Toskana
Das Toskana ist ein Prachtstück an Brot und bereitete mir pure Freude beim ausbacken. Einfach in der Herstellung, genial im Geschmack und eine rustikale Optik machen dieses Brot zum wahren Hingucker. Für eine noch bessere Frischhaltung habe ich diesem Rezept ein Brühstück aus Hartweizengrieß eingearbeitet. Geschmacklich überzeugt das Brot durch den mild geführten Lievito Madre, welcher in einer geringen Dosierung von 14% aufs Mehl bezogen die angenehme Note im milden Geschmack unterstreicht.
Rezept
für ein Teiggewicht von 1937g
Gesamtrezeptur
500g | Ruchmehl | 43% |
380g | Weizenmehl Type 700/550 | 33% |
440g | Brühstück (320g Wasser & 120g Hartweizengrieß) | 10,5% (Hartweizengrieß) |
210g | Lievito Madre (140g W700/550 & 70g Wasser) | 13,5% (Weizenmehl) |
380g | Wasser | 33% (67,5% inkl. Brühstück & LM) |
22g | Salz | 1,9% |
5g | Hefe | 0,4% |
Brühstück
320g | Wasser 100°C |
120g | Hartweizengrieß |
- Hartweizengrieß mit kochenden Wasser übergießen, klumpenfrei verrühren und zugedeckt bis zur Weiterverarbeitung im Kühlschrank lagern.
Lievito Madre
140g | Weizenmehl Type 550/700 |
70g | Wasser |
70g | Anstellgut |
- Alle Rohstoffe zusammen in Knetmaschine zu einem glatten Teig kneten. Anschießend bis zu einer Volumensverdoppelung reifen lassen (ca. 4-5 Std).
- Vor der Weiterverarbeitung 70g reifen LM abnehmen und dieses im Kühlschrank als Anstellgut für weitere Vorteige aufbewahren.
Hauptteig
500g | Ruchmehl |
380g | Weizenmehl 550/700 |
380g | Wasser (kann bei Bedarf auch erhöht werden) |
440g | Brühstück |
210g | reifer Lievito Madre |
22g | Salz |
5g | Hefe |
Herstellung
- Mehl, Wasser und Brühstück 3 Minuten langsam mischen und 45 Minuten abgedeckt zur Autolyse stehen lassen.
- Nach der Autolyse Lievito Madre, Salz und Hefe hinzufügen und 7-8 Minuten langsam mischen. Bei Bedarf Wasser nachschütten!!!
- Sobald sich der Teig von der Kesselwand löst, wird dieser eine weitere Minute schnell geknetet.
- Nach der Teigherstellung den Teig in eine geölte Teigwanne geben.
- Nach 40/80 Minuten falten.
- Nach dem 2 Falten reift der Teig für weitere 120 Minuten bei Raumtemperatur.
- Bei einer Volumenszunahme von 50% kann der Teig aufgearbeitet werden, jedoch vor der Aufarbeitung sollte das Backrohr bereits auf 250°C vorgeheizt sein.
- Zur Aufarbeitung den Teig aus der Wanne auf eine bemehlte Arbeitstafel kippen, mit einer Teigspachtel die gewünschte Größe abstechen und diese auf ein Backpapier absetzten. Es sollte darauf geachtet werden, das keine zu kleine Teigstücke abgestochen werden (am besten nur in der Mitte trennen und zu quadratischen Teigstücken formen).
- Nach dem Abstechen 15 Minuten entspannen lassen.
- Mit leichten Schwaden bei 250°C in den Ofen schieben.
- Backtemperatur nach 5 Minuten auf 220°C reduzieren und kräftig ausbacken.
- Gesamtbackzeit ca. 40-45 Minuten.
126 Kommentare
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Mike
Einfach geniales das Rezept. Habe diesmal das komplette Rezept gebacken und das ließ sich einfacher und leichter verarbeiten. Bin mittlerweile ein Mega Fan!
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Dietmar Kappl
Hallo Mike,
größere Teigmengen entwickeln sich immer schneller und bringen bessere Backergebnisse 🙂
TOP dein Ergebnis.
Lg. Dietmar
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Sonja
Hallo Dietmar,
hast du Erfahrungen, ob man dieses tolle Brot für eine Feier vorbereiten, einfrieren und auftauen kann?
Viele Grüße und Danke
Sonja
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Dietmar Kappl
Hallo Sonja,
ja klar – funktioniert SUPER!!
Du backst die Brote 5 Minuten kürzer und gibst diese nach dem Backen sofort in den Tiefkühler. Zum aufbacken den Ofen auf 240°C vorheizen und das Brot im Gefrorenen Zustand 12 Minuten mit leichten Schwaden aufbacken. Anschließend ist das Brot ist im Kern noch gefroren, jedoch taut dieses innerhalb 1 Std. vollständig auf. Durch diese Methode bleibt das Brot saftig und extrem rösch 😉
Lg. Dietmar
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Victor
Wow, ein geschmacklich wundervolles Brot. Vielen Dank Dietmar!
Nur die Krume ist etwas unregelmäßig bei mir…
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Dietmar Kappl
Hallo Victor,
diese Löcher entstanden wahrscheinlich von einer zu stark geölten Teigwanne 😉
Lg. Dietmar
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Victor
Du hast mich erwischt: mir war das Öl ausgerutscht beim fetten der Teigwanne. Was Du per Ferndiagnose alles sehen kannst… Respekt!
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Dietmar Kappl
🙂
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Victor
…und lachen tut meines – wie das von Elisabeth – auch. Sollte man es eigentlich einschneiden?
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Dietmar Kappl
🙂 🙂
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Michael
Hallo Dietmar,
Wiedermal ein geniales Rezept! Ich liebe es! Würde mir noch mehr Trieb wünschen, werde noch mehr davon backen und üben, evtl. die Wassermenge erhöhen, der Teig ist schon etwas fest beim kneten. Viele Grüße
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Dietmar Kappl
Hallo Michael,
das Foto finde ich MEGA 🙂
Lg. Dietmar
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Robert Schoppmann
Hallo Dietmar,
es ist zwar schon einige Wochen her, dass ich dieses herrliche Brot gebacken habe, aber Dein Rezept muss unbedingt noch ausdrücklich gelobt werden. Das Brot ist ein wirklicher Kracher, und zwar in jeder Hinsicht ! Die Laibe hat es im Ofen förmlich zerrissen. Herrlich rustikal. Nur die Krume muss ich beim nächsten Versuch noch etwas offenporiger hinbekommen, dann bin ich zufrieden.
Beste Grüße
Robert
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Dietmar Kappl
Genial 🙂 🙂
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Sabine
Dieses Brot zu backen ist eine wahre Freude…
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Dietmar Kappl
Ich sag nur: BRUTAL 🙂 🙂
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Sabine
Mega Rezept, auch von innen alles fein.
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Sabine
Und eine Augenweide…
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Iris
Hallo Herr Kappl,
Das Brot sieht super aus, und ich würde es gern nachmachen, aber ….
Ich habe eine Frage zu der LM. Ist es richtig das dieser mit 70 g ASG angesetzt wird? Ich kenne nur die Vorgehensweise 10% ASG bei 50 % Wasser und 100% Mehl, also z.B. 50 g Wasser, 100 g 550er Weizenmehl und 10 g ASG. … dieses lasse ich dann bei 28 Grad für ca. 8 Stunden reifen…
Und alle drei Zutaten im Kneter mischen? Entschuldigen Sie bitte die Unwissenheit, aber ich stecke noch in den Kinderschuhen was das Brotbacken angelangt…Freu mich über ihre Hilfestellung.
Beste Grüße Iris
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Dietmar Kappl
Hallo Iris,,
kann man machen 😉
Merke dir: Die Anstellgutmenge kann nach belieben verändert werden – man steuert damit die Reifezeit 😉
Lg. Dietmar
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Iris
Hallo Dietmar,
Prima. Ich werde es gleich am Wochenende backen
Vielen Dank
Beste Grüße Iris
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Swen Paulsen
Läuft,wie immer ein gutes Rezept
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Dietmar Kappl
klasse 🙂 🙂
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Steffi
Hallo aus Gütersloh
Ich habe eine Frage zum Livieto Madre: wird er mit Weizenanstellgut T200 oder mit T150 gemacht?
Viele Grüße,
Steffi
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Dietmar Kappl
Hallo Steffi,
dieser hier ist aus TA 150 – wenn du nur TA 200 hast, dann solltest du die Wassermenge im LM anpassen.
Lg. Dietmar
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Kerstin
Hallo zusammen,
ich würde mich auch gerne an diesem schönen Brot versuchen, allerdings aus Zeitgründen gerne mit einer kalten Stock-Übernachtgare.
Wäre folgende Vorgehensweise sinnvoll?
Nach dem zweiten Dehnen und Falten (also nach ca 80 Minuten) direkt in den Kühlschrank.
Am nächsten Morgen akklimatisieren lassen (30 – 60 Minuten), dann Formen und in die Stückgare.
Sollte die Hefemenge reduziert werden?
Und noch eine weitere Frage:
da mein Backstein nicht optimal ist, würde ich lieber beide Teiglinge hintereinander im gusseisernen Topf backen. Sollte ich die Stückgare des 2. Teiglings dann auch direkt im KS durchführen? (sind ja nur 15 Minuten).
LG Kerstin
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Dietmar Kappl
Hallo Kerstin,
Rezept bleibt gleich!
Ich würde die Teiglinge entweder Zeitversetzt aufarbeiten oder so wie von dir vorgeschlagen im Kühlschrank zwischenparken.
Lg. Dietmar
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Albrecht Woessner
Lieber Dietmar, das Toskana Brot ist der Hammer!
Schon lange kein so gutes Brot gebacken.
Was muss ich am Rezept ändern um die 2 Std. Teigruhe in eine Kühlschrankgare über Nacht zu verwandeln?
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Dietmar Kappl
Boa weist du was auch noch der Hammer wäre: Die Teiglinge nach dem letzten Falten sofort formen und in diesem Zustand in der Kühlschrank geben. Die Teiglinge auf bemehlte Gärtücher legen und diese anschließend in die Teigwanne legen – somit wird ein Breitlaufen des Teiglings verhindert. Du kannst dadurch den Teigling sofort und direkt am nächsten Tag aus dem Kühlschrank abbacken 🙂 🙂
Lg.
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Dietmar Kappl
Hallo Albrecht,
alles bleibt gleich 😉
Den Teig nach dem letzten Falten sofort in den Kühlschrank geben – zur Aufarbeitung den Teig mind. 60 Minuten akklimatisieren lassen 😉
Lg. Dietmar
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Sabine
Hab’s ausprobiert und es hat wunderbar geklappt. Wie immer im Brovn gebacken und morgens um halb acht zwei verlockende Brote aus dem Ofen gezogen.
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Dietmar Kappl
Die Brote sehen klasse aus Sabine 🙂
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Sonja
Moin aus Hamburg,
wie lange kann ich das Brühstück im KS aufbewahren bis zum Backen?
Oder muss es zwingend gleich nach dem Abkühlen verwendet werden?
Ich würde es gerne vorbereiten, da ich nach der Arbeit sonst im Zeitplan zu eng werde.
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
Viele Grüße
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Dietmar Kappl
Hallo Sonja,
das Brühstück ist einige Tage im Kühlschrank haltbar!
Lg. Dietmar
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Elisabeth
Hallo Dietmar und Nachbäcker!
Gehen sich von den Teiglingen 2 auf dem Backstein aus? Ich möchte morgen backen und bräuchte daher die Antwort bitte bis morgen Früh.
Herzlichen Dank, Elisabeth
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Dietmar Kappl
Hallo Elisabeth,
sorry ich hatte die se Woche Urlaub und sah daher nicht immer auf die Kommentare 🙁
Hoffe du hast die richtige Wahl getroffen?
Könnte etwas knapp werden, aber wenn du einen großen Backstein hast und die Teiglinge länglich geformt werden, dann müsste es klappen.
Lg. Dietmar
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Elisabeth
Zwei Brote haben super Platz gehabt am Backstein. Eins hat sogar ein Gesicht bekommen 😊
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Dietmar Kappl
Boa da bin ich aber froh – und wie das lacht 🙂
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Alexandra
Hallo Dietmar,
ein Brot ganz nach meinem Geschmack… easy Rezept, mit fantastischem Ergebnis…
liebe Grüße Alexandra
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Dietmar Kappl
Super Alexandra 🙂 🙂
Krume ist TOP!!
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Alexandra
Vielen lieben Dank
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Daniela Rolle
Ohne LM geht das auch? Und wieviel Hefe brauche ich dann?
Mit Übernachtgare.
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Oli
Grüss dich Dietmar ☺,
Welches schweizer Ruchmehl ist denn nun das “original”? Weizen oder Dinkel? Welches bevorzugst du bzw. wann verwendet man welches?
Grüssle Oli☺
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Ralf
Das Premium-Ruchmehl von Bongu hat identische Nährwertangaben wie das ‘Weizenmehl Type 1 La Speziata’ der Meraner Mühle. Bongu gibt die Meraner Mühle auch als Produzent an, das Mehl heisst aber dort anders. Die Meraner Mühle hat bestätigt, dass es sich um ihr Mehl handelt. Da wir in der Szene immer Wert auf Authentizität legen, finde ich es wichtig, auch den Hersteller eines qualitativ so hochwertigen Mehl zu würdigen.Was das Weizen-Ruchmehl anbetrifft, so finde ich, dass das der Stadtmühle Waldenbuch auf nahezu gleichem Niveau spielt.
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Dietmar Kappl
Hallo Oli,
ich verwende die Mehle fast ausschließlich von Bongu – Weizen/Ruchmehl.
Ich sehe schon die Brotscheibe mit deinem selbst geräucherten Speck 😉
Lg. Dietmar
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Christiane
Hallo Dietmar,
leider habe ich nicht mehr genug Ruchmehl im Haus, aber reichlich Typo 1 von der Caputo-Mühle mit einem Klebergehalt von 14g. Kann ich das als Ersatz nehmen?
LG Christiane
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Dietmar Kappl
Hallo Christine,
klar rein damit – wird in der Teigherstellung keinen Unterschied machen 😉
Lg. Dietmar
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Kevin
Hallo
Welchen hartweizengrieß oder Mehl verwendest Du den immer?
Bzw. Gibt es einen Tipp / Dein Favorit 😜
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Alexandra
Hallo Kevin,
Ich benutze Semola di grano duro, von bon‘gu .. es gibt kein besseres 😉
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Ralf
Das ‘Original italienisches Hartweizenmehl (Semola rimacinata)’ von Bongu hat identische Nährwertangaben wie das Hartweizenmehl der Meraner Mühle. Das kostet dort die Hälfte & es gibt noch eine Bio-Version mit geringfügig höherem Eiweißgehalt.
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Achi
Interessant … was ist denn an dem Mehl aus deiner Sicht das “Beste” und wegen welchen Kriterien? Ist es vielleicht nur in deinen Augen das beste Mehl ? Wenn ja, dann wäre eine einwandfreie fachliche Beurteilung gut. Und dann ist es auch OK. Aber einfach so lapidar und werbend zu schreiben “es gibt kein besseres” ist anderen, ebenso guten Mehlanbietern bzw. Müllern gegenüber absolut unfair. Es gibt auch noch andere gute Qualilitätsmehle und auch möglicherweise andere Anforderungen als du sie an ein Mehl stellst.
Grüße Achi
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Georg Mildenberger
Entspann´ Dich!
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Alexandra
..Sorry .. wollte niemanden zu nahe treten… dann schreibe ich es anders… es ist für MICH das beste … Punkt 😉
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Peter
Alex, genau aber auch ich habe mein Bestes Semola,- von der Caputomühle. Ich schätze Bongu hat es auch von dort.
Einige Bemerkungen zum fast Selbsternannten Chauvinist:
Zitat:”Das Eine hat mit dem Anderen für mich überhaupt nichts zu tun. Aber ok … muss nicht sein. Ich schreibe nichts mehr.”
Das ist ja erstaunlich wie das Eine mit dem Anderen für ihn…. Also das kann auch ganz anders bleiben.?? Der letzte Satz zum Schreiben wäre für mich sehr entspannend!!
Übrigens, das Semolabrühstück kommt als neue Variante in mein Brandenburger Toscana!. Bin schon sehr gespannt auf diese neue Richtung.
An alle Nichtchauvinuisten LG Peter
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Achi
Also, ein letzer Beitrag zur Klarstellung … Schelli hat einen meiner Kommentare zum Thema “Baguette Weizensauer vs. Poolish” seinerzeit chauvinistisch genannt. Das hat mich verstimmt … 🙂 Ob er recht hat oder nicht kann ja jeder selber ermessen … Ist ja auch egal. Ich habe auf jeden Fall daraufhin mein Engagement bzw. Beiträge für diesen Blog mehr oder weniger eingestellt. Dennoch schätze und respektiere ich, wie gesagt, Schellis Arbeit, sein Angebot und Fachwissen. Ich werde jedoch keine eigene Meinung bzw. gar nichts mehr in diesem Zusammenhang äußern und Dietmars geniale Rezepte als “stiller” Beobachter genießen. Das ist eigentlich alles.
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Georg Mildenberger
Für Achi gibt es glaue ich ein rotes Tuch das mit bongu in Zusammenhang steht.
Das musst Du nicht persönlich nehmen.
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Achi
Nö, überhaupt nicht. Schelli ist zweiffellos ein Experte in Sachen Mehl und dessen Verwendung. Ich benutze selber ja auch – aber nicht ausschließlich – Mehle von bon’gu und bin froh, dass es solche Qualitäten problemlos zu einem angemessenen Preis zu beziehen gibt. Aber ich sag auch gerne meine Meinung zu bestimmten Themen, auch wenn ich dann als Chauvinist tituliert werde wenn ich sage, dass ich auch das eine oder andere deutsche 550-er Mehl für Baguettes ganz gut finde. Das Eine hat mit dem Anderen für mich überhaupt nichts zu tun. Aber ok … muss nicht sein. Ich schreibe nichts mehr. Ich bin im Übrigen total entspannt. Peace … und frohes Backen.
Lg. Achi
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Torsten Weiler
Ganz regelmäßig werden die “Marktführer” (so will ich sie mal nennen) einer mitunter radikalen Beurteilung unterzogen. Sie müssen sich ständig dafür rechtfertigen, dass sie einen rasant wachsenden Markt bedienen wollen (und können). Menschen wie Manfred Schellin haben meiner Einschätzung nach in den letzten Jahren neue Bäckerhorizonte erschlossen und echten Handwerksbäckern (wie ich einer bin) mit ihrer unbändigen Lust nach authentischen Lebensmitteln neue Herausforderungen beschert. “Manche Leute sagen, es braucht kein besonderes Mehl um ein Brot zu backen, ich frage mich, warum sollte ich ein Brot backen, ohne ein besonderes Mehl!
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Karl Heinz Sammet
Ja Torsten,
Dein Kommentar trifft voll zu!
Alle wollen gute Lebensmittel und dazu braucht es gute Grundstoffe, nicht nur beim Brot.
Es macht sehr wohl einen Unterschied ob hochwertiges oder billiges Mehl verwendet wird.
Für mich zählt das Ergebnis und nicht die Herstellungskosten .
Bei Schellin werden die Mehle bezüglich ihrer Anwendung, Herkunft und Herstellung genau beschrieben und damit war ich bisher immer gut beraten.
Natürlich gibt es auch andere tolle Müller die top Mehle haben und die kaufe ich auch.
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Ralf
Zunächst: Ich kaufe auch Mehle bei Bongu ein. Ein kleines aber feines Sortiment an hochwertigen Mehlen zu branchentypischen Preisen. Aber: In einer Szene, die sich Authentizität und Qualität auf die Fahnen schreibt, würde ich mir wünschen, die Hersteller dieser Qualität mehr zu würdigen. Das in diesem Blog immer hoch gelobte Premium-Ruchmehl von Bongu hat identische Nährwertangaben wie das ‘Weizenmehl Type 1 La Speziata’ der Meraner Mühle. Bongu gibt die Meraner Mühle auch als Produzent an, das Mehl heisst aber dort anders. Die Meraner Mühle hat bestätigt, dass es sich um ihr Mehl handelt. Was das Weizen-Ruchmehl anbetrifft, so finde ich, dass das der Stadtmühle Waldenbuch auf ähnlich hohem Niveau spielt. Das ‘Ital. Weizenmehl Tipo 0 Violett (Ciabattamehl)’ von Bongu hat identische Nähwertangaben wie das ‘Weizenmehl Nr. 6 Type 0 Bio’ der Meraner Mühle (Bongu gibt eine ‘Südtiroler Mühle’ als Hersteller an, der Name des Mehls mit identischen Angaben bei der Meraner Mühle ist wiederum ein anderer). Auch das ‘Original italienisches Hartweizenmehl (Semola rimacinata)’ von Bongu hat identische Nährwertangaben wie das Hartweizenmehl der Meraner Mühle. Sicher wieder kein Zufall. Warum Bongu nicht expliziter deklariert, von welchen Mühlen die Mehle stammen, erschließt sich mir nicht so recht. Für mich wertet die Herkunftsangabe ein Produkt auf.
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Peter
Thorsten, auch ich konnte mich von den “Marktführern” schon persönlich überzeugen. Der Blattertmüller aus dem Schwarzwald hat sie respektabel als 95 % Bäcker bezeichnet. Das Besondere, sie machen etwas was andere nicht machen und ein normaler Bäcker auch nicht unbedingt machen kann. Die Rückmeldung eines Handwerksbäcker ist deswegen auch für mich besonders wertvoll.
Aber nun zum Rezept:
Völlige Pleite, das Brühstück mit meinem Semola hatte wohl den Unterschied gemacht. Auch die Aufarbeitung des bindigen Vorteigs hat der Brotbackgott wohl nicht bei mir begleitet. Hat wohl am Montag und an mir gelegen. Am sehr guten Mehl lag es allerdings nicht.
Übrigens habe ich heute bei der Metro sehr preiswert Caputomehl gesehen und gekauft. Da hatte wohl der Mehlgott mit den Metromarketinguntergesellen ein Einsehen.
LG Peter
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Achi
Na dann … 🙂
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Harald Knoll
Hallo Dietmar könnte man auf die Hefe bei kalter Übernachtgare verzichten?
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Dietmar Kappl
Hallo Harald,
ja klar, aber die Teigreife verlängert sich dann um ca. 75-90 Minuten 😉
Lg. Dietmar
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