Paillasse de Lodêve
Das Erbe der französischen Brotkunst hat uns viele Spezialitäten beschert und diese unterscheiden sich nicht nur in Form und Herstellung, sondern auch im Geschmack. So schieben wir doch einmal das klassische Baguette bei Seite und ziehen ein anderes aus dem Brotkorb, das “Pailasse de Lodêve”.
Die Stadt Lodêve und seine Region pflegen die Tradition der langen und gedrehten Brote. So zeigen sich diese wundervollen Pailasse von der unregelmäßigen und gedrehten Seite. Von außen betrachtet, könnte man meinen, ein dichtes und schweres Brot in den Händen zu halten, aber genau jetzt kommt das Gegenteil: In den Händen gehalten kommt einem ein knuspriges und lockeres Brot zum Vorschein, das zugleich von einem herrlichen Duft durchzogen ist. Beim Anschnitt kommt die offene Krume und die Aromen des Pailasse erst richtig zum Vorschein, das mit einer leicht abgerundeten Note vom Weizensauer … aber wem interessiert’s!
Die Zubereitung des Pailasse beginnt schon zwei Tage vor dem Backen. Am ersten Tag wird der Weizensauer angesetzt. Der Hauptteig wird am zweiten Tag mit Mehl, Wasser, Sauerteig, Meersalz und eine kleine Menge Hefe zubereitet.
Dieser Teig reift nun für einen weiteren Tag im Kühlschrank. Erst kurz vor dem Backen wird der gereifte Teig aus den Wannen gestürzt, und der Länge nach in drei ganze Stücke geteilt wird. Diese werden nur kurz gedreht und sofort mit mäßigem Schwaden in den Ofen geschoben.
Rezept
für ein Teiggewicht von 1073g 3 Stück / 358g
Weizensauer:
- 100g Wasser
- 50g T80
- 50g T65
- 5g Anstellgut
TA: 200% TT:28°C RZ: 15-18 Std.
Hauptteig:
- 205g reifer Weizensauer
- 500g T65
- 350g Wasser
- 15g Meersalz
- 3g Hefe
TA: 175% TT: 25°C MZ: 8 Min. langsam/ 2-4 Min. schnell
Zu Beginn werden Weizensauer, Mehl und Wasser knollenfrei verrührt und für 30 Minuten zur Autolyse stehen gelassen. Erst nach der Autolyse fügen wir Hefe und Meersalz bei und mischen das Ganze am langsamen Gang für 8 Minuten. Danach wird auf den schnellen Gang geschaltet, und so lange geknetet, bis sich der Teig von der Schale löst.
Nach dem Kneten wird der Teig in eine geölten Wanne gelegt. Dort reift er für 60 Minuten und wird dabei nach 30 Minuten gefaltet. Sobald der Teig das letzte mal gefaltet wurde, kommt dieser zugedeckt für 12-15 Stunden in den Kühlschrank.
Am nächsten Tag sollte das Backrohr vor der Weiterverarbeitung bereits auf 250°C vorgeheizt sein, denn das Aufarbeiten des Teiges in 3 Minuten erledigt. So wird der Teig aus den Wannen auf eine bemehlte Arbeitsplatte gekippt, und locker zu einem Rechteckigen Fleck geformt, Dieser Teigfleck wird nun in drei gleich große Teile geteilt und locker der Länge nach gedreht (1-2mal).
Die geformten Pailasse werden sofort auf eine Backschaufel gelegt und mit mäßigen Schwaden in den Ofen geschoben. Anfangstemperatur beträgt 250°C und sollte im Laufe der Backzeit auf 235°C fallen. Die Backzeit sollte sich auf etwa 30 Minuten erstrecken, denn um ein volles Aroma dieses Brotes zu erreichen, sollte es so lange wie möglich gebacken werden.
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103 Kommentare
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Rilana
Lecker, einfach und so schön alltagstauglich ☺️
Etwas abgewandelt mit Khorasan VK und 1050 im Sauerteig, 1050 und 550 sowie 10% Dinkel T65 im Hauptteig.
Kühle Gare 21h.
Liebe Grüße
Rilana
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Dietmar Kappl
Die perfekte Abwechslung zum Baguette 🙂 🙂
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Victor
Ein herrliches Brot – super Kruste und Sau wattig innen.
@Dietmar: Danke für ein weiteres tolles Rezept! Etwas irritierend ist das im Text 12-15h Gare im Kühlschrank steht, oben rechts aber nur 6-8h. Ich habe den dritten Leib erst nach 26h gebacken und es trotzdem super geworden. Macht die Zeit (im Kühlschrank) hier einen großen Unterschied? Ich konnte zwischen 15h und 26h keinen schmecken.
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Dietmar Kappl
Hallo Victor,
die Teigreife sollte mind. 6-8 Std betragen 😉
Wenn diese länger andauert, verbessert sich nur das Aroma 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Reinhard Stober
Welche Mehlsorten sind T65 und T80? Was ist TA? TT und RZ konnte ich entschlüsseln.
Danke für die Nachhilfe.
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Dietmar Kappl
Hallo Reinhard,
T65 und T80 sind französische Mehlsorten.
TA – Teigausbeute
TT – Teigtemperatur
RZ – Reifezeit
Lg. Dietmar
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Reinhard Stober
Lieber Dietmer,
Danke für die Aufklärung. Welchen deutschen Mehlsorten/-arten entsprechen die T65 und T80?
Liebe Grüße
Reinhard
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Dietmar Kappl
Hallo Reinhard,
schau mal hier: http://www.homebaking.at/vom-getreide-zum-gewuenschten-mehltyp-teil-2/
Lg. Dietmar
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Reinhard Stober
Vielen Dank.
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Herbert
Hervorragend ! Danke didi für das tolle Rezept😋
lg Herbert
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Dietmar Kappl
Jedes Stück ein Unikat 🙂
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Rilana
Lieber Dietmar,
Vielen Dank wieder mal für das tolle Rezept. Alles gemacht wie im Rezept, nur die kühle Gare hatte ich auf 23h ausgedehnt.
Ich würde beim nächsten Mal gerne den Anteil an T80 erhöhen und im Hauptteig Hälfte T65 und Hälfte T80 nehmen. Kannst du mir sagen um wieviel ich dann die Wassermenge erhöhen müsste?
Lg Rilana
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Dietmar Kappl
Hallo Rilana,
nicht die Wassermenge sondern auf die Knetzeit ist zu achten!
Mit T80 ist der Teig viel schneller ausgeknetet – schonend und langsam auskneten 🙂
Wassermenge würde ich gleich lassen.
Lg. Dietmar
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Gaby
Lieber Dietmar
Seit dem Corona Zeitalter backe auch ich nun praktisch alle Brote selber – auch Dank Deinem Blog, den ich anfangs Juni aufgestöbert habe. Seit Monaten habe ich erfolglos versucht, ein Pain Paillasse zu backen, wie ich es aus der Schweiz kenne und das uns schmeckt. Eigentlich hatte ich das Projekt “Pain Paillasse” schon fast begraben, doch dann habe ich letzte Woche Deine Rezepte dazu entdeckt (Le Paillasse und Paillasse de Lodêve) und endlich ist es mir gelungen, mit dem Rezept vom Paillasse de Lodêve ein Pain Paillasse zu backen, das einfach herrlich schmeckt! Die Porung dürfte ein bisschen grösser sein, es schmeckt aber auch so einfach super.
In meiner Back Euphorie habe ich gleichzeitig gerade noch das Halbweisse gebacken und auch das schmeckt hervorragend, auch wenn es ein wenig dunkel geworden ist, ich werde beim nächsten Versuch die Backzeit verkürzen.
Herzlichen Dank für dieses Rezept – ich bin begeistert und werde es gleich nochmals probieren, denn ein Brot ist schon aufgegessen …
Dank den vielen Rezepten und hilfreichen Zusatzinformationen aus Deinem Blog ist es mir überhaupt möglich geworden, mit Sauerteig selber so gute Brote zu backen – ich hätte es nie für möglich gehalten. Gibst Du in der Schweiz auch irgendwo Kurse für Hobbybäcker und Anfänger oder nur für Profis (Kurs in Luzern bei Richemont ist ja eher nichts für mich, da bin ich glaubs fehl am Platz)?
DANKE für Dein Blog, ich verbringe momentan jede Woche viele Stunden damit, die Rezepte, Videos und vielen interessanten Kommentare von Dir und den anderen enthusiastischen Bäckern zu studieren!
Liebe Grüsse aus der Schweiz
Gaby
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Dietmar Kappl
Hallo Gaby,
was für ein wundervolles Farbenspiel deine Kruste doch hat 🙂
Das erreichst du nur wenn Vorteig und Hauptteig beste Reife besitzen!
In der Schweiz zur Zeit nur bei Richemont 😉
Bedenken hätte ich hier für Hobbybäcker keine.
Lg. Dietmar
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Heinrike
Ich habedas Pailasse heute gebacken.
Es schmeckt herrlich
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Dietmar Kappl
Super wenn es geklappt hat 🙂
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Elisabeth
Hallo Dietmar!
Wäre es möglich dieses Brot mit Ruchmehl zu backen? Oder ist dann W1600 die bessere Alternative?
Danke und liebe Grüße Elisabeth
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Dietmar Kappl
Hallo Elisabeth,
dich wird das Ruchmehl aus den Socken hauen – rein damit und die Wassermenge anpassen (das Ruchmehl saugt viel mehr Wasser).
Lg. Dietmar
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Andrea
Ich habe mit den Mehlangaben etwas Schwierigkeiten (T..), aber werde es dann auch mit Ruchmehl versuchen, welches ich habe. Bleibe ich ungefähr bei gleichen Wassermengen?
Schöner Blog – Danke!
Andrea
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Dietmar Kappl
Hallo Andrea,
wenn du die hier verwendeten Mehl auf Ruchmehl tauscht, dann wirst du sicher etwas mehr Wasser benötigen 😉
Lg. Dietmar
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Elisabeth
Hallo Dietmar!
Jetzt hätte ich noch einen Änderungswunsch 🙂 .
Geht das Brot auch mit Hefewasser anstatt Weizensauer? Wie müsste ich die Gare ändern?
Danke und liebe Grüße Elisabeth
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Dietmar Kappl
Hallo Elisabeth,
klar funktioniert genau so – alles bleibt gleich außer die Reifezeit deines Rosinenwassers!
Je konzentrierter du dieses verwendest, desto schneller ist das Ding reif 😉
Lg. Dietmar
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Christine Zauner
Hallo Dieter,
wie verändert sich die Backzeit wenn ich 6 klleinere Stücke machen?
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Dietmar Kappl
Hallo Christine,
die Backzeit verändert sich bei einer Teigeinlage von:
– 100g / ca. 15-17 Minuten
– 150g / ca. 20-22 Minuten
– 200g / ca. 24-26 Minuten
Backtemperatur von 260°C fallend auf 240°C 😉
Lg. Dietmar
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Kathi
Hallo Dietmar!
Wieder mal ein tolles Rezept – das Nachbacken hat richtig viel Spaß gemacht! Ich hätte da noch eine Frage: Inwiefern müsste man das Rezept abändern, damit man den Teig 24 Stunden im Kühlschrank aufbewahren kann?
Liebe Grüße
Kathi
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Dietmar Kappl
Hallo kathi,
zuerst einmal gratuliere ich dir zu deinen Backwerken – SUPER !!!!!
Bei einer verlängerten Teigreife brauchst du nichts zu verändern – lass alles beim alten 😉
Lg. dietmar
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Kathi
Wow…vielen Dank für das Lob & die schnelle Rückmeldung 🙂
Liebe Grüße aus Kärnten und Danke für diesen tollen Blog!
Kathi
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Robert Panhofer
Mein Erstversuch der Paillasse; damit es noch a bissl rustikaler wird, habe ich Roggensauer verwendet. LIebe Grüße und Danke für den tollen Blog! Robert
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Dietmar Kappl
Hallo Robert,
die sehen toll aus und auch die Krustenfarbe ist der Hammer 🙂 🙂
(sehr schöner Ofentrieb!!)
Lg. Dietmar
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Cristina
Hallo Dietmar
Habe diese Brote mit Poolish, das 12 std im Kühlschrank reifte gebacken. Den Teig nach dem Falten nochmals 15Std gehen lassen. Ergebnis, Superkrume, grossporig aber leider viel zu sauer. Was habe ich falsch gemacht?
Liebe Grüße aus dem heissen Basel
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Cristina
Vielen Dank, werde nochmals einen Versuch wagen!
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Dietmar Kappl
Hallo Cristina,
wahrscheinlich hatte der Sauerteig schon einen starken Reifegrad erwischt. Reduziere einfach die Reifezeit deines Sauerteiges – dann müsst es passen (12Std).
Lg. Dietmar
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Marcel
Hallo Dietmar,
faszinierend, daß das noch etwas geworden ist, bin gestern Abend kurz vorm letzten Dehnen und Falten eingeschlafen und erst 3 Stdn. später wieder aufgewacht – Teig wollte gerade aus der Wanne kriechen… Hefe hatte sicher keine Power mehr, aber mein Sauerteig hat das wohl gerettet 🙂
ah ja, Burger gibt’s heute auch noch 😉
Liebe Grüße,
Marcel
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Dietmar Kappl
Hallo Marcel,
das Wurzelbrot ist doch MEGA geworden – ab sofort immer einen Schafpause einlegen!!
und meine Bestellung: ich nehme 4 Burger, 2x Pommes und 2 Cola (zum mitnehmen 🙂 🙂 )
Lg. Dietmar
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Sabine
Hallo Dietmar,
leicht variiert, mit 50% Dinkelmehl und als Brötchen gebacken, ein wahrer Genuss und nach dem Frühstück heute morgen, war auch keins mehr übrig. Den Vorteig hatte ich mit Körnerkissen (immer mal wieder leicht aufgewärmt) in einer Thermotasche :))
Macht echt riesig Laune mich durch deine Brote zu backen, danke dafür,
herzliche Grüße,
Sabine
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Martin
Moin Dietmar,
ersteinmal vielen Dank für deinen wundervollen Blog.
Besonders die Boulangerie Francaise Sektion hat es mir angetan.
Ich habe eine Frage zum Weizensauer, soll er die ganze Zeit bei 28°C reifen, oder fallend auf Raumtemperatur? Wie erkenne ich den richtigen Reifezeitpunkt? Ist die Verdoppelung der richtige Indikator?
LG Martin
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Dietmar Kappl
Hallo Martin,
am besten wäre eine konstante Reifetemperatur bei 28°C. Sollte diese aus Gründen nicht eingehalten werden, so würde ich den Weizensauer bei 32°C ansetzen und auf Raumtemperatur fallen lassen (trotzdem an einem warmen Ort reifen lassen / z.B.: Warmhaltebox,…).
Der richtige Zeitpunkt wäre immer die REIFEZEIT!!
Diese richtet sich aber immer nach der Menge des Anstellgutes:
20-30% / ca.10-12Std Reifezeit
10-20% / ca.12-14Std Reifezeit
5-10% / ca.15-18Std Reifezeit
2% / ca. 24Std Reifezeit
Lg. Dietmar
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Martin
Hej Dietmar,
so habe ich’s gemacht. Beim nächsten Mal werde ich den “restliches-Wasser-erst-während-der-2.-Knetstufe-beifügen-Trick” versuchen, um dem Teig mehr Stand zu geben.
Danke für deine Unterstützung.
LG Martin
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Dietmar Kappl
Hallo Martin,
die sehen SUPER aus 😉
Lg. Dietmar
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Markus Kürrer
Hallo Dietmar!
Wenn ich (noch) kein französisches Mehl habe was wäre Besser
W 700 oder W 480
Danke
Lg
Markus
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Dietmar Kappl
Hallo Markus,
nimm den 700 😉
Lg. Dietmar
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michael
Ein schönes, sehr geling-sicheres Brot.
Im Bild ein Backergebnis für das Paillasse de Lodêve das im Online Backtreffen des BBF entstanden ist.
Danke für das Rezept. VG michael
http://brotbackforum.iphpbb3.com/forum/77934371nx46130/backtreffen-und-backversuche-f34/8-online-backtreffen-2016-paillasse-de-lod%EAve-t6604.html
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Dietmar Kappl
Hallo Michael,
Hammer, Hammer, Hammer GEIL was du(ihr) alle gebacken habt 🙂 🙂 🙂
Schön wenn man die Leidenschaft zum Backen mit anderen teilen kann!
Lg. Dietmar
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Sylvia
Hallo Dietmar,
etwas weiter oben wird erwähnt, dass man den Sauerteig durch ein Poolish ersetzen kann. Wie setze ich diesen, Mengenmäßig-Mehl-Wasser-Hefe, an? Reifezeit?
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Dietmar Kappl
HallO Sylvia,
du nimmst einfach: 100g T65, 100g Wasser (10°C) und 0,5g Hefe / Stehzeit 18 Stunden bei Raumtemperatur
Lg. Dietmar
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Sylvia
Vielen Dank für deine schnelle Antwort ☺ Dann kann ich ja heute Abend anfangen und habe morgen schönes Wurzelbrot. Freue mich schon darauf!! LG,…
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Swenja
Lieber Dietmar,
muss zugeben, dass ich nicht mehr aufhören kann mit dem Backen 🙂 Die werden gleich verspeisst als! Freu mich schon.
LG
Swenja
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Dietmar Kappl
Hallo Swenja,
DU brauchst eine Backstube 🙂
Lg. Dietmar
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Heidi
Hallo Dietmar, ich benötige kurz Deinen fachlichen Rat. Ich habe das herrliche Paillasse schon einmal gebacken und alles gelang perfekt. Nun dieses Wochenende die Katastrophe: Ich habe bei der Teigbearbeitung die Autolyse im Rezept übersehen und gleich alles im Hauptteig gerührt. Der Teig löste sich beim Rühren nicht von der Schüssel und war eher flüssig, so dass er sich auch nicht im Gärgefäß falten ließ. Zudem schmeckte der Teig irgendwie versalzen. Ich hatte den Teig dann als Fehlschlag aufgegeben. Kann das alles nur von der vergessenen Autolyse abhängen?
Gruß Heidi
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Dietmar Kappl
Hallo Heidi,
wenn so etwas noch mal passiert, und sich der Teig nur schwer vom Kessel löst, kannst du etwas zusätzliches Mehl nachgeben.
Vorsicht: Nicht zu viel, da sich ansonsten das gesamte Verhältnis verändert. Eine kleine Menge reicht oft aus, um sich von der Schale zu lösen 😉
Kann der versalzene Geschmack vielleicht von einer zu geringen Mehlmenge stammen???
Lg. Dietmar
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