Baguette Weizensauer vs. Poolish
Masterclass Baguette
Vergleich zweier klassischer Baguetterezepte
Die Gräben der Trennung sind tief – die Erkenntnis, was bestes, traditionell französisches Baguette sein kann und was als Baguette in Österreich/Deutschland verkauft – oder was von Backenden (Profis & Hobbybäckern) dafür gehalten wird, geht so weit auseinander, dass eine Einigung fasst nicht möglich ist.
In Frankreich wird das gute Baguette gefeiert – wie bei uns vielleicht das deutscheste Auto. Es ist eindeutig Kulturgut – regelmäßig, ständig finden Wettbewerbe statt, prämierte Bäcker dürfen (ein Jahr lang) den Präsidentenpalast beliefern und haben zumindest ruhmestechnisch ausgesorgt.
Hier kostet es den Bundespräsidenten ein müdes, diplomatisches Lächeln, wenn die erste Ausbildungsstätte für das deutsche Bäckerhandwerk eine Ladung Stollen ins Schloss Bellevue schickt. Das liegt nicht nur am Bundespräsidenten. Denn das extra dafür entwickelte Rezept ist zwar nicht ganz schlecht – aber es ist in erster Linie praxistauglich, nicht geschmacksoptimiert. Also für die typische deutsche Durchschnittsbackstube gemacht. Mit Zutaten, die über den größten Einkaufsring bestellbar sind.
Ein deutscher Koch von Rang würde ALLES geben, beste, teuerste Ingredienzen besorgen, nächtelang am Rezept herumschrauben …. verbessern, trainieren, verbessern – als wäre der Bundespräsident die Traumbraut, die es zu erobern gilt. Und es tatsächlich sein könnte.
Bei uns gilt schon als König, wer ein deutsches 550er Weizenmehl – am besten für unter 25ct/kg – gefunden hat, das eine 48h lange Gärverzögerung zu überstehen imstande ist. Und damit dann stolz ein Stangenweißbrot mit Fermentationsaromen aus dem Ofen zieht.
Wie verkehrt die Welt sich hier dreht, merkt man spätestens, wenn ein deutsches „Brotsommelier-Paar“ vor laufender Kamera – vermeintlich fachkundig, für jeden Franzosen jedoch erschütternd überheblich – über das Baguette eines prämierten frz. Bäckers urteilt, dass Fremdschämen eine neue Dimension bekommt.
Zeit also, die Erfahrungen der Brotbrüder aus den vielen gemeinsamen Exkursionen tief in die französische, Pariser Bäckerwelt aufzuarbeiten, zu konzentrieren und zu Papier zu bringen. Dass wir dabei mit den Besten der Zunft im Austausch stehen, sollte zumindest erwähnt werden.
Die französische Philosophie – ein besseres Ganzes aus den Stärken unterschiedlicher Komponenten zusammenzubauen – ist uns besonders bekannt durch die französischen Wein-Cuvees. Auch der Müller versteht dieses Spiel: Das Mehl wird sehr bedacht zusammengemahlen, gemischt aus unterschiedlichen Weizensorten – und sogar Standorten, um das beste Produkt daraus backen zu können – ob es nun ein Croissant, ein Baguette oder ein französisches Landbrot ist.
Hier passt der Holzhammer: das deutsche „backstarke 550er“ oder österreichische „W700“ soll günstig sein und für alle Belange gut. Das ist, als müsste sich ein VW Kombi mal mit einem AMG-Mercedes und mal mit einem Bentley messen. Jedoch beharren die VW-Kombi-Fahrer darauf, das beste Fahrzeug überhaupt fahren zu dürfen – schließlich hat es mehr Laderaum als der Bentley und ist auf der Autobahn nicht so nervös wie der AMG. Außerdem sparsam wie ein Schwabe.
Kommen wir zu den typischen Eigenschaften eines französischen Baguettemehls:
- Es hat meist einen höheren Carotinoid-Gehalt, ist von gelblicher Farbe
- Sein Ausmahlgrad, der Mineralstoffanteil entspricht ungefähr einer Mischung aus deutschem 550er und 812er oder dem österreichischen W700
- Die Wasserbindung liegt leicht über dem durchschnittlichen deutschen 550er Mehl, eher beim österreichischen W700.
- Der Kleber ist recht dehnbar, er verhält sich, als wäre dem Weizen etwas Dinkel zugemischt
- Der Geschmack, Duft eines guten, prämierten T65- Mehls ist blumig, fruchtig – diese Aromen finden sich in der ausgebackenen Krume wieder.
- Das Mehl hat eine leichte Süße, durch den höheren Zuckergehalt karamellisiert die Kruste eher, das Gebäck bräunt schneller, die Kruste entwickelt sich dadurch feinsplittrig
Aufarbeitung:
Die wahrscheinlich größte handwerkliche Herausforderung für einen deutschen Bäcker zur Herstellung eines Baguettes ist die ungewohnte Aufarbeitung: die Teige sind recht weich und wollen für die grobe, unregelmäßige Porung schonend aufgemacht werden – erwarten allerdings eine straffe Oberfläche, damit ein schöner Ausbund das Brot ziert.
Die Aufarbeitung erfolgt in 2 Schritten: Nach der letzten Reife wird der Teig schonend und gleichförmig auf den Arbeitstisch gekippt, die Teiglinge gleichmäßig abgestochen und unter leichter Vorspannung zu Zylindern aufgerollt. Ruhezeit im Couche (Bäckerleinen) ca. 20min. Aufarbeitung zu Baguettes: Spannung geben und lang ausrollen. Nochmal ca. 30-45min Stückgare.
Backen:
Das typisch französische Baguette lebt rein äusserlich vom Farbenspiel – es darf durchaus schwarze Spitzen haben, auf der anderen Seite finden wir tief im Ausbund leuchtend gelb-orange Krumenfarbe. Der Ofen hilft, das konturenreiche Aussehen umzusetzen. Der Duft eines frischen Baguettes ist betörend, die dünne Kruste knusprig – eine Boulangerie zieht alle 2h frische Baguettes aus dem Ofen. Die Krume ist saftig, duftig, leicht chewy – das Innenleben unregelmäßig grob geport, wobei die Franzosen in diesem Punkt deutlich toleranter sind als jeder deutsche Hobbybäcker. Die Backzeit sollte bei einer typischen Teigeinwaage von 350g bei 50cm Länge 21min betragen. Richtwert sind 250°C. Beschwadung ist wichtig. Für den Knusper im letzten Backdrittel ablassen.
Genuss:
Vielleicht hilft es, deutsche Mentalitätsbarrieren abzubauen, wenn man mit diesem Essen zu spielen beginnt: ein Baguette mit den Händen zu brechen, aufzureißen, eine Nase voll vom Krumenduft zu genießen… und das Stückchen Brot als Genusshilfe zu begreifen. Saucen, Pasten zu dippen, die gute Butter etwas verschwenderischer zu nutzen, ein paar Krümel Salz zu streuen, selbst wenn die Hälfte danebengeht. Baguettegenuss ist Anarchie!
Brotbrüder-Urteil:
Wir haben zwei klassische Rezepte entwickelt, mit denen wir in Frankreich wettbewerbsfähiges traditionelles französisches Baguette verkaufen könnten. Bei beiden Varianten stimmen äußere und innere Qualitäten, trotzdem sind es geschmacklich völlig unterschiedliche Charaktere, wenn man genau hinschaut, erkennt man sogar in der Krume jeweils typische Eigenschaften. Die Kruste ist in beiden Fällen dünn, knusprig.
Das Sauerteigbaguette verfügt über eine deutlich bessere Frischhaltung, hier herrscht Übereinstimmung mit der Lehrmeinung. Knusper bleibt länger erhalten. Die Krume ist von etwas längerer Faser, eher „chewy“. Leichte, buttrige Milchsäurenoten animieren zum Griff nach etwas kräftigeren Kombinationen: die Terrine, Leberwurst oder der aromatische Käse kommen bei diesem „stärkeren“ Partner zur Geltung, diese Komposition überhöht das Ergebnis zu einem gemeinsamen Besseren. Das heißt nicht, dass das Poolishbaguette auch nur graduell schlechter wäre: die 50% Vorteiganteil sind eine Hausnummer, die sowohl Krumenqualität als auch Geschmack beeinflussen. Man beginnt diese Art der Bäckerei mit sicheren Rezepten, zunächst wird einfach nur die Gare verlängert, irgendwann probiert man aus, was möglich ist, wird zum Grenzgänger: Scheitern erlaubt. Dies ist so ein – gelungener – Versuch. Selbstverständlich werden mit dem Poolish nicht nur Fermentationsaromen eingetragen – auch das französische Mehl schiebt während der Reifezeit das Geschmacksspektrum in die gewünschte Richtung. Das Ergebnis ist milder, dennoch komplex, duftig, blumig! Leicht süßlich, rösch wäre beim Frühstück der erste Griff Richtung Marmelade/Honig. Beide Varianten jedoch passen sensationell – einfach – mit bretonischer Salzbutter zu jeder Tageszeit.
Rezept für Weizensauerbaguette
Weizensauerteig
90g | Weizenmehl T65 | 100% |
90g | Wasser 40°C | 100% |
20g | Anstellgut | 22% |
Anstellgut im warmen Wasser auflösen und anschließend mit dem Weizenmehl T65 klumpenfrei vermischen. Anschließende Reifezeit ca. 8-12 Stunden. Ist eine verlängerte Reifezeit des Sauerteiges erwünscht, muss die Anstellgutmenge reduziert werden.
Hauptteig
1000g | Weizenmehl T65 | 100% |
600g | Wasser ca. 10°C | 60% |
200g | reifer Weizensauerteig | 100% |
22g | Salz | 2% |
0,5g | Hefe | 0,05% |
- Wasser und Weizenmehl T65 klumpenfrei verrühren (2 Minuten am langsamen Gang)
- Anschließend abgedeckt 60-90 Minuten zur Autolyse stehen lassen.
- Nach der Autolyse den Weizensauer, Salz und Hefe beimengen und 8 Minuten am langsamen Gang mischen.
- Danach den Teig noch 45-60 Sekunden schnell kneten.
Rezept für Poolishbaguette
Poolish
300g | Weizenmehl T65 | 86% |
50g | Roggenmehl | 14% |
350g | Wasser 20°C | 100% |
0,1g | Hefe | 0,03% |
Die Hefe im Wasser auflösen, 10 Minuten stehen lassen und anschließend mit Weizen- und Roggenmehl vermischen. Anschließend das Poolish abdecken und bei Raumtemperatur reifen lassen. Sobald eine Volumenszunahme von 40% erreicht ist, sollte das Poolish bis zur Weiterverarbeitung bei 4°C im Kühlschrank gelagert werden. Dort erreicht das Poolish seine volle Reife und kann bis zu 36 Stunden aufbewahrt werden.
Hauptteig
650g | Weizenmehl T65 | 100% |
350g | Wasser 10°C | 54% |
700g | reifes Poolish | 100% |
20g | Salz | 2% |
0,2g | Hefe | 0,02% |
- Poolish, Wasser und Weizenmehl T65 klumpenfrei vermischen und 30 Minuten zur Autolyse stehen lassen.
- Nach der Autolyse Salz und Hefe beimengen und 8-10 Minuten langsam mischen. Sobald sich der Teig vollständig von der Kesselwand löst, wird dieser weitere 1-2 Minuten am schnellen Gang geknetet.
Herstellung von Baguette
- Nach der Teigherstellung den Teig in eine leicht geölte Wanne geben und nach 30 & 60 Minuten falten.
- Anschließend den Teig weitere 120 Minuten bei Raumtemperatur reifen lassen.
- Nach der eingehaltenen Teigreife den Teig auf eine bemehlte Arbeitstafel kippen, und zu 200-250g schweren Teigstücken abwiegen. Siehe Video hier
- Anschließend 30 Minuten entspannen lassen.
- Nach einer kurzen Teigentspannung die vorgeformten Teiglinge zu Baguette formen – siehe Video hier
- Die geformten Teiglinge ca. 30 Minuten auf die Endgare stellen.
- Baguette auf Abzieher absetzten und nach Wunsch schneiden.
- Im vorgeheizten Backrohr bei 250°C mit kräftigen Schwaden schieben.
- Je nach Teigeinlage beträgt die Backzeit 18-23 Minuten.
404 Kommentare
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Malte
Hallo Dietmar,
vielen Dank für das Rezept, ich stehe noch ganz am Anfang meiner Baguette Reise und stelle fest es ist noch ein doller weiter Weg.
Ich vermute mein Backergebnis ist stark von der Aufarbeitung abhängig; bis zu den Teigstücken hatte ich es gefühlt noch im Griff, die Zylinder sind mir etwas zu breit geraten, da war dann in der Aufarbeitung nicht mehr viel Spielraum für die Baguettes. Hier ist auch irgendwie Volumen verlorenen gegangen und der Ofentrieb ließ auf sich warten. Hier muss ich wohl zurückhaltender arbeiten. Was ich mir gar nicht erklären kann, ist die Krume, mittig offen wie gewünscht, außen klitschig und nur noch mit Phantasie eine Poorung zu erkennnen.
Liebe Grüße Malte
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Dietmar Kappl
Hallo malte,
wenn das passiert, ist es ein Fehler in der Aufarbeitung.
Du muss an der Aufarbeitung üben – weniger Druck wird Besserung bringen.
Lg. Dietmar
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Michi
Servus Didi,
Ich glaub das Kommentar hat es irgendwie rausgehauen, deshalb schreib ich nochmal kurz.
Bzgl. dem WS Baguette kann ich da beim ASG auch Roggen ASG nehmen. Hab nur Roggen.
Volumenzunahme bei Stockgare gehst du auf 50 % ca? oder mehr. Und wenn über die Kühlung auch auf 50% Stockgare oder mehr….Lieben Dank schon mal
LG Michi
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Dietmar Kappl
Nee ich musste es erst Freischalten – sorry 😉
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Michael Schneider
Servus Didi,
Bei deinen WS- Baguette. Kann man da auch für den Weizensauerteig als ASG Roggen ASG nehmen. Ich hab nur Roggen…
Bei der Volumenzunahme (Stockgare) gehst du ca. 50% oder? auch bei Langzeit über die Kühlung?
Liebe Grüsse
Mach weiter so Klasse….
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Dietmar Kappl
Hallo Michael,
ja klar nimm Roggenanstellgut.
Wenn du den Teig in der Wanne in die Kühlung gibst, reichen 25% Volumenzunahme.
Nur wenn die Teiglinge im aufgearbeiteten Zustand in die Kühlung kommen, sollte der Teig 40-50% Volumenszunahme haben.
Lg. Dietmar
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Flo
Top Rezept, super Ergebnis bei beiden Varianten, heute mal mit Poolish…Danke und schöne Weihnachten
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Dietmar Kappl
Danke für das coole Foto 🙂
Guten Rutsch ins neue Jahr
Dietmar
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Stefan
Hallo!
Hier die Weizensauervariante auf kurzer Gare, die andere Hälfte steht bis morgen auf langer Gare 🙂
Porung vermutlich noch nicht ganz da wo sie sein soll, der Geschmack passt aber sicher! Aus den 120min wurden eher 180, Wasser war deutlich zu wenig.
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Dietmar Kappl
Hallo Stefan,
man sieht auf der Oberfläche eine nicht gleichmäßig gebräunte Kruste – von dunkel bis hell und das zeigt dir eine zu kurze Teigreife.
Ein weiteres Zeichen ist eine zu feine Porung mit leichter und ungleichmäßig grober Porung.
Lg. Dietmar
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Stefan
Danke für die Antwort Didi! Was denkst du, +60min Teigreife hätte es wohl noch vertragen?
Das Ergebnis auf langer Gare taugt mir noch weniger, siehe Bild. Ich hatte leider zusätzlich das Problem, dass die Teiglinge am Leinen klebten und ich etwas grob damit umgehen musste. Ansonsten das gleiche Problem, oder? Das heißt, zu wenig Teigreife kann die lange Gare nicht ausgleichen oder?
Leider wird das Ergebnis in meinem Backrohr immer zusätzlich ungleichmäßig weil hinten rechts mit Abstand die heißeste Stelle ist. Ich sortiere sogar manchmal um…
LG,
Stefan
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Dietmar Kappl
Hallo Stefan
die lange Gare gleicht dies nicht aus – deshalb bleiben dir auch die Teiglinge im Leinen kleben 😉
Der Zeitpunkt der Aufarbeitung ist einer der wichtigsten Punkte zum Erfolg – besonders wenn es um Porung geht 😉
Lg. Dietmar
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Stefan
Danke für die Antwort Didi. Ich freu mich auf den nächsten Versuch! Hab heute noch mal beim 7hauben Kurs die Baguette Aufarbeitung inhaliert:)
Das gute: Das Baguette schmeckt richtig gut!
LG Stefan
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Dietmar Kappl
Cool Stefan 🙂
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Sieglinde Friedemann
Hallo, welche Teigtemperatur sollte nach dem Kneten erreicht werden?
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Dietmar Kappl
Endtemperatur immer 25-26°C 😉
Das wäre die perfekte Teigtemperatur!
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Flo
Danke für das Rezept, klappt super…LM-Variante…
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Dietmar Kappl
WOW 🙂
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Martina
Zum wiederholten Male habe ich dieses Baguette mit T65 und als Sauerteig den DARIO verwendet. Mit den Gehzeiten war ich großzügig und habe es nicht so genau genommen. Das Baguette ist einfach genial und schmeckt fantastisch. Manchmal ist es ein wenig breit gelaufen, tut dem Geschmack keinen Abbruch 😃
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Dietmar Kappl
Hallo Martina,
genau das macht ja das Handwerk aus – jedes Stück ein Unikat 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Schorsch Mildenberger
Lieber Dietmar,
hier der zweite Anlauf. Der Teig war nach dem Mischen immer noch etwas kühl, aber schon besser. Ich habe dann auch nur kurz geknetet und dann ab in den Ofen mit dem Lämpchen. Das hat gut geklappt. Beim Aufarbeiten habe ich noch etwas Probleme den Schluss gut zuzumachen. Wird aber. Ach ja, und es war zu wenig Mehl am Schieber und die Teiglinge hingen etwas über und das führte erst mal zu Verwerfungen. Die zweite Los war dann HaBack, die gibt es erst am Samstag, da kommt Besuch.
Liebe Grüße und besten Dank – ich freue mich auf die Dritte Runde
Schorsch
P.S.: Den Backstein habe ich diesmal in der mittleren Schiene gehabt. Das war glaube ich hilfreich.
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Dietmar Kappl
Schorsch ich finde die gebogenen echt klasse – mal etwas anderes 😉
Tolle Ergebnisse!!
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Schorsch Mildenberger
Lieber Dietmar, August und Urlaub zu Hause. Neben einiger anderer Vorhaben in Haus und Hof steht auf dem Programm, endlich mal mit Baguette klar zu kommen.
Nachdem das Paket von Bongu angekommen ist diesmal mit T65. Leider bin ich in die Temperaturfalle getappt. Meine Maschine wärmt den Teig nicht auf und so bin ich mit ca. 20 Grad Teigtemperatur dagestanden. Also habe ich noch weiter geknetet und noch knappe 2 Grad erreicht aber der Teig wurde irgendwie komisch, mit Knötchen drin und sichtbaren Strängen, also aufgehört, Teig in die Wanne und ab in den Backofen mit der Lampe. Da hat er sich dann ganz gut entwickelt und mit ca 24 Grad bin ich in die Aufarbeitung. Nun ging es los und der Teig wurde immer fluffiger. Aufarbeitung hat auch ganz gut hingehauen und das neue Leinen von Bongu war auch super.
Demnächst geht es mit der Poolish-Variante weiter, dann wieder WST, solange, bis alles passt,
Herzlichen Dank immer wieder für die geniale, hilfreiche, motivierende und überhaupt Begleitung auf der Reise zum homebaker
Ganz liebe Grüße
Schorsch
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Alex
Hallo Dietmar,
ich kann dir garnicht genug für deinen Blog danken! Hier in Norwegen wird traditionell anders gebacken, da sind heimische Brote (wir sind aus Bayern) eine Delikatesse. Und deine Infos tragen eindeutig zum Gelingen bei.
Hier ein Wezensauer-Baguette, das auf Anhieb gelang. Sieht nicht nur gut aus, es war ein Hochgenuss!
Herzliche Grüße aus Norwegen!
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Dietmar Kappl
Hallo Alex,
das freut mich die Rezepte auf Anhieb klappen 🙂 🙂
Ps. Freut mich Leser aus Norwegen zu haben!!
Lg. Dietmar
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Irina
Wenn ich Poolish und LM kombinieren möchte – setze ich dann 2 Vorteige an oder nur das Poolish und den aktiven LM direkt in den Hauptteig? (Woanders hattest du geschrieben 20% jeweils). Welche Temperaturen?
Liebe Grüsse Irina
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Dietmar Kappl
Hallo Irina,
du musst beide Vorteige separat führen um diese anschließend in Hauptteig verwende zu können. DU musst aufpassen das du noch etwas Wasser für den Hauptteig hast – sonst wird es schwer die Teigtemperatur einzustellen.
Lg. Dietmar
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Robert
Poolish. Kalte Gare 24h, ging sich nicht anders aus 🤷🏻♂️Rustikal, so wie ich …
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Dietmar Kappl
Robert, da kommt der Franzose zum Vorschein 🙂 🙂
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HannesW
Hi,
auf dem Foto seht Ihr das Polish Baguette mit 5%Roggenmehl. Bei den Fotos unseres Meisters hab ich gesehen, dass oft nur mehr 1 Längsschnitt gesetzt wird. Hab ich auch probiert und ich finde, dass der Ausbund viel stärker ist und das Ganze rustikaler ausschaut als mit den üblichen 3-4 Schnitten.
Wie sind eure Erfahrungen ?
Die Spitzen sind nicht “klassisch” – habe zuwenig Platz im Ofen.
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Dietmar Kappl
Hannes mir gefallen zur Zeit die Baguette mit einem Schnitt mehr 😉
Top Ergebnis!!!
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HannesW
Ja, ist mir im Moment auch sympathischer mit 1 Längsschnitt – vielen Dank & schönes Wochenende
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Dietmar Kappl
🙂
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Hans-Dieter
Hi Dietmar,
hab das Weizensauer Rezept gemacht.
Schmeckt top und dank deiner Videos gings diesmal schon besser.
Aber ich schreibs schon mal ein 😉
Super Rezept – vielen Dank.
lg
Hans-Dieter
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Dietmar Kappl
Hallo Hans,
die Baguette sind klasse – da freut sich die Familie 😉
Lg. Dietmar
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Ruppert
Hallo Dietmar,
bin gerade auf der Suche nach dem ultimativen Baguett-Rezept auf diese Seite gestoßen.
Beide Rezepte lesen sich sehr interessant an und werden demnächst ausprobiert.
Gerne würde ich zumindest einen kleinen Anteil an Vollkornmehl (z.B. Kamut, Emmer, Einkorn) beimischen. Wie hoch sollte dieser Anteil höchstens sein und was müsste zusätzlich beachtet bzw. geändert werden? Gibt es grundsätzlich Nachteile?
Vielen Dank im Voraus.
Herzliche Grüße Ruppert
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Dietmar Kappl
Hallo Ruppert,
mehr wie 10-15% würde ich nicht machen.
Kann aber jeder für sich entscheiden.
Lg. Dietmar
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Andreas
Mit Abstand die beste und fundierteste Seite zum Thema Brot/Backen. Gratulation dazu! Die Anleitungen sind richtig gut – vielen Dank! Die Ergebnisse könnten nicht besser sein.
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Dietmar Kappl
Hallo Andreas,
Danke und bei diesem Ergebnis brauchst du nichts mehr verbessern 🙂
Klasse Baguette!!
Lg. Dietmar
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Painteddog
Habe mal die Sauerteigbaguettes probiert und kann nur sagen: top!!!
Könnte ich eigentlich die Hefe auch weglassen? Danke für dieses Rezept und die vielen Inspirationen, die ich durch diesen Blog immer wieder erhalte!
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Dietmar Kappl
WOW – klasse 🙂 🙂 🙂
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Leslye
Wie kann man 0,2g Hefe abwigen? Eine normale digitale Küchewage schafft es nicht.
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Hannes W
2 g Hefe in 100 g Wasser auflösen. Von dieser Mischung 10g verwenden – so hast du 0,2g Hefe
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Tim
Hallo Leslye,
mit einer Feinwaage. Eine 0,01g Teilung ist empfehlenswert. Gibt es schon für unter 15EUR (exkl. Versandkosten).
Viele Grüße
Tim
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Tim
Dietmar, kann es sein, dass du im Rezept des Weizensauerbaguettes die Mehlmenge im Hauptteig falsch angegeben hast? Ich vermute, bei der angegebenen Menge handelt es sich um die Gesamtmehlmenge. Bereinigt um den versäuerten Anteil müsste die Mehlmenge 900 g betragen. Dann passt es auch mit der TA.
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Dietmar Kappl
Nee ich hab mir die Rezeptur jetzt angesehen – diese müsst passen 😉
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