Pane Rustico
Das Rezept für das “Pane Rustico” basiert auf einen Baguetteteig welcher, durch die Beigabe eines Saatenquellstückes im Aroma und aussehen unterstützt wird. Das zusätzlich hinzugefügte Saatenquellstück kann individuell nach belieben getauscht werden. So wurden geröstete Kürbiskerne, Sonnenblumen, Sesam, Schrote bis hin zu gekeimten Getreidekörnern dem Quellstück hinzugefügt.
Als Basisrezept können folgende Rezepte verwendet werden:
Diese Rezepte werden als Basisrezept verwendet. Hinzu kommt ein nach Wunsch angerührtes Quellstück, welches mit einer Gesamtmenge von 300g auf 1000g Baguetteteig berechnet wird. Folgendes ist dabei zu beachten: Das Quellstück muss die gesamte Schüttwassermenge aufgenommen haben (eventuell überflüssiges Wasser sollte zuvor entnommen werden und erst bei Bedarf nachgeschüttet werden).
Rezept
für ein Teiggewicht von 1500g Baguetteteig & ca. 450g Quellstück
Quellstück
40g | Dinkel- oder Roggenflocken |
40g | Leinsamen |
40g | Kürbiskerne |
40g | Schrot grob (Weizen-, Dinkel- oder Roggen) |
40g | getrocknete und fein vermahlene Brotbrösel |
25g | Roggenmalzpulver |
225g | Wasser 35°C |
Herstellung
- Saatenquellstück (Körner nach belieben tauschen) mit Wasser für 5-6 Stunden einweichen.
- Baguetteteig wie in der angeführten Anleitung herstellen. Nach der angeführten Herstellung wird das Saatenquellstück untergeknetet. Anschließend wird der Teig weiter 2-3 Minuten schnell geknetet – wenn der Teig etwas zu fest erscheint, bitte Wasser nachschütten.
- Nach der Teigherstellung den Teig in eine geölte Wanne geben und nach 30/60 Minuten falten.
- Danach reift der Teig weitere 90-120 Minuten bei Raumtemperatur.
- Sobald eine Volumenszunahme von 50% erreicht wurde, kann der Teig auf eine bemehlte Arbeitstafel gekippt werden. Im Anschluss werden der Länge nach Teigstränge abgestochen und diese zu Wurzel gedreht. Die gedrehten Teigwurzel in ein Leinentuch einlegen und auf die Endgare stellen.
- Endgare ca. 45 Minuten
- Gebacken werden die Teiglinge bei 250°C mit Schwaden.
- Ofentemperatur auf 230°C reduzieren und kräftig ausbacken
Gesamtbackzeit von 250g Wurzeln ca. 25-30 Minuten
13 Kommentare
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Pi
Ich liebe Brote mit Saaten, also musste ich heute direkt dieses hier probieren.
Schließlich und endlich etwas improvisiert, aber ich bin ziemlich zufrieden mit dem spontanen ersten Versuch.
Nach dem ansetzen gestern heute dann mit voller Freude die Zutaten in die Schüssel gekippt und gleich mal die Autolyse vergessen. 😅
Zutaten waren auch nicht alle daheim, zB hab ich Haferflocken statt Roggenflocken genommen und weil ich am Freitag gerade pizza gemacht hab, musste ich auch beim Tipo 00 tw auf andere Mehle zurückgreifen, weil nicht mehr genug da war. Es ist dann eine Mischung Tipo 00, Tipo 0 und normales 700er Weizenmehl geworden.
Ich habs dann trotzdem durchgezogen, geschmacklich ist es großartig. 🤩 der Perfektionist in mir findet, optisch ist noch Luft nach oben, es ist etwas flach und die Porung könnte gleichmäßiger sein (Tipps sind willkommen).
Ich starte auf jeden Fall bald noch einen Versuch.
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Dietmar Kappl
Hallo Pia,
die Krume ist für ein Wurzelbrot genial – die sieht immer so aus und zeigt das dein Teig perfekt ausgeknetet wurde und genau zum richtigen Zeitpunkt aufgearbeitet wurde. Wenn dich die etwas flache Form stört, dann brauchst du deinen Backstein nur länger vorheizen – das hebt dir die Wurzel nach oben (backst du auf Blech???).
Lg. Dietmar
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Pi
Hallo Dietmar, danke für den Tipp. 👍
Ich hab einen Backstahl und den erst vorgeheizt als ich die Brote zur Endgare gestellt habe, das war wirklich etwas knapp. Aber dass es daran liegen könnte, darauf wäre ich nicht gekommen.
Ich werde es das nächste mal etwas länger laufen lassen und mal schauen was herauskommt.
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Susanna
Guten Tag Dietmar
Merci. Ich habe dein Rezept mit der Poolishbaguette-Basis umgesetzt. Resultat:
Auch beim zweiten Mal, nachdem ich bereits 10 Prozent weniger Quellstück als angegeben, integriert habe, war das Brot innen immer noch viel zu feucht (Krume klebt beim Schneiden komplett zusammen).
An was könnte dies liegen? (Quellstückflüssigkeit war komplett aufgesogen, bevor das Quellstück in den Teig integriert wurde; Baguett-Teig habe ich bereits mit weniger Wasser geführt; Angaben im Quellstück habe ich eingehalten mit der Ausnahme, dass ich anstelle der Kürbiskerne Sonnenblumenkerne genommen habe.)
Stimmt das angegebene Quellstück-Gewicht bei der Poolishversion effektiv oder, ist es nicht viel zu viel im Verhältnis?
Darf man das Quellstück – mit Körner drin – so intensiv wie im Rezept aufgeführt, einarbeiten oder, wird damit die Kleberstruktur zerstört?
Das Aroma ist toll; auch die Kruste; leider aber die Krume nicht.
Freue mich von dir zu hören, Susanna
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Susanns
Hallo Dietmar
Das habe ich beachtet; hat nichts am Resultat verändert.
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Chris
Hallo Susanna,
kann es sein, dass du die Menge vom Quellstück nicht an die Teigmenge angepasst hast? Das Quellstück ist ja für 1500g Teig ausgelegt, das Poolishbaguette Rezept ergibt hingegen 866g. Bin selbst grad am Rechnen, morgen Backtag🙂 LG!
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Dietmar Kappl
Hallo Susanna,
normalerweise dürfte es nicht passieren – welches Mehl verwendest du??
Kann sein, das dein verwendetes Mehl zu schwach ist 🙁
Lg. Dietmar
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Susanna
Guten Tag Dietmar
Kann man anstelle von Sauerteig auch ausschliesslich Frischhefe einsetzen?
Wenn man ein Rezept mit Sauerteig hat, wie kann man die Umrechnung auf Hefe machen?
Kann man bei diesem Rezept einfach Malzpulver anstellte Roggenmalzpulver? Auswirkungen?
Freue mich von dir zu hören, Susanna
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Dietmar Kappl
Hallo Susanne,
das kann man pauschal so nicht sagen – wenn sich im Rezept Roggenmehl befindet, dann sollte dieses ab 30% versäuert werden. Bei anderen Sauerteigvarianten in Weizenbroten kommt es auf die Führung an 😉
Lg. Dietmar
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Christina
Das sieht toll aus! Kann ich das Roggenmalzpulver ersetzen? Ich hätte z.B. Flüssigmalz inaktiv oder Roggenmalzflocken da
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Dietmar Kappl
Hallo Christina,
nimm die Roggenmalzflocken 😉
Diese haben einen genialen Geschmack und bringen Farbe in die Krume.
Lg. Dietmar
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Jan
Ooooh ja, RMF sind wirklich toll. Kann man in einem Mixer auch schnell zu Pulver mahlen, damit sie ihre Farbe und den Geschmack besser abgeben.
Alternativ ein bisschen als Brühstück ansetzen, das gilt auch sehr viel Farbe und Geschmack raus.
Leider sind die Flocken nur im Versandhandel zu bekommen 🙁
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Rosa
Hallo Christina,
soweit ich es weiß, dient Roggenmalzpulver ( Farbmalz) der Farbgebung. Es soll noch zu einem leichten malzigen Geschmack beisteuern und für eine dunkle Kruste sorgen.
Wenn du es nicht zur Verfügung hast, kannst du es weglassen.
Aber ich bin keine Fachfrau.
Viele Grüße und gutes Gelingen beim schönsten Hobby der Welt!
Rosa
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