Pane di farina di segale
Kernstück einer guten Vollkornbrotherstellung ist ein einwandfreier Sauerteig. Zur Herstellung von Vollkorn- / Schrotbroten ist jede Sauerteigführung geeignet, sofern diese auf Vollkornbasis aufgebaut ist. Während für herkömmliches Roggenmehlbrot 35-45% der Gesamtmehlmenge versäuert werden, um eine stabile und schnittfeste Krume zu erreichen, kann bei Roggenschrotbroten und Roggen-Vollkornschrotbroten der Saueranteil verringert werden, wenn in diesen Broten grober bzw. extra grober Schrot verwendet wird. Grund dafür ist das Nachsteifen der Teige, da der extra grobe Schrot langsamer Wasser aufnimmt und im Teig nachsteift, so dass es auch ohne Säure zu keiner feuchten Krumen kommen muss. Solche Schrotbrote überzeugen jedoch qualitativ wenig. Die Brote sind nur gering gelockert, sind wenig aromatisch und neigen zur Schimmelbildung.
Grundsätzlich gilt:
- Feiner Schrot und Vollkornmehl verlangen eine stärkere Versäuerung als grobe Schrote, für die ein mild-säuerliches Aroma typisch ist.
- Mittlere Schrote hingegen binden bereits bei der Teigbereitung durch ihre große Oberfläche hohe Wassermengen. Daher ist für eine Schnittfeste Krume unbedingt eine ausreichende Versäuerung durch Sauerteig erforderlich.
- Je feiner der verwendete Schrot, desto höher ist der erforderliche Saueranteil. Diese kann bis zu 50% der von der Gesamtschrotmenge betragen.
- Je weicher der Teig, desto höher ist der Sauerteiganteil.
Höhere Sauerteigausbeute:
Bei der Herstellung von Sauerteigen mit Roggen-Vollkornmehl und Roggen-Vollkornschrot fallen je nach Wasseraufnahmefähigkeit der verwendeten Schrote höhere Schüttflüssigkeiten und damit höhere Sauerteigausbeuten an. In der Regel liegen diese bei TA 180-220% und können bei diversen Schroten auch darüber liegen.
Einstufige Sauerteige gute Verquellung:
In der Back-Praxis haben sich einstufige Sauerteigführungen über Nacht besonders bewährt, da diese besonders bei groben Schroten für ausreichend lange Quellzeiten garantieren.
Zu empfehlen sind:
- Detmolder Einstufenführung (je nach Anstellgutmenge und Sauerteigtemperatur mild-säuerlich, herzhaft säuerlich oder kräftig-säuerlich)
- Monheimer Salzsauerteigführung (mild-säuerlich)
- Berliner Kurzsauerführung (besonders mild!!)
Werden die Vollkorn- und Schrotsauerteige mit Roggenvollkornmehl bzw. Roggenfeinschrot geführt, bei denen höhere Säuregrade erreicht werden, setzten manche Bäckereien gerne “milde” Sauerteigführungen wie die Berliner Kurzsauerführung ein, um auch über diesen Weg etwaige Säurespitzen abzufedern.
Die Berliner Kurzsauerteigführung ist dabei wegen ihrer kurzen Stehzeit von nur 3 Stunden generell für feine, eventuell noch mittlere Schrote geeignet, da grobe Schrote hier nicht ausreichend verquellen können. Mittlere und grobe Schrote hingegen säuern milder und sind daher in der Einstufen-Sauerteigführung erprobt und bewährt.
Rezept
für ein Teiggewicht von 1650g / 2 Stück zu je 825g Teigeinlage
Vollkorn – Sauerteig:
- 300g Roggenvollkornmehl fein vermahlen
- 360g Wasser (ca. 40°C)
- 15g Anstellgut
Sauerteigtemperatur: 24-26°C Reifezeit: 15-18 Stunden
Hauptteig:
- 675g reifer Vollkornsauer
- 450g Roggenvollkornmehl fein vermahlen
- 330g Wasser (ca. 35-40°C)
- 150g Brotaroma (100g Wasser + 50g Restbrot)
- 18g Salz
- 18g Honig
- 9g Hefe
Anleitung:
- Sauerteig, Vollkornmehl, Brotaroma und Wasser 7 Minuten langsam mischen.
- Danach 15 Minuten zugedeckt quellen lassen.
- Anschließend Salz, Honig und Hefe hinzufügen und nochmals 5 Minuten langsam mischen.
- Nach dem Kneten den Teig für 20 Minuten zugedeckt rasten lassen.
- Den Teig in 2 gleich große Stücke teilen, zu runden Laiben formen und mit den Teigschluss nach unten auf Backpapier absetzten. Zur Verzierung werden die Laibe mit Roggenmehl bestaubt.
- Die Gare dauert so lange, bis sich an der Oberseite ein schönes und gleichmäßiges Muster gebildet hat (der perfekte Garepunkt ist dann erreicht, wenn die Risse ca. 3-4 mm groß sind).
- Im vorgeheizten Backrohr bei 250°C mit mittleren Schwaden in den Ofen schieben (um den bestmöglichen Ofentrieb zu erreichen, sollte der Teigling mit dem Backpapier auf den Backstein gezogen werden!)
- Schwaden nach 4 Minuten ablassen und nach weiteren 5 Minuten die Backtemperatur auf 200°C reduzieren.
- Backzeit sollte ca. 55 Minuten betragen.
78 Kommentare
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Gabriele Colbert
Hallo Dietmar, möchte den gesamten Teig zu einem Laib backen. Soll ich die Anbackphase erst nach 10 Minuten reduzieren?
LG. Gabi
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Dietmar Kappl
perfekt 😉
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Gabriele Colbert
Danke dir vieeeeeel mals und eine schönen Samstag 🙂
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Robert Schüller
Hallo Dietmar,
zum 4. Mal habe ich das obige Rezept gebacken und immer wieder treten kleine “Problemchen” auf.
Bei den letzten beiden Broten habe ich 270 ml Schüttwasser (siehe Hubert/Thailand) und Roggenvollkornmehl der hiesigen Mühle benutzt und der weiche Teig ließ sich einigermaßen verarbeiten.
Heute habe ich Waldstaudenroggen und die gleiche Menge Schüttwasser eingesetzt und der Teig war sehr weich und ließ sich kaum verarbeiten
Was ich neu beobachtet habe war, dass die Teiglinge beim Anbacken weiter auseinander gingen, sich dann aber wieder zusammen zogen
1. Gibt es für dieses Zusammenziehen eine Erklärung?
2. Soll ich noch weniger Schüttwasser verwenden und würde sich dadurch der Brotchrakter ändern?
3. Würdest du mir ein anderes Roggenvollkornmehl als den Waldstaudenroggen empfehlen?
Schöne Grüße aus dem niederrheinischen Backofen, Robert
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Dietmar Kappl
Hallo Robert,
sorry wenn das Rezept nicht ganz gelingt, aber Vollkornmehle zicken gerne rum!
1) ist ganz normal
2) entweder weniger Wasser schütten oder dein Mehl auf feinerer Stufe vermahlen (sofern du es selber mahlst)
3) Waldstaudenroggen ist schon genial 😉
Lg. Dietmar
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Robert Schüller
Hallo Dietmar,
vielen Dank für deine Rückantwort. Da mein Ehrgeiz geweckt ist, möchte ich jetztit dem org., italienischen Roggenvollkornmehl backen.
Mit welcher Typbezeichnung kann ich dieses Mehl wo bestellen/kaufen?
Viele Grüße vom Niederrhein, Robert
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Dietmar Kappl
Hallo Robert,
wenn du genau diese Mehle verwenden möchtest, dann gibt es diese in der Meraner Mühle in Südtirol (weiß aber nicht ob diese einen Onlinehandel betreiben).
Lg. Dietmar
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Robert Schüller
Dankeschön. Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert.
Für das neue Jahr 2022 wünsche ich dir alles Gute und bleib gesund. Robert
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Robert Schüller
Backzeit oder Kerntemperatur?
Hallo Dietmar,
gestern hatte ich das Brot zum dritten Mal gebacken. Ich hatte Waldstaudenroggen von der Biomühle Eiling eingesetzt und 10% weniger Schüttwasser hinzugegeben.
Nach ca. 45 Minuten Backzeit hatten die Brote eine Kerntemperatur von 98°C erreicht, trotzdem hielt ich die vorgeschlagene Backzeit von ca. 55 Minuten ein. Zu diesem Zeitpunkt war die Kerntemperatur auf 99°C gestiegen. Heute beim Anschnitt hatte ich das Gefühl, dass die Kruste härter war als bei den vorangegangenen Backversuchen.
Die Krume fühlte sich feucht und weich an.
1. Habe ich die TA 190 richtig berechnet oder muss das Wasser vom Brotaroma auch berücksichtigt werden?
2. Gibt es Empfehlungen, wann eher die Backzeit eingehalten werden sollte oder wann die Kerntemperatur das Backende bestimmt.
Viele Grüße vom Niederrhein, Robert
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Dietmar Kappl
Hallo Robert,
du hast alles richtig gemacht – die stärke der Kruste muss sich jeder selber zurechtschneidern! Der eine will es weicher und der andere halt knuspriger 😉
Einfach das nächste mal etwas kürzer Backen.
Lg. Dietmar
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Robert Schüller
Hallo Dietmar,
Dankeschön, Robert
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Robert Schüller Schüller
Hallo Dietmar,
heute habe ich das Brot zum zweiten Mal gebacken. Benutzt habe ich ein anderes Mühlen-
Roggenvollkornmehl, da ich von der Biomühle Eiling nicht mehr genügend vorrätig hatte.
Das machte sich bei der Wasseraufnahme bemerkbar, trotz gleichem Rezept war die Wasseraufnahme geringer und der Teig war wesentlich weicher.
Was mich erstaunte war, dass die Teiglinge bei der Gare sich unterschiedlich verhielten. War bei dem einen schon eine gute Rissbildung zu beobachten, brach bei dem anderen Teigling die Oberfläche erst auf.
Kann es sein, dass die Hefe nicht richtig vermischt worden war? Könnte ich mir dadurch helfen, dass ich ein wenig Schüttwasser (ca. 10-20 ml) zurückhalte, um damit die Hefe aufzulösen, damit ich eine gleichmäßigere Verteilung der Hefe erhalte?
Vielen Dank für deine Rezepte und viele Grüße aus dem niederrheinischen Backofen, Robert.
P.S. Im voraus schon einmal vielen Dank für deine Rückmeldung.
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Dietmar Kappl
Hallo Robert,
das kann unterschiedliche Ursachen haben:
– Teigfestigkeit
– wenn Hefe im Rezept, dann könnte sich diese wirklich schlecht aufgelöst haben
– unterschiedliche Teigtemperatur
– unterschiedliche Misch- und Knetzeit
Das könnten eventuelle Fehlerquellen sein 😉
Lg. Dietmar
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Robert Schüller
Dankeschön.
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Andy
Vielleicht lag‘s am aktuellen Wetter, aber der Teig war so weich, dass ein formen nicht möglich war. In der Form rausgebacken, bin ich aber über die Neukreation sehr froh!
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Dietmar Kappl
Andy was für ein Traum von Brot 🙂 🙂
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Hubert v. Thailand
Man muss sich den Originalen langsam nähern, das habe alle guten Fälscher schon so gemacht😉😁. Man muss von den Besten lernen. Das war jetzt ein “Christkindl”..😉, gebacken für einen Israeli.
Beste Weihnachtsgrüße an Alle!
Hubert
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Dietmar Kappl
Hubert das Brot ist einfach nur MEGA!!
Schöne Restfeiertage nach Thailand 🙂
Lg. Dietmar
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Hubert v. Thailand
Verlernt habe ich es nicht in der Backpause😉. Es ist und bleibt mein Lieblingsbrot!
LG Hubert
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Dietmar Kappl
MEGA 🙂
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Hubert v. Thailand
https://1drv.ms/u/s!Apa7CRYuOX3nmnFPJWz5NQkKZkas?e=Nhq0Yb
Gruesse
Hubert
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Dietmar Kappl
Danke für die tolles Bilder 🙂
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Hubert v. Thailand
So jetzt haette ich das auch eingesackt. Etwas verspaetet, weil ich bereits im Februar angekuendigt habe es “naechste ” Woche zu backe, aber… Es ist sehr gut gelungen, einmal davon in Kastenform fuer die verwoehnte Kundschaft, aber bitte. So ein Brot in der Kastenform zu backen, ist ja Backfrevel, als ob man als Erwachsener mit den Stuetzraedern auf dem Fahrrad unterwegs ist. Ich habe allerdings nur 260g Wasser genommen im Hauptteig, das war die ideal Menge fuer 350 g T170 und 100g T80; keine griossartige Patzerei, mit feuchten Haenden recht gut zu formen, fast wie toepfern😉! Dem Brot ist keine lange Haltbarkeit beschieden, was aber nicht dem Restbrot geschuldet ist…
Danke fuer das Rezept, ein Einzelfoto folgt noch
lG
Hubert
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Dietmar Kappl
Hallo Hubert,
gut das du die Wassermenge etwas reduziert hast 😉
Wer hier keine Original ital. Mehle hat, muss die Wassermenge reduzieren – alles richtig gemacht und dann noch mit einem solchen Ergebnis!!
Lg. Dietmar
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Hubert v. Thailand
Danke fuer das Lob! Es ist wirklich ein grandioses Brot, das hat mir auch der Kunde bestaetigt und aus heutiger Sicht steht das gleich wieder auf dem Programm. Beim Wasser ist wirklich Vorsicht angebracht, obwohl auch das Moul Bie T170 eine durstige Seele ist. Mit der Rezeptmenge haette ich dem Teig nach schwimmen koennen…😉!
LG und alles Gute
Hubert
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rob
Warum fügst Du Hefe zu dem Roggenbrot hinzu? Es ist bzw. wäre doch ein perfektes reines Sauerteig Brot, oder?
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Dietmar Kappl
Du musst ja keine Hefe hinzufügen – wenn dein Sauerteig fit genug ist, dann kann auch ohne Beigabe von Hefe gebacken werden (gilt für jedes Sauerteigrezept im Blog 😉 )
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Andy
Ein tolles Rezept. Außen knusprig und einfach zum Reinlegen…
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Dietmar Kappl
Hallo Andy,
das nenne ich mal KRUSTE 🙂
Lg. Dietmar
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Hubert v. Thailand
Das scheint mir aus einem ungewissen Grund entgangen zu sein. Da habe ich ja die optimalen Voraussetzungen dazu, angefangen beim herrlichen Moul Bie T170, ein ganz grandioses Mehl!
Das wird noch diese Woche faellig, ganz bestimmt. Ich werde das Risiko eingehen und es nicht in der Kastenform backen – no risk, no fun – schliesslich habe ich eine Expertise in der Handhabung zweier Teigspachteln – ungewollt😁😉
LG Hubert
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Arnold & Susanne
…wie immer der „stolze“ Anschnitt, 😉 LG
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Robert Schüller
Hallo ihr beiden,
“hinterher”, zuvor hatte ich eine Anfrage, ob ihr ein Roggenvollkornmehl aus der Mühle benutzt habt und wie viel Wasser für den Hauptteig eingesetzt wurde.
Vielen Dank, Robert
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Arnold & Susanne
Hallo Robert, nach über einem Jahr Pause (Wohnungswechsel) sind wir wieder hier beim Brotbacken. Vollkornmehl haben wir selber gemahlen, Wasser ca. nach Rezept und etwas „Gefühl“. Zum Schwaden gebe ich ein Backblech unter den Stein und dann schütten wir einfach „gefühlt“ 70 – 100ml Wasser rein. (Dadurch sind im Laufe der Zeit aber leider die Schienenschrauben eingerostet 😉 ) Sorry for Delay der Antwort, alles Liebe
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Robert Schüller
Hallo ihr beiden,
doch noch eine Frage “hinterher”.
Wie viel Wasser habt ihr für’s Schwaden benutzt?
Vielen Dank, Robert
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Dietmar Kappl
Hallo ihr beiden,
na besser könnte es kaum klappen!!!!
MEGA und volle Punktzahl 😉
Wahnsinn- Krume, Kruste, Porung, Ausbund und Gare alles TOP!!!
Weiter soooo!!!
Lg. Dietmar
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Arnold & Susanne
…nach dem Backen
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Arnold & Susanne
Hallo Dietmar, ausgezeichnet schmeckt das Brot. Danke sehr dafür. Da ich nicht mehr genügend Roggen Korn zum Malen gehabt habe (nur mehr 600g) habe ich den Rest mit 960er ergänzt. Das Ergebnis zeigt aber keine negative Auswirkung wie mir scheint. Außerdem habe ich alles zu einem großen Laib gewirkt und diesen dann halt geviertelt. Anbei Foto kurz bevor der Laib in den Ofen durfte, nachher und der Anschnitt. Deine Rezepte sind einfach eine Wucht und es macht so richtig Spass. Ganz liebe Grüße aus Tirol
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Die Spinne
Lieber Dietmar, ich habe heute das Pane di Farina di segale gebacken – ich habe das Gefühl, dass es mir ganz gut gelungen ist. Es schmeckt jedenfalls hervorragend. Ich habe es angeschnitten, als es noch ein bisschen zu warm war, aber die Gier….
Es schmeckt jedenfalls supergut!
Liebe Grüße, Margreth
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Dietmar Kappl
Hallo Margreth,
ich stehe total auf die Form 🙂
(für mich muss ein Brotlaib nicht immer hoch und Voluminös sein – ich mag es wenn dieser etwas flacher ist!
(ich finde sogar das diese Form etwas saftiger ist!)
Lg. Dietmar
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Die Spinne
?
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Claudia
Dieses Brot hat mich sehr gefeigelt, der ganze Teig klebte an meinen Händen! Vielleicht lag’s daran, dass ich einen Teil des Roggenmehls mit Dinkelmehl ersetzte, und/oder zu viel Wasser nahm?! Jedenfalls floss der nicht-geformte Teig auseinander, und das Ergebnis… Siehe Foto! Beim 2. Brot war ich schlauer und beförderte den Teig in eine Form. Trotzdem: Mit Kruste, Krume und Geschmack (von beiden Broten) sind wir zufrieden
Wie lange dauerte die Gare bei dir (ich muss mir angewöhnen, VOR dem Backen zu fragen)?
Bzgl Brotaroma wollte ich noch wissen, ob es einen Unterschied macht, ob man das Restbrot fein vermahlen mit Wasser mischt oder grobstückig und danach püriert?
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Robert Schüller
Hallo Claudia,
ich kämpfe immer mit den Roggenteigen, obwohl ich von vornherein schon 10% weniger Wasser nehme. Bei diesem Rezept habe ich wie Hubert (23.9.3020/4:37) nur 260 g Wasser genommen, davon 80 g (100°C) mit dem Brühlstück/Brotaroma gemischt.
Damit die Teige nicht zu sehr auseinander laufen, gebe ich sie nach dem Formen zu einer Kugel in Backringe und bestaube sie, in der Hoffnung, dass die Teiglinge nach der Gare nicht am Rand kleben bleiben.
Dies war in diesem Fall an zwei kleinen Stellen doch geschehen, die sich nach dem Backen für mich “nur” als Schönheitsfehler betrachtet werden.
Schöne Grüße vom Niederrhein, Robert
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Dietmar Kappl
Hallo Robert,
auch nicht schlecht – warum nicht 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Robert Schüller
Hallo Dietmar,
da ich gerade sehe, dass du meine Empfehlung an Claudia kommentiert hast, möchte ich dir den Anschnitt des Brotes, das uns zu unterschiedlichen Brotbelägen gut schmeckt.
Schöne Grüße vom Niederrhein, Robert
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Dietmar Kappl
TOP 🙂
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Dietmar Kappl
Hallo Claudia,
ich würde gleich mal die Wassermenge um 10% reduzieren!
Dieses Brot hat ich mit original ital. Vollkornmehl gebacken und hier ist die Wasseraufnahme enorm!!!
Backtechnisch und geschmacklich gibt es Unterschiede in der Verwendung von Restbrot!
GERÖSTET und fein VERMAHLEN:
+ mehr Geschmack durch das rösten
– Volumensverlust beim Brot
EINGEWEICHT und PÜRIERT:
+ mehr Volumen
+ für mich hat diese Methode die bessere Frischhaltung
– etwas weniger Geschmack
Lg. Dietmar
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jan
Hallo Dietmar,
Zum zweiten mal gebacken. Wieder auf Ca 1150gr runtergerechnet.honig hab ich weg gelassen. Hefe menge lag bei mir knapp unter 1%. war halt nur noch der rest den ich hatte
Beim brotteig war ich etwas zu sehr voller tatendrang. Bisschen argh weich und hatte damit doch zu kämpfen. Ob ich ihn besiegt habe zeigt morgen der anschnitt
Lg
Jan
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Dietmar Kappl
Hallo Jan,
hier braucht man keinen Anschnitt um sagen zu können das es PERFEKT ist 😉
Lg. Dietmar
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jan
Das hab ich nicht erwartet. Wenn ich überlege wie ich stark ich kämpfen musste 😀 lg
Jan
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Dietmar Kappl
Aber hallo 🙂 🙂
Perfekter geht’s nicht!!!
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Michael öfner
Hallo didi,
Hier das Ergebnis mit dem dreistufigem sauerteig und ohne hefe. Porung war mit hefe natürlich einen tick besser aber bin trotzdem zufrieden.
Und jz noch eine frage zu der dreistufigen sauerteigführung: wenn bei der 3. Stufe (vollsauer, 30°c) nach ca 3 h das maximale volumen erreicht is und der ST leicht anfängt zusammenzufallen, sollte man ihn mit dem hauptteig vermengen. Mir fällt aber oft beim ST füttern auf, dass er doch erst später, also nachden er sein maximales volumen erreicht hat, auch schön fruchtig (bei mir meist leicht honig) riecht. Sollte ich da den sauerteig bewusst länger, also über seinen ‘zenit’ hinaus, gehen lassen?
Lg michael
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Dietmar Kappl
Hallo Michael,
ich sehe die 3 Std. in der 3 Stufe nur als Durchschnittswert!
Den Geschmack steuerst du auf alle Fälle zusätzlich mit der Reife deines Sauerteiges. Ob der Vollsauer nun 3 oder 5 Std steht ist völlig egal! Erst wenn die 5 Stundenmarke überschritten wird, kann es langsam zu Brotfehlern kommen (unregelmäßige Krumenporung, lange Gare, Teigerweichung, säuerlicher Geschmack,…)
Deine Porung wird besser, wenn du deinen Brotlaib etwas früher in den Ofen schiebst – da hat der Teig noch mehr Kraft und kann sich besser entfalten 😉
Lg. Dietmar
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Michael Öfner
Hallo didi,
hab das Brot schon zwei mal gebacken und hat mir immer extrem gut geschmeckt. ich möcht das brot auch gern beim brotwettbewerb bei der kruste und krume einreichen, und dafür den sauerteigansatz dreistufig führen. du hast ja ein roggenbrot mit dreistufigem sauerteig (siegerländer kruste). soll ich den dann einfach analog führen (nur mit roggenvollkorn) und die mengen entsprechend anpassen, damit ich am ende gleich viel sauerteig habe wie im rezept notwendig, oder?
Und sonst müssten die parameter ja eigentlich gleich bleiben (außer vl dass die stückgare vl kürzer dauert (hoffentlich 😀 ) )
Liebe grüße, Michael
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Dietmar Kappl
Hallo Michael,
klar kannst du diesen 1:1 übernehmen 😉
Dann sehen wir uns ja auf der Veranstaltung 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Michael öfner
Jap! Wir wir werden uns sogar bei deinem backkurs dort treffen- hab heut die zahlungsbestätigung bekommen. Bin schon sehr gespannt auf den tag und den backwettbewerb 😀
Lg michael
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Dietmar Kappl
SUPER!!!
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