Baguette Weizensauer vs. Poolish
Masterclass Baguette
Vergleich zweier klassischer Baguetterezepte
Die Gräben der Trennung sind tief – die Erkenntnis, was bestes, traditionell französisches Baguette sein kann und was als Baguette in Österreich/Deutschland verkauft – oder was von Backenden (Profis & Hobbybäckern) dafür gehalten wird, geht so weit auseinander, dass eine Einigung fasst nicht möglich ist.
In Frankreich wird das gute Baguette gefeiert – wie bei uns vielleicht das deutscheste Auto. Es ist eindeutig Kulturgut – regelmäßig, ständig finden Wettbewerbe statt, prämierte Bäcker dürfen (ein Jahr lang) den Präsidentenpalast beliefern und haben zumindest ruhmestechnisch ausgesorgt.
Hier kostet es den Bundespräsidenten ein müdes, diplomatisches Lächeln, wenn die erste Ausbildungsstätte für das deutsche Bäckerhandwerk eine Ladung Stollen ins Schloss Bellevue schickt. Das liegt nicht nur am Bundespräsidenten. Denn das extra dafür entwickelte Rezept ist zwar nicht ganz schlecht – aber es ist in erster Linie praxistauglich, nicht geschmacksoptimiert. Also für die typische deutsche Durchschnittsbackstube gemacht. Mit Zutaten, die über den größten Einkaufsring bestellbar sind.
Ein deutscher Koch von Rang würde ALLES geben, beste, teuerste Ingredienzen besorgen, nächtelang am Rezept herumschrauben …. verbessern, trainieren, verbessern – als wäre der Bundespräsident die Traumbraut, die es zu erobern gilt. Und es tatsächlich sein könnte.
Bei uns gilt schon als König, wer ein deutsches 550er Weizenmehl – am besten für unter 25ct/kg – gefunden hat, das eine 48h lange Gärverzögerung zu überstehen imstande ist. Und damit dann stolz ein Stangenweißbrot mit Fermentationsaromen aus dem Ofen zieht.
Wie verkehrt die Welt sich hier dreht, merkt man spätestens, wenn ein deutsches „Brotsommelier-Paar“ vor laufender Kamera – vermeintlich fachkundig, für jeden Franzosen jedoch erschütternd überheblich – über das Baguette eines prämierten frz. Bäckers urteilt, dass Fremdschämen eine neue Dimension bekommt.
Zeit also, die Erfahrungen der Brotbrüder aus den vielen gemeinsamen Exkursionen tief in die französische, Pariser Bäckerwelt aufzuarbeiten, zu konzentrieren und zu Papier zu bringen. Dass wir dabei mit den Besten der Zunft im Austausch stehen, sollte zumindest erwähnt werden.
Die französische Philosophie – ein besseres Ganzes aus den Stärken unterschiedlicher Komponenten zusammenzubauen – ist uns besonders bekannt durch die französischen Wein-Cuvees. Auch der Müller versteht dieses Spiel: Das Mehl wird sehr bedacht zusammengemahlen, gemischt aus unterschiedlichen Weizensorten – und sogar Standorten, um das beste Produkt daraus backen zu können – ob es nun ein Croissant, ein Baguette oder ein französisches Landbrot ist.
Hier passt der Holzhammer: das deutsche „backstarke 550er“ oder österreichische „W700“ soll günstig sein und für alle Belange gut. Das ist, als müsste sich ein VW Kombi mal mit einem AMG-Mercedes und mal mit einem Bentley messen. Jedoch beharren die VW-Kombi-Fahrer darauf, das beste Fahrzeug überhaupt fahren zu dürfen – schließlich hat es mehr Laderaum als der Bentley und ist auf der Autobahn nicht so nervös wie der AMG. Außerdem sparsam wie ein Schwabe.
Kommen wir zu den typischen Eigenschaften eines französischen Baguettemehls:
- Es hat meist einen höheren Carotinoid-Gehalt, ist von gelblicher Farbe
- Sein Ausmahlgrad, der Mineralstoffanteil entspricht ungefähr einer Mischung aus deutschem 550er und 812er oder dem österreichischen W700
- Die Wasserbindung liegt leicht über dem durchschnittlichen deutschen 550er Mehl, eher beim österreichischen W700.
- Der Kleber ist recht dehnbar, er verhält sich, als wäre dem Weizen etwas Dinkel zugemischt
- Der Geschmack, Duft eines guten, prämierten T65- Mehls ist blumig, fruchtig – diese Aromen finden sich in der ausgebackenen Krume wieder.
- Das Mehl hat eine leichte Süße, durch den höheren Zuckergehalt karamellisiert die Kruste eher, das Gebäck bräunt schneller, die Kruste entwickelt sich dadurch feinsplittrig
Aufarbeitung:
Die wahrscheinlich größte handwerkliche Herausforderung für einen deutschen Bäcker zur Herstellung eines Baguettes ist die ungewohnte Aufarbeitung: die Teige sind recht weich und wollen für die grobe, unregelmäßige Porung schonend aufgemacht werden – erwarten allerdings eine straffe Oberfläche, damit ein schöner Ausbund das Brot ziert.
Die Aufarbeitung erfolgt in 2 Schritten: Nach der letzten Reife wird der Teig schonend und gleichförmig auf den Arbeitstisch gekippt, die Teiglinge gleichmäßig abgestochen und unter leichter Vorspannung zu Zylindern aufgerollt. Ruhezeit im Couche (Bäckerleinen) ca. 20min. Aufarbeitung zu Baguettes: Spannung geben und lang ausrollen. Nochmal ca. 30-45min Stückgare.
Backen:
Das typisch französische Baguette lebt rein äusserlich vom Farbenspiel – es darf durchaus schwarze Spitzen haben, auf der anderen Seite finden wir tief im Ausbund leuchtend gelb-orange Krumenfarbe. Der Ofen hilft, das konturenreiche Aussehen umzusetzen. Der Duft eines frischen Baguettes ist betörend, die dünne Kruste knusprig – eine Boulangerie zieht alle 2h frische Baguettes aus dem Ofen. Die Krume ist saftig, duftig, leicht chewy – das Innenleben unregelmäßig grob geport, wobei die Franzosen in diesem Punkt deutlich toleranter sind als jeder deutsche Hobbybäcker. Die Backzeit sollte bei einer typischen Teigeinwaage von 350g bei 50cm Länge 21min betragen. Richtwert sind 250°C. Beschwadung ist wichtig. Für den Knusper im letzten Backdrittel ablassen.
Genuss:
Vielleicht hilft es, deutsche Mentalitätsbarrieren abzubauen, wenn man mit diesem Essen zu spielen beginnt: ein Baguette mit den Händen zu brechen, aufzureißen, eine Nase voll vom Krumenduft zu genießen… und das Stückchen Brot als Genusshilfe zu begreifen. Saucen, Pasten zu dippen, die gute Butter etwas verschwenderischer zu nutzen, ein paar Krümel Salz zu streuen, selbst wenn die Hälfte danebengeht. Baguettegenuss ist Anarchie!
Brotbrüder-Urteil:
Wir haben zwei klassische Rezepte entwickelt, mit denen wir in Frankreich wettbewerbsfähiges traditionelles französisches Baguette verkaufen könnten. Bei beiden Varianten stimmen äußere und innere Qualitäten, trotzdem sind es geschmacklich völlig unterschiedliche Charaktere, wenn man genau hinschaut, erkennt man sogar in der Krume jeweils typische Eigenschaften. Die Kruste ist in beiden Fällen dünn, knusprig.
Das Sauerteigbaguette verfügt über eine deutlich bessere Frischhaltung, hier herrscht Übereinstimmung mit der Lehrmeinung. Knusper bleibt länger erhalten. Die Krume ist von etwas längerer Faser, eher „chewy“. Leichte, buttrige Milchsäurenoten animieren zum Griff nach etwas kräftigeren Kombinationen: die Terrine, Leberwurst oder der aromatische Käse kommen bei diesem „stärkeren“ Partner zur Geltung, diese Komposition überhöht das Ergebnis zu einem gemeinsamen Besseren. Das heißt nicht, dass das Poolishbaguette auch nur graduell schlechter wäre: die 50% Vorteiganteil sind eine Hausnummer, die sowohl Krumenqualität als auch Geschmack beeinflussen. Man beginnt diese Art der Bäckerei mit sicheren Rezepten, zunächst wird einfach nur die Gare verlängert, irgendwann probiert man aus, was möglich ist, wird zum Grenzgänger: Scheitern erlaubt. Dies ist so ein – gelungener – Versuch. Selbstverständlich werden mit dem Poolish nicht nur Fermentationsaromen eingetragen – auch das französische Mehl schiebt während der Reifezeit das Geschmacksspektrum in die gewünschte Richtung. Das Ergebnis ist milder, dennoch komplex, duftig, blumig! Leicht süßlich, rösch wäre beim Frühstück der erste Griff Richtung Marmelade/Honig. Beide Varianten jedoch passen sensationell – einfach – mit bretonischer Salzbutter zu jeder Tageszeit.
Rezept für Weizensauerbaguette
Weizensauerteig
90g | Weizenmehl T65 | 100% |
90g | Wasser 40°C | 100% |
20g | Anstellgut | 22% |
Anstellgut im warmen Wasser auflösen und anschließend mit dem Weizenmehl T65 klumpenfrei vermischen. Anschließende Reifezeit ca. 8-12 Stunden. Ist eine verlängerte Reifezeit des Sauerteiges erwünscht, muss die Anstellgutmenge reduziert werden.
Hauptteig
1000g | Weizenmehl T65 | 100% |
600g | Wasser ca. 10°C | 60% |
200g | reifer Weizensauerteig | 100% |
22g | Salz | 2% |
0,5g | Hefe | 0,05% |
- Wasser und Weizenmehl T65 klumpenfrei verrühren (2 Minuten am langsamen Gang)
- Anschließend abgedeckt 60-90 Minuten zur Autolyse stehen lassen.
- Nach der Autolyse den Weizensauer, Salz und Hefe beimengen und 8 Minuten am langsamen Gang mischen.
- Danach den Teig noch 45-60 Sekunden schnell kneten.
Rezept für Poolishbaguette
Poolish
300g | Weizenmehl T65 | 86% |
50g | Roggenmehl | 14% |
350g | Wasser 20°C | 100% |
0,1g | Hefe | 0,03% |
Die Hefe im Wasser auflösen, 10 Minuten stehen lassen und anschließend mit Weizen- und Roggenmehl vermischen. Anschließend das Poolish abdecken und bei Raumtemperatur reifen lassen. Sobald eine Volumenszunahme von 40% erreicht ist, sollte das Poolish bis zur Weiterverarbeitung bei 4°C im Kühlschrank gelagert werden. Dort erreicht das Poolish seine volle Reife und kann bis zu 36 Stunden aufbewahrt werden.
Hauptteig
650g | Weizenmehl T65 | 100% |
350g | Wasser 10°C | 54% |
700g | reifes Poolish | 100% |
20g | Salz | 2% |
0,2g | Hefe | 0,02% |
- Poolish, Wasser und Weizenmehl T65 klumpenfrei vermischen und 30 Minuten zur Autolyse stehen lassen.
- Nach der Autolyse Salz und Hefe beimengen und 8-10 Minuten langsam mischen. Sobald sich der Teig vollständig von der Kesselwand löst, wird dieser weitere 1-2 Minuten am schnellen Gang geknetet.
Herstellung von Baguette
- Nach der Teigherstellung den Teig in eine leicht geölte Wanne geben und nach 30 & 60 Minuten falten.
- Anschließend den Teig weitere 120 Minuten bei Raumtemperatur reifen lassen.
- Nach der eingehaltenen Teigreife den Teig auf eine bemehlte Arbeitstafel kippen, und zu 200-250g schweren Teigstücken abwiegen. Siehe Video hier
- Anschließend 30 Minuten entspannen lassen.
- Nach einer kurzen Teigentspannung die vorgeformten Teiglinge zu Baguette formen – siehe Video hier
- Die geformten Teiglinge ca. 30 Minuten auf die Endgare stellen.
- Baguette auf Abzieher absetzten und nach Wunsch schneiden.
- Im vorgeheizten Backrohr bei 250°C mit kräftigen Schwaden schieben.
- Je nach Teigeinlage beträgt die Backzeit 18-23 Minuten.
404 Kommentare
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Andy
Dass die Baguettes so werden, hätte ich nicht gedacht. Das T65 hat meine kitchenAid zum vollständigen Schweigen gebracht, so dass ich alles mit der Hand kneten musste. Hat aber – schau ich mir das Ergebnis an – gut geklappt. Nun muss ich technisch also doch aufstocken…mal schauen, was an Knetmaschinen in die Wohnung passt…
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Dietmar Kappl
Hallo Andy,
bei solchen Ergebnissen brauchst du doch keine Knetmaschine mehr 🙂 🙂 🙂
jetzt noch Laugengebäck und die Feuertaufe der Handarbeit ist bestanden 😉
Lg. Dietmar
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Andy
So, Küchenmaschine ist wieder gerichtet und die nächste Runde kann eingeläutet werden. Zum T65 habe ich Ruchmehl dazugeben.
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Dietmar Kappl
Klasse Andy 🙂
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Andy
Der Ruchmehlanteil – aktuell mein Lieblingsmehl – wird immer mehr!
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Dietmar Kappl
Wenn solche Ergebnisse aus dem Ofen kommen, kann ich mir das gut vorstellen 🙂
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Alexander
Hallo nochmal Dietmar,
Ich habe gestern wieder Baguettes gebacken, diesmal die Sauerteigvariante. Aufarbeitung kann ich jetzt 😉
Allerdings wirkte der Teig von Beginn an sehr fest, habe es aber gelassen.
Generell kann sich das Ergebnis sehen lassen…
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Dietmar Kappl
Hallo Alexander,
die Wassermenge kann immer angepasst werden, wenn aber solche Baguette aus dem Ofen kommen hast du alles richtig gemacht 😉
Lg. Dietmar
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Alexander
…jedoch ist die Krume viel viel viel zu dicht. Woran liegt das? Ich erinnere mich nicht mehr ganz an die Teigkonsistenz der Poolishvariante, aber der muss doch weitaus weicher gewesen sein.
Danke im Voraus für die Hilfe!
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Dietmar Kappl
Die feine Porung kann verschiedene Ursachen haben:
– zu kalter Teig
– zu lange geknetet
– zu fester Teig
– zu kurze Teigreife
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Heinrich
Hallo Dietmar,
siehst du bei dem Rezept eine Möglichkeit für eine kalte Gare über Nacht? Das finde ich immer sehr praktisch um am Morgen frisches Baguette zum Frühstück zu haben.
LG Heinrich
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Dietmar Kappl
Hallo Heinrich,
Funktionieren wird es alle male, jedoch ist der Geschmack auf die angeführte Führungsmethode abgestimmt!
Könnt sein das die Baguette etwas übersäuern, aber dann wars das auch schon 😉
(PS. Die Baguette im Leinentuch nebeneinander in den Kühlschrank geben – nur so behalten sie ihre Form bei!!!)
Lg. Dietmar
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Martin D.
Hallo Dietmar,
welche Volumenzunahme sollte man während der Stockgare anvisieren? 100% oder ist das zu viel?
Danke vorab und Gruß,
Martin
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Dietmar Kappl
Hallo Martin,
50% reifen völlig und sind für solche Ergebnisse am besten 😉
Lg. Dietmar
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Martin D.
Hallo Dietmar,
vielen Dank für den Tipp. Das erklärt dann auch die relativ kurze Reifezeit in deinem Rezept. Bei meinem letzten Versuch war ich definitiv etwas unter 50%. Die sahen zwar von außen toll aus, hätten innen aber noch etwas luftiger sein können. Ich probiere es aus und werde berichten 🙂
Gruß, Martin
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Dietmar Kappl
Martin ich find die Klasse – wenn die Porung etwas größer hätte werden sollen, dann hätte der Teig zuvor noch etwas Reife vertragen 😉
Lg. Dietmar
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Thomas
Hallo,
da ich sehr gerne regional Mehl einkaufe und wir hier in OÖ doch einige Mühlen haben wollte ich wissen ob es da Mehl gibt welches nahe an T65 kommt? Hab nun schon folgendes probiert:
– 700er mit zusätzlichem Gluten gemischt
– Kamutmehl
lg, Thomas
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Dietmar Kappl
Hallo Thomas,
dann bist du sicher mit dem W700 am besten bedient 😉
Lg. Dietmar
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Markus
Hallo Dietmar!
Die Baguettes sind der Hammer (backe sie mit T65 Mehl). Eine Frage zu Halbgebacken: Sollte sie nach dem Schockfrosten (ich schocke sie im warmen Zustand, ich hoffe das ist richtig?) auftauen vor dem Backen oder direkt im gefrorenen Zustand 5-6 min backen und dann noch ziehen lassen ? Und wie verhält sich das mit 500g schweren Weissbroten? (ruchbrot, pain levain, etc ?) Danke fürs Antworten und ein erfolgreiches jahr 2021! LG Markus
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Dietmar Kappl
Hallo Markus,
beim Schocken wird der noch heiße Wasserdampf (im Baguette) bei -30°C zu Eiskristallen gebildet! Diese sind beim Aufbacken wichtig um die Saftigkeit des Baguetts zu gewährleisten 😉
500g schwere Brote 10-12 Minuten aufbacken – selbe Anleitung 😉
Dir auch ein gutes neues Jahr und weiter viel Erfolg mit deiner Bäckerei 😉
Lg. Dietmar
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Doris
Ich hab‘s schon wieder gebacken! Macht süchtig!
Weil das ganze Rezept zu viel zum gleich aufessen ist hab ich die zweite Fuhre nur blond als Baguettebrötchen gebacken. Möchte sie einfrieren.
Wie taue ich sie am besten wieder auf zum Fertigbacken ?
Liebe Grüße Doris
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Dietmar Kappl
Hallo Doris,
im gefrorenen Zustand bei 240-250°C / ca 5-6 Minuten aufbacken 😉
Im Kern darf es noch gefroren sein – dieser taut in 15-20 Minuten zu 100% auf!
Ps. Die Baguette sehen SPITZE aus 🙂
Lg. Dietmar
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DirkS
Ist mittlerweile unser Standardrezept für Baguette, vielen Dank ! Ich mache immer die Weizensauerteigvariante.
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Dietmar Kappl
Hallo Dirk,
schöner als das Original beim Franzosen 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Rilana
Lieber Dietmar,
Ich wünsche dir und Daniela ein frohes neues Jahr!
Auch bei uns gab es gestern deine Baguette in der Poolish Variante.
Ich habe leider zu spät gemerkt, dass ich kein T65 mehr hatte und habe daher 550er und T80 gemischt und noch ein bisschen mehr Wasser untergebracht als im Rezept angegeben.
Ich habe die Menge mal 0,75 für 4 Baguette genommen, fand sie aber immer noch sehr schmal und frage mich, ob ich etwas falsch mache. Das Formen und Einschneiden muss ich definitiv noch üben….ob es daran liegt? Oder mehr Schwaden.
Aber sie waren sehr lecker. Danke für das Rezept.
Viele Grüße
Rilana
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Dietmar Kappl
Hallo Rilana,
du hast gar nichts falsch gemacht – wer so ein Baguette mit T80 aus dem Ofen holt, der kann nur alles richtig machen 🙂 🙂
Auch den Schnitt in der Mitte finde ich nur MEGA GEIL!!!
Wir wünschen auch dir und deiner Familie ein gutes neues Jahr.
Lg. Dietmar
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Eva
Hallo, Dietmar,
zumAbschluss dieses seltsamen Jahres gibt‘s noch einmal deine Baguettes!
Für dich und Daniela alles Gute für‘s neue Jahr!
Liebe Grüße aus Salzburg, Eva
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Dietmar Kappl
Hallo Eva,
hatten die überhaupt Silvester noch erlebt??
KLASSE und die Färbung OMG 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Alexander
Die Baguettes sind sehr lecker!
Habe beim backen ein bisschen „geplempert“, weshalb die meisten sehr dunkel wurden. Zwei sind in einem Baguetteblech gebacken. Insgesamt bin ich stolz! Danke für das Rezept c:
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Dietmar Kappl
Hallo Alexander,
die sehen doch geil aus 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Alexander
Hier noch ein Foto von der Krume. Könnte besser sein, aber für meine zweiten (und freigeschobenen = ohne Backpapier) Baguettes gefallen sie mir sehr gut.
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Alexander
Und noch eins, von einem generell besser gelungenen Baguette.
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Dietmar Kappl
TOP TOP TOP 🙂
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Dietmar Kappl
… du musst nur noch die Aufarbeitung üben 😉
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Doris
Ich hab mich endlich getraut. Hier mein stolzes Ergebnis. Haben wir am Heiligabend mit gebackenem Schafskäse verdrückt.
Bin begeistert! Habe LM plus 1g Hefe genommen.
Vielen Dank für die tollen Rezepte und Hilfe!
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Dietmar Kappl
Hallo Doris,
der absolute Hammer – solche Ergebnisse sind doch das beste Geschenk 🙂
Lg. Dietmar
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Lisa
Hallo Dietmar,
Erstmal frohe Weihnachten zu euch nach Österreich.
Vielen Dank für das Baguette-Rezept mit Weizensauerteig. Sehr, sehr lecker durch die leichte Säure.
Ich habe es etwas abgewandelt, da ich nur LM und Manitoba habe.
Der Teig hat sich trotzdem wunderbar händeln lassen und ich werde immer zufriedener mit meinen Baguettes. Besonders auch dank deiner Videos.
Viele Grüße
Lisa
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Dietmar Kappl
Hallo Lisa,
das ist dann wohl das ital. Baguette 🙂 🙂
SUPER!!!
Lg. Dietmar
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Markus
Hallo allerseits,
Habge neulich diese Baguettes als Beilage zu einer Käseplatte gebacken. Wählte die Sauerteigvariante. Hergenommen habe ich das Baguette-Mehl der Langer-Mühle. Für meinen ersten ernsthaften Versuch bin ich sehr zufrieden, geschmacklich sowieso ein Traum. Die Porung passt auch so. War echt eine Freude diese Leckerbissen aus dem Ofen zu holen.
Danke für das Rezept und vor allem für die vielen Infos hier im Blog!
mfg Markus
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Dietmar Kappl
Gerne und weiter viel Spaß beim Nachbacken 😉
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Malte
Hallo Dietmar,
vorab: Dein Blog ist weltklasse und seit einiger Zeit meine favorisierte Anlaufstelle. Die Poolish-Variante hat bei mir jedoch leider nicht funktioniert. Ich habe 60% der Menge für 4 Baguettes gebacken. Minimale Änderungen: 10% vom T65 durch VK ersetzt, 5% Wasser zurückbehalten und ggf. etwas mehr Hefe verwendet, das Abmessen der geringen Mengen ist ja meist nicht so genau. Das Poolish hatte sich wunderbar entwickelt und insgesamt rund 18h Reifezeit. Autolyse von Hand vermischt. In der Knetmaschine (Kenwood) kletterte der Teig recht schnell am Haken hoch, klebte aber nach 8,5 Minuten noch am Boden der Schüssel während im oberen Teil bereits eine Überknetung zu erkennen war, habe das Kneten dann abgebrochen. Falten + Aufarbeitung waren entsprechend schwierig. Habe zwar noch Teiglinge in den Ofen gesteckt, aber der Ofentrieb war nur minimal vorhanden. Hast Du einen Tipp, was beim Kneten schief gelaufen sein könnte?
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Dietmar Kappl
Hallo Malte,
ich denke der Teig war nicht richtig ausgeknetet!
Ich selber hab riesige Unterschiede in Autolyseteigen bemerkt, welche mit Hand oder von Maschine gemacht wurden!!!
Wenn dir das das nächste mal wieder passiert, einfach nach halber Knetzeit den Kneter ausschalten und mit einer Teigspachtel den Teig vond er Kesselschale lösen 😉
Das hilft immer und bringt dich zum gewünschten Ergebnis!!
Lg. Dietmar
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Regine
Im Lockdown habe ich im Homeoffice angefangen, Brot zu backen – bis heute habe ich kein zufriedenstellendes Baguette hinbekommen. Die Latte lag hoch, ich habe ein Jahr in Frankreich gelebt. Dank deines wunderbaren Rezepts und dem 65er Label Rouge Mehl ist es – voilà – endlich gelungen. Was für eine Freude, als mir schon aus dem Ofen der wunderbare Duft entgegen stieg, die krachende Kruste, die duftige Krume – ganz genau so soll es sein! Beim nächsten Versuch ist die Sauerteig-Variante dran. Und jetzt schon mal: merci beaucoup!!! Regine
P.S. Bevor ich ein Foto davon machen konnte, war es schon verputzt.
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Dietmar Kappl
Hallo Regine,
das freut mich jetzt besonders wenn du mit diesem Rezept dein Wunschbaguette gefunden hast!
Viel Spaß beim weiteren Nachbacken 😉
Lg. Dietmar
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Georg Mildenberger
Lieber Dietmar,
noch einmal Baguette (oder wenigstens so was ähnliches), diesmal mit T65 von Bongu in der WST Variante.
Der Teig war gut und die erste Aufarbeitung auch. Ich hatte danach schöne, fluffige Zylinder. Dann ist wohl bei der zweiten Aufarbeitung was schief gegangen und die Baguetten sind sehr feinporig geworden. Zwei sind am Schluss aufgerissen. Immerhin bin ich diesmal ohne größere Bappigkeiten beim Formen ausgekommen. Naja, beim nächsten Mal vielleicht klappt es besser. Vielleicht sollte ich bescheidenere sein und die Zylinder einfach etwas längen und gut? Eigentlich wollte ich das bei der Hälfte so machen, aber dann hatte ich so viel Spaß und konnte nicht wiederstehen.
Liebe Grüße
Schorsch
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Dietmar Kappl
Hallo Schorsch,
also wir reden hier vom HOMEBAKING und dafür sind die Baguette Weltklasse!!!!
Der Fehler lag an einer zu frühen Aufarbeitung des Teiges oder an einer eventuellen zu kühlen Teigtemperatur (welche die gewünschte Teigreife verzögerte!!)
Das nächste mal etwa 45-60 Minuten länger warten und die Porung sieht aus wie ein Bienenstock 😉
Lg. Dietmar
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Georg Mildenberger
Lieber Dietmar,
noch einmal Baguette (oder wenigstens so was ähnliches), diesmal mit T65 von Bongu in der WST Variante.
Der Teig war gut und die erste Aufarbeitung auch. Ich hatte danach schöne, fluffige Zylinder. Dann ist wohl bei der zweiten Aufarbeitung was schief gegangen und die Baguetten sind sehr feinporig geworden. Zwei sind am Schluss aufgerissen. Immerhin bin ich diesmal ohne größere Bappigkeiten beim Formen ausgekommen. Naja, beim nächsten Mal vielleicht klappt es besser. Vielleicht sollte ich bescheidenere sein und die Zylinder einfach etwas längen und gut? Eigentlich wollte ich das bei der Hälfte so machen, aber dann hatte ich so viel Spaß und konnte nicht wiederstehen.
Liebe Grüße
Schorsch
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Uta
Mit diesem Rezept gelingen mir endlich schmackhafte und gut geformte Baguttes. Habe die Poolish Variante gewählt. Danke Dir Dietmar.
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Dietmar Kappl
Was soll ich sagen: Uta der Baguettemeister 🙂 🙂
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Uta
Danke für das Lob.
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Georg Mildenberger
Lieber Dietmar,
zufällig war noch etwas Mehl über (T65 von meiner Liebsten aus dem Elsaß mitgebracht). Und weil das letzte Baguette völlig daneben ging, keinerlei Ofentrieb, so dass nur wohlschmeckende Prügel aus der Röhre kamen, die dann in die Mühle gingen und nun Brösel sind, habe ich es halt noch mal versucht.
Nochmal die Poolish Variante mit aller Vorsicht. Der Teig lief super in der Assistent, nur war er wieder zu kalt. Die Maschine macht einfach wenig warm beim Kneten und ich muss wärmeres Wasser schütten. Drum habe ich ordenltich Dampf gegeben und der Teig machte eine schöne Kugel, die munter im Kessel rumkugelte. Plötzlich fiel er auseinander und machte eine Donut ähnliche Form mit der Teigrolle in der Mitte (so wie am Anfang des Knetens). Ich habe dann gleich die Maschine ausgemacht und dem Teig gut zugeredet und ihn in die Wanne bugsiert. Nach Tätscheln und Strecken und Falten hat er sich noch erholt und ließ sich dann ziemlich gut zum Zylinder formen. Schön weich und fluffig und – zum ersten Mal – nicht klebrig an der Oberfläche.
Nach der Ruhezeit die Baguetts geform – auch das ging ziemlich gut. Noch mal ein Päuschen und ab in den Ofen. Die sind echt gut geworden im Geschmack. Man merkt den Unterschied zum deutschen Mehl doch sehr deutlich.
Ich habe allerdings ehrlich gesagt gemogelt und die Hefemenge locker verdoppelt, obwoh ich nur halb soviel Mehl hatte. Ein Gramm Hefe könnte da schon drin gewesen sein.
P.S.: Das Baguett ganz rechts musste etwas warten, weil es nicht mehr in den Ofen passte. hat ihm gut getan, aber dann ist es an der Naht aufgerissen und hat vermutlich daher nicht so viel Ausbund.
Liebe Grüße
Schorsch (keineswegs infiziert – nur – sagen wir mal – enthusiasmiert?)
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Dietmar Kappl
Schorsch die sind perfekt 🙂 🙂
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