Gassenhauer
Brote die aus zwei unterschiedlichen Sauerteigen hergestellt werden, können viel leichter im Aroma und Trieb gesteuert werden. Wie auch in den letzten Beiträgen wird der Grundsauer ausschließlich für das Aroma verwendet!
Die Dosierung vom Grundsauer liegt bei 10% und kann bei einem etwas kräftigeren Brotgeschmack auch auf 15% erhöht werden. Die Teigausbeute (TA) von 170 hab ich deshalb gewählt, weil die Herstellung von niedriger TA für viele Leser immer problematisch war. Die leicht erhöhte Wassermenge im Grundsauer beeinflusst das Aroma kaum.
Die Zugabemenge des milden Weizensauer von TA 200 liegt bei 25% und macht somit die Zugabe von Backhefe überflüssig. Auch hier kann der Weizensauer auf den festeren Lievito Madre ausgetauscht werden (die reduzierte Wassermenge vom LM einfach dem Hauptteig beimengen).
Rezept
für 1705g Teig
Grundsauer:
- 100g Roggenmehl Type 960
- 70g Wasser
- 5g Anstellgut
Teigtemperatur: 22-24°C Reifezeit: 15-18 Stunden
Weizensauer:
- 250g Weizenmehl Type 700
- 250g Wasser
- 6g Anstellgut
Teigtemperatur: 25-27°C Reifezeit: 15-18 Stunden
Hauptteig:
- 175g reifer Grundsauer
- 506g reifer Weizensauer
- 500g Roggenmehl Type 960
- 150g Weizenmehl Type 700
- 350g Wasser
- 18g Salz
Herstellung:
- Alle Zutaten zu einem glatten Teig ausmischen (Mischzeit: 5-6 Minuten langsam). Teigtemperatur: 28-30°C
- Anschließend den Teig 10-15 Minuten zugedeckt reifen lassen. Nach der Reifezeit den Teig in zwei gleich große Stücke teilen, rund wirken und mit dem Schluss nach unten in bemehlte Gärkörbe einlegen.
- Bei triebfähigen Weizensauer liegt die Endgare bei ca. 50-65 Minuten.
- Gebacken wird der Gassenhauer bei 250°C mit kräftigen Schwaden. Schwaden nach der gewünschten Rissbildung ablassen (je länger der Schwaden im Ofen verweilt, desto kräftiger sind die Krustenrisse).
- Ofentemperatur nach 5 Minuten auf 200°C reduzieren und kräftig ausbacken. Bei einer Teigeinlage von 800g benötigt das Brot eine Gesamtbackzeit von ca. 50-60 Minuten.
Achtung:
Bei meinen Backkursen ist mir immer wieder aufgefallen, dass das Ablassen des Schwadens komplett falsch verstanden wird! Viele denken das ein kurzes öffnen von 10-20 Sekunden der Backofentür ausreicht um den Schwaden aus der Backkammer abzulassen!
“Das vollständige Ablassen des Schwadens aus der Backkammer dauert mind. 3-4 Minuten” so lange muss die Ofentüre einen Spalt geöffnet werden/bleiben.
Das Abfallen der Backtemperatur ist hier völlige Nebensache, denn der vorgeheizte Backstein speichert die Wärme. Wichtig ist eine vollständige Austrocknung der Kruste zu gewährleisten um spätere unerwünschte Krustenrisse zu vermeiden.
349 Kommentare
Kommentar erstellen
Claudia
Hallo Herr Kappl,
ich habe Ihr Gassenhauer-Rezept im Bort-Magazin entdeckt und nachgebacken. Das Brot ist geschmacklich sehr gut, leider hatte das Brot beim Anschneiden in der Mitte ein großes Loch und der Teig war ganz leicht klebrig. Ich habe mich genau an die Anleitung gehalten. Das Brot hätte wahrscheinlich noch ein paar Minuten im Backofen vertragen.
Viele Grüße
Claudia
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Claudia,
der fehler kann verschiedene Ursachen haben:
– unreife Sauerteige
– zu fester Teig
– zu viel Mehl bei der Aufarbeitung
– zu knappe Gare
– etwas mehr Unterhitze (Backstein oder Blech??)
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Johannes
Das Brot schmeckt richtig klasse, danke dafür. Ich habe das Brot letzte Woche gebacken und es gat wirklich gut geklappt bzgl der Rissbildung. Heute hab ich es nochmals gebacken, diesmal auf dem heißen Stein und mit Hilfe von Lavasteinen habe ich die Schwaden erzeugt (hab ich beides letzte Woche nicht gemacht). Leider ist das Brot wohl zu schnell hoch gegangen, sodass mir quasi der ganze Boden “abgerissen” ist. Woran könnte das gelegen haben ?
Antwort erstellen
Sabine
Hallo Johannes, es könnte daran liegen, dass der Teig bei der Gare zu warm gestanden hat. Dann bekommt das Brot einen Riss längs der Unterkante zwischen Boden und Krume.
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Johannes,
sehr Wahrscheinlich ein zu heißer Backstein war die Ursache deines Brotfehlers 😉
Anbacktemperatur reduzieren – die Unterhitze war zu hoch!!
Bei kühlerer Anbacktemperatur kann sich auch der Teigling länger in der Anfangsphase entfalten 😉
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Johannes
Hallo Dietmar, vielen Dank für den Hinweis. Dann lag ich mit meiner Vermutung ja richtig.. Sollte ich den Backstein dann vorher nicht mit aufheizen und erst mit dem Teigling in den Ofen geben ? Oder den Backstein nur kurze Zeit vorher aufheizen ?
Danke und liebe Grüße
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Johannes,
nein mitaufheizen aber:
Wenn du den Ofen auf 250°C vorheizt, dann kann es schnell passieren das der Backstein auf der Oberfläche 280°C bekommt! Das wäre für den Teigling einfach zuviel!! Vielleicht einmal die Oberfläche messen und den Ofen abstehen lassen (- Temperatur auf 235°C fallen lassen 😉 )
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Johannes
Hallo Dietmar,
ich verzweifle leider.. egal wie ich es mache, ich habe immer den selben Effekt. Egal ob auf Backblech oder Pizzastein, egal ob diese vorher mit aufgewärmt werden oder nicht, der Boden reißt immer ab 🙁 auch bei 230 Grad Ofentemperatur.
Evtl sind die Schwaden zu wenig ? Ich nutze ja eine Schale mit Lavasteinen und befeuchte diese dann wenn ich den Teigling in den Ofen gebe. Ich bekomme damit zwar keinen richtigen Dampf aber die Teigoberfläche sieht trotzdem so aus als das sie Feuchtigkeit zieht. Lieber einfach eine Schale Wasser mit reingeben als die Schale mit den Lavasteinen ?
Danke und Gruß
Antwort erstellen
Achi
Hallo Johannes,
kann es sein, dass dein Backofen nicht genügend Unterhitze bringt ?
Vielleicht mal bei geringer Temperatureinstellung prüfen.
Gruß
Achi
Antwort erstellen
Johannes
Hallo Achi,
der Boden wird schon gut heiß, denke das sollte schon passen. Aber danke für den Hinweis, ich prüfe es beim nächsten Mal nochmals nach.
Gruß
Johannes
Antwort erstellen
Achi
Hallo Johannes,
kann es sein, dass dein Backofen möglicherweise keine ausreichende Unterhitze mehr bringt ?
Vielleicht mal bei gering eingestellter Temperatur prüfen.
Gruß
Achi
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Johannes,
was meinst du mit keinen richtigen Dampf????
Wenn du das Wasser in die Schüssel kippst, dann muss dir der Dampf um die Ohren pfeifen 😉
Steine raus und Schrauben rein – das müsste helfen ordentlichen Schaden zu erzeugen!
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Johannes
Hallo Dietmar,
mit Dampf meinte ich natürlich Schwaden. Dann werde ich mir mal schrauben besorgen, danke für den Tipp 🙂
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Rostfreie Schrauben!!!
Die Dinger pfeifen richtig 😉
Antwort erstellen
Johannes
Hallo Dietmar.. ich kapituliere vor diesem Brot. Heute war der 8. Versuch und es reißt einfach immer. Egal ob ich die Temperatur vorher runterkühlen lassen, wieviel Schwaden ich erzeuge, wie lange ich den Teig gehen lasse.. ich habe alles was mir so eingefallen ist mal verändert.
Das heutige Ergebnis frustiert noch mehr. Habe noch über Ecken einem Bäcker mein Problem geschildert.. er meinte ich solle Grundsauer und Weizensauer einfach mal 2 Stunden länger stehen lassen. Leider ist es noch schlimmer als zuvor.. Es ist nicht nur untenrum aufgerissen sondern auch einmal quer drüber oben.. Echt super schade, da das Brot geschmacklich wirklich toll ist.
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Johannes,
meine Empfehlung – gib einfach ein kleines Stück Hefe rein 😉
(das erspart dir den ganzen Ärger!!!)
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Johannes
Hallo Dietmar, danke für deine Antwort. Die Hefe dann im Hauptteig dazu geben ? Und was heißt ein kleines Stück ? 5g ? 10g?
LG Johannes
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Egal 😉 – Hauptsache du bist einmal auf der sicheren Seite!!
Antwort erstellen
Nils
Kompliment für Euren Umfangreichen Blog! Habe vor einigen Monaten das Brotbacken für mich entdeckt. Als in die Steiermark ausgewanderter OÖ’er vermisse ich schon länger die Brot Qualität aus der Heimat! Nach diversen websiten und etlichen mässigen Backerfolgen bin ich auf Euren Blog gestossen, seither Back ich mich durch Eure Rezepte. Der Gassenhauer ist bereits einer unsere Lieblingsbrote.
Respekt und Dank für diese Umfangreiche und schlüssige Sammlung!!!
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Gfreit mi 🙂 🙂
Antwort erstellen
Andy
Nach diesen ganzen französischen und italienischen Weißbroten, die meine Kinder vernichten, habe dieses Mal ich mich wieder durchgesetzt!
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Andy,
ich kann die Abwechslung gut verstehen 🙂 🙂
Sieht klasse aus!!
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Elisabeth Jany
Hallo Dietmar,
ich habe das Problem, dass ich nicht 2 Laibe gleichzeitig backen kann. Kann man die Rezeptmengen einfach halbieren oder Dritteln ?!?
Bitte um Hilfe die Mengen zu berechnen und auf was man noch achten muss!
Vielen Dank für deine Hilfe, Elisabeth
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Elisabeth,
entweder die Mengenangaben einfach halbieren – die Herstellung bleibt die selbe!!!
oder noch einfacher:
Du stellt 1 Brot bei “2/3 Gare” einfach in den Kühlschrank – parken bis der Ofen wieder frei ist 😉
Je größer die Teigmenge, desto einfacher wird Brotbacken!!!!!
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Matthias
Nachtrag:
Irgendwie konnte ich nur ein Bild anhängen. Jetzt kommt noch eines mit der Krume.
Liebe Grüsse Matthias
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
eventuelle Fehlerquellen: unreife Sauerteige, unterknetet, zu fest, eventuell zu kalte Teigtemperatur, zu wenig Teigreife und knappe Endgare 😉
Antwort erstellen
Matthias
Danke für die Tipps. Jetzt hab ich was zu üben.
Schönen Abend
Matthias
Antwort erstellen
Matthias
Lieber Dietmar
Danke für das tolle Rezept. Beim Lesen dachte ich mir, dass der Teig eine ziemliche Matschepampe wird, aber der Teig lässt sich trotz des Roggens super verarbeiten.
Die Kruste meiner Brote ist entlang der “Nahtstellen” des Wirkens stark aufgerissen (kein so schönes Muster) . Schwaden zu lang (6-7 Minuten)? Zu viel Mehl beim Rundwirken?
Beim Anschneiden (am nächsten Tag) ist die Krume krümelig / entstehen Röllchen. Liegt das daran, dass ich zu doof beim Backen war? Backstein 240°C (bei 250°C wird die Kruste sehr dunkel und bitter – das isst bei mir zu Hause keiner), eine gute Stunde vorgeheizt. Beim Schwaden ablassen hab ich den Backofen ausgeschaltet. Der Ofen soll ja gleichzeitig kühler werden – da kann ich Energie sparen… Nach 4 Minuten den Ofen zugemacht. 10 Minuten vor Backende hab ich die auf die Temperatur auf dem Backofenthermometer geschaut. Nur noch 150°C!!! Also schnell den Ofen wieder an (ich hab schlichtweg vergessen, ihn nach dem Schwaden ablassen wieder anzustellen) und mit dem Bratenthermometer die Brottemperatur kontrolliert. Bei 98°C im Brot hab ich die Brote dann rausgenommen.
Also: Kruste – zu lang den Schwaden im Ofen gelassen / zu viel Mehl beim Rundwirken?
Krümelige Krume – zu kalt gebacken?
P. S. Danke für deinen tollen und lehrreichen Blog.
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Matthias,
der Fehler entstand mehr durch Untergare und einen eventuell zu heißes Anbacken?
Das nächste mal länger auf die Gare stellen und eventuell den Schwaden nach 5 Minuten ablassen – Schwaden erst ablassen wenn die gewünschte Rissbildung im Ofen erreicht ist!
Merke dir: Bei kühlerer Anbacktemperatur (235-240°C) kann sich der Teigling gleichmäßiger im Ofen entfalten! Zusätzlich bekommst du eine gleichmäßigere Rissbildung auf der Oberfläche 😉
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Rilana
Sehr leckeres Rezept, etwas abgewandelt mit T65 und ein bisschen Roggen 1370 dafür mehr Wasser.
Etwas luftiger hätte ich mir die Krume allerdings gewünscht.
Was meinst du, längere Endgare, mehr Wasser?
Lg Rilana
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Rilana,
den Teig eventuell etwas weicher mischen 😉
Finde das Brot jetzt schon TOP!
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Sonja
Hallo Dietmar,
ich möchte gerne das Gassenhauer backen.
Kannst su mir bitte erklären, warum die Stock – und die Stückgare bei denRezepten so unterschiedlich sind
Bei manchen Rezepten steht eine Stockgare von ca. 30 Minuten und eine Stückgare von ca. 90 Minuten, bei anderen Rezepten ist es genau umgekehrt.
Aber wichtig ist doch wahrscheinlich nur die gesamte “Garzeit”, das Ergebnis wird dasselbe sein.
Vielen Dank und schöne Grüße
Sonja
Antwort erstellen
Sonja
Hallo Dietmar,
ich möchte gerne das Gassenhauer backen.
Kannst du mir bitte erklären, warum die Stock- und die Stückgare bei den Brotrezepten so unterschiedlich ist.
Bei manchen Rezepten ist die Stockgare ca. 30 Minuten und die Stückgare ca. 90 Minuten, und bei einigen Rezepten ist es genau umgekehrt.
Zum Schluss zählt doch die reine “Garzeit” , oder?
Vielen Dank und schöne Grüße
Sonja
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Sonja,
die Stockgare wird von der Hefemenge entschieden!
Je weniger Hefe im Spiel ist, desto länger ist die Stockgare 😉
Die Teigentwicklung vor der Aufarbeitung ist für eine lockere und luftige Krume sehr wichtig. Wenn anschließend der Teig vorsichtig aufgearbeitet wird, dann verkürzt sich die Endgare.
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Soi
Heute das erste mal dieses Brot gebacken…Hilfe was schmeckt das g…..😂.Dietmar, vielen Dank für das tolle Rezept. In der nächsten Zeit werde ich mich mal durch deine Rezepte backen🤩🤩🤩
Viele liebe Grüße aus dem Spessart
Soi
Antwort erstellen
Stephan
Leider nicht so ganz gelungen, aber schöne Kruste und schmeckt gut. Wahrscheinlich beim Rundwirken Fehler gemacht, besonders bei dem einen Brot? Der Teig war recht fest, mehr Wasser? Endgame hab ich länger gemacht, ca. 100 Minuten, da sich das Volumen nur sehr langsam vergrößert hat. Was sagt der Fachmann? Danke fürs Feedback
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Stephan,
den Teig etwas weicher führen und mehr Reife geben – der hatte komplett UNTERGARE!!
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Soi,
was aus dem Spessart – wer,wie, was?????
Ähhh steh auf dem Schlauch!
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Soi
Lach… Spessart = im wunderschönen Deutschland, ein kleines Mittelgebirge. Grobe Richtung ist zwischen Frankfurt und Würzburg. Tja gell da guckste, wo überall Deine Rezepte nachgebacken werden 😀 wirklich ganz dickes Lob für so eine tolle Seite! LG Soi
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
🙂 🙂 grins und ich dachte die Disco (ach du Schande)
Antwort erstellen
Andy
Ein Brot, das immer zwischendurch einmal geht. Egal ob im Topf oder freigeschoben.
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
klasse 🙂
Antwort erstellen
Oliver
Der Name hat mich angesprochen. Musste ich auch mal ausprobieren.
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Oliver,
da hat ein Rezept seinen Meister gefunden 😉
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Valentin
Servus,
was sind denn die wichtigsten Faktoren um die Krume so hinzubekommen wie auf dem Bild? Genau so eine hätte ich gerne und aus den Textbeschreibungen zur Krumenentwicklung die ich so finden kann, werd ich nicht wirklich schlau.
Viele Grüße und danke für die Webseite,
Valentin
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Valentin,
– Sauerteige bei voller Reife verwenden (meist wird überreifer Sauerteig oder Vorteig verwendet)
– weiche Teige
– Teigreife und Stückgare
– schonendes Formen
– Ofentemperatur richtig einstellen (ich empfehle jedem einmal den Backstein und die Backkammer auf Temperatur zu kontrollieren – die eingestellte Temperatur stimmt meist nicht überein 😉 )
– Teigtemperatur einhalten
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Axel
Nur zum allgemeinen verständnis: Ich führe einen Roggensauer (ASG) und einen festen Weizensauer (ASG). Wenn ich nun das feste Weizensauer ASG für den Weizensauerteig nehme, nutze ich auch die 6g weil das egal ist ob fest(TA150) oder weich(TA200) oder nehm ich da weniger?! Roggen ASG wird ja eigentlich überall gleich geführt, aber beim Weizen ist mir das immer etwas unklar. Ich meine mal etwas gelesen zu haben, dass ein festes ASG triebstärker ist und man deshalb meist weniger davon nimmt?! Das sich bei der Menger die TA vom Sauerteig-Vorteig quasi nicht ändert ist mir klar.
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Alex,
das ist komplett egal ob das Anstellgut von einem LM oder einem Weizensauer stammt 😉
Am Rezept selber brauchst du nichts verändern!
Du kannst auch gerne im Rezept den Weizensauer durch einen LM ersetzten – funktioniert genau so (die reduzierte Wassermenge fügst du einfach dem Hauptteig bei).
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Sonja
Hallo Dietmar. Vielen Dank auch für dieses Rezept. Ich habe den Gassenhauer mit Vollkornroggenmehl und Dinkelvollkornmehl gebacken. Habe auch wie von Dir weiter unten geschrieben eine Mehlbruchstück mit 30g vom Roggenvollkornmehl und 150g Wasser gemacht. Es ist sehr lecker geworden und hat sehr gut geklappt. Wir mussten es gleich noch etwas warm anschneiden. 😉
Liebe Grüße Sonja
Antwort erstellen
Sonja
Hier die Bilder…
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Boa 🙂
Vollkorn – MEGA!!
Antwort erstellen
Sonja
Leider habe ich in der Mitte des Brotes einen Hohlraum entdeckt. So etwas ist schon einmal bei einem anderen Brot passiert. Ich würde mich sehr freuen, wenn Du mir beim Fehlersuchen helfen könntest.
Liebe Grüße Sonja
Antwort erstellen
Sonja
Hallo Dietmar, es ist eigentlich mehr ein Riss, kein Hohlraum.
Vielen Dank und viele Grüße Sonja
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Der Riss kann durch folgende Ursachen hervorgerufen werden:
– zu schwache Versäuerung
– zu fester Teig
– zu viel Mehl in der Aufarbeitung
– Teigtemperatur einhalten!!!
– Trockenbackende Mehle – Kochstück bringt Abhilfe (wenn schon vorhanden dieses erhöhen!)
– eventuell etwas länger mischen/kneten (besonders bei Vollkorn braucht es eine längere Mischzeit um eine bessere Bindung zu erreichen!)
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Sonja
Vielen Dank, Dietmar, für die Antwort.
Ich werde die einzelnen Möglichkeiten überprüfen.
Ich habe zwei verschiedene Anstellgute, die ich führe. Das eine ist sehr, sehr triebstark. Nur bei diesem treten die Risse auf. Die Zeiten für die Stückgare sind bei diesem auch kürzer. Ich frage mich, ob dann die Teigbindigkeit über längere Knetdauer und die Teigtemperatur die wahrscheinlicheren Kandidaten wären, so dass ich diese zuerst ausprobiere?
Vielen Dank nochmal.
LG Sonja
Antwort erstellen
Sonja
PS: Kann hier auch frisch gemahlenes Mehl mit eine Rolle spielen?
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Aber richtig – immer besser wenn es ablagert 😉
Antwort erstellen
Sonja
Die Brote als ganzes..
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
TOP
Antwort erstellen
Sonja
Vielen Dank 😁
Antwort erstellen
Birgit
Lieber Dietmar,
danke für deinen tollen Blog und all die Tipps. Ich backe seit einiger Zeit mein Brot (großteils) selbst und habe mir bisher noch kein Gärkörbchen zugelegt, sondern schmeiße den Teigling immer in eine normale Schüssel mit einem bemehlten Geschirrtuch. Meine Frage ist: Macht es wirklich einen relevanten Unterschied? Oder gehts da nur ums Muster? Da ich 2-3x die Woche backe würde ich mir eines zulegen, wenn es so ist. Danke und liebe Grüße
Birgit
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Birgit,
Muster ja und die Form ist den jeweiligen Teiggrößen genau angepasst.
Funktioniert aber in der Schüssel genau so 😉
Egal wie du es machst – der Geschmack verändert sich nicht!
lG. Dietmar
Antwort erstellen
Petra Ehmayr-Stöger
Hallo Dietmar. Vielen Dank für dein Rezept t. Habs heute zum ersten mal gemacht und den Weizenmehlanteil gegen Dinkelmehl ersetzt. Hab auch nur einen Laib gebacken. Es hat geklappt obwohl ich echt Anfänger bin. Danke nochmals
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Petra,
für einen Anfänger ist das der Hammer und dann noch mit Dinkel – MEGAKLASSE!!
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Julia
Hallo,
ich bin schon seit geraumer Zeit hier stille Mitleserin und will mich erstmal für den informativen und spannenden Blog bedanken! Hab schon einige Rezepte ausprobiert und bin jedesmal wieder begeistert und fasziniert gleichermaßen 🙂
Nun habe ich eine Frage: ist es möglich das Brot auch im gusseisernen Topf zu backen? Wenn ja, was muss ich dann bezüglich Schwaden bzw. Backzeit beachten?
Vielen Dank schonmal im Voraus und liebe Grüße,
Julia
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Julia,
klar kannst du das Brot auch im Gusstopf backen!
Schwaden braucht es hierfür keinen!
Anbacktemperatur mit Deckel 250°C / 30-35 Minuten – anschließend Deckel entfernen und auf Krustenfarbe Backen – Achtung: Ofentemperatur senken weil ansonsten das Brot rasch Farbe nimmt 😉
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Julia
Danke!
Hat super geklappt! 🙂
Liebe Grüße, Julia
Antwort erstellen
Babs
Hallo Dietmar,
habe den Gassenhauer heut zum 1.x gemacht, mit der Kruste bin ich sehr zufrieden, jedoch ist mit das Brot fast rundherum aufgesprungen 🙁 Was kann dafür die Ursache sein? Schmecken tut`s auf jeden Fall fantastisch. LG Babs
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Babs,
– zu heißer Ofen
– Untergare
– zu fester Teig
– zu wenig Schwaden
Von allem ein wenig und dein Brot gelingt bestens 😉
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Babs
Lieber Dietmar,
Es ist echt eine Wissenschaft! Ich glaube, ein Backkurs ist echt von Nöten 😄 Wäre es auch möglich Vollkornmehl zu nehmen? Was müsste ich dann noch anders machen?
Vielen Dank für Deine Tipps
Antwort erstellen
Dietmar Kappl
Hallo Babs,
ich brauch auch bald wieder einen Backkurs weil ich ansonsten durchdreh 🙁
klar kannst du auch VK-Mehl nehmen – einfach Wassermenge anpassen und eventuell ein Kochstück mit einbauen (30g Roggenmehl mit 150g Wasser einkochen).
Lg. Dietmar
Antwort erstellen
Babs
Lieber Dietmar,
werde ich ausprobieren 👌Danke nochmals
LG Babs
Antwort erstellen
Kommentar erstellen