Ciabatta Grande
Immer wieder wenn ich Rezepte für den Blog kreiere bin ich etwas zwiegespalten und stelle mir die Frage – mit oder ohne Hefe? Sauerteigextremisten werden immer den Kopf schütteln und die Hefe nicht verwenden. Natürlich könnte man die Rezepte alle ohne Hefe backen aber wie hoch wäre die Erfolgsgarantie beim Nachbacken und sind wirklich alle Leser bereit ohne Hefe zu backen??
So mancher wird sich (nicht gerne) an seine ersten Backversuche erinnern und noch genau wissen wieviel Hefe man dafür verwendet hat – heute schon fast undenkbar solche Rezepte nochmals nachzubacken. Erst wenn Routine und Kontrolle über die Teigherstellung gefunden wurde kann über eine reduzierte Hefemenge oder kompletten Verzicht nachgedacht werden. Versetzt euch doch einmal in Lage die Lage eines Fußballspieler – dieser fängt doch auch nicht in der Championsleague an zu spielen und wenn doch wird er schnell auf die Schnauze fallen!
Viele von euch kennen Schelli den Sauerteigguru der Backszene und welcher offen & ehrlich zu seinen ersten Backversuchen steht. Diese wurden im Hinterhof und Garten vergraben und bis er selbst zum Verzehr seiner eigenen Brote kam folgte zuerst noch sein geliebter (?) Hund. Heute versteht Manfred sein Handwerk wie kein anderer aber auch nur weil er sich ständig und zu jeder Tageszeit damit beschäftigt!
Erst wenn man seinen Sauerteig, die Teigherstellung, die Aufarbeitung und seine Gare im Griff hat, kann auf Hefe vollständig verzichtet werden.
Rezept
für ein Teiggewicht von 2390g 6 Stück zu je 398g Teigeinlage
Gesamtrezeptur
1200g | Weizenmehl Type 550/700 | 84,5% |
200g | französisches T80 | 14% |
20g | Roggenmehl Type 960 | 1,5% |
940g | Wasser | 66% |
25g | Salz | 1,8% |
5g | Hefe | 0,4% |
1g | aktives Malz (für Aromastück) | 0,1% |
Aromastück
Die hier angeführte Menge ist für eine Herstellung zu gering und empfehle daher eine größere Menge anzusetzten! Das Aromastück könnte nach seiner Herstellung in kleinen Mengen abgepackt (Eiswürfelform,…) werden und anschließend im Tiefkühler auf Vorrat gelagert werden.
Auf das Aromastück kann natürlich auch verzichtet werden, jedoch führt die Zugabe zu einer besseren und schnelleren Teigentwicklung, besseren Krustenfärbung und Frischhaltung!
ACHTUNG: Bei einer Überdosierung lässt sich der Teig nur schwer auskneten, führt zu einer klebrigen und nachlassenden Teigstruktur.
20g | Roggenmehl Type 960 |
40g | Wasser |
1g | aktives Malz |
Herstellung: Auf 65°C erhitzen und anschließend 3 Stunden konstant bei 65°C rühren/halten. Bis zur Weiterverarbeitung im Kühlschrank lagern (4-5 Tage haltbar).
Lievito Madre (LM)
400g | Weizenmehl Type 550/700 |
200g | Wasser |
170g | Anstellgut |
Anstellgut mit Wasser und Mehl 3 Minuten langsam mischen. Anschließend bis zur Volumensverdopplung reifen lassen – kann unterschiedlich 4-6 Stunden betragen.
Gewünschte Teigtemperatur 27-28°C
ACHTUNG: Zur Weiterverwendung im Hauptteig müssen die 170g Anstellgut wieder abgewogen werden und im Kühlschrank als Anstellgut gelagert werden – verwendet werden nur 600g LM.
Hauptteig
800g | Weizenmehl Type 550/700 |
200g | französisches T80 (alternativ feines Vollkornmehl oder W1600) |
700g | Wasser |
600g | reifer Lievito Madre (LM) |
60g | Aromastück |
25g | Salz |
5g | Hefe |
Herstellung
- Mehl, Wasser, LM und Aromastück 2 Minuten langsam im Kneter vermischen. Anschließend abgedeckt 45 Minuten zur Autolyse stehen lassen.
- Salz und Hefe hinzufügen und 7-8 Minuten langsam mischen. Anschließend den Teig am schnellen Gang auskneten – sobald sich dieser vollständig von der Kesselwand löst noch 1-2 Minuten schnell kneten!
- Nach der Teigherstellung den Teig in eine mit Olivenöl geölte Wanne geben und nach 60/90 Minuten falten.
- Anschließend 120 Minuten Teigreife.
- Zur Aufarbeitung den Teig auf eine bemehlte Arbeitstafel kippen und mit den Fingern zu einem rechteckigen Teigfleck formen.
- Mit einer Teigkarte längliche und 10cm breite Teigstangen abstechen und in ein bemehltes Leinentuch einlegen (wie Baguette).
- Nach 45-60 Minuten vorsichtig aus dem Leinentuch entnehmen und auf ein zugeschnittenes Backpapier ablegen.
- Bei 3/4 Gare die Teigstangen an der Oberfläche mit einer scharfen Klinge wild einritzen (3-4mm).
- Mit kräftigen Schwaden im vorgeheizten Backrohr bei 240°C anbacken.
- Nach einer kurzen Anbackphase die Ofenetemperatur auf 225°C reduzieren.
- Backzeit ca. 25-30 Minuten.
121 Kommentare
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Stefan
Ohne Malzstück, dafür mit T65 🙂 mega lecker!
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Dietmar Kappl
Klasse Krustenfärbung 🙂
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Markus
Hätte eine Frage zum Malzstück, in einem anderen Beitrag schreibst du von 4-10 (je nach Teig) Prozent Zugabe, warum hier nur 0,1% ? bzgw. anders gefragt, Verträgt dieser Teig auch 1-2% Zugabe ? bei 0,1% sind doch kaum Auswirkungen auf Geschmack und Frischhaltung, oder doch ?
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Dietmar Kappl
Hallo Markus,
die 0,1% Malz sind auf das Malzstück berechnet und dafür reicht es völlig aus!
Kann es sein das du etwas verwechselst?
Lg. Dietmar
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Sonja
Hallo Dietmar, hier mein Versuch des Ciabatta Grande. Die Teigreife war über Nacht auf dem Balkon. Ich muss mir unbedingt Mal eine Kippdiele anschaffen 😉.
LG Sonja
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Ruben
Hej, Kippdielen kann man sich auch für wenig Geld und Aufwand selber bauen. Dünnes Sperrholz kaufen, auf ein angenehmes Maß sägen, abschleifen und eine Längskante noch etwas ist Schleifpapier oder Feile abschrägen zum leichteren Kippen. Fertig.
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Sonja
Hallo Ruben,
vielen Dank für den Tipp. Die Baumärkte machen bei uns auch bald endlich wieder auf. Da schaue ich nach Sperrholz.
Vielen Grüße Sonja
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Dietmar Kappl
DANKE für das schöne Foto 🙂 🙂
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Sonja
Ich habe zu danken für das tolle Rezept, diesen Blog, dein Engagement, dass du deine Freizeit opferst, um zu antworten….
Ich lerne total viel dadurch. Vor knapp einem Jahr habe ich nach langer Brotbackpause (früher im Studium mit Backferment) mit Roggensauerteig angefangen. Inzwischen empfinde ich die Welt der Weizen-/Dinkelsauerteige/LM als große Bereicherung. Eigentlich sind sie zu meinen Favoriten avanciert. Der Hammer, dass es die in Deutschland bei kaum einem Bäcker gibt.
Im Moment träume ich davon, auf irgendeine Art eine kleine Backstube einzurichten und Brot u.a. 2-3 Mal pro Woche zum Verkauf zu backen, wenn meine Kinder etwas größer sind. Das erscheint mir gerade attraktiver als wieder als Molekularbiologin zu arbeiten.
Allerdings ist das ja gar nicht so einfach, da man als Nicht-Bäcker ja kein Brot backen und dann verkaufen darf.
LG Sonja
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Dietmar Kappl
Hallo Sonja,
oft werden Träume wahr 😉
Bis dahin wünsche ich dir weiter viel Freude am Brot backen 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Sonja
Das ist tatsächlich ein echter Herzenswunsch….
Hättest Du denn zufällig einen Literaturtipp, um Rezeptentwicklung zu lernen mit entsprechendem theoretischen Hintergrund?
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Dietmar Kappl
Komm doch nach Corona einfach in einen Kurs 😉
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Sonja
Gibt es denn auch Kurse von Dir (wie die in Linz) in Deutschland bzw. sind sie geplant?
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Dietmar Kappl
Leider nicht, aber freut euch schon mal auf 2022 (mehr kann ich noch nicht sagen 🙂 🙂 )
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Sonja
Ach, so ein Familienkurzurlaub in Linz, wenn Corona im Griff ist…….😉
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Sonja
Bin schon dabei, meinen Mann zu ‘bearbeiten’. 😉
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Sonja
Und mehr Vollkornmehl im Verhältnis.
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Dietmar Kappl
Die Krume ist perfekt 🙂 🙂
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Sonja
Noch ein Bild
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Dietmar Kappl
klasse 🙂
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Klaus aus Wels
Vielen vielen Dank für das coole Rezept. Ein wenig Butter drauf – eine Geschmacksexplosion 🙂
Eine Bitte hätt ich. Könntest du einmal das mit dem Malz ein bisschen erklären.
Aktives, Inaktives, in Pulverform, flüssig,……. welches wann….?????
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Dietmar Kappl
Hallo Klaus,
kann ich gerne machen und wäre auch schon lange überfällig 😉
Lg. Dietmar
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patrik
hallo dietmar,
ich habe bei diesem brot eine frage zum backzeitmanagement… wenn ich dieses brot liebend gerne zum sonntäglichen frühstück (so um 12 uhr, ist ja schliesslich sonntag!!!) ofenwarm verspeisen möchte, besteht hier die möglichkeit einer übernachtgare, so dass ich es nach dem aufstehen mit einem nicht zu grossen zeitvorlauf in den ofen schieben kann.
oder doch die nacht durcharbeiten?
herzlichen dank!
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Dietmar Kappl
Hallo Patrik,
Teigreife über Kühlschrank und am nächsten Tag raus aus dem Kühlschrank, 1 Std. Akklimatisierung und anschließend Aufarbeitung, Endgare ca. 60 Minuten und Backen 😉
Lg. Dietmar
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patrik
herzlichen dank,
lecker wie immer. nur wieder die poren. da schaue ich neidvoll auf deine.
liegt vermutlich daran, dass ich back-padawan noch nicht den schwarzen-guru-gürtel habe. 🤪
aber ich übe kräftig…
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Dietmar Kappl
Hallo Patrik,
die von euch gebackenen Brote sind der Hammer!!!
Übung macht den Meister 😉
Ich kann dir jetzt schon sagen bei fehlt nur mehr ein kleines Teilstück um die gewünschte grobe Porung zu bekommen – sieht ja jetzt schon klasse aus 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Stefan
Hallo Dietmar,
Nachdems mich gestern beim LM ansetzen verjagt hat und ich dann viel zu viel hatte, habe ich neben dem Les Boules noch von diesem Rezept inspiriert, aber eher freestyle Ciabatta gebacken. Die erste Stange war lauwarm schneller weg als und kleiner das Essen verweigern konnte!
LG,
Stefan
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Dietmar Kappl
Hallo Stefan,
na wenn Brot so schnell verputzt wird, dann hat man alles richtig gemacht 🙂 🙂
Lg. Dietmar
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Stefan
…und der Anschnitt
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Stefan
Lieber Dietmar! Witzig, dass ich gerade einen kleinen Vorrat an Aromastücken produziert habe. Ich hatte mich an die Überlegungen mit Schelli und Naddi in dem gemeinsamen Backkurs hier um die Ecke in Berlin-Moabit erinnert und das Aromastück sous vide “gegart”. Allerdings wie von Dir hier https://www.homebaking.at/aromastueck/ empfohlen am Ende mit Temperatur-Erhöhung auf 85 Grad C, um die Enzyme zu inaktivieren.
Hier sind diese, wenn ich die Beschreibung richtig verstehe, nun aber offenbar erwünscht. Soll ich ein paar Gramm aktives Malz zufügen?
VG Stefan
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Dietmar Kappl
Hallo Stefan,
wenn du dein Aromastück in Teige hinzufügst welche nicht auf die lange Gare stehen, dann brauchst du diese nicht auf 85°C erhitzen!
Man kann diese aber umgekehrt immer zusetzen 😉
Lg. Dietmar
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Herbert
Jetzt habe ich sie auch gemacht ud dabei die halbe Teigmenge mit T80 und die andere Hälfte mit frischem Rotkornweizen versehen.
Geschmacklich ist da ein ganz schöner Unterschied!
Mit der Bohrung bin ich noch nicht ganz zufrieden aber wird schon werden.
Danke Didi für das Rezept
lg Herbert
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Dietmar Kappl
Herbert du machst mich fertig 🙂 🙂
DAANKE für das tolle Foto 🙂
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Herbert
bei so einem genialen Lehrmeister wie du einer bist und dann noch den Detailinfo´s zum Sauerteig/LM von Manfred in der Oststeiermark sollte ja schön langsam mal was herauskommen!
Sehr interessant ist für mich die Gegenüberstellung der Rotweizenvariante zur “Normalversion”
> beim Rotweizen wird einiges an Säure weggenommen und sogar eine leichte Süße entwickelt
> sehr spannend da ich das schon öfters bei anderen Rezepturen beobachtet habe
>Voraussetztung ist natürlich die völlig gleiche Teigführung um das differenzieren zu können
lg Herbert
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Herbert
oben liegen die “Nichtrotkorn” wie man glaube ich deutlich sieht
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Dietmar Kappl
Die verdammten Löcher sind nicht das wichtigste – der Genussmoment steht ganz oben und der ist sicher angekommen 🙂
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Harald König
Hallo Dietmar, die schauen toll und stehen schon auf dem Backplan. 6 Stück werde ich wohl nicht gleichzeitig in den Ofen bringen. Wie kann ich 3 Stück am besten parken, während die ersten 3 backen? In Leinen oder auf Backpapier im Kühlschrank?
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Dietmar Kappl
Entweder etwas Zeitversetzt aufarbeiten oder einfach in der Anfangsphase etwas kühler lagern/stellen 😉
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Anne
Versuch (teilweise) gelungen. Die Porung ist zwar eindeutig ausbaufähig, geschmacklich war mein Brot – ich sag mal jetzt bewusst nicht Ciabatta 🙂 – aber echt gut. Auf ein Neues!
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Dietmar Kappl
Hallo Anne,
wahrscheinlich hätten die Schnitte zu einer gröberen Porung geführt 😉
Eventuell beim nächsten mal wie beschrieben mit Schnitten versehen.
Lg. Dietmar
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Anne
Ja, das hätte ich wohl machen sollen. Ich wollte halt so ein schönes glattes Ciabatta wie in Italien haben. Hätte ich mal besser gelassen. Ich bemühe mich weiter… Danke!
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Dietmar Kappl
Wenn du eine glatte Oberfläche haben möchtest, dann würde ich einfach die Teigreife verlängern – zusätzlich vor der Aufarbeitung den Teig mit den Fingern etwas auflockern (hoffe du verstehst mich 😉 )
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Patricia
Hallo Dietmar,
Vielen Dank für da tolle Rezept!
Du schreibst:
Nach 45-60 Minuten vorsichtig aus dem Leinentuch entnehmen und auf ein zugeschnittenes Backpapier ablegen.
Bei 3/4 Gare die Teigstangen an der Oberfläche mit einer scharfen Klinge wild einritzen (3-4mm).
Bedeutet das, dass man die Teigstangen nach dem 45-60 Minuten im Leinentuch, noch auf dem Backpapier bis zum 3/4 Gare legen soll und dann erst schneiden und backen?–> wenn ja, wie lange könnte es dauern bei ca. 20°C Raumtemperatur???
Kann ich statt Weizenmehl Type 550/700 Mehl Tipo 0 violet benutzen?
Vielen Dank in voraus für Deine Antwort!
Schöne Grüße
Patricia
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Dietmar Kappl
Hallo Patricia,
klar kannst du das Tipo verwenden nimmt sogar noch mehr Wasser auf 🙂
Nach dem auflegen auf Backpapier empfehle ich noch 15-25 Minuten – schneiden und ab in den Ofen!!
LG. Dietmar
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Hubert v. Thailand
Wenn ich an meinen ersten Backversuch im Juli 2014 zurück denke, steigen mir heute noch die Grausbirnen auf. Null Ahnung vom Brot backen, dann habe ich “Salzburger “Bierweckerl” gebacken. Die waren nicht mit Hefe gemacht, sondern mit Backpulver und haben auch nicht einmal schlecht ausgeschaut. Am nächsten Tag folgte die Ernüchterung die Dinger waren hart wie Stein, wenn ich die vom 8. Stock auf das Dach des Nachbarhauses geworfen hätte, wären ein paar neue Dachschindeln fällig gewesen😁🙄. Ganz allgemein war anfangs der Weg ziemlich steinig, woran ich aber selbst schuld war, weil ich mich um keine Teigtemperatur etc. gekümmert und einfach drauf los gebacken habe😏. Na ja, diese Zeiten sind vorbei…
LG
Hubert
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Dietmar Kappl
Mist – das Backpulver hab ich vergessen 🙂 🙂 🙂
Beim Backpulver ist die Teigtemperatur aber auch noch nicht so wichtig 😉
Hubert danke!!!!
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Peter
Ich schätze M.Schellin würde die Einschätzung seines Brotbruders so nicht gelten lassen. Guru klingt zu sehr nach Religion oder Ideologie. Ich konnte mich aber persönlich im bei sein von Dietmar von seiner phänomenalen Geschmackszunge überzeugen. Außergewöhnlich! Genau das ist die Basis für seine Beurteilung der Teige. Biochemiker und eine Superzunge und – nase. Die Zusammenarbeit der Brotbrüder lässt den Homebakingblog zu unser aller Vergnügen und Erkenntnis nicht nur in der Masterclass werden.
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Dietmar Kappl
Wer Schelli genauer kennt, der weiß das seine Sauerteige und das dazugehörige Wissen phänomenal sind!
Er ist derjenige der mich immer wieder zu neuen Ideen anstiftet.
Immer wieder eine Freude mit ihm zu arbeiten 🙂 🙂
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Rudolf
Gibt es den wirklich den Sauerteigguru ? … ich kenne keine Sauerteiggurus … sonst wären ja alle kommerziellen, biologisch arbeitenden Bäcker, natürlich arbeitenden Sauerteigbäcker die es noch fallweise gibt, Zufallsbäcker. Frag mal einen “Kasses” was er darüber denkt :-). Dieses Thema sehe ich nach 16 Jahren so extrem vielfältig, daher wäre es de facto wirklich überzeichnend sich als “Guru” krönen zu lassen. Alle die sich mit dem Thema Sauerteig über längere Zeit auseinandersetzen wissen wie schwierig es ist… Wenn schon einer defintiv sich als kenner solcher Prozesse krönen will, dann müsste dies mindestens ein diplomierter Lebensmitteltechniker oder Biochemiker sein der wirklich dieses Basis der Chemie studiert hat, der sein Leben für die Entwicklung des Brotes opfert. Alles andere ist oftmals eine Szene die gerne gehyped wird. – Sorry, an diese Story glaube ich nicht ….
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Andrea
Immer wieder bin ich erstaunt, wie sehr die Hemmungen im Internet fallen, wenn der persönliche Kontakt nicht vorhanden ist. Ins Gesicht würdest Du Schelli Deine Unverschämtheiten wohl nicht sagen…hingeschrieben sind sie schnell. Ich denke, auf solche Kommentare wird hier leichten Herzens verzichtet.
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Schelli
Lieber Rudolf, Goscinny hat das Thema 1970 bereits aufgegriffen und ihm in “Streit um Asterix” einen Namen gegeben: Tullius Destructivus. Schade, dass Du dem Text meines Meisters Dinge entnimmst, die er mit Sicherheit als großer Menschenfreund niemals auf die Goldwaage legen wollte- ihm geht es vielmehr um das große Ganze, darum ein Gefühl auszudrücken und einen roten Faden aufzuzeigen, den viele seiner Leser nachempfinden können. Nebenbei: für mich kommt es einigermaßen arrogant ‘rüber, die Sauerteigwelt von einem Wohnzimmersessel aus zu beurteilen- das traut sich ja kaum ein gewisser Geologe -und der kennt die Brot-Weltliteratur wahrscheinlich besser als Du.
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Rudolf
Deine Arroganz einfach umzudrehen find ich phänomenal … aber ja … so scheinst ja auch in dieser Welt anzukommen, und so scheinst ja schon öfters angeeckt zu sein … bei einigen Menschen erweckt man damit Eindruck bei mir leider nicht. Ich halt mich fern … und werde Foren wo du deine arroganten Spuren hinterlässt nicht mehr aufsuchen. Nein danke!
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Hubert v. Thailand
Wenigstens einmal eine vernünftige Ansage! Machen sie sich doch ihren eigenen Blog, da können sie hinein rotzen nach Belieben, verschonen sie aber bitte seriöse Blogs, wo es ums Backen geht und nicht um persönliche Animositäten.
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Peter
Richtig Hubert!! Da hat wohl Rudolf das Homebaking mit Faselbuke oder wie das heißt verwechselt. Einen unqualifizierten Beitrag von Manfred konnte ich im Homebakingblog weder von der Form noch vom Inhalt her entdecken. Da kommt das mir unbekannte Gebiet der Esoterik ins Spiel. Aber ein Beispiel aus der Musikbranche: Ein junger Pianist hatte in der Berliner Philharmonie unter Karajan ein Konzert gegeben. Auf die Bemerkung anderer Musiker, dass Karajan ja so schrecklich autoritär sei meinte der Pianist, das hat er nicht bemerkt aber dafür sein sehr hohes Niveau.
In seriösen Blogs gibt es auch seriöse User. Auch die Gründe von Achi für gut gemeinte Ratschläge zur Vermeidung des “Vergraulens” per Konjunktiv kann ich nicht nachvollziehen.
Schellizitat: “Weil ich genau weiß, dass Dietmar als Hausherr allein eine friedliche, niveauvolle und fach orientierte Diskussion schätzt.” Deswegen kommunizieren viele seriöse User in diesem Blog. Vom Anfänger bis zur Masterclass. Zu Letzteren gehören Dietmar und Manfred. Jedenfalls für mich. Das Besondere an Manfred, er macht Dinge, die andere nicht machen. Das erweitert die Horizonte und deswegen haben sich die Brotbrüder gefunden. Da geht es lang. Auch die Brot- und Backwelt ist keine Scheibe! Ja, auch meine ersten Backversuche waren nur Karnickelfreundlich. Dumm zum Brotbacken gekommen aber dann etwas dazugelernt, infrage gestellt, weiterentwickelt, durchdiskutiert, gute und weniger gute oder selbsternannte Experten gelesen. Und nun mache ich mich wieder an meinen heutigen Brotteig.
Peter
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Hubert v. Thailand
Ganz richtig, Peter! Ich kann mit unqualifizierten Beiträgen einfach nix anfangen, es könnte mir ja auch egal sein, ich kenne weder Dietmar noch Manfred Schellin persönlich, habe beide, leider, noch nie kennen gelernt, schätze aber beide sehr hoch. Wer den beiden irgendeine Qualifikation abspricht, liegt falsch. Das ist, wie gesagt, auf Fakten basiert und wenn man das Backen wirklich ernst nimmt, führt an an den beiden kein Weg vorbei. Das ist meine persönliche Einschätzung und Erfahrung, und dabei bleibe ich auch. Kritik kann man immer üben, Flöhe suchen auch, nur finde ich keine. Es ist aber gut, dass man sich auch abseits des Backens einmal gut austauscht, es gibt ein wenig mehr Einblick in manche Charaktere.
Anyway, wer den Blog verlassen will, soll es tun, deshalb fallen weder Dietmar noch Schelli ein paar Steine aus der Krone…
LG
Hubert
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Achi
Hallo Peter,
wenn du nicht “nachvollziehen” kannst warum ich irgendwas geäußert habe und was meine Gründe dafür waren, wäre es mir recht wenn du meinen Namen einfach nicht erwähnst. Ansonsten verfolge den Blog aufmerksamer …
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Achi
Ein gutgemeinter Rat …
Vielleicht solltest Du dich mit Begrifflichkeiten wie “arrogant und “Chauvinismus” etwas mehr zurückhalten. Ich denke deine Intention kannst du auch etwas charmanter rüberbringen. Möglicherweise vergraulst du hierdurch auch zwischendurch mal Leute, die diesem Blog sehr wohlgesonnen sind/ waren … wie z.B. mich.
Lg. an Alle und frohes Backen (von zufällig auch einem Geologen)
Achi
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Schelli
Lieber Achi, dies ist Dietmars Wohnzimmer, das ich achte- und wenn es mir gelänge, durch zurückhaltendere Wortwahl -auch auf die Gefahr hin, nicht verstanden zu werden- solche Diskussionen zu vermeiden- nichts lieber als das. Weil ich genau weiß, dass Dietmar als Hausherr allein eine friedliche, niveauvolle und fachorientierte Diskussion schätzt.
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Hubert v. Thailand
Ganz ehrlich gesagt, Achi, würde ich mich auch unsanft an den Eiern gepackt fühlen an Schellis Stelle, wenn mir jemand so kommt wie Rudolf. Wo bleibt denn die Angriffsfläche? Ein Guru lässt sich nicht krönen, er wird einfach verehrt, daran ist ja nix Schlechtes. Wenn jemand eine anerkannte Kapazität ist auf seinem Gebiet, dann steht ihm auch der nötige Respekt, zuweilen Bewunderung, auch zu. Von Chauvinismus war nirgendwo die Rede, arrogant war die Schreibe von Rudolf aber allemal. man muss erst einmal den beweis erbringen, dass man besser ist, dann erst kann man den anderen kritisieren. Ich denke, wenn einer der allerbesten Bäcker europaweit wie Dietmar auf Schelli vertraut, dann vertraue ich auf dieses Urteil sehr wohl! Das hat genau gar nix mit Freundschaft zu tun, es ist auf Tatsachen und Ergebnissen basiert. Und auf Respekt vor den Leistungen, mehr nicht.
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Achi
Du kennst offensichtlich nicht die ganze Story Hubert …
Und ich will auch nichts aufwärmen und nicht mehr darüber reden.
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Nicole V.
Hallo Rudolf,
ob er ein Guru ist, keine Ahnung, aber…Biochemiker ist er 😉
Viele Grüße
Nicole V.
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Rudolf
Wenn du es genau nimmst, ist er diplomierter Biologe …
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Nicole V.
Und wenn man es ganz genau nimmt…dipl. Biologe mit Schwerpunkt Biochemie
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Rudolf
Bis dato kann ich keine außergewöhnlichen Ereignisse dieses Gurus entdecken 🙂 … ausser das alte Themen und Techniken die es schon vor 20, 30, oder noch länger gegeben hat, wieder aufgearbeitet wurden… – Was ist daran so besonders ? … mich würd’s in der Tat interessieren…
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Georg Mildenberger
Manchmal macht sich der Teig auch selbständig …
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Dietmar Kappl
BRUTAL 🙂 🙂 🙂
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Dietmar Kappl
Wie du schon sagt – nichts neues aber leider schon in Vergessenheit geraten!
Manfred ist nicht derjenige der sich hinstellt und sagt ich hab’s neu erfunden – im Gegenteil er sucht das vergessene und verweist auf das Backen von früher….
Backen erfindet doch keiner neu 😉
Manfred war immer der mich zum Backen ohne Hefe animierte und darüber bin ich auch froh 🙂 🙂
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Dunja
Oh je, war leider schon länger nicht mehr hier, hatte keine Zeit zum Backen… Und sehe hier bei diesem tollen Rezept, solche Kommentare, schrecklich… Ich kann nur sagen, seinen Guru bestimmt man selber! Egal aus welchem Bereich! Dietmar hat mich persönlich zum Brotbacken gebracht, und ich habe bei ihm sooo viel gelernt und fast alles nachgebacken! Also wenn ich sein Blog empfehle, sage immer Didi ist für mich ein Brot-Guru! Also kann er das Gleiche auch von Schelli behaupten und mit Recht! Verstehe diese Kommentare also gar nicht….
Werde morgen das Brot backen. Mal sehen, ob ich noch backen kann.
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Monie
Hallo Didi!
Du sprichst mir aus der Seele!! Genauso gings und geht’s mir gerade 🙂 es ist wunderbar, diese Passion anderen Menschen teilen zu können.
Schönes Wochenende,
Monie
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Karin
Das sieht sowas von fantastisch aus! Das wird eins meiner nächster Backprojekte.
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Dietmar Kappl
Einfach loslegen 🙂
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Jan
Hast Du da etwa ein Ciabatta-Brett gebacken, damit du die perfekte Porung der aufgeschnittenen Brote auf EINEM BRETT AUS BROT präsentieren kannst?
Der Wahnsinn hat einen Namen 😂
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Dietmar Kappl
🙂 🙂 🙂
Nee das ist ein Ciabatta welches im ganzen in der Mitte aufgeschnitten wurde 😉
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