2-Stufen Weizensauerteigbrot
Dieses Weizenbrot ist ein saftiges Sauerteigbrot mit herrlicher Kruste und feinem Aroma. Das Brot schmeckt durch den geführten Sauerteig angenehm mild und ist ein echter Pfundskerl unter den Weizenbroten. Auch Anfänger sollten sich von diesem Brot nicht abschrecken lassen, denn der Teig ist gut zu verarbeiten und das fertige Ergebnis macht wirklich Freude.
Für die Herstellung des Brotes habe ich zwei Rezeptversionen zusammengestellt – Teigeinlage 1134g
1. Rezept mit Hefewasser:
Weizensauer Stufe 1:
- 120g Dinkelmehl Type 630
- 130g aktives Hefewasser (Herstellung siehe hier)
TT: 28-30°C RZ: 8 Std
Weizensauer Stufe 2:
- 250g Sauerteig Stufe1
- 240g T65
- 280g Wasser
TT: 28-30°C RZ: 4-5 Std
Hauptteig:
- 770g Sauerteig Stufe 2
- 160g T65
- 120g T80
- 70g Wasser
- 14g Salz
TT: 25-27°C RZ: 3 Std
2. Rezept aus Anstellgut vom Weizensauer:
Sauerteig Stufe 1:
- 25g Anstellgut
- 90g Dinkelmehl Type 630
- 95g Wasser
TT: 28-30°C RZ: 12 Std
Sauerteig Stufe 2:
- 210g Sauerteig (Stufe 1.)
- 250g T65
- 300g Wasser
TT: 28-30°C RZ: 4-5 Std
Hauptteig:
- 760g reifer Sauerteig
- 200g T65
- 150g T80
- 125g Wasser
- 15g Salz
TT: 25-27°C RZ: 3 Std
Herstellung:
- Sauerteig, Mehl und Wasser kurz vermischen und 30 Minuten zugedeckt stehen lassen.
- Salz hinzufügen und 7-8 Minuten langsam mischen. Nach dieser Mischphase sollte sich der Teig sauber vom Kesselrand lösen. Um das Klebergerüst zusätzlich etwas zu straffen, wird der Teig nochmals eine halbe Minute schnell geknetet (Vorsicht: NICHT überkneten!!).
- Teig in eine geölte Wanne legen und 3 Stunden reifen lassen (dazwischen 2x falten).
- Nach der eingehaltenen Teigreife wird der Teig zu einem runden Laib geformt und in einen bemehlten Gärkorb gelegt.
- Um das Aroma des Brotes steigern, reift der Teigling 12-15 Stunden bei 4°C im Kühlschrank.
- Gebacken wird der Laib bei 250°C mit kräftigen Schwaden (zuvor den Teigling mit einem Schnitt nach Wunsch verzieren – dadurch nimmt man dem Teigling die Spannung und der Ofentrieb kann kontrolliert austreten!).
- Ofen nach 15 Minuten Backzeit auf 235°C zurückschalten und kräftig ausbacken (Backzeit ca. 40-45 Minuten).
210 Kommentare
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Marianne
Lieber Dietmar,
welchen Unterschied macht es für das Endergebnis ob man …
1. nach dem Falten 12 Std. kühle Wannengare und dann das Brot direkt formt und einschießt
oder
2. nach dem Falten formt, 12 Std. kühle Gare im Gärkorb und dann einschießt
?
Vielen Dank im Voraus für deine Antwort.
LG Marianne
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Dietmar Kappl
Hallo Marianne,
wenn der Teig bereits im geformten Zustand in den Kühlschrank kommt, dann kann dieser am nächsten Tag direkt aus dem Kühlschrank in den Ofen geschoben werden. Wenn der Teig in der Wanne gelagert wird, dann muss dieser zuerst 30-60 Minuten bei Raumtemperatur anspringen und erst danach darf man den Teigling aufarbeiten/formen. Dieser teig muss anschließend nochmal 60-75 Minuten auf der Gare stehen!
Einfacher und schneller geht es den Teigling im geformten Zustand zu kühlen 😉
Lg. Dietmar
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Elisabeth
Hallo Dietmar!
Heute wieder mal gebacken, diesmal gleich vier davon. Ich freu mich so, dass es möglich ist, zu Hause solche Brote zu backen, welche in keiner Bäckerei gekauft werden können.
Danke nochmal für’s Rezept, liebe Grüße Elisabeth
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Dietmar Kappl
Hallo Elisabeth,
ich liebe diese Krustenoptik 🙂
Lg. Dietmar
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Hubert v. Thailand
Ein und dasselbe Rezept, zwei verschiedene Erlebnisse und Ergebnisse. Ich habe an allen Schrauben gedreht, die letzte Woche locker waren. Alles wesentlich kuehler und kuerzer gefuehrt, absolut problemlos und das Ergebnis sehr gut. Die Kruste duenn und splittrig, das Innenleben flaumig oder “wattig”, wie du es gerne nennst. Ausgebacken habe ich es auch krraeftiger, WVM habe ich diesmal komplett weg gelassen, das macht die Krume immer etwas gummiartig. Alles in allem bin ich diesmal sehr zufrieden!
Liebe Gruesse
Hubert
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Dietmar Kappl
Hallo Hubert,
das sieht ja gleich viel besser aus 😉
SUPER !!
Lg. Dietmar
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Hubert v. Thailand
Gruess dich, Dietmar,
dieses Rezept haette mich um ein Haar in die “Klapse” gebracht – ein kampf von A – Z. Der lichtblick dabei war, dass sich der Arbeitsablauf sehr schoen mit dem Backen der “Spitzbuam” kombinieren liess, ansonsten?! Der Sauerteig 1war schon nach 10 Std. klinisch tot, den habe ich mit deinem weiter unten angefuehrten Trick reanimiert. ST 2 war vom Ansatz her super, nach exakt 4 Std. habe ich den Schleier gelueftet- und hatte ein Schaumbad vor mir. Die Teigtemperatur war o.k. mit 30 Grad, der Geschmack war auch gut. Der folgende Hauptteig, wobei ich 40%(!) weniger Wasser genommen habe, war ein Desaster, der wurde von Minute zu Minute weicher… 2 geh. EL WVM dazu, dann ging es so halbwegs.Geklebt hat das Zeug, ich haette ein Haus bauen koennen damit. Fuer 1 Std. in den Kuehlschrank, dann liess er sichwenigstens falten und wurde wirklich besser und fast normal aufzuarbeiten. Heute frueh ging’s dann ans Backen, alles soweit o.k., nur hat das Brot die Farbe erst in den letzten 5 – 10 minuten bekommen. Warum, weiss ich nicht. Was ich aber weiss ist, dass es dem Hauptteig zu warm war, ganz sicher. Naechstes mal kuehle ich das Mehl ein paar Stunden, das habe ich diesmal uebersehen und das bisserl kaltes Wasser war zu wenig…Und wieder hat sich gezeigt, dass man franzoesisches Mehl mit thailaendischem und australischem Mehl nicht einmal annaehernd imitieren kann.
Entschaedigt haben mich wieder einmal die vorher gebackenen Spitzbuam, die funktionieren immer klaglos?
LG
Hubert
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Dietmar Kappl
Hallo Hubert,
die starke Teigerweichung kann aber auch Aufgrund des überreifen Sauerteiges zurückzuführen sein!
Wenn der seinen Reifezeitpunkt überschritten hat, dann hat dies Auswirkungen auf das Klebergerüst.
Bei deinen Temperaturen musst du die Reifezeiten einfach verkürzen 😉
Lg. Dietmar
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Hubert v. Thailand
Kann vielleicht jemand einen elektronischen “Sauerteigwaechter” erfinden?? Ich moechte ja nicht die ganze Nacht am Balkon sitzen und meinem Sauerteig beim Reifen zu schauen. Die Temperatur war haarscharf 28 Grad, der Teig hatte 30. Aber es ist klar, die Reifezeit wird verkuerzt!
Markus Pirchner hat sich an dem sperrigen Namen des Brotes gestossen, auch zu Recht. “Doppelweizen” ist mir eingefallen, da denkt man dann gleich auch ans dazugehoerige Bier zur Jause…?!
Jedenfalls sage ich danke und liebe Gruesse
Hubert
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Susanne und Frank
Hallo Dietmar,
unser Hefewasser musste wieder verarbeitet werden und so gab es wieder dieses herrliche Brot. Diesmal gab es einen großen Laib. Es hat wieder super geschmeckt.
Vielen Dank und ein schönes Wochenende!
LG Susanne und Frank
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Dietmar Kappl
Hallo ihr beiden,
das sieht ja wieder einmal verdammt gut aus!!
Genau nach meinem Geschmack gebacken 🙂
Lg. Dietmar
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Elisabeth
Hallo Dietmar!
Ich möchte das Brot jetzt auch einmal probieren. Wenn ich die Laibe im Peddingrohr auf die lange Gare stelle – habe ich dann ein Problem die wieder aus den Körben zu bekommen?
Danke für deine Hilfe, Elisabeth
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Heidi T.
Hallo Elisabeth,
wie machst du die Ciabatta mit Hefewasser? Einfach Wasser durch Hefewasser ersetzen?
Würd mich über eine Antwort freuen.
LG Heidi
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Heidi T.
Danke, liebe Elisabeth, für die rasche Antwort!
Das mach ich sicher auch bald.
Dietmars Quelle ist ja unerschöpflich und der Blog macht so viel Freude!
Ganz liebe Grüße Heidi
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Elisabeth
Hallo Heidi, ja genau, Jochen hat das im Rezept von den Ciabatta mit Weizensauer so beschrieben. 280 g Mehl und 280 g Hefewasser – 12 Stunden stehen lassen – fertig ist der Vorteig.
Liebe Grüße Elisabeth
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Elisabeth
Das Brot ist ja der Hammer! Obwohl ich die Autolyse vergessen hab und die Teige nicht eingeschnitten, sind sie zumindest von Außen für mich perfekt. Angeschnitten werden sie morgen, Foto folgt.
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Elisabeth
Und der Anschnitt
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Dietmar Kappl
WOW 🙂 🙂
Die Krume ist der Hammer – besser gehts nicht 😉
Lg: Dietmar
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Elisabeth
Heute wieder gebacken, das Brot ist einfach eine Wucht. Hab noch 150 g LM hinzugeben, der mir nach dem Füttern übriggeblieben ist. Perfekt 🙂
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Dietmar Kappl
Hallo Elisabeth,
dein Brot ist der Hammer (da hat ja einer was richtig gelernt 🙂 )!!
Lg: Dietmar
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Elisabeth
Heute in der Früh angeschnitten. Wahnsinn! Dass ich so ein Brot hinbekomme habe ich dir, Dietmar, zu verdanken. Wir genießen es.
Wir wünschen euch einen schönen Feiertag, Elisabeth mit den Jungs
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Dietmar Kappl
Klasse !!!
(schöne Grüße an deine 4 Jungs 🙂 )
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Dietmar Kappl
Hallo Elisabeth,
wirst du sicher bekommen!!
Einfach mit einem Geschirrtuch auslegen und diesen bemehlen – anschließend den geformten Teigling rein und ab in den Kühlschrank 😉
Lg. Dietmar
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Elisabeth
Danke für die schnelle Info.
Übrigens hab ich Ciabatta mit Hefewasser gebacken und die sind dieses Mal hervorragend geworden. Du hättest mein Gesicht sehen sollen, als die Brote im Backofen waren. Mann hab ich mich gefreut :-). Die werden sicher immer wieder gebacken. Jetzt hab ich schön langsam den Dreh raus mit den weichen Teigen.
Geschmacklich sind mir die mit dem Hefewasser lieber als mit Weizensauer.
Drum backe ich dieses Rezept auch mit Hefewasser.
Liebe Grüße Elisabeth
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ulrike kaemmerer
Ich hab auch eine Frage. Normalerweise gebe ich immer etwas Malz in den Teig. Kann ich es auch bei diesem Rezept und warum benutzt du keins? Vor- und Nachteile?
Danke
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Dietmar Kappl
Hallo Ulrike,
du machst nichts falsch wenn du etwas Malz dem Teig hinzufügst.
Aufpassen: Je länger der Teigling auf der Gare (kühle Gare) steht, desto weniger würde ich an Malz dosieren!
Ich selber dosiere Malz nur bei Kleingebäck – Brote bleiben bei mir immer ohne 😉
Lg. Dietmar
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Alex
Hallo Dietmar!
Bin gerade einmal mehr über das Rezept gestolpert und möchte es demnächst gerne mal nachbacken. Ich hätte noch eine Frage zu den Teigtemperaturen der Sauerteige: Sind das die Temperaturen nach dem vermengen? soll die konstant so bleiben oder ist die dann über die Zeit abfallend? Ich kenne es von Weizensauerteigen bislang so, dass diese vorher über konstante Temperaturen um 30 Grad erst richtig aktiv gemacht werden sollen. Wie ist das hier bei den Teigen?
Danke dir!
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Dietmar Kappl
Hallo Alex,
es stimmt das Weizensauerteige am besten bei konstanter Temperatur geführt werden sollten “28°C” !
Leider ist dies nicht immer möglich oder auch schwer zum umsetzten. Für den Blog setzte ich oft Sauerteige bei 30-32°C an und lasse diese während der Reifzeit auf 23-24°C fallen (die Durchschnittliche Temperatur beträgt dadurch ca. 28°C). Einfach darauf achten das der Sauerteig nicht zu stark auskühlt! Diese Methode hat bei mir immer funktioniert 😉
Lg. Dietmar
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Wolfram Haller
Hallo Dietmar,
kann ich das dinkelmehl in der ersten sauerteigstufe auch 1:1 gegen T65 austauschen oder wuerde dies eine signifikanten Einfluss auf die Teigeigenschaften haben? Geschmacklich macht es sicher einen Unterschied.
vielen dank fuer die Info.
Liebe Gruesse, Wolfram
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Dietmar Kappl
Hallo Wolfram,
hau rein das T65 – alles bleibt gleich 😉
(ich hatte zu dieser Zeit gerade etwas Dinkelsauerteig übrig und fütterte diesen nochmal mit etwas T65 und daraus … )
Lg. Dietmar
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Marcel
Hallo Dietmar,
Strike! Alle guten Dinge sind…4… 🙂 Mein Sauerteig ist heute marschiert, wie überhaupt noch nie, was habe ich geändert: Sauerteig kühler und kürzer geführt, Schüttwasser bei der Autolyse weggelassen und erst nach 7 min. Knetzeit einen Teil beigefügt. 33g am Ende komplett weggelassen – kann es sein, dass mein Bio T65 von Bongu nicht die selbe Menge Wasser bindet, wie das in Deinem Rezept? Theorie der Überknetung vom letzten Mal schliesse ich mittlerweile aus, war damals definitiv wieder unterknetet. Kühlschrankgare im untersten Fach und Kühlschrank kälter gedreht, Teig ist heute Morgen nach 15 Stdn. bei Druckprobe sofort wieder zurückgefedert.
Und die Schnitte: wollte zuerst nur ritzen, ist dann eine Schnittprobe geworden – jeder Schnitt etwas tiefer… schaut jetzt nicht rasend aus, hilft mir aber für die nächsten Male. Anschnitt folgt heute Abend, bin aber jetzt schon überzeugt, dass das spitze wird.
Liebe Grüße,
Marcel
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Dietmar Kappl
Hallo Marcel,
das Brot sieht SUPER aus 🙂 🙂
Biomehle nehmen generell etwas weniger Wasser auf!
Lg. Dietmar
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Marcel
Hallo Dietmar, mit diesem Brot bin ich auf Kriegsfuß… 2. Versuch, 2. Niederlage dieses Mal habe ich es wohl endlich mal geschafft, zu überkneten: habe schon beim Falten gemerkt, dasss der Teig keinen Stand hat und gleich wieder zusammenfällt. Im Kühlschrank dann richtig schön aufgegangen, liess sich auch gut schneiden, dafür aber gleich nach dem Einschiessen komplett in die Breite gelaufen. Schmecken tut die Flade trotzdem ausgezeichnet 😉
Liebe Grüße,
Marcel
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Marcel
so, nächster Anlauf, Knetzeit war schon mal bei 13 min. – heute hab ich ein guts Gefühl 🙂
@Dietmar Ranzinger: wenn meins nur ansatzweise so ausgesehen hätte, wie Deines, würd ich auch nicht rumjammern
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D. Ranzinger
Hallo,
Das breitlaufen ist mir beim 1. Versuch auch passiert. Der Ofentrieb kam zum Glück doch noch.
Gestern den 2. Versuch gestartet. (Rosinenwasser).
Den Sauerteig habe ich etwas kälter geführt und das T65 in der 2 Stufe durch T80 ersetzt.
Zur Sicherheit habe ich das Brot im Topf gebacken.
VG
Dietmar
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D. Ranzinger
Hier noch ein Foto.
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Dietmar Kappl
Hallo Dietmar,
sieht doch klasse aus 🙂 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Dietmar Kappl
Kopf hoch, irgendwann klappt’s 🙂
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Gerhard
Hallo Dietmar,
hab noch eine Frage wegen der Kühlschrank Lagerung – Mülltüten aufblasen und die
Gärkörbe rein, oder was würdest du empfehlen ? Habe so etwas Bedenken, daß mir
die Teiglinge an das Plastik kleben trotz guter Bemehlung.
Danke / Gruss Gerhard
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Dietmar Kappl
Hallo Gerhard,
ich habe es gestern genau so gemacht – die Plastiktüte von oben aufgestülpt (sah aus wie eine Bischofsmütze 😉
Lg. Dietmar
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Gerhard
Super, danke Dietmar, dann kann’s losgehen.
LG Gerhard
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Kathrin
Hallo Dietmar,
kommt das Brot nach der Reife im Kühlschrank direkt in den Ofen oder lässt man ihn wieder auf Zimmertemperatur kommen?
Vielen Dank
Kathrin
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Dietmar Kappl
Hallo Kathrin,
ich hau die Dinger vom Kühlschrank direkt in den Ofen 😉
Bester Ofentrieb!
Lg. Dietmar
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Kathrin
Hallo Dietmar,
beim zweiten Anlauf hats nun geklappt.
Krachende Kruste, feiner Geschmack, schöne Krume!
Ich habs nun ohne Kühlschrankgare gebacken, beim ersten Versuch wars mir zu sauer.
Vielen Dank für die tollen Rezepte, die guten Erklärungen und die schier unendliche Geduld!
Kannst Du (oder andere User) eine Küchenmaschine empfehlen? Denke über eine Kennwood oder Bosch nach.
Liebe Grüße
Kathrin
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Dietmar Kappl
Hallo Kathrin,
für mich ist derzeit die Kenwood an erster Stelle 😉
Lg. Dietmar
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Dietmar R.
Hallo,
Da muß ich noch mal nachhaken.
Die Sauerteige reifen bei dir in der Backstube.
Dort ist es wärmer als zimmertemperatur.
Bis jetzt habe ich die Vor und Sauerteige 1 bis 2 Grad kälter als die angegebene Teigtemperatur reifen lassen. Das war dann immer deutlich mehr als zimmertemp.
VG
Dietmar
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Dietmar Kappl
Ja, aber die Backstube kühlt nach der Produktion extrem aus (max. 20-22°C)
Lg. Dietmar
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David
Hallo Dietmar!
Ich bin gerade zum ersten Mal auf Deinem Blog. Das Brotbacken zuhause habe ich mir bisher mithilfe des Ploetzblogs angeeignet, und bin jetzt heiß darauf, auch mal andere “Lehrer” auszuprobieren. – Schonmal vorab: Vielen Dank, dass Du Dein Wissen aus Leidenschaft teilst, das ist wirklich wunderbar.
Nun eine erste Frage. In Deinen Rezepten ist die Temperatur zur Gärzeit angegeben. Ist “TT” dabei die Angabe der Teigtemperatur nach dem Mischen (so dass er bei Zimmertemperatur gehen kann), oder die Angabe der Umgebungstemperatur für die Gare? … Ich wüsste nämlich nicht, wie ich letztere konstant für einen längeren Zeitraum hinbekommen sollte.
Danke für Deine Hilfe! … Ich freue mich sehr darauf, Deine Rezepte auszuprobieren.
LG David
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Dietmar Kappl
Hallo David,
ich gebe immer die Teigtemperatur nach dem Mischen/Kneten an.
Reifen tun die Teige immer bei Raumtemperatur (alle Rezepte!!), somit ist das nachbacken auch einfacher 😉
Viel Spaß beim Backen
Dietmar
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Markus Pirchner
Was ich mich frage: Wie viel ist “Raumtemperatur” in °C? Bei mir in der Heizperiode ca 21°C, im Sommer schon auch mal 28°C und mehr.
Und wenn ich gleich eine Frage anschließen darf: Wirken sich die “Umgebungstemperaturen” auch auf die Teigreife aus, also z.B. kältere Arbeitsflächen, Gärkörbe etc., oder ist da die Kontaktdauer zu gering, als dass sie negative Auswirkungen hätten. (In einer Backstube ist das alles ja kein Thema.)
LG
Markus
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Dietmar Kappl
Wie gesagt: die Backstube ist klimatisiert und es hat hier keine 25°C außer im Ofenbereich zu den Stoßzeiten (da hat es sogar + 35°C).
Bei Sommer und Winter mach man einfach Unterschiede in den Reifezeiten fertig (Sommer kürzer und Winter länger 😉 )
(So wie gestern im Workshop bei Kruste und Krume – sämtlich Vor- und Sauerteige lagerten ganze Zeit im Auto und wie du siehst waren die Teige TOP 🙂 )
Lg. Dietmar
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David
Lieber Dietmar,
ach super, vielen Dank. Ja, das macht das Nachbacken zuhause wirklich viel leichter.
Ich lasse von mir hören, wenn ich das erste Ergebnis habe!
Beste Grüße, David
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Dietmar R.
Hallo,
auch die Vor-und sauerteige.
Dietmar
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Dietmar Kappl
Ja auch die Sauerteige (aber die stehen in der Backstube und da ist es warm 😉 )
Vorteige ja außer es folgt eine weitere Reife in der Kühlung (dies wird aber in der Rezeptur angeführt)
Lg. Dietmar
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Jogi
Hi Dietmar.
Danke für das erneut tolle Rezept.
Zwei grundsätzliche Fragen.
Erfolgt die Zugabe der Zutaten immer analog der Liste? Also in diesem Bsp erst Sauerteig dann Mehl dann Wasser.
Weizenteige werden bei mir immer sehr fladenartig. Konsistenzlos weich. Hab schon die Wassermenge deutlich reduziert. Ohne Erfolg.
Ich führe den Sauer immer bei Ca. 30grad fallend auf ca.20grad.
Geknetet hab ich auch schon mehr und weniger….. Ohne Erfolg
Danke.
Jogi
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Dietmar Kappl
Hallo Jogi,
es ist von Vorteil zuerst alle flüssigen Komponenten und anschließend erst die festen (z.B. Mehl,…) in die Rührschüssel zu geben. Dadurch vermischt sich alles schneller und es sammeln sich am Boden keine Mehlnester 😉
Hast du Fotos von deinen Broten, denn diese würden mir bei der Fehlersuche sehr behilflich sein 😉
Lg. Dietmar
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Jogi
Hi Dietmar. Backe auf dem 3cm Stein welcher gute 45min vorgeheizt wird.
Aber richtig braun werden die Brote von unten nicht….. Das stimmt.
Gusstopf muss ich organisieren…. Mal sehen
Grüße
Jogi
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Dietmar Kappl
Hallo Jogi,
versuch mal den Stein 75-90 Minuten aufzuheizen 😉
Schreck dich nicht bei diesen langen Aufheizzeiten!
Wenn der Ofen mal Temperatur hat, dann schaltet dieser sich wieder ab und läuft sozusagen im Standby-Modus. Das Problem ist der Backstein, den dieser braucht so lange um die Hitze aufzunehmen!
Lg. Dietmar
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Jogi
Danke.
Anbei ein Bild des 2StufenWeizenbrotes. geschnittene halbe Scheibe. Hatte hier auf unter 40ml Schuttwasser reduziert. Fladen……
Bei Roggen oder Mischbrot ist alles I.o..
Grüße
Jogi
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Dietmar Kappl
Hallo Jogi,
bevor ich mal zu anderen Fragen komme: Ich sehen bei dir wenig bis keine KRUSTENFARBE am Boden des Brotes! Kann es sein das dir die Backhitze von unten fehlt? Das wäre nämlich eine Erklärung für deine flachen Brote 😉
Hast du einen Gusseisernen Topf?
Backe einmal dein Weizenbrot im Gusstopf (250°C) und vergleiche die Ergebnisse 😉
Lg. Dietmar
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Dietmar R.
Hallo,
Hier mein erster Versuch. Beim Einschiessen ist es ein bisschen breitgelaufen. Es ist dann aber doch nov gut aufgegangen. Das Foto vom Anschnitt komt später.
Das nächste mal werde ich den weizensauer etwas kälter führen. Ich hatte sehr große Gasblasen im Teig. Überreif?
VG
Dietmar
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Dietmar Kappl
Hallo Dietmar,
des is perfekt 🙂 🙂
Das sieht ja wie mein Ruchbrot aus (kommt heute in den Blog!!)
Mir gefallen so einfache geformte Brote immer mehr 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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BM Lang
hallo Herr Kappl,
von Bäcker zu Bäcker.
Bei einer größeren Menge an Hefewasser (ca. 10-fache Menge oder mehr)
kann man welches Behältnis verwenden ?
Es hört sich alles so “Explosiv” an.
Wie sieht das in einer Bäckerei aus ?
Wie lässt sich das in der Praxis umsetzen ?
MfG
T.Lang
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Dietmar Kappl
Hallo Kollege T.Lang,
es genügt eine kleinere Menge (2-3l) an Hefewasser anzusetzen.
Sobald das Rosinenwasser seine Reife erreicht hat, setzt du daraus einen Vorteig mit TA 200 an (Mehl+Rosinenwasser). Nach einer Reifezeit von 12-14Std rührst du einfach die selbe Menge nochmals drauf (Mehl+Wasser). Der Ansatz hat die selbe Funktion wie das Anstellgut bei Sauerteig 😉
Es ist wichtig, denn “nicht gebrauchten Ansatz” im Kühlschrank zu lagern! Dieser frisst sich bei Raumtemperatur einfach zu schnell ab und verliert anschließend seine Triebkraft.
Lg. Dietmar
Lg. Dietmar
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Michael öfner
Hallo didi,
Beim vorteig mit hefewasser und dinkelmehl hat sich am ende d gärzeit das ganze gluten abgebaut – also der teig ist nicht zusammengefallen aber die konsistenz ist doch sehr viel flüssiger geworden. Ist mein hefewasser zu aktiv? Besser kühlere temp oder kürzere gehzeit?
Lg michael
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Dietmar Kappl
Hallo Michael,
eines hat mir das Hefewasser gelernt: Keine zu langen Reifezeiten!!!
Bei zu langer Reifezeit wird der Vorteig instabil.
Abhilfe:
– kühler Führen (22-24°C)
– kürzere Reifezeit (10-12Std)
– Schüttflüssigkeit: 2/3 Hefewasser + 1/3 Wasser (dadurch kannst du die Reifezeit auf 15-18 Std ausdehnen 😉 )
Lg. Dietmar
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Marko
Hallo Dietmar
Hoffe das mit dem Foto hat funktioniert. Was ich noch ergänzen möchte. Mein Mehl war von Bongu. Die Mengenangaben von dir habe ich exakt eingehalten. Als ich dann nach dem Stretch and fold gemerkt nabe, dass mit dem Laib formen nichts wird, habe ich den Teig in eine Form gegeben und darin gebacken.
So, hoffe mal du kannst aus meinem Foto etwas lesen.
Gruss an den Brotgott 😉
Lg Marko
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Dietmar Kappl
Halo Marko,
ich vermute stark das der Teig UNTERKNETET wurde!
Dadurch hat sich der Teig nur schwer formen lassen.
Lg.Dietmar
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Marko
Hoi Dietmar
Jetzt wird es schwierig für mich. Der Sauerteig roch sowohl nach Stufe 1 sowie nach Stufe 2 fruchtig. Also alles im grünen Bereich. Das Volumen ist auch nicht eingefallen. Immer noch alles im Grünen. Aber jetzt kommt’s. Flüssig war er schon. Aber musste er ja auch sein, wenn ich das Verhältnis Mehl zu Wasser in dem Rezept sehe. Oder irre ich da?
Hast du auch Kurse in der CH oder Umgebung geplant?
Lg
Marko
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Dietmar Kappl
Hallo Marko,
ein Foto wär mir immer am liebsten 🙂
(nächsten Kurse finden in Linz statt)
Lg. Dietmar
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Marko
Hallo Dietmar
Mir ist genau dasselbe passiert wie bei Michael. Woran erkenne ich schon im Vorfeld, daß mein Sauerteig überreif ist? Ich habe mich bei deinem Rezept, welches ich gestern gebacken habe, an die unteren Zeiten gehalten. Trotzdem war der Teig sehr flüssig und wie von Michael bereits beschrieben.
Danke schon mal für deine Antwort.
Lg aus der Schweiz
Marko
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Dietmar Kappl
Hallo Marko,
überreifer Sauerteig ist:
– total flüssig
– riecht scharf
– und ist im Volumen eingefallen
Sollte das passieren wäre eine Möglichkeit den Sauerteig nochmals kurz aufzufrischen (mit 20%) und weitere 2 Stunden stehen zu lassen. Dadurch bekommt der Sauerteig nochmal einen Kick 😉
Lg. Dietmar
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Michael öfner
Hallo didi,
Super danke für den hinweis!! Ich hab jetzt das hefewasser mit wasser verdünnt, werde beim nächsten mal öfters ein auge auf den teig werfen. Danke dir 😀
Lg michael
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Michael öfner
Hallo didi,
Jap klingt nachvollziehbar.. bei mir war der der hauptteig nach d mischphase so komisch, keinerlei dehnbarkeit, sofort gerissen und erst nach s&f wurde es besser. Werds nochmals probieren 🙂
Lg michael
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Dietmar Kappl
Noch was: Diese Löcher in der Krume sind ein Zeichen von zu überreifen Sauerteig 😉
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Dietmar Kappl
Genau das ist das Merkmal wonach ich so lange gesucht habe!?!?
Der Teig bekommt nur dann keine Bindung und Stabilität (reist bei der Teigbildung), wenn der Sauerteig ÜBERREIF ist!
Ich habe lange nach dem WARUM gesucht, aber Abhilfe brachte eine Verkürzung des Sauerteiges.
(und auch bei dir war der Sauerteig bereits überreif 😉 )
Lg. dietmar
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Robert
Was für ein Muster ist das bei dir auf der Kruste? Ein Brandzeichen?
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Dietmar Kappl
Genau 😉
Leider erkennt man es schwer, aber weitere Brandzeichen werden folgen!
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