Pane Gusto
Nach einer kurzen Sommerpause wird nun wieder gebacken und denn Auftakt dafür macht das “Pane Gusto”. Dieses Brot entstand eher durch Zufall, denn die Rezeptur besteht ausschließlich aus Vorteigen die aus der täglichen Produktion von der Backstube stammen.
Der Vorteiganteil in der Rezeptur ist fast schon übertrieben hoch, aber bei richtiger Anwendung kann man trotzdem ein tolles Brot mit wilder Porung und kräftiger Kruste aus dem Ofen zaubern.
Rezept
für ein Teiggewicht von 1297g / 2 Stück zu je 648g Teigeinlage
Poolish:
- 100g Weizenmehl Type 700 oder 550
- 100g Wasser kalt
- 0,5g Hefe
Hefe im Wasser auflösen und anschließend mit dem Mehl ordentlich verrühren. Anschließend bei Raumtemperatur 12 Stunden reifen lassen.
Weizensauer 1 (TA 160):
- 100g Hartweizenmehl
- 60g Wasser
- 10g Anstellgut
TT: 26-28°C RZ: 10-12 Stunden
Alles zusammen ordentlich verkneten und 10-12 Stunden bei Raumtemperatur reifen lassen.
Weizensauer 2 (TA 200):
- 90g Weizenmehl Type 700 oder 550
- 90g Wasser
- 9g Anstellgut
TT: 26-28 RZ: 10 – 12 Stunden
Alles zusammen ordentlich verkneten und 10-12 Stunden bei Raumtemperatur reifen lassen.
Hauptteig:
- 200g reifes Poolish
- 170g reifer Weizensauer TA 160
- 189g reifer Weizensauer TA 200
- 220g Weizenmehl Type 700 oder 550
- 220g Hartweizenmehl
- 230g Wasser kalt
Alles miteinander ordentlich vermischen und 45 Minuten zur Autolyse stehen lassen
Nach der Autolyse den Teig so lange langsam mischen, bis sich dieser von der Kesselwand löst. Erst wenn sich dieser vollständig gelöst hat werden:
- 18g Salz
- 50g Wasser nochmals nachgeschüttet
Den Teig nun so lange schnell kneten bis dieser das Wasser vollständig und sauber aufgenommen hat.
RICHTWERT: Misch- und Knetzeit: 10 Minuten langsam und ca. 5 Minuten schnell
Herstellung:
- Den Teig nach dem Kneten in eine geölte Wanne geben und nach 45 und 90 Minuten falten. Anschließend 150-180 Minuten reifen lassen.
- Nach der eingehaltenen Reifezeit den Teig in zwei gleich große Stücke teilen und von vier Seiten mit leichter Spannung zusammenfalten. Mit dem Teigschluss nach unten auf eine leicht bemehlte Arbeitsplatte geben und abgedeckt weitere 20 – 30 Minuten entspannen lassen.
- Zur Formgebung den Teig von zwei Seiten zusammenfalten und anschließend mit leichter Spannung aufrollen. Mit Teigschluss nach unten in einen bemehlten Gärkorb legen und bei 6°C im Kühlschrank auf die Endgare stellen.
- Dauer der Kühlschrankgare: 12 Stunden! Sollte die Dauer der kühlen Gare auf 18-20 Stunden ausgedehnt werden, so ist der Poolishanteil um 50% zu reduzieren!
- Gebacken werden die Brote im vorgeheizten Backofen bei 250°C mit kräftigen Schwaden. Ofentemperatur nach 5 Minuten auf 230°C reduzieren und kräftig ausbacken. Gesamtbackzeit ca. 35 Minuten.
81 Kommentare
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David Kern-Wedl
Hallo Dietmar,
aus meiner Sicht habe ich alles lt. Rezept gemacht. Trotzdem fehlt mir die luftige Krume. Hast Du vielleicht eine Idee woran das hier liegt?
Danke und LG
David
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Dietmar Kappl
Hallo David,
denke der Teig war nur unterknetet – dadurch auch die schlechte Teigentwicklung!
Du musst deine Teige viel länger kneten 😉
Lg. Dietmar
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Leya
Lieber Dietmar,
ich habe dieses Exemplar vom Pane Gusto an Brotliebhaber verschenkt und großes Lob dafür bekommen, das ich gerne an dich als Rezeptautor weitergeben möchte 😉. Danke, dass du deine Rezepte und dein Wissen mit uns teilst 😊.
(Ich hab’s kräftig ausgebacken, die Beleuchtung beim Fotografieren war suboptimal…)
LG Leya
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Dietmar Kappl
Hallo Leya,
danke für das schöne Foto – sauber gebacken 🙂
Da würde sich jeder freuen!!!
Lg. Dietmar
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Christian
Hallo Dietmar, ich habe eine Frage zu dem Mehl: wie schlimm wäre es, anstatt des W700/500er Mehls nur das franz. T65 nehmen, oder umgekehrt ? Einfach, damit ich nicht so viele Mehle vorrätig haben muss. Und für welches würdest du dich im Zweifel entscheiden ?
Vielen Dank, auch für die vielen Rezepte
Christian
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Dietmar Kappl
Hallo Christian,
nimm es einfach – das funktioniert zu 100% 😉
Info: Ich backe einfach aus reinem Interesse mit den unterschiedlichen Mehltypen/Sorten – die Mehle könne dann von jedem angepasst und getauscht werden (so wie im letzten Beitrag: Granoferm).
Lg. Dietmar
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Christian
Hallo Dietmar, danke für die Antwort.
Ich muss mich mal sukzessive durch deine Rezepte backen. Holzknecht fand ich sehr lecker; der Koriander passt perfekt.
VG Christian
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Friedrich Dunst
Wieder ein wunderbares Rezept zum ersten Mal nachgebacken. Kruste resch und krachend, Krume Butterweich und sehr geschmackvoll. Das links oben habe ich mit Teiggewicht 1197g im Gusseisernen Topf gebacken, die beiden kleineren mit je 700g im Backofen mit Schwaden. Wenn ich ein Rezept verdoppeln will, muss ich jede Zutat verdoppeln – auch die Menge vom Anstellgut? LG aus dem Südburgenland
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Dietmar Kappl
Hallo Friedrich,
MEGA – ja bei einfach verdoppeln und du wirst sehen die Teige werden noch schöner 🙂
Lg. Dietmar
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Rudolf Oribold
Hallo Dietmar,
kurze Vorgeschichte: Am Freitag war ich in Velbert auf dem Markt um einen Quarkstuten zu kaufen, dabei gab mir die Bäckerin ein Päckchen Pesto als Muster mit, als ich zu Hause war wusste ich was ich damit mache, ein Pesto Brot.
Kurz geschaut und gesucht, das Pane Gusto hatte ich noch sehr gut in Erinnerung (Käse im Brot). Das Pane Gusto ist etwas aufwendig aber schmeckt vorzüglich. Das Rezept blieb unverändert, das Wasser und das Salz wurde einmal um 45g reduziert und um 3g das Salz. Die Menge kam nach der Autolyse wieder dazu, Flüssigkeit wie Salz (in der Fertigmischung enthalten).
Beim backen riechst Du schon das Pesto, und dann der Anschnitt – leicht grüner Teig! Der Geschmack, Pesto mit einem tollen Brotgeschmack, Italien pur.
Der Versuch hat mit diesem Pesto geklappt und ich denke er ist übertragbar auch auf andere Pestomischungen. Für das Teiggewicht von ca.1300g reichen 45g Pesto aus, denke ich.
Es ist ein tolles Brot geworden und geblieben, Sommerbrot.
Gruß aus dem Bergischen Land
Rudolf Oribold
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patrik
hallo rudolf, hallo dietmar,
nachbacken… nicht ganz. dennoch vielen dank an rudolf. denn nachdem ich das gelesen hatte, war meine frage beantwortet, was ich mit dem bund bärlauch im kühlschrank mache. denn der musste dringend verarbeitet werden.
das pane gusto wollte ich eh mal wieder backen. also einfach das ganze zweimal gemacht und bei der zweiten charge beim schnellen kneten den grob gehackten bärlauch hinzugegeben.
so schön grün wie bei rudolf ist es nicht geworden. dennoch bin ich erstaunt und begeistert, wie gut dieses zarte kraut den backvorgang überstanden hat und sich geschmacklich sanft aufdrängt.
beste grüße,
patrik
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Dietmar Kappl
Wow sehen die klasse aus 🙂
Aufpassen beim Bärlauch unterkneten – dieser sollte nur im langsamen Gang und kurz untergeknetet werden!
Ein zu starkes und langes unterkneten vom Bärlauch (kommt auch auf die Menge an) kann dir den Kleber kaputt machen 😉
Lg. Dietmar
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patrik
und noch ein nachtrag zum gefärbten brot.
rote beete!
das bild/experiment stammt noch aus meiner backfrühzeit, als ich erste gehversuche noch mit dem backautomaten gemacht habe (daher traue ich mich kaum, es zu zeigen).
allerdings möchte ich das experiment gerne mal wiederholen – die rote beete ist geschmacklich aber sehr dominant, deren geschmack muss man also mögen. und beim teig muss man berücksichtigen, dass die rote beete sehr viel feuchtigkeit enthält – das war mir damals noch nicht so klar..
beste grüße,
patrik
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Dietmar Kappl
Cool – sieht doch klasse aus 🙂
In der Kastenform ist ein zu weicher Teig gar nicht schlimm!!
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Dietmar Kappl
Hallo Rudolf,
danke für die tolle Rezeptidee 🙂
Wird sicher von vielen Lesern nachgebacken werden 😉
Lg. Dietmar
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Sami
Hallo Dietmar,
tolle Seite, Schöne leckere Rezepte…Danke, dass du dein Wissen mit uns teilst.
Hartweizenmehl ist im Raum Stuttgart schwer auffindbar. Kann ich es mit “Doppelt gemahlener Hartweizengrieß” (Semola di grano duro rimacinata) ersetzen?
Danke
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Dietmar Kappl
Hallo Sami,
ja klar tausche einfach auf den doppelt gemahlenen hartweizengrieß 😉
Lg. Dietmar
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Ewa Schmid
Nach mehrmaligen Versuchen bin ich nun auch mit den optischen Ergebnissen zufrieden. Der Teig diesmal ein bisschen “flüssiger” als sonst (keine Ahnung wieso???) und die grossen Löcher brauchten dann viel Butter um Sie zu schliessen ;-)). Geschmeckt hat uns aber prima. Unser Liebligsbrot! Danke für die fantastischen Rezepte, Fotos, Hinweise… eine richtige Schatztruhe und ein Quel der Inspirationen.
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Dietmar Kappl
Hallo Ewald,
schön dumm solche Löcher mit Butter zustreichen zu müssen 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Ewa
Lieber Didi, eigentlich habe ich mich bisher mit meinem Vornamen wohlgefühlt ;-)) Viele liebe Grüße! Ewa
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Dietmar Kappl
Hallo Ewa,
bitte nimm es mir nicht übel – war nur mein ersten Gedanke 😉
Lg. Dietmar
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Ewa
😉… schön wenn man den ersten Gedanken eine zweite Chance gibt. Bin gerade beim Studieren deiner Schwarzbrot-Serie. Wollte mich heute an das Nordfriesenbrot wagen aber musste leider feststellen, dass ich nur 100 g Roggenschrot habe. Wäre es sinnvoll, die Roggenschrot Menge durch das Roggenvollkornmehl zu ersetzen? Wenn ja, was müsste ich dabei berücksichtigen? Danke für deine Antwort. Einen schönen Sonntag. LG Ewa
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Dietmar Kappl
Hallo Ewa,
klar kannst du es durch Vollkornmehl ersetzten 😉
Lg. Dietmar
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Hannes W
Hallo Didi,
bei mir sind die 3 Vorteige schon nach gut 5h ordentlich reif gewesen – zumindest ist mir das so vorgekommen. Statt dem fest geführten ST habe ich meinen LM verwendet – sonst alles genau nach Plan. Soll ich nächstens die Vorteig-Reifezeit auf 12h ausdehnen oder bekomm ich dann zuviel Säure ins Brot bzw. sind die Teige dann überreif ?
Ein Brot im Topf gebacken, das andere frei geschoben.
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Dietmar Kappl
Hallo Hannes,
wenn Brote so aussehen, dann hast du alles richtig gemacht!
Reifezeit darf und muss immer den eigenen Umfeld angepasst werden 😉 Wenn diese ihre Reife früher als geplant erreichen, dann müssen diese auch früher verarbeitet werden. Sollte es nicht in den Zeitablauf passen, immer im Kühlschrank bis zur Weiterverarbeitung lagern!
DANKE für die wunderschönen Fotos 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Jürgen Gumhold
Sollte der Teig nach dem Kühlschrank noch Zimmertemperatur annehmen oder direkt aus dem Kühlschrank gebacken werden? Ich würde mit Brottopf backen… Danke Jürgen
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Dietmar Kappl
Hallo Jürgen,
wenn möglich direkt in den Ofen 😉
Der Topf verzeiht sogar UNTERGARE!!
Lg. Dietmar
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Jürgen Gumhold
Danke…ist sehr lecker jedoch schmeckt man schon das säuerliche raus 🙂
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Dietmar Kappl
Hallo Jürgen,
entweder:
– Anstellgut reduzieren
– Reifezeit verkürzen
– Sauerteig früher verwenden
Lg. Dietmar
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Hannes W
Hallo Dietmar,
wird das Pane Gusto vor dem Einschiessen geschnitten ??
Oder bricht die Kruste von allein auf ??
Beim Aufarbeiten viel Mehl verwenden ??
Ist nach der langen Stückgare überhaupt noch Spannung im Teig ??
LG
Hannes
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Dietmar Kappl
Hallo Hannes,
NEIN das Brot wurde nicht geschnitten!
Du darfst beim Aufarbeiten nicht mit dem Mehl sparen 😉
Der Teig hat noch genug Spannung nach der langen Gare außer er hat ÜBERGARE!
Mit Mehl und leichter Spannung aufarbeiten und das Ganze erledigt sich von alleine.
Lg. Dietmar
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Hannes W
OK
Danke
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Rudolf Oribold
Hallo Dietmar,
immer wieder kam ich auf das Brot zurück hat aber noch nicht richtig den Anschub es zu backen. Dann durch einen Film in dem von einem Brot mit Parmesan gesprochen wurde, dachte ich mir das ist genau das richtige Brot dafür. Nicht zu viel Teig, super Vorteige, lange und kühle Gare, also ran an das Teil.
Ich wollte ein Brot mit Parmesankäse und Rosmarin backen. Vorweg, es ist fantastisch geworden. Da passt alles vom Mehl, der Geruch, Krume und Kruste, wirklich ein Gedicht. Rotwein und das Brot, mit oder ohne Butter, mit Schinken oder auch Salz oder auch Olivenöl, das Brot ist einfach Klasse. Die Arbeit über zwei Tage hat sich gelohnt. Da ich ja lieber nachts schlafe, habe ich den Garprozess von Poolish und Vorteige auf 18 Std im Kühlschrank ausgedehnt. Dann die Teigruhe im Gärkorb, also Teil 2, waren 12 Std. Dein Rezept habe ich nicht verändert nur in zwei Punkten; Rosmarin Pulver 1,5g kamen vor der Autolyse ins Mehl und 100g klein gewürfelten Parmesan habe ich am Ende in den fertig gemischten Teiges langsam eingearbeitet. Daher hat das Brot auch so einige “Masern :)”. Wie zu erwarten ist der Geschmack teilweise in die Kruste gewandert, die Parmesanwürfel haben sich aufgelöst und das Rosmarin ist dezent im Hintergrund.
Ich finde es immer super wenn es geklappt hat und die Arbeit nicht umsonst war.
Vielen Dank für das Super Rezept,
Grüße aus dem Bergischen
Rudolf Oribold
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Dietmar Kappl
Hallo Rudolf,
klasse wie sich der Käse in der Krume verteilt – man sieht richtig das Käseloch 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Carola Kruthoff
Diese weiche Zimtnote, wenn es noch warm ist. Die Kruste krachend. Hammer!
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Dietmar Kappl
Hallo Carola,
DANKE für die schöne Bildergalerie – bis bald wir sehen uns ja demnächst 😉
Lg. Dietmar
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Peter
Hallo Dietmar,
das Kaiserliche habe ich heute wieder aus dem BO geholt. Wieder mit meinen beiden Pâte fermentée als Alternative für das Poolish. Irrer Ofentrieb, im länglichen Alugusstopf gebacken. Farina T0 direkt aus Italienien mitgebracht und das Semolina von Gustini.
Gustini fragte nach wie ich mit ihren Mehlen zufrieden bin. Gleiches Foto und Rezeptnamen teile ich ihnen mit.
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Dietmar Kappl
Hallo Peter,
die werden dich in Zukunft als Mentor ihrer Mehle beauftragen 🙂
Lg. Dietmar
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Stefan31470
Lieber Dietmar,
es hat mich einfach angelacht. Drei Vorteige italienische Anmutung, Weizenbrot, kräftig ausgebacken. Und es schmeckt wahnsinnig gut ! Danke für das Rezept !
Beste Grüße
Stefan (31470)
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Dietmar Kappl
Hallo Stefan,
da hat ja einer alles richtig gemacht 🙂
Die Krume ist der Hammer!!
Lg. Dietmar
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Hubert v. Thailand
Geh bitte, ich Depp schau natuerlich wieder in den Blog, und dann sehe ich so ein Brot. Das ist, als ob mir ein zusaetzlicher Nagel eingeschlagen wird an dem Kreuz, an dem ich derzeit haenge. Das schaut grandios aus.
Vielleicht sollte ich es doch probieren, aber zuerst backe ich heute noch eine “Torta di Mele”, die gelingt sicher, auch bei 99% Prozent Luftfeutigkeit?!
LG
Hubert
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Stefan31470
Ich entsinne mich, wenn da jemand erzählte, beim Bäcker jenseits der Sukhumvit gibt es morgen Erdbeerkuchen oder im RBSC Apfelmus, konnte man sich darauf verlassen, alle, aber auch wirklich alle da zu treffen.
Schöne Zeit war das.
Beste Grüße
Stefan
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Hubert v. Thailand
Danke Stefan, das ist ja interessant , du weisst also, mit welchen Widrigkeiten ich hier zu kaempfen habe.
Die Torta di mele entwickelt sich sich gerade im Ofen, es zieht ein Duft durchs Haus, dass ich heute schon weiss, dass mich morgen wieder alle fragen werden, was das wieder war. Bei aller Freundschaft, ich kann nicht soviel backen, wie die Leute hier moechten. Es funktioniert nichts besser als die Buschtrommeln in Thailand. Ich koche oder backe was Gutes, naechsten Tag wissen das tausende Leute. Ist eh o.k., ich habe damit kein Problem. Du weisst, wovon ich spreche, das freut mich!
Alles Gute, ein Foto kommt von der “Torta”, meine Freundin wird schon etwas damisch, es riecht einfach…??. Man kann sich nicht nur Fruechte oder Gemuese haltbar machen, das geht auch mit Frauen, man muss sie nur einkochen, oder einbacken.?
LG, alles Gute
Hubert
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Stefan31470
Hallo Hubert,
ich habe in den 80ern einige Zeit in der German-Thai Chamber of Commerce gearbeitet und weiß genau, mit welchen Schwierigkeiten Du da zu kämpfen hast. Mein Kompliment und knock on wood für Deine “torta di mele” !
Beste Grüße
Stefan
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Sabine
Hallo Dietmar,
Dieses wundervolle Brot heute früh hat ein Strahlen ins Gesicht gebracht. Mit Elsässer Brotmehl und T80, über Nacht im Kühlschrank und im Topf gebacken. Super Rezept, ganz herzlichen Dank 🙂
Sabine
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Dietmar Kappl
Hallo Sabine,
das strahlen verschwindet wahrscheinlich erst beim letzten Bissen 😉
Schaut ja bombig aus!!
Lg. Dietmar
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Sabine
Hallo Dietmar,
Danke schön und stimmt, es war super lecker.
Lg, Sabine
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Die Spinne
Wieder um eine Erfahrung reicher! Wenn ich zu viel Wasser schütte, kann ich mit dem zu weichen Teig nicht mehr so umgehen, wie das sein sollte. Ich bekomm keine Spannung mehr hinein. Schade. Nächstes Mal vielleicht…
Ich gebe jedenfalls nicht auf!
Liebe Grüße, Margreth
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Dietmar Kappl
Hallo Margreth,
das hat mit der TA nichts zu tun!
Wie man auf dem Teig-Foto gut erkennen kann, reißt die die Teigoberfläche (diese ist nicht straff!).
Dies kann folgende Gründe haben:
– zu warmer Teig (der Teig/Kleber neigt ab 29°C und hoher TA zu brechen/reißen!!)
– zu wenig geknetet (schwacher Glutenstruktur)
– zu reifer Sauerteig (zuviel Säure)
– zu stark gefaltet oder zu oft (nur aufziehen!!
– zu lange Teigreife – du musst den Teig etwas zügiger aufarbeiten, besonders dann wenn mehr Hefe oder triebstarker Sauerteig im Spile ist 😉
Dies sind die wahren Gründe warum sich dein Teig nicht gut formen lässt und ständig in die Breite läuft!!
(wenn ich solche Test-Teige wandern bei mir gleich in den Vorteigbottich der Bäckerei 😉 )
Lg. Dietmar
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Die Spinne
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort! Da gibt’s ja viele Punkte, an denen ich arbeiten kann! Danke für deine Hilfe, ich bleib jedenfalls dran!
Margreth
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Klaus Folkers
Moin Dietmar,
danke für das tolle Rezept. Ich musste es natürlich etwas an die momentane Raumtemperaur anpassen. Also: zwar mit voller Poolishmenge, dieser reifte aber fast ausschliesslich im Kühlschrank, ca. 5°C. Ebenso die 3-stündige Gare. Ich bin mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. Mittlere Porung, sehr fluffig und hocharomatisch. Das Gusto zählt ab jetzt zu meinen Favoriten!
Viele Grüße aus der hannöverschen norddeutschen Tiefebene!
Klaus
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Klaus
Danke! Ich freue mich auf das Backen vom Tomatenweckerl…
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Dietmar Kappl
Hallo Klaus,
wenn man so was aus dem Ofen holt, dann darf man mehr als nur zufrieden sein – des schaut SUPER aus 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Christiane
oh je, meine Frage sollte lauten: 12 Std. Poolishreife im Kühli bei gleichbleibender Menge
und die Stückgare 16-18 Std. im Kühli…geht das?
Da ich an einem anderen PC sitze und meine vorherige Frage noch nicht freigeschaltet ist,
weiß ich nicht mehr genau was ich geschrieben hatte mpff.
LG Christiane
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Dietmar Kappl
Hallo Christiane,
auch bei gleichbleibender Poolishmenge wird das Rezept funktionieren aber sicherer bist du mit einer etwas reduzierten Poolishmenge.
Lg. Dietmar
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Christiane
Hallo Dietmar,
wenn ich das Poolish zum Reifen in den Kühlschrank stelle ( ca. 18 Std. ) statt bei Raumtemperatur reifen zu lassen, kann ich dann die Poolishmenge beibehalten?
Danke schon mal für deine Antwort
LG Christiane
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Dietmar Kappl
Hallo Christiane,
klar kannst du diese beibehalten 😉
Lg. Dietmar
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Hubert v. Thailand
Natuerlich, fix und ich freue mich jetzt schon wieder darauf!
Du wuerdest derzeit sagen, die Hitze ist in Ordnung, aber zu viel Schwaden…?
LG Hubert
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Dietmar Kappl
Besser könnte man es nicht formulieren 🙂
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