Weizensauerbrot
Ein einfaches und gelingsicheres Weizensauerteigbrot für den Alltag das hat jeder gerne! Sauerteig in der Früh ansetzten, am Abend den Hauptteig kneten und am nächsten Tag in der Früh Teiglinge abbacken.
Um einen triebstarken Sauerteig zu erreichen, wird diesem ein kleiner Teig an fein vermahlenen Vollkornmehl hinzugefügt. Dadurch wird nicht nur der Sauerteig aktiver, sondern auch der Hauptteig erreicht schneller seine Teigreife zur Aufarbeitung.
Rezept
für ein Teiggewicht von 1802g / 3 Stück zu je 600g Teigeinlage
Weizensauerteig
50g | Anstellgut |
250g | Wasser |
200g | Weizenmehl Type 700 (20%) |
50g | Weizenvollkornmehl (5%) |
Anstellgut in Wasser vollständig auflösen und anschließend mit Weizen- und Weizenvollkornmehl klumpenfreiu verrühren. Anschließende Reifezeit 8-10 Stunden bei 26-28°C.
Hauptteig
550g | reifer Weizensauerteig |
480g | Wasser |
750g | Weizenmehl Type 700 (75%) |
22g | Salz |
Anleitung
- Weizensauerteig in Wasser auflösen und mit dem Weizenmehl klumpenfrei vermischen.
- Anschließend abgedeckt 45 Minuten zur Autolyse stehen lassen.
- Danach Salz hinzufügen und 8-10 Minuten am langsamen Gang mischen. Sobald sich der Teig von der Kesselwand löst, wird dieser weitere 1-2 Minuten am schnellen Gang geknetet.
- Nach der Teigherstellung den Teig in eine geölte Wanne legen und nach 60 & 120 Minuten falten.
- Der Teig wird erst dann weiterverarbeitet, wenn dieser eine Volumenszunahme von 30-40% erreicht hat.
- Zur Aufarbeitung wird der Teig in drei gleich große Stücke geteilt und von allen vier Seiten in die Mitte zusammengefaltet. Mit dem Teigschluss nach unten 20 Minuten entspannen lassen.
- Zum Schluss werden die Teiglinge gedreht, von links und rchts in die Mitte falten und mit leichter Spannung von oben nach unten aufgerollt ( https://www.instagram.com/p/B9Q49oHpVsu/ )
- Mit Teigschluss nach unten in ein bemehltes Gärkörbchen legen.
- Die Endgare erfolgt im Kühlschrank bei 4-5°C für 12-18 Stunden.
- Gebacken weren die Teiglinge im vorgeheizten Backrohr bei 245°C mit kräftigen Schwaden. Nach einer Anbackphase von 5 Minuten die Backtemperatur auf 230°C reduzieren und kräftig ausbacken
- Gesamtbackzeit ca. 30-35 Minuten.




236 Kommentare
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Dietmar
Hallo,
Dieses Rezept habe ich total übersehen. Keine Ahnung wie mir das passieren konnte. Hab mich also gleich rangemacht. Mein geliebtes T65 hatte ich leider nicht zur Hand. Dann eine Mischung 550er und T80 genommen. Ansonsten habe ich mich an das Rezept gehalten. Nach 16/17 Stunden kalter Gare im Gusseisentopf gebacken.
VG
Dietmar
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Dietmar Kappl
Hallo Dietmar,
ich arbeite gerade ein Kommentar nach dem anderen ab und muss echt sagen – TOP was ihr zuhause alles backt 🙂
Krume & Kruste alles volle Punktzahl!!!!
Kann mir gut vorstellen das hier die Freude groß war 😉
Lg. Dietmar
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Gerhard
Hallo Dietmar, will mich auch mal an diesem Rezept versuchen. Kurze Frage zum Kneten: Du
schreibst weiter unten wie vorteilhaft es ist für Kleberstraffung und Richtung wolligem Teig,
am Ende nochmals 2-3 Min. schnell zu kneten. Hab allerdings nur einen Häussler Kneter mit
einer Geschwindigkeit – hast Du eine Idee wie ich da vorgehen könnte, Wasser zurückbehalten
und später zu geben ? Hatte mich bei Betrachtung Deines Teigform Videos schon gewundert wie
Du den Teig so hinbekommen hast, wo meiner immer mehr klebt, aber mit der Kneterklärung war
das fehlende Puzzleteil gefunden. Danke / Gruss Gerhard
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Dietmar Kappl
Hallo Gerhard,
ja bei dieser Maschine ist es genau dieses Puzzleteil!!
Du musst die Wassermenge anfangs reduzieren und den Teig voll auskneten – erst danach das restliche Schüttwasser nachschütten und die Teigfestigkeit einstellen (ansonsten läuft die Häussler 45 Minuten und mehr 😉 )
“… immer Autolyse voll ausreizen!!!”
Lg. Dietmar
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Gerhard
Hallo Dietmar, vielen Dank für Deinen Bescheid, dann werd ich das so beherzigen, auch mit der
Autolyse und dann schau mer mal was guats rauskommt. LG Gerhard
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Dietmar Kappl
OK
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Gerhard
Hallo Dietmar, hab jetzt mangels W700 mit Breadflour gebacken – hab mit TA 169 ange-
fangen zu kneten so ca. 15 Minuten und dann schien mit der Teig OK zu sein – weiss nicht ob ich bei der Wasseraufnahmefähigkeit des Breadflour es einfach riskieren hätte sollen und noch länger hätte kneten sollen.
Das Brot schmeckt gut, allerdings natürlich etwas nicht so grossporig wie angestrebt,
evtl. der TA oder nicht genügender Stockgaren Volumenvergrösserung geschuldet, wo
Richtung aussen die Porung besser ist – hatte ich auch schon zuvor.
LG Gerhard
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Dietmar Kappl
Hallo Gerhard,
der Punkt wo man dieses Mehl überknetet ist von deinem noch weit entfernt!
Da kannst du noch einige Minuten draufpacken ohne Gefahr einer Überknetung zu …
Da kannst du noch mind. 10TA-Punkte draufpacken – das saugt wie Sägespäne 😉
Finde dein Brot aber schon richtig klasse – es muss nicht immer das Grobporige sein!
Lg. Dietmar
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Gerhard
Hallo Dietmar,
vielen Dank für die wertvollen Infos und Brotbeurteilung. Dachte auch, daß das Breadflour mehr
Wasser aufnehmenkann, hatte jedoch Bedenken, ob das mit dem Häussler Spiralkneter bei länger
laufen lassen noch was wird, oder ich mit einem klebrigen Teig ende. Hab mal einen Ciabatta Teig
mit hoher TA mit meiner Kenwood mit dem Paddel geschlagen und das hat prima funktioniert, aber
mangels Paddel an meiner Häussler muss ich die doch versuchsweise mal weiterlaufen lassen. Du
arbeitest ja vermutlich bei den hohhen TA’s auch mit einem Spiralkneter.
So sah mein Teig übrigens nach den kneten aus.
Danke nochmals – LG
Gerhard
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Dietmar Kappl
Hallo Gerhard,
ja bei der Häussler musst du schon etwas aufpassen – lieber anfangs fester ankneten und Wassermenge erst am Ende der Knetzeit nachkippen 😉
Mir ist es mittlerweile egal ob Spiralkneter, Planetrührer oder Teigmixer – wenn du weißt, wie man einen Teig perfekt
Der auf dem Foto sieht der Teig perfekt ausgeknetet aus – glatt wie ein Babypopo!
Lg. Dietmar
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Gerhard
Noch das Brot von aussen.
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Dietmar Kappl
Da sieht man es hätte noch einige Minuten an Knetzeit vertragen!
(wenn du dich jetzt fragst woran ich das erkenne – am mäßigen Ausbund!!)
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Gerhard
Ah, gut zu wissen, danke Dir, eine grösserer Ausbund wär schon prima – wenn ich in
2-3 Jahren in Rente geh muss ich mal zu Dir runterkommen und ne Lehre machen 🙂
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Dietmar Kappl
Grins 🙂 🙂
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Rene
Mein ASG (50%RV+50%WV) erzeugt guten Ofentrieb bei Roggenbrot, aber obwohl ich dasselbe ASG zweimal mit 100% WV aufgefrischt habe, war die Triebkraft des ASG schwach, der ST war sehr flüssig (wenig Treibkraft), kaum Volumszunahme während der Gare und kein Ofentrieb.
– Muss ich zum ASG auch Weizenmehl 700 zufügen?
Was läuft hier falsch?
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Dietmar Kappl
Hallo Rene,
bei dir gibt scheinbar mehrere Fehler!
– Schwache Unterhitze: Dein Brot zeigt kaum Färbung auf der Unterseite deines Brotes – passt die Temperatur??
– Solange du ein gesundes Anstellgut hast, ist es komplett egal von welchem Mehl es abstammt!
– Reift der Sauerteig wie gewohnt (Volumen verdoppeln und an der Oberfläche Blasenbildung?)
– Scheinbar wurde der Teig nicht richtig ausgeknetet (kann mit überreifen Sauerteig oder einer zu warmen Teigtemperatur entstanden sein!!)
Schau mal ob dir einige Fehler auffallen!
Danach versuchen wir die Fehlerquelle einzugrenzen 😉
Lg. Dietmar
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Rene
– Schwache Unterhitze
zuviel Mehl, Teig zu nass?
Auf Backstein mit 245° gebacken und 10 länger aufgeheizt. Vllt auch das zuwenig.
– Solange du ein gesundes Anstellgut hast, …
Danke für Tipp: Es muss schwimmen.
– Reift der Sauerteig wie gewohnt?
Ich denke der Unterschied war dann als ich den Teig mischte:
“Obwohl ich beim 2ten Mal 10% Wasser zum Hauptteig weggelassen habe, war es immer noch ein Brei. Und dann ging nicht mehr viel …
– Scheinbar wurde der Teig nicht richtig ausgeknetet
Kennwood: 9 min Stufe min, 2 min Stufe 1; (zu warm war er nicht)
Ich denke dieser Fehler ist weil ich es nicht mehr formen konnte, sondern den Brei in den Gärkorb geschubst habe und den Teigling eingemehlt habe. (Retten was zu retten ging)
Danke für die Mühe
René
Als Anhang das war das Bauernbrot von vor zwei Wochen (selbes ASG).
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Stefan
„ Der Teig wird erst dann weiterverarbeitet, wenn dieser eine Volumenszunahme von 30-40% erreicht hat.“
Bezieht sich das auf die Volumenszunahme nach dem Falten oder gesamt Wenn der Teig aus der Maschine kommt? Dankeschön!
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Robert
Hallo Dietmar,
Nachdem mich mein Bruder Stefan (siehe etwas weiter unten) inspiriert hat, habe ich mich an mein erstes Weizensauerbrot gewagt. Tolles Rezept! Es ist super umzusetzen. Statt dem WeizenVK im ST habe ich DinkelVK verwendet, da ich den daheim hatte. Ganz frisch ist das Brot ein absolutes Highlight.
Lg, Robert
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Robert
Und der Anschnitt 🙂
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Dietmar Kappl
Schöne Krume 😉
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Robert
Nachdem mich mein Bruder (Stefan, siehe etwas weiter unten) inspiriert hat. Hier mein erster Versuch. Das Rezept ist super umzusetzen und das Brot schmeckt einfach richtig gut!
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Dietmar Kappl
Hallo Robert,
der Backvirus scheint ja eine größere Ansteckungsgefahr zu haben als das Covid 19 🙂 🙂
Klasse!!
Lg. Dietmar
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Alex
Hallo!
Da mich als Hobbybäcker daheim der Vorgang der Autolyse interessiert (weil mir der Teig oft nicht glatt vorkommt obwohl “richtig” in Maschine verknetet), habe ich Dein Rezept des Weizensauerteigbrotes gefunden, und es mit leicht abgewandelten Zutaten und Mengen probiert (von KrusteKrume). Also im Vorteig war WeizenST, Wasser+Weizenvollkornmehl, und Haupteig Wasser, W700, ganz wenig Laufender Landweizen, glaube 5g Hefe, Salz und bisserl Malzcuvee. Der Schritt mit der Autolyse hat super geklappt was mich gefreut hat. Nach dem Mischen des Hauptteiges und des Faltens kam mir der Teig aber noch klebrig und unstabil vor, beim Formen ebenso. Dachte das wird dann mit der Gare im Kühlschrank für 2 Tage schon passen. Sind aber kaum aufgegangen, und nach dem Backen sehen die Laibe so aus, siehe Foto. Geschmacklich ein Traum und sehr aromatische Kruste. Ich weiss leider nicht genau bei welchem Schritt ich einen Fehler gemacht haben könnte, hast Du vielleicht spontan einen Idee?
Danke vielmals und entschuldtge den langen Text.
Schöne Grüße, Alex
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Dietmar Kappl
Hallo Alex,
ich denke hier sind zwei Fehler passiert:
– etwas zu kurz geknetet
– zu früh aufgearbeitet – der Teig muss mind. 30% an Volumen in der Teigreife zunehmen, erst danach kann und darf der Teig verarbeitet werden.
Lg. Dietmar
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Alex
Guten Abend Dietmar,
bedanke mich für Deine hilfreiche Einschätzung!
Mich wundert es etwas, dass nach der Autolyse dennoch in Summe um die 10min (lt Deinem Rezept) geknetet werden kann. Ich war nämlich immer der Ansicht, dass es der bisher gefestigten Struktur schadet. Coole Sache 🙂 Dankeschön. Ich werde das gerne nochmal probieren.
Schönen Gruß, Alex
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Dietmar Kappl
Hallo Alex,
wenn du langsam knetest, kannst du wenig falsch machen!
Auch wenn sich dieser vollständig von der Kesselwand gelöst hat, kann und sollte der Teig noch 2-3 Minuten schnell geknetet werden (bei WEIZEN!!). Dadurch erreicht der Teig eine Kleberstraffung und lässt sich viel leichter formen (Teig klebt nicht, bessere und schnellere Teigentwicklung, wollige und trockene Oberfläche).
Lg. Dietmar
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Alex
Lieber Dietmar,
darf mich herzlich bei Dir bedanken. Es hat geklappt, diesmal mit Deinem Rezept nur kleinere Menge. Ich vermute dass ich beim ersten Mal zu wenig lange verknetet habe.
Vielen Dank, jetzt weiss ich in etwa es auszusehen hat und kann das in die Kategorie “man muss es im Gefühl haben” glaube ich gut einordnen 🙂
Dankesehr!
Cheers Alex
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Dietmar Kappl
gfreid mi 🙂 🙂
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Stefan
Hallo Dietmar,
War wieder mal Zeit für was neues und ich bin durchaus zufrieden 🙂
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Dietmar Kappl
Hallo Stefan,
ned schlecht 🙂 🙂
Du solltest trotzdem etwas mehr Mehl bei der Aufarbeitung verwenden.
Zur Sicherheit kannst du auch die Teignaht mit einem scharfen Messer anritzen – dadurch weiß der Teigling wo dieser aufplatzen darf 😉
Lg. Dietmar
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Stefan
Hi Dietmar,
der Riss klappt ganz gut 🙂 wie schaffe ich es, dass die Enden jeweils schon geformt sind? Ich rolle so auf wie in deinem Instagram Video, zumindest glaub ich das 😀
LG und schöne Woche
Stefan
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Dietmar Kappl
Hallo Stefan,
beim aufrollen des Teigstückes musst du zugleich die Enden mit dem Daumen nach innen drücken 😉
Lg. Dietmar
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Stefan
Hallo Dietmar,
Vielen Dank für den Tipp! Werde ich beim nächsten mal so machen 🙂
LG,
Stefan
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Stefan
und der Anschnitt 🙂
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Dietmar Kappl
super 😉
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Michael Schneider
Servus ich bins wieder,
Heute war wieder einer dieser Tage. .. zeug nach 4.5 h preshape. Danach bekam er wie eine Art Krater und begann sich zu zerlegen. Sehr flüssig. Hab ihn in die Kastenform. Woran könnte dies liegen?
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Dietmar Kappl
Hallo Michael,
meist passiert das wenn der Teig zu warm ist (30°C plus!!) und der Sauerteig schon überreife besitzt 😉
Hier bricht die Teigoberfläche auf und der Taig hat kaum Stabilität!!
Lg. Dietmar
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Michael Schneider
Super. Merci für die mega schnelle Antwort. Sauerteig hab ich 180 gr. Auf 600 gr. Mehl. Reife war verdoppelt noch nicht zusammengefallen. Soll ich einfach mal kälter führen? TT war ca. 24.6-25 °oder soll ich weniger sauerteig rein tun?
Was würdest du machen um dies zu verhindern. Reife ist eigentlich immer gleich
Danke schon mal
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Dietmar Kappl
Ich hab folgende Erfahrungswerte: Der Sauerteig muss in einem frischeren Zustand verwendet werden! Die Säure war der Hauptgrund warum die Teigspannung zu Bruch ging. Teige mussten zusätzlich länger geknetet werden und führten zu einer erhöhten Teigtemperatur was das ganze nochmals verstärkte!!
Eventuell den Sauerteig zuvor einmal auffrischen – dadurch nimmst du ihm die Säurespitzen!!! Ich denke das wird die zu einem besseren Ergebnis führen 😉
Lg. Dietmar
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Conny
Hallo Dietmar,
Danke für deine tollen Rezepte und deine tollen Tipps! Habe das Weizensauerbrot zum ersten Mal probiert. Es schmeckt ganz gut und die Porenbildung ist auch toll geworden. Eine Anmerkung hätte ich aber. Es schmeckt leicht “gummiartig”, weißt du vllt warum das sein könnte?
Lg Conny
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Dietmar Kappl
Hallo Conny,
hier haben sich einige Fehler zugleich eingeschlichen!
– Reifezeit des Sauerteiges am Optimum erwischen
– Teig etwas besser auskneten (hat sich dieser vollständig vom Kesselrand gelöst?)
– Teigtemperatur 24-27°C einhalten
– Faltzeiten und Teigreife zur Aufarbeitung etwas verlängern (denke der Teig wurde zu früh aufgearbeitet!!
– leichte Übergare (breitlaufen im Ofen!!)
– und eine zu schwache Anbackphase!!!! (erkennt man am hellen Boden 😉 )
Von allem ein klein wenig und du wirst das Endprodukt nicht mehr vergleichen können (auch das gummiartige wird vollständig verschwunden sein 😉 )
Lg. Dietmar
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Sabrina
Wie erkennt man denn den optimalen Reifezustand des Sauerteigs?
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Dietmar Kappl
Hallo Sabrina,
der Sauerteig verdoppelt sein Volumen, bildet an der Oberfläche Blasen die sich anschließend zu einem feinem Oberflächenschaum bildet 😉
Hier besitzt der Sauerteig die meiste Triebkraft!
Sollte es dir einmal passieren das dein Sauerteig diesen Zeitpunkt zu schnell erreicht, einfach bis zur Weiterverarbeitung den Sauerteig im Kühlschrank parken (dort stabilisiert er sich!!).
Lg. Dietmar
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Uli
Beim zweiten Versuch hat’s geklappt. Mein erstes gutes Weizensauerteig Brot.
Beim ersten war ich wohl zu ungeduldig.
Habe es im Topf gebacken.
Spricht etwas dagegen Dinkel zu verwenden?
Vielen Dank für die Tollen Rezepte.
Grüße aus dem sonnigen Kalifornien, wo man gutes Brot am besten selber backt.
Uli
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Dietmar Kappl
Hallo Uli,
boa das sieht klasse aus!!!
Nein du kannst auch Dinkel verwenden aber:
– Knetzeit verkürzen!
– 3-5% der Mehlmenge in ein Kochstück umfunktionieren
fertig 😉
Lg. Dietmar
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Rudolf
Hallo Dietmar,
danke für dies tolle Rezept.
Ich habe einen Teigling am Tag der Teigbereitung ohne kalte Gare gebacken, die anderen beiden nach einer Nacht im Kühlschrank. Alle sind fantstisch aufgegangen und haben super geschmeckt.
Gruß
Rudolf
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Dietmar Kappl
Hallo Rudolf,
bei diesem Anblick lacht jedes Bäckerherz 🙂
Klasse Krume!!
Lg. Dietmar
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Marlene
Hallo Dietmar,
ich muss dich gleich vorwarnen, ich bin eine blutige Anfängerin beim Backen von Sauerteig Brot und habe wahrscheinlich ein richtiges Verbrechen begangen. Du ahnst es bestimmt schon, es ging richtig richtig schief. Ich habe etwas recherchiert und ich habe bestimmt nicht nur einen Fehler gemacht. Da der Teig nach der Autolyse flüssig wurde schätze ich, dass ich schon beim Weizensauerteig eine Übergare heraufbeschworen habe. Ich dachte da bei mir in der Küche keine 26-28°C herrschen, je länger desto besser….falsch gedacht. Gutgläubig habe ich das ganze noch gebacken. Das kam dabei raus (siehe Foto). Es ist mir ja direkt peinlich hier unter den ganzen Profis, aber vielleicht taugt das Foto ja zumindest als negativ-Beispiel in deinen Kursen. Lange Rede kurzer Sinn, hättest du ein paar Tipps, dass mein nächster Versuch nicht wie eine belegtes Brot mit Speck und Emmentaler anssieht? Gebacken habe ich übrigens im Jenaerglas bei 250°C Ober-Unterhitze.
Noch habe ich nicht ganz aufgegeben.
LG Marlene
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Uli
Nicht aufgeben. Sieht etwa aus wie mein erster Versuch. Bei mir war der Weizensauer nicht reif genug. 8 Stunden reicht bei Raumtemperatur nicht. Es ist auch wichtig darauf zu achten, dass die Volumzunahme um 40% erfolgt ist. Hat bei mir auch länger als 120 Minuten gedauert.
Die großen Löcher kommen vermutlich vom Falten mit Mehl
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Dietmar Kappl
Hallo Marlene,
ein Vorschlag wäre zuerst einmal ein Kombi aus Hefe und Weizensauerteig zu machen!
Ich kann keinem Anfänger empfehlen gleich in die Championsleague einzusteigen 😉
Lg. Dietmar
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Marlene
Hallo Dietmar,
danke für deine Antwort. Ich habe schon befürchtet, dass ich mir nicht gerade das leichteste Rezept zum Start herausgesucht habe. Also dann werde ich mal fleißig üben & hoffe ich kann dir irgendwann über ein tolles Ergebnis berichten.
LG Marlene
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Dietmar Kappl
Einfach nicht aufgeben 😉
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Nyleve
Lieber Dietmar,
super Rezept von Dir!
Super im Topf gebacken!
Super im Geschmack!
Sauber!
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Dietmar Kappl
Hallo Nyleve,
erinnert mich an mein erstes Topfbrot 🙂 🙂
SUPER!!
Lg. Dietmar
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Boris Zrost
Sehr lecker! Und wirkich gelingsicher, ist das ok das die teige im Kühlschrank häuten? Hab sie nicht abgedeckt
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Michael Schneider
Sorry Dietmar aber ich schon wieder. Keine Angst nur ne Kleinigkeit. Bin schon wieder am Bort vorbereiten:-)
Breadflour entspricht ca. Type 812
All purpouse flour ca. Type 550
Bin ich da richtig? Im Netz findet man unterschiedliche Sachen. Wollte deine (Profi Meinung) hören 🙂 Das Wars. Grüsse
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Dietmar Kappl
Schau mal hier https://www.homebaking.at/vom-getreide-zum-gewuenschten-mehltyp-teil-2/
Lg. Dietmar
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Michael Schneider
…sau cool. Merci dir. Hat mir geholfen. Muss ich wohl blind gewesen sein. 🙂
Grüsse
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Michael Schneider
Sevus Dietmar,
Danke dir nochmal für die Antworten und Tipps. Dies mal frage ich nicht keine Angst 🙂
Dacht mir ich muss dir jedoch auch mal berichten was ich aus dem Ofen ziehe. Es bleibt spannend und die “Sauerteig Reise” hat erst begonnen. Mich hat das “Backvirus” erwischt 🙂
Grüsse vom Chiemsee
(PS: Bild Vergleich, identischer Teig und Methode, nur einer hat 1 h mehr bulkproof und ist deswegen flacher meine Vermutung.)
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Dietmar Kappl
Hallo Michael,
besser gehts nicht!!
Die Krume und der Ausbund sind klasse 🙂 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Antonius Schmitz
Hallo,
nach der Endgare im Kühlschrank , wird es direkt kalt in den Ofen geschoben oder muss es vorher wieder auf Raumtemperatur kommen .
Lg. Toni
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Dietmar Kappl
Hallo Toni,
direkt vom Kühlschrank in den Ofen 😉
Lg. Dietmar
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Michael Schneider
….hier noch ein 2. Bild
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Michael Schneider
Servus.
Bin mir nicht sicher ob der Text übernommen wurde. Deshalb schreib ich einfach nochmal.
Mein Problem ist aktuell dass ich den richtigen Zeitpunkt zum aufarbeiten finde. Letztes mal ist der Teig beim preshape regelrecht auseinander gelaufen. Ich tendiere auf Übergare da alle anderen Parameter gleich waren. Ich habe mich jedoch an die volumen Zuname orientiert. Diese war ca. 30 % Um auf nr. Sicher zu gehen habe ich das letzte schon nach 2.5 h aufgearbeitet. Volumenzunahme ca. 15 -20 %. Ergebnis war eigentlich gut. Nach welche Faktoren richtest du dich noch? Teig fühlt sich oft schon nach 2-2,5 h gut an jedoch das volumen ist nicht immer das, wie du es beschreibst. Die üblichen 30-40 %
In grossen rechteckigen Box ist es finde ich nur schwer zu erkennen wenn das volumen passt ,da er ja in die breite läuft.
Irgendwelche Tipps wie du noch feststellen kannst wann er soweit ist?
Im Anhang mal noch ein Bild vom Fladen, im Hintergrund die üblichen wenn sie klappen.
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Dietmar Kappl
Ps. 2-2,5 Std. sind eigentlich mehr als genug 😉
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