Weizensauerbrot
Ein einfaches und gelingsicheres Weizensauerteigbrot für den Alltag das hat jeder gerne! Sauerteig in der Früh ansetzten, am Abend den Hauptteig kneten und am nächsten Tag in der Früh Teiglinge abbacken.
Um einen triebstarken Sauerteig zu erreichen, wird diesem ein kleiner Teig an fein vermahlenen Vollkornmehl hinzugefügt. Dadurch wird nicht nur der Sauerteig aktiver, sondern auch der Hauptteig erreicht schneller seine Teigreife zur Aufarbeitung.
Rezept
für ein Teiggewicht von 1802g / 3 Stück zu je 600g Teigeinlage
Weizensauerteig
50g | Anstellgut |
250g | Wasser |
200g | Weizenmehl Type 700 (20%) |
50g | Weizenvollkornmehl (5%) |
Anstellgut in Wasser vollständig auflösen und anschließend mit Weizen- und Weizenvollkornmehl klumpenfreiu verrühren. Anschließende Reifezeit 8-10 Stunden bei 26-28°C.
Hauptteig
550g | reifer Weizensauerteig |
480g | Wasser |
750g | Weizenmehl Type 700 (75%) |
22g | Salz |
Anleitung
- Weizensauerteig in Wasser auflösen und mit dem Weizenmehl klumpenfrei vermischen.
- Anschließend abgedeckt 45 Minuten zur Autolyse stehen lassen.
- Danach Salz hinzufügen und 8-10 Minuten am langsamen Gang mischen. Sobald sich der Teig von der Kesselwand löst, wird dieser weitere 1-2 Minuten am schnellen Gang geknetet.
- Nach der Teigherstellung den Teig in eine geölte Wanne legen und nach 60 & 120 Minuten falten.
- Der Teig wird erst dann weiterverarbeitet, wenn dieser eine Volumenszunahme von 30-40% erreicht hat.
- Zur Aufarbeitung wird der Teig in drei gleich große Stücke geteilt und von allen vier Seiten in die Mitte zusammengefaltet. Mit dem Teigschluss nach unten 20 Minuten entspannen lassen.
- Zum Schluss werden die Teiglinge gedreht, von links und rchts in die Mitte falten und mit leichter Spannung von oben nach unten aufgerollt ( https://www.instagram.com/p/B9Q49oHpVsu/ )
- Mit Teigschluss nach unten in ein bemehltes Gärkörbchen legen.
- Die Endgare erfolgt im Kühlschrank bei 4-5°C für 12-18 Stunden.
- Gebacken weren die Teiglinge im vorgeheizten Backrohr bei 245°C mit kräftigen Schwaden. Nach einer Anbackphase von 5 Minuten die Backtemperatur auf 230°C reduzieren und kräftig ausbacken
- Gesamtbackzeit ca. 30-35 Minuten.




194 Kommentare
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Michael Schneider
Servus Didi,
Ich hatte dir mal ein Bild geschickt, dass mir die Teigoberfläche beim Preshape gerissen ist. Meine Theorie, da ich oft mit Vollkornmehl im ST Arbeite und ca. 20 % Mehl im Sauerteig hab fördert dies die Säure und baut das Gluten zu viel ab. Stimmt das? Besser ich nehme ein helleres Mehl für den ST? Das hätte ich gemacht und deutlich kürzer geführt 1:2:2 bei ca. 26 Grad.
Merci für deine Hilfe schon mal.
Grüsse
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Dietmar Kappl
Hallo Michael,
ja genau so ist es und zusätzlich würde ich den Sauerteig nicht überreifen lassen – hat die selbe Wirkungsweise auf den Teig.
Lg. Dietmar
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Lilian
Hallo Dietmar,
da bei mir Weizenbrote mal so, mal so werden (oft leider sehr flach), bin ich beim Wort „gelingsicheres“ im Rezept hängengeblieben. Habe das Anstellgut zunächst zweimal mal gefüttert und 250 g Weizenmehl gegen Vollkornweizenmehl getauscht, mit etwas mehr Wasser. Und ein Brühstück mit Eclats, weil mir der Geschmack es so angetan hat. Hurra, es ist gelungen 😊 Vom Geschmack her würde ich mir beim nächsten Mal eine mildere Säure wünschen. Wie bekomme ich das hin? Wärmer führen? Über deinen Tipp würde ich mir sehr freuen. Danke! 😊
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Dietmar Kappl
Hallo Lilian,
raus mit dem Vollkornmehl aus dem Sauerteig – das fördert die Säure 😉
Wenn du das aber nicht möchtest, dann solltest du deinen Sauerteig kürzer führen.
Lg. Dietmar
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Lilian
Hallo Dietmar, habe deine Tipps befolgt – Brot schmeckt hervorragend, deutlich weniger säuerlich! Nochmals danke für die Hinweise! 😀😀😀
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Dietmar Kappl
Gerne 😉
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Lilian
Hallo Dietmar, alles klar, vielen Dank für die Hinweise! Bin dabei, beides auszuprobieren, ohne Vollkornmehl und kürzer führen. Bin schon sehr gespannt auf den Geschmack, morgen früh ist es soweit 😊. Bis dahin schau ich mir noch ein paar deiner Rezepte an – fürs nächste Brot 😀 Schönen Abend noch!
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michael
Moin Dietmar.
„Einfach“ ist ein Weizensauerbrot nicht nicht wirklich. Ein Kurs bei dir macht wirklich Sinn. Ich backe Weizensauer-Brote mittlerweile mit ein paar Änderungen zu deinem Rezept:
Mehlmischung aus 50% WM550, 30% WM1050, 10% WM-VK, 2,5% RM.
Der ST Anteil ist reduziert auf 7,5% (Mehlanteil), mit abschließender Vollsauerstufe (TA200 29C pH 4,2) fermentiert, für ein mildes, wunderbar ausgewogenes Aroma.
Kneten: Klebergerüst zunächst behutsam auskneten bei TA174, Bassinage bis TA183. So lange weiterkneten bis der Teig elastisch und sehr gut dehnbar ist, dh. der Teig wird „leicht“ überknetet. (Spiralkneter: Nur langsamer Gang, insgesamt 60Min., TT 24C).
Kalte Teiglinge vor dem Backen akklimatisieren auf 18C. Optimaler pH-Wert der Teiglinge vor der Schieben ist ebenfalls 4,2.
Herzlichst Michael
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Dietmar Kappl
Hallo Michael,
du bist aber einer von den ganz extremen die das Hobby “Brotbacken” zur Wissenschaft machen 🙂 🙂
Kenne wenige die sich mit der Materie Sauerteig beschäftigen 😉
Muss dir aber recht geben – ist nicht ganz einfach und auch ich lernte in den letzten Monaten brutal dazu!! Und das wird noch ständig so weiter gehen 😉 Im Winter bekamen wir eine nagelneue Weizensauerteiganlage in der Bäckerei und hier eröffnete sich ein neuer Horizont zu diesem Thema – Brutal was man ändern muss, um das Zeitfenster der Verarbeitung auf 8-12 Std in gleichmäßiger Qualität zu erreichen….
Freu mich schon wieder wenn endlich die Backkurse wieder beginnen 😉
Lg. Dietmar
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michael
Hallo Dietmar
Die Möglichkeiten als Hobbybäcker sind natürlich begrenzt. Am meisten hat mir die vollständige Kontrolle des Fermentationsverlaufs mit einer pH Sonde weiter gebracht. Eine pH Bluetooth-Sonde wird hierbei während der Sauerteigfermentation, Stockgare und Stückgare in die Teigmasse eingestochen und pH-Wert und Temperatur kontinuierlich erfasst. Zeitpunkte der ST Auffrischung, Ende der Stockgare usw. lassen sich genau bestimmen und die Kälte kann passend konditioniert werden.
Herzlichst Michael
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malte rohmann
Hallo Michale,
Koenntest du Mir verraten wo man dieses geraet kaufen kann ? 🙂
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Dietmar Kappl
… und genau das meinte ich – du machst mich fertig 🙂 🙂
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michael
3ter Versuch …
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Dietmar Kappl
MEGA!!!!!
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Achi
Wow … Volltreffer würde ich sagen 🙂
Kurze Frage … Wie lange hat das Akklimatisieren auf 18° gedauert ?
Ich frage mich wie die rausgekommen wären ohne Akklimatisierung was ja oft so gemacht wird.
Auf jeden Fall Klasse … weiter so 🙂
Lg. Achi
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michael
Achi, wichtig ist vordringlich der richtige Reifegrad des Teiglings vor dem Schieben. Der pH Wert des Teiglings sollte keinesfalls zu tief absinken: Unter pH 4,1 geht das Klebergerüst kaputt.
Ich hatte den Teigling bei pH 4,4 (11C Teiglingstemperatur) aus der Kühlung genommen. Nach 2,5 Stunden akklimatisieren lag der pH Wert bei 4,2 und die Teiglingstemperatur bei 18C. Die optimale Teigreife war erreicht und der Ofentrieb perfekt.
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Achi
Hi Michael,
ja, dachte mir schon, dass das recht lang akklimatisiert. Aber bis der Glutenfrass einsetzt, ist das nach meinen Beobachtungen recht unterschiedlich. Vielleicht spielt da auch noch ein anderer Parameter als der pH-Wert eine Rolle. Ich habe das z.B. oft beim Einsatz von Hefewasservorteigen beobachtet (allerdings nie den pH-Wert gemessen).
Wie dem auch sei …
Danke und frohes Homebaking 🙂
Lg. Achi
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michael
… Bild …
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Alexander Mohr
Vor 6 Monaten habe ich meine ersten Backversuche gemacht. Vor 2 Wochen meinen ersten Weizensauerteig angesetzt. Mit Freude bin ich auf deine Seite gestoßen. Das Weizenbrot Ist der Knaller. Geschmacklich total vielseitig mit einer extrem leckeren Kruste. Ich freue mich schon auf die nächsten Backversuche.
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Dietmar Kappl
HALLO Alexander,
na dann freu ich mich schon auf die nächsten Ergebnisse 😉
Lg. Dietmar
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Andrea
Erster Versuch, es ist ein wenig hell, und bisserl flach, aber lecker . Danke für die tolle Seite
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Dietmar Kappl
Hallo Andrea,
egal wenn es einmal etwas flacher ist – so kann man sich beim nächsten mal wenigstens steigern (umgekehrt wäre doof 😉 )
Ich finde das Brot genial – solche Brote suche ich immer auf diversen Wochenmärkten (finde diese aber leider nie 🙁 )
Lg. Dietmar
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Lana
Dietmar, für meinen ersten Versuch bin ich ganz zufrieden.
Danke für das tolle Rezept.
Die Poren könnten größer sein…
Viele Grüße
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Dietmar Kappl
Hallo Lana,
viel wichtiger ist einmal das Gesamtpaket zu betrachten und hier hast du alles richtig gemacht – TOP!!
Eventuell etwas weicher machen – immer nur eines verändern den so weißt du später ob es besser oder schlechter wurde 😉
Lg. Dietmar
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Anne
Nachdem ich letzte Woche ein Weizensauerteigbrot verbrochen habe, mit dem man Fenster einschlagen konnte, habe ich heute dieses Rezept versucht. Ich denke, es ist besser gelungen… Ich bin gespannt auf den Anschnitt.
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Dietmar Kappl
Hallo Anne,
alles richtig gemacht 🙂
Lg. Dietmar
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Ole
Super Rezept, ich bin echt begeistert! Ich bin jetzt seit ca. einem Jahr am Brot backen und arbeite mit meinem eigenen Sauerteig, aber eine so tolle grobe Porung habe ich noch nicht hinbekommen. Hatte erst etwas Angst als ich den Teig aus der Kühlung genommen habe (sehr flach) aber der Ofentrieb war fantastisch. Vielen Dank!
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Dietmar Kappl
Hallo Ole,
du bist knapp dran – willst nicht wissen wie lange ich für grobe Porung brauchte 😉
Dein Brot ist der Hammer!!
Lg. Dietmar
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Martin
Vielen Dank für das tolle Rezept. Ein genialer Geschmack! Ist jetzt auf meiner “back ich regelmäßig” Liste.
Hatte nur anfangs als ich den Teig vom Kühlschrank raus holte das er zu weich ist und mir am Backblech auseinander läuft, war dann aber gar nicht so schlimm. Hätte mir noch etwas mehr ofentrieb gewünscht, aber vl wird’s beim nächsten mal besser. Geschmacklich ist es eine Wucht!
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Dietmar Kappl
Hallo Martin,
wenn du auf einer langen Gare schon siehst das dir der Teig etwas in die Breite läuft, dann lass den Teig noch 10 Minuten länger im Kühlschrank. In dieser Zeit heizt du den Ofen noch weitere 20°C heißer auf. Der Teigling hebt sich dadurch viel stärker und zieht dir das Brot in die Höhe 😉
Trotzdem klasse 🙂
Lg. Dietmar
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Axel
Hallo Dietmar,
zunächst ein riesen Kompliment an Dich und Deinen Blog. Ich bin noch ein blutiger Anfänger, was das Brotbacken betrifft, aber Dein Blog mit Deinen Rezepten und Anleitungen und den tollen Photos (man kann das Brot förmlich riechen und das Wasser läuft einem im Munde zusammen) macht süchtig – mich hat´s erwischt ;-). Also habe ich mich mal an dem Weizenmischbrot versucht. Der erste Versuch ging – was Form Krume betrifft – in die Hose (lecker war´s trotzdem). Ich hatte irgendwo gelesen, dass das 700er dem deutschen 550er entspricht, aber damit war der Teig (für mich) zu flüssig und ich habe keine Form ins Brot bekommen. Der heutige Versuch nun mit 812er und … viel besser (was das für einen Unterschied macht). Die Stückgare war – soweit ich das einschätzen kann – gut, den Schnitt hätte ich vielleicht noch etwas tiefer machen sollen, damit der Ausbund noch etwas größer wird (oder?), aber ich hab mich nicht so richtig getraut (Angst, dass der Teigling (wieder) zerfließt.).
Nur mit kalter Butter bestrichen, finde ich die leckersten Happen die, bei denen man Kruste mit Krume abbeißt. Dass ich mal so auf Kruste stehe … (früher musste es immer das “Weiche” sein 😉 ).
Morgen wird weiter geübt.
Ganz viele Grüße und weiter so!
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Dietmar Kappl
Hallo Axel,
was, wie, wo, wer ist hier ein Anfänger????
Ich glaub ich spinn – des schaut ja MEGA aus 🙂 🙂
Trau dich ruhig das nächste mal etwas tiefer zu schneiden, aber für mich wurde hier alles richtig gemacht!
Lg. Dietmar
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Dietmar
Hallo,
Dieses Rezept habe ich total übersehen. Keine Ahnung wie mir das passieren konnte. Hab mich also gleich rangemacht. Mein geliebtes T65 hatte ich leider nicht zur Hand. Dann eine Mischung 550er und T80 genommen. Ansonsten habe ich mich an das Rezept gehalten. Nach 16/17 Stunden kalter Gare im Gusseisentopf gebacken.
VG
Dietmar
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Dietmar
Hallo,
Dieses Rezept habe ich total übersehen. Keine Ahnung wie mir das passieren konnte. Hab mich also gleich rangemacht. Mein geliebtes T65 hatte ich leider nicht zur Hand. Dann eine Mischung 550er und T80 genommen. Ansonsten habe ich mich an das Rezept gehalten. Nach 16/17 Stunden kalter Gare im Gusseisentopf gebacken.
VG
Dietmar
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Dietmar Kappl
Hallo Dietmar,
ich arbeite gerade ein Kommentar nach dem anderen ab und muss echt sagen – TOP was ihr zuhause alles backt 🙂
Krume & Kruste alles volle Punktzahl!!!!
Kann mir gut vorstellen das hier die Freude groß war 😉
Lg. Dietmar
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Gerhard
Hallo Dietmar, will mich auch mal an diesem Rezept versuchen. Kurze Frage zum Kneten: Du
schreibst weiter unten wie vorteilhaft es ist für Kleberstraffung und Richtung wolligem Teig,
am Ende nochmals 2-3 Min. schnell zu kneten. Hab allerdings nur einen Häussler Kneter mit
einer Geschwindigkeit – hast Du eine Idee wie ich da vorgehen könnte, Wasser zurückbehalten
und später zu geben ? Hatte mich bei Betrachtung Deines Teigform Videos schon gewundert wie
Du den Teig so hinbekommen hast, wo meiner immer mehr klebt, aber mit der Kneterklärung war
das fehlende Puzzleteil gefunden. Danke / Gruss Gerhard
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Dietmar Kappl
Hallo Gerhard,
ja bei dieser Maschine ist es genau dieses Puzzleteil!!
Du musst die Wassermenge anfangs reduzieren und den Teig voll auskneten – erst danach das restliche Schüttwasser nachschütten und die Teigfestigkeit einstellen (ansonsten läuft die Häussler 45 Minuten und mehr 😉 )
“… immer Autolyse voll ausreizen!!!”
Lg. Dietmar
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Gerhard
Hallo Dietmar, vielen Dank für Deinen Bescheid, dann werd ich das so beherzigen, auch mit der
Autolyse und dann schau mer mal was guats rauskommt. LG Gerhard
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Dietmar Kappl
OK
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Gerhard
Hallo Dietmar, hab jetzt mangels W700 mit Breadflour gebacken – hab mit TA 169 ange-
fangen zu kneten so ca. 15 Minuten und dann schien mit der Teig OK zu sein – weiss nicht ob ich bei der Wasseraufnahmefähigkeit des Breadflour es einfach riskieren hätte sollen und noch länger hätte kneten sollen.
Das Brot schmeckt gut, allerdings natürlich etwas nicht so grossporig wie angestrebt,
evtl. der TA oder nicht genügender Stockgaren Volumenvergrösserung geschuldet, wo
Richtung aussen die Porung besser ist – hatte ich auch schon zuvor.
LG Gerhard
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Dietmar Kappl
Hallo Gerhard,
der Punkt wo man dieses Mehl überknetet ist von deinem noch weit entfernt!
Da kannst du noch einige Minuten draufpacken ohne Gefahr einer Überknetung zu …
Da kannst du noch mind. 10TA-Punkte draufpacken – das saugt wie Sägespäne 😉
Finde dein Brot aber schon richtig klasse – es muss nicht immer das Grobporige sein!
Lg. Dietmar
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Gerhard
Hallo Dietmar,
vielen Dank für die wertvollen Infos und Brotbeurteilung. Dachte auch, daß das Breadflour mehr
Wasser aufnehmenkann, hatte jedoch Bedenken, ob das mit dem Häussler Spiralkneter bei länger
laufen lassen noch was wird, oder ich mit einem klebrigen Teig ende. Hab mal einen Ciabatta Teig
mit hoher TA mit meiner Kenwood mit dem Paddel geschlagen und das hat prima funktioniert, aber
mangels Paddel an meiner Häussler muss ich die doch versuchsweise mal weiterlaufen lassen. Du
arbeitest ja vermutlich bei den hohhen TA’s auch mit einem Spiralkneter.
So sah mein Teig übrigens nach den kneten aus.
Danke nochmals – LG
Gerhard
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Dietmar Kappl
Hallo Gerhard,
ja bei der Häussler musst du schon etwas aufpassen – lieber anfangs fester ankneten und Wassermenge erst am Ende der Knetzeit nachkippen 😉
Mir ist es mittlerweile egal ob Spiralkneter, Planetrührer oder Teigmixer – wenn du weißt, wie man einen Teig perfekt
Der auf dem Foto sieht der Teig perfekt ausgeknetet aus – glatt wie ein Babypopo!
Lg. Dietmar
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Gerhard
Noch das Brot von aussen.
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Dietmar Kappl
Da sieht man es hätte noch einige Minuten an Knetzeit vertragen!
(wenn du dich jetzt fragst woran ich das erkenne – am mäßigen Ausbund!!)
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Gerhard
Ah, gut zu wissen, danke Dir, eine grösserer Ausbund wär schon prima – wenn ich in
2-3 Jahren in Rente geh muss ich mal zu Dir runterkommen und ne Lehre machen 🙂
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Dietmar Kappl
Grins 🙂 🙂
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Rene
Mein ASG (50%RV+50%WV) erzeugt guten Ofentrieb bei Roggenbrot, aber obwohl ich dasselbe ASG zweimal mit 100% WV aufgefrischt habe, war die Triebkraft des ASG schwach, der ST war sehr flüssig (wenig Treibkraft), kaum Volumszunahme während der Gare und kein Ofentrieb.
– Muss ich zum ASG auch Weizenmehl 700 zufügen?
Was läuft hier falsch?
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Dietmar Kappl
Hallo Rene,
bei dir gibt scheinbar mehrere Fehler!
– Schwache Unterhitze: Dein Brot zeigt kaum Färbung auf der Unterseite deines Brotes – passt die Temperatur??
– Solange du ein gesundes Anstellgut hast, ist es komplett egal von welchem Mehl es abstammt!
– Reift der Sauerteig wie gewohnt (Volumen verdoppeln und an der Oberfläche Blasenbildung?)
– Scheinbar wurde der Teig nicht richtig ausgeknetet (kann mit überreifen Sauerteig oder einer zu warmen Teigtemperatur entstanden sein!!)
Schau mal ob dir einige Fehler auffallen!
Danach versuchen wir die Fehlerquelle einzugrenzen 😉
Lg. Dietmar
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Rene
– Schwache Unterhitze
zuviel Mehl, Teig zu nass?
Auf Backstein mit 245° gebacken und 10 länger aufgeheizt. Vllt auch das zuwenig.
– Solange du ein gesundes Anstellgut hast, …
Danke für Tipp: Es muss schwimmen.
– Reift der Sauerteig wie gewohnt?
Ich denke der Unterschied war dann als ich den Teig mischte:
“Obwohl ich beim 2ten Mal 10% Wasser zum Hauptteig weggelassen habe, war es immer noch ein Brei. Und dann ging nicht mehr viel …
– Scheinbar wurde der Teig nicht richtig ausgeknetet
Kennwood: 9 min Stufe min, 2 min Stufe 1; (zu warm war er nicht)
Ich denke dieser Fehler ist weil ich es nicht mehr formen konnte, sondern den Brei in den Gärkorb geschubst habe und den Teigling eingemehlt habe. (Retten was zu retten ging)
Danke für die Mühe
René
Als Anhang das war das Bauernbrot von vor zwei Wochen (selbes ASG).
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Stefan
„ Der Teig wird erst dann weiterverarbeitet, wenn dieser eine Volumenszunahme von 30-40% erreicht hat.“
Bezieht sich das auf die Volumenszunahme nach dem Falten oder gesamt Wenn der Teig aus der Maschine kommt? Dankeschön!
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Robert
Hallo Dietmar,
Nachdem mich mein Bruder Stefan (siehe etwas weiter unten) inspiriert hat, habe ich mich an mein erstes Weizensauerbrot gewagt. Tolles Rezept! Es ist super umzusetzen. Statt dem WeizenVK im ST habe ich DinkelVK verwendet, da ich den daheim hatte. Ganz frisch ist das Brot ein absolutes Highlight.
Lg, Robert
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Robert
Und der Anschnitt 🙂
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Dietmar Kappl
Schöne Krume 😉
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Robert
Nachdem mich mein Bruder (Stefan, siehe etwas weiter unten) inspiriert hat. Hier mein erster Versuch. Das Rezept ist super umzusetzen und das Brot schmeckt einfach richtig gut!
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Dietmar Kappl
Hallo Robert,
der Backvirus scheint ja eine größere Ansteckungsgefahr zu haben als das Covid 19 🙂 🙂
Klasse!!
Lg. Dietmar
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Alex
Hallo!
Da mich als Hobbybäcker daheim der Vorgang der Autolyse interessiert (weil mir der Teig oft nicht glatt vorkommt obwohl “richtig” in Maschine verknetet), habe ich Dein Rezept des Weizensauerteigbrotes gefunden, und es mit leicht abgewandelten Zutaten und Mengen probiert (von KrusteKrume). Also im Vorteig war WeizenST, Wasser+Weizenvollkornmehl, und Haupteig Wasser, W700, ganz wenig Laufender Landweizen, glaube 5g Hefe, Salz und bisserl Malzcuvee. Der Schritt mit der Autolyse hat super geklappt was mich gefreut hat. Nach dem Mischen des Hauptteiges und des Faltens kam mir der Teig aber noch klebrig und unstabil vor, beim Formen ebenso. Dachte das wird dann mit der Gare im Kühlschrank für 2 Tage schon passen. Sind aber kaum aufgegangen, und nach dem Backen sehen die Laibe so aus, siehe Foto. Geschmacklich ein Traum und sehr aromatische Kruste. Ich weiss leider nicht genau bei welchem Schritt ich einen Fehler gemacht haben könnte, hast Du vielleicht spontan einen Idee?
Danke vielmals und entschuldtge den langen Text.
Schöne Grüße, Alex
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Dietmar Kappl
Hallo Alex,
ich denke hier sind zwei Fehler passiert:
– etwas zu kurz geknetet
– zu früh aufgearbeitet – der Teig muss mind. 30% an Volumen in der Teigreife zunehmen, erst danach kann und darf der Teig verarbeitet werden.
Lg. Dietmar
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Alex
Guten Abend Dietmar,
bedanke mich für Deine hilfreiche Einschätzung!
Mich wundert es etwas, dass nach der Autolyse dennoch in Summe um die 10min (lt Deinem Rezept) geknetet werden kann. Ich war nämlich immer der Ansicht, dass es der bisher gefestigten Struktur schadet. Coole Sache 🙂 Dankeschön. Ich werde das gerne nochmal probieren.
Schönen Gruß, Alex
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Dietmar Kappl
Hallo Alex,
wenn du langsam knetest, kannst du wenig falsch machen!
Auch wenn sich dieser vollständig von der Kesselwand gelöst hat, kann und sollte der Teig noch 2-3 Minuten schnell geknetet werden (bei WEIZEN!!). Dadurch erreicht der Teig eine Kleberstraffung und lässt sich viel leichter formen (Teig klebt nicht, bessere und schnellere Teigentwicklung, wollige und trockene Oberfläche).
Lg. Dietmar
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Alex
Lieber Dietmar,
darf mich herzlich bei Dir bedanken. Es hat geklappt, diesmal mit Deinem Rezept nur kleinere Menge. Ich vermute dass ich beim ersten Mal zu wenig lange verknetet habe.
Vielen Dank, jetzt weiss ich in etwa es auszusehen hat und kann das in die Kategorie “man muss es im Gefühl haben” glaube ich gut einordnen 🙂
Dankesehr!
Cheers Alex
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Dietmar Kappl
gfreid mi 🙂 🙂
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Stefan
Hallo Dietmar,
War wieder mal Zeit für was neues und ich bin durchaus zufrieden 🙂
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Dietmar Kappl
Hallo Stefan,
ned schlecht 🙂 🙂
Du solltest trotzdem etwas mehr Mehl bei der Aufarbeitung verwenden.
Zur Sicherheit kannst du auch die Teignaht mit einem scharfen Messer anritzen – dadurch weiß der Teigling wo dieser aufplatzen darf 😉
Lg. Dietmar
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Stefan
Hi Dietmar,
der Riss klappt ganz gut 🙂 wie schaffe ich es, dass die Enden jeweils schon geformt sind? Ich rolle so auf wie in deinem Instagram Video, zumindest glaub ich das 😀
LG und schöne Woche
Stefan
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Dietmar Kappl
Hallo Stefan,
beim aufrollen des Teigstückes musst du zugleich die Enden mit dem Daumen nach innen drücken 😉
Lg. Dietmar
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Stefan
Hallo Dietmar,
Vielen Dank für den Tipp! Werde ich beim nächsten mal so machen 🙂
LG,
Stefan
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Stefan
und der Anschnitt 🙂
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Dietmar Kappl
super 😉
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Michael Schneider
Servus ich bins wieder,
Heute war wieder einer dieser Tage. .. zeug nach 4.5 h preshape. Danach bekam er wie eine Art Krater und begann sich zu zerlegen. Sehr flüssig. Hab ihn in die Kastenform. Woran könnte dies liegen?
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Dietmar Kappl
Hallo Michael,
meist passiert das wenn der Teig zu warm ist (30°C plus!!) und der Sauerteig schon überreife besitzt 😉
Hier bricht die Teigoberfläche auf und der Taig hat kaum Stabilität!!
Lg. Dietmar
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Michael Schneider
Super. Merci für die mega schnelle Antwort. Sauerteig hab ich 180 gr. Auf 600 gr. Mehl. Reife war verdoppelt noch nicht zusammengefallen. Soll ich einfach mal kälter führen? TT war ca. 24.6-25 °oder soll ich weniger sauerteig rein tun?
Was würdest du machen um dies zu verhindern. Reife ist eigentlich immer gleich
Danke schon mal
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Dietmar Kappl
Ich hab folgende Erfahrungswerte: Der Sauerteig muss in einem frischeren Zustand verwendet werden! Die Säure war der Hauptgrund warum die Teigspannung zu Bruch ging. Teige mussten zusätzlich länger geknetet werden und führten zu einer erhöhten Teigtemperatur was das ganze nochmals verstärkte!!
Eventuell den Sauerteig zuvor einmal auffrischen – dadurch nimmst du ihm die Säurespitzen!!! Ich denke das wird die zu einem besseren Ergebnis führen 😉
Lg. Dietmar
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