Sylter Sauerteigbrot
Eine Hommage an das Gaues Sylter Weißbrot
Kennst du das Gefühl, wenn du ein Rezept ausprobierst und plötzlich das Ergebnis vor dir siehst und denkst: „Moment mal, das kommt mir bekannt vor…“ Genau das passierte mir neulich in der Schaubäckerei. Ich zog einen Laib aus dem Ofen, der mich sofort an ein Brot erinnerte, das längst Legendenstatus erreicht hat: das Gaues Sylter Weißbrot.
Jetzt fragst du dich vielleicht: Was ist so besonders an einem Weißbrot? Nun, dieses Brot ist alles, nur nicht das, was man von einem „Weißbrot“ erwarten würde. Es kommt dunkel, knusprig und mit einem Charakter daher, der seinesgleichen sucht. Der Name ist reine Ironie – denn dieses Brot ist so weit von der Vorstellung eines schneeweißen, fluffigen Brotes entfernt wie Sylt von den Alpen.
Hinter diesem Meisterwerk steckt ein Bäcker, der mindestens genauso legendär ist wie sein Brot. Sein Leitsatz? „Über Geschmack lässt sich nicht streiten – wer keinen hat, kriegt auch keinen!“ Das sagt alles. Er backt, wie er will, und wenn du das Brot nicht magst, liegt das sicher an deinem Geschmack – oder eben dem Mangel daran.
Das Gaues Sylter Weißbrot wird so dunkel ausgebacken, dass man fast meinen könnte, der Bäcker hat es zu lange im Ofen gelassen. Aber das ist Absicht! Diese fast schwarze Kruste, die beim Schneiden nur so knirscht, umschließt eine zarte, luftig-weiche aromatische Krume, die das perfekte Gegenstück zur harten Schale bildet. Der Kontrast ist genial und überraschend – genau wie der Bäcker selbst.
Wenn du also das nächste Mal in der Küche stehst und ein Brot backst, denk an das Gaues Sylter Weißbrot. Geh ruhig an deine Grenzen, backe es dunkel, mach es knusprig und vor allem: Hab Spaß dabei! Denn am Ende des Tages gilt: „Über Geschmack lässt sich nicht streiten – wer keinen hat, kriegt auch keinen!
Rezept
für ein Teiggewicht von 2012g
Cuvèe Sauerteig
Stufe 1 / Grundsauer
100g | Roggenmehl Type 969/977 |
70g | Wasser 30°°C |
5g | Anstellgut |
- Anstellgut im Wasser auflösen und mit Roggenmehl verkneten. Anschließend bei Raumtemperatur 22-24°C / 12-18 Stunden reifen lassen.
Stufe 2 / Vollsauer
175g | reifer Grundsauer |
200g | Weizenmehl Type 550/700 |
320g | Wasser 35°C |
- Grundsauer im Wasser auflösen und mit Weizenmehl schaumig schlagen.
Anschließend 3 Stunden bei 30°C reifen lassen
Info zum Cuvèe-Sauerteig
Brotaroma
50g | getrocknetes und fein vermahlenes Restbrot |
200g | Wasser 20°C |
- Restbrot mit Wasser im Wasser fein mixen und bis zur Weiterverarbeitung im Kühlschrank lagern
(max. 24 Stunden).
Hauptteig
695g | reifer Cuvèe Sauerteig |
700g | Weizenmehl 700/550 oder Tipo00 |
250g | eingeweichtes Brotaroma |
300-350g | Wasser 10°C |
22g | Salz |
Herstellung
- Sauerteig, Mehl und Wasser 2 Minuten langsam miteinander mischen.
- Anschließend 30 Minuten zur Fermentolyse stehen lassen.
- Nach der Fermentolyse Salz hinzugeben und 8 Minuten im langsamen Gang mischen.
- Sobald sich der Teig von der Kesselwand zu lösen beginnt, den Teig weitere 2 Minuten im schnellen Gang kneten.
- Knetgeschwindigkeit reduzieren und Brotaroma hinzufügen. Sobald dieses untergeknetet wurde, den Teig abermals schnell auskneten.
- Nach der Teigherstellung den Teig in eine geölte Teigwanne geben und zugedeckt bei Raumtemperatur reifen lassen.
- Teig nach 60 Minuten falten.
- Anschließend weitere 120 Minuten bei Raumtemperatur reifen lassen.
- Zur Aufarbeitung sollte der Teig eine Volumenzunahme von 40-50% erreicht haben. Hierfür den Teig auf eine bemehlte Arbeitsplatte kippen und zu einem rechteckigen Teigstück formen. Nun den Teig von zwei Seiten in die Mitte falten und mit dem Teigschluss nach oben in den Gärbehälter legen.
- Mein Tipp: Den Teigbehälter zuvor mit Olivenöl auspinseln und mit Eclats ausstreuen!
- Der geformte Teig reift nun im Kühlschrank bei 4°C für 14-20 Stunden.
- Vor dem Backen den Teig auf einen bemehlten Backschieber kippen und mit einem scharfen Messer in Kreuzform einschneiden.
- Gebacken wird der Teigling im vorgeheizten Backrohr bei 235°C mit kräftigem Schwaden.
- Die Backtemperatur auf 225°C reduzieren und kräftig ausbacken.
- Backzeit gesamt: ca. 45 Minuten.







183 Kommentare
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nightrunner
Lieber Dietmar,
wieder ein super Rezept!
Weil eigentlich fast alle Kommentare darauf hinweisen, dass sie das Sylter im gußeisernen Topf gebacken haben, habe ich sicherheitshalber den Topf miterhitzt und 90 Minuten vorgeheizt.
Als es soweit war, habe ich den heißen Topf auf das Ceranfeld zwischengelagert, auf ein Backblech mit Dauerbackfolie habe ich dann den Teig aus dem Kühlschrank gestürzt. Nach 10 Sekunden war mir klar, das kann nicht in den Backofen auf den Stein, das versaut den Ofen komplett. Mit Hilfe der Dauerbackfolie in den heißen Topt bugsiert, leider natürlich die falsche Seite oben, aber alles drin und ohne Deckel ab in den Ofen und gebacken. Mit dem Ergebnis bin ich grundsätzlich zufrieden, das Krumenbild und die Kruste sind auch ganz gut, habe nach 30 Minuten das Brot aus dem Topf genommen und frei weitergebacken.
Meine Frage jetzt, weil ich nicht bis zum Kurs bei Dir im Mai warten möchte, was kann ich besser machen?
– weniger Wasser
– länger kneten
– Kühlschrank kälter
Liebe Grüße Stefan
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Dietmar Kappl
Hallo Stefan,
es liegt einzig und alleine an der zu kurzen Knetzeit.
Das ist meistens immer der gleiche Fehler – beste Beispiel sind die Kursteilnehemr, die aus dem Staunen nicht mehr kommen. Ich vermute dies liegt and er Angst den Teig zu überkneten 😉
Lg. Dietmar
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nightrunner
Hallo Dietmar,
lieben Dank für Deine Einschätzung. Ich werde es in Kürze mit längerem Kneten und Backen in zwei Tranchen versuchen. Wie hoch sollte die Teigtemperatur am Ende des Knetens sein?
Liebe Grüße Stefan
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Dietmar Kappl
Das beste wären 25-26°C 😉
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nightrunner
Oder einfach in zwei Tranchen backen, also jeweils mit der halben Menge?
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nightrunner
Vielleicht ist es auch besser die Teigmenge zu teilen und in zwei Tranchen zu backen in einem normalen Haushaltsofen.
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Dietmar Kappl
Ja kann jeder für sich selber entscheiden 😉
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Christian
Hi Dietmar,
der Teig ist in der Kühlgare.
Aber sehr weich und sehr klebrig. Frei schieben kommt nicht in Frage!
Werde ihn in die kalte Backpfanne (aus eloxiertem Titanium) stürzen und nochmal 90 min gehen lassen.
Frage: Was ist Sinn und Zweck von nem Altbrotquellstück mit ner 500er TA.
Ich dachte, es ist ein Lapsus. Habs trotzdem ausprobiert. Und denke immer noch: Wozu?
Den nächsten Versuch gehe ich mit noch weniger Wasser an – und das, obwohl ich Teige mit hoher TA grundsätzlich super finde…
Morgen früh wird der Batz gebacken… Ergebnis offen.
Herzliche Grüße und dank dir fürs Rezept.
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Dietmar Kappl
Hallo Christian,
merke dir- wenn der Teig zu wenig Stabilität aufweist, ist dieser entweder unterknetet oder hat eine zu kurze Teigreife.
Lg.Dietmar
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Christian
Hi Homebakers, servus Dietmar,
nach 19 Std. 5 Grad-Gare hab ich den Teig in meinen flachen 32er Backtopf bugsiert. Nochmal 120min anspringen lassen (vermutlich zu lange?) dann erwartungsgemäß vergebliche Versuche den Teig einzuschneiden, da viel!! zu weich. Ofen 70min vorgeheizt, nochmal Wasser aufgesprüht und Roggenschrot/Kleie obenauf gestreut. Backzeit im Gefäß rund 30min (vermutlich zu kurz) dann nochmal über 50min frei gebacken. Für meinen Ofen jedenfalls sind somit 45min bei nem Teigstück von über 2000g komplett unrealistisch – und für ne scharfe Kruste ohnehin.
Das Ergebnis, s. Foto, ist gleichwohl deutlich besser als erwartet. Duft und Geschmack: fantastisch. Krume elastisch, fluffig, mollig, saftig: herrlich. Kruste ist in Ordnung, könnte dünner, splittriger, kokeliger sein – liegt wohl an der zu geringen Ofenpower, mit der ich vorläufig leben muss. Beim nächsten Versuch kommt backstärkeres 550er rein, zudem ein Teil WVKmehl, noch etwas mehr HWmehl, zu dem diesmal einen noch ein guter zweiter EL Olivenöl und evtl. ein Krümelchen Hefe, um die Porung etwas wilder und offener zu hinzubekommen. Und die Wassermenge würde ich nochmals reduzieren – sowie das Altbrotmehl (wie ich es üblicherweise tue) als Brühstück mit nur max. 3fachem Gewicht an kochendem Wasser bereiten. Beim Aufmixen von Altbrot und Wasser hatte ich keine optimalen Erfahrungen, das macht die Struktur m.E.n. eher schleimig und mindert die Teigspannung.
PS. an Dietmar: Die 2 Std. Akklimatisieren und Anspringen lassen nach der Kühlgare hielt ich für die richtige Maßnahme, um einerseits die Ofentemperatur nicht so arg zu drücken und zugleich den Ofentrieb zu befördern.
Frage: Wenn man, wie dein Rezept vorgibt, den 5 Grad kalten Teig, der nach 20 Std. ja durchaus backfertig sein sollte, umgehend einschießt – was passiert dann normalerweise; hat das besonders positive Auswirkungen auf Ofentrieb und Porung? Oder andersherum: wenn der Teig dann nochmal anwärmt, riskiere ich dann ne Übergare und nehme dem Teig die Power?
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Dietmar Kappl
Hallo Christian,
wenn man den Teigling bei Raumtemperatur anspringen lässt, kann dieser nur schwer geschnitten werden. Zusätzlich neigt der Teigling am Gärkörbchen/Wanne festzukleben weil dieser bei Raumtemperatur zu schwitzen beginnt. Ich kann nur jeden empfehlen, den Teigling direkt aus dem Kühlschrank zu nehmen und diesen direkt in den Ofen zu schieben.
Lg. Dietmar
(PS. ist das Foto richtige?)
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Anna Malik
Vielen Dank, diese Antwort habe ich gesucht. Mir war nicht klar, ob nach der kalten Übernachtgare es noch eine Stückgare bei Raumtemperatur braucht. Jetzt bin ich mir sicher. Ich freue mich schon darauf dieses tolle Rezept auszuprobieren.
Herzliche Grüße und allen ein gutes Neues Jahr 2025 mit viel leckeren Broten.
Anna
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Dietmar Kappl
Dir auch ein gutes neues Jahr 😉
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Christian
Hier das Foto vom Ergebnis!! [Keine Ahnung was da vorhin reingerutscht ist.]
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Dietmar Kappl
🙂
Ich finde sogar es schaut aus wie das Original!!!!!!!!!!!!!!!!!
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Irina Yushina
Hallo Dietmar,
Jetzt möchte ich Dir nochmal für dieses zwar sehr anspruchsvolle, aber dennoch voll lohnenswerte Rezept danken. Sehr leckeres, luftiges Brot👌🏻. Bloß gut, dass ich den Teig gleich in zwei Brote geteil habe, sonst hätte das nicht mal auf den Stein gepasst 🤭.
Vielen lieben Dank 🥹
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Dietmar Kappl
Irina für mich sieht das Brot genial aus.
Ein kleiner Tipp – heize deinen Ofen vielleicht 10 Minuten länger auf, das bringt mehr Ofentrieb.
Lg. Dietmar
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Irina Yushina
Wow, danke für dein Lob, Dietmar 🥹.
Ja, Du hast Recht, dass 45 Minuten vorheizen relativ knapp waren, weil das zweite Stück auch besser aufgegangen ist.
Dankeschön für den Tipp und
LG 😊
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Richard Wiesinger
WOW
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Irina Yushina
Dankeschön ☺️
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Heike
Hallo Dietmar,
auch ich danke Dir für das tolle Rezept. Seit Juli bin ich erst unter die Brotbäcker gegangen mit meinen neuen „Haustieren“ (Sauerteige)😉. Die Zubereitung des Teiges funktionierte ganz prima, er war allerdings schon recht weich. Das Stürzen auf den Einschieber ist dann mißglückt, der Teig lief weg. Da blieb nur noch den Teig teilen und im Gusstopf backen. Das Ergebnis ist aber echt klasse und sehr lecker. Eclats hatte ich leider nicht, habe nach Deinem Rat Roggenschrot gemahlen. Beim nächsten Versuch werde ich den Wasseranteil im Hauptteig noch etwas verringern (von 320g auf 300g?) und gleich für zwei Brote teilen. Oder hast Du noch einen Tipp für ein besseres „Handling“ des Teiges?
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Dietmar Kappl
Heike du kannst voll und ganz zufrieden sein – für einen Anfänger echt TOP!!!
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Rudolf Oribold
Hallo Heike, gleich Thema immer bei mir ab einer TA178, kurz gesagt: Flinke Finger ;)).
Ich mach es immer so: Breiten Spachtel, kurz zusammenlegen und ab in den Gärkorb und dann immer in den Gußtopf.
Ich musste den Teig einmal laufen lassen im Ofen, nie wieder.
Im Gußtopf kommt er immer, egal wie weich, und dann hat man auch einen tollen Geschmack, sieht stark aus und macht Spaß.
Gruß Rudolf
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Rudolf Oribold
Ps: Total vergessen: sieht echt stark aus Dein Brot
Rudolf
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Heike
Danke Dir, Rudolf, für Deine ermutigenden Hinweise und dem positiven Feedback. Ich bin gerade beim zweiten Versuch 😉, werde berichten …
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Rudolf Oribold
Hallo Dietmar,
vielen Dank erneut für das großartige Rezept. Es erfordert definitiv etwas Erfahrung und Fingerfertigkeit.
Als Ersatz für die Eclats musste der Rest des gerösteten Altbrotes herhalten, was sehr gut funktioniert hat.
Das Brot wurde im Topf gebacken, mit einer Backzeit von 45 Minuten mit Deckel und weiteren 10 Minuten ohne. Die letzten 10 Minuten habe ich bei leicht geöffneter Ofentür (Spaltöffnung) gebacken.
Das Ergebnis: ein wunderbares Brot! Die Kombination mit den Sauerteigen ist wirklich toll. Beim nächsten Mal werde ich es mit einer etwas geringeren TA backen, ich denke an TA 178.
Grüße, nicht mehr aus dem Bergischen Land,
sondern jetzt aus dem Osnabrücker Land,
Rudolf
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Irina Yushina
Dein Brot sieht MEGA schön und voll professionell aus 👌🏻👌🏻🤩.
Ich wollte meins auch im Gusstopf backen, habe den auch mit in dem Ofen vorgeheizt. Aber dann, als ich den Teigling aufs Backpapier gestürzt habe, konnte ich es nicht so richtig fassen, damit er mir nicht davonläuft 😭. Zu zweit wäre das vielleicht gegangen. Habe mich dann umentschieden und den Schieber darunter geschoben und offen gebacken.
Irina
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Dietmar Kappl
Rudolf des gibt die volle Punktzahl – klasse gemacht 🙂 🙂
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Hubert Mittermüller
Hallo Dietmar, du schreibst mit dem Teigschluss nach oben in der Gärbehälter. Dann aber Teigbehälter mit Öl auspinseln und mit Eclats ausstreuen. Ist das dann der Behälter in dem das Brot gebacken wird…. Denn der Gärbehälter ist für mich ja das Gärkörbchen (mit oder ohne Tuch).
Bzw. ist das dann der Teigbehälter der in den Kühlschrank kommt …
Sorry für die vielleicht blöde Frage, aber für mich ist das nicht ganz klar…
Danke für Rückmeldung.
P.S. Hinweis wegen bon’gu danke, habe schon bestellt
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Dietmar Kappl
Hallo Hubert,
ich pinsle den Teigbehälter mit Öl aus und streu diesen mit Eclats aus.
Dort hinein kommt der Teigling auf die lange und kühle Gare im Kühlschrank.
Zum Backen den Teigling direkt aus dem Kühlschrank auf den bemehlten Backschieber kippen, schneiden und in den Ofen schieben.
Lg. Dietmar
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Hubert Mittermüller
Danke – jetzt ist auch mir klar☺
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Elisabeth
bin ein Brotbackneuling!
Wo bekomme ich die 5g Anstellgut, oder kann ich fertigen Sauerteig nehmen.
LG Elisabeth
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Dietmar Kappl
Hallo Elisabeth,
schau mal unter den Beitrag Anstellgut 😉
Lg. Dietmar
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Petra
Hallo Dietmar, vielen Dank für das interessante Rezept welches ich nun nachgebackenn habe. Leider ist mir das Brot zu flach geraten und ich hätte gerne mehr schöne Porung. Mein Teig war sehr sehr weich nach zugeben des Brotaromas. Habe ich vielleicht den Teig nicht lang genug geknetet? Ich arbeite mit einem kleinen Doppelarmhubkneter (neue Anschaffung) mit dem ich noch nicht so viel Erfahrung habe. Vielleicht hast du einen Tipp für mich. Vielen Dank und mit freundlichen Grüssen, Petra
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Dietmar Kappl
Hallo Petra,
eine Kombination aus zu kurzen Kneten und zu knapper Teigreife bei der Aufarbeitung 😉
Lg. Dietmar
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Carmen
Lieber Dietmar, danke für das geniale Rezept! Das Brot ist fast so gut geworden wie das Original! Könntest du bei Gelegenheit auch mal ein poilane Rezept zaubern?
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Dietmar Kappl
Hallo Carmen,
klar kann ich gerne machen 😉
(dauert ein wenig weil ich bin gerade voll zu 😉 )
Lg. Dietmar
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Christiane Ihler
Moin, habe bis jetzt alles soweit gemacht, aber zum falten ist mein Teig viel zu flüssig. Soll ich noch Mehl hinzufügen, oder ich muß ihn im Topf backen.
LG Chrissy
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Dietmar Kappl
HAllO Christine,
du brauchst das Ding nur voll auskneten – der ist nicht einmal Ansatzweise geknetet.
Trau dich einfach 😉
Lg. Dietmar
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Guenter Schneider
Hallo Dietmar, hallo zusammen, wie ist denn deine Empfehlung zur Herstellung von Brotaroma, Restbrot ?
Ich hatte Würfel geschnitten, geröstet, dann mit dem K-wood Fleischwolf versucht Brösel zu machen. War leider ein neues Getriebe fällig.
Wie macht ihr das eigentlich ?
Danke für eure Empfehlungen.
Grüße Günter
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Schorsch Mildenberger
Ich tu das Brot in den Ofen nach dem Backen. Dann grob zerbrechen und erst raspeln, in der Jupiter Raspel mit der Bircher Trommel. Dann noch mal durch die Mühle ergibt eine Art Grieß. Das kann man dann mit heißem Wasser aufgießen und dann etwas durchrühren.
Besten Gruß Schorsch
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Günter Schneider
Hallo zusammen,
danke euch für die hilfreichen Tipps.
Ich werd’s mal mit Einweichen und Stabmixer versuchen, das erscheint mir mit meinem minimalistischen Maschinenpark praktikabel.
Viele Grüße Günter
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Dietmar Kappl
Hallo Günter,
getrocknete Brotwürfel entweder im Thermomix oder in der Getreidemühle vermahlen (bitte nur mit Stahlmahlwerk 😉 )
TIP: Man bräuchte diese aber gar nicht fein vermahlen! Es reicht diese einzuweichen und anschließend nach 10 Minuten Quellzeit im Mixer, TM, Stabmixer,… fein zu mixen – sparst du dir einen Arbeitsschritt 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Ulrike
Das dachte ich auch, wozu vermahlen, wenn es anschließend eh zu Brei wird. Allerdings finde ich die Wassermenge viel zu hoch für das Altbrot. Wie ich schon oben schrieb, ich habe den Brei über einem Sieb abtropfen lassen und nur den Brei verwendet. Ansonsten hätte ich gar kein Brot formen können.
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Dietmar Kappl
Hallo Ulrike,
95% der Kursteilnehmer UNETRKNETEN ihre Teige!
Traut euch einfach einmal den Teig länger zu kneten – dann funktioniert auch die gesamte Wassermenge 😉
Lg. Dietmar
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Eva
Hallo Günter, ich mach’s so dass ich mein Altbrot in möglichst feine Scheibchen schneide. Dann trockne und röste ich es im Backofen (meist bei Restwärme wenn ich was gebacken habe). Die Scheibchen zerkleinere ich dann im Mixer und siebe sie eventuell aus wenn sie mir zu grob sind.
Es funktioniert aber auch gut wenn man einfach die getrockneten Scheibchen einweicht und dann mit dem Stabmixer püriert.
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Dietmar Kappl
Da macht es ja schon einer… 🙂 🙂
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Ralph
sers Guenter,
ich machs so:
Altbrot in 2-3-4mm Stücke schneiden, trocknen.
Mit der Kenwood Getreidemühle auf grob, dann nochmal mittel mahlen, anschliessend in der Pfanne bis ca. 160°/180° -mit IR Thermometer gemessen- rösten.
Hab das Mahlen auch mit dem Mixer probiert, geht auch, ist mir aber zu ungleichmässig.
Noch ein Bild, vorher – nachher
have phun! gruss Ralph
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Dietmar Kappl
😉
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Ulrike Wagner
Der Fleischwolf ist das falsche Gerät. Man kann die Mühle nehmen, womit man Nüsse oder Kräuter zerkleinert.
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Elke
Wir waren gerade in HH und haben das Gauebrot genossen 😍😍😍-
deshalb vielen Dank für das Rezept!!!
Wäre hier auch Ruchmehl denkbar? Ich weiß, dass der Ausmahlgrad von 550er oder Tipo 00 höher ist; mein Ruchmehl hat einen Proteingehalt von 14 % – es hat tolle Eigenschaften, ich liebe es; es schluckt ja mehr Wasser deshalb die Frage, ob es „unkompliziert“ möglich wäre, einen Teil des Mehls mit Ruchmehl zu ersetzen oder denkst du, dass das nicht sinnvoll wäre, bzw. den Charakter des Brotes verändert?
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Dietmar Kappl
Hallo Elke,
klar kannst du auch Ruchmehl verwenden 😉
Noch besser und dann noch mit dem Brotaroma – GENUSS pur!!
Lg. Dietmar
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Richard Wiesinger
Mein Teig war ein einiges zu weich, darum hab ich nicht geschnitten. Die Krumme ist weich und saftig. Die Eclats kamen erst kurz vor dem Backen drauf, weil das Paket von bongu grad erst kam.
Fazit: Werde ich wieder machen, weil es sehr gut schmeckt. Aber dann halt mit noch mehr Achtsamkeit! LG
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Dietmar Kappl
Richard da fehlen nur 10% – der nächste Backversuch wird 1:1 😉
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Elisabeth
Servus Dietmar!
Wäre es möglich, statt den Eclats zerbröselte Cornflakes zu nehmen? Ich habe im Moment keine Eclats zu Hause.
Liebe Grüße
Elisabeth
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Dietmar Kappl
Hallo Elisabeth,
die verbrennen dir Aufgrund des Zuckergehalts in den Flakes 😉
Kleie oder Schrot funktioniert auch Wunderbar – diesen aber zuvor aussieben damit es nur grobe Struktur auf der Kruste gibt.
Lg. Dietmar
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Elisabeth
Jetzt ist mir noch etwas eingefallen, wird da die ganze Menge in einem Brot gebacken?
Danke und ganz liebe Grüße, Elisabeth
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Dietmar Kappl
JUPP – der Backstein wird voll ausgenutzt 😉
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Achi
Na endlich mal n gescheites Brot … Nee SCHEEEEERZ 🙂
Ein Bild von einem Brot. Genau mein Ding. Klasse Dietmar 🙂
LG Achi
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Dietmar Kappl
Achi da wird noch einiges nachkommen 😉
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Hubert Mittermüller
Wo bekomme ich Eclats her?
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Dietmar Kappl
Auf Bongu.de – schmecken MEGA und kannst du auch unter Teige kneten 😉
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Richard Wiesinger
Eclats gibt es bei bongu, und viele tolle Mehle und und…
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Irina Yushina
Genau, habe gestern schon bestellt und auch eine Packung Ruchmehl – kann schon kaum abwarten 😅🙌🏻
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Richard Wiesinger
Ich hab den Teig in der Box, morgen wird gebacken. Für den Anfang unterstütze ich meinen Kühlschrank noch mit Kühlakkus….
LG aus Rudmanns
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Dietmar Kappl
Richard – des wird ein perfektes Sylter 😉
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irina Yushina
Das klingt genau nach meinem Geschmack. Das Rezept werde ich als nächstes ausprobieren. Bin super auf das Ergebnis gespannt. Weiß zwar noch nicht wegen dieses Ding da, was man auf den Teigbehälter streut, werde mich aber mal gleich schlau machen.
Ich werde berichten 🙌🏻
Viele Grüße aus Leipzig.
Ich danke
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Dietmar Kappl
Hallo Irina,
du kannst alles zum ausstreuen nehmen außer Sesam – der verbrennt bei den hohen Temperaturen über die lange BAckzeit.
Lg. Dietmar
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Irina Yushina
Hallo Dietmar,
Vielen Dank für Deine Antwort.
Ich werde dem Rezept korrekt nachgehen, die Beschreibung von diesen Eclats klang so lecker, dass ich die gleich bestellt habe. Ich denke, die werde ich bei einigen Brotrezepten verwenden können 😋
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Dietmar Kappl
Die Dinger kannst du überall einbacken 😉
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Richard Wiesinger
Eclats gibt es bei bongu, und viele tolle Mehle und und…
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Gerald
Moin,
Also, eine Antwort auf die Kommentare wäre schon sehr hilfreich.
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Doris
Lieber Gerald,
Du bist wohl nicht oft hier im Chat. Dietmar antwortet immer.
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Dietmar Kappl
Servus Gerald,
bis jetzt habe ich noch auf jedes Kommentar geantwortet – auch wenn es ein klein wenig dauert, aber bitte um Verständnis wenn ich nicht sofort auf jede Frage antworten kann.
Lg. Dietmar
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sd
Das Rezept werde ich mal testen. Immer wenn ich in HH war, holte ich mir auch immer Brot bei Gaues. Besonders sein Kohl-Speckbrot war sensationell.
Den Einwand meines Vorkommentators wegen des Gärbehälters finde ich etwas an den Haaren herbei gezogen. In Punkt 6 bei Herstellung ist eine Teigwanne erwähnt und später schreibst Du doch :”… und mit dem Teigschluss nach oben in DEN Gärbehälter legen.”
Also als erfahrener Hobbybäcker finde ich Deine Rezepte immer plausibel.
Evtl. werde ich das Altbrot vor dem mahlen noch etwas anrösten.
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Dietmar Kappl
Bitte testen – das Rezept mit den gerösteten Brotbrösel ist schon der Hammer 🙂 🙂
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