Siegerländer Kruste
Das Siegerländer Krustenbrot ist ein Roggenmischbrot, das mit einer 3-Stufenführung hergestellt wurde. Die Mehlmischung bezieht sich auf 70% Roggenmehl und 30% Weizenmehl, wobei für die Frischhaltung der Weizenanteil auf Type 700 und Type 1600 aufgeteilt wurde.
Der Dreistufensauerteig ist zwar besonders arbeits- und zeitaufwendig, bedarf einer sorgfältigen Pflege und ist wenig flexibel. Durch die verschiedenen Reifezeiten werden Geschmack und Trieb in unterschiedlichen Stufen produziert. Entscheidend ist das Wechselspiel zwischen unterschiedlichen Teigausbeuten, Reifezeiten und Sauerteigtemperaturen in den einzelnen Stufen.
Die dreistufige Sauerteigführung ist gegen Führungsfehler besonders anfällig. Dort, wo sie halbherzig ohne die erforderliche Sorgfalt geführt wird, liefert sie schlechte Brotqualität. Zusätzlich zu dem Anstellgut und Hauptteig kommen folgende Sauerteigstufen:
- Anfrischsauer (1.Stufe) – diese dient speziell zur Hefeaktivierung. Der Anfrischsauer wird relativ kühl und weich geführt.
- Grundsauer (2.Stufe) – dient speziell der Säure- und Aromabildung
- Vollsauer (3.Stufe) – dient speziell der Optimierung der Gärleistung und Säurebildung
Kriterien der Sauerteigstufen:
Anfrischsauer:
- Reifezeit: 5-8 Stunden
- Temperatur: 25-26°C
- Teigausbeute: 200-230
- Ziel/Aufgabe: Hefe
Grundsauer:
- Reifezeit: 6-14 Stunden
- Temperatur: 23-28°C
- Teigausbeute: 150-180
- Ziel/Aufgabe: Säure und Aroma
Vollsauer:
- Reifezeit: 4-10Stunden
- Temperatur: 25-32°C
- Teigausbeute: 180-230
- Ziel/Aufgabe: Optimierung Säure und Trieb
Bei der klassischen Dreistufenführung wird die zweite Stufe, der Grundsauer am Abend bereitet. Der Vollsauer wird in den frühen Morgenstunden zubereitet, und reift noch etwas 3 Stunden bis zur Weiterverarbeitung.
Faustregeln der zur versäuernden Roggenmehlmenge:
- Roggenbrot: 40-45% der Roggenmehlmenge
- Roggenmischbrote: 50% der Roggenmehlmenge
- Weizenmischbrote: 60% der Roggenmehlmenge
- Weizenbrote: 100% der Roggenmehlmenge
Rezept
für ein Teiggewicht von 1738g / 2 Stück 869g
1. Anfrischsauer:
- 5g Anstellgut
- 10g Roggenmehl Type/960
- 15g Wasser
TA: 250 RZ: 5-6Stunden TT: 25-26°C
2. Grundsauer:
- 30g reifer Anfrischsauer
- 90g Roggenmehl Type/960
- 54g Wasser
TA :169 TT:23-27°C RZ: 10-15 Stunden
3.Vollsauer:
- 174g reifer Grundsauer
- 243g Roggenmehl Type/960
- 243g Wasser
TA: 194 TT: 30°C RZ: 3-5 Stunden
Hauptteig:
- 660g reifer Vollsauer
- 360g Roggenmehl Type 960
- 150g Weizenmehl Type 700
- 150g Weizenmehl Type 1600
- 390g Wasser 45°C
- 18g Meersalz (kann bei Bedarf auf 22g erhöht werden)
- 10g Brotgewürz
Zutaten am langsamen Gang 6 Minuten mischen und 1 Minute am schnellen Gang kneten. Es sollte darauf geachtet werden, das der Teig nicht zu weich ist. Zugedeckt 20 Minuten im Kessel reifen lassen. Nach der eingehaltenen Kesselgare den Teig in 2 gleich große Stücke teilen.
Zu runden Laiben wirken und anschließend zu länglichen Broten formen.
Die geformten Brote werden mit dem Schluss nach unten auf ein Backpapier gelegt (Ofenbackschaufel mit Backpapier belegen und mit den geformten Broten belegen) und mit Roggenmehl bestaubt -Abstand einhalten!!!
Anschließend werden die Brote mit etwas Roggenmehl bestaubt.
Nun kann man beobachten, wie sich mit zunehmender Gare die Risse an der Oberfläche bilden. Um die Rissbildung zu unterstützen, kann man mit den Finger etwas nachhelfen, aber NUR wenn das Teigstück zu sehr verhautet.
Bei Fingerdicken Rissen kann das Brot in den Ofen bei 250°C geschoben werden. Schwaden erfolgt erst nach etwa 45sek, und wird nach weiteren 4-5 Minuten wieder abgelassen. Nach dem Ablassen des Schwadens, wird der Ofen auf 200°C zurückgeschaltet. Brot kräftig ausbacken.
143 Kommentare
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Michael
Hallo Dietmar!
Heute das Brot (zum zweiten mal) nachgebacken und sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Hab das brot mehr als zwei Stunden gehen lassen bevor es in den Ofen kam, was aber offensichtlich immer noch zu kurz war, da mir das Brot zu stark aufriss (vor allem auf der Seite). Frage an die Leserschaft die das Brot schon gebacken hat- wie lange lässt ihr den ca dieses brot gehen?
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Michael
wollte noch das foto hinzufügen 😉
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Dietmar Kappl
Das nenn ich Krustenbrot 🙂
Lg. Dietmar
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Jan
Hallo Dietmar,
freut mich wirklich das du Brote aus meiner Heimat backst, wusst gar nicht das unser Brot so im umlauf ist . Ich hab noch die eine oder andere Frage : Ich hab ein wenig geforscht wg den Mehltypen kann ich das so übernehmen: Type W1600 = Type 1050, Type W700=550, Type R960 = eig type 997 aber da hat Ketex schon gesagt 1150 wäre gleich.
Kann ich für das herunter rechnen für ein 1kilo brot die zutaten “einfach” durch 1,7 teilen. Die zeiten dürften sich ja nicht im wesentlichen ändern bzw wenn dann verkürzen.
LG aus dem Siegerland
Jan
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Dietmar Kappl
Hallo Jan,
Mehltypen kannst du so anpassen!
(die Schüttwassermenge könnte sich eventuell etwas verändern +/-)
Rezeptur einfach durch 1,7 teilen!
Zeiten werden sich nicht ändern, jedoch ist auf die Teigtemperatur zu achten.
Bei kleinen Teigmengen würde ich die Teigtemperatur immer etwas anheben (33-35°C) 😉
Lg. Dietmar
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Jan
Vielen Dank für die schnelle Antwort.
Lg Jan
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Michael
Hallo Dietmar!
dein Blog ist mein absoluter Lieblingsbrotbackblog – ich schau jeden Tag ob schon wieder ein neues Rezept gibt 😀
Zu meiner Frage: könnte ich die Stückgare auch über Nacht im Kühlschrank laufen lassen oder würde da das Brot – da es ja nicht im Gärkörbchen festsitzt – zu sehr auseinanderlaufen?
Vielen Dank, Michael
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Dietmar Kappl
Hallo Michael,
oh das freut mich 🙂
Roggenmischbrote mit langer und kalter Führung – schwierig!
Durch die dichte Teigmasse bei Roggenmischbroten ist es schwierig diese auf 4°C runter zu kühlen.
(Es würde eine nach kurzer Zeit eine Übergare stattfinden!)
Man müsste die Sauerteigmenge, Teigreifezeiten und die Mehlmischung anpassen!!!
Wenn dies für dich oder auch andere Leser ein Wunsch wäre, dann würde ich einen solchen Versuch demnächst einplanen 😉
Lg. Dietmar
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Michael
Hallo Dietmar,
danke für den Hinweiß! Ich werds jetzt einfach so machen wie es im Rezept steht. Man muss sich ja nur den Tagesplan nach dem Brot richten, dann geht alles 😉
Lg, Michael
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Karl
Servus Dietmar!
Gibt es irgend welche Änderungen, wenn ich den Teig nicht teile, sondern nur einen runden oder langen Laib mache?
Mein Brot hat nach zwei Stunden Gehzeit die von Dir genannten Risse gehabt, ist dann aber beim Backen noch sehr stark, für meine Begriffe fast zu stark, aufgerissen. Kann man da noch was tun?
LG Karl
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Dietmar Kappl
Hallo Karl,
der starke Ofentrieb deutet auf eine zu knappe Gare hin! Man kann allgemein sagen, das die Teigeilage mitverantwortlich für die Größe der Krustenrisse ist (große Brote haben durch die höhere Teigeinlage mehr Ofentrieb)! Diesen Ofentrieb (Krustenrisse) kannst du aber mit der “Dauer” des Schwadens steuern! Lass den Schwaden länger im Ofen verweilen, denn dadurch werden die Risse gleichmäßiger. Wenn du den Schwaden zu früh ablässt, findet eine zu schnell Abtrocknung der Kruste statt! Eine weitere Kettenreaktion wäre, das der noch vorhandene Ofentrieb an den schwächeren Stellen austritt, und dies sind in diesem Fall die kleinen Krustenrisse! So wie bei dir, wachsen die Krustenrisse dann auf einmal von “klein” auf “groß” 😉
Daher: Eine Spur länger Garen lassen und den Schwaden länger im Ofen lassen!
Lg. Dietmar
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Karl
Guten Morgen Dietmar!
Wenn ich die Gare aber längern andauern lasse, sind die Risse (zumindest ein, wei) nicht finger, sondern handbreit. Manchmall ist dann nach dem Ofentrieb die Oberseite des Brotes nur mehr ein Riss und sonst nichts. Wie bekomm ich das wenigstens ein bisschen so wie Du hin? Geschmacklich ist das Brot aber super.
Danke und liebe Grüße
Karl
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Dietmar Kappl
Hallo Karl,
FRÜHER Schwaden geben (nicht zu lange mit dem Schwaden warten), denn die Teigoberfläche verkrustet zu stark und zu schnell – daher der große Riss an der Oberfläche!
Auf der Gare darauf achten, das der Teigling nicht zu stark verhautet (ledrige Teighaut) – eventuell mit einem Geschirrtuch zudecken
und die Schwadenmenge etwas erhöhen – dann klappt es bestimmt 😉
Lg. Dietmar
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Jan
Hi,
kann das Roggenmehl im Sauerteig auch durch Roggen-Vollkornmehl ersetzt werden? Oder muss ich dann die TA im Sauerteig erhöhen, weil das Vollkornmehl mehr Wasser bindet?
Was hätte das für Auswirkungen auf die Wassermenge im Hauptteig?
Vielen Dank und viele Grüße!
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Dietmar Kappl
Klar kannst du den Sauerteig mit Vollkornmehl ansetzten 🙂
Die fehlende Wassermenge im Hauptteig einfach nachschütten – hier kannst(musst) du aber selber entscheiden, wie viel Wasser du dem Hauptteig nachschüttest.
Lg. Dietmar
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Edgar
Hallo Dietmar,
gestern hab ich die Siegerländer Kruste gebacken, hatte jedoch ein Problem mit der Teigreife. Hab alle Regeln der Sauerteigführung eingehalten, doch schon bei der halbstündigen Kesselgare war fast keine Veränderung des Teigvolumens zu sehen. Als ich den Teig dann aufgearbeitet und 1 Std. zur Gare gestellt hatte, konnte man fast keine Veränderung erkennen.
Hab den Teig dann nochmals in den Kneter und 2 % Hefe untergearbeitet. Geschmacklich war das Brot ein Traum. Kannst Du mir evtl. einen Tipp geben, woran es lag, dass der Teig nicht aufgegangen ist ?
Wünsche Dir und deiner Familie ein schönes, ruhiges Weihnachtsfest.
Viele Grüße und nochmals vielen Dank für Deine supertollen Rezepte, die Du das ganze Jahr in den Blog stellst.
LG Edgar
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Dietmar Kappl
Hallo Edgar,
hier war mit hoher Wahrscheinlichkeit die letzte Sauerteigstufe Schuld! Eine zu kühle Temperatur hemmt den erwünschten Hefetrieb. Bei so kleinen Mengen ist es wichtig, die TT auch wirklich einzuhalten. Es ist sogar besser, wenn man aus Sicherheitsgründen die Temperatur höher ansetzt (35°C). Dies Teigtemperatur sollte auch im Hauptteig gegeben sein 😉
Lg. Dietmar
Ps. Auch dir ein schönes Fest!
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Katja
Hallo Dietmar,
gerade habe ich die Brote aus dem Ofen geholt. Optisch eigentlich ganz gut, doch eine Rissbildung wollte sich bei mir überhaupt nicht einstellen…
Dabei war der ST in der 2. Stufe sehr umtriebig und hat in knapp vier Stunden bei ziemlich konstanter TT von 30 Grad ordentlich Trieb gehabt.
Bei den Teiglingen ich habe immer wieder die Fingerprobe gemacht.
Ich denke, ich habe etwas Übergare gehabt, da auch kaum Ofentrieb.
Oder habe ich eventuell falsch gewirkt? Die Teiglinge hatte ich zum Reifen wie immer abgedeckt…
Eine Bitte habe ich auch noch. Wäre es möglich, das du eine ungefähre Zeit angibst, die die Teiglinge in der letzten Phase zum Reifen brauchen? Mir fehlt (noch) die Erfahrung, es selber im Vorfeld abschätzen zu können.
Vielen lieben Dank und lG, katja
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Dietmar Kappl
Hallo Katja,
wenn du denn Teigling abdeckst, kann die Oberfläche schlecht “verhauten”! Erst durch das verhauten entsteht die Rissbildung 😉
Aber auch wenn der Teigling keine Rissbildung hat, so hätte der Schwaden den Rest erledigen müssen – daher kann es schon sein, das du eine Übergare hattest. In den nächsten Beiträgen werde ich die Zeit der Endgare mit anführen, wobei diese nur sehr ungenau sein wird. Zu unterschiedlich sind die Triebleistungen der Sauerteige und die Teigtemperatur/Raumtemperatur sprechen da auch noch ein Wörtchen mit.
Was auch ein Grund der fehlenden Rissbildung sein kann ist eine zu “kühle” Teigtemperatur! Ein kühler Teig (26-29C°) führt zu einer feuchten Oberfläche – daher kann eine Rissbildung auf der Gare nur schlecht stattfinden. Ein warmer Teig (33-35°C) wäre die optimale Teigtemperatur für die Endgare bei Broten 😉 . (diese Teigtemperatur erreicht du nur, wenn die Schüttflüssigkeit mind. 45°C hat)
Lg. Dietmar
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Katja
Danke dir vielmals. Nun wird einiges klarer.
Ich hätte also die Abdeckung weglassen sollen. Habe ich wohl missverstanden.
Mein Teig hatte vor dem formen/wirken eigentlich eine Temperatur von 30-32Grad. (Hatte nämlich mal an die Schütttempeatur des Wassers gedacht)
Meine Küche hatte eine Raumtemperatur von 25-27 Grad.
Danke dir für deine Geduld und Mühen. Das nächste Mal wird es besser werden. Ist ja kein Weltuntergang
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Armin
Hallo Dietmar, dein Rezept kam genau zum richtigen Zeitpunkt, aus Zeitgründen habe ich kaum die Möglichkeit eine 3 Stufen Führung zu machen aber durch den zusätzlichen freien Tag hat es dann super gepasst. Meine Kruste könnte schöner sein und die Krume großporiger aber es schmeckt wirklich super und sehr harmonisch.
Lg Armin
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Dietmar Kappl
Hey,
die Krume ist perfekt 🙂 und auch die Kruste gefällt mir total!
Wenn du mehr Krustenrisse erreichen möchtest, dann musst du etwas mehr Schwaden in den Ofen geben und diesen auch um 1 Minute später ablassen 😉
Ich finde ihn trotzdem SUPER 🙂
Lg. Dietmar
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Armin
Danke für den Tipp
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Samuel Kargl
Hallo Dietmar!
Und schon wieder was zum Backen, hab gerade Dein Landbrot fertiggebacken. Sowas von Luftig. Erinnert mich an mein mediterranes Landbrot, dass ich öfter im Sommer back.
lg SAM
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Katja
Hallo Dietmar,
Muss ich unbedingt eine 3-Stufenführung durchführen oder kann ich mit meinem umtriebigen ASG direkt in Stufe zwei einsteigen? (Ich füttere mein ASG 2mal in der Woche.)
Vielen Dank und liebe Grüße, Katja
PS: kommt noch das Rezept für den Dinkelstollen?
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Dietmar Kappl
Hallo Katja,
Klar kannst du auch die Zweistufenführung verwenden!
Wer gerne auf Nummer sicher gehen möchte, kann auch 10g Hefe untermischen.
Dinkelstollen werde ich diese Woche noch Backen 😉
Lg. Dietmar
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Katja
Vielen Dank für die schnelle Antwort.
Auf den Dinkelstollen freue ich mich ganz besonders!
Schönen 2.Advent, Katja
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Chris
Hallo Dietmar,
das ist ja wirklich toll, danke für das Rezept!
Eine Bitte, falls Du ohne viel Aufwand daran kommst: Hast Du ein Rezept für das Siegerländer Schwarzbrot (Groaffbrot)? Ich komme aus dem Siegerland und suche schon seit Jahren, aber es gibt bisher nur so ein Ding auf Chefkoch.de, das aber kein Originalrezept zu sein scheint… Nur falls Du Quellen hast dafür.
Ganz herzlichen Dank und entschuldigung, falls Du das blöde findest.
Liebe Grüße,
Chris
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Chris
Du bist einfach der Hammer 😀
Ich glaube die Kruste ist mit Bäckerwi…. abgestrichen, oder, damit die so schön glänzt. Bin gespannt!
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Dietmar Kappl
Hi Chris,
klar werde ich dir dabei behilflich sein, du musst mich aber dabei etwas unterstützen!
Ist dieses Brot an der Oberfläche glatt oder rustikal, die Krume hell oder dunkel und mit Vollkornanteil ja oder nein?
Vielleicht kannst du mir ein paar Infos oder Fotos zukommen lassen.
Lg. Dietmar
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Chris
Hallo Dietmar, es ist wirklich bewundernswert, wie Du Dich hier als Profi dafür einsetzt die Hobby-isten die Backkultur näher zu bringen. In der Form wirklich einzigartig!
Also das Brot hat eine glatte Kruste, ist mit Glanz, und m.W. mit hohem Roggenschrot-Anteil. Hier ist ein Bild von außen:
http://www.achenbach-brot.de/siegerlaenderschwarzbrot.htm
Hier ist eines im Anschnitt, sieht sehr unattraktiv aus auf dem Bild aber ist frisch wirklich sehr saftig und aromatisch, sonst würde ich dem auch nicht hinterherweinen 🙂
http://hype-media.de/clients/klein/teaser_brot.jpg
Suche wie gesagt schon *ewig*, anhand der Zutatenliste kann man ja ungefähr schätzen, aber ein richtig “amtliches” Rezept, so wie wenn Du hier welche publizierst, habe ich halt noch nicht gefunden.
Das Siegerländer Schwarzbrot ist meiner Info nach schon sehr alt, traditionell wurden diese Brote im Holzofen gebacken bei fallender Hitze und wohl relativ lange. Der Name kommt, wie man sieht, von der Kruste und hat nichts mit dem “Schwarzbrot” zu tun, wie man es sonst kennt.
Liebe Grüße,
Chris
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Dietmar Kappl
Danke,
aus der Zutatenliste lässt sich ein tolles Rezept basteln.
Wahrscheinlich backt dieser Bäcker sein Brot mit einer “kombinierten” Sauerteigführung. Das heißt, er bereitet einen Grundsauer mit Vollkornmehl auf einer TA von 160-165 zu. Dieser reift für 15-18 Stunden in der Backstube, und die weitere Versäuerung erfolgt mit einem Fertigsauer (Zitronensäure und Essigsäure).
Ich werde dir ein Rezept mit einer Zweistufenführung basteln. Die erste Stufe (Grundsauer) setzte ich mit Vollkornmehl an, und die zweite (Vollsauer) werde ich mit reinem Roggenmehl kombinieren 😉 . Aufgrund der dunklen Krume setzt er auch etwas Schwarzroggen bei (enorme Saftigkeit und Frischhaltung).
Rezept hab ich schon geschrieben, brauche es nur mehr Probebacken 🙂
Lg. Dietmar
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Elisabeth
Hallo Dietmar!
Wow, schon wieder ein Brot, das ich nachbacken kann. Dank dir hab ich jetzt schon eine kleine Auswahl an Broten, die wirklich himmlisch gut schmecken. Wir lieben deinen Bauernlaib und das Stirato ist auch so einfach nachzubacken – wenn man halt weiß wie es geht. Dank dir weiß ich das jetzt und kann besseres Brot backen, als ich bei unseren Bäckern bekommen kann.
Nochmals einen riesigen Dank, dass du deine Rezepte mit mir und all den anderen, die deinen Blog nutzen, teilst. Und bitte mach weiter, denn ich kann so viel von dir lernen.
Ich wünsch dir noch eine besinnliche Zeit bis Weihnachten.
Liebe Grüße Elisabeth
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Dietmar Kappl
Hallo Elisabeth,
freut mich, das die Rezepte zum nachbacken sind 🙂
Geht es nach den Rezeptideen, sind die nächsten 15 Jahre verbloggt;-)
Wünsche auch dir noch eine besinnliche Vorweihnachtszeit
Lg. Dietmar
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