Reines Roggenbrot
Im letzten Beitrag ging es um Sauerteige die mit unterschiedlichen Mehltypen hergestellt werden. Um das ganze mit einem Rezept vertiefen zu können, habe ich mich für ein 100% Roggenbrot entschieden.
Die “Detmolder-Zweistufenführung” ist für diesen Versuch perfekt. Das Aroma kann zusätzlich zur Mehlmischung durch die Mehlmengen der einzelnen Stufen besser und genauer gesteuert werden.
Die erste Stufe (Grundsauer) wird in den frühen Abendstunden angesetzt. Die Weiterverarbeitung des Grundsauers zur zweiten Stufe (Vollsauer) kann innerhalb einer beliebigen Zeit von 12-18-stündiger Reifezeit des Grundsauers erfolgen. Hier erkennt man schnell, dass eine Verkürzung oder Verlängerung der Grundsauerstufe von mehreren Stunden den Brotgeschmack kaum beeinflusst.
Viel wichtiger ist die Einhaltung der Vollsauerstufe! Hier entscheidet die Temperatur der Stufe über den Reifezeitpunkt und über die Weiterverarbeitung des Sauerteiges zum Hauptteig.
Reifezeit vom Vollsauer:
- 34°C / 2,5 Stunden Reifezeit
- 32°C / 3,0 Stunden Reifezeit
- 30°C / 3,5 Stunden Reifezeit
- 28°C / 4,0 Stunden Reifezeit
Wie viel Roggenmehl versäuert werden muss, richtet sich nach der jeweiligen Mehlmischung (Weizen / Roggen) in der Rezeptur!
Um einen Überblick zu bekommen, wie viel Roggenmehl bei der 2-Stufenführung in einer Rezeptur versäuert werden müssen, habe ich euch eine Tabelle zusammengestellt.
Mehlmischung – Roggen / Weizen:
- 100% R : 0% W / = 45% Roggenmehl versäuern
- 90% R : 10% W / = 45%
- 80% R : 20% W / = 50%
- 70% R : 30% W / = 50%
- 60% R : 40% W / = 50%
- 50% R : 50% W / = 50%
- 40% R : 60% W / = 55%
- 30% R : 70% W / = 60%
- 20% R : 80% W / = 70%
- 10% R : 90% W / = 100%
Rezept
für ein Teiggewicht von 2070g
1. Stufe Grundsauer:
- 160g Roggenmehl Type 960
- 130g Wasser
- 5g Anstellgut (3%)
Teigtemperatur: 25-27°C Reifezeit: 12-18 Stunden (bei diesem Rezept waren es 12 Stunden)
2. Stufe Vollsauer:
- 295g reifer Grundsauer
- 520g Wasser
Mein Tipp: Mit einem Schneebesen den Grundsauer & das Wasser vollständig auflösen!!
- 270g Roggenmehl Type 960
- 50g Roggenmehl Type 2500
Anschließend das Mehl von Hand einrühren.
Reifetemperatur & Reifezeit: 32°C / 3 Stunden
Hauptteig:
- 1135g reifer Vollsauer
- 500g Roggenmehl Type 960
- 100g Roggenemhl Type 2500
- 270g Wasser 35-40°C
- 25g Salz
- 20g Brotgewürz
- 20g Schweinefett (weich) oder Sonnenblumenöl
Herstellung:
- Alle Zutaten 5 Minuten langsam mischen.
- Nach der Teigherstellung den Teig 15 Minuten zugedeckt im Kessel reifen lassen.
- Anschließend zu einem runden Laib formen und mit dem Teigschluss nach unten in das Gärkörbchen legen.
- Den Teigling bei 2/3 Gare (etwa 45 Minuten) aus dem Gärkörbchen kippen und weitere 15-30 Minuten garen lassen.
- Bei voller Gare den Laib mit leichten Schwaden bei 260°C in den Ofen schieben. Sobald die gewünschte Rissbildung an der Krustenoberfläche erreicht ist, kann der Schwaden aus der Backkammer abgelassen werden (dies geschieht nach etwa 5-7 Minuten).
- Zum Ablassen des Schwadens die Türe mit einem kleinen Spalt mind. 5 Minuten geöffnet lassen (ein zu frühes schließen der Backofentüre verursacht unkontrollierte Risse an der Oberfläche).
- Nachdem der Schwaden abgelassen wurde, kann die Ofentemperatur auf 190°C reduziert werden.
- Backzeit ca. 75-80 Minuten
344 Kommentare
Kommentar erstellen
Eva
Hallo Dietmar, nach dem gestrigen Kurs hab ich gleich Sauerteig angesetzt und heute diesen Roggenlaib gebacken.😊
Liebe Grüße, auch an Daniela!
Antwort erstellen
Ralph
Vor 3 Stunden aus dem Ofen geholt und natürlich wiedermal nicht warten können, ich neugieriger Nasenbär.
Hab noch ein Brühstück aus 80g geröstetem Altbrot +160g Wasser reingetan, dafür 70g vom Schütt-Wasser weggelassen, war schon ne ziiiemlich weiche G‘schicht…
Ist aber -denk ich- gelungen.
Frage: Wird das Wasser + Mehlanteil vom Brühstück mit in die TA einbezogen? Steht sicherlich schon i.wo im Blog, konnt es aber trotz Suchen nicht finden…
have phun! ♥️lich ralph
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Ralph,
ja das Brüh- oder Kochstück wird immer in die Gesamt TA eingerechnet 😉
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Ralph
Der Anschnitt
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
MEGA Ralph!!!!!
Antwort erstellen
Ralph
Hach, ein Lob vom Meister, wie stöhn 🥰
Danke sehr, grosser Buana!
Dabei hab ich mich beim Vollsauer fast um ne Stunde vertan, hab die 2:40 am Timer als 240 min. gelesen. Aber fit ist mein Anstellgut schon und drum hat‘s gepasst. Obwohl die Porung noch ein bissi größer sein könnt, find ich.
Und a wengerl flach find ich die 7,5cm auch.
Wie krieg ich da mehr Höhe rein?
♥️lich ralph
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Ralph,
indem du den Sauerteig nur 3 Std. (oder 2,5Std) ausreifen lässt – je länger dieser reift, desto schwächer wird der Stand auf der Gare und im Ofen.
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Ralph
…. und -noch- im Stück
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Ein richtiges Einzelstück 🙂
Antwort erstellen
Conny
Hallo Dietmar, mit meinem ersten reinen Roggenbrot ohne Hefezugabe bin ich richtig zufrieden. Allerdings ist es mir ziemlich wild aufgerissen und die Kruste ist sehr ausgeprägt. Hast du einen Tip für mich was ich falsch gemacht habe? Das Brot schmeckt übrigens sehr lecker. Grüße Conny
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Conny,
so ein Fehler kann durch folgendes verursacht werden:
– Untergare
– eine zu lange Schwadeneinwirkzeit
– eventuell etwas mehr rund wirken 😉
Würde mich aber nicht stören 😉
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Conny
Und noch ein Bild vom “Innenleben”
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Mega – das Porenbild zeigt einen aktiven und triebstarken Sauerteig 😉
Antwort erstellen
Cassandra Margareta Sciortino
Welche spezifischen Gewürze sind in „Brotgewürz“ enthalten? Ich lebe in Kalifornien und weiß nicht, was üblich ist.
Antwort erstellen
Cassandra Margareta Sciortino
Welche spezifischen Gewürze sind in „Brotgewürz“ enthalten? Ich lebe in Kalifornien und weiß nicht, was üblich ist.
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Margareta,
Brotwürze können unterschiedliche Zusammensetzungen haben – Kümmel, Fenchel, Koriander sind die beliebtesten Gewürze in Brote (Brotklee eventuell noch 😉 )
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Dunst Friedrich
Heute habe ich dieses wunderbar milde Reines Roggenbrot gebacken. Es ist einfach eine Freude. Ich sollte die nächsten Tage mehrere solcher Brote backen und in der Tiefkühltruhe für 10 Tage zwischenlagern. Wie friere ich am besten ein, und wie taue ich die Brote am besten wieder auf. Dankeschön und liebe Grüße.
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
hallo Friedrich,
boa das gibt volle Punktzahl!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Das sieht ja aus wie gezeichnet 🙂
Ich empfehle dir die Brote noch im warmen Zustand in den Tiefkühler zu geben (Backzeit 5-10 Minuten reduzieren).
Anschließend auftauen lassen und im vorgeheizten Backrohr bei 230°C 15-20 Minuten Nachbacken – leichter Schwaden!
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
stefan
das foto dazu
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Stefan,
leider habe ich keine Erfahrung mit einem Gasofen!
Ich vermute eine zu starke Backhitze – hast du schon einmal versucht deine Brote im Topf zu backen? Denke dies ist die beste Möglichkeit einem unkontrollierbaren Backfehler entgegenzuwirken.
Ich würde aber zuvor die Backhitze einmal reduzieren 😉
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Cassandra Margareta Sciortino
Yes…lower temperature has helped me with this issue
Antwort erstellen
stefan
hallo,
irre tolles Brot, aber einen Backfehler, den ich zunehmend habe….oben gerissen unten latenter Glitsch….. was könnte das sein, zu heiß? Gebacken im Gasofen, reine Unterhitze…
lg
stefan
Antwort erstellen
Stefan
Danke für dieses Hammer Rezept! Kruste und Krume gelingen immer mega gut aber ich habe sehr oft so einen Riss an der Seite. Ist das Untergare oder woran wird das liegen?
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Stefan
dieser Riss ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ein Formfehler bei der Aufarbeitung.
Eventuell noch den Schwaden 2-3 Minuten früher ablassen 😉
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Marion Schuller
Hallo Dietmar!
Nachdem ich im Dezember in Wien deinen Backkurs besucht hatte, habe ich meinen ersten Versuch mit Sauerteig und Roggenmehl gestartet. Bislang habe ich fast ausschließlich französische und italienische Weizenbrote gebacken.
Zur Sicherheit hatte ich mir deinen Starter Didis Dunkler und Champagner Roggenmehl gekauft.
Ich bin begeistert! Das Ergebnis ist ein unglaublich mildes und aromatisches Roggenbrot. Das muss ich ab jetzt öfters backen.
Vielen Dank nochmals für deine Tipps und Rezepte.
Der Kurs war wahnsinnig interessant und spannend. Eine klare Weiterempfehlung!
Ganz liebe Grüße aus Wien
Marion
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Marion,
danke für deine Empfehlung 😉
Das Brot ist dir zu 100% gelungen und ich freu mich wenn das erlernte vom Kurs so schnell umgewandelt wird!!!
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Hans-Dieter
Lieber Dietmar,
ich leider schon wieder 🙂
Ich meinte, dass ich dieses Rezept echt gut beherrscht hatte, jedoch seit dem Herbst ist da irgendwie der Hund drinnen.
Das Endergebnis schmeckt immer sehr gut und auch die Krume, Kruste, alles passt so weit.
NUR: Rundwirken geht gar nicht gut, es klebt einfach nur so extrem. Ich will ja nicht so viel Mehl dazu aufarbeiten – heute hab ich 30g weniger Wasser verwendet – eigentlich kein Unterschied.
Ich hatte letzten Sommer das Schlägler Roggen, nimmt sicher mehr Wasser – aber wie viel sollte ich deiner Meinung nach reduzieren versuchen?
DANKE DANKE
lg
Hans-Dieter
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Hans,
nach deiner Schilderung kann dies auch an folgenden Punkten liegen:
– Mehlqualität
– überreife Vorteigstufen
– überreife Sauerteige
– ein zu kalter Teig klebt ebenfalls sehr stark
– überknetet??
– eine zu lange Teigreife vor der Aufarbeitung
Überprüfe vor der Wasserreduzierung erst die angeführten Punkte – dieses sollten nicht aus der Norm geraten 😉
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Hans-Dieter
So schauts aus:
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
an der Optik könnte man nichts erkennen – sieht TOP aus 😉
Antwort erstellen
Hans-Dieter
Hallo Dietmar,
erst einmal vielen Dank für die Tips.
Ich habe versucht,
so gut und genau als möglich zu arbeiten und alle Punkte zu behirnen.
Und ja, ich etwas Wasser (70) reduziert und beim wirken geschaut, dass nix anklebt 🙂
Übung macht halt den Meister…
lg
Hans-Dieter
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Ein wahres Meisterstück Hans 🙂 🙂
Antwort erstellen
Hans-Dieter
Mich hat auch der direkte Vergleich zum Pain de Seigle interessiert, muss sagen, die Einstufenmethode kann gut mit dem hier mithalten 😉
lg Hans-Dieter
Antwort erstellen
Rene
Vielen Dank für das Rezept! Ist super lecker geworden. Ich hab noch 5g Hefe dazugegeben weil ich noch nicht ganz sicher bin was das Einschätzen der Reife meines Sauerteigs angeht. Frage zur Gare: Ist die 2/3 Gare bei einem Roggenteig gleich zu beurteilen (Fingertest) wie bei einem Weizen- oder Mischbrot? Ich fand meines war selbst nach 90min Stückgare im Simperl noch relativ fest, zumindest fester als ich es erwartet hätte. Wollte es dann aber nicht darauf ankommen lassen und habs rausgestülpt und nur noch 15min gehen lassen bevor ichs eingeschossen hab. War mit dem Ergebnis ganz zufrieden.
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Rene,
dem Bild nach zu urteilen hast du die perfekte Gare erwischt 🙂 🙂
Alles richtig gemacht!!
Achtung: Wenn Teiglinge verhauten, dann ist eine perfekte Gare schwer zu erkennen!!!!!
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Rene
Und noch die Krume dazu. War zu ungeduldig und habs etwas zu früh angeschnitten. Sorry für das unscharfe Bild. Ist mir erst später aufgefallen.
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
🙂 🙂
Antwort erstellen
Heidi Villmow
Hallo Dietmar,
seit fast zwei Jahren backe ich nach deinem Rezept das reine Roggenbrot. Es schmeckt immer sehr super und ist unser sehr bekömmliches und geschmackvolles Lieblingsbrot geworden:)
Tausend Dank für das tolle Rezept und deine versierte Anleitung!
Der Vollsauer reift bei mir meist 2,5 Stunden im auf 30 Grad vorgewärmten und dann auf Beleuchtung gestellten Backofen. Soweit ok.
*Bei welcher Temperatur sollte dann aber der Hauptteig reifen?*
Ich mache es in Abwandlung deiner Anleitung bisher so:
Alles weitere Gären des Hauptteiges geschieht auch in diesem vorgewärmten Backraum.
Nach den 15 Minuten Kesselgare des Hauptteiges, stelle ich das Gärgefäß (Römertopfdeckel mit bemehltem Tuch) noch für ca. 40 Minuten dort hinein. Danach hole ich es raus, während der Backofen aufheizt. (Ca. 15 Minuten)
*Ist dieses Verfahren für einen guten Ofentrieb sinnvoll?*
Ich stürze dann das Brot, schiebe es auf meinen Pizzastein und gebe zwei Schwaden in den ersten ca. 10 Minuten dazu.
*Wie kann ich es erreichen, dass das Brot noch ein klein bisschen höher aufgeht und in Form bleibt?*
Liebe Grüße, Heidi
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Heidi,
du hast den Fehler schon angeführt – 15 Minuten Aufheizzeit!
Du brauchst für einen guten Ofentrieb einen heiß und mind. 30 Minuten vorgeheizten Backstein 😉 Ich würde den Backstein auch noch eine Schiene höher einhängen – dadurch hat der Schwaden eine bessere Wirkung auf den Teigling in der Anbackphase 😉
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Heidi
Ok, danke! Der Ofen ist nach diesen ca. 15 Minuten allerdings tatsächlich eingestellte 280 Grad heiß. Ich messe das nochmal und probiere beides aus!!
Bei wie viel Grad lässt du den Hauptteig reifen?
Ich mache ja mit 30 Grad weiter und muss ihn dann am Ende wieder abkühlen lassen (von 30 auf 23/24 Grad), solange ich den Ofen aufheize. Schadet das dem Ofentrieb?
Ich lasse den Teig dann auch bis zur Vollgare in der Gärform. Denn wenn ich ihn bei 2/3 Gare aus der Gärform stürze, läuft der Teig doch erheblich auseinander und das Brot bleibt flacher. (Warum? Temperaturabfall?)
Sollte ich das Gären des Hauptteiges vielleicht niedriger als 30 Grad machen? Wird der Teig dann stabiler?
Fragen über Fragen:))
Liebe Grüße und danke, Heidi
*Foto: In diesem Stadium stürze ich ihn und schiebe ihn anschließend sofort in den Ofen.
Antwort erstellen
Nicole
Liebe Heidi, der Ofen ist heiss, aber evtl. der Stein noch nicht. Ich lass meinen, ob Topf oder Stein immer 30-45 min vorheizen. Ist zwar energietechnisch eher fraglich, doch das Backergebnis wird besser. Lieben Gruss Nicole
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Heidi,
die aufgearbeiteten Teiglinge reifen einfach bei Raumtemperatur oder in einer Gärbox bei 27-29°C 😉
So oder so – beides ist richtig.
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Elisabeth
Hallo Dietmar, nach langer Zeit wurde dieses Brot wieder einmal gebacken. 7 Gramm Hefe zur Sicherheit zugefügt. Bin sehr zufrieden.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende, Elisabeth
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Elisabeth,
ein echt tolles Volumen bei 100% Roggen 😉
TOP!!
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Wolfgang
Schon lange bin ich auf der Suche nach einem Rezept für ein reines Roggenbrot und, ich bin fündig geworden! Neu war für mich die relativ trockene Führung vom Grundsauer in Kombiantion mit der freuchten Führung vom Vollsauer. Sehr hilfreich ist die Tabelle über dir Reifezeit in Abhängigkeit von der Temperatur. Dem Hauptteig habe ich 2 EL Rübensirup zugefügt. Da ich den Teig von Hand knete, habe ich nicht die volle Menge an Wasser zum Hauptteig hinzugefügt, es waren letzliche 185 ml weniger. Gebacken wurde ohne Schwaden im Lehmofen bei mittlerer Temperatur bis zu einer Kerntemerpatur von 96 °C . Das Ergebnis: Tolle, leckere Kruste und eine milde Krume.
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Wolfgang,
unglaublich so eine Qualität zu produzieren!!
Funktioniert das wirklich in einem Lehmofen ohne Schwaden – brutal 🙂 🙂
Darf ich fragen auf wieviel Grad du den Ofen vorheizt?
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Wolfgang
Hallo Dietmar,
wir haben bei ca. 310°C die erste Ofenladung mit Schwaden gebacken. Jeder Teilnehmer/in brachte seine Teiglinge mit. Das Roggenbrot kam ca. 60 Minuten später in den Ofen, ohne erneuten Schwaden. Die Temperatur dürfte so bei 280 – 290 °C gelegen haben. Also doch höher als im Rezept angegeben. Wobei: Es ist bei so einem großen Ofen immer die Frage, an welcher stelle ich mit dem Pyrometer die Temperatur messe.
Das Backhaus steht hier: https://backhaus-barrigsen.de
Besten Dank nochmals für das tolle Rezept!
Liebe Grüße, Wolfgang
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Danke für die Info 🙂
Antwort erstellen
Hans-Dieter
Hallo Dietmar,
mit einem neuen Sauerteig habe ich das reine Roggen wieder in Angriff genommen.
Ich habe auch deine Tipps vom Gassenhauer versucht umzusetzen
(Kneten mit Kenw. Stufe 1 in diesem Fall und 6 Minuten).
Also das Rezept diesmal exakt wie in deinem Beitrag 1:1.
Geschmack ist super, Krume weich.
Gut, dass ich diesmal eine große Glasschüssel genommen habe 😉
Das Brot hat oben noch ein paar tiefe Furchen – habe wahrsch. den Schwaden zu kurz abgelassen…
Aber was meinst du?
Viele Grüße,
Hans-Dieter
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Hans,
der große Riss entstand durch eine leichte Untergare – das nächste mal 15 Minuten länger stehen lassen und dein Brot gelingt zu 100%
(mich würde aber dieser Riss auch nicht mehr stören – reiner Kosmetikfehler 😉 )
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Hans-Dieter
Hallo Dietmar,
das mit dem neuen Sauerteig und dem Kneten war echt sehr hilfreich!!
Die Gare mache ich beim n.Mal noch a bissal länger, dann passt auch die Kosmetik 🙂
Habe echt schon viel hier gelernt – Herzlichen Dank für deine Geduld.
Beste Grüße aus der Stmk,
Hans-Dieter
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
SUPER wenn es klappt 🙂
Antwort erstellen
Hans-Dieter
Hallo Dietmar,
danke deiner Anregungen habe ich das Roggen nun gerockt 🤘.
Bin echt happy, dass ich es doch noch so hinbekommen hab.
Eines noch: Wie kriegst du diese leicht geschwärzten Randerl hin…?
Beste Grüße
Hans-Dieter
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Hans,
einfach durch die Ofentemperatur – dein Brot sieht fabelhaft aus 🙂
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Andreas
Hallo Dietmar,
meine Brote werden in Geschmack und Porung optimal.
Aber beim Schneiden schmiert es an der Klinge.
An welchen Stellschrauben muß ich drehen?
-3x 1500 g EW in Kastenform
-GS *320g RVM, 260g Wasser, 10g ASG, 12h, 26°
-Aroma *150g gem. Altbrot, 450g Wasser 100°C, 50g Salz, 40g Kümmel, 12h
-VS *GS, 1040g Wasser 38°,644g RM1150, 2h, 32°
-Teig *VS, 1210g RM1150, Aroma+40g Öl+350g Wasser 90°, 1/2h Stock, 2h Stück
-backen *10min 250°+120min 200°
LG Andreas aus Thüringen
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Andreas,
würde folgendes ändern:
– Anstellgut auf 32g erhöhen
– Reifezeit des Vollsauerteiges auf 3Std erhöhen
– Brotaroma mit warmen Wasser (45°C) ansetzten und nur 60 Min. quellen lassen
– HT Wassertemperatur 45°C!!
– Anbacken bei 235°C
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Andreas
sorry, die Backzeit beträgt 10min + 1h20min
Andreas
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Dachte mir schon das die von dir angeführte Zeit etwas lang wäre 😉
Antwort erstellen
Andreas
Danke, so wird das abgearbeitet.
Andreas
Antwort erstellen
Giulio
Good morning Dietmar : may I ask why, for this recipe, and few others , once the dough is 2/3 proofed, you tip it out of the proofing basket and let it rise for 15-30 more minutes ? Many thanks
Giulio from Italy
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Giulio,
bei 2/3 Gare hat der Teigling noch eine sehr gute Stabilität – die weiteren 10-15 Minuten sorgen für eine schön Rissbildung, bei der der Teigling nicht zu stark in die Breite läuft 😉
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Giulio
Thankyou for the answer. I baked the bread. In the first photo, the loaf on the right was kept in the proofing basket untill the end. There are craks on both sides. Please note that in the secon photo the position of the loafs is switched. Do you think some yeast could help ?
Best regards.
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Die Krume ist für ein 100% Roggenbrot perfekt!
Hefezugabe ist hier nicht nötig, kann aber zusätzlich hinzugefügt werden.
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Sonja Stierstorfer
Hallo Dietmar,
bei welcher Temperatur muss der Teig im “Kessel”reifen und im Gärkörbchen gehen? Ich hab immer das Problem, sobald der Teig im Körbchen liegt (1.u 2. Stufe geht er immer brutal auf..), geht er innerhalb ca.1h nur ein bisschen auf und dadurch hab ich nach dem Backen kaum Bläschen im Teig. Der Teig ist total kompakt und schwer…
Den Teig verrühre ich mit dem Handrührgerät…
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Sonja,
entweder knetest du deinen Teig zu fest oder zu kalt 😉
Versuche deinen Teig länger, weicher und wärmer zu mischen – das bringt Abhilfe.
Nach der Aufarbeitung mit Plastik abdecken und bei Raumtemperatur reifen lassen
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Sonja
Diesmal sieht es innen besser aus, nicht mehr so fest..aber was jetzt schief gelaufen ist, keine Ahnung – ich gebe jedenfalls nicht auf :)))
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Sonja,
boa da steig ich aus 🙁
Dürfte ein Summenspiel von Sauerteig, Teigherstellung und Backen gewesen sein.
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Hans-Dieter
Hallo Dietmar,
ich habe ein reines Roggen mit dem einstufigen Verfahren gemacht – wie bekomme ich das noch etwas lockerer (Krume) hin?
Nach langem Lesen in diesem Blog habe ich versucht, die Temperaturen und Zeiten einzuhalten.
Aber egal, an welcher Schraube ich drehe, es wird eigentlich immer so.
20g AG auf 240g Roggen 960er mit 240g Wasser – 13h bei ca. 28C
Dann 500g Roggen 960er mit 225g Wasser u dem Sauerteig
Salz, Kümmel, Korreander
ca 3 Minuten mit dem Padel langsam mischen
30 Min rasten bei ca 28C
Dann 2 1/2 h bei ca 28C garen, bis schöne Rissbildung
Ofen und Gusseisentopf 30 Min auf 240C vorheizen,
dann in den Topf, auf 210C reduzieren,
57 Min und Deckel bleibt drauf.
Anschnitt nach ca 14 h
Geschmack ist intensiv, nicht zu sauer, aber trotzdem etwas fest.
Was meinst du?
Danke für jeden Hinweis 🙂
Grüße,
Hans-Dieter
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Diese Anleitung ist schon besser – ich würde den Teig um 2 Minuten länger mischen und eine klein wenig weicher führen 😉
Zusätzlich würde ich die Teigtemperatur auf 32-33°C erhöhen – du bist auf der kühlen Seite!!
Antwort erstellen
Hans-Dieter
Hallo Dietmar,
jetzt bin ich mir etwas unsicher: Weicher führen bedeutet, mehr Wasser verwenden ODER mehr kneten? Oder beides?
lg Hans-Dieter
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Nein – weicher führen heißt mehr Wasser zu verwenden 😉
Antwort erstellen
Hans-Dieter
Hallo Dietmar,
ich hab es wieder probiert!
Daran habe ich noch geschraubt:
Zum Teig habe ich TA 175 gerechnet und das Wasser auf 315g erhöht,
und bei der Temperatur versucht, wärmer zu führen.
ASG: 10g
Anbacktemp. im Gusseisen (Deckel immer offen) auf 260 C für 10 Min, dann 190 C für 50 Min.
Schwaden manuell.
Das Teigvolumen hat sich beim Gehen gut vergrößert, aber die Risse sind nicht so richtig gekommen.
Man sieht es am Foto, dass es oben stark aufgerissen ist.
Die Stückgare hatte ich leider jetzt ziemlich lange gehabt (fast 4 Std).
Als Roggen verwende ich den Schlögler Ur Roggen (960).
Bedanke mich für deine wertvollen Tipps 🙂
Schönen Sonntag und viele Grüße aus der Stmk.
lg
Hans-Dieter
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Hans,
ich weiß jetzt nicht ob ich dir auf deine Frage schon geantwortet habe aber ich mach es noch mal:
Ich würde noch etwas weicher mischen und den Teig vielleicht etwas mehr rundwirken 😉
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Hans-Dieter
Hallo Dietmar,
vielen Dank für die Anregungen.
Ich werde das Ergebnis selbstverständlich herzeigen, sobald ich es versucht habe.
Bin schon sehr gespannt.
🙂
Antwort erstellen
Hans-Dieter
Habe noch vergessen: Nach der Stockgare (30 Min) vorsichtig falten und in das Körbchen.
Antwort erstellen
Kommentar erstellen