietmar Kappl
Hallo Walter,
ein sehr schönes Brot und das Farbenspiel der Kruste finde wunderschön 🙂
Lg. Dietmar
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Julia
Und hier der Riss
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Julia
So, diesmal deutlich besser. 🙂
Habe es in den Ofen, als die Delle bei der Fingerprobe nur noch ganz langsam zurück ging, Risse sind trotzdem recht groß geworden, das Brot ist aber allgemein nicht so hoch geworden.
Lg Julia
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Dietmar Kappl
Hallo Julia,
die großen Risse entstehen durch die “grobe Formgebung”! Je länger du deinen Roggenteig rundformst, desto kleiner werden die Risse. Zusätzlich solltest du deinen Schwaden etwas früher aus dem Ofen ablassen – dadurch wird der Riss kleiner und das Brot bekommt mehr Höhe 😉
Lg. Dietmar
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Julia
Hallo Dietmar,
Dankeschön! Ich habe den Teigling jeweils 5 Minuten länger reifen lassen als im Rezept, aber vielleicht braucht mein Teig einfach noch länger. Ich werde sicherlich nächste Woche noch einen Versich starten. 🙂
Lg Julia
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Dietmar Kappl
Hallo Julia,
das im Rezept sind immer nur Richtwerte – das kann auch mal 15-20 Minuten länger auf der gare stehen 😉
LG. Dietmar
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Dietmar Kappl
Hallo Julia,
ich empfehle dir den Teigling noch mind. 15-20 Minuten reifen lassen!
Du haust den Teigling viel zu früh in den Ofen – daher der große Krustenriss 😉
Aber für dein 4 Sauerteigbrot finde ich es trotzdem SUPER 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Julia
LG Julia
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Gottfried
Ich habe wieder mal mein absolutes Lieblingsbrot gebacken. Es wird jedesmal besser! Vielen Dank für deine Rezepte und Erklärungen.
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Dietmar Kappl
Hallo Gottfried,
was heißt hier besser?
Besser geht’s gar nicht mehr 🙂 🙂 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Gottfried
Foto 3
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Gottfried
Foto 2
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Gottfried
Foto 1
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Christoph
Hallo Dietmar,
Deine Seite hat sehr viel Abwechslung in meine Backstube gebracht. Bisher habe ich es bei den einachen Mehlsorten belassen, einfach weil mir die Idee fehlt WOHER ich Roggenmehl Typ 2500 oder auch das an anderer Stelle verwendete Ruchmehl bekomme.
Das wäre auch die konkrete Frage. Woher bekommt der Hobbybäcker diverse Mehlsorten, die nomalerweise nur in großen Gebinden von Mühlen zu bekommen sind.
LG
Christoph
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Dietmar Kappl
Hallo Christoph,
schau mal hier: http://bongu.de/main/Kategorie/9/mehl
Lg. Dietmar
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Susanne und Frank
Hallo Dietmar,
vorgestern haben wir uns nun auch an dieses Brot gewagt. Wir haben aber den Teig auf zwei Brote verteilt. Was sollen wir sagen?! Geschmack wieder Klasse, und wieder anders als die anderen Brote mit Schwarzroggen. Durch das Teilen sind sie anscheinend etwas flacher geworden, aber wir glauben die Krume ist locker genug geworden? wir werden es sicher noch einmal versuchen.
Vielen Dank für das tolle Rezept!
Liebe Grüße und einen schönen sonnigen Sonntag
Susanne und Frank
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Dietmar Kappl
Hallo ihr beiden,
ich finde die Krume klasse.
Ist da Vollkornanteil in der Rezeptur?
Lg. Dietmar
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Susanne und Frank
Hallo Dietmar,
schön, dass Dir unsere Krume gefällt! Zu Deiner Frage: Wir haben den 1. Sauerteig mit Alpenroggen angesetzt, da wir erst am nächste Tag Roggenmehl 997 kaufen konnten. Ansonsten haben wir uns ganz an Dein Rezept gehalten. Den Anteil Dinkelvollkornmehl haben wir selbst frisch gemahlen und etwas ausgesiebt. Vielleicht macht das den Unterschied in der Farbe.
LG
Susanne und Frank
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Dietmar Kappl
Also mir fällt der Anteil an Vollkorn auf, dachte aber an Roggenvollkorn 😉
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Rosalie
Hej Dietmar,
jetzt hab ich auch mal dieses Prachtbrot gebacken. Es ist eigentlich wunderbar gelungen, doch war ich mir mit der Teigkonsistenz gar nicht sicher. Es war etwas fest und hätte wohl noch mehr Wasser reingepasst. Mag am Ruchmehl liegen, das ich im WST mangels Alternativen hatte. Kannst Du mal bitte kurz beschreiben wie der fertig geknetete Teig beschaffen ist – das würde mir fürs nächste mal helfen. Danke!
Liebe Rosaliegrüße
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Dietmar Kappl
Schau im neuen Beitrag was gerade veröffentlicht wurde 😉
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Helmut Ebeling
Hallo Dietmar, kann ich Brot auch mit Siliconfolie auf einem Backstein backen. Manchmal fällt das Brot etwas zusammen, wenn ich es vom Schieber auf den Backstein befördere und es braucht dann etwas um wieder aus dem “Knick” zu kommen. Meine Folie ist bis 260° ausgelegt, von daher würde es gehen.
LG Helmut
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Dietmar Kappl
Hallo Helmut,
habs noch nie probiert, aber machbar müsste es sein (Backpapier funktioniert ja auch, außer die Silikonmatte isoliert den Ofetrieb zu viel von unten???).
Lg. Dietmar
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Helmut Ebeling
Hallo Dietmar, Versuch macht klug, es ging. Ich habe die Siliconfolie nach 35 min zügig weggezogen.
LG Helmut
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Dietmar Kappl
Na dann ist ja alles OK 🙂
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Helmut Ebeling
Hallo Dietmar, eine Grundsatzfrage, wenn ich 2 Brote nacheinander backen will, das 2. Brot im Gärkorb in den Kühlschrank und wie lange. Die ganze Zeit bis es gebacken wird, oder wenn das 1.Brot in den Ofen kommt rausnehmen?
mfG Helmut
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Dietmar Kappl
Hallo Helmut,
ich würde das zweite Brote erst aus dem Kühlschrank nehmen, kurz bevor das erste fertig gebacken ist. Du musst ja auch den Ofen noch aufheizen 😉
Lg. Dietmar
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Laurent
Hallo Dietmar,
wie handhabe ich den Schritt “bei halber Gare den Teigling auf die bemehlte Backschaufel stürzen” wenn ich mehrere Brote zusammenbacken will? Und ich mir keine 10 Backschaufel zulegen möchte 😉
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Dietmar Kappl
Hallo Laurent,
ich würde mir für jedes Brot ein Backpapier zuschneiden (Papier etwas größer als die Teiglingsform). Die Papiere auf die Küchentafel legen und jeweils ein Brot auf ein Papier kippen. Zum Backen kannst du dann einfach jedes Brot einzeln mit der Backschaufel in den Ofen schieben 😉
Lg. Dietmar
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Adriana
Lieber Dietmar,
Melde mich auch erstmals mittels eines Kommentars auf deinem Blog. Bin total begeistert von deiner Arbeit hier am Blog und es ist alles soo gut erklärt. Bin begeistert.
Schicke dir noch ein Foto vom Kremstaler, es ist wirklich super geworden.
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Dietmar Kappl
Hallo Adriana,
besser geht’s echt nicht!
Krume und Kruste alles perfekt 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Bettina
Hallo Dietmar!
Das Brot ist echt super. Ich habe die Hefe sogar ganz weggelassen und es hat alles super geklappt! Danke für das Rezept! 🙂
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